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FACHGEBIET
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Die
Erfindung betrifft die Embolisation.
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HINTERGRUND
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Therapeutische
Gefäßverschlüsse (Embolisationen)
werden zum Verhindern oder Behandeln von pathologischen Zuständen in
situ verwendet. Zusammensetzungen, die embolische Teilchen einschließen, werden
zum Verschließen
von Gefäßen in einer
Vielfalt von medizinischen Anwendungen verwendet. Die Abgabe von
embolischen Teilchen durch einen Katheter hängt von der Größeneinheitlichkeit,
Dichte und Komprimierbarkeit der embolischen Teilchen ab.
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DATABASE
WPI Section Ch, Week 199808 Derwent Publications Ltd., London, GB;
Klasse A 14, AN 1998-082801 XP002250507 &
JP 09 316271 A (KURARAY CO LTD) 9. Dezember
1997 (1997-12-09) offenbart kugelförmige, wasserhaltige Gelteilchen,
die acetylierten Polyvinylalkohol umfassen, der in einem Träger aus
einem Biokatalysator, Wasserschutzmittel, Ersatz für Biogele,
einem Arzneimittel langsam freisetzenden Mittel und einem Verstärkersubstrat
verwendet werden kann.
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DE 100 26 620 A beschreibt
bioverträgliches
Material zur Zell- und Gewebeimplantation, das zur Arzneimittelabgabe
oder kosmetischen Gewebevermehrung nützlich ist, bestehend aus kugelförmigen Teilchen mit
einer (halb-)durchlässigen
oder porösen
Außenhülle und
einem inneren Hohlraum.
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US
2001/051670 A1 beschreibt eine Zusammensetzung zur Gewebeschwellung
und -beschichtung, umfassend Makromere, die unter Bildung eines
Hydrogels in Form eines Mikrokügelchens
vernetzt werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung ein polymeres Teilchen mit einem
Durchmesser von etwa 500 Mikron oder weniger. Das Teilchen weist
eine erste Porendichte in einem Innenbereich und eine zweite Porendichte
am Oberflächenbereich
auf. Die erste Dichte unterscheidet sich von der zweiten Dichte.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein polymeres Teilchen
mit einem Durchmesser von etwa 500 Mikron oder weniger. Das Teilchen
weist eine erste mittlere Porengröße in einem Innenbereich und eine
zweite mittlere Porengröße am Oberflächenbereich
auf. Die erste mittlere Porengröße unterscheidet
sich von der zweiten mittleren Porengröße.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung,
die eine Vielzahl von Teilchen in einem Trägerfluid einschließt. Zumindest
einige der Vielzahl von Teilchen weisen einen Durchmesser von etwa
500 Mikron oder weniger auf. Zumindest einige der Teilchen mit einem
Durchmesser von 500 Mikron oder weniger weisen eine erste Porendichte
in einem Innenbereich und eine zweite Porendichte am Oberflächenbereich
auf. Die erste Dichte unterscheidet sich von der zweiten Dichte.
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung, die eine
Vielzahl von Teilchen in einem Trägerfluid einschließt. Zumindest
einige der Vielzahl von Teilchen weisen einen Durchmesser von 500
Mikron oder weniger auf. Zumindest einige der Teilchen mit einem
Durchmesser von 500 Mikron oder weniger weisen eine erste mittlere
Porengröße in einem
Innenbereich und eine zweite mittlere Porengröße am Oberflächenbereich
auf. Die erste mittlere Porengröße unterscheidet
sich von der zweiten mittleren Porengröße.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das das
Durchleiten einer ein Basispolymer und eine Gelierungsvorstufe enthaltenden
Lösung
durch eine Öffnung
mit einem Durchmesser von 200 Mikron oder weniger (z.B. 100 Mikron
oder weniger, 10 Mikron oder mehr), um das Basispolymer und die
Gelierungsvorstufe enthaltende Tropfen zu bilden, einschließt. Das
Verfahren schließt
auch das Bilden von das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe
enthaltenden Teilchen aus den das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe
enthaltenden Tropfen ein.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das
das Erwärmen
einer ein Basispolymer und eine Gelierungsvorstufe enthaltenden
Lösung
auf eine Temperatur von mindestens 50°C (z.B. 65°C oder mehr, 75°C oder mehr,
85°C oder
mehr, 95°C
oder mehr, 105°C
oder mehr, 115°C
oder mehr, 121 °C) einschließt. Das
Verfahren schließt
auch das Bilden von das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe
enthaltenden Teilchen aus der das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe
enthaltenden Lösung
ein.
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das das Durchleiten
einer ein Basispolymer und eine Gelierungsvorstufe enthaltenden
Lösung
durch eine Öffnung
einschließt,
während
die Öffnung
mit einer Frequenz von 0,1 kHz oder mehr (z.B. 0,8 kHz oder mehr,
1,5 kHz oder mehr) schwingt, um das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe
enthaltende Tropfen zu bilden. Das Verfahren schließt auch
das Bilden von das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe enthaltenden
Teilchen aus den das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe enthaltenden
Tropfen, ein.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das das
Bilden von das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe enthaltenden
Tropfen und Inkontaktbringen der Tropfen mit einem Gelbildner unter Bildung
von das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe enthaltenden Teilchen,
einschließt.
Der Gelbildner liegt bei einer Temperatur von mehr als Raumtemperatur
(z.B. einer Temperatur von 30°C
oder mehr) vor.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das
das Bilden von ein Basispolymer und eine Gelierungsvorstufe enthaltenden
Tropfen und Inkontaktbringen der Tropfen mit einem Gelbildner unter Bildung
von das Basispolymer und die Gelierungsvorstufe enthaltenden Teilchen
einschließt.
Der Gelbildner ist in einem Gefäß enthalten,
und das Verfahren schließt
des Weiteren das Durchblasen eines Gases durch den Gelbildner, Abscheiden
eines den Gelbildner enthaltenden Nebels zwischen eine Quelle der
Tropfen und das Gefäß, Einschließen eines
oberflächenaktiven
Mittels im den Gelbildner enthaltenden Gemisch und/oder Rühren des
Gelbildners ein.
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer eine Vielzahl von Teilchen
in einem Trägerfluid
einschließenden
Zusammensetzung an einen Probanden einschließt. Zumindest einige der Vielzahl
von Teilchen weisen einen Durchmesser von 500 Mikron oder weniger
auf. Zumindest einige der Teilchen mit einem Durchmesser von 500
Mikron oder weniger weisen eine erste Porendichte in einem Innenbe reich
und eine zweite Porendichte an einem Oberflächenbereich auf. Die erste
Dichte unterscheidet sich von der zweiten Dichte.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das das
Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer eine Vielzahl
von Teilchen in einem Trägerfluid
einschließenden
Zusammensetzung an einen Probanden einschließt. Zumindest einige der Vielzahl
von Teilchen weisen einen Durchmesser von 500 Mikron oder weniger
auf. Zumindest einige der Teilchen mit einem Durchmesser von 500
Mikron oder weniger weisen eine erste mittlere Porengröße in einem
Innenbereich und eine zweite mittlere Porengröße an einem Oberflächenbereich
auf. Die erste mittlere Porengröße unterscheidet
sich von der zweiten mittleren Porengröße.
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Ausführungsformen
können
auch ein oder mehrere des Folgenden einschließen.
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Die
erste Dichte kann größer als
die zweite Dichte sein.
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Die
erste mittlere Porengröße kann
größer als
die zweite mittlere Porengröße sein.
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Ein
Teilchen kann einen Durchmesser von 10 Mikron oder mehr aufweisen.
Ein Teilchen kann einen Durchmesser von 100 Mikron oder mehr und/oder
einen Durchmesser von 300 Mikron oder weniger aufweisen. Ein Teilchen
kann einen Durchmesser von 300 Mikron oder mehr aufweisen.
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Ein
Teilchen kann mindestens ein Polymer, ausgewählt aus Polyvinylalkoholen,
Polyacrylsäuren,
Polymethacrylsäuren,
Polyvinylsulfonaten, Carboxymethylcellulosen, Hydroxyethylcellulosen,
substituierten Cellulosen, Polyacrylamiden, Polye thylenglycolen,
Polyamiden, Polyharnstoffen, Polyurethanen, Polyestern, Polyethern,
Polystyrolen, Polysacchariden, Polymilchsäuren, Polyethylenen, Polymethylmethacrylaten,
Polycaprolactonen, Polyglycolsäuren
und Poly(milchcoglycol)säuren
einschließen.
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Ein
Teilchen kann zumindest teilweise mit einem im Wesentlichen bioabsorbierbaren
Material beschichtet sein.
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Ein
Teilchen kann eine Dichte von 1,1 Gramm pro Kubikzentimeter bis
1,4 Gramm pro Kubikzentimeter aufweisen.
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Ein
Teilchen kann eine Kugelförmigkeit
von 0,9 oder mehr aufweisen.
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Nach
der Komprimierung auf etwa 50 Prozent weist ein Teilchen eine Kugelförmigkeit
von 0,9 oder mehr auf.
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Ein
Teilchen kann 2,5 Gew.-% oder weniger Polysaccharid (z.B. Alginat)
einschließen.
Ein Alginat kann einen Guluronsäuregehalt
von etwa 60 Prozent oder mehr aufweisen.
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Ein
Teilchen kann im Wesentlichen in DMSO unlöslich sein.
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Ein
Teilchen kann im Wesentlichen frei von Verbindungen tierischer Herkunft
sein.
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Ein
Trägerfluid
kann eine Kochsalzlösung,
ein Kontrastmittel oder beides einschließen.
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Eine
Vielzahl von Teilchen kann einen mittleren Durchmesser von 500 Mikron
oder weniger und/oder 10 Mikron oder mehr aufweisen. Eine Vielzahl
von Teilchen kann einen mittleren Durchmesser von 100 Mikron oder
mehr und/oder einen mittleren Durchmesser von 300 Mikron oder weniger
aufweisen. Eine Vielzahl von Teilchen kann einen mittleren Durchmesser
von 300 Mikron oder mehr aufweisen.
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Ein
Verfahren kann das Erwärmen
einer Lösung
auf eine Temperatur von mindestens 50°C einschließen, bevor die Lösung durch
die Öffnung
geleitet wird.
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Ein
Verfahren kann das Schwingen der Düsenöffnung mit einer Frequenz von
mindestens 0,1 kHz einschließen,
wenn die Lösung
hindurch läuft.
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Ein
Verfahren kann des Weiteren das Inkontaktbringen der Tropfen mit
einem Gelbildner zum Gelieren der Gelierungsvorstufe unter Bildung
von das Basispolymer und die gelierte Gelierungsvorstufe umfassenden Teilchen
einschließen.
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Ein
Verfahren kann des Weiteren das Entfernen von zumindest einem Teil
der gelierten Gelierungsvorstufe von den Teilchen einschließen.
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Eine
Zusammensetzung kann durch perkutane Injektion verabreicht werden.
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Eine
Zusammensetzung kann durch einen Katheter verabreicht werden.
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Eine
Zusammensetzung kann unter Verwendung eines Lumens mit einem Durchmesser,
der kleiner als der mittlere Durchmesser der Vielzahl von Teilchen
ist, in einen Probanden eingebracht werden.
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Eine
Zusammensetzung kann zum Behandeln eines Krebszustands verwendet
werden. Bei dem Krebszustand kann es sich z.B. um Eierstockkrebs,
Kolorektalkrebs, Schilddrüsenkrebs,
Magendarmkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und/oder Lungenkrebs handeln.
Die Behandlung des Krebszustands kann das zumindest teilweise Verschließen eines
eine Stelle des Krebszustands mit Nährstoffen versorgenden Lumens
mit zumindest einigen der Vielzahl von Teilchen einschließen.
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Ein
Verfahren kann das zumindest teilweise Verschließen eines Lumens in einem Probanden
mit zumindest einigen einer Vielzahl von Teilchen einschließen.
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Ausführungsformen
der Erfindung können
einen oder mehrere der folgenden Vorteile aufweisen. Einige Störungen oder
physiologische Zustände
können
durch Abgabe von embolischen Zusammensetzungen verursacht werden.
Embolische Zusammensetzungen können
z.B. bei der Behandlung von Fibromen, Tumoren (z.B. hypervaskulären Tumoren),
inneren Blutungen und/oder arteriovenösen Fehlbildungen (arteriovenous
malformations; AVMs) verwendet werden. Beispiele für Fibrome
können
Gebärmutterfibrome
einschließen,
die in der Gebärmutterwand,
an der Außenseite
der Gebärmutter,
im Gebärmutterhohlraum,
zwischen den Schichten des die Gebärmutter tragenden breiten Mutterbands
wachsen, an einem anderen Organ oder an einem pilzartigen Stiel
anhaften. Innere Blutungen schließen Magen-Darm-, Harnblasen-,
Nieren- und Krampfaderblutungen ein. AVMs sind z.B. abnorme Ansammlungen
von Blutgefäßen, die
Blut von einer Hochdruckarterie zu einer Niederdruckvene verschieben.
Das Ergebnis kann Hy poxie und Fehlernährung dieser Bereiche, von
denen das Blut abgeleitet wird, sein.
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Kugelförmige embolische
Teilchen in den embolischen Zusammensetzungen können z.B. durch Variieren der
Teilchengröße, des
Porositätsgradienten,
der Komprimierbarkeit, der Kugelförmigkeit und der Dichte der
Teilchen auf eine bestimmte Anwendung zugeschnitten werden. In Ausführungsformen,
in welchen die kugelförmigen
embolischen Teilchen eine im Wesentlichen gleichförmige Größe aufweisen,
können
die Teilchen z.B. durch die Öffnung
eines Katheters zur Verabreichung durch Injektion an eine Zielstelle
passen, ohne das Lumen des Katheters teilweise oder vollständig zu
verstopfen. Die kugelförmigen
embolischen Teilchen weisen einen mittleren Durchmesser von 1200
Mikron oder weniger (z.B. von 100 Mikron bis 500 Mikron) auf. Eine Größengleichförmigkeit
von ± 15
Prozent der kugelförmigen
embolischen Teilchen ermöglicht
es, dass die Teilchen sich im zylinderförmigen Lumen des Blutgefäßes gleichmäßig stapeln,
um das Blutgefäßlumen vollständig zu
verschließen.
Suspensionen, die die embolischen Teilchen mit einer Dichte von
1,1 Gramm pro Kubikzentimeter bis 1,4 Gramm pro Kubikzentimeter
enthalten, können
in kalibrierten Konzentrationen der embolischen Teilchen zur Leichtigkeit
der Abgabe durch den Arzt ohne schnelle Absetzung der Suspension
hergestellt werden. Eine Steuerung der Kugelförmigkeit und Gleichförmigkeit
der embolischen Teilchen kann zur Reduktion der z.B. durch Oberflächenwechselwirkung
der Teilchen verursachten Ansammlung führen. Zudem weisen die embolischen
Teilchen eine relativ inerte Beschaffenheit auf.
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Merkmale
und Vorteile befinden sich in der Beschreibung, in den Zeichnungen
und in den Ansprüchen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine schematische Darstellung der Injektion einer embolische Teilchen
einschließenden embolischen
Zusammensetzung in ein Gefäß, während 1B eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs 1B in 1A ist;
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2A ist
ein Lichtmikrogramm einer Ansammlung von hydrierten embolischen
Teilchen, während 2B eine
Fotografie eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) einer embolischen
Teilchenoberfläche
ist und die 2C–2E Querschnitte
von embolischen Teilchen sind;
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3A ist
ein Schema der Herstellung einer embolischen Zusammensetzung, während 3B ein vergrößertes Diagramm
des Bereichs 3B in 3A ist;
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4 ist
eine Fotografie von gelstabilisierten Tropfen;
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5 ist
ein Diagramm der Gleichförmigkeit
der embolischen Teilchengrößen;
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6 ist
ein Diagramm der Gleichförmigkeit
der embolischen Teilchengrößen;
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7 ist
ein Schema eines Injektionsdrucktestgeräts;
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8 ist
ein Infrarotspektrum von embolischen Teilchen; und
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9 ist
ein Infrarotspektrum von embolischen Teilchen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Zusammensetzung
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In
Bezug auf die 1A und 1B wird
eine embolische Teilchen 111 und ein Trägerfluid einschließende embolische
Zusammensetzung durch ein Instrument wie einen Katheter 150 in
ein Gefäß injiziert.
Der Katheter 150 ist mit einem Spritzenzylinder 110 mit
einem Kolben 160 verbunden. Der Katheter 150 wird
z.B. in die Oberschenkelarterie 120 eines Patienten eingeführt. Der
Katheter 150 gibt die embolische Zusammensetzung am, um
z.B. eine Gebärmutterarterie 130,
die zu einem Fibrom 140 führt, zu verschließen. Das
Fibrom 140 befindet sich in der Gebärmutter eines weiblichen Patienten.
Die embolische Zusammensetzung wird anfänglich in die Spritze 110 geladen.
Der Kolben 160 der Spritze 110 wird dann hinabgedrückt, um
die embolische Zusammensetzung durch den Katheter 150 in
ein Lumen 165 der Gebärmutterarterie 130 abzugeben.
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Insbesondere
in Bezug auf 1B, bei welcher es sich um eine
vergrößerte Ansicht
des Abschnitts 1B von 1A handelt,
wird die Gebärmutterarterie 130 in
kleinere das Fibrom 140 versorgende Gebärmuttergefäße 170 (z.B. mit einem
Durchmesser von 2 Millimeter oder weniger) unterteilt. Die embolischen
Teilchen 111 in der embolischen Zusammensetzung füllen teilweise
oder vollständig
das Lumen der Gebärmutterarterie 130,
wobei sie entweder teilweise oder vollständig das Lumen der das Gebärmutterfibrom 140 versorgenden Gebärmutterarterie 130 verschließt.
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Im
Allgemeinen werden die Teilchen im Wesentlichen aus einem Polymer,
wie einem höchst
wasserunlöslichen
Polymer mit hohem Molekulargewicht gebildet.
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Ein
Beispiel für
ein derartiges Polymer ist ein Polyvinylalkohol (PVA) mit hohem
Molekulargewicht, der acetalisiert wurde. Die embolischen Teilchen
können
im Wesentlichen reine 1,3-acetalisierte PVA-Zwischenketten und im
Wesentlichen frei von einem Rückstand
tierischer Herkunft, wie Kollagen, sein. In Ausführungsformen schließen die
Teilchen eine geringe Menge (z.B. etwa 2,5 Gew.-% oder weniger,
etwa ein Gew.-% oder weniger, etwa 0,2 Gew.-% oder weniger) eines
Gelierungsmaterials (z.B. eines Polysaccharids, wie Alginat), ein.
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2A zeigt
eine Ausführungsform,
in welcher die embolischen Teilchen eine im Wesentlichen gleichförmige kugelförmige Gestalt
und Größe aufweisen. 2B zeigt
eine Ausführungsform,
in welcher ein embolisches Teilchen eine gut definierte kugelförmige Außenoberfläche aufweist,
die relativ kleine, statistisch lokalisierte Poren einschließt. Die
Oberfläche
erscheint im Wesentlichen glatt, wobei eine Oberflächenmorphologie größere Merkmale,
wie kluftartige Merkmale, einschließt. 2C–2E zeigen
Abbildungen eines Rasterelektronenmikrogramms (SEM) von Querschnitten
durch embolische Teilchen, in welchen die Körper der Teilchen Poren definieren,
die der embolischen Zusammensetzung Komprimierbarkeit und andere
Eigenschaften verleihen. Poren nahe der Mitte der Teilchen sind
relativ groß,
und Poren nahe der Oberfläche
der Teilchen sind relativ klein.
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Der
Bereich von kleinen Poren nahe der Oberfläche des embolischen Teilchens
ist relativ steif und unkomprimierbar, wodurch die Festigkeit gegen
Scherkräfte
und Abrieb verbessert wird. Zudem kann das variable Porengrößenprofil
eine symmetrische Komprimierbarkeit und vermutlich ein Komprimierbarkeitsprofil
erzeugen. Infolgedessen können
die Teilchen relativ leicht von einem Maximum von einem maximalen
Ruhedurchmesser zu einem kleineren, komprimierten ersten Durchmesser
komprimiert werden, obwohl die Kompression zu einem noch kleineren
Durchmesser eine erheblich größere Kraft
erfordert. Ohne dass es erwünscht
ist, an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass aufgrund
der Gegen wart einer relativ schwachen, kollabierbaren Zwischenporenwandstruktur
im Mittelbereich, wo die Poren groß sind, und einer steiferen
Zwischenporenwandstruktur nahe der Oberfläche des Teilchens, wo die Poren
zahlreicher und relativ klein sind, ein variables Komprimierbarkeitsprofil
vorliegt. Es wird des Weiteren angenommen, dass ein variables Porengrößenprofil
die elastische Erholung nach der Kompression verbessern kann. Es
wird auch angenommen, dass die Porenstruktur die Dichte der embolischen
Teilchen und die Geschwindigkeit der Trägerfluid- oder Körperfluidaufnahme beeinflussen
kann.
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In
einigen Ausführungsformen
können
die embolischen Teilchen durch einen Katheter mit einem Lumen mit
einer Querschnittsfläche,
die kleiner ist (z.B. 50 Prozent oder weniger beträgt) als
die unkomprimierte Querschnittsfläche der Teilchen, abgegeben
werden. In derartigen Ausführungsformen
werden die embolischen Teilchen komprimiert, um den Katheter zur
Abgabe in den Körper
zu durchlaufen. Typischerweise wird die Kompressionskraft indirekt
durch Herabdrücken
des Spritzenkolbens zum Erhöhen
des auf das Trägerfluid aufgebrachten
Drucks bereitgestellt. Im Allgemeinen werden die embolischen Teilchen
relativ leicht auf Durchmesser komprimiert, die zur Abgabe durch
den Katheter in den Körper
ausreichend sind. Der relativ robuste, starre Oberflächenbereich
kann einem Abrieb standhalten, wenn die embolischen Teilchen während der
Abgabe mit harten Oberflächen,
wie Spritzenoberflächen,
harten Kunststoff- oder Metallabsperrhahnoberflächen und der Katheterlumenwand
(hergestellt z.B. aus Teflon) in Kontakt kommen. Sobald sie im Körper sind,
können
die embolischen Teilchen ihren ursprünglichen Durchmesser und ihre
ursprüngliche
Gestalt für
einen effizienten Transport im Träger- und Körperfluidstrom im Wesentlichen
wiedererlangen. Am Verschlusspunkt können die Teilchen wieder komprimiert
werden, wenn sie sich im Verschlussbereich ansammeln. Die embolischen
Teilchen können
eine relativ dichte Verschlussmasse bilden. Die Kompression im Körper wird
im Allgemeinen durch die durch den Körperfluidfluss im Lumen bereitgestellte
Kraft bestimmt. In einigen Ausführungsformen
kann die Kompression durch das Kom pressionsprofil der Teilchen beschränkt und
die Anzahl an zum Verschluss eines vorgegebenen Durchmessers erforderlichen
embolischen Teilchen reduziert werden.
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In
einigen Ausführungsformen
weist unter den an einen Probanden abgegebenen Teilchen der Hauptteil
(z.B. 50 Prozent oder mehr, 60 Prozent oder mehr, 70 Prozent oder
mehr, 80 Prozent oder mehr, 90 Prozent oder mehr) der Teilchen einen
Durchmesser von 1500 Mikron oder weniger (z.B. 1200 Mikron oder
weniger, 900 Mikron oder weniger, 700 Mikron oder weniger, 500 Mikron
oder weniger, 300 Mikron oder weniger) und/oder 10 Mikron oder mehr
(z.B. 100 Mikron oder mehr, 300 Mikron oder mehr, 400 Mikron oder
mehr, 500 Mikron oder mehr, 700 Mikron oder mehr, 900 Mikron oder
mehr) auf.
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In
bestimmten Ausführungsformen
weisen die an einen Probanden abgegebenen Teilchen einen mittleren
Durchmesser von 1500 Mikron oder weniger (z.B. 1200 Mikron oder
weniger, 900 Mikron oder weniger, 700 Mikron oder weniger, 500 Mikron
oder weniger, 300 Mikron oder weniger) und/oder 10 Mikron oder mehr (z.B.
100 Mikron oder mehr, 300 Mikron oder mehr, 400 Mikron oder mehr,
500 Mikron oder mehr, 700 Mikron oder mehr, 900 Mikron oder mehr)
auf. Beispielhafte Bereiche für
den mittleren Durchmesser von an einen Probanden abgegebenen Teilchen
schließen
100 Mikron bis 300 Mikron, 300 Mikron bis 500 Mikron, 500 Mikron bis
700 Mikron und 900 Mikron bis 1200 Mikron ein. Im Allgemeinen weist
eine Ansammlung von Teilchen einen mittleren Durchmesser etwa in
der Mitte des Bereichs der Durchmesser der einzelnen Teilchen und
eine Varianz von 20 Prozent oder weniger (z.B. 15 Prozent oder weniger,
10 Prozent oder weniger) auf.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die mittlere Größe der an
einen Probanden abgegebenen Teilchen je nach dem betreffenden zu
behandelnden Zustand variieren. Beispielsweise können in Ausführungsformen, in
welchen die Teilchen zum Behandeln eines Lebertumors verwendet werden,
die an den Probanden abgegebenen Teilchen einen mittleren Durchmesser
von 500 Mikron oder weniger (z.B. 100 Mikron bis 300 Mikron, 300
Mikron bis 500 Mikron) aufweisen. Als anderes Beispiel können in
Ausführungsformen,
in welchen die Teilchen zum Behandeln eines Gebärmutterfibroms verwendet werden,
die an den Probanden abgegebenen Teilchen einen mittleren Durchmesser
von 1200 Mikron oder weniger (z.B. 500 Mikron bis 700 Mikron, 700
Mikron bis 900 Mikron, 900 Mikron bis 1200 Mikron) aufweisen.
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Wie
in 2C dargestellt, kann in einigen Ausführungsformen
ein Teilchen erwogen werden, das eine Mittelregion, C, von der Mitte
c' des Teilchens
zu einem Radius von etwa r/3, einen Körperbereich, B, von r/3 bis
2 r/3, und einen Oberflächenbereich,
S, von 2 r/3 bis r, einschließt.
Die Bereiche können
durch die relative Größe der Poren
in jedem Bereich, die Dichte der Poren (die Anzahl von Poren pro
Volumeneinheit) in jedem Bereich und/oder die Materialdichte (Dichte
von Teilchenmaterial pro Volumeneinheit) in jedem Bereich gekennzeichnet
sein.
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Im
Allgemeinen ist die mittlere Größe der Poren
im Bereich C eines Teilchens größer als
die mittlere Größe der Poren
am Bereich S des Teilchens. In einigen Ausführungsformen ist die mittlere
Größe der Poren im
Bereich C eines Teilchens größer als
die mittlere Größe der Poren
im Bereich B des Teilchens und/oder ist die mittlere Größe der Poren
im Bereich B eines Teilchens größer als
die mittlere Größe der Poren
am Bereich S des Teilchens. In einigen Ausführungsformen beträgt die mittlere
Porengröße im Bereich
C etwa 20 Mikron oder mehr (z.B. 30 Mikron oder mehr, 20 Mikron
bis 35 Mikron). In bestimmten Ausführungsformen beträgt die mittlere
Porengröße im Bereich
B 18 Mikron oder weniger (z.B. 15 Mikron oder weniger, 18 Mikron
bis zwei Mikron). In einigen Ausführungsformen beträgt die mittlere
Porengröße der Poren
im Bereich S ein Mikron oder weniger (z.B. 0,1 Mikron bis 0,01 Mikron).
In bestimmten Ausführungsformen
beträgt
die mittlere Porengröße im Bereich
B 50 Prozent bis 70 Prozent der mittleren Porengröße im Bereich
C und/oder beträgt
die mittlere Porengröße am Bereich
S 10 Prozent oder weniger (z.B. etwa zwei Prozent oder weniger)
der mittleren Porengröße im Bereich
B. In einigen Ausführungsformen
ist die Oberfläche
eines Teilchens und/oder sein Bereich S im Wesentlichen frei von
Poren mit einem Durchmesser von größer als einem Mikron (z.B.
größer als
10 Mikron). In bestimmten Ausführungsformen
beträgt
die mittlere Porengröße im Bereich
von 0,8 r bis r (z.B. 0,9 r bis r) ein Mikron oder weniger (z.B.
0,5 Mikron oder weniger, 0,1 Mikron oder weniger). In einigen Ausführungsformen
weist der Bereich von der Mitte des Teilchens bis 0,9 r (z.B. von
der Mitte des Teilchens bis 0,8 r) Poren mit 10 Mikron oder mehr
und/oder eine mittlere Porengröße von zwei
Mikron bis 35 Mikron auf. In bestimmten Ausführungsformen beträgt die mittlere
Porengröße im Bereich
von 0,8 r bis r (z.B. 0,9 r bis r) fünf Prozent oder weniger (z.B.
ein Prozent oder weniger, 0,3 Prozent oder weniger) der mittleren
Porengröße im Bereich
von der Mitte bis 0,9 r. In einigen Ausführungsformen können die
größten Poren
in den Teilchen eine Größe im Bereich
von ein Prozent oder mehr (z.B. fünf Prozent oder mehr, 10 Prozent
oder mehr) des Teilchendurchmessers aufweisen. Die Größe der Poren
in einem Teilchen kann durch Betrachten eines Querschnitts wie in 2C gemessen
werden. Für
unregelmäßig geformte
(nicht-kugelförmige) Poren
wird der maximal sichtbare Querschnitt verwendet. In 2C wurde
ein SEM von nassen, absorbierte Kochsalzlösung einschließenden Teilchen,
die in flüssigem
Stickstoff eingefroren und durchgeschnitten waren, verwendet. 2B wurde
vor dem Durchschneiden verwendet. In den 2D–2E wurde
das Teilchen vor dem Durchschneiden und der SEM-Analyse gefriergetrocknet.
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Im
Allgemeinen ist die Porendichte im Bereich C eines Teilchens größer als
die Porendichte am Bereich S des Teilchens. In einigen Ausführungsformen
ist die Porendichte im Bereich C eines Teilchens größer als
die Porendichte im Bereich B des Teilchens und/oder ist die Porendichte
im Bereich B eines Teilchens größer als
die Porendichte am Bereich S des Teilchens.
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Im
Allgemeinen ist die Materialdichte im Bereich C eines Teilchens
geringer als die Materialdichte am Bereich S des Teilchens. In einigen
Ausführungsformen
ist die Materialdichte im Bereich C eines Teilchens geringer als
die Materialdichte im Bereich B des Teilchens und/oder ist die Materialdichte
im Bereich B eines Teilchens geringer als die Materialdichte am
Bereich S des Teilchens.
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Im
Allgemeinen ist die Dichte eines Teilchens (z.B. wie gemessen in
Gramm Material pro Volumeneinheit) derart, dass es in einem Trägerfluid
(z.B. einem pharmazeutisch verträglichen
Träger,
wie einer Kochsalzlösung,
einer Kontrastlösung
oder einem Gemisch davon) leicht suspendiert werden kann und während der Abgabe
suspendiert bleibt. In einigen Ausführungsformen beträgt die Dichte
eines Teilchens 1,1 Gramm pro Kubikzentimeter bis 1,4 Gramm pro
Kubikzentimeter. Beispielsweise kann für die Suspension in einer Kochsalz-Kontrastlösung die
Dichte von 1,2 Gramm pro Kubikzentimeter bis 1,3 Gramm pro Kubikzentimeter
betragen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
beträgt
die Kugelförmigkeit
eines Teilchens nach der Kompression in einem Katheter (z.B. nach
der Kompression auf 50 Prozent oder mehr der Querschnittsfläche des
Teilchens) 0,9 oder mehr (z.B. 0,95 oder mehr, 0,97 oder mehr).
Ein Teilchen kann z.B. auf 50 Prozent oder weniger seines ursprünglichen
Durchmessers manuell komprimiert, im Wesentlichen abgeflacht werden,
während
es nass ist, und dann, nachdem es dem Fluid ausgesetzt wurde, eine
Kugelförmigkeit
von 0,9 oder mehr (z.B. 0,95 oder mehr, 0,97 oder mehr) wiedererlangen.
-
Herstellung
-
3A zeigt
eine Ausführungsform
eines Systems zum Herstellen von embolischen Teilchen. Das System
schließt
einen Flussregulator 300, einen Tropfenerzeuger 310,
ein Gelierungsgefäß 320,
ein Reaktorgefäß 330,
eine Gelauflösungskammer 340 und
einen Filter 350 ein. Wie in 3B dargestellt,
gibt der Flussregulator 300 Polymerlösungen an einen Viskositätsregulator 305 ab,
der die Lösung
erwärmt,
um die Viskosität
vor der Abgabe an den Tropfenerzeuger 310 zu reduzieren.
Die Lösung
läuft durch
eine Öffnung
in einer Düse
im Tropfenerzeuger 310 unter Bildung von Tropfen der Lösung. Die
Tropfen werden dann in das Gelierungsgefäß 320 geleitet, wo
die Tropfen durch Gelbildung stabilisiert werden. Die gelstabilisierten
Tropfen werden vom Gelierungsgefäß 320 in
ein Reaktorgefäß 330 überführt, wo
das Polymer in den gelstabilisierten Tropfen unter Bildung von Vorstufenteilchen
umgesetzt wird. Die Vorstufenteilchen werden in die Gelauflösungskammer 314 überführt, wo
das Gel gelöst
wird. Die Teilchen werden dann im Filter 350 filtriert,
um Fremdkörper zu
entfernen, und sterilisiert und als embolische Teilchen einschließende embolische
Zusammensetzung verpackt.
-
Im
Allgemeinen werden ein Basispolymer und eine Gelierungsvorstufe
in Wasser gelöst
und gemischt.
-
Beispiele
für Basispolymere
schließen
Polyvinylalkohole, Polyacrylsäuren,
Polymethacrylsäuren,
Polyvinylsulfonate, Carboxymethylcellulosen, Hydroxyethylcellulosen,
substituierte Cellulosen, Polyacrylamide, Polyethylenglycole, Polyamide,
Polyharnstoffe, Polyurethane, Polyester, Polyether, Polystyrole,
Polysaccharide, Polymilchsäuren,
Polyethylene, Polymethylmethacrylate, Polycaprolactone, Polyglycolsäuren, Poly(milchcoglycol)säuren (z.B:
Poly(d-milchcoglycol)säuren) und
Copolymere oder Gemische davon ein. Ein bevorzugtes Polymer ist
Polyvinylalkohol (PVA). Der Polyvinylalkohol wird insbesondere typischerweise
im Bereich von etwa 80 Prozent bis etwa 99 Prozent hydrolysiert.
Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Basispolymers kann
z.B. im Be reich von 9000 bis 186.000 (z.B. von 85.000 bis 146.000,
von 89.000 bis 98.000) liegen.
-
Gelierungsvorstufen
schließen
z.B. Alginate, Alginatsalze, Xanthangummis, natürlichen Gummi, Agar, Agarose,
Chitosan, Carrageenan, Fucoidan, Furcellaran, Laminaran, Hypnea,
Euchema, Gummiarabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragacanth-Gummi,
Hyalauronsäure,
Johannisbrotkernmehl, Arabinogalaktan, Pektin, Amylopektin, andere
wasserlösliche
Polysaccharide und andere ionisch vernetzbare Polymere ein. Eine
spezielle Gelierungsvorstufe ist Natriumalginat. Ein bevorzugtes
Natriumalginat ist ein von Pflanzenstrünken abgeleitetes Alginat mit
hohem Guluronsäuregehalt
(z.B. etwa 50 Prozent oder mehr, etwa 60 Prozent oder mehr Guluronsäure) mit
einer niedrigen Viskosität
(z.B. von 20 mPa·s
bis 80 mPa·s
bei 20°C),
das ein hoch dehnbares, robustes Gel erzeugt.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann das Basispolymer (z.B. PVA, wie PVA mit hohem Molekulargewicht)
durch Erwärmen
(z.B. über
70°C oder
mehr, etwa 121°C)
in Wasser gelöst
werden, während
die Gelierungsvorstufe (z.B. ein Alginat) bei Raumtemperatur gelöst werden
kann. Das Basispolymer (z.B. PVA) kann durch Vermischen des Basispolymers
mit der Gelierungsvorstufe (z.B. des Alginats) in einem Gefäß, das z.B. auf
eine Temperatur von mindestens etwa 50°C (z.B. 65°C oder mehr, 75°C oder mehr,
85°C oder
mehr, 95°C oder
mehr, 105°C
oder mehr, 115°C
oder mehr, etwa 121°C)
erwärmt
wird, gelöst
werden. In einigen Ausführungsformen
kann das Gemisch in einem Autoklaven erwärmt werden. Alternativ dazu
kann das Basispolymer (z.B. PVA) in Wasser abgeschieden und erwärmt werden.
Die Gelierungsvorstufe (z.B. das Alginat) kann anschließend bei
Raumtemperatur zugesetzt werden, um zu vermeiden, dass das Alginat
hoher Temperatur ausgesetzt wird. Wärme kann auch z.B. durch Mikrowellenanwendung
aufgebracht werden.
-
In
bestimmten Ausführungsformen,
wie wenn das Basispolymer PVA und die Gelierungsvorstufe Alginat
ist, kann das Gemisch 6,5 Gew.-% bis 8,5 Gew.-% (z.B. etwa 8 Gew.-%,
etwa 7 Gew.-%) Basispolymer und 1,5 Gew.-% bis 2,5 Gew.-% (z.B.
etwa 1,75 Gew.-%, etwa 2 Gew.-%) Gelierungsvorstufe umfassen.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch in eine Hochdruckpump-Apparatur,
wie eine Spritzenpumpe (z.B. Modell PHD4400, Harvard Apparatus,
Holliston, MA) eingebracht und dann in einen Tropfenerzeuger 310 überführt werden.
Alternativ oder zusätzlich
dazu kann der Tropfenerzeuger 310 eine Druckregulationsvorrichtung
enthalten, die einen Druck (z.B. von 0,5 bar bis 1,6 bar) auf das
Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch aufbringt (ein Druckkopf),
um die Geschwindigkeit zu regulieren, mit welcher das Gemisch in
den Tropfenerzeuger 310 überführt wird.
-
Der
Druck kann z.B. auf der Basis der Größe der Düsenöffnung und/oder der gewünschten
Viskosität des
Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemischs und/oder der gewünschten
Größe der Teilchen
ausgewählt werden.
Im Allgemeinen wird für
ein vorgegebenes Gemisch, wenn die Düsenöffnung vermindert wird, der Druck
erhöht.
Im Allgemeinen wird für
ein vorgegebenes Gemisch, wenn die gewünschte Viskosität des Gemischs
vermindert wird, die Temperatur erhöht. Beispielsweise kann in
Ausführungsformen,
in welchen die Düsenöffnung einen
Durchmesser von etwa 100 Mikron und das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch eine Viskosität von 60
mPa·s
bis 100 mPa·s
aufweist, der Druck etwa 1,55 bar betragen. Als anderes Beispiel kann
in Ausführungsformen,
in welchen die Düsenöffnung einen
Durchmesser von etwa 200 Mikron und das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch
eine Viskosität
von 50 mPa·s
bis 100 mPa·s
aufweist, der Druck etwa 0,55 bar betragen.
-
In
Bezug auf 3B ist der Viskositätsregulator 305 ein
Wärmeaustauscher,
der Wasser mit einer vorbestimmten Temperatur um das Fließschlauchgebilde
zwischen der Pumpe und dem Tropfenerzeuger 310 zirkuliert.
Das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch fließt in den
Viskositätsregulator 305,
wo das Gemisch derart erwärmt
wird, dass seine Viskosität
auf einen gewünschten
Grad gesenkt wird. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch
enthaltende Gefäß in ein
erwärmtes
Fluidbad (z.B. ein erwärmtes
Wasserbad) gegeben werden, um das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch
zu erwärmen.
In einigen Ausführungsformen
(z.B. wenn das System keinen Viskositätsregulator 305 enthält) kann
der Flussregulator 300 und/oder der Tropfenerzeuger 310 in
eine temperaturgesteuerte Kammer (z.B. einen Ofen, eine Wärmebandumwickelung)
gegeben werden, um das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch
zu erwärmen.
-
Die
Temperatur, auf welche das Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemisch
vor dem Überführen in den
Tropfenerzeuger 310 erwärmt
wird, kann z.B. auf der Basis der gewünschten Viskosität des Gemischs und/oder
der Größe der Öffnung in
der Düse
ausgewählt
werden. Im Allgemeinen gilt für
ein vorgegebenes Gemisch, je niedriger die gewünschte Viskosität des Gemischs
ist, desto höher
ist die Temperatur, auf welche das Gemisch erwärmt wird. Im Allgemeinen gilt
für ein
vorgegebenes Gemisch, je kleiner der Durchmesser der Düse ist,
desto höher
ist die Temperatur, auf welche das Gemisch erwärmt wird. Beispielsweise kann
in Ausführungsformen,
in welchen die Düse
einen Durchmesser von 150 Mikron bis 300 Mikron aufweist und die
gewünschte
Viskosität
des Gemischs 90 mPa·s
bis 200 mPa·s
beträgt,
das Gemisch auf eine Temperatur von 60°C bis 70°C (z.B. etwa 65°C) erwärmt werden.
Als anderes Beispiel kann in Ausführungsformen, in welchen die
Düse einen
Durchmesser von 100 Mikron bis 200 Mikron aufweist und die gewünschte Viskosität des Gemisch
60 mPa·s
bis 100 mPa·s
beträgt,
das Gemisch auf eine Temperatur von 70°C bis 80°C (z.B. etwa 75°C) erwärmt werden.
-
Der
Tropfenerzeuger 310 erzeugt durch Zwängen eines Stroms des Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemischs
durch die Düsenöffnung im
Wesentlichen kugelförmige
Tropfen mit einem vorbestimmten Durchmesser. Die Düse wird
einer periodischen Störung
unterzogen, um den Düsenstrom
des Gemischs in Tropfen des Gemischs aufzutrennen. Der Düsenstrom
kann in Tropfen durch Schwingungswirkung, die z.B. durch ein elektrostatisches
oder piezoelektrisches Element erzeugt wird, aufgetrennt werden.
Die Tropfengröße kann
z.B. durch Regulieren des Düsenöffnungsdurchmessers,
der Fließgeschwindigkeit
der Basispolymer/Gelierungsvorstufe, der Düsenschwingungsamplitude und
der Düsenschwingungsfrequenz
reguliert werden. Im Allgemeinen führt unter Konstanthalten der
anderen Parameter das Erhöhen
des Düsenöffnungsdurchmessers
zur Bildung von größeren Tropfen
und führt
das Erhöhen
der Fließgeschwindigkeit
zu größeren Tropfen.
Im Allgemeinen führt
unter Konstanthalten der anderen Parameter das Erhöhen der
Düsenschwingungsamplitude
zu größeren Tropfen
und führt
das Reduzieren der Düsenschwingungsfrequenz
zu größeren Tropfen.
Im Allgemeinen kann der Düsenöffnungsdurchmesser
500 Mikron oder weniger (z.B. 400 Mikron oder weniger, 300 Mikron
oder weniger, 200 Mikron oder weniger, 100 Mikron oder weniger)
und/oder 50 Mikron oder mehr betragen. Die Fließgeschwindigkeit durch den
Tropfenerzeuger beträgt
typischerweise etwa ein Milliliter pro Minute bis etwa 12 Milliliter
pro Minute. Im Allgemeinen kann die verwendete Düsenfrequenz 0,1 kHz oder mehr
(z.B. 0,8 kHz oder mehr, 1,5 kHz oder mehr, 1,75 kHz oder mehr,
1,85 kHz oder mehr, 2,5 kHz oder mehr, 0,1 kHz bis 0,8 kHz) betragen.
Im Allgemeinen ist die Düsenschwingungsamplitude
größer als
die Breite des Düsenstrahlstroms.
Der Tropfenerzeuger kann eine variierbare Düsenschwingungsamplitudeneinstellung aufweisen,
so dass ein Bediener die Amplitude der Düsenschwingung einstellen kann.
In einigen Ausführungsformen
wird die Düsenschwingungsamplitude
zwischen etwa 80 Prozent und etwa 100 Prozent der Maximaleinstellung
eingestellt.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann der Tropfenerzeuger 310 die Tropfen nach der Bildung
laden, so dass eine gegenseitige Abstoßung zwischen Tropfen eine
Tropfenansammlung verhindert wird, während die Tropfen vom Tropfenerzeuger 310 in
das Gelierungsgefäß 320 wandern.
Das Laden kann z.B. durch eine elektrostatische Ladevorrichtung,
wie einen geladenen Ring, der stromabwärts der Düse positioniert ist, erzielt
werden.
-
Ein
Beispiel für
einen im Handel erhältlichen
elektrostatischen Tropfenerzeuger ist das Modell NISCO Encapsulation
unit VAR D (NISCO Engineering, Zürich,
Schweiz). Ein anderes Beispiel für
einen im Handel erhältlichen
Tropfenerzeuger ist der Inotech Encapsulator unit IW-50R/NS (Inotech
AG, Dottikon, Schweiz).
-
Tropfen
des Basispolymer- und Gelierungsvorstufen-Gemischs werden im Gelierungsgefäß 320 aufgefangen.
Der Abstand zwischen dem Gelierungsgefäß 320 und der Öffnung der
Düse im
Tropfenerzeuger 310 ist im Allgemeinen derart ausgewählt, dass
der Düsenstrahlstrom
des Basispolymer/Gelierungsvorstufen-Gemischs im Wesentlichen in gesonderte
Tropfen aufgetrennt wird, bevor das Gelierungsgefäß 320 erreicht
wird. In einigen Ausführungsformen
beträgt
der Abstand von der Düsenöffnung zu
dem im Gelierungsgefäß 320 enthaltenen
Gemisch 12,7 cm (fünf
Zoll) bis 15,24 cm (sechs Zoll).
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Das
im Gelierungsgefäß 320 enthaltene
Gemisch schließt
einen Gelbildner ein, der mit der Gelierungsvorstufe zum Stabilisieren
von Tropfen durch Bilden eines stabilen Gels wechselwirkt. Geeignete
Gelbildner schließen
z.B. ein zweiwertiges Kation, wie Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz
oder Übergangsmetallsalz, ein,
die mit dem Gelbildner ionisch vernetzen können. Ein anorganisches Salz,
z.B. ein Calcium-, Barium-, Zink- oder Magnesiumsalz, kann als Gelbildner
verwendet werden. In Ausführungsformen,
insbesondere in denjenigen unter Verwendung einer Alginat-Gelierungsvorstufe,
ist ein geeigneter Gelbildner Calciumchlorid.
-
Die
Calciumkationen weisen eine Affinität für Carboxylgruppen in der Gelierungsvorstufe
auf. Die Kationen komplexieren mit Carboxylgruppen in der Gelierungsvorstufe,
was zur Einkapselung des Basispolymers in einer Matrix aus Gelierungsvorstufe
führt.
-
Ohne
dass es erwünscht
ist, an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass in
einigen Ausführungsformen
(z.B. wenn Teilchen mit einem Durchmesser von 500 Mikron oder weniger
gebildet werden) es erwünscht
sein kann, die Oberflächenspannung
des im Gelierungsgefäß 320 enthaltenen
Gemischs zu reduzieren. Dies kann z.B. durch Erwärmen des Gemischs im Gelierungsgefäß 320 (z.B.
auf eine Temperatur von mehr als Raumtemperatur, wie eine Temperatur
von 30°C
oder mehr), durch Durchblasen eines Gases (z.B. Luft, Stickstoff,
Argon, Krypton, Helium, Neon) durch das im Gelierungsgefäß 320 enthaltene
Gemisch, durch Rühren
(z.B. durch einen Magnetrührer)
des im Gelierungsgefäß 320 enthaltenen
Gemischs, durch Einschließen
eines oberflächenaktiven
Mittels in dem Gelbildner enthaltenden Gemisch, und/oder durch Bilden
eines den Gelbildner enthaltenden Nebels über dem im Gelierungsgefäß 320 enthaltenen
Gemisch (z.B. zum Reduzieren der Bildung von Ausläufern und/oder
zum Verbessern der Kugelförmigkeit
der Teilchen) erzielt werden.
-
4 zeigt
eine Fotoabbildung der gelierten Teilchen. Wie ersichtlich, bildet
sich eine Porenstruktur im Teilchen in der Gelierungsstufe. Die
Konzentration des Gelbildners kann die Porenbildung im Teilchen
beeinflussen, wodurch der Porositätsgradient im Teilchen gesteuert
wird. Die Zugabe von nicht-gelierenden Ionen (z.B. Natriumionen)
zu der Gelierungslösung
kann den Porositätsgradienten
reduzieren, was zu einer gleichförmigeren
sofortigen Porosität
innerhalb des gesamten Teilchens führt. In Ausführungsformen
beträgt der
Gelbildner z.B. 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-% (z.B. ein Gew.-% bis 5
Gew.-%, etwa zwei Gew.-%) in entionisiertem Wasser. In Ausführungsformen
können
Gelbildner und eine Porenstruktur einschließende Teilchen in embolischen
Zusammensetzungen verwendet werden.
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Nach
der Tropfenstabilisierung kann die Gelierungslösung von den festen Tropfen
abdekantiert werden, oder die festen Tropfen können aus der Gelierungslösung durch
Sieben entfernt werden. Die festen Tropfen werden dann in das Reaktorgefäß 330 überführt, wo
das Basispolymer in den festen Tropfen umgesetzt (z.B. vernetzt)
wird, um Vorstufenteilchen herzustellen.
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Das
Reaktorgefäß
330 enthält ein Mittel,
das mit dem Basispolymer zum Bewirken einer Vernetzung zwischen
Polymerketten und/oder innerhalb einer Polymerkette chemisch reagiert.
Das Mittel verteilt sich von der Oberfläche des Teilchens in einem
Gradienten, der vermutlich nahe der Oberfläche des festen Tropfens mehr
Vernetzung als im Körper
und in der Mitte des Tropfens bereitstellt, in die festen Tropfen.
Die Reaktion ist an der Oberfläche
eines festen Tropfens am größten, wodurch
ein steifes, abriebfestes Äußeres erhalten wird.
Für Polyvinylalkohol
z.B., schließt
Gefäß
330 ein
oder mehr Aldehyde, wie Formaldehyd, Glyoxal, Benzaldehyd, Aterephthalaldehyd,
Succinaldehyd und Glutaraldehyd, zur Acetalisierung von Polyvinylalkohol
ein. Gefäß
330 schließt auch
eine Säure,
z.B. starke Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure,
und schwache Säuren,
wie Essigsäure,
Ameisensäure
und Phosphorsäure,
ein. In Ausführungsformen
ist die Reaktion primär
eine 1,3-Acetalisierung:
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Diese
Intra-Ketten-Acetalisierungsreaktion kann mit relativ geringer Wahrscheinlichkeit
der Inter-Ketten-Vernetzung, wie beschrieben in John G. Pritchard, „Poly (Vinyl
Alcohol) Basic Properties and Uses" (Polymer Monograph, Bd. 4) siehe S.
93-97), Gordon and Breach, Science Publishers Ltd., London, 1970,
die hier unter Bezugnahme eingebracht ist, durchgeführt werden.
Da die Reaktion in einer statistischen Weise verläuft, könnten einige
OH-Gruppen entlang einer Polymerkette mit benachbarten Gruppen nicht
reagieren und nicht umgewandelt verbleiben.
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Durch
Einstellen der verwendeten Mengen an Aldehyd und Säure können die
Reaktionszeit und die Reaktionstemperatur den Acetalisierungsgrad
steuern. In Ausführungsformen
beträgt
die Reaktionszeit fünf Minuten
bis eine Stunde (z.B. 10 Minuten bis 40 Minuten, etwa 20 Minuten).
Die Reaktionstemperatur kann z.B. 25°C bis 150°C (z.B. 75°C bis 130°C, etwa 65°C) betragen. Das Reaktorgefäß 330 kann
in ein Wasserbad, ausgestattet mit einem Orbitalbewegungsmischer,
gegeben werden. Die vernetzten Vorstufenteilchen werden mehrmals
mit entionisiertem Wasser gewaschen, um die Teilchen zu neutralisieren
und jegliche restliche Säurelösung zu
entfernen.
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Die
Vorstufenteilchen werden in die Auflösungskammer 340 überführt, wo
die Gelierungsvorstufe (z.B. durch eine Ionenaustauschreaktion)
entfernt wird. In Ausführungsformen
wird Natriumalginat durch Ionenaustausch mit einer Lösung von
Natriumhexametaphosphat (EM Science) entfernt. Die Lösung kann
z.B. Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), Zitronensäure,
andere Säuren
und Phosphate einschließen.
Die Konzentration des Natriumhexametaphosphats kann z.B. ein Gew.-%
bis 20 Gew.-% (z.B. ein Gew.-% bis zehn Gew.-%, etwa fünf Gew.-%)
in entionisiertem Wasser betragen. Restliche Gelierungsvorstufe
(z.B. Natriumalginat) kann durch einen Test (z.B. für den Nachweis
von Uronsäuren,
z.B. in Alginaten, enthaltend Mannuron- und Guluronsäurereste)
gemessen werden. Ein geeigneter Test schließt das Spülen der Teilchen mit Natriumtetraborat in
Schwe felsäurelösung zum
Extrahieren von Alginat, Kombinieren des Extrakts mit Metahydroxydiphenyl-kolorimetrischem
Reagens und Bestimmen der Konzentration durch UV/VIS-Spektroskopie
ein. Das Testen kann durch Alginatlieferanten, wie FMC Biopolymer,
Oslo, Norwegen, durchgeführt
werden. Restalginat kann im Bereich von, z.B. etwa 20 Gew.-% bis
etwa 35 Gew.-% vor dem Spülen
und im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% (z.B. 0,1 Gew.-% bis
0,3 Gew.-%, etwa 0,18 Gew.-%) in den Teilchen nach dem Spülen für eine Dauer von
30 Minuten in Wasser bei etwa 23°C
vorhanden sein.
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Die
Teilchen werden durch den Filter 350 zum Entfernen von
restlichen Fremdkörpern
filtriert. Teilchen mit 100 Mikron bis 300 Mikron können durch
ein Sieb mit etwa 710 Mikron und dann durch ein Sieb mit etwa 300
Mikron filtriert werden. Die Teilchen können dann auf einem Sieb mit
etwa 20 Mikron aufgefangen werden. Teilchen mit 300 bis 500 Mikron
können
durch ein Sieb von etwa 710 Mikron und dann durch ein Sieb mit etwa 500
Mikron filtriert werden. Die Teilchen können dann auf einem Sieb mit
etwa 100 Mikron aufgefangen werden. Teilchen mit 500 bis 700 Mikron
können
durch ein Sieb mit etwa 1000 Mikron, dann durch ein Sieb mit etwa
710 Mikron, und dann durch ein Sieb mit etwa 300 Mikron filtriert
werden. Die Teilchen können
dann in einer Auffangpfanne aufgefangen werden. Teilchen mit 700
bis 900 Mikron können
durch ein Sieb mit 1000 Mikron und dann durch ein Sieb mit 500 Mikron
filtriert werden. Die Teilchen können
dann in einer Auffangpfanne aufgefangen werden. Teilchen mit 900
bis 1200 Mikron können
durch ein Sieb mit 1180 Mikron und dann durch ein Sieb mit 710 Mikron
filtriert werden. Die Teilchen können
dann in einer Auffangpfanne aufgefangen werden.
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Die
Teilchen werden dann verpackt. Typischerweise werden ein Milliliter
bis fünf
Milliliter Teilchen in fünf
Milliliter bis zehn Milliliter Kochsalzlösung verpackt. Die filtrierten
Teilchen werden dann typischerweise durch eine Niedertemperaturtechnik,
wie Elektronenstrahlbestrahlung, sterilisiert. In Ausführungsformen
kann Elektronenstrahlbestrahlung zum pharmazeutischen Sterilisieren
der Teilchen (z.B. zum Reduzieren der Biolast) verwendet werden.
Bei der Elektronenstrahlsterilisierung wird ein Elektronenstrahl
unter Verwendung von magnetischen und elektrischen Feldern beschleunigt
und zu einem Energiestrahl fokussiert. Der erhaltene Energiestrahl
kann durch einen Elektromagneten abgetastet werden, um einen „Vorhang" aus beschleunigten Elektronen
zu erzeugen. Der beschleunigte Elektronenstrahl durchdringt die
Ansammlung der Teilchen, indem Bakterien und Pilze zerstört werden,
um zu sterilisieren und die Biolast in den Teilchen zu reduzieren.
Eine Elektronenstrahlsterilisierung kann durch Sterilisationsanbieter,
wie Titan Scan, Lima, Ohio, durchgeführt werden.
-
Die
embolischen Zusammensetzungen können
bei der Behandlung z.B. von Fibromen, Tumoren, inneren Blutungen,
AVMs, hypervaskulären
Tumoren, Füllstoffen
für Aneurysmablasen,
Endoleak-Versiegelungsmitteln, arteriellen Versiegelungsmitteln,
Punkturverschlussmitteln und zum Verschluss von anderen Lumen, wie
Eileitern, verwendet werden. Fibrome können Gebärmutterfibrome einschließen, die
in der Gebärmutterwand
(intramuraler Typ), an der Außenseite
der Gebärmutter
(subserosaler Typ), im Gebärmutterhohlraum
(submucosaler Typ), zwischen den Schichten des die Gebärmutter
tragenden breiten Mutterbands (zwischenligamentöser Typ) wachsen, an einem
anderen Organ (parasitärer
Typ) oder an einem pilzartigen Stil (pedunkulierter Typ) angehaftet
sind. Innere Blutungen schließen
Magen-Darm-, Harnblasen-, Nieren- und Krampfaderblutungen ein. AVMs
sind z.B. abnorme Ansammlungen von Blutgefäßen, z.B. im Gehirn, die Blut von
einer Hochdruckarterie zu einer Niederdruckvene verschieben, was
zur Hypoxie und Fehlernährung
dieser Bereiche, von denen das Blut abgeleitet wird, führt.
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Die
Größenordnung
einer Dosis einer embolischen Zusammensetzung kann auf der Basis
der Beschaffenheit, Lokalisierung und Schwere des zu behandelnden
Zustands sowie des Verabreichungswegs variieren. Ein den Zustand,
die Erkran kung oder Störung
behandelnder Arzt kann eine wirksame Menge an embolischer Zusammensetzung
bestimmen. Eine wirksame Menge an embolischer Zusammensetzung bedeutet die
Menge, die zum Erhalt der Linderung von Symptomen oder einer Verlängerung
des Überlebens
des Patienten ausreichend ist. Die embolischen Zusammensetzungen
können
einem Patienten als pharmazeutisch verträgliche Zusammensetzungen in
jeder beliebigen therapeutisch verträglichen Dosierung verabreicht
werden, einschließlich
diejenigen, die einem Patienten intravenös, subkutan, perkutan, intratracheal,
intramuskulär,
intramucosal, intrakutan, intraartikulär, oral oder parenteral verabreicht
werden.
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In
einigen Ausführungsformen
kann eine die Teilchen enthaltende Zusammensetzung zum prophylaktischen
Behandeln eines Zustands verwendet werden.
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Die
Teilchen enthaltende Zusammensetzungen können in kalibrierten Konzentrationen
der Teilchen zur Leichtigkeit der Abgabe durch den Arzt hergestellt
werden. Suspensionen der Teilchen in Kochsalzlösung können derart hergestellt werden,
dass sie über
einen Zeitraum stabil bleiben (z.B. nicht ausfallen). Eine Suspension
der Teilchen kann z.B. für
eine Dauer von einer Minute bis 20 Minuten (z.B. einer Minute bis
zehn Minuten, zwei Minuten bis sieben Minuten, drei Minuten bis
sechs Minuten) stabil sein. Die Konzentration der Teilchen kann
durch Einstellen des Gewichtsverhältnisses der Teilchen zu der
physiologischen Lösung
bestimmt werden. Ist das Gewichtsverhältnis der Teilchen zu klein,
könnte
dann zu viel Flüssigkeit
in ein Blutgefäß injiziert
werden, wodurch es möglicherweise
zugelassen wird, dass die Teilchen in seitliche Gefäße streuen.
In einigen Ausführungsformen
kann die physiologische Lösung
0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-% der Teilchen enthalten. Eine Zusammensetzung
kann ein Gemisch aus Teilchen, wie Teilchen mit vorstehend erörterten
Porenprofilen, Teilchen mit anderen Porenprofilen und/oder nicht-porösen Teilchen,
einschließen.
-
Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt.
-
Beispielsweise
können
Teilchen für
embolische Anwendungen ohne Entfernung des Gelbildners (z.B. Alginats)
verwendet werden. Derartige Teilchen können z.B. wie vorstehend beschrieben,
jedoch ohne Entfernen des Alginats von dem Teilchen nach der Vernetzung
hergestellt werden.
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Als
anderes Beispiel können,
obwohl im Wesentlichen kugelförmige
Teilchen bevorzugt sind, nicht-kugelförmige Teilchen hergestellt
und durch Regulieren z.B. der Tropfenbildungsbedingungen gebildet
werden. In einigen Ausführungsformen
können
nicht-kugelförmige
Teilchen durch Nachverarbeitung der Teilchen (z.B. durch Schneiden
oder Aufteilen in andere Formen) gebildet werden.
-
Darüber hinaus
können
in einigen Ausführungsformen
die Teilchen ein oder mehrere therapeutische Mittel (z.B. Arzneimittel)
einschließen.
Das (Die) therapeutische(n) Mittel kann (können) in und/oder auf den Teilchen
vorliegen. Therapeutische Mittel schließen Mittel ein, die negativ
geladen, positiv geladen, amphoter oder neutral sind. Bei therapeutischen
Mitteln kann es sich z.B. um Materialien, die zum Behandeln von
physiologischen Zuständen
biologisch wirksam sind; pharmazeutisch wirksame Verbindungen; Gentherapien;
Nukleinsäuren
mit und ohne Trägervektoren;
Oligonukleotide; Gen/Vektor-Systeme; DNA-Chimeras; Verdichtungsmittel
(z.B. DNA-Verdichtungsmittel); Viren; Polymere; Hyaluronsäure; Proteine
(z.B. Enzyme wie Ribozyme); Zellen (menschlichen Ursprungs, von
einer tierischen Quelle oder genetisch manipuliert); Stammzellen; immunologische
Spezies; nicht-steroide Anti-Entzündungsmedikamente; orale Kontrazeptiva;
Progestine; Gonadotrophin-freisetzende Hormonagonisten; Chemotherapeutika;
und radioaktive Spezies (z.B. Radioisotope, radioaktive Moleküle) handeln.
Nicht beschränkende
Beispiele für
therapeutische Mittel schließen
antithrombo gene Mittel; Antioxidationsmittel; angiogene und antiangiogene
Mittel und Faktoren; Antiwucherungsmittel (z.B. Mittel, die eine
Glattmuskelzellwucherung blockieren können) Anti-Entzündungsmittel;
Calciumeintrittsblocker; antineopolastische/Antiwucherungs-/antimitotische
Mittel (z.B. Paclitaxel, Doxorubicin, Cisplatin); antimikrobielle
Mittel; anästhetische
Mittel; Antikoagulanzien; Gefäßzellwachstumsförderer;
Gefäßzellwachstumshemmer;
Cholesterin-senkende Mittel; gefäß erweiternde
Mittel; Mittel, die die endogenen vasoaktiven Mechanismen stören; und Überlebensgene,
die vor Zelltod schützen,
ein. Therapeutische Mittel sind in
US 2004096662 mit
dem Titel „Agent
Delivery Particle" beschrieben.
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Zudem
können
in einigen Ausführungsformen
(z.B. wo das Basispolymer ein Polyvinylalkohol und die Gelierungsvorstufe
Alginat ist) nach Kontaktieren der Teilchen mit dem Gelbildner,
jedoch vor dem Vernetzen, die Teilchen physikalisch in eine spezifische
Gestalt und/oder Größe verformt
werden. Zum Beispiel können die
Teilchen geformt, komprimiert, gestanzt und/oder mit anderen Teilchen
agglomerisiert werden. Nach dem Gestalten kann das Basispolymer
(z.B. Polyvnylalkohol) vernetzt werden, wahlweise gefolgt von einer
weitgehenden Entfernung der Gelierungsvorstufe (z.B. des Alginats).
Das Gestalten von Teilchen ist z.B. in
US 2003203985 mit dem Titel „Forming
a Chemically Cross-Linked
Partice of a Desired Shape and Diameter" beschrieben.
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Weiterhin
können
in einigen Ausführungsformen
die Teilchen zur Gewebeschwellung verwendet werden. Beispielsweise
können
die Teilchen in Gewebe neben einem Körperdurchgang platziert (z.B.
injiziert) werden. Die Teilchen können den Durchgang verengen,
wodurch eine Schwellung bereitgestellt wird und das Gewebe den Durchgang
leichter verengen lässt.
Die Teilchen können
im Gewebe gemäß einer
Anzahl von verschiedenen Verfahren, z.B. perkutan, laparoskopisch
und/oder durch einen Katheter, platziert werden. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Hohlraum im Gewebe gebildet werden, und die Teilchen können in
dem Hohlraum platziert werden. Die Teilchengewebeschwellung kann
zum Behandeln z.B. von innerer Schließmuskeldefizienz (ISD), vesikoureteralem
Reflux, Magen-Speiseröhren-Refluxkrankheit
(GERD) und/oder Stimmbandparalyse (z.B. zum Wiederherstellen der
Stimmritzfähigkeit
in Fällen
von paralytischer Dysphonie) verwendet werden. In einigen Ausführungsformen
kann die Teilchengewebeschwellung zum Behandeln von Harninkontinenz
und/oder Fäkalieninkontinenz
verwendet werden. Die Teilchen können
als Pfropfmaterial oder als Füllstoff
zum Füllen
und/oder Ausglätten
von Weichgewebedefekten, wie für
wieder herstellende oder kosmetische Anwendungen (z.B. Operation)
verwendet werden. Beispiele für
Weichgewebedefekt-Anwendungen schließen Hasenscharten, Narben (z.B.
rückläufige Narben
von Windpocken oder Aknenarben), Einbuchtungen, die aus der Fettabsaugung
resultieren, Falten (z.B. Glabella-Runzelfalten) und Weichgewebevermehrung von
dünnen
Lippen ein. Die Gewebeschwellung ist z.B. in
US 2003233150 mit dem Titel „Tissue
Treatment" beschrieben.
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Die
folgenden Beispiele sollen veranschaulichend und nicht beschränkend sein.
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Beispiel 1
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Teilchen
wurden wie folgt hergestellt.
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Eine
wässrige
Lösung,
enthaltend acht Gew.-% Polyvinylalkohol (99+% hydrolysiert, mittleres
MW 89.000–120.000 (Aldrich)) und zwei
Gew.-% Natriumalginat (PRONOVA UPLVG, (FMC Biopolymer, Princeton, NJ))
in entionisiertem Wasser, wurde hergestellt. Die Lösung wurde
auf etwa 121 °C
erwärmt.
Die Lösung
wies eine Viskosität
von etwa 310 Centipoise bei Raumtemperatur und eine Viskosität von etwa
160 Centipoise bei 65°C
auf. Unter Verwendung einer Spritzenpumpe des Modells PHD4400 (Harvard
Apparatus, Holliston, MA) wurde das Gemisch einem Tropfenerzeuger
des Modells NISCO Encapsulation unit VAR D (NISCO Engineering, Zürich, Schweiz)
zugeführt.
Tropfen, die durch den Tropfenerzeuger erzeugt wurden, wurden in
ein Gelierungsgefäß, enthaltend
zwei Gew.-% Calciumchlorid in entionisiertem Wasser, geleitet und
mit einem Rührstab
gerührt.
Die Calciumchloridlösung
wurde innerhalb etwa drei Minuten abdekantiert, um ein beträchtliches Auslaufen
des Polyvinylalkohols aus den Tropfen in die Lösung zu vermeiden. Die Tropfen
wurden einem Reaktionsgefäß, enthaltend
eine Lösung
aus vier Gew.-% Formaldehyd (37 Gew.-%ig in Methanol) und 20 Gew.-%
Schwefelsäure
(95–98
Prozent konzentriert), zugesetzt. Die Reaktionslösung wurde bei 65°C für eine Dauer
von 20 Minuten gerührt.
Vorstufenteilchen wurden mit entionisiertem Wasser (3 × 300 Milliliter)
gespült, um
restliche Säurelösung zu
entfernen. Das Natriumalginat wurde durch Eintauchen der Vorstufenteilchen
in eine Lösung
von fünf
Gew.-% Natriumhexametaphosphat in entionisiertem Wasser für eine Dauer
von 0,5 Stunden weitgehend entfernt. Die Lösung wurde in entionisiertem
Wasser gespült,
um restliches Phosphat und Alginat zu entfernen. Die Teilchen wurden
durch Sieben, wie vorstehend erörtert,
filtriert, in Kochsalzlösung (USP
0,9 Prozent NaCl) gegeben und durch Bestrahlungssterilisation sterilisiert.
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Die
Teilchen wurden mit den in Tabelle I beschriebenen Düsendurchmessern,
Düsenfrequenzen
und Fließgeschwindigkeiten
(Amplitude von etwa 80 Prozent Maximum) hergestellt.
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Die
Suspendierbarkeit wurde bei Raumtemperatur durch Mischen einer Lösung von
zwei Milliliter Teilchen in fünf
Milliliter Kochsalzlösung
mit Kontrastlösung
(Omnipaque 300, Nycomed, Buckinghamshire, UK) und Beobachten
der Zeit, die etwa 50 Prozent der Teilchen benötigten, um in Suspension einzutreten
(d.h., dass sie nicht auf den Boden sanken oder auf dem oberen Teil
des Behälters
mit einem Volumen von etwa zehn Milliliter und einem Durchmesser
von etwa 25 Milliliter schwammen), gemessen. Die Suspendierbarkeit stellt
ein praktisches Maß dafür bereit,
wie lange die Teilchen bei Verwendung suspendiert bleiben.
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Messungen
wurden auch von der Zeitmenge durchgeführt, die die Teilchen in der
Kontrastlösung
suspendiert blieben. Die Teilchen blieben für etwa zwei bis etwa drei Minuten
in Suspension.
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Omnipaque 300 ist
eine wässrige
Lösung
von Iohexol, N,N,-Bis(2,3-Dihydroxypropyl)-t-[N-(2,3-dihydroxypropyl)acetamid]-2,4,6-trilodoisophthalamid.
Omnipaque 300 enthält
647 Milligramm Iohexol, äquivalent mit
300 Milligramm organischem Iod pro Milliliter. Die Dichte von Omnipaque 300 beträgt 1,349
bei 37°C,
und Omnipaque 300 weist eine absolute Viskosität von 11,8
mPa·s
bei 20°C
auf.
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Die
Teilchengrößengleichförmigkeit
und -kugelförmigkeit
wurden unter Verwendung eines Beckman Coulter RapidVUE Image Analyzer
Version 2,06 (Beckman Coulter, Miami, FL) gemessen. Kurz gesagt,
nimmt der RapidVUE ein Bild/in kontinuierlicher Farbton-(Grauskala)-Form
auf und wandelt es in digitale Form durch den Prozess des Probenentnehmens
und der Quantifizierung um. Die Systemsoftware identifiziert und
misst Teilchen in einem Bild in der Form einer Faser, eines Stabes
oder einer Kugel. Die Berechnung der Kugelförmigkeit und andere statistische
Definitionen befinden sich im beigefügten Anhang A der eine Seite
aus dem RapidVUE-Betriebshandbuch ist.
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In
Bezug auf 5 ist die Teilchengrößengleichförmigkeit
für Teilchen
mit einem Durchmesser von 700 Mikron bis 900 Mikron veranschaulicht.
Die x-Achse ist der Teilchendurchmesser, und die y-Achse ist der Volumen-normalisierte
Prozentanteil von Teilchen mit jeder Teilchengröße. Das Gesamtvolumen der erfassten Teilchen
wurde berechnet, und das Volumen der Teilchen mit jedem Durchmesser
wurde durch das Gesamtvolumen dividiert. Die embolischen Teilchen
wiesen eine Teilchengrößenverteilung
mit einer Varianz von weniger als ± 15 Prozent auf.
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Beispiel 2
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Teilchen
wurden wie folgt hergestellt.
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Eine
wässrige
Lösung,
enthaltend 7,06 Gew.-% Polyvinylalkohol (99+% hydrolysiert, mittleres
MW 89.000–120.000 (Aldrich)) und 1,76
Gew.-% Natriumalginat (PRONOVA UPLVG, (FMC Biopolymer, Princeton, NJ))
wurde hergestellt. Die Lösung
wurde auf etwa 121 °C
erwärmt.
Die Lösung
wies eine Viskosität
von etwa 140 mPa·s
bei Raumtemperatur und eine Viskosität von etwa 70 mPa·s bei
65°C auf.
Unter Verwendung eines Druckgefäßes wurde
das Gemisch einem Tropfenerzeuger (Inotech Encapsulator unit IE-50R/NS,
Inotech Biosystems International, Inc.) zugeführt. Tropfen, die durch den
Tropfenerzeuger erzeugt wur den, wurden in ein Gelierungsgefäß, enthaltend
zwei Gew.-% Calciumchlorid in entionisiertem Wasser, geleitet und
mit einem Rührstab
gerührt.
Die Tropfen wurden innerhalb etwa drei Minuten aufgefangen, um ein
beträchtliches
Auslaufen des Polyvinylalkohols aus den Tropfen in die Lösung zu
vermeiden. Die Tropfen wurden einem Reaktionsgefäß, enthaltend eine Lösung aus
vier Gew.-% Formaldehyd (37 Gew.-%ig in Methanol) und 20 Gew.-% Schwefelsäure (95–98 Prozent
konzentriert), zugesetzt. Die Reaktionslösung wurde bei 65°C für eine Dauer von
20 Minuten gerührt.
Die Vorstufenteilchen wurden mit entionisiertem Wasser (3 × 300 Milliliter)
gespült,
um restliche Säurelösung zu
entfernen. Das Natriumalginat wurde durch Eintauchen der Vorstufenteilchen
in eine Lösung
von fünf
Gew.-% Natriumhexametaphosphat in entionisiertem Wasser für eine Dauer
von einer halben Stunde weitgehend entfernt. Die Lösung wurde
in entionisiertem Wasser gespült,
um restliches Phosphat und Alginat zu entfernen. Die Teilchen wurden
durch Sieben filtriert, in Kochsalzlösung (USP 0,9 Prozent NaCl)
gegeben und durch Bestrahlungssterilisation sterilisiert.
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Die
Teilchen wurden mit den in Tabelle II beschriebenen Düsendurchmessern,
Düsenfrequenzen
und Drücken
(Amplitude von etwa 80 Prozent Maximum) hergestellt.
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Die
Suspendierbarkeit wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gemessen.
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Messungen
wurden auch von der Zeitmenge durchgeführt, die die Teilchen in der
Kontrastlösung
suspendiert blieben. Die Teilchen blieben für etwa 20 Minuten in der Kontrastlösung suspendiert.
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6 zeigt
die Teilchengrößengleichförmigkeit
für Teilchen
mit einem Durchmesser von 300 Mikron bis 500 Mikron (siehe Erörterung
in Beispiel 1). Die embolischen Teilchen wiesen eine Teilchengrößenverteilung
mit einer Varianz von weniger als ± 15 Prozent auf.
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Beispiel 3
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In
Bezug auf 7 wurde ein Katheterkompressionstest
zum Untersuchen der Injizierbarkeit, und indirekt der Komprimierbarkeit,
der Teilchen verwendet. Die Testapparatur schloss eine Behälterspritze 610 und eine
Injektionsspritze 620, gekoppelt an ein T-Ventil 630,
ein. Die Behälterspritze 610 war
eine Spritze mit 20 Milliliter, während die Injektionsspritze 620 eine
Spritze mit drei Milliliter war. Das T-Ventil 630 wurde
in Reihe an ein zweites T-Ventil 640 gekoppelt. Das T-Ventil 640 wurde
an einen Katheter 650 und einen Druckumwandler 660 gekoppelt.
Die Injektionsspritze 620 wurde an eine Spritzenpumpe 621 (Harvard
Apparatus) gekoppelt.
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Zum
Testen der Abgabefähigkeit
der Teilchen wurden die Spritzen 610 und 620 mit
embolischer Zusammensetzung in Kochsalzlösung und Kontrastmittel (50/50
Omnipaque 300) geladen. Die embolische Zusammensetzung
in den Spritzen 610 und 620 wurde durch Drehen
des T-Ventils zum Gestatten von Fluid zwischen den Spritzen zum
Mischen und Suspendieren der Teilchen zwischengemischt. Nach dem
Mischen floss die embolische Zusammensetzung in Spritze 620 mit einer
Geschwindigkeit von etwa zehn Milliliter pro Minute. Der Rückdruck,
der im Katheter 650 erzeugt wurde, wurde durch den Druckumwandler 660 in
Millivolt gemessen, um das Verstopfen des Katheters 650 zu
messen. Etwa ein Milliliter der Teilchen wurde dann in zehn Milliliter
Lösung
gemischt.
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Die
Ergebnisse von mehreren verschiedenen Kathetern (erhältlich von
Boston Scientific, Natick, MA) und die Teilchengrößen sind
in Tabelle III dargestellt. Der Basisliniendruck war der Druck,
der beobachtet wurde, als nur Trägerfluid
injiziert wurde. Der Abgabedruck war der Druck, der beobachtet wurde,
während
Teilchen im Trägerfluid
abgegeben wurden. Der Mittelwert war der Mittelwert des Spitzendrucks,
der in drei Durchgängen
beobachtet wurde.
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Wie
ersichtlich, wurden Teilchen in jedem der Größenbereiche erfolgreich ohne
Verstopfen des Katheters mit einem kleineren Lumendurchmesser als
der größte Teilchendurchmesser
abgegeben. Die Teilchen zeigten eine Kugelförmigkeit nach der Kompression
von 0,9 oder mehr.
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Beispiel 4
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Die
Löslichkeit
wurde durch Mischen von Teilchen in einer Lösung von Lösungsmittel bei Raumtemperatur
für eine
Dauer von etwa 0,5 Stunden und Beobachten des Gemisches auf sichtbare
Zeichen der Auflösung
getestet. Die Teilchen waren in DMSO (Dimethylsulfoxid), HFIP (Hexafluorisopropanol)
und THF (Tetrahydrofuran) unlöslich.
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Beispiel 5
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Teilchen
wiesen die folgenden Glasübergangstemperaturen,
wie gemessen durch Differenzialscanning-Kalorimetriedaten (DSC)
auf:
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Beispiel 6
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Die 8 und 9 zeigen
das ATR-Infrarot-Spektrum von getrockneten Teilchen, hergestellt
gemäß Beispiel
1 bzw. 2.
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Andere
Ausführungsformen
befinden sich in den Ansprüchen.
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Anhang A
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5. DEFINITIONEN VON VARIABLEN
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5.1 Statistische Maße
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Prozentanteile:
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- DVXX: der XX. Prozentanteil pro Volumen. Er ist als der
Durchmesser berechnet, so dass das Auffangen der Teilchen mit dieser
Größe oder
weniger XX% des Gesamtvolumens darstellt. Die üblichsten verwendeten sind DV10,
DV50 und DV90.
- DV50 wird auch der Volumenmittelwert genannt. Es ist der Durchmesser,
der die Probe in zwei gleiche Hälften unterteilt,
in Masse oder Volumen.
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