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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum
Aufbauen einer Verbindung in einem System für Mobiltelekommunikationen.
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Die
Nachfrage nach Multimediaverbindungen über Netze für Mobiltelekommunikationen
nimmt zu. Allerdings unterstützen
nicht alle Endgeräte
zur Mobiltelekommunikation Multimediaverbindungen oder ihre Benutzer
besitzen keine Multimediadienstsubskription. Darüber hinaus kann sich ein roamender
Teilnehmer gegenwärtig
in einem Netz befinden, in dem seine Multimediasubskription nicht
gültig
ist.
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Ein
weiterer Grund für
ein Abwickeln von mehr als einem Dienst besteht in einem möglichen Dienstwechsel
zwischen mindestens zwei Diensten während einer Verbindung. Bei
diesem Dienstwechsel wird der benutzte Dienst einer Verbindung beispielsweise
von Sprache zu Multimedia und umgekehrt geändert.
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Bei
diesen Fällen
ist geplant, den aktuellen Verbindungsaufbauablauf weiterzuentwickeln,
insbesondere das Zusammenwirken zwischen einem Anrufsteuerknoten
und einer Datenbank zum Speichern von Teilnehmerdaten. Der gegenwärtige Ablauf
wird beispielsweise von Mouly, Pautet, The GSM System for Mobile
Communications, 1992, Seite 523 ff., beschrieben. Die Weiterentwicklung
ermöglicht,
beispielsweise von einer angeforderten Multimediaverbindung zu einer
Sprachverbindung zurückzufallen. Ein
Beispiel einer Nachfrage nach dieser Weiterentwicklung ist der 3GPP-Standard
TS 23.172, Version 5.1.0, veröffentlicht
im Dezember 2002. Diese Schrift offenbart jedoch nicht, wie ein
solcher Rückfall
beim Zusammenwirken zwischen Anrufsteuerknoten und Datenbank implementiert
werden kann.
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Folglich
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und Vorrichtungen
bereitzustellen, die ein Zusammenwirken zwischen einem Anrufsteuerknoten
und einer Datenbank zum Speichern von Teilnehmerdaten bereitstellen,
das die Implementierung eines Rückfalls
beim Verbindungsaufbau unterstützt.
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Diese
wird mittels des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dem Anrufsteuerknoten
nach Anspruch 6 und der Datenbank nach Anspruch 8 vorteilhaft gelöst.
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Es
ist vorteilhaft, dass eine Anzeige gesendet wird, dass weitere Anforderungsnachrichten
gesendet werden. Dies ermöglicht
der Datenbank, eine Mobilstationsroamingnummer nicht mehr als einmal für eine Verbindung
anzufordern. Somit werden unnötige
Reservierungen von Mobilstationsroamingnummern vermieden.
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Weiterhin
vorteilhaft ist die Rücksendung
einer Anzeige, dass die Datenbank diesen Indikator bearbeiten kann.
Dies ermöglicht,
Datenbanken, die erfindungsgemäß arbeiten,
Schritt für
Schritt in ein Netz einzuführen.
Es ermöglicht
darüber
hinaus das Zusammenwirken zwischen einem erfindungsgemäßen Anrufsteuerknoten
und einer Datenbank, die nicht erfindungsgemäß arbeitet.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
können
von den abhängigen
Ansprüchen
abgeleitet werden.
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Vorteilhaft
ist die Fähigkeit,
gemäß Anspruch 2
mehr als zwei Anforderungsnachrichten zu senden. Dies ermöglicht,
den Aufbau einer Verbindung mit einer höheren Granularität hinsichtlich
Rückfalllösungen zu
steuern.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
Erfindung führt
Verfahren und Vorrichtungen ein, die ermöglichen, mehr als einen Dienst beim
Verbindungsaufbau anzufordern, beispielsweise um einen Rückfall von
einem ersten bevorzugten Dienst zu einem zweiten Dienst zu er möglichen, wenn
der erste Dienst nicht anwendbar ist, oder um während einer Verbindung zwischen
Diensten zu wechseln. Dazu wird ein neuer Indikator in die Anforderungsnachricht
eingeführt,
die an eine Datenbank gesendet wird, die Teilnehmerdaten speichert,
um darauf hinzuweisen, dass mindestens eine weitere Anforderungsnachricht
gesendet wird, und ein Antwortindikator, dass eine Datenbank zum
Bearbeiten des Indikators angepasst wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgenden Figuren zeigen:
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1 stellt
einen Teil eines Verbindungsaufbaus nach dem Stand der Technik dar,
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1a stellt
einen Teil eines erfindungsgemäßen Verbindungsaufbaus
dar,
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2 stellt
das erfundene Verfahren dar, wie es in einem Anrufsteuerknoten ausgeführt wird,
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3 stellt
das erfundene Verfahren dar, wie es in einer Datenbank zum Speichern
von Teilnehmerdaten ausgeführt
wird,
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4 stellt
einen erfindungsgemäßen Anrufsteuerknoten
dar und
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5 stellt
eine erfindungsgemäße Datenbank
zum Speichern von Teilnehmerdaten dar.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird die Erfindung mittels Ausführungsformen und mittels Figuren
weiter beschrieben.
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1 stellt
einen Teil eines Verbindungsaufbaus nach dem Stand der Technik dar.
In einem ersten Schritt 1 empfängt eine Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle
GMSC1 eine Verbindungsaufbauanforderungsnachricht, beispielsweise
eine Initialisierungsaddressnachricht. In einem nächsten Schritt 2 sendet
die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle GMSC1 eine Routinginformationsanforderungsnachricht,
z. B. eine „Routinginformationen
senden"-Nachricht,
an eine Heimatdatei HLR1. Die Heimatdatei HLR1 analysiert die empfangene
Nachricht und bestimmt aus Teilnehmerdaten, dass der angeforderte
Dienst zulässig
ist. Sie fordert in einem nächsten
Schritt 3 eine Mobilstationsroamingnummer von einer Mobilfunkvermittlungsstelle
MSC1 an, die gegenwärtig
den angerufenen Teilnehmer bedient. Die Mobilfunkvermittlungsstelle
MSC1 bestimmt die angeforderte Mobilstationsroamingnummer und sendet
sie in einem folgenden Schritt 4 an die Heimatdatei HLR1.
Die Heimatdatei HLR1 leitet die empfangene Nummer in einem nächsten Schritt 5 an
die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle GMSC1 weiter. Nach Empfang
der Nummer sendet die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle GMSC1
in einem letzten Schritt 6 eine Initialisierungsnachricht
an die Mobilfunkvermittlungsstelle MSC1. Die Bereitstellung einer
Mobilstationsroamingnummer kann auch von der Heimatdatei HLR1 ausgeführt werden,
wobei das Kontaktieren der Mobilfunkvermittlungsstelle MSC1 durch
die Heimatdatei HLR1 nicht durchgeführt wird; diese Alternative
ist gegenwärtig
jedoch nicht implementiert.
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1a stellt
einen Teil eines erfindungsgemäßen Verbindungsaufbaus
dar. Ein erster Anrufsteuerknoten, z. B. eine Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle,
GMSC2 empfängt
eine Verbindungsaufbauanforderungsnachricht IAM1. Die Verbindungsaufbauanforderungsnachricht
IAM1 umfasst eine Anzeige eines ersten und eines zweiten Dienstes.
Der erste Anrufsteuerknoten GMSC2 sendet eine Routinginfoanforderungsnachricht,
z. B. eine „Routinginformationen
senden"-Nachricht,
die eine Kennung eines angerufenen Teilnehmers, eine An zeige eines
Dienstes – beispielsweise
eine Trägerfähigkeit
(bearer capability) – und
eine Anzeige, dass eine weitere Anforderung gesendet werden wird,
umfasst, an eine Datenbank zum Speichern von Teilnehmerdaten. Die Datenbank
zum Speichern von Teilnehmerdaten HLR2 bestimmt, dass der angeforderte
Dienst für
den angerufenen Teilnehmer zulässig
ist und sendet eine Anforderung nach einer Mobilstationsroamingnummer
PRN an einen Anrufsteuerknoten MSC2, der gegenwärtig den angerufenen Teilnehmer
bedient. Der Anrufsteuerknoten MSC2 bestimmt die angeforderte Nummer
und sendet sie in einer Rücksendenachricht PRNRes
an die Datenbank zum Speichern von Teilnehmerdaten. Die Datenbank
zum Speichern von Teilnehmerdaten sendet eine Antwortnachricht SRIRes1,
die die Mobilstationsroamingnummer und eine Anzeige, dass sie dazu
angepasst ist, den Indikator, dass mindestens eine weitere Anforderungsnachricht
gesendet werden wird, zu bearbeiten, umfasst, an den ersten Anrufsteuerknoten
GMSC2. Der erste Anrufsteuerknoten GMSC2 analysiert die empfangene
Antwortnachricht und sendet eine zweite Anforderungsnachricht SRI2,
die eine Anzeige des zweiten weiteren Dienstes – beispielsweise eine Trägerfähigkeit – und eine
Anzeige, dass dies die zweite Anforderung ist, umfasst, an die Datenbank
zum Speichern von Teilnehmerdaten HLR2. Die Datenbank zum Speichern
von Teilnehmerdaten HLR2 analysiert die empfangene Nachricht, bestimmt,
ob der angeforderte Dienst zulässig
ist, und sendet eine zweite Antwortnachricht SRIRes2 zurück. Der
erste Anrufsteuerknoten GMSC2 sendet auf Grundlage einer Analyse
der empfangenen Antwortnachrichten SRI1 und SRI2 eine Verbindungsaufbauanforderungsnachricht
an einen Anrufsteuerknoten, in diesem Fall den Anrufsteuerknoten
MSC2, der den angerufenen Teilnehmer bedient.
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Ein
Anrufsteuerknoten kann beispielsweise eine Mobilfunkvermittlungsstelle
oder eine Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle sein. Eine Datenbank
zum Speichern von Teilnehmerdaten kann beispielsweise eine Heimatdatei,
ein Heimat teilnehmerserver oder ein AAA-Server (AAA = Authentication, Authorisation
and Accounting Server, Authentisierungs, Autorisierungs und Verbuchungs
Server) sein.
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2 stellt
das erfundene Verfahren dar, wie es von einem Anrufsteuerknoten
ausgeführt
wird. Für die
Beschreibung der folgenden Figuren sind eine Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle
und eine Heimatdatei als Beispiele eines Anrufsteuerknotens bzw.
einer Datenbank zu Erläuterungs-,
jedoch nicht Einschränkungszwecken
gewählt.
In einem ersten Schritt 200 wird das Verfahren gestartet.
In einem folgenden Schritt 201 empfängt die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle
eine Verbindungsaufbauanforderungsnachricht, z. B. eine Initialisierungsaddressnachricht.
Die Verbindungsaufbauanforderungsnachricht umfasst eine Anzeige
von mindestens zwei Diensten, einem bevorzugten Dienst, wie Multimedia, und
einem Rückfalldienst,
wie Sprache, für
eine Verbindung mit einem angerufenen Teilnehmer. In einem nächsten Schritt 202 sendet
die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle
eine Routinginformationsanforderungsnachricht an eine Heimatdatei.
Die Routinginformationsanforderungsnachricht umfasst eine Kennung
des angerufenen Teilnehmers, eine Anzeige eines Dienstes – beispielsweise
einer Sprachträgerfähigkeit,
um anzuzeigen, dass ein Sprachdienst angefordert wird -, und eine
Anzeige, dass mindestens eine weitere Nachricht gesendet werden
wird – beispielsweise
ein neu eingeführter
zweistufiger Indikator.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird erstens ein Indikator für einen Sprachdienst gesendet
und zweitens ein Indikator für
einen Multimediadienst gesendet, da zur Zeit in einer Zielmobilfunkvermittlungsstelle
ein Sprachträger
von einem Multimediaträger überschrieben
werden kann, aber nicht umgekehrt.
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In
einem folgenden Schritt 203 empfängt die Gateway-Mobil funkvermittlungsstelle
eine Antwortnachricht. Sie analysiert die Antwortnachricht in einem
nächsten
Schritt 204 und bestimmt, dass sie eine Anzeige umfasst,
dass die Heimatdatei dazu angepasst ist, den Indikator zu bearbeiten,
dass mindestens eine weitere Anforderungsnachricht gesendet werden
wird.
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In
einem nächsten
Schritt 205 sendet die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle eine weitere Anforderung
nach Routinginformationen, die eine Anzeige des zweiten Dienstes
umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst diese
Anforderung weiterhin eine Anzeige, dass dies eine weitere Anforderung
ist. Die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle empfängt in einem
nächsten Schritt 206 eine
weitere Antwortnachricht und analysiert sie in einem folgenden Schritt 207.
Die folgenden Ergebnisse sind möglich:
- a) Wenn beide Antwortnachrichten eine Mobilstationsroamingnummer
umfassen, wird die zweite Nummer verworfen und die Mobilfunkvermittlungsstelle
sendet eine Verbindungsaufbauanforderung an einen weiteren Anrufsteuerknoten,
die eine Anzeige beider angeforderten Dienste umfasst.
- b) Wenn die erste Antwortnachricht eine Mobilstationsroamingnummer
umfasst und die zweite Antwortnachricht eine Weiterleitungsnummer
umfasst, wird eine Verbindungsaufbaunachricht gesendet, die eine
Anzeige von nur einem der angeforderten Dienste umfasst. Die Auswahl,
welcher der Dienste angezeigt wird, kann gemäß vorher definierten Benutzereinstellungen
oder Bedienereinstellungen ausgeführt werden.
- c) Wenn die erste Antwortnachricht eine Mobilstationsroamingnummer
umfasst und die zweite eine Anzeige, dass der angeforderte Dienst
für den
angerufenen Teil nehmer nicht zulässig
ist, umfasst, wird eine Verbindungsaufbaunachricht gesendet, die
eine Anzeige des ersten Dienstes umfasst.
- d) Wenn die erste Antwortnachricht eine Weiterleitungsnummer
umfasst und die zweite Antwortnachricht eine Mobilstationsroamingnummer
umfasst, wird eine Verbindungsaufbaunachricht, die eine Anzeige
von nur einem der Dienste umfasst, an den entsprechenden Anrufsteuerknoten
gesendet. Die Auswahl, welcher der Dienste angezeigt wird, kann
gemäß vorher
definierten Benutzereinstellungen oder Bedienereinstellungen ausgeführt werden.
- e) Wenn beide Antwortnachrichten eine Weiterleitungsnummer umfassen,
ist es davon abhängig, ob
es in beiden Nachrichten dieselbe Nummer ist. Wenn es dieselbe Nummer
ist, wird eine Verbindungsaufbaunachricht gesendet, die eine Anzeige
beider Dienste umfasst; falls nicht, wird einer der Dienste wie
oben beschrieben ausgewählt und
eine Verbindungsaufbaunachricht wird an den entsprechenden Anrufsteuerknoten
gesendet.
- f) Wenn eine Weiterleitungsnummer in der ersten Antwortnachricht
empfangen wird und eine Anzeige, dass der zweite Dienst für den angerufenen Teilnehmer
nicht zulässig
ist, in der zweiten Antwortnachricht empfangen wird, wird eine Verbindungsaufbaunachricht,
die eine Anzeige des ersten Dienstes umfasst, an den entsprechenden
Anrufsteuerknoten gesendet.
- g) Wenn eine Anzeige, dass der angeforderte Dienst für den angerufenen
Teilnehmer nicht zulässig
ist, in der ersten Antwortnachricht empfangen wird und eine Mobilstationsroamingnummer oder
eine Weiterleitungsnummer in der zweiten Antwortnachricht empfangen
wird, wird eine Verbindungsaufbaunachricht gesendet, die eine An zeige
des zweiten Dienstes umfasst.
- h) Wenn eine Anzeige, dass der angeforderte Dienst für den angerufenen
Teilnehmer nicht zulässig
ist, in beiden Antwortnachrichten empfangen wird, wird die Verbindung
ausgelöst.
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In
den Fällen
d), e), f), g) und h) kann die Anzeige, dass es eine weitere Anforderung
ist, in der weiteren Routinginformationsanforderungsnachricht weggelassen
werden. Im Fall h) fährt
das Verfahren mit Schritt 208a fort, in dem eine Verbindungsabbaunachricht
von der Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle gesendet wird. In den
Fällen
a) bis g) fährt
das Verfahren in Schritt 208 fort, indem eine Verbindungsaufbauanforderung
entsprechend dem Ergebnis des Analysierens der mindestens einen
Antwortnachricht gesendet wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird der Schritt 205 wiederholt durchgeführt, bis
eine Nachricht für
jede Dienstanzeige gesendet wird, die in der Verbindungsaufbauanforderungsnachricht empfangen
wurde, die in Schritt 201 empfangen wurde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung erkennt die Gateway-Mobilfunkvermittlungsstelle, dass
keine Anzeige, dass die Heimatdatei die Anzeige, dass eine weitere
Anforderungsnachricht gesendet werden wird, bearbeiten kann, in
der ersten Antwortnachricht empfangen wird. In diesem Fall wird
keine weitere Anforderungsnachricht gesendet und eine Verbindungsaufbauanforderung,
die eine Anzeige des ersten Dienstes umfasst, wird an den entsprechenden
Anrufsteuerknoten gesendet.
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3 stellt
das erfundene Verfahren dar, wie es in einer Datenbank zum Speichern
von Teilnehmerdaten ausgeführt
wird. Im Folgenden wird diese Datenbank Heimatdatei genannt werden,
um es einem Fachmann einfacher zu machen, die Beschreibung zu lesen,
jedoch nicht um den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken.
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In
einem ersten Schritt 300 wird das Verfahren gestartet.
In einem nächsten
Schritt 301 empfängt
die Heimatdatei eine Routinginformationsanforderung, die eine Kennung
eines angerufenen Teilnehmers, eine Anzeige eines Dienstes und eine
Anzeige, dass eine weitere Anforderungsnachricht gesendet werden
wird, umfasst. Die Heimatdatei prüft in einem nächsten Schritt 302 die
Teilnehmerdaten des angerufenen Teilnehmers und bestimmt in einem nächsten Schritt 303,
dass der angeforderte Dienst zulässig
ist. In einem folgenden Schritt 304 ruft die Heimatdatei
eine Nummer zum weiteren Aufbauen der Verbindung mit dem angerufenen
Teilnehmer ab. Diese Nummer kann beispielsweise eine Mobilstationsroamingnummer,
die von einer Mobilfunkvermittlungsstelle abgerufen wird, oder eine
Weiterleitungsnummer für
den angerufenen Teilnehmer, die von einem Speicher abgerufen wird,
sein.
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In
einem nächsten
Schritt erstellt die Heimatdatei eine Antwortnachricht, die mit
dem Ergebnis der Prüfung
von Schritt 302 zusammenhängt. Die Nachricht umfasst
die in Schritt 304 abgerufene Nummer und eine Anzeige,
dass die Datenbank dazu angepasst ist, die Anzeige, dass mindestens
eine weitere Routinginformationsanforderung gesendet werden wird,
zu verarbeiten. Die Heimatdatei sendet in einem nächsten Schritt 306 die
Antwortnachricht.
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Die
Figur umfasst einen ersten Schleifenindikator LI1 zwischen den Schritten 306 und 307 und
einen zweiten Schleifenindikator LI2 zwischen den Schritten 310 und 311,
um zu veranschaulichen, dass die Schritte 307, 308, 309 und 310 in
einer Ausführungsform
der Erfindung einmal für
jede weitere Routinginformationsanforderung, die empfangen wird, durchgeführt werden.
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In
einem nächsten
Schritt 307 empfängt
die Heimatdatei die weitere Routinginformationsanforderung. In einem
nächsten
Schritt 308 prüft
die Heimatdatei die Teilnehmerdaten des angerufenen Teilnehmers.
Sie erstellt in einem nächsten
Schritt 309 eine Antwortnachricht, die mit dem Ergebnis
der Prüfung der
Teilnehmerdaten zusammenhängt,
und sendet sie in einem nächsten
Schritt 310. Das Verfahren endet in einem Schritt 311.
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4 stellt
einen erfindungsgemäßen Anrufsteuerknoten
CCN1 dar, der eine Nachrichtengenerierungseinheit MGU1 zum Generieren
einer ersten Routinginformationsanforderungsnachricht mit einer Kennung
eines ersten Dienstes, einer Kennung eines angerufenen Teilnehmers
und einem Indikator, dass mindestens eine weitere Routinginformationsanforderungsnachricht
gesendet werden wird, und zum Generieren mindestens einer weiteren
Routinginformationsanforderungsnachricht, die eine Anzeige eines
zweiten Dienstes umfasst, umfasst. Der Anrufsteuerknoten CCN1 umfasst
weiterhin eine Eingabe/Ausgabe-Einheit IOU1 zum Senden und Empfangen
von Nachrichten und eine Verarbeitungseinheit zum Steuern und Koordinieren
der Einheiten des Anrufsteuerknotens und zum Analysieren von Nachrichten.
Die Verarbeitungseinheit ist zudem dazu hergerichtet, eine Verbindungsaufbauanforderungsnachricht,
die eine Anzeige von zwei Diensten umfasst, auf eine solche Art
und Weise zu verarbeiten, dass sie eine erste und eine weitere Routinginformationsanforderungsnachricht
sendet und einen Anruf entsprechend einem Ergebnis einer Analyse
der empfangenen Antwortnachrichten bearbeitet. Zum Beispiel durch
Senden einer Verbindungsaufbauanforderungsnachricht oder einer Verbindungsabbaunachricht,
wie mittels 3 beschrieben.
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5 stellt
eine Datenbank zum Speichern von Teilnehmerdaten dar, die eine Verarbeitungseinheit
PU2 umfasst, die dazu hergerichtet ist, eine Anzeige zu verarbeiten,
die in einer Routinginformationsanforderungsnachricht empfangen
wurde, die anzeigt, dass mindestens eine weitere Routinganforderungsnachricht
gesendet werden wird, wobei die Verarbeitung auf eine Art und Weise
durchgeführt
wird, dass eine Mobilstationsroamingnummer abgerufen und nur in
Erwiderung auf eine erste Routinginformationsanforderungsnachricht
für eine
Verbindung gesendet wird und dass in dieser Antwort eine Anzeige zurückgesendet
wird, die anzeigt, dass die Datenbank dazu angepasst ist, den empfangenen
Indikator zu bearbeiten.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Software bereitzustellen, die
dazu angepasst ist, einen Anrufsteuerknoten auf eine Art und Weise
zu steuern, dass er ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 ausführt.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine Software bereitzustellen,
die dazu angepasst ist, eine Datenbank auf eine Art und Weise zu
steuern, dass sie ein Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 ausführt.