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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Abgasreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
und auf ein Verfahren zur Abgasreinigung für eine Brennkraftmaschine,
die mit einem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator ausgestattet ist.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Es
sind Abgasreinigungsgeräte
für Brennkraftmaschinen
bekannt, bei denen ein Abgaskanal mit einem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator versehen
ist, der wahlweise NOx aus einem einströmenden Abgas durch Adsorption
oder Absorption oder durch beides wahlweise einfängt und speichert, und der
das gespeicherte NOx löst
und das NOx durch Reduktion beseitigt, wenn ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
einströmenden
Abgases stöchiometrisch
oder fett wird, so dass das in dem Abgas vorhandene NOx während eines
Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis in den
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
eingefangen und gespeichert wird, wodurch NOx-Emissionen in die Atmosphäre verhindert
werden.
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Wenn
sich die Menge des gespeicherten NOx in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator vermehrt,
dann verringert sich die Fähigkeit
des Katalysators zum Einfangen des NOx, und der Anteil des NOx wird
vergrößert, der
zwar durch den Katalysator hindurch tritt, aber nicht in dem Katalysator
eingefangen wird. Falls darüber
hinaus der NOx-Speicher in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator einen
maximalen Betrag erreicht, der in dem Katalysator speicherbar ist,
dann ist der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator nicht dazu in der
Lage, noch mehr NOx aus dem Abgas zu speichern, so dass das gesamte
NOx, das in dem Abgas vorhanden ist, durch den Katalysator hindurch
tritt.
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Daher
wird bei Abgasreinigungsgeräten,
die einen NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
verwenden, ein Regenerationsbetrieb (Fett-Impuls-Betrieb) zum Betreiben
der Kraftmaschine mit einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis durchgeführt, wenn
sich die NOx-Speichermenge in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator auf
eine gewisse Menge vermehrt. Durch Ausführen des Regenerationsbetriebes wird
ein Abgas mit einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
zugeführt,
so dass das NOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gelöst wird,
und es wird durch Reduktion mit nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen,
CO, etc. beseitigt, die in dem Abgas mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis vorhanden
sind. Daher wird die NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator reduziert,
und die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators wird
wieder hergestellt.
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Der
Regenerationsbetrieb (Fett-Impuls-Betrieb) muss in angemessener
Weise gemäß der NOx-Menge
durchgeführt
werden, die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert ist,
wie dies oben angegeben ist. Falls z. B. der Regenerationsbetrieb
durchgeführt
wird, wenn der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
nur eine kleine NOx-Menge speichert und eine gute Fähigkeit zum
Einfangen aufrecht erhält,
dann würde
eine erhöhte
Frequenz zum Durchführen
des Kraftmaschinenbetriebes mit einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis daraus
resultieren, so dass die Eigenschaft des Abgases verschlechtert
werden kann oder der Kraftstoffverbrauch erhöht werden kann. Falls in umgekehrter
Weise die Frequenz zum Durchführen
des Regenerationsprozesses niedriger als erforderlich ist, dann
würde sich
die NOx-Speichermenge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator jenseits einer zulässigen Grenze
vergrößern, so
dass die Fähigkeit zum
Einfangen von NOx des Katalysators abfallen kann und sich die Eigenschaft
des Abgases verschlechtern kann. Um daher den Fett-Impuls-Betrieb in
korrekter Weise durchzuführen,
ist es erforderlich, die NOx-Menge genau herauszufinden, die in
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeichert wird. In der Realität
ist es jedoch schwierig, die NOx-Menge direkt zu messen, die in
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeichert wird, und zwar während
des Betriebes der Kraftmaschine. Daher wurden verschiedene Verfahren
zum Schätzen der
NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator anstelle
einer direkten Messung vorgeschlagen.
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Ein
bekanntes Verfahren zum genauen Schätzen der NOx-Menge, die in
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert wird, verwendet
z.B. einen NOx-Zähler
(japanische Patentoffenlegungsschrift JP-7-139340). Der NOx-Zähler ist ein
Zählwert,
der gemäß dem Betriebszustand
der Kraftmaschine jederzeit während
des Kraftmaschinenbetriebes so inkrementiert oder dekrementiert wird,
dass der Wert der NOx-Menge
entspricht, die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert ist. Bei einem
Abgasreinigungsgerät,
das in der japanischen Patentoffenlegungsschrift JP-7-139340 offenbart
ist, wird während
eines Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis eine Menge,
die gemäß dem Betriebszustand
der Kraftmaschine bestimmt wird, zu dem NOx-Zähler in konstanten Zeitintervallen
hinzu addiert. Während
des Betriebes der Kraftmaschine mit dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
mit dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird ein Betrag, der
z. B. gemäß dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Kraftmaschine, der Temperatur des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
etc. bestimmt wird, von dem NOx-Zähler in konstanten Zeitintervallen
subtrahiert. Auf diese Art und Weise wird der Wert des NOx-Zählers so
geändert,
dass er immer der gegenwärtigen NOx-Speichermenge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
entspricht.
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Insbesondere
wird die NOx-Menge, die aus einer Kraftmaschine in einer Zeiteinheit
während
eines Betriebes der Kraftmaschine ausgelassen wird, mit den Kraftmaschinenbetriebszuständen bestimmt, wie
z. B. eine Kraftmaschinenlast, eine Kraftmaschinendrehzahl, etc..
Es wird erachtet, dass während des
Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis ein
gewisser Anteil des aus der Kraftmaschine ausgelassenen NOx in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
eingefangen und gespeichert wird. Daher wird angenommen, dass sich
während
des Betriebes mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis die NOx-Speichermenge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator in einer Zeiteinheit
um einen Betrag vermehrt, der dadurch erhalten wird, dass die in
der Kraftmaschine erzeugte NOx-Menge mit dem vorbestimmten Anteil
multipliziert wird.
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Während des
Betriebes der Kraftmaschine mit stöchiometrischem oder fettem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wird das in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeicherte NOx aus dem Katalysator mit einer vorbestimmten Rate
gelöst
und durch Reduktion beseitigt. Die aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator in einer
Zeiteinheit gelöste
NOx-Menge, nämlich
der verringerte Betrag der NOx-Speichermenge pro Zeiteinheit wird
als proportional zu der einströmenden
Menge des nicht verbrannten Kraftstoffes, des CO und dergleichen
zu dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
angenommen.
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Bei
dem Gerät,
das in der japanischen Patentoffenlegungsschrift JP-7-139340 offenbart
ist, wird der Wert des NOx-Zählers
so gesteuert, dass er genau der gegenwärtigen NOx-Speichermenge in dem
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
jederzeit während
des Betriebs der Kraftmaschine entspricht, in dem der NOx-Zähler mit
einer Rate entsprechend der Vermehrung der NOx-Speichermenge in dem Katalysator während eines
Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis erhöht wird, und
indem der NOx-Zähler
mit einer Rate entsprechend der Verringerung der NOx-Speichermege
in dem Katalysator während
des Betriebes der Kraftmaschine mit stöchiometrischem oder fettem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
verringert wird.
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Das
Gerät,
das in der japanischen Patentoffenlegungsschrift JP-7-139340 offenbart
ist, schätzt die
NOx-Menge genau, die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeichert wird, und zwar unter Verwendung des NOx-Zählerwertes,
der gemäß der vorstehenden
Beschreibung gewonnen wird, um dadurch den Fett-Impuls-Betrieb in korrekter Weise auszuführen.
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Es
sollte möglich
sein, den Fett-Impuls-Betrieb dadurch genau auszuführen, das
die NOx-Menge geschätzt
wird, die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert
wird, und zwar unter Verwendung des NOx-Zählers wie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP-7-139340. Falls jedoch in Wirklichkeit der Fett-Impuls-Betrieb
nur auf der Grundlage der NOx-Speichermenge ausgeführt wird, die
unter Verwendung des NOx-Zählers
gemäß der japanischen
Patentoffenlegungsschrift JP-7-139340 geschätzt wird, dann kann ein Problem
dahingehend auftreten, dass der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator zum
ausreichenden Wiederherstellen der Fähigkeit zum Einfangen des NOx
trotz der Ausführung des
Fett-Impuls-Betriebes einen Fehler aufweist.
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Der
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator fängt das NOx aus dem Abgas ein
und speichert es, und er löst
das NOx gemäß der Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
zwischen der mageren Seite und der fetten Seite der Stöchiometrie.
In der Realität
sind jedoch die Raten zum Einfangen und zum Lösen von NOx über den
gesamten Körper
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
nicht einheitlich, sondern sie ändern
sich stark in Abhängigkeit von
den Orten an dem Katalysator. Wenn z. B. das NOx während des
Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingefangen
und gespeichert wird, dann wird der größte Teil des NOx anfänglich in
einem stromaufwärtigen
Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert, und im Wesentlichen
kein NOx erreicht einen stromabwärtigen
Abschnitt des Katalysators. Während
einer gewissen Zeit nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wird daher wahrscheinlich kein NOx in einem stromabwärtigen Abschnitt
des Katalysators gespeichert. Während
des Regenerationsbetriebes tritt in ähnlicher Weise am Anfang das
Lösen des
NOx aus dem Katalysator an der stromaufwärtigen Seite auf, und daher
tritt der Verbrauch der nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe und
dergleichen, die in dem Abgas enthalten sind, am Anfang in einem
Bereich nahe der stromaufwärtigen
Seite des Katalysators auf. Während
einer frühen
Zeitperiode des Regenerationsbetriebes tritt wahrscheinlich kein
Lösen von
NOx in einem Abschnitt des Katalysators nahe der stromabwärtigen Seite
auf.
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Somit
haben der stromaufwärtige
Abschnitt und der stromabwärtige
Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators stark unterschiedliche Speicher-
und Löseraten
von NOx. Im Allgemeinen tritt am Anfang das Speichern/Lösen von
NOx in einem stromaufwärtigen
Abschnitt des Katalysators auf, und dann tritt es in einem stromabwärtigen Abschnitt
nach dem Verstreichen einer Verzögerungszeit
auf. Auf diese Art und Weise unterscheiden sich die Charakteristika
(Rate und Zeitgebung) zum Speichern und Lösen von NOx stark zwischen
dem stromaufwärtigen
Abschnitt und dem stromabwärtigen
Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators. Ähnlich wie die Unterschiede
zwischen dem stromaufwärtigen
Abschnitt und dem stromabwärtigen
Abschnitt des Katalysators sind Unterschiede der Charakteristika
zum Speichern und zum Lösen
von NOx zwischen einem oberen Abschnitt einer Beschichtungslage
und einem unteren Abschnitt einer Beschichtungslage des Katalysators
vorhanden.
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Das
Gerät,
das in der japanischen Patentoffenlegungsschrift JP-7-139340 offenbart
ist, schätzt die
NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator unter
Verwendung von festen Raten zum Speichern und zum Lösen von
NOx, auch wenn sich die Speicher/Löse-Charakteristika von NOx
in Abhängigkeit
von den Orten an dem Katalysator ändern. Daher können Fehler
beim Schätzen der
NOx-Speichermenge in dem Katalysator auftreten. Falls z. B. die
festen Werte der NOx-Speicher/Löse-Raten,
die bei dem Gerät übernommen werden,
nahe den Werten der Raten des stromaufwärtigen Abschnittes des Katalysators
sind, dann wird der Fett-Impuls-Betrieb für den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
auf der Grundlage einer Bestimmung dessen beendet, dass das Lösen von NOx
abgeschlossen ist, während
ein stromabwärtiger
Abschnitt des Katalysators das Lösen
von NOx noch nicht gestartet hat, oder weiterhin etwas NOx speichert,
obwohl der Abschnitt das Lösen
von NOx gestartet hat. Infolge dessen bleibt etwas NOx in dem stromabwärtigen Abschnitt
des Katalysators, wenn das Einfangen und das Speichern von NOx in
dem Katalysator erneut gestartet wird. Auf diese Art und Weise wird
die NOx-Speichermenge
in dem stromabwärtigen
Abschnitt des NOx- Speicher/Reduktions-Katalysators
allmählich
vermehrt, was zu einem Problem eines beträchtlichen Abfalles der Fähigkeit zum
Einfangen an dem Abschnitt des Katalysators trotz einer Ausführung des
Fett-Impuls-Betriebes führt,
und zwar auf der Grundlage der NOx-Speichermenge, die unter Verwendung
des NOx-Zählers
geschätzt
wird.
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Während die
vorstehende Beschreibung im Zusammenhang mit NOx vorgesehen wurde,
kann ebenfalls SOx (Schwefeloxid) eingefangen werden, falls es in
dem Abgas enthalten ist, und zwar durch den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
im Wesentlichen in der gleichen Art und Weise wie bei NOx, wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
mager oder stöchiometrisch
ist. Die SOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators verringert die
Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des Katalysators in gleicher Art und Weise
wie bei der NOx-Speichermenge.
Falls daher SOx in dem Katalysator gespeichert wird, ist es erforderlich,
einen Regenerationsbetrieb in ähnlicher
Weise wie den vorstehend beschriebenen Fett-Impuls-Betrieb auszuführen, um die
Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators wieder
herzustellen. Der Regenerationsbetrieb zum Lösen von SOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
erfordert, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des in den Katalysator
eintretenden Abgases an der fetten Seite oder stöchiometrisch gehalten wird,
und zwar gleich wie bei dem vorstehend beschriebenen Fett-Impuls-Betrieb,
und dass die Abgastemperatur höher als
die Temperatur für
den Fett-Impuls-Betrieb
zum Lösen
von NOx angehoben wird. Um die Fähigkeit zum
Einfangen des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators vollständig zu
nutzen, ist es daher erforderlich, die SOx-Menge genau zu schätzen, die in dem Katalysator
gespeichert ist, und einen angemessenen Regenerationsbetrieb zum
Lösen von
SOx gleich wie im Falle von NOx auszuführen.
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Aus
der Druckschrift
DE
199 29 292 A1 ist ein Abgasreinigungsgerät für ein Brennkraftmaschine
einschließlich
eines NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators bekannt, der in einem
Abgaskanal einer Brennkraftmaschine angeordnet ist. Dieser NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
fängt wahlweise
eine spezifische Komponente ein und speichert diese, die zumindest
Stickoxide oder Schwefeloxide enthält, und zwar aus dem Abgas,
das in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator strömt, zumindest durch Adsorption
oder Absorption, wenn das in den Katalysator hineinströmende Abgas
ein mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufweist. Der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
löst die
gespeicherte, spezifische Komponente und beseitigt die spezifische
Komponente durch Reduktion, wenn das in den Katalysator hineinströmende Abgas
ein stöchiometrisches
oder fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufweist. Darüber
hinaus ist eine Schätzeinrichtung
zum Schätzen
der Speichermenge der spezifischen Komponente in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator und der
gelösten
Menge der spezifischen Komponente aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
vorgesehen. Zusätzlich
ist eine Regenerationseinrichtung zum Durchführen eines Regenerationsbetriebes
zum Lösen
der spezifischen Komponente vorgesehen, die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeichert ist, und zum Beseitigen der spezifischen Komponente
durch Reduktion, indem ein fettes Abgas zu dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
auf der Grundlage der gespeicherten Menge der spezifischen Komponente
zugeführt wird,
die durch die Schätzeinrichtung
geschätzt
wird, wobei die Schätzeinrichtung
die gespeicherte Menge der spezifischen Komponente und die gelöste Menge der
spezifischen Komponente hinsichtlich zumindest zwei unterschiedlichen
Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators schätzt.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Abgasreinigungsgerät und ein
Verfahren für
eine Abgasreinigung für
eine Brennkraftmaschine vorzusehen, die eine ausreichende Abgasreinigung
durch effiziente Verwendung der Fähigkeit zum Einfangen eines NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
erreichen.
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Diese
Aufgabe wird durch das Gerät,
wie es im Anspruch 1 definiert ist, und durch das Verfahren gelöst, wie
es im Anspruch 12 definiert ist.
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Die
Dauer zum Aufrechterhalten des stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases nach der Ausführung
des Regenerationsbetriebes wird nämlich gemäß der NOx-Speichermenge oder der SOx-Speichermenge
in einem spezifischen Abschnitt des Katalysators bestimmt. Falls
z. B. die NOx- oder die SOx-Speichermengen in den Abschnitten des
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators alle Null sind, nachdem das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in den Katalysator hinein stömenden
Abgases auf das fette Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des Regenerationsbetriebes
aufrecht erhalten wurde, kann die Dauer zum Aufrechterhalten des
stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases auf Null festgelegt werden, um so den Betrieb der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis sofort
zu starten. Falls jedoch der Betrieb der Kraftmaschine mit magerem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis sofort
gestartet wird, während
ein spezifischer Abschnitt des Katalysators weiterhin NOx oder SOx
zurückhält, dann
tritt ein Problem einer vermehrten NOx- oder SOx-Speichermenge in dem spezifischen Abschnitt
auf. Daher ist es vorzuziehen, ein Abgas mit einem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu dem Katalysator zuzuführen,
bis das NOx oder das SOx vollständig
aus dem spezifischen Abschnitt des Katalysators gelöst sind.
Daher kann eine Akkumulation von NOx in einem spezifischen Abschnitt des
Katalysators (wo NOx oder SOx wahrscheinlich verbleiben) verhindert
werden, falls die Dauer zum Aufrechterhalten des stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases nach dem Aufrechterhalten des fetten oder stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases gemäß der NOx- oder
SOx-Speichermenge in dem spezifischen Abschnitt währende des
Regenerationsbetriebes bestimmt wird.
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Der
spezifische Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators ist
nämlich
ein Abschnitt, der eine geringere Rate zum Lösen der spezifischen Komponente
als ein anderer Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
aufweist (z. B. ein stromaufwärtiger
Abschnitt oder ein oberer Abschnitt einer Beschichtungslage des
Katalysators). Aufgrund der niedrigen NOx- oder SOx-Löserate ist es
wahrscheinlich, dass der spezifische Abschnitt nicht vollständig das
NOx oder das SOx löst,
und er wird eine gewisse NOx- oder SOx- Menge zurück halten,
wenn der Regenerationsbetrieb abgeschlossen ist. Daher wird eine
Akkumulation von NOx oder von SOx in dem spezifischen Abschnitt
des Katalysators verhindert, falls die Dauer zum Aufrechterhalten des
stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des
Abgases nach dem Regenerationsbetrieb gemäß der NOx- oder SOx-Speichermenge
in dem spezifischen Abschnitt des Katalysators bestimmt wird.
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Gemäß der Erfindung
hat ein Abgasreinigungsgerät
für eine
Brennkraftmaschine einen NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator, der
in einem Abgaskanal der Brennkraftmaschine angeordnet ist, und der
wahlweise eine spezifische Komponente einfängt und speichert, die zumindest
Stickoxide (NOx) oder Schwefeloxide (SOx) enthält, und zwar aus einem Abgas,
das in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator eintritt, zumindest
durch Adsorption oder Absorption, wenn das in den Katalysator hinein strömende Abgas
ein hinsichtlich der Stöchiometrie mageres
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufweist, und der die gespeicherte spezifische Komponente löst und die
spezifische Komponente durch Reduktion beseitigt, wenn das in den
Katalysator hinein strömende Abgas
ein stöchiometrisches
oder hinsichtlich der Stöchiometrie
fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufweist.
Das Gerät
hat desweiteren eine Schätzeinrichtung
zum Schätzen
einer gespeicherten Menge der spezifischen Komponente in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator und einer
gelösten
Menge der spezifischen Komponente aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator,
und eine Regenerationseinrichtung zum Durchführen eines Regenerationsbetriebes
zum Lösen
der in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeicherten spezifischen Komponente und zum Beseitigen der spezifischen
Komponente durch Reduktion, indem ein hinsichtlich der Stöchiometrie
fettes Abgas zu dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator auf der Grundlage
der gespeicherten Menge der spezifischen Komponente zugeführt wird,
die durch die Schätzeinrichtung
geschätzt
wird. Die Schätzeinrichtung
schätzt
die gespeicherte Menge der spezifischen Komponente und die gelöste Menge
der spezifischen Komponente hinsichtlich jeweils einem Abschnitt
von zumindest zwei unterschiedlichen Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators.
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Die
Schätzeinrichtung
schätzt
die gespeicherte Menge der spezifischen Komponente (NOx oder SOx)
und die gelöste
Menge der spezifischen Komponente hinsichtlich des jeweiligen Abschnittes von
den zumindest beiden geteilten Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators.
Daher wird es möglich,
die NOx- oder SOx-Menge zu schätzen, die
in Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators gespeichert
sind oder aus ihnen gelöst wird,
die unterschiedliche Charakteristika zum Einfangen und zum Lösen von
NOx oder SOx haben, wie z. B. ein stromaufwärtiger Abschnitt und ein stromabwärtiger Abschnitt
des Katalysators und dergleichen auf der Grundlage ihrer jeweiligen
Charakteristika zum Einfangen/Lösen
von NOx oder SOx. Somit werden Fehler bei den geschätzten Werten
der NOx- oder SOx-Speichermenge
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators wegen den unterschiedlichen
Charakteristika zum Einfangen/Lösen der
Abschnitte des Katalysators vermieden.
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Die
Schätzeinrichtung
kann die gespeicherte Menge der spezifischen Komponente in jedem
Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators unter
Verwendung eines Speicherzählers
angeben, und sie kann die gespeicherte Menge der spezifischen Komponente
in jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
dadurch schätzen,
dass der Speicherzähler
mit einer Rate inkrementiert wird, die proportional zu einer Konzentration
der spezifischen Komponente in dem Abgas ist, das in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
hinein strömt,
wenn das in den Katalysator hinein strömende Abgas ein hinsichtlich
der Stöchiometrie
mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufweist, und das der Speicherzähler
mit einer vorbestimmten Rate dekrementiert wird, wenn das in den
Katalysator hinein strömende
Abgas ein stöchiometrisches
oder hinsichtlich der Stöchiometrie
fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufweist.
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Die
Schätzeinrichtung
schätzt
nämlich
die gespeicherten Mengen an NOx oder SOx in den Abschnitten des
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
unter Verwendung von Speicherzählern.
Da die Speicherzähler
separat für
die einzelnen Abschnitte des Katalysators vorgesehen sind und die
Inkrementierungsrate und die Dekrementierungsrate von jedem Speicherzähler auf
der Grundlage der Charakteristik zum Einfangen/Lösen von NOx oder SOx eines entsprechenden
Abschnittes von den Abschnitten des Katalysators festgelegt werden,
wird ein Fehler beim Schätzen
der NOx- oder SOx- Speichermenge in
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator vermieden.
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Die
Schätzeinrichtung
kann die gespeicherte Menge der spezifischen Komponente in jedem
Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators dadurch
schätzen,
dass eine gesamte Menge der spezifischen Komponente, die in dem
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
speicherbar ist, zu den zumindest beiden Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators mit
einem vorbestimmten Verteilungsverhältnis verteilt wird, während der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator die spezifische
Komponente einfängt
und speichert.
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Die
Schätzeinrichtung
schätzt
nämlich
die NOx- oder SOx-Menge,
die in jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert wird,
indem die gesamte Menge von NOx oder SOx, die in dem Katalysator
speicherbar sind, zu den Abschnitten des Katalysators mit einem
vorbestimmten Verteilungsverhältnis
verteilt werden. Das Verteilungsverhältnis kann gemäß den Charakteristika
zum Einfangen von NOx oder SOx der Abschnitte des Katalysators bestimmt
werden, wie z. B. die NOx-Einfangraten der Abschnitte oder dergleichen.
Daher wird es möglich,
die NOx- oder SOx-Menge
genau zu schätzen,
die in jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
gespeichert werden. Somit wird das Auftreten eines Fehlers beim
Schätzen
der NOx- oder SOx-Speichermenge
in dem Katalysator vermieden.
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Die
Schätzeinrichtung
kann die gespeicherte Menge der spezifischen Komponente in jedem
Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators dadurch
schätzen,
dass die gelöste
Menge der spezifischen Komponente aus jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
während des Regenerationsbetriebes
für den
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
bestimmt wird.
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Die
Schätzeinrichtung
bestimmt nämlich
separat die NOx- oder SOx-Menge, die aus jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators während des
Regenerationsbetriebes gelöst
und an ihm reduziert wird. Z. B. kann ein stromabwärtiger Abschnitt
des Katalysators das NOx oder SOx während des Regenerationsbetriebes
weniger lösen
als ein stromaufwärtiger
Abschnitt des Katalysators. Während
des Regenerationsbetriebes ist nämlich
die Löserate
(gelöste
Menge) kleiner als in dem stromabwärtigen Abschnitt. Bei der Erfindung
können
die NOx- oder SOx-Mengen, die aus den Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
während
des Regenerationsbetriebes gelöst
werden, gemäß den NOx-
oder SOx-Lösecharkteristika
der einzelnen Abschnitte des Katalysators festgelegt werden, wie
z. B. deren Löseraten
oder dergleichen. Daher wird es möglich, die gespeicherte Menge
an NOx oder SOx in jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
genau zu schätzen
und daher ein Auftreten eines Fehlers beim Schätzen der NOx- oder SOx-Speichermenge
in dem Katalysator zu vermeiden.
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Die
Schätzeinrichtung
kann das vorbestimmte Verteilungsverhältnis gemäß den gespeicherten Mengen
der spezifischen Komponente in den zumindest beiden Abschnitten
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators festlegen.
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Das
Verhältnis
hinsichtlich der NOx- oder der SOx-Speichermengen des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
wird nämlich
gemäß den NOx-
oder SOx-Mengen festgelegt, die in den Abschnitten des Katalysators
gespeichert sind. Wenn sich die gespeicherte Menge des NOx oder
des SOx in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
vermehrt, dann verringert sich die Fähigkeit zum Einfangen von NOx
oder SOx des Katalysators, und die NOx- oder SOx-Einfangrate verringert
sich. Da die NOx- oder SOx-Menge, die in dem ganzen NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
speicherbar ist, zu den Abschnitten mit einem Verteilungsverhältnis entsprechend
den gegenwärtig
gespeicherten Mengen von NOx oder SOx in den Abschnitten des Katalysators verteilt
wird, kann die gespeicherte Menge von NOx oder SOx in jedem Abschnitt
des Katalysators genau geschätzt
werden.
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Die
Schätzeinrichtung
kann das vorbestimmte Verteilungsverhältnis gemäß einem Verschlechterungsgrad
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators festlegen.
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Das
Verhältnis
hinsichtlich der NOx- oder SOx-Speichermengen in den Abschnitten
des Katalysators wird nämlich
gemäß dem Verschlechterungsgrad
des Katalysator festgelegt. Falls sich der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
verschlechtert, dann verringert sich die Fähigkeit zum Einfangen von NOx
oder SOx, und die NOx- oder SOx-Einfangrate verringert sich. Die
Verschlechterung des Katalysators, die durch Wärme oder Schwefelvergiftung verursacht
wird, tritt z. B. wahrscheinlicher in einem stromaufwärtigen Abschnitt
oder in einem oberen Abschnitt einer Beschichtungslage des Katalysators auf.
Daher kann die gespeicherte NOx- oder SOx-Menge in jedem Abschnitt des Katalysators
dadurch genau geschätzt
werden, dass das Verhältnis hinsichtlich
der NOx- oder SOx-Speichermenge
in den Abschnitten des Katalysators beim Fortschreiten der Verschlechterung
des vorstehend erwähnten
Abschnittes kleiner festgelegt wird.
-
Die
Schätzeinrichtung
kann das vorbestimmte Verteilungsverhältnis gemäß einer Temperatur des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
festlegen.
-
Das
Verhältnis
bezüglich
der NOx- oder SOx-Speichermenge in den Abschnitten des Katalysators
wird nämlich
gemäß der Katalysatortemperatur
festgelegt. Im Allgemeinen ändert
sich die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx oder SOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators mit
der Temperatur. Darüber
hinaus ändert
sich die Katalysatortemperatur in Abhängigkeit von den Abschnitten
des Katalysators. Z. B. ist die Katalysatortemperatur in einem stromaufwärtigen Abschnitt
höher als
in einem stromabwärtigen
Abschnitt des Katalysators. Daher kann die gespeicherte Menge von
NOx oder SOx in jedem Abschnitt des Katalysators genau geschätzt werden,
falls das Verhältnis
hinsichtlich der NOx- oder SOx-Speichermenge
in den Abschnitten des Katalysators beim Erhöhen der Temperatur erhöht wird.
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Die
Schätzeinrichtung
kann das vorbestimmte Verteilungsverhältnis gemäß einer Strömungsmenge des Abgases in den
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator festlegen.
-
Das
Verhältnis
hinsichtlich der NOx- oder SOx-Speichermenge in den Abschnitten
des Katalysators wird nämlich
gemäß der Strömungsmenge des
Abgases festgelegt. Im Allgemeinen ändert sich die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx oder SOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators mit
der Strömungsmenge
des Abgases (Raumgeschwindigkeit) und die Charakteristik der Änderung
der Fähigkeit zum
Einfangen ändert
sich in Abhängigkeit
von den Abschnitten des Katalysators. Falls das Verhältnis bezüglich der
NOx- oder SOx-Speichermenge in den Abschnitten des Katalysators
gemäß der Strömungsmenge
des Abgases berücksichtigt
wird, kann daher die gespeicherte Menge von NOx oder SOx in jedem Abschnitt
des Katalysators genau geschätzt
werden.
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Die
Schätzeinrichtung
kann das vorbestimmte Verteilungsverhältnis gemäß einer Konzentration der spezifischen
Komponente in einem Abgas festlegen, das in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
hinein strömt.
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Das
Verhältnis
bezüglich
der NOx- oder SOx-Speichermenge in den Abschnitten des Katalysators
wird nämlich
gemäß der Konzentration
von NOx oder SOx in dem Abgas festgelegt. Im Allgemeinen ändert sich
die NOx- oder SOx-Einfangrate des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
mit der Konzentration des NOx- oder SOx in dem Abgas. Darüber hinaus
ist die Konzentration des NOx oder SOx in dem Abgas nicht einheitlich
in dem ganzen Katalysator sondern sie verringert sich von der stromaufwärtigen Seite
zu der stromabwärtigen
Seite des Katalysators. Falls das Verhältnis bezüglich der NOx- oder SOx-Speichermenge
gemäß der Konzentration
des NOx oder SOx in dem Abgas festgelegt wird, das in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
hinein strömt,
kann die NOx- oder
SOx-Speichermenge in jedem Abschnitt des Katalysators genau geschätzt werden.
-
Die
Schätzeinrichtung
kann einen O2-Sensor aufweisen, der stromabwärts von
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator angeordnet ist, und der eine
Sauerstoffkonzentration in dem Abgas erfasst, und sie kann die Menge
der spezifischen Komponente, die aus jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
gelöst
wird, auf der Grundlage einer Abgabe von dem O2-Sensor
während
des Regenerationsbetriebes für
den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
schätzen.
-
Während des
Regenerationsbetriebes wird nämlich
die gelöste
Menge von NOx oder SOx aus jedem Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
gemäß der Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas an einem Auslass des Katalysators festgelegt. Wie dies
nachfolgend im Einzelnen beschrieben wird, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases an
dem Auslass des Katalysators stöchiometrisch gehalten,
während
der Katalysator NOx oder SOx löst,
auch wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
hinein strömenden
Abgases bezüglich
der Stöchiometrie fett
während
des Regenerationsbetriebes für
den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
ist. Nachdem das Lösen
von NOx oder SOx aus dem Katalysator abgeschlossen ist, ändert sich
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases an dem Auslass des Katalysators hinsichtlich der Stöchiometrie
zu der fetten Seite. Jedoch wird das vorstehend erwähnte lösen von
NOx oder SOx in Wirklichkeit nur in dem Abschnitt des Katalysators
mit einer hohen NOx- oder SOx-Einfang/Löse-Rate abgeschlossen (z. B.
an einem stromaufwärtigen
Abschnitt), und der Abschnitt des Katalysators mit einer niedrigen
NOx- oder SOx-Einfang/Löse-Rate
(z. B. ein stromabwärtiger Abschnitt)
hält im
Wesentlichen die gesamte gespeicherte Menge an NOx oder SOx zurück. Somit
kann angenommen werden, dass das Lösen von NOx oder SOx an dem
Abschnitt des Katalysators mit der niedrigen NOx- oder SOx-Einfang/Löse-Rate
startet, wenn sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases an dem Auslass
des Katalysators aus der Stöchiometrie
zur der hinsichtlich der Stöchiometrie
fetten Seite während
des Regenerationsbetriebes ändert.
Während
des Regenerationsbetriebes kann daher die gespeicherte Menge an
NOx oder SOx in jedem Abschnitt des Katalysators genau geschätzt werden, falls
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases an dem Auslass des Katalysators überwacht wird, und falls z.
B. die gespeicherte Menge des NOx oder des SOx in dem Abschnitt
mit niedriger NOx- oder SOx-Löserate
so festgelegt wird, dass sie sich im Laufe der Zeit beim Fortschreiten
eines fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases an dem Auslass
des Katalysators verringert, nachdem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zur
fetten Seite gewechselt ist.
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Die
Regenerationseinrichtung kann den Regenerationsbetrieb auf der Grundlage
einer gesamten geschätzten
Speichermenge der spezifischen Komponente zumindest in den beiden
Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators durchführen.
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Der
Regenerationsbetrieb wird nämlich
auf der Grundlage der gesamten geschätzten Speichermengen von NOx
oder SOx in den Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
durchgeführt.
Falls z. B. der Regenerationsbetrieb dann durchgeführt wird,
wenn die gesamte Menge einen vorbestimmten Wert erreicht, dann kann
die Fähigkeit
zum Einfangen des NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators effektiv
genutzt werden, und es kann eine effiziente Speicherung und Reduktion von
NOx oder SOx durchgeführt
werden.
-
Die
Erfindung wird hinsichtlich den Figuren in weiteren Einzelheiten
beschrieben, die bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine schematische Ansicht des Aufbaus eines Ausführungsbeispieles, bei dem die Erfindung
auf eine Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges angewendet wird.
-
2 zeigt
ein Flussdiagramm eines Hauptbetriebes zum inkrementieren und dekrementieren eines
NOx-Zählers
bei dem Ausführungsbeispiel.
-
3 zeigt
eine Ansicht eines Verfahrens zum Festlegen eines Verteilungskoeffizienten.
-
4 zeigt
eine Ansicht eines anderen Verfahrens zum Festlegen eines Verteilungskoeffizienten.
-
5 zeigt
eine Ansicht eines anderen Verfahrens zum Festlegen eines Verteilungskoeffizienten.
-
6 zeigt
eine Ansicht eines weiteren Verfahrens zum Festlegen eines Verteilungskoeffizienten.
-
7 zeigt
eine Ansicht eines weiteren Verfahrens zum Festlegen eines Verteilungskoeffizienten.
-
8 zeigt
eine Ansicht eines weiteren Verfahrens zum Festlegen eines Verteilungskoeffizienten.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Die 1 zeigt eine schematische Ansicht
eines gesamten Basisaufbaus eines Gerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel, bei
dem die Erfindung auf eine Benzinkraftmaschine eines Fahrzeuges
angewendet wird.
-
Die 1 zeigt
einen Kraftmaschinenkörper 1 und
einen Abgaskanal 5. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Kraftmaschine 1 im
Allgemeinen als eine Kraftmaschine mit magerer Verbrennung bezeichnet,
die mit einem hinsichtlich der Stöchiometrie mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
vielen Teilen des Betriebsbereiches der Kraftmaschine betrieben
wird, auch wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis beim Betrieb der Kraftmaschine
gemäß dem Lastzustand
geändert
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Abgaskanal 5 mit einem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 versehen.
Eine elektronische Steuereinheit (ECU) 30 der Kraftmaschine 1 ist
als ein bekannter Mikrokomputer ausgebildet, der einen RAM, eine ROM,
eine CPU und Eingabe/Abgabe-Anschlüsse aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
führt die ECU 30 Basissteuerungen
wie z. B. eine Kraftstoffeinspritzsteuerung und eine Zündzeitgebungssteuerung
der Kraftmaschine 1 und dergleichen aus, und sie führt außerdem verschiedene
Betriebe durch, einschließlich
eines Regenerationsbetriebes (Fett-Impuls-Betrieb) für den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20,
der nachfolgend beschrieben wird, einen Betrieb zum Schätzen der
gespeicherten NOx-Menge (oder der gespeicherten SOx-Menge) in dem
Katalysator 20, etc..
-
Für diese
Betriebe nimmt die ECU 30 eine Eingabe der Drehzahl der
Kraftmaschine 1, den Betrag einer Beschleunigungsvorrichtungsbetätigung (ein
Niederdrückungsbetrag
eines Beschleunigungspedales (nicht gezeigt)) etc. von entsprechenden Sensoren
auf, und sie nimmt außerdem
eine Eingabe eines Signales entsprechend der Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas auf, das an einem Auslass des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators 20 vorhanden
ist, und zwar von einem O2-Sensors 35,
der in dem Abgaskanal stromabwärts
von dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 angeordnet
ist.
-
Der
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 bei diesem Ausführungsbeispiel
wird dadurch ausgebildet, dass eine Stütze z. B. aus Aluminiumdioxid
z. B. mit einem Edelmetall wie Platin Pt oder dergleichen beladen
wird, und zumindest mit einem Element, das aus jener Gruppe ausgewählt ist,
die aus folgendem besteht: Alkalimetalle wie z. B. Kalium K, Natrium
Na, Lithium Li, Cäsium
Cs etc.; Alkalierden wie z. B. Barium Ba, Calcium Ca, etc.; und
selten Erden wie z. B. Lanthan La, Cerium Ce, Yttrium Y, etc. Der
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 fängt wahlweise
NOx aus dem Abgas durch Adsorption oder Absorption oder beides ein
und speichert diesen, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases aus der Kraftmaschine 1 hinsichtlich der Stöchiometrie
mager ist. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgase, das in den
Katalysator eintritt, stöchiometrisch
oder hinsichtlich der Stöchiometrie
fett wird, dann löst
der Katalysator das gespeicherte NOx und beseitigt das NOx durch
Reduktion mittels nicht verbrannter Kohlenwasserstoffe, CO, CO2, etc., die in dem Abgas vorhanden sind.
-
Das
in dem Abgas enthaltene NOx wird nämlich während eines Betriebes der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases der Kraftmaschine dann stöchiometrisch oder hinsichtlich
der Stöchiometrie
fett wird, dann wird das NOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 desorbiert, und
es wird an dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 durch
Kohlenwasserstoffe, CO, etc. reduziert, die in dem Abgas vorhanden
sind. Somit wird das NOx beseitigt. Daher werden NOx-Emissionen aus
der Kraftmaschine in die Atmosphäre
verhindert.
-
Wenn
der Betrieb mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis andauert und daher das
Speichern von NOx in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 andauert,
wird die NOx-Menge
vermehrt, die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 gespeichert
wird. Wenn die NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
vermehrt wird, dann verringert sich die Fähigkeit des Katalysators zum
Einfangen von NOx. In dieser Beschreibung wird der Anteil der NOx-Menge,
die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator eingefangen und gespeichert
wird, und zwar von der gesamten NOx-Menge, die in dem einströmenden Abgas
enthalten ist, als eine Fähigkeit
zum Einfangen von NOx oder als eine NOx-Beseitigungsrate bezeichnet. Falls der
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
einen Zustand erreicht, bei dem der Katalysator eine maximale NOx-Menge
gespeichert hat, die in dem Katalysator gespeichert werden kann
(gesättigter
Zustand), dann kann der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 nicht
weiteres NOx aus dem Abgas speichern, und die NOx-Beseitigungsrate
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators 20 wird zu Null.
-
Daher
wird bei dem Ausführungsbeispiel
ein Fett-Impuls-Betrieb
zum Schalten des Betriebes der Kraftmaschine 1 von einem
Betrieb mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu einem Betrieb mit
fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
für eine
kurze Zeit durchgeführt,
wenn die NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 auf
eine gewisse Menge vermehrt wurde, um einen Abfall der NOx-Beseitigungsrate
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators zu verhindern und um daher NOx-Emissionen
in die Atmosphäre
zu verhindern. Durch die Ausführung
des Fett-Impuls-Betriebes wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases von der Kraftmaschine vorübergehend zu einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis geschaltet,
d.h. die Sauerstoffkonzentration fällt ab, und die Mengen an nicht verbrannten
Kohlenwasserstoffen und CO2 sowie CO werden
vermehrt, d.h. eine Reduktionskomponente. Daher wird das in dem
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeicherte NOx aus dem Katalysator
gelöst,
und das NOx reagiert an dem Katalysator mit nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen,
CO2 und CO, d.h. mit einer Reduktionskomponente,
etc. aus dem Abgas, so dass das NOx zu N2 reduziert wird.
-
Durch
die Ausführung
des fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
wird nämlich
das in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 gespeicherte
NOx aus dem Katalysator gelöst,
und daher wird die NOx-Speichermenge in dem Katalysator 20 so
reduziert, dass die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des Katalysators 20 wieder hergestellt
wird. In dieser Beschreibung wird der Betrieb zum Wiederherstellen
der Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators durch
Lösen von
NOx aus dem Katalysator wie bei dem Fett-Impuls-Betrieb manchmal
als ein „Regenerationsbetrieb" bezeichnet.
-
Hinsichtlich
des Regenerationsbetriebes besteht jedoch ein Bedarf, die Kraftmaschine
für eine kurze
Zeit mit einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu betreiben, um ein
Abgas mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
zuzuführen.
Falls z. B. der Regenerationsbetrieb ausgeführt wird, während die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeicherte NOx-Menge nicht groß ist und eine gute Fähigkeit zum
Einfangen von NOx weiterhin besteht, dann wird daher die Frequenz
der Ausführung
des Regenerationsbetriebes erhöht,
und daher führt
dies zu dem Problem eines erhöhten
Kraftstoffverbrauches durch die Kraftmaschine zusätzlich zu
einem Fehler einer vollen Nutzung der Fähigkeit zum Einfangen des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators.
-
Falls
der Regenerationsbetrieb nur dann ausgeführt wird, nach den sich die
NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator übermäßig vermehrt
hat, dann führt
dies zu einem Problem von vermehrten NOx-Emissionen in die Atmosphäre aufgrund
einer längeren
Zeit eines Betriebes der Kraftmaschine mit reduzierter Fähigkeit
zum Speichern von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators.
Um die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators für die Abgasreinigung
vollständig
zu nutzen und daher einen erhöhten
Kraftstoffverbrauch sowie eine verschlechterte Eigenschaft des Abgases
zu verhindern, ist es daher erforderlich, die gespeicherte NOx-Menge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
genau zu erfassen und den Regenerationsbetrieb in einer angemessenen
Zeit auszuführen.
-
Der
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator fängt außerdem SOx in der gleichen
Art und Weise wie NOx ein und löst
dieses, wie dies vorstehend beschrieben ist. Wenn sich die gespeicherte
SOx-Menge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator vermehrt, dann
verringert sich eine Fähigkeit
des Katalysators zum Einfangen von NOx und SOx. Um die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx wieder herzustellen, ist es daher erforderlich,
einen Regenerationsbetrieb in ähnlicher
Weise wie den Regenerationsbetrieb bezüglich des NOx durchzuführen. Der
Regenerationsbetrieb zum Lösen
von SOx aus dem Katalysator ist gleich dem Regenerationsbetrieb
zum Lösen von
NOx aus dem Katalysator, außer
dass der SOx-Löse-Regenerationsbetrieb
eine Zufuhr eines Abgases mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
für eine
längere
Zeit erfordert, und er erfordert außerdem eine höhere Katalysatortemperatur.
Hinsichtlich des speicherns von SOx ist es daher erforderlich, die
gespeicherte SOx-Menge in dem Katalysator genau zu erfassen und
den Regenerationsbetrieb in einer angemessenen Zeit wie im Falle
des speicherns von NOx auszuführen.
Auch wenn die folgende Beschreibung der Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit dem Speichern und Lösen
von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators vorgesehen ist,
treffen die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele ebenso für SOx zu.
Auch wenn in der Beschreibung kein Ausführungsbeispiel für SOx beschrieben wird,
um eine doppelte Beschreibung zu vermeiden, kann daher verstanden
werden, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele für NOx ebenso
auf SOx anwendbar sind, indem „NOx" als „SOx" gelesen wird.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, schätzt das Gerät, das in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP-7-139340 offenbart ist, die NOx-Speichermenge in dem NOx- Speicher/Reduktions-Katalysator
unter Verwendung des NOx-Zählers. Da
jedoch die NOx-Speichermenge unter Verwendung eines einzigen NOx-Zählers unter
der Annahme berechnet wird, dass der Zustand zum Speichern/Lösen von
NOx über
den gesamten NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator ungeachtet des
Ortes in dem Katalysator einheitlich ist, kann ein Fehler beim Schätzen der
NOx-Menge auftreten, die in dem Katalysator gespeichert ist.
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
löst die
vorstehend geschilderten Probleme in der folgenden Art und Weise.
Der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator ist nämlich in eine Vielzahl Abschnitte
eingeteilt, und die einzelnen Abschnitte sind mit NOx-Zählern versehen,
die unabhängig
voneinander betrieben werden können.
Jeder NOx-Zähler
wird gemäß der NOx-Speicher/Löse-Charakteristika
eines entsprechenden Abschnittes der Abschnitte des Katalysators
inkrementiert und dekrementiert. Die NOx-Speicher/Löse-Charakteristika
der Abschnitte des Katalysators unterscheiden sich voneinander.
Z. B. hat der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator einen Abschnitt,
der NOx einfangen und speichern kann (ein Abschnitt mit einer hohen
NOx-Einfangrate), und einen Abschnitt, der weniger NOx einfangen
und speichern kann (ein Abschnitt mit einer niedrigen NOx-Einfangrate).
Daher hat die NOx-Speichermenge des Abgases, das in den Katalysator
hinein strömt,
eine Tendenz, dass sie anfänglich
in dem Abschnitt des Katalysators mit der größeren Fähigkeit zum Einfangen von NOx
auftritt, und dass sie dann in dem Abschnitt mit der kleineren Fähigkeit
zum Einfangen von NOx beginnt, nachdem sich die NOx-Speichermenge
in dem Abschnitt mit der größeren Fähigkeit
zum Einfangen von NOx auf ein gewisses Maß vermehrt hat. Während des
Betriebes zum Regenerieren des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators hat
in ähnlicher
Weise die Desorption von NOx aus dem Katalysator eine Tendenz, dass
sie anfänglich
in dem Abschnitt mit der größeren Fähigkeit
zum Einfangen von NOx auftritt, und dass sie dann in dem Abschnitt
mit der kleineren Fähigkeit
zum Einfangen von NOx beginnt, nachdem die Desorption von NOx aus
dem Abschnitt mit der größeren Fähigkeit
zum Einfangen von NOx bis zu einem gewissen Maß fortgeschritten ist.
-
Ein
Beispiel des Abschnittes, der NOx einfangen kann, ist ein stromaufwärtiger Abschnitt
(Einlassabschnitt) des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators.
Ein Beispiel des Abschnittes, der weniger NOx einfangen kann, ist
ein stromabwärtiger
Abschnitt (Auslassabschnitt) des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators. Das
in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
hinein strömende
Abgas gelangt zuerst mit dem Einlassabschnitt des Katalysators in Kontakt.
Während
die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des Einlassabschnittes des Katalysators hoch ist,
wird daher das meiste NOx in dem Abgas durch den Einlassabschnitt
eingefangen, und nur eine kleine NOx-Menge erreicht den Auslassabschnitt
des Katalysators. Daher tritt das Speichern von NOx aus dem Abgas
in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
anfänglich
in dem stromaufwärtigen
Abschnitt (Einlassabschnitt) des Katalysators auf, und dann beginnt
es in dem stromabwärtigen
Abschnitt (Auslassabschnitt) des Katalysators, nachdem sich die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des stromaufwärtigen Abschnittes auf ein
gewisses Niveau verringert hat. Somit kann der stromaufwärtige Abschnitt
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators NOx speichern, und die
NOx-Speichermenge in dem stromaufwärtigen Abschnitt vermehrt sich
in einer kurzen Zeit. Jedoch kann der stromabwärtige Abschnitt des Katalysators
weniger NOx speichern, und die Rate zum Erhöhen der NOx-Speichermenge in
dem stromabwärtigen
Abschnitt ist niedriger.
-
Ein ähnlichen
Phänomen
tritt während
des Regenerationsbetriebes auf. Wenn das Abgas, das hinsichtlich der
Stöchiometrie
fett ist, in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator hinein strömt, dann
gelangt das Abgas zunächst
mit dem Einlassabschnitt des Katalysators in Kontakt, und daher
wird NOx aus dem Einlassabschnitt gelöst und das NOx wird reduziert.
Daher wird ein großer
Anteil der nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe, CO, etc., die in dem
Abgas vorhanden sind, zur Reduktion von NOx verbraucht, das aus
dem Einlassabschnitt gelöst wird,
so dass das Abgas, das den Auslassabschnitt des Katalysators erreicht,
nur eine kleine Menge an nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen,
CO, etc. zur Reduktion von NOx enthält. Da darüber hinaus das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases nahezu auf das stöchiometrische
Verhältnis
aufgrund der Reduktion NOx erhöht
wird, bevor das Abgas den Auslassabschnitt erreicht, ist das Lösen von
NOx aus dem Auslassabschnitt weniger wahrscheinlich. Während des
Regenerationsbetriebes für
den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator tritt somit das Lösen von
NOx in einfacher Weise auf, und die NOx-Speichermenge wird in dem
stromaufwärtigen
Abschnitt des Katalysators schnell verringert, wohingegen die Rate
zum Verringern der NOx-Speichermenge
in dem stromabwärtigen
Abschnitt niedrig ist.
-
Die
Abschnitte des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators, die mehr oder
weniger NOx einfangen können,
sind nicht nur der stromaufwärtige
Abschnitt und der stromabwärtige
Abschnitt. Z. B. kann ein oberer Abschnitt einer Beschichtungslage
des Katalysators ebenfalls NOx einfangen und lösen, da das Abgas zunächst mit
dem oberen Abschnitt der Beschichtungslage in Kontakt gelangt. Ein
unterer Abschnitt der Beschichtungslage des Katalysators kann weniger
NOx einfangen und lösen,
da das Abgas mit dem unteren Abschnitt der Beschichtungslage in
Kontakt gelangt, nachdem dieses mit dem oberen Abschnitt der Lage
in Kontakt gelangt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die NOx-Mengen, die
in den Abschnitten mit der größeren Fähigkeit zum
Einfangen von NOx und den Abschnitten mit der kleineren Fähigkeit
zum Einfangen von NOx gespeichert werden, unter Verwendung eines
ersten NOx-Zählers,
dessen inkrementier/dekrementier-Charakteristika gemäß der Einfang/Löse-Charakteristika
der Abschnitte mit der größeren Fähigkeit zum
Einfangen von NOx festgelegt sind, und unter Verwendung eines zweiten
NOx-Zählers
getrennt geschätzt,
dessen inkrementier/dekrementier-Charakteristik gemäß der Einfang/Löse-Charakteristik
der Abschnitte mit kleinerer Fähigkeit
zum Einfangen von NOx festgelegt sind.
-
Die 2 zeigt
ein Flussdiagramm eines Hauptbetriebes zum Inkrementieren oder Dekrementieren
eines NOx-Zählers
gemäß dem Ausführungsbeispiel.
Dieser Betrieb wird als eine Routine in regelmäßigen Zeitintervallen ausgeführt. In
dem Flussdiagramm der 2 ist der Prozess der Schritte 203 bis 209 ein
Betrieb zum Inkrementieren von NOx-Zählern NC1, NC2 entsprechend
der NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator während eines
Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, und
der Prozess der Schritte 211 bis 223 ist ein Betrieb
zum Dekrementieren der NOx-Zähler
NC1, NC2, entsprechend dem Lösen
von NOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator während eines
Betriebes der Kraftmaschine mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
einem Betrieb der Kraftmaschine mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, der
zu der Zeit des Regenerationsbetriebes (Fett-Impuls-Betrieb) oder einer erhöhten Last
in Abhängigkeit
einer Änderung des
Kraftmaschinenbetriebszustandes durchgeführt wird.
-
Der
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 fängt das
NOx aus dem einströmenden
Abgas ein und speichert dieses, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases hinsichtlich der Stöchiometrie mager
ist. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des einströmenden Abgases
stöchiometrisch
oder hinsichtlich der Stöchiometrie
fett wird, dann löst
der Katalysator 20 das NOx und führt eine katalytische Reduktion
des NOx durch, wodurch NOx beseitigt wird. Bei dem in der 2 dargestellten
Betrieb wird bei einem Schritt 201 zuerst bestimmt, ob
die Kraftmaschine mit einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis arbeitet.
Falls ein Betrieb der Kraftmaschine mit dem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis durchgeführt wird, wird
nachfolgend ein Betrieb zum Inkrementieren eines NOx-Zählers bei
Schritten 203 bis 239 ausgeführt. Falls der Betrieb der
Kraftmaschine nicht mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis durchgeführt wird (d.
h. falls der Betrieb der Kraftmaschine mit dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder der Betrieb der Kraftmaschine mit dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis (einschließlich des
Fett-Impuls-Betriebes) durchgeführt
wird, dann wird nachfolgend ein Betrieb zum Dekrementieren des NOx-Zählers bei Schritten 211 bis 223 ausgeführt.
-
Bei
dem Prozess zum Inkrementieren bei den Schritten 203 bis 209 wird
das erzeugte NOx NA aus der Kraftmaschine pro Zeiteinheit (das Zeitintervall
einer Ausführung
des Betriebes, der in der 2 dargestellt
ist) zunächst
bei dem Schritt 203 berechnet. Die erzeugte NOx-Menge aus
der Kraftmaschine pro Zeiteinheit wird durch Kraftmaschinenbetriebszustände bestimmen,
wie z. B. die Kraftmaschinendrehzahl, die Last (die eingespritzte
Kraftstoffmenge oder der Niederdrückungsbetrag des Beschleunigungspedals)
etc.. Es wird angenommen, dass während
des Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis die
gesamte NOx-Menge, die in der Kraftmaschine erzeugt wird (d. h.
die gesamte NOx-Menge, die in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator hinein
strömt),
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeichert wird, während
die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators 20 hoch
ist.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
werden daher im Voraus die NOx-Mengen
gemessen, die aus einer realen Kraftmaschine pro Zeiteinheit ausgelassen werden,
wobei die Kraftmaschinendrehzahl und die Last geändert werden, und die NOx-Mengen,
die bei den verschiedenen Kraftmaschinenbetriebszuständen ausgelassen
werden, werden zusammen mit den Parametern der Kraftmaschinendrehzahl
und der Last in der Form einer numerischen Tabelle in dem ROM der
ECU 30 gespeichert. Bei dem Schritt 203 wird eine
NOx-Menge NA, die aus der Kraftmaschine pro Zeiteinheit bei dem
gegenwärtigen
Betriebszustand erzeugt wird, aus der numerischen Tabelle auf der
Grundlage der gegenwärtigen
Kraftmaschinendrehzahl und der gegenwärtigen Last gelesen.
-
In
der Realität
wird die gesamte NOx-Menge, die aus der Kraftmaschine erzeugt wird,
durch den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
nicht eingefangen und gespeichert, sondern eine kleine NOx-Menge
tritt durch den Katalysator hindurch, ohne dass sie in dem Katalysator
gespeichert wird, auch wenn die Fähigkeit zum Einfangen des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
hoch ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird daher der Wert NA dadurch erhalten, dass die NOx-Menge, die
aus der Kraftmaschine pro Zeiteinheit erzeugt wird, mit einem vorbestimmten
Anteil multipliziert wird (der der Anteil der NOx-Menge ist, die
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
gespeichert ist, bezüglich
der NOx-Menge, die in dem einströmenden
Abgas vorhanden ist, und der ungefähr 1,0 bei dem Ausführungsbeispiel
beträgt.
-
Nachfolgend
wird bei einem Schritt 205 ein Verteilungskoeffizient r
berechnet, um die bei dem Schritt 203 bestimmte NOx-Menge
NA für
den ersten und den zweiten NOx-Zähler
NC1, NC2 aufzuteilen. Bei dem Ausführungsbeispiel wird nämlich die
Tatsache berücksichtigt,
dass der NOx- Speicher/Reduktions-Katalysator 20 Abschnitte
aufweist, die NOx einfangen können,
und Abschnitte, die weniger NOx einfangen können, wobei die NOx-Menge NA,
die in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 eintritt,
für diese
Abschnitte des Katalysators gemäß der NOx-Einfangcharakteristika
(Fähigkeit
zum Einfangen von NOx) der Abschnitte aufgeteilt wird.
-
Bei
Schritten 207 und 209 werden nämlich die Zähler NC1 und NC2 durch Verteilungswerte
(1 – r) × NA und
r × NA
inkrementiert, die durch Verwendung des Verteilungskoeffizienten
r bestimmt werden, der bei dem Schritt 205 bestimmt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
gibt der Zähler
NC1 die NOx-Menge an, die in jenem Abschnitt gespeichert wird, der
relativ viel NOx einfangen kann (ein erster Abschnitt des Katalysators,
der z. B. einen stromaufwärtigen
Abschnitt, einen oberen Abschnitt einer Beschichtungslage, etc.
aufweist), und der Zähler
NC2 gibt die NOx-Menge an, die in jenem Abschnitt gespeichert wird,
der relativ wenig NOx einfangen kann (ein zweiter Abschnitt des
Katalysators, der z. B. einen stromabwärtigen Abschnitt, einen unteren
Abschnitt einer Beschichtungslage, etc. aufweist). Der Verteilungskoeffizienten
r wird gemäß den NOx-Einfangraten
(die Maße
der Fähigkeit
zum Einfangen von NOx) der Abschnitte des Katalysators bestimmt (0 ≤ r ≤ 1). Durch
Verteilen der NOx-Menge, die in dem Katalysator gespeichert wird,
zwischen den Abschnitten des Katalysators gemäß den NOx-Einfangcharkteristika
der Abschnitte in der vorstehend beschriebenen Art und Weise ist
es möglich,
die NOx-Menge genau zu schätzen,
die in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator gespeichert wird.
-
Falls
die Fähigkeit
zum Einfangen des ersten Abschnittes des Katalysators ausreichend
hoch ist, z. B. unmittelbar nach einer Ausführung des Regenerationsbetriebes,
wird im Wesentlichen die gesamte NOx-Menge, die in den Katalysator eintritt,
in dem ersten Abschnitt gespeichert, und im Wesentlichen kein NOx
erreicht den zweiten Abschnitt und wird darin gespeichert. In diesem
Fall wird der Verteilungskoeffizient r auf einen Wert nahe „0" festgelegt, so dass
der erste NOx-Zähler
mit einer relativ hohen Rate erhöht
wird, und die Rate der Erhöhung
des zweiten NOx-Zählers wird
sehr klein.
-
Wenn
eine beträchtliche
NOx-Menge in dem ersten Abschnitt des Katalysators gespeichert ist, dann
wird die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes so niedrig, dass das
NOx den zweiten Abschnitt erreicht, und die NOx-Menge vermehrt sich,
die in dem zweiten Abschnitt gespeichert wird. In diesem Fall wird
daher der Verteilungskoeffizient r auf einen relativ hohen Wert
festgelegt, so dass die Rate der Erhöhung des ersten Nox-Zählers relativ
klein wird, und dass die Rate der Erhöhung des zweiten NOx-Zählers relativ
groß wird.
-
Das
Verfahren zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten r wird später beschrieben.
Durch den Betrieb bei den Schritten 203 bis 209 wird
das NOx in dem Abgas, das in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 während des
Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis eintritt,
in den Abschnitten des Katalysators gemäß den Einfangcharakteristika
der Abschnitte gespeichert, d. h. die Abschnitte speichern NOx-Mengen entsprechend
ihren jeweiligen Einfangcharakteristika. Ein Betrieb bei den Schritten 211 bis 223 zum Verringen
des Zählers
wird als nächstes
beschrieben.
-
Falls
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
hinein strömenden
Abgases gleich oder kleiner als das stöchiometrische Verhältnis wird,
dann wird das NOx, das in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 gespeichert
ist, aus dem Katalysator gelöst.
-
In
einem derartigen Fall ändert
sich die gelöste
NOx-Menge (Löserate)
mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, und insbesondere vermehrt sie sich, wenn sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases zu einer fetteren Seite verschiebt. Im Falle des gelösten NOx
ist die Löserate
z. B. in dem ersten Abschnitt des Katalysators auch relativ groß, und sie
ist z. B. in dem zweiten Abschnitt relativ klein. Während der
erste Abschnitt des Katalysators wie z. B. der stromaufwärtige Abschnitt,
der obere Abschnitt der Beschichtungslage, etc., das NOx löst, werden
die nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe, die Reduktionskomponenten
und dergleichen, die in dem Abgas vorhanden sind, zum Reduzieren
des NOx verbraucht, das aus dem ersten Abschnitt gelöst wird,
so dass im Wesentlichen kein NOx aus dem zweiten Abschnitt des Katalysators
wie z. B. der stromabwärtige
Abschnitt, der untere Abschnitt der Beschichtungslage, etc. gelöst wird.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden daher die Raten der Verringerung des ersten NOx-Zählers und
des zweiten NOx-Zählers gemäß dem Fettigkeitsgrad
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des in den Katalysator hinein strömenden Abgases, der gespeicherten
NOx-Menge in dem ersten Abschnitt des Katalysators, etc. festgelegt.
Falls insbesondere bei dem Schritt 201 in der 2 bestimmt
wird, dass die Kraftmaschine mit einem stöchiometrischen oder fetten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
arbeitet, schreitet der Prozess zu dem Schritt 211, bei
dem die Verringerungsraten NR1, NR2 des ersten und des zweiten NOx-Zählers berechnet
werden. Die Raten NR1, NR2 werden auf größere Werte festgelegt, falls
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases niedriger (fetter) ist, und sie werden gemäß der verstrichenen
Zeit nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine mit fettem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
geändert.
Das Festlegen der Verringerungsraten NR1, NR2 wird später im Einzelnen
beschrieben.
-
Nachfolgend
wird bei einem Schritt 213 der erste NOx-Zähler NC1
mit der Verringerungsrate NR1 dekrementiert, die bei dem Schritt 211 berechnet
wird. Bei Schritten 215 und 217 wird ein Beschränkungsbetrieb
durchgeführt,
um so zu vermeiden, dass der Wert von NC1 nach dem Dekrementieren
kleiner als „0" (negativ) wird.
In ähnlicher
Weise wird bei Schritten 219 bis 221 der Wert
des zweiten NOx-Zählers
NC2 durch NR2 dekrementiert, und er wird so beschränkt, dass
er nicht negativ wird.
-
Durch
separates Bestimmen der NOx-Mengen, die aus den Abschnitten des
NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators in der vorstehend beschriebenen
Art und Weise gelöst
werden, ist es möglich,
die gespeicherte NOx-Menge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator genau
zu schätzen.
Beispiele zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten r bei dem Schritt 205 in
der 2 werden als nächstes
beschrieben.
-
Beispiele
des Verfahrens zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten r beinhalten
das Folgende:
- (1) Ein Verfahren, bei dem r
ein fester Wert ist;
- (2) Ein Verfahren, bei dem r gemäß der gespeicherten NOx-Menge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
festgelegt wird;
- (3) Ein Verfahren, bei dem r gemäß dem Verschlechterungsgrad
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators festgelegt wird;
- (4) Ein Verfahren, bei dem r gemäß der Temperatur des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators festgelegt
wird;
- (5) Ein Verfahren, bei dem r gemäß der Strömungsmenge des Abgases durchgesetzt
wird;
- (6) Ein Verfahren, bei dem r gemäß der NOx-Konzentration in
dem einströmenden
Abgas festgelegt wird.
-
Die
vorstehend erwähnten
Verfahren werden nachfolgend separat beschrieben.
-
(1) Verfahren, bei dem
r fest ist
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, kann der erste Abschnitt des Katalysators
NOx einfangen, und der zweite Abschnitt kann weniger NOx einfangen.
Daher ist die Rate zum Erhöhen
des ersten NOx-Zählers
größer als
die Rate zum Erhöhen
des zweiten NOx-Zählers.
In einer angemessenen Art und Weise kann der Wert von r so fixiert
werden, dass (1 – r) > r gilt. Unter Verwendung
des festen Wertes von r werden der erste und der zweite NOx-Zähler inkrementiert.
Hinsichtlich des Wertes (des festen Wertes) von r wird in diesem
Fall ein Optimum für
den verwendeten Katalysator auf der Grundlage von Experimenten mit
einem realen NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator festgelegt.
-
(2) Verfahren, bei dem
r gemäß der gespeicherten NOx-Menge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator festgelegt wird
-
Wenn
die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
groß ist,
dann wird das meiste NOx, das in dem einströmenden Abgas vorhanden ist,
eingefangen und in dem ersten Abschnitt des Katalysators gespeichert,
und im Wesentlichen kein NOx erreicht den zweiten Abschnitt, wie
dies vorstehend erwähnt
ist. Wenn sich jedoch die NOx-Speichermenge in dem ersten Abschnitt
vermehrt, dann verringert sich die Fähigkeit zum Einfangen von NOx
des ersten Abschnittes, und daher verringert sich allmählich die NOx-Menge,
die in dem ersten Abschnitt eingefangen und gespeichert wird. Daher
wird die NOx-Menge vermehrt, die den zweiten Abschnitt erreicht
und darin gespeichert wird.
-
Somit
können
durch Ändern
des Wertes des Verteilungskoeffizienten r z. B. gemäß der gespeicherten
NOx-Menge in dem
ersten Abschnitt, d. h. der Wert des ersten NOx-Zählers,
die NOx-Speichermengen in den Abschnitten des Katalysators genau geschätzt werden.
Die 3 zeigt eine grafische Darstellung, die eine Beziehung
zwischen dem ersten NOx-Zähler
NC1 und dem Verteilungskoeffizienten r bei diesem Ausführungsbeispiel
angibt. Wie dies in der 3 angegeben ist, wird der Wert
von r auf Werten nahe „0" festgelegt, so dass
die Rate zum Erhöhen
von NC1 nahe NA ist (Schritt 207 in der 2),
während
der Wert von NC1 klein ist und im Wesentlichen keine NOx-Speichermenge
in dem ersten Abschnitt des Katalysators vorhanden ist. Es wird nämlich im
Wesentlichen die gesamte NOx-Menge, die in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 eintritt,
in dem ersten Abschnitt des Katalysators eingefangen und gespeichert.
-
Wenn
sich der Wert von NC1 vergrößert, d. h.
wenn sich die NOx-Speichermenge in dem ersten Abschnitt des Katalysators
vermehrt, dann wird der Wert von r erhöht, und der Anteil der NOx-Menge wird
allmählich
erhöht,
der in dem zweiten Abschnitt des Katalysators eingefangen und gespeichert
wird. Hinsichtlich der Festlegung des Verteilungskoeffizienten r
gemäß der Speichermenge,
wie sie vorstehend beschrieben ist, kann der Verteilungskoeffizient r
auch näherungsweise
gemäß der verstrichenen Zeit
nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach
der Beendigung des Regenerationsbetriebes festgelegt werden. Die 4 zeigt
eine Festlegungskurve zum Gebrauch bei der Festlegung des Verteilungskoeffizienten
r gemäß der verstrichenen
Zeit nach dem Beginn des Betriebes mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, wobei
die vertikale Achse den Verteilungskoeffizienten r angibt, und die
horizontale Achse die verstrichene Zeit nach dem Beginn des Betriebes
der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach
dem Ende des Regenerationsbetriebes angibt. Die NOx-Speichermengen in
den Abschnitten des Katalysators können auch dadurch genau geschätzt werden,
dass der Verteilungskoeffizient r gemäß der verstrichenen Zeit geändert wird,
wie dies in der 4 angegeben ist.
-
Darüber hinaus
kann der Verteilungskoeffizient r auch als r = 0 festgelegt werden
(d. h. die gesamte NOx-Menge wird nur in dem ersten Abschnitt gespeichert),
z. B. bis eine vorbestimmte Zeit nach dem Beginn des Betriebes der
Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis verstreicht, und er wird
als ein konstanter Wert ( z. B. r = 0,5) nach dem Verstreichen der
vorbestimmten Zeit festgelegt, oder er wird im Laufe der Zeit nach
dem Verstreichen der vorbestimmten Zeit vergrößert. In diesem Fall bleibt der
Wert des zweiten NOx-Zählers
ein konstanter Wert, bis die vorbestimmte Zeit nach dem Beginn des mageren
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
verstrichen ist, und er beginnt sich zu erhöhen, nachdem die vorbestimmte
Zeit verstrichen ist.
-
(3) Verfahren, bei dem
r gemäß dem Verschlechterungsgrad
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators festgelegt wird
-
In
dem ersten Abschnitt (z. B. der stromaufwärtige Abschnitt und der obere
Abschnitt der Beschichtungslage) des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators 20 kann
NOx einfangen, wie dies vorstehend beschrieben ist. Dies bedeutet,
dass die Verschlechterung des ersten Abschnittes des Katalysators
schnell fortschreitet. Z. B. ist bei dem stromaufwärtigen Abschnitt
und dem oberen Abschnitt der Beschichtungslage des Katalysators
eine thermische Verschlechterung aufgrund der hohen Temperatur des
Abgases wahrscheinlich, das mit diesen Abschnitten in Kontakt tritt.
Falls darüber
hinaus das Abgas eine Schwefelkomponente enthält, dann wird die Schwefelkomponente
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator ähnlich wie das NOx gespeichert, und
eine allgemein bezeichnete Schwefelvergiftung tritt auf, bei der
die Akkumulation der Schwefelkomponente eine Wiederherstellung der
Fähigkeit
zum Einfangen von NOx trotz des Regenerationsbetriebes verhindert.
Selbstverständlich
tritt die Schwefelvergiftung wahrscheinlich in dem ersten Abschnitt
mit einer großen
Fähigkeit
zum Einfangen von NOx auf.
-
Falls
die Verschlechterung des Katalysators fortschreitet, ist der erste
Abschnitt daher einem schnelleren Fortschreiten der Verschlechterung
und einer größeren Reduzierung
der Fähigkeit
zum Einfangen von NOx als der zweite Abschnitt ausgesetzt. Die 5 zeigt
ein Ansicht zum Darstellen eines Beispieles zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten
r bei dem Ausführungsbeispiel.
Bei dem in der 5 dargestellten Beispiel wird
der Verteilungskoeffizient r gemäß der verstrichenen
Zeit nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine mit magerem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wie im Falle der 4 festgelegt. Jedoch wird bei
dem Beispiel in der 5 die Kurve zum Festlegen des
Verteilungskoeffizienten r zu einer anderen Kurve geändert, so
dass der Wert von r noch schneller erhöht wird, wenn die Verschlechterung
des Katalysators fortschreitet.
-
In
der 5 wird eine Kurve 1 zum Festlegen von
r verwendet, falls sich der Katalysator nicht verschlechtert hat,
und eine Kurve 2 wird zum Festlegen von r verwendet, nachdem
eine Verschlechterung des Katalysators fortgeschritten ist. Wie
dies in der 5 angegeben ist, sind die Kurven 1 und 2 so festgelegt,
dass sich der Wert von r nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in dem Fall, bei dem sich der Katalysator verschlechtert hat (Kurve 2),
noch schneller erhöht
als in jenem Fall, bei dem sich der Katalysator nicht verschlechtert
hat (Kurve 1).
-
Um
den Verschlechterungsgrad des Katalysators zu erfassen, kann irgend
ein bekanntes Verfahren verwendet werden. Es ist auch möglich, ein einfaches
Verfahren zu verwenden, bei dem die akkumulierte Zeit der Verwendung
des Katalysators als ein Parameter übernommen wird, der den Verschlechterungsgrad
des Katalysators angibt, und es wird angenommen, dass sich der Katalysator
mit einem erhöhten
Grad verschlechtert, wenn sich die akkumulierte Zeit der Verwendung
verlängert.
Somit ist es durch Ändern
des Wertes von r gemäß dem Verschlechterungsgrad
des Katalysators möglich,
die NOx-Speichermenge in dem Katalysator ungeachtet des Verschlechterungsgrades
des Katalysators genau zu schätzen.
-
(4) Verfahren, bei dem
r gemäß der Temperatur
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
festgelegt wird
-
Die
Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators ändert sich gemäß der Katalysatortemperatur.
Z. B. zeigt ein normaler NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator eine hohe
Fähigkeit
zum Einfangen von NOx innerhalb eines relativ engen Temperaturbereiches,
und die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx verringert sich, falls die Katalysatortemperatur
von dem Bereich abweicht. Verglichen mit dem zweiten Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
wird der erste Abschnitt stark durch die Abgastemperatur beeinflusst,
und die Temperatur des ersten Abschnittes des Katalysators ändert sich
mit der Abgastemperatur. Falls die Abgastemperatur hoch ist, fällt daher
die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes selbst für eine kleine
NOx-Speichermenge stark ab, d. h. die Fähigkeit zum Einfangen von NOx des
ersten Abschnittes verschlechtert sich in einer kurzen Zeit nach
dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
-
Falls
die Abgastemperatur niedrig ist, dann verschlechtert sich die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes des Katalysators ebenfalls
in einer kurzen Zeit nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Bei dem Ausführungsbeispiel
wird daher die Festlegung des Verteilungskoeffizienten r gemäß der Katalysatortemperatur
geändert
(Abgastemperatur). Die 6 gibt ein Beispiel an, bei
dem Änderungen
der Katalysatortemperatur beim Ändern des
Wertes von r gemäß der Zeit
bei dem jeweiligen Prozess zum Speichern von NOx berücksichtigt
werden. In der 6 wird eine Kurve 1 zum
Festlegen des Verteilungskoeffizienten r bei einer Temperatur verwendet,
bei der die Fähigkeit
zum Einfangen des Katalysators maximiert ist (z. B. ungefähr 670°K) und Kurven 2 und 3 werden
zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten r an einer Seite einer
hohen Temperatur (z. B. ungefähr
720°K) bzw.
an einer Seite einer niedrigen Temperatur (z. B. ungefähr 570°K) verwendet,
bei denen die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des Katalysators in die Nähe einer zulässigen Grenze
fällt.
-
Verglichen
mit der Kurve 1 sind die Kurven 2 und 3 so
festgelegt, dass sich der Wert von r nach dem Beginn des Betriebes
der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
schnell erhöht,
da in dem Falle der Kurven 2 und 3 die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes des Katalysators auch
für eine
relativ kleine NOx-Menge stark reduziert ist, die in dem ersten
Abschnitt gespeichert ist. Durch Ändern des Wertes von r gemäß der Katalysatortemperatur (Abgastemperatur),
wie dies in der 6 angegeben ist, ist es möglich, die
NOx-Speichermenge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
ungeachtet von Änderungen
der Katalysatortemperatur (Abgastemperatur) genau zu schätzen.
-
(5) Verfahren, bei dem
r gemäß der Strömungsmenge
des Abgases festgelegt wird
-
Falls
die Strömungsmenge
des Abgases groß ist,
dann wird eine Raumgeschwindigkeit in dem Katalysator so groß, dass
der Katalysator noch einfacher NOx speichert. In einem derartigen
Fall wird daher die Rate zum Erhöhen
der NOx-Speichermenge in dem ersten Abschnitt des Katalysators insbesondere
groß,
und die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes verschlechtert sich
in einer relativ kurzen Zeit nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Durch Festlegen des Verteilungskoeffizienten r der Art, dass sich
der Wert von r nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine mit
magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
im Falle einer großen
Strömungsmenge
des Abgases noch schneller erhöht, als
im Falle einer kleinen Strömungsmenge
des Abgases wird es somit möglich,
einen Fehler auszuschließen,
der beim Schätzen
der NOx-Speichermenge durch die Änderung
der Strömungsmenge des
Abgases verursacht wird.
-
Die 7 gibt
ein Beispiel zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten r an, bei
dem Änderungen
der Strömungsmenge
des Abgases, wie sie vorstehend beschrieben sind, beim Ändern des
Wertes von r gemäß der Zeit
bei jedem Prozess zum Speichern von NOx berücksichtigt werden, wie im Falle der 4.
In der 7 wird eine Kurve 1 zum Festlegen des
Verteilungskoeffizienten r verwendet, wenn die Strömungsmenge
des Abgases relativ klein ist, und eine Kurve 2 wird zum
Festlegen des Verteilungskoeffizienten r verwendet, wenn die Strömungsmenge
des Abgases größer als
die Strömungsmenge
für die
Kurve 1 ist, und eine Kurve 3 wird zum Festlegen
des Verteilungskoeffizienten r verwendet, wenn die Strömungsmenge
des Abgases größer als die
Strömungsmenge
für die
Kurve 2 ist. Wie dies in der 7 angegeben
ist, wird der Wert von r so festgelegt, dass er sich nach dem Beginn
des Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis noch
schneller erhöht,
falls die Strömungsmenge
des Abgases größer wird.
-
(6) Verfahren, bei dem
r gemäß der NOx-Konzentration
in dem einströmenden
Abgas festgelegt wird
-
Falls
die NOx-Konzentration in dem Abgas hoch ist, dann speichert der
Katalysator wahrscheinlicher NOx und die NOx-Speichermenge in dem ersten Abschnitt
des Katalysators vermehrt sich insbesondere schnell. In diesem Fall
unterliegt der erste Abschnitt auch einer reduzierten Fähigkeit
zum Einfangen von NOx aufgrund einer erhöhten NOx-Speichermenge in einer
relativ kurzen Zeit nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Falls die NOx-Konzentration in dem Abgas hoch ist, dann ist es daher
erforderlich, den Verteilungskoeffizienten r so festzulegen, dass
der Wert von r auch innerhalb einer kurzen Zeit nach dem Beginn
des Betriebs der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis groß wird.
-
Die 8 gibt
ein Beispiel zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten r an, bei
dem Änderungen
der NOx-Konzentration
in dem Abgas beim Ändern
des Wertes des Verteilungskoeffizienten r im Laufe der Zeit bei
jedem Prozess zum Speichern von NOx berücksichtigt werden, und zwar
wie bei der 4. In der 8 wird
eine Kurve 1 zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten
r verwendet, falls die NOx-Konzentration in dem Abgas niedrig ist,
und Kurven 2 und 3 werden zum Festlegen des Verteilungskoeffizienten
r verwendet, falls die NOx-Konzentration in dem Abgas höher ist.
Wie dies in der 8 angegeben ist, wird der Wert
von r so festgelegt, dass er sich nach dem Beginn des Betriebes
der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis noch
schneller erhöht,
falls die NOx-Konzentration in dem Abgas höher ist.
-
Durch
Festlegen des Verteilungskoeffizienten r gemäß der NOx-Konzentration in dem Abgas, wie dies
in der 8 angegeben ist, ist es möglich, die NOx-Speichermenge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator ungeachtet von Änderungen
in der NOx-Konzentration in dem Abgas genau zu schätzen. Bei
den Verfahren (5) und (6) wird der Verteilungskoeffizient r gemäß der Strömungsmenge des
Abgases bzw. der NOx-Konzentration
in dem Abgas festgelegt. Falls die NOx-Menge größer wird, die in den Katalysator
pro Zeiteinheit eintritt, wird im Allgemeinen die NOx-Menge größer, die
durch den ersten Abschnitt des Katalysators eingefangen wird. Daher
kann der Wert von r gemäß dem Multiplikationsprodukt
der Strömungsmenge
des Abgases und der NOx-Konzentration im Abgas festgelegt werden, oder
gemäß der erzeugten
NOx-Menge NA aus der Kraftmaschine pro Zeiteinheit (z. B. wird der
Wert r so festgelegt, dass er sich noch schneller erhöht, falls NA
größer ist),
anstatt die Abgasströmungsmenge und
die NOx-Konzentration
des Abgases separat zu berücksichtigen.
-
Durch
Gewichten der verschiedenen Zustände,
wie dies vorstehend beschrieben ist, ist es möglich, die NOx-Mengen genau
zu schätzen,
die in den Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
aus dem Abgas während
des Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis gespeichert
werden. Um jedoch die NOx-Speichermenge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator genau zu schätzen, ist
die vorstehend beschriebene genaue Schätzung der NOx-Menge, die in
dem Katalysator aus dem Abgas eingefangen wird, nicht das einzige
Erfordernis, aber die genaue Schätzung der
NOx-Mengen, ist ebenfalls erforderlich, die aus den Abschnitten
des Katalysators während
des Betriebes der Kraftmaschine mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis gelöst werden.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, kann der zweite Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
weniger NOx als der erste Abschnitt des Katalysators lösen. Während des
Regenerationsbetriebes ist daher die Rate zum Verringern der NOx-Speichermenge
in dem zweiten Abschnitt kleiner als in dem ersten Abschnitt. Falls
die NOx-Speichermenge in dem Katalysator durch Verwendung der NOx-Zähler unter
der Annahme geschätzt
wird, dass der zweite Abschnitt eine Rate zum Verringern der NOx-Speichermenge
zeigt, die gleich der Rate des ersten Abschnittes ist, dann führt dies
daher zu einer ungenauen Schätzung
der NOx-Speichermenge in dem zweiten Abschnitt.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden daher dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt des
Katalysators unterschiedliche Werte (NR1, NR2) der Rate zum Verringern
der NOx-Zähler
während des
Betriebes der Kraftmaschine mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis wie
bei dem Schritt 211 in der 2 zugeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird
nämlich
die Verringerungsrate NR2 für
den zweiten Abschnitt kleiner als die Verringerungsrate N1 für den ersten
Abschnitt festgelegt, wodurch unterschiedliche Löseraten des ersten und des
zweiten Abschnittes gewichtet werden. Während des Betriebes der Kraftmaschine
mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis wie
z. B. bei dem Regenerationsbetrieb können daher die NOx-Mengen genau
geschätzt
werden, die aus den Abschnitten des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
gelöst
werden. Unter Verwendung der NOx-Mengen, die aus den Abschnitten
des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators zusammen mit den NOx-Mengen
gelöst
werden, die während des
Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis gespeichert
werden, ist es möglich,
die gegenwärtige
NOx-Speichermenge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator genau zu schätzen.
-
Hierbei
ist zu beachten, dass die Löserate von
NOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator erhöht wird,
wenn sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des in den Katalysator
hinein strömenden
Abgases verringert (zu einer fetteren Seite verschiebt), sofern
die anderen Bedingungen unverändert
bleiben. Darüber
hinaus ändern
sich die Löseraten
von NOx aus den Abschnitten des Katalysators in Abhängigkeit
von der Art des Katalysators, dessen Größe, etc.. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden daher die Raten zum Lösen
von NOx aus den Abschnitten des Katalysators hinsichtlich den veränderten Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
des einströmenden
Abgases durch Experimente unter Verwendung eines realen NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
bestimmt, und Beziehungen der Verringerungsraten NR1, NR2 für die NOx-Zähler der
Abschnitte des Katalysators mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis werden im
Voraus in dem ROM der ECU 30 gespeichert. Bei dem Schritt 211 in
der 2 werden die Raten zum Verringern der NOx-Zähler für die Abschnitte
des Katalysators während
des Betriebes der Kraftmaschine mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis aus
dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Kraftmaschine unter Bezugnahme auf die gespeicherten Beziehungen
bestimmt.
-
Als
nächstes
wird der Regenerationsbetrieb bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, wird bei dem Ausführungsbeispiel
der Regenerationsbetrieb durchgeführt, um die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators wieder
herzustellen, wenn das NOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
zu lösen
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird bestimmt, ob es Zeit ist, als einen Regenerationsbetrieb den Fett-Impuls-Betrieb
beim Betrieb der Kraftmaschine 1 mit einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis für eine kurze
Zeit durchzuführen,
und dadurch ein Abgas mit einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 zuzuführen, um
dadurch das NOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
zu lösen,
d. h. es wird bestimmt, ob der Fett-Impuls-Betrieb auszuführen ist, und
zwar auf der Grundlage der Werte der NOx-Zähler NC1, NC2 für die Abschnitte
des Katalysators.
-
Die
Bestimmung dessen, ob der Fett-Impuls-Betrieb ausgeführt werden
soll, wird nachfolgend beschrieben.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird der Fett-Impuls-Betrieb dann ausgeführt, wenn die Summe (NC1 +
NC2) des ersten NOx-Zählers
NC1 und des zweiten NOx-Zählers
NC2 ein vorbestimmtes Kriterium erreicht. Der erste Abschnitt des
Katalysators kann NOx einfangen und lösen, wie dies vorstehend beschrieben
ist. Daher bewirkt die Ausführung des
Fett-Impuls-Betriebes im Wesentlichen ein vollständiges Lösen von NOx aus dem ersten
Abschnitt des Katalysators, was im Wesentlichen zu keiner NOx-Speichermenge
in dem ersten Abschnitt führt. Andererseits
kann der zweite Abschnitt des Katalysators weniger NOx einfangen
und lösen.
In einigen Fällen
wird daher eine gewisse NOx-Menge, die in dem zweiten Abschnitt
des Katalysators gespeichert ist, nicht gelöst, sondern sie verbleibt in
dem zweiten Abschnitt trotz der Ausführung des Fett-Impuls-Betriebes.
In einem derartigen Fall wird das NOx in dem zweiten Abschnitt des
Katalysators jedesmal dann akkumuliert, wenn der Prozess zum Speichern
und Lösen
von NOx durchgeführt
wird.
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Unmittelbar
nach dem Betriebes der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist die
Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes des Katalysators so
hoch, dass im Wesentlichen die gesamte NOx-Menge, die in den Katalysator
eintritt, in dem ersten Abschnitt gespeichert wird. Jedoch wird
im Laufe der Zeit nach dem Beginn des Betriebes der Kraftmaschine
mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des ersten Abschnittes des Katalysators aufgrund der
vermehrten NOx-Speichermenge verringert, und daher erhöht sich
der Anteil der NOx-Menge, die in dem zweiten Abschnitt des Katalysators
gespeichert wird, zu der gesamten NOx-Menge, die in den Katalysator
eintritt.
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Falls
in diesem Fall die NOx-Speichermenge in dem zweiten Abschnitt des
Katalysators bereits groß ist
und die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des zweiten Abschnittes des Katalysators niedrig
ist, dann tritt jedoch das NOx, das durch den ersten Abschnitt hindurch
getreten ist und den zweiten Abschnitt des Katalysators erreicht,
wahrscheinlich durch den zweiten Abschnitt hindurch, ohne dass es in
dem zweiten Abschnitt gespeichert wird. Falls im Gegensatz dazu
der zweite Abschnitt des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators nur
eine kleine NOx-Speichermenge aufweist und eine gute Fähigkeit
zum Einfangen von NOx aufrecht erhält, wenn die NOx-Speichermenge
in dem ersten Abschnitt des Katalysators relativ groß ist, dann
wird das NOx, das durch den ersten Abschnitt hindurch tritt, vollständig in
dem zweiten Abschnitt des Katalysators gespeichert.
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Daher
müssen
die NOx-Speichermengen in dem ersten Abschnitt und in dem zweiten
Abschnitt des Katalysators berücksichtigt werden,
um genau zu bestimmen, ob der Betrieb zum Wiederherstellen der Fähigkeit
zum Einfangen von NOx des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
auszuführen
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird der Fett-Impuls-Betrieb in einer derartigen Art und Weise durchgeführt, dass
die Summe der NOx-Speichermenge in dem ersten Abschnitt und der
NOx-Speichermenge
in dem zweiten Abschnitt des Katalysators einen vorbestimmten Wert
nicht überschreiten.
Der Fett-Impuls-Betrieb
wird nämlich
jedesmal dann durchgeführt,
wenn die Summe der NOx-Zähler
NC1 und NC2 einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Während die
Menge des verbleibenden NOx in dem zweiten Abschnitt des Katalysators
klein ist und die Fähigkeit
zum Einfangen des zweiten Abschnittes hoch ist, wird daher der Regenerationsbetrieb
nicht ausgeführt,
bis die NOx-Speichermenge
in dem ersten Abschnitt des Katalysators einen relativ großen Wert
erreicht. Falls in umgekehrter Weise die Menge des verbleibenden
NOx in dem zweiten Abschnitt des Katalysators relativ groß wird,
wird der Fett-Impuls-Betrieb dann ausgeführt, wenn die NOx-Speichermenge
in dem ersten Abschnitt des Katalysators einen relativ kleinen Wert
erreicht. Somit kann die Fähigkeit
zum Einfangen von NOx von jedem Abschnitt des Katalysators wirksam
genutzt werden.
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Insbesondere überwacht
die ECU 30 bei dem Ausführungsbeispiel
nach einer Routine (nicht gezeigt) die Summe (NC1 + NC2) des ersten
und des zweiten NOx-Zählers
in konstanten Zeitintervallen. Jedesmal dann, wenn die Summe (NC1
+ NC2) einen vorbestimmten Wert erreicht, führt die ECU 30 den
Fett-Impuls-Betrieb
aus, so dass die NOx-Speichermenge in jedem Abschnitt des Katalysators
einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet.
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Als
nächstes
wird der Zeitpunkt zum Beenden des Fett-Impuls-Betriebes bei dem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Der Fett-Impuls-Betrieb
kann für
eine feste Zeit fortgesetzt werden. Jedoch wird bei dem Ausführungsbeispiel
der Endzeitpunkt des Fett-Impuls-Betriebes auf der Grundlage der
Abgabe von dem O2-Sensor 35 bestimmt,
der in dem Abgaskanal stromabwärts
von dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 angeordnet
ist. Nach dem Beginn des Fett-Impuls-Betriebes wird nämlich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 eintritt,
zu der fetten Seit hinsichtlich der Stöchiometrie verschoben, so dass
das NOx gelöst
wird, das in dem Katalysator gespeichert ist, und es wird an dem
Katalysator zu N2 durch Reaktionen mit nicht
verbrannten Kohlenwasserstoffen, CO, etc. reduziert, die in dem Abgas
vorhanden sind. Während
der Katalysator das NOx löst,
werden daher nicht verbrannte Kohlenwasserstoffe, CO, etc., die
in dem Abgas vorhanden sind für
die Reduktion des NOx verbraucht. Aufgrund der so verringerten Mengen
an Kohlenwasserstoffen, CO, etc., die in dem Abgas vorhanden sind,
und einer relativ erhöhten
Sauerstoffkonzentration in dem Abgas wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases an dem Auslass des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
fast stöchiometrisch.
Während
der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 das
NOx während
der Ausführung
des Fett-Impuls-Betriebes löst, bleibt
nämlich
die Sauerstoffkonzentration des Abgases, die durch den stromabwärts von
dem Katalysator 20 angeordneten O2-Sensor 35 erfasst
wird, auf einen Wert entsprechend dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis. Wenn
das Lösen
von NOx aus dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator abgeschlossen
ist und NOx nicht mehr aus dem Katalysator gelöst wird, dann erreichen die
nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe, CO, etc. in dem Abgas die stromabwärtige Seite
des Katalysators, so dass die Sauerstoff konzentration des Abgases,
die durch den O2-Sensor 35 erfasst
wird, einen Wert entsprechend einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis erreicht,
das im Wesentlichen gleich dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis an
der stromaufwärtigen
Seite des Katalysators ist.
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Unter
Berücksichtigung
der vorstehend beschriebenen Tatsachen ist das Ausführungsbeispiel so
gestaltet, dass der Fett-Impuls-Betrieb
dann beendet wird, wenn die Sauerstoffkonzentration des Abgases,
die durch den stromabwärts
von dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 angeordneten
O2-Sensor 35 erfasst wird, von
einem Wert entsprechend dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu einem Wert entsprechend dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis geändert wird.
Falls jedoch der Fett-Impuls-Betrieb
nur auf der Grundlage der durch den O2-Sensor 35 erfassten
Sauerstoffkonzentration des Abgases ausgeführt wird, dann tritt ein Problem
eines unzureichenden lösens
von NOx aus dem zweiten Abschnitt des Katalysators auf.
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Die
Rate zum Desorbieren von NOx aus dem ersten Abschnitt des Katalysators
ist groß,
wie dies vorstehend erwähnt
ist. Die nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe, CO, etc. in dem einströmenden Abgas,
die der Reduktion von NOx beitragen, d. h. einer Beseitigung von
NOx, werden im Wesentlichen in dem ersten Abschnitt verbraucht,
und sie erreichen den zweiten Abschnitt des Katalysators nicht.
Nachdem die Desorption von NOx aus dem ersten Abschnitt des Katalysators
abgeschlossen wurde, erreichen die nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe,
CO, etc. in dem einströmenden
Abgas den zweiten Abschnitt des Katalysators, und das NOx wird aus
dem zweiten Abschnitt gelöst.
Da jedoch der zweite Abschnitt des Katalysators eine kleinere Desorptionsrate
von NOx als der erste Abschnitt aufweist, wird nur ein Teil der
nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe, Co, etc. in dem zweiten Abschnitt verbraucht,
und der Rest tritt durch den Katalysator hindurch.
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In
der Realität ändert sich
daher die Abgabe von dem O2-Sensor 35,
der stromabwärts
von dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 angeordnet
ist, von einem Wert entsprechend dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
einem Wert entsprechend dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis zur
Zeit der Beendigung der Desorption von NOx aus dem ersten Abschnitt
des Katalysators. Falls der Fett-Impuls-Betrieb auf der Grundlage
der Abgabe von dem O2-Sensor 35 beendet
wird, endet daher der Fett-Impuls-Betrieb,
und der Betrieb der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis beginnt, bevor
NOx beträchtlich
aus dem zweiten Abschnitt des Katalysators gelöst wird. Daher tritt ein Problem einer
vermehrten NOx-Speichermenge in dem zweiten Abschnitt des Katalysators
auf.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird der Fett-Impuls-Betrieb daher nicht unmittelbar zur Zeit einer Änderung
der Abgabe des O2-Sensors 35 vom stöchiometrischen
zum fetten hinsichtlich der Stöchiometrie
beendet, aber er wird nach der Änderung
der Sensorabgabe fortgesetzt. Dann wird angenommen, dass die NOx-Speichermenge
in dem zweiten Abschnitt des Katalysators sich zu verringern beginnt, wenn
sich die Abgabe des O2-Sensors 35 zu
einem Wert entsprechend einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis ändert. Bei
dem Ausführungsbeispiel
startet nämlich
eine Verringerung des Wertes des ersten NOx-Zählers NC1 unmittelbar beim
Start des Fett-Impuls-Betriebes. Jedoch wird der Wert des zweiten NOx-Zählers NC2 nicht verringert,
aber er wird aufrecht erhalten, während die Abgabe des O2-Sensors 35 bei einem Wert entsprechend
dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
bleibt. Nach einer Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von stöchiometrisch
zu fett der Abgabe des O2-Sensors 35 startet
eine Verringerung des Wertes des zweiten NOx-Zählers NC2.
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Falls
sich die Abgabe des O2-Sensors 35 zu einem
Zustand eines fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses geändert hat, dann kann das fette
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nicht in einer ausreichend langen Zeit aufrecht erhalten werden,
aber der Betrieb der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird z.
B. aufgrund einer Anforderung hinsichtlich des Kraftmaschinenbetriebes
erneut gestartet, wobei eine Erhöhung
des Wertes des zweiten NOx-Zählers NC2
starten kann, wenn sich die Abgabe des O2-Sensors 35 von
dem Zustand des mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu dem Zustand des
fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ändert. Durch Ändern des
zweiten NOx-Zählers
auf der Grundlage der Abgabe des O2-Sensors 35,
der stromabwärts
von dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 angeordnet
ist, kann während
und nach des Regenerationsbetriebes in der vorstehend beschriebenen
Art und Weise die NOx-Speichermenge in dem zweiten Abschnitt des
Katalysators genau geschätzt
werden.
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Als
nächstes
wird ein anderes Ausführungsbeispiel
des Fett-Impuls-Betriebes
beschrieben. Bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel wird während des
Fett-Impuls-Betriebes der Betrieb der Kraftmaschine mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis fortgesetzt,
auch nachdem sich die Änderung
des O2-Sensors 35, der stromabwärts von
dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
angeordnet ist, von dem Wert entsprechend des stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
zu dem Wert entsprechend dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis geändert hat.
In diesem Fall werden jedoch die nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe
und dergleichen, die in dem Abgas vorhanden sind, in dem zweiten
Abschnitt des Katalysators nicht vollständig verbraucht, und daher kann
eine Restmenge der Kohlenwasserstoffe den Katalysator verlassen
und in die Atmosphäre
eintreten.
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Falls
darüber
hinaus die Zeit zum Fortsetzen des Fett-Impuls-Betriebes jedesmal dann verlängert wird,
wenn der Fett-Impuls-Betrieb
durchgeführt
wird, dann tritt ein Problem eines erhöhten Kraftstoffverbrauches
durch die Kraftmaschine auf. Daher wird bei dem Ausführungsbeispiel
während
der Ausführung
des Fett-Impuls-Betriebes die Kraftmaschine mit dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis gleichzeitig
mit einer Änderung
der Abgabe des O2-Sensors 35 von
einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben. Auch wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
stöchiometrisch
ist, löst
der zweite Abschnitt des Katalysators NOx, so dass die NOx-Speichermenge in
dem zweiten Abschnitt verringert wird. Somit wird der zweite Abschnitt
des Katalysators nach dem ersten Abschnitt zum Lösen von NOx dadurch veranlasst,
dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des einströmenden
Abgases auf das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufrecht erhalten wird, so dass Emissionen von nicht verbrannten
Kohlenwasserstoffen und dergleichen in die Atmosphäre verhindert
werden können.
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Falls
jede Ausführung
des Fett-Impuls-Betriebes von einem Betrieb der Kraftmaschine mit
stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gefolgt wird, dann besteht eine Gefahr einer Erhöhung des Kraftstoffverbrauches
der Kraftmaschine. Bei dem Ausführungsbeispiel
wird daher der Betrieb der Kraftmaschine mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach
dem Fett-Impuls-Betrieb nur dann durchgeführt, wenn sich der zweite NOx-Zähler auf ein
vorbestimmtes Kriterium erhöht
hat. Daher wird der erhöhte
Kraftstoffverbrauch durch die Kraftmaschine verhindert. Zur Zeit
einer Ausführung
des Fett-Impuls-Betriebes bei dem Ausführungsbeispiel wird nämlich der
folgende Betrieb gemäß den Werten des
ersten und des zweiten NOx-Zählers
durchgeführt.
- 1) Der Fett-Impuls-Betrieb wird dann gestartet, wenn
die Summe (NC1 + NC2) des ersten und des zweiten NOx-Zählers ein
vorbestimmtes Kriterium erreicht.
- 2) Falls in diesem Fall die Abgabe des O2-Sensors 35,
der stromabwärts
von dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator 20 angeordnet
ist, ein Wert entsprechend dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist,
dann wird der Wert des zweiten NOx-Zählers NC2 nicht reduziert,
sondern er wird auf den Wert aufrecht erhalten, der vor dem Start
des Fett-Impuls-Betriebes
aufgetreten ist.
- 3) Falls der Wert des zweiten NOx-Zählers NC2 kleiner oder gleich
einem vorbestimmten Wert ist, dann wird der Fett-Impuls-Betrieb beendet, und der Betrieb
der Kraft mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird erneut gestartet,
wenn sich die Abgabe des O2-Sensors 35 von
einem Wert entsprechend dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu einem Wert entsprechend dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis geändert hat.
- 4) Falls der Wert des zweiten NOx-Zählers NC2 größer als
der vorbestimmte Wert ist, dann wird der Fett-Impuls-Betrieb beendet,
der von dem Betrieb der Kraftmaschine mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis gefolgt
wird, wenn sich die Abgabe des O2-Sensors 35 von
einem Wert entsprechend dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu einem Wert entsprechend dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des Fett-Impuls-Betriebes
geändert
hat.
- 5) Der Wert des zweiten NOx-Zählers NC2 verringert sich während des
Betriebes der Kraftmaschine mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis. Wenn
sich der Wert von NC2 auf einen vorbestimmten unteren Grenzwert
verringert, dann wird der Betrieb der Kraftmaschine mit stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
beendet, und der Betrieb der Kraftmaschine mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird
erneut gestartet. Durch Durchführen
des Fett-Impuls-Betriebes gemäß der vorstehenden
Beschreibung ist es möglich,
die Fähigkeit
zum Einfangen des jeweiligen Abschnittes des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators
effizient zu nutzen, ohne dass verschlechterte Abgaseigenschaften
oder ein erhöhter
Kraftstoffverbrauch verursacht wird.
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Auch
wenn bei den vorherigen Ausführungsbeispielen
die Dauer des Betriebes der Kraftmaschine mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zur
Zeit des Fett-Impuls-Betriebes gemäß der NOx-Speichermenge in
dem zweiten Abschnitt des Katalysators bestimmt wird, d.h. der Wert
des zweiten NOx-Zählers NC2,
ist es auch möglich,
das wirksame Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des Fett-Impuls-Betriebes
gemäß dem Wert
des zweiten NOx-Zählers
NC2 zu ändern,
anstatt dass der Betrieb der Kraftmaschine mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach
dem Betrieb der Kraftmaschine mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des
Fett-Impuls-Betriebes
durchgeführt
wird.
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Falls
insbesondere das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des in den Katalysator
hinein strömenden
Abgases fetter hinsichtlich der Stöchiometrie ist, wird die Menge
an nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen, an CO, etc. größer, die
in dem Abgas vorhanden sind und den zweiten Abschnitt des Katalysators
erreichen, so dass die Desorption von NOx aus dem zweiten Abschnitt
des Katalysators während
des Fett-Impuls-Betriebes stärker
wird. Durch niedriges Festlegen des Luft/Kraftstoff- Verhältnisses
der Kraftmaschine während
des Fett-Impuls-Betriebes
(fetter hinsichtlich der Stöchiometrie)
wird es daher möglich, das
NOx aus dem zweiten Abschnitt des Katalysators zu lösen, ohne
dass es auch erforderlich ist, den Betrieb der Kraftmaschine mit
stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach
dem Betrieb der Kraftmaschine mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des
Fett-Impuls-Betriebes
durchzuführen,
falls der Wert des zweiten NOx-Zählers
NC2 beim Beginn des Fett-Impuls-Betriebes größer ist.
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Bei
den vorherigen Ausführungsbeispielen ist
der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator
in zwei Abschnitte eingeteilt, und NOx-Zähler sind vorgesehen, die jeweils
gemäß der NOx-Absorptions(Adsorptions)/Desorptions-Charakteristik
eines entsprechenden Abschnittes von den Abschnitten inkrementiert
und dekrementiert werden. Jedoch ist offensichtlich, dass der NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator in
drei oder mehrere Abschnitte eingeteilt werden kann, und die selbe
Anzahl an NOx-Zählern
kann in einer Eins-zu-Eins-Entsprechung
zu den Abschnitten des Katalysators vorgesehen sein.
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Die
vorherigen Ausführungsbeispiele
sind auch auf SOx anwendbar, und zwar im Wesentlichen in der gleichen
Art und Weise, wie sie vorstehend beschrieben ist. Falls SOx-Zähler, die
gemäß der SOx-Einfang/Desorptions-Charakteristika
der Abschnitte des Katalysators inkrementiert und dekrementiert
werden, in einer Eins-zu-Eins-Entsprechnung anstelle von oder zusätzlich zu
den NOx-Zählern
vorgesehen werden, dann ist es möglich,
die gespeicherte SOx-Menge in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator anstelle
von oder zusätzlich
zu der gespeicherten NOx-Menge in dem Katalysator genau zu erfassen.
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Alle
vorherigen Ausführungsbeispiele
erzielen den Vorteil einer genauen Schätzung der NOx- oder SOx-Speichermenge
in dem NOx-Speicher/Reduktions-Katalysator, und daher wird die Fähigkeit zum
Einfangen des NOx-Speicher/Reduktions-Katalysators wirksam genutzt.