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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Strukturelement von dem Typ,
welches einen Querträger
und an mindestens einem Ende des Querträgers eine erste Mutter aufweist,
welche ein Innengewinde zum Aufnehmen einer Schraube zum Befestigen
des Querträgers
an einer Säule
des Fahrzeugs aufweist, wobei die Achse des Innengewindes im wesentlichen
parallel zu der Ausrichtungslinie des Querträgers ist.
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Die
Erfindung wird insbesondere an einem Strukturelement eines Kraftfahrzeuges
angewendet, welches zum Tragen einer Seitenplatte eines Kraftfahrzeuges
bestimmt ist.
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Die
Ausrichtungslinie des Querträgers
erstreckt sich daher im wesentlichen entlang der horizontalen Querrichtung
des Kraftfahrzeuges, welche im Allgemeinen als Y-Achse bezeichnet
wird.
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FR-2
770 481 und FR-2 757 473 beschreiben derartige Strukturelemente.
Jede Mutter ist mit einem komplexen und aufwendigen Befestigungs-System
verbunden, welches es nicht ermöglicht,
Herstellungs-Toleranzen senkrecht zur Ausrichtungslinie des Querträgers aufzufangen.
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FR-2
766 783 beschreibt ein Strukturelement des vorher erwähnten Typs,
wo die Mutter am korrespondierenden Ende des Querträgers mittels
eines Mittels montiert ist, welches um eine Achse schwenkbar ist,
welche bezüglich
des Querträgers
senkrecht ist.
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Die
Mutter wird von Metalldrähten
gehalten, welche es ihr erlauben, bezüglich des Mittels um eine Vertikalachse
zu schwenken. Jenes System mit einer Doppelschwenkung um die Vertikalachse
ermöglicht, bestimmte
Herstellungstoleranzen senkrecht zur Ausrichtungslinie des Querträgers aufzufangen.
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Jedoch
ist ein derartiges Strukturelement aufgrund der Komplexität des Doppelschwenksystems
aufwendig zu realisieren.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, jenes Problem zu lösen, indem ein Element des
zuvor erwähnten
Typs bereitgestellt wird, welches es ermöglicht, senkrechte Toleranzen
in der Ausrichtungslinie des Querträgers aufzufangen und welches
außerdem
geringere Kosten aufweist.
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Zu
diesem hat die Erfindung ein Strukturelement des zuvor erwähnten Typs
zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass er einen ersten Aufsatz
zum Blockieren des Drehens der Mutter um die Achse ihres Innengewindes
herum aufweist, wobei der erste Aufsatz an dem Ende des Querträgers angebracht
ist und die Mutter in dem ersten Aufsatz im wesentlichen senkrecht
zur Achse ihres Innengewindes translatorisch verschiebbar ist.
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Gemäß besonderen
Ausführungsbeispielen der
Erfindung kann das Element eines oder mehrere der folgenden Merkmale
aufweisen, welche einzeln oder in allen technisch möglichen
Kombinationen vorgesehen sind, wobei:
- – der erste
Aufsatz an dem Ende des Querträgers durch
Schweißen
angebracht ist,
- – der
erste Aufsatz an dem Ende des Querträgers durch Verschrauben angebracht
ist,
- – der
erste Aufsatz an dem Ende des Querträgers durch Klemmverbinden angebracht
ist,
- – das
Element eine Muffe aufweist, mittels welcher der erste Aufsatz an
dem Ende des Querträgers
angebracht ist,
- – das
Element außerdem
eine an der Muffe angebrachte Platte aufweist, an welcher der Aufsatz vorgesehen
ist.
- – das
Element eine Verankerungs-Vorrichtung aufweist, welche mit der Schraube
zum Anliegen an dem Ende des Querträgers und an der Säule entlang
der Ausrichtungslinie des Querträgers
zusammenwirkt,
- – eine
Schraubverbindung zwischen dem ersten Aufsatz und dem Ende des Querträgers vorgesehen
ist, welche gegensinnig zu der Schraubverbindung zwischen der Schraube
und der ersten Mutter ausgebildet ist, so dass durch Verschrauben
der Schraube in der ersten Mutter der erste Aufsatz an der Säule entlang
der Ausrichtungslinie des Querträgers
abgestützt
wird,
- – die
Verankerungs-Vorrichtung eine zweite Mutter aufweist, welche ein
Innengewinde zum Aufnehmen der Schraube aufweist, wobei die Achse des
Innengewindes im wesentlichen parallel zu der Ausrichtungslinie
des Querträgers
ist, wobei die Verankerungs-Vorrichtung außerdem einen zweiten Aufsatz
zum Blockieren des Drehens der zweiten Mutter um die Achse ihres
Innengewindes herum aufweist, und dass eine Schraubverbindung zwischen
dem zweiten Aufsatz und dem Ende des Querträgers vorgesehen ist, welche
gegensinnig zu der Schraubverbindung zwischen der Schraube und der
zweiten Mutter ausgebildet ist, so dass durch Verschrauben der Schraube
in der zweiten Mutter der zweite Aufsatz an der Säule entlang
der Ausrichtungslinie des Querträgers abgestützt wird,
und
- – der
Querträger
ein Stütz-Querträger einer
Seitenplatte eines Kraftfahrzeuges ist.
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Die
Erfindung hat ferner ein Kraftfahrzeug zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet,
dass es ein Struktur-Element wie oben definiert aufweist.
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Die
Erfindung wird durch das Lesen der folgenden Beschreibung verständlicher,
welche einzig beispielhaft ausgeführt ist und auf die beigefügten Zeichnungen
bezogen wird, in welchen:
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die 1 eine
schematische Teilschnitt-Ansicht von hinten von einem Abschnitt
des Chassis eines Kraftfahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist,
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die 2 eine
vergrößerte, schematische Schnitt-Ansicht
des Kreisabschnitts II aus der 1 ist,
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die 3 eine
schematische Teileckansicht entlang dem Pfeil III aus der 2 ist,
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die 4 bis 5 analoge
Ansichten vor der 2 sind, welche zwei aufeinanderfolgende Etappen
der Befestigung des Querträgers
bei der Montage an der Säule
des Chassis des Fahrzeugs aus der 1 zeigt,
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die 6 und 7 Teilansichten
sind, welche schematisch und Längsschnitte
der Enden der Querträger
gemäß zwei Ausführungsbeispielen
aus den 1 bis 5 sind,
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die 8 eine
analoge Ansicht der 2 ist, welche ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt,
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die 9 eine
analoge Ansicht von der 8 vor dem Befestigen des Querträgers an
der Säule
ist,
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die 10 eine
analoge Ansicht von der 2 ist, welche ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, und
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die 11 eine
analoge Ansicht von der 10 vor
dem Befestigen des Querträgers
an der Säule
ist.
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Im
Folgenden sind alle angewendeten Richtungen die für ein Kraftfahrzeug üblichen
Richtungen. Daher sind Begriffe "vorne", "hinten", "rechts" und "links" bezüglich der
Fahrrichtung des Fahrzeugs und der Position des Fahrzeuglenkers
zu verstehen.
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Zum
Vereinfachen der Beschreibung ist auf den Figuren ein rechtwinkeliges
Koordinaten-System Oxyz dargestellt, welches an die Terminologie
im Kraftfahrzeug-Bereich angepasst ist.
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Die 1 stellt
schematisch einen Abschnitt des Chassis 1 eines Kraftfahrzeugs
dar, welches zwei, im Wesentlich vertikale Seiten-Säulen 2 und
ein Strukturelement 3 aufweist, welches die beiden Säulen 2 verbindet.
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Typischerweise
sind die Säulen 2 sogenannte
A-Säulen.
Jene Säulen 2 sind
zwischen den Kotflügeln
der Karosserie des Kraftfahrzeugs und den Vordertüren des
Fahrzeugs angeordnet.
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Das
Strukturelement 3 weist einen Querträger 4 auf, welcher
sich entlang einer Ausrichtungslinie L erstreckt, welche im Wesentlichen
parallel zu der quer und horizontal Richtung Oy ist.
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Dieser
Querträger 4 ist
beispielsweise ein Metallrohr mit kreisförmigem Querschnitt.
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Die
seitlichen Enden 5 des Querträgers 4 sind jeweils
an einem Querträger 2 mittels
Befestigungs-Systemen 6 fixiert.
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Die
Befestigungs-Systeme 6 weisen Strukturen auf, welche im
wesentlichen symmetrisch bezüglich
einer mittleren Vertikal-Ebene
parallel zu der Ebene Oxz sind, wobei einzig die linke Struktur
des Systems 6 und ihr Zusammenwirken mit der Säule 2 im
folgenden mit Bezug auf die 2 bis 5 beschrieben
wird.
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Das
Befestigungssystem 6 weist auf:
- – eine Mutter 10,
welche mit einem Ende 5 des Querträgers 4 verbunden ist,
- – eine
Schraube 11 und eine Verankerungs-Vorrichtung 12,
welche mit der Säule
verbunden sind,
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Eine
zentrale Innenbohrung 14 mit einer Achse, welche im Wesentlichen
mit der Linie L übereinstimmt
ist in der Mutter 10 ausgenommen. Die Mutter 10 weist
an ihrer Außenfläche zwei
gegenüberliegende
Abflachungen 15 auf.
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Die
Mutter 10 ist an einem seitlichen Ende 5 des Querträgers 4 mittels
einer Platte 16, einer Muffe 18 und einem Anti-Dreh-Aufsatz 20 montiert.
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Die
Platte 16 ist im Wesentliche kreisförmig und weist eine Zentralöffnung 22 zur
Passage des Schafts 24 der Schraube 11 auf. Die Öffnung 22 weist einen
Durchmesser größer als
der des Schafts 24 auf. Der Schaft 24 ist außen mit
einem Gewinde mit einer Gewinderichtung nach rechts versehen.
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Der
Anti-Dreh-Aufsatz 20 ist von einem Metallstreifen ausgebildet,
von welchem die Enden 26 seitlich nach außen gekrümmt sind,
d.h. in der 2 nach links, so dass der Aufsatz 20 ein
U ausbildet, welches in der 2 nach links
ausgerichtet ist.
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Die
Enden 26 des Anti-Dreh-Aufsatzes 20 sind beispielsweise
mittels Schweißnähten 28 auf der
rechten Seite der Platte 26 befestigt. Eine Durchgangsöffnung 29 des
Schaftes 24 der Schraube 11 ist im Zentralbereich
des Aufsatzes 20 bezüglich
dem Innengewinde 14 ausgenommen. Jene Öffnung 29 hat einen
Durchmesser, welcher größer als
der des Schaftes 24 ist.
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Die
Enden 26 des Aufsatzes 20 sind bezüglich der
Abflachungen 15 zum Abstützen an den Enden 26 angeordnet,
da die Mutter 10 dazu tendiert, sich um die Achse ihres
Innengewindes 14 bezüglich des
Aufsatzes 20 zu drehen. Die Enden 26 des Aufsatzes 20 halten
daher die Mutter 10 gegen eine Drehung um die Ausrichtungslinie
L fest.
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Der
Aufsatz 20 überlappt
die Mutter 10 mit einem Vertikalspiel, d.h. entlang der
Richtung Oz im Bereich von 4 mm zwischen jedem Ende 26 und
der korrespondierenden Abflachung 15.
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Der
Aufsatz 20 erstreckt sich nicht vorwärts und rückwärts von der Schraube 10,
d.h. in der 3 nach rechts und links. Daher
ist die Mutter 10 entlang der Richtung Ox bezüglich des
Aufsatzes 20 und an der Platte 16 translatorisch
frei verstellbar.
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Daher
schwimmt die Schraube 10 in dem Aufsatz 20 und
kann bezüglich
desselben senkrecht zur Achse L seines Innengewindes 14 zugleich
in der Ox-Richtung und der Oz-Richtung
translatorisch verstellt werden.
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Die
Muffe 18 ist eine ursprünglich
zylindrische, kreisförmige
Metallmuffe, welche an die Platte 16 mittels einer Naht 30 geschweißt ist.
Die Muffe 18 umgibt den Aufsatz 20 und verlängert die
Platte 16 nach rechts.
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Die
Muffe 18 ist in dem Ende 5 des Querträgers 4 aufgenommen.
Die Muffe 18 ist an dem Querträger 4 durch Klemmverbindungen
befestigt. Die Klemmverbindung wird beispielsweise an zwei sich diametral
gegenüberliegenden
Bereichen 32 ausgebildet. Jeder Bereich 32 erstreckt
sich beispielsweise winkelförmig
etwa 120° um
die Längsrichtung
L. Die Klemmverbindung bildet in jedem Bereich 32 eine Wulst 34 und
zwei Rillen 36 auf, welche auf beiden Seiten seitlich der
Wulst 34 angeordnet sind.
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Dank
jener Klemmverbindung ist der Aufsatz 20 am Ende 5 des
Querträgers 4 befestigt.
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Die
Verankerungs-Vorrichtung 12 weist auf:
- – einen
Basiskörper 40
- – eine
Hülse 42 zum
Montieren des Körpers 40 an der
Säule 2,
und
- – ein
Aufnahme-Element 44 an der Platte 16.
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Die
Hülse 42 ist
an der seitlichen Innenfläche der
Säule 2 beispielsweise
mittels einer Schweißnaht 46 befestigt.
Jene Hülse 42 ist
mit einem Außenlinksgewinde
versehen. Die Hülse 42 weist
ebenfalls eine Zentralöffnung 48 zur
Passage des Schaftes 24 der Schraube 11 auf. Der
Durchmesser der Öffnung 48 ist
größer als
der des Schaftes 24.
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Der
Basiskörper 40 weist
eine im wesentlichen zylindrische Form auf und weist eine linke
Bohrung 50 und eine rechte Bohrung 52 auf, welche über eine
Wand 54 getrennt sind, welche von einer Zentralöffnung 56 zur
Passage des Schaftes 24 durchdrungen ist. Die linke Bohrung 50 und
die rechte Bohrung 52 weisen Gewinde mit entgegengesetzten Windungen
auf. Die Hülse 42 ist
in die linke Bohrung 50 des Basiskörpers 40 geschraubt.
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Das
Aufnahmeelement 44 ist mit einem Außengewinde mit Rechtswindung
versehen und wird in die vorherige Bohrung 52 des Basiskörpers 40 geschraubt.
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Das
rechte Ende des Aufnahme-Elements 44 weist eine Scheibe 58 mit
einem Durchmesser größer als
der Rest des Elements 44 auf und ist zum Empfangen der
linksseitigen Fläche
der Platte 16 bestimmt.
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Eine
abgestufte Zentral-Bohrung 60 ist in dem Aufnahme-Element 44 ausgenommen.
Mittel 62 zum Drehvortrieb des Elements 44, beispielsweise
in der Form eines Metallringes, welcher mit elastischen Lamellen 63 versehen
ist, sind in der Bohrung 60 untergebracht. Jene Mittel 62 ermöglichen
das Einführen
des Schaftes 24 der Schraube 11 nach rechts, aber
reiben an ihr, so dass sie mit ihr drehend eingetrieben werden.
Die Mittel 62 zum drehenden Eintreiben sind fixiert, beispielsweise
durch Einrasten am Aufnahmeelement 44 zum Übertragen
einer Drehbewegung der Schraube 11 gegen die Linie L.
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Der
Schaft 24 der Schraube 11 durchquert die Säule 2 über die
Zentral-Bohrung 64 über
ein in der Säule 2 vorgesehenes
Stück 66.
Eine Unterlegscheibe 68 ist zwischen einem linken Flansch 70 des Stücks 66 und
dem Kopf 72 der Schraube 11 angeordnet. Das Stück 66 weist
auch einen rechten Flansch 73 auf, welcher zwischen der
Hülse 42 und der
rechten, seitlichen Fläche
der Säule 2 angeordnet
ist.
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Die
Flansche 70 und 73 des Stückes 66 umgeben die
Säule 2.
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Zum
Montieren des linken Endes 5 des Querträgers 4 an der linken
Säule 2 wird
beispielsweise wie folgend vorgegangen.
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Man
schraubt zuallererst den Basiskörper 40 auf
die Hülse 42,
welche vorab an der Säule 2 fixiert ist.
Das Aufnahme-Element 44 der Verankerungs-Vorrichtung 12 wird
dann vollständig
in die linke Bohrung 52 des Basiskörpers 40 geschraubt,
wie in der 4 dargestellt. Die rechte Scheibe 58 des Elementes 44 stützt sich
gegen die rechte Scheibe des Basiskörpers 40 ab.
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Das
Ende 5 des Querträgers 4,
welcher vorab an der Muffe 18 fixiert ist, wird bezüglich der
Verankerungs-Vorrichtung 12 verschoben. Der Schaft 24 der
Schraube 11 wird in das Stück 66 und in die Montage-Hülse 42 eingeführt, bis
ihr rechtes Ende in die Mittel 62 zum Drehvortrieb einmündet.
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Dann
wird ein horizontaler Stoß nach
rechts auf die Schraube 11 wie von dem Pfeil 74 in
der 4 dargestellt ausgeübt und die Schraube 11 wird um
die Ausrichtungslinie L im Uhrzeigersinn wie von dem Pfeil 76 dargestellt
drehend eingetrieben.
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Das
rechte Ende vor dem Schaft 24 der Schraube 11 durchdringt
dann den Ring 62, wobei die Lamellen 63 radial
zusammengedrückt
werden.
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Das
Aufnahme-Element 44 wird dann von der Schraube 11 mittels
des Rings 62 drehend vorangetrieben.
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Der
Basiskörper 40 und
die Hülse 42 verweilen,
wenn sie bezüglich
der linken Säule 2 fixiert
sind.
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Wegen
der relativen Drehbewegung zwischen dem Basiskörper 40 und dem Aufnahme-Element 44 und
wegen der Zusammenwirkung des Gewindes des Elements 44 und
dem Innengewinde der Bohrung 52, wird das Aufnahme-Element 44 zu
einer seitlichen, translatorischen Bewegung nach links im Wesentlichen
parallel zur Ausrichtungslinie L wie in der 5 dargestellt
angeregt.
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Jene
Bewegung wird fortgesetzt, bis die Scheibe 58 des Aufnahme-Elements 44 seitlich
gegen die Platte 16 abgestützt wird.
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Die
Verankerungs-Vorrichtung 12 wird dann seitlich gegen die
Säule 2 und
die Platte 16 abgestützt,
wobei das Spiel quer entlang der Richtung Oy beseitigt wird.
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Die
Drehbewegung der Schraube 11 wird fortgesetzt und die Schraube 11 wird
nach rechts durch den Ring 62 hindurch vorangetrieben,
bis das rechte Ende des Schaftes 24 in Eingriff mit dem
Innengewinde 14 der Mutter 10 kommt. Der Aufsatz 20 verhindert
dann, dass die Mutter 10 um die Achse ihres Innengewindes 14 gedreht
wird und erlaubt das Entsehen einer seitlichen Einspannung.
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Das
Drehen der Schraube 11 wird fortgesetzt, bis eine vorbestimmte,
seitliche Einspannung des Querträgers 4 gegen
die Säule 2 über die
Verankerungs-Vorrichtung 12 erzielt wird.
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Daher
wird das linke, seitliche Ende 5 des Querträgers 4 entlang
der Querrichtung Oy bezüglich der
Säule 2 fest
fixiert.
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Im
Verlauf der zuvor beschriebenen Montage erlaubt die translatorische
Verschiebung in der Oxz-Ebene der Mutter 10 in dem Aufsatz 20 die
Herstellungstoleranzen aufzufangen und daher eine befriedigende
Einspannung in der Oy-Richtung zu erzielen.
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Das
Verwenden eines Antidreh-Aufsatzes 20, in welchem die Mutter
translatorisch senkrecht zu der Ausrichtungslinie L verschiebbar
ist, erlaubt daher Herstellungstoleranzen in jener Ausrichtungslinie aufzufangen.
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Insbesondere
sind die Kosten für
das Struktur-Element 3 gering, da es nicht zum Auffangen
der Toleranzen eingreifen braucht, da ein Antidreh-Aufsatz 20,
in welchem die Mutter schwimmend montiert ist, mindestens einer
Richtung senkrecht zur Ausrichtungslinie L folgt.
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Die
Befestigung der Muffe 18 an dem Ende 5 des Querträgers 4 kann
auch anders als über
eine Einspannung sichergestellt werden.
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Die 6 zeigt
daher eine Variante, in welcher die Befestigung dank einer Zwischenhülse 78 sichergestellt
wird. Jene Hülse 78 weist
eine linke Bohrung 80 und eine rechte Bohrung 82 auf,
welche von einer Schulter 84 getrennt sind. Die linke Bohrung 80 ist
mit einem Gewinde versehen.
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Die
Muffe 18 ist mit einem Außengewinde versehen und sie
wird in die linke Bohrung 80 der Hülse 78 geschraubt.
Das Gewinde der Muffe 18 ist nach rechts orientiert.
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Das
linke Ende 5 des Querträgers 4 kommt in
Eingriff mit der rechten Bohrung 82 und das Mittel 78 ist
an dieselbe mittels einer Naht 86 verschweißt.
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In
der Variante der 7 wird die Befestigung zwischen
der Muffe 18 und dem Ende 5 des Querträgers 4 von
einem Bolzen 88 sichergestellt, welcher die Muffe 18 und
das Ende 5 durchdringt und sich beispielsweise vertikal
erstreckt.
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In
anderen, nicht gezeigten Varianten kann die Befestigung der Muffe 18 an
dem Ende 5 beispielsweise durch Vernieten oder durch Verschweißen sichergestellt
werden.
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Die
oben genanten, unterschiedlichen Befestigungsarten können kombiniert
werden.
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Das
in der 8 dargestellte, zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen durch das folgende.
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Die
Verankerungs-Vorrichtung 12 wird von der seitlichen Linksfläche der
Platte 16 gehalten.
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Detaillierter
weist die Verankerungs-Vorrichtung 12 eine Hülse 90 auf,
welche einstückig
mit der Platte 16 ausgebildet ist und dieselbe nach links
verlängert.
Jene Hülse 90 weist
eine Innengewinde-92-Achse auf, welche im Wesentlichen mit der Ausrichtungslinie
L übereinstimmt.
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Die
Verankerungs-Vorrichtung 12 weist auch eine zweite Mutter 94,
welche mit einem Innengewinde 95 versehen ist, welches
im wesentlich mittig zu der Linie L ist, und einen zweiten Antidreh-Aufsatz 96 auf,
in welchem die zweite Mutter 94 angeordnet ist. Die zweite
Mutter 94 und der Antidreh-Aufsatz 96 sind beim
Drehen um die Achse L miteinander verbunden, aber die zweite Mutter 94 kann
sich translatorisch in dem Aufsatz 96 entlang den Richtungen Ox,
Oy, Oz verschieben.
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Der
Antidreh-Aufsatz 96 ist mit einem Außengewinde nach links versehen
und er wird in die Bohrung 92 der Hülse 90 geschraubt.
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Daher
wird eine Schraubverbindung zwischen dem Antidreh-Aufsatz 96 und
dem Ende 5 des Querträgers
zum Übertragen
einer Drehung des Aufsatzes 96 und einer Translations-Bewegung erzeugt, wie
im Folgenden beschrieben.
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Der
Antidreh-Aufsatz 96 weist eine Zentral-Öffnung 97 auf, welche
beabstandet den Schaft 24 der Schraube 11 umgibt.
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Zum
Befestigen des linken Endes 5 des Querträgers 4 an
der Säule 2 wird
beispielsweise wie folgend verfahren.
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Es
wird das linke Ende 5 des Querträgers 4, welches zuvor
mit der Platte 16 und daher mit der Verankerungs-Vorrichtung 12 versehen
ist, bezüglich des
Schaftes 24 der Schraube 11 angeordnet, welcher
zuvor im Eingriff mit dem Stück 66 gebracht
ist. Dasselbe ist von der 9 dargestellt.
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Dann
wird die Schraube 11 nach rechts gestoßen, wie von dem Pfeil 97 ausgebildet,
insgesamt mit einem Drehvortrieb um die Linie L im Uhrzeigersinn
herum, wie von dem Pfeil 98 ausgebildet. Das vordere Ende
des Schaftes 24 kommt dann im Eingriff mit dem Innengewinde 95 der
Mutter 94.
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Aufgrund
der Reibung zwischen dem Schaft 24 der Schraube 11 und
der Mutter 94, wird die Mutter 94 drehend im Uhrzeigersinn
wie der Aufsatz 96 vorangetrieben, welche durch Drehen
gegen die Schraube 94 fixiert wird.
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Jene
Drehbewegung bewirkt eine Translation nach links des Antidreh-Aufsatzes 96 aufgrund der
Ausrichtungslinie des Innengewindes der Bohrung 92 und
des Außengewindes
des Aufsatzes 96.
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Der
Aufsatz 96 wird nach links verschoben, bis er sich seitlich
gegen die Säule 2 mittels
des dazwischenliegenden rechten Flansches 73 des Stückes 66 stützt.
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Die
Verankerungs-Vorrichtung 12 erstreckt sich dann zwischen
der Platte 16 und der Säule 2.
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Das
Drehen der Schraube 11 wird fortgesetzt und dieselbe wird
seitlich nach links aufgrund der Zusammenwirkung des Innengewindes
der Mutter 94 versetzt, welche jetzt aufgrund der Abstützung des Aufsatzes 96 an
dem Stück 66 drehfixiert
ist.
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Der
Schaft 24 wird nach rechts versetzt, bis er im Eingriff
mit dem Innengewinde 14 der Mutter 10 kommt.
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Die
Schraube 11 erzeugt dann eine seitliche Einspannung, welche
gemäß der Oy-Richtung
ausgerichtet ist, an dem linken Ende 5 des Querträgers 4 gegen
die Säule 2.
Wenn die gewünschte
Einspannwirkung erzeugt worden ist, wird mit dem Drehen an der Schraube 11 aufgehört.
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Man
befindet sich dann im Zustand der 8. Das linke
Ende 5 des Querträgers
ist dann in Querrichtung an der Säule 2 fest angebracht.
Das derartig erzielte Gehäuse 1 ermöglicht,
dass Zwängen
widerstanden werden kann, welche bei Aufschlägen des Fahrzeuges gegen Hindernisse
auftreten.
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Außerdem ist
bei einem derartigen Aufschlag die am stärksten belastete Verbindungsstelle zwischen
der Säule 2 und
dem Querträger 4 auf
der Höhe
der ersten Schraube 10 angeordnet.
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Daher
muss einzig das Innengewinde 14 der Mutter 10 zum
Aushalten derartiger Belastungen angepasst werden. Das Innengewinde 95 der
Mutter 94 kann, da es als ein mechanisch durchschnittlich
widerstandsfähiges
Innengewinde ausgebildet ist, derart sein, dass das Entfalten der
Verankerungs-Vorrichtung 12 nicht
behindert wird.
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Außerdem erlaubt
die schwimmende Montage der Mutter 10 in dem Antidreh-Aufsatz 20 und
der Mutter 94 im dem Antidreh-Aufsatz 96 die Toleranzen in
den Richtungen Ox und Oz aufzufangen.
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Das
Strukturelement 3 aus den 8 und 9 weist
daher reduzierte Kosten auf.
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Die 10 stellt
ein drittes Ausführungsbeispiel
dar, welches noch stärker
reduzierte Kosten aufweist.
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Jenes
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Beschriebenen bezüglich den 8 und 9 und
dass der erste Antidreh-Aufsatz 20 und die erste Mutter 10 weggelassen
worden sind.
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Die
Einspannung entlang der Ausrichtungslinie L wird dann von der Mutter 94 sichergestellt,
welche in dem Antidreh-Aufsatz 96 schwimmend gelagert ist.
Die Montage des Endes 5 an der Säule 4 ist dann beim
ersten Mal analog wie bei derselben bezüglich den 8 und 9 beschreiben.
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Daher
wird der Antidreh-Ring 96 quer gegen die Säule 2 abgestützt, wobei
das Drehen der Schraube 11 fortgesetzt wird, bis ihr Kopf 72 sich
an der Scheibe 68 abstützt
und die Mutter 94 sich quer zu dem Aufsatz 96 abstützt. Die
Quereinspannung beginnt dann und wird unterbrochen, wenn die gewünschte Kupplung
erzielt wird.
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Jenes
Ausführungsbeispiel,
bei welchem zwei Teile weniger als bei dem Ausführungsbeispiel 8 und 9 verwendet
werden, weist geringere Kosten auf. Allerdings treten im Fall eines
Unfalls die stärksten Belastungen
in dem Schaft 24 auf der rechten Seite der Mutter 94 auf.
Die Mutter 94 muss daher eine Kraft-Aufnahmefunktion haben, welche an ihrem
Innengewinde 94 Ausbildungs-Zwänge vorschreibt, beispielsweise
in der Gewindeteilung, was zu einer langsameren Entfaltung der Vorrichtung 12 führt.
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Die
oben beschriebenen Prinzipien können bei
der Realisierung anderer Strukturelemente 3 angewendet
werden, wie diejenigen, welche einen Querträger 4 zum Tragen einer
Seitenplatte aufweisen. Sie können
insbesondere zum Realisieren von Auspuff-Aufnahmen und -Leitungen
eines Kraftfahrzeuges verwendet werden.