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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrofotografische Vorrichtung,
die flüssige
Toner verwendet, und insbesondere eine flüssige Tinte oder einen Toner,
die oder der organoleptische geruchsmaskierende Mittel oder geruchsneutralisierende Mittel
enthält.
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Flüssige Toner,
die in elektrofotografischen Drucksystemen und Vorrichtungen verwendet
werden, bestehen im Allgemeinen aus Trägerflüssigkeit, polymerem Bindemittel,
Farbmittel und einem optionalen Ladungssteuerungsmittel. Die flüssige Elektrofotographie
ist ein Verfahren, bei dem ein aufgeladenes fotorezeptives Element
mit Strahlung, insbesondere Licht, beschickt wird, was bei den belichteten Flächen bewirkt,
dass sie entladen, um ein latentes elektrostatisches Bildmuster
zu formen. Flüssiger
Toner, der in einer Entwicklerstation gehalten wird, wird auf die
entladenen Flächen übertragen,
wodurch das latente elektrostatische Bild entwickelt wird. Das entwickelte
Bild kann dann auf einen endgültigen
Bildaufnehmer oder auf ein intermediäres Übertragungsbauteil mit anschließender Übertragung
auf einen endgültigen
Bildaufnehmer übertragen
werden. Da der flüssige
Träger
nicht auf dem fertigen bedruckten Substrat erwünscht ist, ist es notwendig,
die Flüssigkeit
irgendwann vor der sichtbaren Verfügbarkeit des fertigen Bildes
zu entfernen. Ohne das Entfernen des Trägermittels wäre das Bild
wahrscheinlich gegenüber
Abrieb nicht stabil und verbleibt in einem weichen oder sogar flüssigen Zustand.
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Das
flüssige
Trägermittel,
das im Wesentlichen in kleinen Mengen in der flüssigen Form des Toners oder
der Tinte geruchlos ist, kann unter anderen Umständen als unangenehm empfunden
werden. Zum Beispiel kann die Stärke
oder die Natur des Geruchs in größeren Mengen
des Trägermittels
unerwünscht
sein; wenn der Toner (einschließlich
der Trägermittelflüssigkeit)
durch die Entwicklerstation zirkuliert wird; oder während des
Schrittes der Entfernung der Trägerflüssigkeit
(z. B. durch Verdampfung), unabhängig
davon, wo dieses stattfinden mag.
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In
der elektrofotografischen Druckvorrichtung ist wahrscheinlich die
größte Quelle
unangenehmer oder problematischer Gerüche der Schritt, bei dem die
Trägerflüssigkeit
von dem Bild nach dem Abscheiden auf einer Oberfläche verdampft
oder getrocknet wird. In vielen Fällen kommt dieser Verdampfungsschritt
in einem Fusionsbauteil vor, das nicht nur der Verdampfung des Lösungsmittels
dient, sondern die Tonerpartikel erhitzt, was es diesen ermöglicht,
in das Papier einzufließen
und mit dem Papier und miteinander zu binden. Während des Bindens wird die
Tinte, die die Trägermittelflüssigkeit enthält, schnell
auf eine hohe Temperatur erhitzt, was es der gesamten oder im Wesentlichen
der gesamten Trägermittelflüssigkeit
ermöglicht,
schnell zu verdampfen (unter im Wesentlichen der gesamten ist die Entfernung
der Menge des Trägers
gemeint, der es dem Bild ermöglicht,
Stabilitätsvoraussetzungen
zu erfüllen).
Abhängig
von der Temperatur, die zum Verdampfen des Trägermittels verwendet wird,
können winzige
Tröpfchen
aus Aerosolnebel in der Luft (Trägerlösungsmittel
in der Luft) gebildet werden. Dieser schnelle Schub von luftgetragenem
Trägermittel durch
entweder Dampf oder Aerosolnebel kann Gerüche aufweisen, die damit aus
vielen Gründen
assoziiert sind. Entweder kann das Trägermittel selbst einen Geruch
aufweisen, oder die Tröpfchen
nehmen andere Materialien von der Tinte auf, die Gerüche haben
können.
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In
einigen Anwendungen ist es für
die Tinte wünschenswert,
einen angenehmen Geruch oder Duft aufzuweisen. In z. B. Kugelschreiber
oder Marker von Kindern werden häufig
Frucht- oder Blumendüfte
eingebracht, die dazu tendieren, mit der gewählten Tintenfarbe zu korrespondieren.
Ballons und Karten werden auch mit bedufteten Tinten bedruckt, um
den Artikeln einen Duft zu geben, ohne die Notwendigkeit, den Duft
in dem tatsächlichen
Artikel zu bilden.
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Das
U.S. Patent Nr. 4,065,304 offenbart einen als Frucht geformten Kugelschreiber,
der einen Duft aussendet, der für
seine Form charakteristisch ist. Die U.S. Patentanmeldung Nr. 2002
0 011 180 (31. Januar 2002) offenbart auf Wasser basierende beduftete
Füller,
bei denen der Duft sogar bleibt, wenn die Tinte trocken ist.
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Andere
neue Verwendungen für
beduftete Tinte umfassen Malbücher
für Kinder,
die einen Duft freisetzen, wenn sie ausgemalt werden (U.S. Patent Nr.
5,018,974), mit Duft versehene Ballons (U.S. Patent Nr. 5,577,947),
mit Duft versehene Seiten (U.S. Patente Nr. 5,975,675 und 5,970,300)
und mit Duft versehene Grußkarten
(U.S. Patent Nr. 6,261,347).
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Trockene
Toner haben oft ein Problem mit dem Geruch von Styrol oder anderen
unangenehmen Gerüchen
und es sind verschiedene Mittel zur Verringerung oder Eliminierung
solcher Gerüche
bekannt (U.S. Patente Nr. 5,126,224; 5,521,268; 6,157,072; und die
U.S. Patentanmeldung Nr. 2003 0 022 082). Dufthilfsmittel für Tintenstrahler
sind auch bekannt (U.S. Patente Nr. 6,180,692; 6,123,757; und die
U.S. Patentanmeldungen Nr. 2003 0 005 853; 2003 0 076 393; und 2003
0 094 117).
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Gerüche, die
durch Ozon oder andere Produktinhaltsstoffe ausgelöst werden,
werden durch die Verwendung einer speziellen Klasse von Deodoranten
milder gemacht. Das Deodorant enthält einen Pflanzenextrakt, der
vorzugsweise in der Erfindung nützlich
ist, wird aus grünem
Tee hergestellt, wobei das zerstoßene rohe Blatt des grünen Tees
in Ethanol getaucht wird. Der so erhaltene Ethanolextrakt, der ein
Catechin, ein Vitamin, einen Zucker und ein Enzym enthält, wird
filtriert und konzentriert, um das Deodorant zu erhalten, das den
Pflanzenextrakt enthält,
der sich auf die Erfindung bezieht.
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Die
meisten der Gegenstände
im Stand der Technik wurden so konstruiert, um einen subjektiv bestimmten „angenehmen" Geruch auf eine
Druck- oder Schreibvorrichtung oder einen Artikel, auf dem so eine
Vorrichtung druckt, zu vermitteln. Es ist wenig über geruchsneutralisierende
Vektoren oder die Technologie hinter der Eliminierung unangenehmer Gerüche ohne
das Hinterlassen oder das wenige Hinterlassen eines Duftes. bekannt
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine flüssige
elektrofotografische Tinte bereit gestellt sowie ein Verfahren zur
Verringerung von Geruch, der aus einer elektrofotografischen Tinte
freigesetzt wird, wie es in den beigefügten Ansprüchen dargestellt wird.
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Bevorzugte
Merkmale der Erfindung werden sich aus den abhängigen Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung ergeben.
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In
einer Druckvorrichtung, die zur Verwendung in einer Haus- oder Büroumgebung
vorgesehen ist, wird das Vorhandensein von Gerüchen, egal ob „angenehm" oder „unangenehm" im Allgemeinen als ein
Nachteil, teilweise bedingt durch Unterschiede in der persönlichen
Präferenz
und des größeren Potenzials
oder der Häufigkeit
von Allergien beim Aussetzen einer großen Anzahl von Leuten oder
in kleineren Bereichen, angesehen. Es ist daher bevorzugt, dass ein
geruchseliminierendes Verfahren für das Zerstreuen oder Neutralisieren
von unangenehmen Gerüchen
aus Trägerflüssigkeit
bereit gestellt wird. Anstatt des Maskierens spezifischer unerwünschter
Gerüche
mit anderen Gerüchen
sollte das System nicht selbst einen starken oder leicht erkennbaren
Duft aufweisen. Duftöle
sind gut bekannte, typische geruchsmaskierende Mittel. Andere geruchsmaskierende
Mittel wirken durch das Verdampfen, Erhitzen oder Sprühen des
maskierenden Mittels, was es dem festen oder flüssigen Duft ermöglicht,
in ein Gas überführt zu werden,
das in den Raum oder die Fläche
eindringt. Geruchsmaskierende Mittel arbeiten durch das Überdecken
vorhandener Gerüche
mit einem unterschiedlichen Duft, wobei der maskierende Duft oft
in einer Konzentration notwendig ist, die in etwa oder größer als
die Konzentration des unangenehmen Geruchs ist. Andere Produkte
sind zur Neutralisierung oder Eliminierung von Gerüchen ohne das
Zurücklassen
von deren eigenen Düften
wie einige auf Wasser basierende Bekleidungssprays verfügbar. Diese
geruchsneutralisierenden Mittel versuchen, der Chemikalie oder den
Bakterien, die den Geruch auslösen,
an der Quelle entgegenzuwirken. Der Hauptzweck eines geruchsneutralisierenden
Mittels ist es, einen Raum oder einen Bereich mit so wenig Geruch
(positiv oder negativ) wie möglich
zurückzulassen.
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Es
ist nicht genug, einfach irgendeine Menge eine bekannten geruchsmaskierenden
Mittels oder neutralisierenden Mittels in einen flüssigen Toner
zu werten, um Gerüche
zu verringern oder zu eliminieren. Flüssige Toner werden vorsichtig
gemischt und so konstruiert, dass sie bestimmte chemische, physikalische
und Beladungseigenschaften aufweisen, und jegliche weiteren Zugaben
haben das Potenzial, dieses delikate Gleichgewicht zu verletzen.
Eine andere wichtige Überlegung
ist die Verdampfungseigenschaft des geruchsmaskierenden Mittels
oder neutralisierenden Mittels. Wenn die primären Gerüche aus der Trägerflüssigkeit
kommen, während
diese verdampft, ist es wichtig, dass das Geruchsmittel bei ungefähr der gleichen
Temperatur verdampft und ungefähr
die gleiche Tröpfchengröße wie die
Trägerflüssigkeit
erreicht. Auf diese Art wird das geruchsmaskierende Mittel oder
neutralisierende Mittel in der Lage sein, den Geruch zu beeinflussen,
während
er entsteht. Es ist nicht wahrscheinlich, dass 100% aller Gerüche mit
einem einzigen Produkt oder Verfahren eliminiert werden können, aber
es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, die Geruchsempfindung von
Trägerflüssigkeit
durch die Verwendung chemischer Hilfsmittel zu verringern. Eine
letzte Überlegung
ist der tatsächliche
Geruch des chemischen Hilfsmittels selbst. Es ist nicht befriedigend,
einfach einen Geruch mit einem starken Geruch zu überdecken.
Wesentliche Unterschiede in olfaktorischen Präferenzen würden eine Übereinstimmung bezüglich eines
bevorzugten Geruchs fast unmöglich
machen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur wesentlichen
Verringerung der Gerüche
von verdampfter Trägerflüssigkeit,
insbesondere durch die Verwendung von maskierenden Vektoren, die
wirksam für
oder spezifisch für
C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe sind.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine flüssige elektrofotografische
Tinte zur Verfügung
gestellt, umfassend
ein flüssiges
Trägermittel
mit einer Kauri-Butanol-Zahl von weniger als 30, das wenigstens
einige C10-, C11-
und C12-Kohlenwasserstoffe umfasst,
ein
polymeres Bindemittel,
ein Farbmittel, und
ein flüssiges Material
mit einem antagonistischen Geruchsvektor für C10-,
C11- und C12-Kohlenwasserstoffe,
wobei
das flüssige
Material mit einem antagonistischen Geruchsvektor aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Terpenoiden, Iononen, Pentenonen, Cyclopentadecanonen,
Ketonen, Cyclohexancarboxylaten, Benzoylbenzoaten, Alkanoylbenzoaten, α-Ketoestern,
2-Indanmethanol und dessen Derivaten, substituierten Cyclohexanolen,
(Tetrahydrocarbyl-substituierten phenyl)alkanen, Dihydrobenzofuranonen,
Alkyl-substituiertem Pyridin, kampholinischen Aldehydderivaten und
makrozyklischen Lactonen besteht.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Verringerung von Geruch, der aus einer elektrofotografischen
Tinte ausströmt,
zur Verfügung
gestellt, umfassend das Vermischen a) eines flüssigen Trägermittels mit einer Kauri-Butanol-Zahl
von weniger als 30, und das wenigstens einige C10-,
C11- und C12-Kohlenwasserstoffe umfasst,
b) eines polymeren Bindemittels, c) eines Farbmittels und d) eines
flüssigen
Materials mit einem antagonistischen Geruchsvektor für C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe, wobei das flüssige Material
mit einem antagonistischen Geruchsvektor aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Terpenoiden, Iononen, Pentenonen, Cyclopentadecanonen, Ketonen,
Cyclohexancarboxylaten, Benzoylbenzoaten, Alkanoylbenzoaten, α-Ketoestern,
2-Indanmethanol und dessen Derivaten, substituierten Cyclohexanolen,
(Tetrahydrocarbyl-substituierten phenyl)alkanen, Dihydrobenzofuranonen,
Alkyl-substituiertem Pyridin, kampholinischen Aldehydderivaten und
makrozyklischen Lactonen besteht.
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Es
gibt sehr wenig Wissen auf den allgemeinen Gebieten, dass bestimmte
Dampfphasenmaterialien vorteilhafte Wirkungen auf die Maskierung
spezifischer Gerüche
haben. Dieses Wissen beschränkt sich
auf Fachkunde oder gut publizierte Bekanntmachungen. Zum Beispiel
ist es gut bekannt, dass Vanillegeschmack (üblicherweise auf einem Teller,
der zur Umgebung hin offen ist) unerwünschte und persistierende Gerüche von
gekochtem Fisch (der Fischöle
in die Luft austrägt)
maskieren wird.
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Es
ist der Glaube und die Entdeckung der Anmelder, dass Gerüche, wie
viele andere Empfindungen auch, damit assoziierte Vektoren aufweisen. Das
heißt,
Gerüche
bilden spezifische und reproduzierbare Stimuli auf dem olfaktorischen
System von Menschen, und das ist der Grund, warum Gerüche Individuen
bekannt erscheinen. Jeder Geruch produziert einen spezifischen Stimulus
oder Vektor jedes Mal, wenn die gleiche Person diesem Geruch ausgesetzt
ist. Es wird daher angenommen, dass es möglich ist, wenigstens einen
negativen Stimulus herzustellen, der den spezifischen Stimulus,
der durch einen spezifischen Dampf ausgelöst wird, auszugleichen oder
auszulöschen.
Von den Komponenten oder wenigstens einer Komponente aus Vanilleextrakt
wird angenommen, dass sie ein nicht erkannter antagonistischer Vektor
für riechende
Fischöle
ist.
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Ein
antagonistischer Geruchsvektor zur Durchführung der vorliegenden Erfindung
ist als eine chemische Verbindung oder Kombination von Verbindungen
definiert, die in einer Dampfphase olfaktorische Empfindungen verringern
oder diesen entgegenwirken wird, die durch spezifische Materialien
gebildet werden. Ein antagonistischer Vektor gemäß der vorliegenden Erfindung
muss in der Lage sein, olfaktorische Empfindungen zu reduzieren
oder diesen entgegen zu wirken, die durch wenigstens einen der linearen
C10-, C11- und C12- Kohlenwasserstoffe ausgelöst werden,
und vorzugsweise durch wenigstens alle drei der linearen C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe.
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Es
ist nicht immer genug, dass ein maskierendes Mittel für ein spezifisches
unangenehmes Aroma entdeckt wird, oder sogar dass ein antagonistischer
Geruchsvektor entdeckt wird, weil der antagonistische Geruchsvektor
einen akzeptablen verbleibenden Hintergrundgeruch zurücklassen
muss, unter Bedingungen nützlich
sein muss, die mit dem Umfeld kompatibel sind, in dem der ursprüngliche
unangenehme Geruch zu finden ist oder generiert wird, er darf nicht
toxisch für
Menschen sein und er muss unter den Bedingungen der Anwendung in
der Dampfphase verbleiben und sich nicht auf Oberflächen in der
Nähe abscheiden.
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Die
vorliegende Erfindung hat herausgefunden, dass antagonistische Geruchsvektoren
für C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe auf dem Markt verfügbar sind,
und dass diese Materialien direkt zur elektrofotografischen Tinten
oder Tonern hinzu gegeben werden können, um nachteilige Geruchswirkungen
von C10-, C11- und
C12-Kohlenwasserstoffen zu verringern, und
die Leistungsfähigkeit
der Tinten oder Toner nicht beschränken. Dieses letzte Merkmal
ist extrem wichtig und es ist keine vorherige Arbeit bezüglich dieses
Phänomens
des Vektorausgleichs oder der Verringerung bekannt.
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Bei
der Durchführung
der vorliegenden Erfindung wird eine flüssige elektrofotografische
Tinte bereit gestellt, die ein flüssiges Trägermittel mit einer Kauri-Butanol-Zahl
von weniger als 30, ein polymeres Bindemittel, ein Farbmittel und
einen nicht toxischen antagonistischen Geruchsvektor für C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe umfasst. Der antagonistische
Geruchsvektor wird vorzugsweise in Konzentrationen in dem Bereich
von weniger als 100 Anteilen pro Million (ppm) nach Gewicht der
aktiven Vektorverbindung im Vergleich zu der Gesamtmenge (nach Gewicht)
der C10-, C11- und
C12-Kohlenwasserstoffe bereit gestellt.
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Eine
andere Überlegung,
die die Auswahl der antagonistischen Geruchsvektoren beeinflussen kann,
ist die Fähigkeit
des Vektors, aus dem flüssigen elektrofotografischen
Toner in einer Geschwindigkeit zu verdampfen, die ein wünschenswertes
Gleichgewicht der jeweiligen Konzentrationen des Vektors und der
C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe sowohl in der Luft
wie auch in der Zufuhr der Tinte oder des Toners aufrecht erhält. Dieses
kann z. B. durch die Bereitstellung eines flüssigen Trägermittels mit einer Kauri-Butanol-Zahl
von weniger als 30 und einem Dampfdruck, der in mm Hg bei 60°C gemessen
wird, erreicht werden, wobei der antagonistische Geruchsvektor einen
Dampfdruck in mm Hg bei 60°C
in dem Bereich von 40 bis 160% des Dampfdruckes von wenigstens einem
der C10-, C11- und
C12-Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise in
dem Bereich von 40–160%, mehr
bevorzugt in dem Bereich von 60 bis 140% des Dampfdrucks aller C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe liegt. Der antagonistische
Geruchsvektor sollte auch in dem flüssigen Trägermittel löslich sein. Der antagonistische
Geruchsvektor für
die C10-, C11- und C12-Kohlenwasserstoffe kann vorzugsweise in
einem Öl
getragen werden oder darin löslich
sein. Die flüssige
elektrofotografische Tinte kann den trägerspezifischen (C10-,
C11- und C12-Kohlenwasserstoffe)
antagonistischen Geruchsvektor, der in der Tinte vorhanden ist,
im absoluten Verhältnis
(nur im Wege nicht einschränkender
Beispiele) zwischen 10 ppm und 20000 ppm, vorzugsweise zwischen
10 ppm und 250 ppm, mehr bevorzugt zwischen 10 ppm und 200 ppm,
mehr bevorzugt zwischen 10 und 150 ppm aufweisen.
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Die
Tinte kann alle anderen traditionellen Komponenten der bekannten
Tinten und Toner, einschließlich
oberflächenaktive
Mittel, Farbmittel (z. B. Farbstoffe und Pigmente), Verdickungsmittel,
elektrische Steuerungsmittel, reaktive Komponenten (z. B. reaktive
Bindungs- oder Vernetzungsmittel) und Ähnliches, enthalten.
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Die
spezifischen Klassen von Chemikalien, die antagonistische Geruchsvektorfähigkeiten
aufweisen, sind Terpenoide, Ionone, Pentanone, Cyclopentadecanone,
Ketone im Allgemeinen und spezifische zyklische Ketone, ungesättigte Ketone,
bizyklische Ketone und lineare Ketone, Cyclohexancarboxylate, Benzoylbenzoate,
Alkanoylbenzoate, alpha-Ketoester,
2-Indanmethanol und dessen Derivate, substituierte Cyclohexanole
(Tetrahydrocarbyl-substituierte phenyl)alkane, Dihydrobenzofuranone,
Alkyl-substituiertes Pyridin, kampholinische Aldehydderivate, makrozyklische
Laktone. Beispiele der Offenbarugen von diesen und anderen Materialien
sind in den U.S. Patenten Nr. 5,527,769; 5,538,944; 5,559,272; 5,614,486;
5,679,634; 5,696,075; 5,760,277; 5,792,740; 5,858,958; 5,871,721;
5,939,368; 5,952,292; 6,022,531; 6,133,228; 6,169,212; 6,177,400;
6,323,173; und 6,369,026 zur Unterstützung der Nacharbeitbarkeit der
Herstellung dieser Klassen von Verbindungen zu finden.
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Die
Erfindung beschreibt auch ein Verfahren zur Verringerung von Geruch,
der aus einer elektrofotografischen Tinte ausströmt, umfassend das Vermischen
a) eines flüssigen
Trägermittels
mit einer Kauri-Butanol-Zahl von weniger als 30, das wenigstens
einige C10-, C11-
und C12-Kohlenwasserstoffe umfasst, b) eines
polymeren Bindemittels, c) eines Farbmittels und d) eines flüssigen Materials
mit einem antagonistischen Geruchsvektor für C10-,
C11- und C12-Kohlenwasserstoffe.
Erneut, das fluide Material (vorzugsweise Flüssigkeit, es können aber
auch Gase in dem Trägermittel
aufgelöst
werden, insbesondere, wenn diese stark löslich sind und die Verdampfung
aus dem Trägermittel
in einem ausreichend Grad verringern) mit einem antagonistischen Geruchsvektor
ist aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Terpenoiden, Iononen, Pentenonen, Cyclopentadecanonen, Ketonen,
Cyclohexancarboxylaten, Benzoylbenzoaten, Alkanoylbenzoaten, α-Ketoestern, 2-Indanmethanol
und dessen Derivaten, substituierten Cyclohexanolen, (Tetrahydrocarbyl-substituierten phenyl)alkanen,
Dihydrobenzofuranonen, Alkyl-substituiertem Pyridin, kampholinischen
Aldehydderivaten und makrozyklischen Lactonen besteht.
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Das
Fuid (wenn gelöst)
und insbesondere eine Flüssigkeit
sollte einen Dampfdruck bei 25°C aufweisen,
der innerhalb von 25% des Dampfdruckes des flüssigen Trägermittels liegt.
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„Kauri-Butanol" bezieht sich auf
ein ASTM-Testverfahren D1133-54T. Die Kauri-Butanol-Zahl (KB) ist ein
Maß der
Toleranz einer Standardlösung
aus Kauriharz in 1-Butanol gegenüber
einem hinzu gegebenen Verdünnungsmittel
aus Kohlenwasserstoffen und wird als das Volumen des Lösungsmittels
in Millilitern (ml) bei 25°C
gemessen, das notwendig ist, um einen bestimmten definierten Grad
an Trübung
zu produzieren, wenn es zu 20 g einer Standard Kauri-1-Butanol-Lösung gegeben
werden. Standardwerte sind Toluol (KB = 105) und 75 Vol.-% Heptan
mit 25 Vol.-% Toluol (KB = 40). Es gibt ein ungefähr lineares
Verhältnis
zwischen dem Hildebrand-Löslichkeitsparameter
und der KB-Zahl für Kohlenwasserstoffe:
Hildebrand-Löslichkeitsparameter
(Mpa.sup.1/2) = 2,0455 [6.3 + 0.03 KB (ml)].
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Die
Tonerzusammensetzungen der Erfindung können durch das Vermischen der
Komponente mit der antagonistischen Geruchsvektorkapazität in das
Trägermittel
zu jedem Zeitpunkt des Herstellungsverfahrens bereit gestellt werden.
Zum Beispiel kann die antagonistische Geruchsvektorkapazität zuerst
in das Trägermittel,
zuletzt in das Trägermittel oder
zwischendurch bei der Zugabe verschiedener Inhaltsstoffe gemischt
werden, die zu dem Tonersystem hinzu gefügt werden. Bei einem nicht
beschränkenden
Beispiel, bei dem a) Trägermittelflüssigkeit, b)
Material mit antagonistischen Geruchsvektorkapazitäten, c)
Pigment/Bindemittel/Ladungsrichtungpartikel und d) Tensid (andere
Materialien können
selbstverständlich
vorhanden sein) kombiniert werden, kann die Reihenfolge der Kombination
davon jede der Folgenden sein:
a) + b) + c) + d);
b) +
d) + a) + c);
c) + a) + b) + d);
d) + a) + b) + c); etc.
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Andere
Materialien können
auch zu verschiedenen Zeitpunkten in dem Verfahren hinzu gegeben
werden. Das Material mit den antagonistischen Geruchsvektorkapazitäten kann
in eine Dispersion eingebracht werden, mit dem Trägermittel zur
Bildung einer Lösung
vermischt werden, unter Rühren
injiziert oder vermischt werden, oder Ähnliches.
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Die
Erfindung wird nun zusätzlich
im Wege der folgenden illustrierenden und nicht-beschränkenden Beispiele beschrieben
werden. Diese Beispiele sind als illustrativ für die spezifischen Materialien
anzusehen, die in die breitere oben dargestellte Offenbarung fallen
und sind nicht als einschränkend
für die breitere
Offenbarung in irgendeiner Weise anzusehen.
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Beispiele
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Einführung
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Geruchsneutralisierende
Additive und Öle wurden
von verschiedenen Finnen erhalten, einschließlich: zwei gewerblich geschützte Proben
Formulair Additive, hergestellt von der Odorchem. Manufacturing
Corp., Surry, B.C. Kanada; ein speziell gemischter geschützter Duft-/Neutralisationsstoff, hergestellt
von Alpha Aromatics, Fox Chapel, PA; und verschiedene geschützte Mischungen
von geruchsneutralisierenden Mitteln von Firmenich, Plainsboro,
N.J.
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Die
Zusatzstoffe wurden mit Norpar 12TM (von
der Exxon Corp.) in verschiedenen Verhältnissen vermischt und anschließend getestet
(gerochen), um zu bestimmen, wie viel zu viel und wie viel unzureichend
für jeden
einzelnen Geruch war. Die Formulierungen, die anfänglich scheinbar
den Kohlenwasserstoffgeruch nicht neutralisierten, wurden eliminiert.
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Beispiel 1
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Die
Additive, die für
weitere Untersuchungen verwendet wurden, wurden auf zwei Arten getestet. Zuerst
wurden die geruchsneutralisierenden Mittel mit dem flüssigen Toner
vor dem Drucken vermischt. Seitengroße Blöcke wurden dann auf Papier
gedruckt und ungebunden gelassen (die gedruckten Seiten wurden in
einer Plastiktüte
in einen Eisschrank platziert, damit die Trägerflüssigkeit nicht verdampfen würde. Zufällige Teilnehmer
wurden in den Raum gerufen, um subjektive Meinungen (im Wege einer
Umfrage) bezüglich
deren Empfinden der Gerüche
in dem Raum auszudrücken,
während
die Seiten gedruckt wurden. Dies wurde so durchgeführt, weil
wenn ein neutralisierendes Mittel einen Duft aufweist, der verschwinden
soll, wenn die Chemikalie verdampft ist, dass der Geruch zum Zeitpunkt
des Druckens nachgewiesen wird, wenn der Toner noch eine Flüssigkeit
ist.
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Es
wurde herausgefunden, dass einige der Duftstoffe überwältigend
waren, so dass die Tests mit weniger ppm des neutralisierenden Mittels
wiederholt wurden. An diesem Punkt fanden die meisten Personen heraus,
dass sie den Duft nachweisen konnten, aber dass er aber nicht unangenehm
war, oder sie mussten sehr nahe an der Druckvorrichtung sein, um diesen
nachzuweisen.
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Beispiel 2
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Die
Tüten mit
den gefrorenen Proben wurden später
aus dem Gefrierschrank entfernt und auf Raumtemperatur kommen gelassen,
bevor das Tonerbild auf dem Papier gebunden (fixiert) wurde. In dem
Bindungsschritt verdampfen die Kohlenwasserstoffe in der Trägermittelflüssigkeit
aus dem Bild, wenn Hitze angewendet wird, was die Trägerflüssigkeit
(und das damit vermischte geruchsneutralisierende Mittel) in die
Luft in der Form von Dampf oder Nebel freisetzt. Es ist bekannt,
dass die niederen Kohlenstoffzahlen einen stärkeren Geruch haben, wenn sie
verdampfen. Mehrere Zufallsteilnehmer kamen herein und kommentierten
subjektiv die Gerüche
in dem Raum während
der Dauer eines jeden Tests. Der für diesen Test verwendete Raum
war ein kleines Büro
mit abgeschalteter Ventilation, so dass alle Gerüche in dem Raum so lange wie
möglich
verbleiben würden.
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Die
Ergebnisse des Tests waren derart, dass jede bestimmte käufliche
Mischung aus Chemikalien/neutralisierenden Mitteln einen Wirkungsbereich aufwies.
Einige der Mischungen arbeiteten wirksam zur Verringerung/Eliminierung
von Kohlenwasserstoff gerüchen
in Verhältnissen
von bis runter zu 25 oder 50 ppm. Andere funktionierten am Besten
bei 1000 ppm oder darüber.
Es wurde herausgefunden, dass die empfundene „Stärke" des Geruchs, der in dem geruchsneutralisierenden
Mittel mit umfasst ist, eine Wirkung darauf hat, wie viel man verwenden kann.
Insgesamt kommentierten die meisten Personen, dass die Additive
den unangenehmen Geruch der Kohlenwasserstoffe wegzunehmen scheinen. Andere
unangenehme Gerüche,
die nicht neutralisiert werden sollten, wie „heisses Papier", „nasses Papier" oder heisser Gummi
werden nicht durch die geruchsneutralisierenden Mittel für Kohlenwasserstoffe
neutralisiert.
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Beispiel 3
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Eine
zusätzliche
Variation des Tests involvierte das Positionieren einiger Tropfen
des geruchsneutralisierenden Mittels in flüssiger Form auf eine Kohlenwasserstoff
absorbierende Folie oder in ein Bett aus Kohlenwasserstoff absorbierenden
Partikeln, die verwendet wurden, um verdampfte Kohlenwasserstoffe
aus einem Luftstrom in der Fusionsvorrichtung zu filtrieren und
einzufangen. Ventilatoren richteten die mit Kohlenwasserstoffen
beladene Luft nach dem Binden in die Filterbetten vor dem Ausblasen
der Luft in den Raum. In diesem Schritt war der Geruch, der mit
dem neutralisierenden Mittel assoziiert ist, stärker erkennbarer und die Wirksamkeit
des neutralisierenden Mittels war verringert. Viele Beobachter stellten
keine Verbesserung fest, jedoch dachte keiner, dass der Kohlenwasserstoffgeruch
vollständig
durch die Verwendung dieser Technik verschwand.
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Es
wird auf alle Artikel und Dokumente aufmerksam gemacht, die gleichzeitig
mit oder vor dieser Beschreibung in Verbindung mit dieser Anmeldung
angemeldet wurden und die mit dieser Offenbarung zur Einsicht durch
die Öffentlichkeit
offengelegt werden, und die Inhalte all dieser Dokumente werden hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen.
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Alle
in dieser Beschreibung offenbarten Merkmale (einschliesslich der
beigefügten
Ansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnungen) und/oder alle Schritte
von einem so offenbarten Verfahren oder Prozess können in
jeder Kombination miteinander kombiniert werden, ausser bei solchen Kombinationen,
bei denen wenigstens einige dieser Merkmale und/oder Schritte sich
gegenseitig ausschliessen.
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Jedes
Merkmal, das in dieser Beschreibung offenbart wird (einschliesslich
der beigefügten
Ansprüche,
der Zusammenfassung und der Zeichnungen), kann durch alternative
Merkmale ersetzt werden, die dem gleichen, einem äquivalenten
oder ähnlichen
Zweck dienen, es sei denn, dass dies ausdrücklich anders dargestellt wird.
Daher ist jedes offenbarte Merkmal nur ein Beispiel einer generischen Serie
von gleichwertigen oder ähnlichen
Merkmalen, es sei denn, dies wird anders dargestellt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Details der vorgenannten Ausführungsformen)
beschränkt.
Die Erfindung erstreckt sich auf jedes neues Merkmal oder jede neue
Kombination der Merkmale, die in dieser Beschreibung offenbart werden
(einschliesslich der beigefügten
Ansprüche,
der Zusammenfassung und der Zeichnungen) oder auf jeden neuen Schritt
oder jede neue Kombination der Schritte eines der so offenbarten
Verfahren oder Prozesse.