DE60308920T2

DE60308920T2 - Baumscheren

Info

Publication number: DE60308920T2
Application number: DE60308920T
Authority: DE
Inventors: Antoine Deville
Original assignee: Deville SA
Current assignee: Deville SA
Priority date: 2002-02-08
Filing date: 2003-01-22
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2023-01-23
Also published as: US20030150118A1; EP1334653B1; EP1334653A1; ATE341933T1; DE03290160T1; DE60308920D1; US6813835B2; FR2835694B1; TR200302056T3; ES2207431T3; ES2207431T1; FR2835694A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gartenschere mit in bekannter klassischer Weise einer Klinge, die derart schwenkbar um eine Achse angebracht ist, dass sie entlang einer Gegenklinge schwenkt, wobei die Klinge eine ebene Fläche auf der Seite der Gegenklinge und eine abgeschrägte Fläche auf der anderen Seite aufweist, welche sich in Längsrichtung von einem nahe der Achse angeordneten Ansatz bis zur Spitze der Klinge erstreckt, wobei die Klinge auf ihrer abgeschrägten Fläche im Querschnitt, ausgehend von ihrer Schneidkante einen ersten Bereich aufweist, der mit der ebenen Fläche der Klinge einen ersten Winkel bildet, und einen zweiten Bereich, der mit der ebenen Fläche der Klinge einen zweiten Winkel bildet, der kleiner als der erste Winkel ist.
In klassischer Weise wird die abgeschrägte Fläche durch Bearbeitung eines flachen Rohlings hergestellt. Der erste Winkel und der zweite Winkel weisen konstante Werte auf.
Eine Gartenschere dieser Art ist allgemein für ihre Benutzer zufrieden stellend.
Allerdings ist eine gewisse Brüchigkeit der Spitze der Klinge festzustellen, welche abbrechen kann, wenn die Spitze übermäßigen Verdrehungskräften ausgesetzt wird.
Außerdem steigt die Muskelkraft, die zum Abschneiden eines Astes aufgewandt werden muss, sehr stark mit dem Durchmesser des Astes an, da es erforderlich ist den Bereich der Klinge nahe des Ansatzes, dessen Dicke von der Schneidkante aus regelmäßig größer wird, mit Kraft in das Innere des Astes über dessen gesamten Querschnitt eindringen zu lassen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist den Nachteilen der bekannten Gartenscheren abzuhelfen und eine Gartenschere der zuvor genannten Art vorzuschlagen, welche das Schneiden von Ästen mit großem Durchmesser erleichtert, wobei sie ebenfalls eine Spitze mit einem geringeren Abbrechrisiko aufweist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Gartenschere der zuvor genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des zweiten Winkels einen Minimalwert in dem Bereich der Klinge (2), der in der Nähe des Ansatzes liegt, und einen Maximalwert in einem Bereich der Klinge, der in der Nähe der Spitze der Klinge liegt.
So dringt der Bereich der Klinge nahe des Ansatzes, welcher einen zweiten Winkel mit einem Minimalwert und somit eine minimale Dicke aufweist, leichter in das Holz, und zwar insbesondere in das der relativ dicken Äste, ein. Dahingegen weist der Bereich der Klinge nahe der Spitze der Klinge, in welchem der zweite Winkel einen Maximalwert aufweist, eine maximale Dicke und ein geringeres Risiko des Abbrechens auf.
Gemäß einer interessanten Version der Erfindung wird der Wert des zweiten Winkels beispielsweise praktisch regelmäßig zwischen dem Ansatz und der Spitze der Klinge größer.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung variiert der Wert des zweiten Winkels zwischen ungefähr 6° in der Nähe des Ansatzes und ungefähr 18° in der Nähe der Spitze, vorteilhafter Weise zwischen ungefähr 7° und ungefähr 17°, vorzugsweise zwischen ungefähr 8° und ungefähr 15°.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervorgehen.
In den angefügten Zeichnungen, die allein beispielhaft und nicht begrenzend gegeben sind:
ist 1 ein schematischer Aufriss der abgeschrägten Fläche der Klinge einer Gartenschere gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
ist 2 eine schematische Ansicht von oben auf einen Bereich der Klinge der 1, wobei die Gegenklinge ebenfalls teilweise schematisiert ist;
ist 3 eine Ansicht von unten auf die Klinge der 1, wobei die Gegenklinge ebenfalls teilweise schematisiert ist;
sind die 4, 5 und 6 vergrößerte schematische Teilansichten im Schnitt jeweils entlang IV-IV, V-V und VI-VI in 1.
In der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsform weist die mit 1 schematisierte Gartenschere eine Klinge 2 auf, die schwenkbar um eine Achse 3 derart angebracht ist, dass sie entlang einer Gegenklinge 4 schwenkt. Die Klinge 2 weist auf der Seite der Gegenklinge 4 eine ebene Fläche 5 und auf der anderen Seite eine abgeschrägte Fläche 6 auf, die sich in Längsrichtung von einem nahe der Achse 3 angeordneten Ansatz 7 aus bis zu der Spitze 8 der Klinge 2 erstreckt.
Wie in den 2 bis 6 schematisch dargestellt, weist die Klinge 2 an ihrer abgeschrägten Fläche 6 im Querschnitt ausgehend von ihrer Schneidkante 9 einen ersten Bereich 10 auf, der auch als Gegenschräge bezeichnet wird, und der mit der ebenen Fläche 5 der Klinge 2 einen ersten Winkel A bildet, und einen zweiten Bereich 11, der auch als Schräge bezeichnet wird, und der mit der ebenen Fläche 5 der Klinge 2 einen zweiten Winkel B bildet, der kleiner als der erste Winkel A ist.
Der erste Winkel A hat in klassischer Weise einen Wert zwischen ungefähr 17° und 30°, vorzugsweise zwischen 20 und 25°, insbesondere in der Größenordnung von ungefähr 22 bis 23°, so dass eine so widerstandsfähige Schneidkante 9 wie möglich erhalten wird.
Der zweite Winkel B hat in klassischer Weise einen Wert zwischen ungefähr 10 und 15°, vorteilhafter Weise praktisch gleich ungefähr 12°.
Die Form des Querschnitts der Klinge resultiert immer aus einem Kompromiss zwischen der Festigkeit der Klinge 2, die mit ihrer Dicke verbunden ist, und der Stärke der Muskelkraft, die erforderlich ist, um die Klinge in das Holz eindringen zu lassen, welche ebenfalls steigend abhängig ist von der Dicke und dem zweiten Winkel B der Klinge 2.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Wert des zweiten Winkels B einen Minimalwert in dem Bereich 12 der Klinge 2 in der Nähe des Ansatzes 7 auf und einen Maximalwert in einem Bereich 13 der Klinge 2 in der Nähe der Spitze 8 der Klinge 2.
Wie in den 4 bis 6 dargestellt, wird der Wert des zweiten Winkels B beispielsweise praktisch regelmäßig zwischen dem Ansatz 7 und der Spitze 8 der Klinge 2 größer.
So variiert der Wert des zweiten Winkels B beispielsweise zwischen ungefähr 6° in der Nähe des Ansatzes 7 und ungefähr 18° in der Nähe der Spitze 8, vorteilhafter Weise zwischen ungefähr 7° in der Nähe des Ansatzes 7 und ungefähr 17° in der Nähe der Spitze 8.
In der in den 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform weist der in 4 dargestellte Winkel B einen Wert von ungefähr 8° auf, der in 5 dargestellte Winkel B weist einen Wert zwischen ungefähr 10 und 12° auf und der der in 6 dargestellte Winkel B weist einen Wert von ungefähr 15° auf.
Man kann den Wert des Winkels B in irgendeiner Weise zwischen seinem Minimalwert nahe des Ansatzes 7 und seinem Maximalwert nahe der Spitze 8 variieren lassen, beispielsweise schrittweise oder in aufeinander folgenden Stufen oder abwechselnd in Stufen und Bereichen, in welchen der Wert des Winkels B schrittweise größer wird, oder in irgendeiner anderen geeigneten Art und Weise.
Selbstverständlich kann man auch so vorgehen, dass der Wert des ersten Winkels A auch zwischen dem Ansatz 7 und der Spitze 8 der Klinge 2 variiert, wobei diese Veränderung in irgendeiner geeigneten Art und Weise vorgesehen ist.
Man kann insbesondere einen relativ großen Wert des Winkels A, beispielsweise von 20 bis 27°, vorteilhafter Weise von 22° bis 25°, in dem Bereich 12 nahe des Ansatzes 7 vorsehen.
Man kann ebenfalls einen kleineren Wert des Winkels A in dem Bereich 13 nahe der Spitze 8 vorsehen, und zwar insbesondere einen Wert in der Größenordnung von ungefähr 15° bis 18°, beispielsweise ungefähr 17°, der gleich oder praktisch gleich dem Wert des Winkels B in diesem Bereich ist.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsformen begrenzt und es können an ihnen zahlreiche Änderungen und Modifizierungen vorgenommen werden, wobei man in dem Bereich der Erfindung wie von den Ansprüchen definiert bleibt.

Claims

Gartenschere (1) mit einer Klinge (2) die derart schwenkbar um eine Achse (3) angebracht ist, dass sie entlang einer Gegenklinge (4) schwenkt, wobei die Klinge (2) eine ebene Fläche (5) auf der Seite der Gegenklinge (4) und eine abgeschrägte Fläche (6) auf der anderen Seite aufweist, welche sich in Längsrichtung von einem nahe der Achse (3) angeordneten Ansatz (7) bis zur Spitze (8) der Klinge erstreckt, wobei die Klinge (2) auf ihrer abgeschrägten Fläche (6) im Querschnitt, ausgehend von ihrer Schneidkante (9) einen ersten Bereich (10) aufweist, der mit der ebenen Fläche (5) der Klinge (2) einen ersten Winkel (A) bildet, und einen zweiten Bereich (11), der mit der ebenen Fläche (5) der Klinge (2) einen zweiten Winkel (B) bildet, der kleiner als der erste Winkel (A) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des zweiten Winkels (B) einen Minimalwert in dem Bereich (12) der Klinge (2) aufweist, der in der Nähe des Ansatzes (7) liegt, und einen Maximalwert in einem Bereich (13) der Klinge (2), der in der Nähe der Spitze (8) der Klinge (2) liegt.
Gartenschere gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des zweiten Winkels (B) beispielsweise praktisch regelmäßig zwischen dem Ansatz (7) und der Spitze (8) der Klinge (2) größer wird.
Gartenschere gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des zweiten Winkels (B) zwischen ungefähr 6° in der Nähe des Ansatzes (7) und ungefähr 18° in der Nähe der Spitze (8), vorteilhafter Weise zwischen ungefähr 7° und ungefähr 17°, vorzugsweise zwischen ungefähr 8° und ungefähr 15° variiert.
Gartenschere gemäß irgendeinem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des ersten Winkels (A) ebenfalls zwischen dem Ansatz (7) und der Spitze (8) der Klinge (2) variiert.
Gartenschere gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel (A) einen Wert in der Größenordnung von 20 bis 27°, vorteilhafter Weise von 22 bis 25° in dem Bereich (12) in der Nähe des Ansatzes (7) und einen Wert in der Größenordnung von ungefähr 15° bis 18°, beispielsweise ungefähr 17°, der gleich oder praktisch gleich dem Wert des zweiten Winkels (B) ist, in dem Bereich (13) in der Nähe der Spitze (8) aufweist.