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Hintergrund
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Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Bluetooth-Kommunikationen und insbesondere
ein Verfahren und System zum Optimieren von Bluetooth-Übertragungen,
um Signalinterferenzen zu überwinden.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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„Bluetooth" ist eine drahtlose
persönliche
Netzwerktechnologie, die drahtlose Sprach- und Datenkommunikation
zwischen verschiedenen benachbarten Geräten unterstützt. Eine Anzahl von verschiedenen
Geräten
kann Bluetooth unterstützen,
z.B. zelluläre
Telefone, persönliche
digitale Assistenten oder Laptop-Computer. Jedes dieser Geräte ist mit
einem Empfänger,
Sender und anderen Bluetooth-Komponenten
ausgestattet, die es ihm ermöglichen,
mit anderen ähnlich
ausgestatteten Geräten
in der Nähe
zu kommunizieren, ohne dabei Kabel oder andere physische Verbindungen
zu verwenden.
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Bluetooth-unterstützende Geräte („Bluetooth-Geräte") arbeiten in dem
unlizenzierten 2,4GHz ISM-Band („Industrial, Scientific and
Medical"), das einen
Frequenzbereich von 2400,0 bis 2483,5 MHz in den Vereinigten Staaten
und Europa überdeckt.
Das ISM-Band ist weiter in 80 RF-Kanäle oder Frequenzbereiche eingeteilt,
die jeweils 1,0 MHz breit sind.
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Zusätzlich zu
Bluetooth-Geräten
ist das ISM-Band auch durch Systeme besetzt, die unter der IEEE 802.11b-Spezifikation
für drahtlose
lokale Netzwerke („IEEE
802.11b Drahtlose Systeme")
arbeiten. Andere Geräte
wie etwa Mikrowellengeräte,
arbeiten auch in demselben ISM-Band. Drahtlose IEEE 802.11b-Systeme und
Mikrowellengeräte
arbeiten in dem ISM-Band mit einer viel größeren Sendeleistung als Bluetooth-Geräte. Aufgrund
der überlappenden
Frequenzbänder
und der größeren Signalstärke, die
durch einige Nicht-Bluetooth-Geräte
verwendet wird, besteht deshalb eine Möglichkeit, dass solche Geräte mit Bluetooth-Kommunikationen interferieren.
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Signalinterferenz
ist aus verschiedenen Gründen
unerwünscht.
Hauptsächlich
können
Signalinterferenzen dazu führen,
dass Bluetooth-Übertragungen
scheitern, was zeitaufwändige
Neuübertragung
auf Kosten von zusätzlichem
Stromverbrauch erfordert. Da viele Bluetooth-Geräte mit Batteriestrom arbeiten,
ist größerer Stromverbrauch
unerwünscht,
da er die Batterie schneller leert. Schließlich muss die Batterie neu
geladen werden oder, falls eine Quelle zum Neuladen nicht verfügbar ist,
wird die Batterie ihren Betrieb einstellen. Ein weiterer Nachteil
von Signalinterferenz besteht darin, dass die Neuübertragung
von Bluetooth-Signalen die Möglichkeit
vergrößert, Interferenz
mit anderen Bluetooth- und/oder IEEE 802.11 drahtlosen Systemen
zu verursachen, die in demselben Gebiet arbeiten. Als ein weiterer
Nachteil kann Signalinterferenz die Qualität von Echtzeit-Streaming-Daten verringern,
was ein verstümmeltes
Signal oder ein Signal von geringer Qualität verursacht. Deshalb ist aus
verschiedenen Gründen
Signalinterferenz bei Bluetooth-Kommunikationen unerwünscht.
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Um
Interferenz mit anderen Geräte
zu vermeiden, die in dem ISM-Band arbeiten, verwendet das Bluetooth-System
eine Technik, die als „Frequency
Hop Spread Spectrum" (Spreizspektrum
mit Frequenzsprung) bezeichnet wird. Bei Frequency Hop Spread Spectrum
springen miteinander kommunizierende Bluetooth-Geräte nach
jeder Aussendung und jedem Empfang zu einer anderen Frequenz, bei
einer Rate von 1.600 Sprüngen/Sekunde.
Aussenden und Empfangen bei einer anderen Frequenz 1.600 mal pro
Sekunde verringert deshalb die Wahrscheinlichkeit, dass Bluetooth-Geräte lange
Signalinterferenzen in einem bestimmten Frequenzbereich erfahren.
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Das
folgende Vorgehen wurde entwickelt, um potenzielle Interferenzen
bei Bluetooth-Kommunikationen weiter zu verringern. Dabei identifizieren
die Bluetooth-Geräte die jeweiligen
ISM-Frequenzbereiche, in denen interferierende Geräte abstrahlen
oder senden. Die miteinander kommunizierenden Bluetooth-Geräte vereinbaren
dann, ein Senden und Empfangen in diesen jeweiligen Frequenzbereichen
zu vermeiden. Allerdings erfordert dieses Vorgehen eine staatliche
Genehmigung durch die Federal Communications Commission, die es
in dem ISM-Band arbeitenden Geräten
gegenwärtig
nicht erlaubt, Übertragungen
von zwei Sendern durch Auswahl von festgelegten Frequenz-Teilmengen
zu koordinieren.
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Ein
weiteres Vorgehen wird in einem Weißbuch (White Paper) erwähnt, das
von Texas Instruments veröffentlicht
wurde, mit dem Titel „Wi-Fi
(IEEE 802.11b) und Bluetooth" von
Matthew B. Shoemake, Februar 2001, Version 1.1. Das Papier von Shoemake
erkennt an, dass verschiedene Mechanismen verwendet werden können, um
das Koexistenzniveau von Bluetooth-Geräten zu verbessern, wenn Interferenz
vorliegt. Für
Datenverbindungen schlägt
Shoemake vor, dass Bluetooth-Geräte
den Typ der verwendeten Fehlerkontrolle und die Länge von
jedem zu übertragenden
Paket adaptiv auswählen,
um den Durchsatz zu maximieren. Zusätzlich schlägt Shoemake vor, dass die Ablaufkontrolle
die Übertragungsrate
dynamisch erhöht
und erniedrigt. Wenn z.B. ein zusammenhängender Block von schlechten
Kanälen
erreicht wird, hält
das Bluetooth-Gerät
den Datenverkehr an, bis gute Kanäle verfügbar sind. Trotzdem fehlen
dem Papier von Shoemake praktische Details, wie diese Konzepte zu
implementieren sind.
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Der
Artikel mit dem Titel: Adaptive frequency hopping scheme for interferencelimited
WPAN applications, veröffentlicht
am 19. Juli 2001, von Y.-H. You et al. beschreibt ein adaptives
Sprungschema für
das Bluetooth-System, wobei der adaptive Sprung-Controller Informationen über die
Kanalqualität
für jeden
RF-Kanal sammelt.
Gute und schlechte Kanäle
werden festgestellt. Das Sprungschema vermeidet die schlechten Kanäle mit einem
verringerten Sprungband, um die Anzahl von Übertragungen während der
guten Kanäle
zu maximieren.
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Daher
sind bekannte Bluetooth-Kommunikationssysteme aufgrund des ungelösten Problems
der Signalinterferenz nicht in jeder Hinsicht vollständig geeignet.
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Zusammenfassung
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Allgemein
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein Bluetooth-Gerät in Übereinstimmung mit
Ansprüchen
1 und 9.
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Die
Erfindung bietet ihren Anwendern eine Anzahl von besonderen Vorteilen.
Hauptsächlich
führt die Erfindung
Bluetooth-Übertragungen
auch bei der Gegenwart von Signalinterferenz durch. Daher haben Übertragungen
eine größere Wahrscheinlichkeit
erfolgreich zu sein, Energie-verbrauchende Neuübertragungsversuche zu vermeiden
und letztlich Batteriestrom zu erhalten. Die Erfindung bietet auch
eine Anzahl von weiteren Vorteilen und Nutzen, der aus der folgenden
Beschreibung der Erfindung deutlich werden sollte.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Bluetooth-Systems in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
ein Blockdiagramm einer beispielhaften Verarbeitungsmaschine für digitale
Daten;
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3 ist
ein Diagramm eines beispielhaften Signalträgermediums;
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4 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Auswerten von empfangenen
Bluetooth-Signalen;
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Optimieren von Bluetooth-Übertragungen, um eine festgestellte
Signalinterferenz zu überwinden.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
Natur, Ziele und Vorteile der Erfindung werden Fachleuten offensichtlicher,
nachdem sie die folgende detaillierte Beschreibung in Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen in Betrachtung gezogen haben.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen auf die Übertragung
von Bluetooth-Signalen in der Gegenwart von Interferenz gerichtet
und obwohl die Erfindung mit Bezug auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben wird, können
die Prinzipien der Erfindung, die durch die hier angehängten Ansprüche definiert
sind, jenseits der Ausführungsformen
der Beschreibung, die hier spezifisch beschrieben werden, angewandt
werden. Darüber
hinaus wurden bestimmte Details weggelassen, um zu vermeiden, dass
die erfinderischen Aspekte der Erfindung verdeckt werden. Die spezifischen
Details, die in der vorliegenden Erfindung nicht beschrieben werden,
liegen innerhalb des Wissens eines Fachmanns, der den Nutzen der
Offenbarung hat.
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Die
Zeichnungen in der vorliegenden Anmeldung und die im Weiteren detaillierte
Beschreibung sind auf Beispiele von verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet. Um kurz zu bleiben sind andere Ausführungsformen
der Erfindung, die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwenden,
in der vorliegenden Anmeldung nicht spezifisch beschrieben und in
den vorliegenden Zeichnungen nicht spezifisch dargestellt.
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1 zeigt
ein beispielhaftes Bluetooth-System 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Als ein Beispiel kann das System 100 einen
Teil eines Code Division Multiple Access-Kommunikationssystems („CDMA") umfassen, das so
konfiguriert ist, dass es mit Bluetooth-Technologie zusammenarbeiten
kann. Die allgemeinen Prinzipien von CDMA-Kommunikationssystemen
und insbesondere die allgemeinen Prinzipien zur Erzeugung von Spread-Spectrum-Signalen (Signale
mit gespreiztem Spektrum) zur Übertragung über einen
Kommunikationskanal sind in verschiedenen wohl bekannten Patenten
und Publikationen beschrieben.
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Das
System 100 umfasst erste und zweite Bluetooth-Geräte 102, 104.
Einige Beispiele der Bluetooth-Geräte 102, 104 umfassen
z.B. mit Bluetooth ausgestattete zelluläre CDMA-Telefone, schnurlose
Telefonbasisstationen, Laptop-Computer usw.. Zum Zweck der Darstellung
ist das Gerät 102 in
aktiver Kommunikation mit dem Gerät 104, das als das „entfernte
Gerät" bezeichnet wird.
Kommunikationen im aktiven Modus umfassen den Austausch von Nachrichten,
die auf Kunden- oder Abonnentendaten bezogen sind, im Gegensatz
zu Metadaten und Netzwerkdaten, die während Kommunikationen im Leerlauf-
oder Standby-Modus ausgetauscht werden und nicht notwendigerweise
den Kunden-/Abonnentendaten zugeordnet sind. In einer Implementierung
kann jedes der Geräte 102, 104 in
Kommunikation mit einem oder mehreren zusätzlichen Geräten (nicht
gezeigt) stehen, wie es durch das Bluetooth-Protokoll erlaubt ist.
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In
dem dargestellten Beispiel verwendet das System 100 das
drahtlose Netzwerkprotokoll Bluetooth, wie es in der Bluetooth-Spezifikation
V 1.1 beschrieben ist, die durch die Bluetooth Special Interest
Group veröffentlicht
wurde. Hier ist das Bluetooth-Gerät 102 so konfiguriert,
um mit dem entfernten Gerät 104 in
dem 2,4 GHz ISM-Band zu kommunizieren, unter Verwendung der Frequency
Hop Spread Spectrum-Technologie („FHSS"). Das Bluetooth-Gerät 102 kommuniziert
mit dem entfernten Gerät 104 über eine
drahtlose Bluetooth-Verbindung 106 unter Verwendung einer
Antenne 108.
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Unter
Verwendung der FHSS-Technologie empfangen und übertragen die Bluetooth-Geräte 102, 104 in
80 verschiedenen Frequenzkanälen,
die 1,0 MHz breit sind, die in der vorliegenden Anmeldung auch.
als „Frequenzbereiche" („Frequency
Bins") bezeichnet
werden. Die Dauer von jeder Bluetooth-Übertragung wird in der vorliegenden
Anmeldung auch als ein „Schlitzintervall" („Slot Interval") bezeichnet und
umfasst ein, drei oder fünf
625,0 Mikrosekunden Zeit-„Schlitze". Deshalb kommunizieren
die Bluetooth-Geräte 102, 104 durch Übertragen
und Empfangen von Sprach-, Daten- oder Sprach- und Daten-Paketen
in einem Frequenzbereich während
einer Zeitdauer gleich einem Schlitzintervall und dann durch Übertragen
und Empfangen in einem anderen Frequenzbereich während eines nächsten Schlitzintervalls
und so weiter.
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Wenn
sie über
eine Datenverbindung mit asynchroner Verbindung (Asynchronous Connection
Link, „ACL") kommunizieren,
verwenden die Geräte 102, 104 „DM"- und „DH"-Pakete. Ein „DM"-Paket bezeichnet ein
Paket mittlere Datenrate und ein „DH"-Paket bezeichnet ein Paket mit hoher
Datenrate. DM- und DH-Pakete
haben einen Anhang, der sich auf die Anzahl von Zeit-„Schlitzen" bezieht, über die
sich das jeweilige Paket erstreckt. Mit anderen Worten haben die
DM- und DH-Pakete
einen Anhang, der sich auf die Anzahl von Zeit-„Schlitzen" bezieht, die zum Übertragen des Pakets erforderlich
sind. Zum Beispiel wird ein DM1-Paket in einem Zeitschlitz übertragen
und ein DH3-Paket wird in drei Zeitschlitzen übertragen.
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Die
Paketdatenrate und die Anzahl von Zeitschlitzen, über die
sich das Paket erstreckt, bestimmen die Informationsmenge, die das
Paket trägt,
d.h. die Datennutzlast des Pakets. Zum Beispiel trägt ein DM1-Paket, das
sich über
einen Zeitschlitz erstreckt, 18 Bytes an Information, während ein
DM3-Paket, das sich über
drei Zeitschlitze erstreckt, 123 Bytes an Information trägt. Weiterhin,
je länger
ein Paket in einem bestimmten Frequenzbereich bleibt (über je mehr
Zeitschlitze sich ein Paket erstreckt), umso anfälliger ist das Paket für Interferenz
mit einem anderen Signal in diesem Frequenzbereich. Deshalb ist
ein DM3-Paket, das sich über drei Zeitschlitze
erstreckt, anfälliger
für Interferenz
als ein DM1-Paket, das sich nur über
einen Zeitschlitz erstreckt.
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DM-Pakete
haben eine Vorwärtsfehlerkorrektur
(Forward Error Correction, „FEC"), bei der es sich
um ein Fehlerschutzschema handelt, das entworfen wurde, um die Anzahl
von erneuten Übertragungen
zu verringern, die erforderlich sind, um die Datennutzlast eines
Pakets erfolgreich zwischen übertragenden
und empfangenden Bluetooth-Geräten
zu kommunizieren. FEC-Fehlerschutz ist nützlich, um eine Datennutzlast
eines Pakets von einem übertragenden
Bluetooth-Gerät
an ein empfangendes Bluetooth-Gerät in einer Umgebung zu kommunizieren,
in der ein unerwünschter
Grad von Interferenz existiert. In einer Umgebung, die einen minimalen
Grad von Interferenz enthält,
fügt das
FEC-Fehlerschutzschema allerdings unnötigen Overhead hinzu, der den
Datendurchsatz verringert.
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DM-Pakete
verwenden ein „ 2/3
Rate"-FEC-Schutzschema,
das jeden Block von 10 Informationsbits in ein 15-Bit-Codewort übersetzt.
Dieser Code kann alle einzelnen Fehler in jedem Codewort korrigieren
und alle doppelten Fehler in jedem Codewort erkennen. Im Gegensatz
zu DM-Paketen, welche den 2/3 Rate-FEC-Fehlerschutz verwenden, bieten DH-Pakete
keinen FEC-Fehlerschutz. Deshalb sind z.B. DH-Pakete geeignet zum
Gebrauch in einer relativ fehlerfreien Umgebung, in der ein hoher
Datendurchsatz erwünscht
ist, während
DM-Pakete eher geeignet sind, um die Anzahl von Neuübertragungen
in einer Fehler erzeugenden Umgebung zu verringern, d.h. einer Umgebung,
die einen hohen Grad an Interferenz enthält.
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Weiter
mit Bezug auf 1 umfasst das Bluetooth-Gerät 102 einen
Prozessor 116, einen Empfänger 110, einen Verbindungsqualitätsbewerter 112,
einen Sender 114, einen Speicher 118 und eine
Antenne 108. Der Speicher 118 umfasst einen Verbindungsmetrikdatensatz 124 und
eine Paket-/Leistungsauswahlabbildung 125.
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Der
Empfänger 110 umfasst
z.B. einen Bluetooth-kompatiblen Demodulator. Ähnlich kann der Sender 114 einen
Sender umfassen, der mit dem Bluetooth-Protokoll kompatibel ist. Der Empfänger 110 ist
so konfiguriert, um Bluetooth Sprach- und/oder Datenpakete von dem
entfernten Gerät 104 über die
drahtlose Bluetooth-Verbindung 106 über Antenne 108 zu
empfangen. Der Empfänger 110 kann
unabsichtlich auch Signalinterferenzen empfangen, einschließlich Signalen
zum Beispiel von Mikrowellengeräten
und IEEE 802.11b drahtlosen Systemen.
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Der
Sender 114 ist so konfiguriert, um Bluetooth-Nachrichten
in Form von Sprach- und/oder Datenpaketen an Geräte wie etwa das entfernte Gerät 104 zu übertragen,
unter Verwendung der Antenne 108 und der drahtlosen Verbindung
106. Der Sender 114 ist mit Nachrichten 114a dargestellt,
die zur Übertragung
an das entfernte Gerät 104 anhängig sind.
Die anhängigen
Nachrichten 114a können
in einem Puffer, Register oder einem anderen Speicher implementiert
sein. Alternativ können
sich die Nachrichten 114a in einem Speicher des Prozessors 116 oder
an einem anderen Ort befinden, wobei der dargestellte Ort 114a nur
als ein Beispiel gezeigt ist.
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Der
Verbindungsqualitätsbewerter 112 umfasst
Schaltkreise zum Bewerten der Qualität des Signals, das durch 110 empfangen
wird. In dem dargestellten Beispiel misst der Bewerter 112 die
Qualität
von Signalen, die in jedem der 80 Frequenzbereiche in dem 2,4 GHz
ISM-Band ankommen. Die Signalqualität kann durch gemessene Energie
(gesamte Stärke
der empfangenen Signale), die Anzahl von Paketen einer empfangenen Nachricht,
die fehlerhaft sind („Paketfehlerrate"), das Signal-zu-Rausch-Verhältnis, die
Anzahl von Nachrichten, deren Empfang gescheitert ist, so dass sie
Neuübertragung
durch das entfernte Gerät 104 erfordern,
oder weitere geeignete Kriterien gemessen werden. Ein besonderes
Maß der
gemessenen Energie ist der Indikator der empfangenen Signalstärke (Received
Signal Strength Indicator, „RSSI"). Abhängig von
der Art der implementierten Signalbewertung kann der Bewerter 112 an
den Empfänger 110,
den Prozessor 116 oder beide angeschlossen sein. In dem
dargestellten Beispiel verfolgt 112 die Signalstärke der
empfangenen Signale (sei es Rauschen oder nicht), verfolgt die Signalstärke von
für echt
gehaltenen Bluetooth-Signalen und identifiziert und verfolgt auch
Signalinterferenzniveaus.
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In
dem dargestellten Beispiel umfasst der Speicher 118 Speicherschaltkreise,
wie etwa Random Access Memory (RAM). Allerdings kann der Speicher 118 durch
ein Festplattenlaufwerk, Flash-Speicher oder jeden anderen flüchtigen
oder nichtflüchtigen
Speicher implementiert werden. Der Speicher 118 ist mit
dem Prozessor 116 verbunden und ermöglicht dem Prozessor 116 Informationen
von dem Speicher 118 zu lesen und auf den Speicher 118 zu
schreiben. Der Speicher 118 umfasst einen Verbindungsmetrikdatensatz 124 und
eine Paket-/Leistungsauswahlabbildung 125.
Der Datensatz 124 wird zum Speichern von Informationen
verwendet, die von dem Bewerter 112 erzeugt werden, nämlich Informationen,
die die Signalqualität
in den verschiedenen Bluetooth-Kommunikationsfrequenzen
bewerten.
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In
einer spezifischen Implementierung umfasst der Datensatz 124 eine
Tabelle, wie unten in TABELLE 1 gezeigt. Die dargestellte Tabelle
umfasst 80 Zeilen, wobei jede Zeile einem der 80 Frequenzbereiche
in dem 2,4 GHz-ISM-Band entspricht. Für jeden Frequenzbereich listet
der Datensatz 124 die Gesamtbewertung des Bewerters 112 der
durchschnittlichen Signalstärke
für diesen
Bereich (sowohl für
Daten als auch für
Rauschen), die durchschnittliche Signalstärke von Nur-Datensignalen in diesem Frequenzbereich
und die durchschnittliche Signalinterferenz (nämlich die Differenz zwischen
der gesamten und der Daten-Signalstärke). Wahlweise kann die Signalinterferenz
(Spalte 5) weggelassen werden, um Speicher zu sparen, da diese Information
durch Bilden der Differenz der Spalten 2 und 3 erhalten werden kann.
Das besondere Beispiel von TABELLE 1 verwendet RSSI zum Messen der
Signalqualität.
In dem Beispiel von TABELLE 1 zeigt der Frequenzbereich 2 dann einen
erhebliche Menge an Rauschen, da der gesamte mittlere RSSI 25 beträgt, aber
der Durchschnitt der empfangenen Datensignale 5 beträgt. Dagegen
zeigt der Frequenzbereich 1 kein Rauschen, da die gesamte mittlere
Signalstärke
und die Nur-Datensignalstärke
die selbe sind.
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TABELLE
1: Beispielhafter Verbindungsmetrikdatensatz 124
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Der
Speicher 118 umfasst weiterhin eine Paket-/Leistungsauswahlabbildung 125.
Die 125 enthält Anweisungen, Daten, Logik,
künstliche
Intelligenz oder andere Daten oder Fähigkeiten zum Treffen von Entscheidungen,
um festzustellen, welcher Pakettyp zum Übertragen der anhängigen Nachrichten 114a geeignet
ist. Diese Entscheidung basiert auf der Größe der Nachricht 114a,
dem zu verwendenden Frequenzbereich (gemäß dem Bluetooth-Frequenzsprungschema),
der Signalinterferenz in diesem Frequenzbereich (gemäß dem Datensatz 124),
inhärenten
Charakteristiken von jedem verschiedenen Pakettyp (z.B. Anzahl der Schlitze,
Robustheit der Fehlerkorrektur etc.) u.ä. Die 125 enthält auch
Daten oder Fähigkeiten
zum Treffen von Entscheidungen, um festzustellen, welches Leistungsniveau
zum Übertragen
der anhängigen
Nachrichten 114a geeignet ist, basierend auf den vorangegangen Überlegungen
und darüber
hinaus dem zu verwendenden Typ von Paket. Die 125,
die auch als „Abbildungsregeln" bezeichnet wird,
kann durch eine Look-Up-Tabelle, eine relationale oder nicht-relationale
Datenbank, Logikschaltkreise, eine Anweisungsverarbeitungsmaschine,
künstliche
Intelligenz oder andere geeignete Entscheider implementiert werden.
TABELLE 2 unten gibt ein Beispiel von einigen beispielhaften Einträgen in einer
Paket-/Leistungsauswahlabbildung 125, die als eine Look-Up-Tabelle
implementiert ist.
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TABELLE 2 – Beispielhafte 125
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TABELLE
2 ist so konfiguriert, um den optimalen Pakettyp und das Übertragungsleistungsniveau
unter allen besonderen Umständen
zu bestimmen. Der „optimale" Pakettyp und die Übertragungsleistung
sind die, bei denen es am wahrscheinlichsten ist, den Datendurchsatz
zu erhalten und dabei einen minimalen Grad von Neuübertragungen
von Paketen in einem bestimmten Frequenzbereich zu erzeugen, und
die zum Beispiel die Vorteile und Eigenschaften von Pakettypen wie
oben beschrieben berücksichtigt.
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Einige
beispielhafte Überlegungen
werden im Folgenden detaillierter besprochen. Eine Überlegung umfasst
die Einschränkungen
der Ausrüstung.
Zum Beispiel ist ein bekanntes Modell des Senders 114 in
der Lage, in einem Bereich von –60
dBm bis 0 dBm zu arbeiten, d.h. von einem Mikrowatt bis ungefähr einem
Milliwatt. In dieser Ausführungsform
kann das typische Leistungsniveau zum Übertragen von Paketen zwischen –35,0 dBm
und –40,0
dBm liegen. Andere Überlegungen
um fassen die konkurrierenden Belange von robusterer Fehlerkorrektur
(versus langsamerer Kommunikation), kürzeren Datenpaketen (versus
langsamerer Kommunikation), längeren
Datenpaketen (versus größerer Gefährdung durch
Signalinterferenzen), mehr Übertragungsleistung
(versus kürzere
Batteriedauer) und ähnlichem.
Als ein Beispiel erkennt eine Berücksichtigung von konkurrierenden
Belangen, dass, wenn die Signalinterferenz wesentlich hoch ist (was
auf schlechtere Kanalbedingungen hinweist), dann würde die
TABELLE 2 einen zuverlässigeren
(weniger fehleranfälligen)
Pakettyp spezifizieren. Zum Beispiel ist ein DM1-Paket, das einen 2/3 Rate-FEC-Schutz
hat und nur einen Zeitschlitz überdeckt,
zuverlässiger
als ein DH3-Paket, das keinen FEC-Schutz hat und drei Zeitschlitze überdeckt.
In einem anderen Beispiel kann die TABELLE 2 eine obere Grenze der
Paketgröße für jeden
Satz von Bedingungen spezifizieren, was es dem Prozessor 116 freistellt,
diese oder jede kleinere Paketgröße zu wählen, abhängig von
den Umständen.
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Der
Prozessor 116 umfasst eine digitale Signalverarbeitungsvorrichtung,
die die Abläufe
des Geräts 102 überwacht.
Der Prozessor 116 kann durch verschiedene Hardwaregeräte und -komponenten
implementiert werden, wie detaillierter unten besprochen. Eine Komponente
des Prozessors ist das Frequenzsprungmodul 116a. Das Modul 116 umfasst
ein Softwareprogramm, ein Unterprogramm, Datenobjekte, ein Hardwaregerät oder eine
Subkomponente, einen Schaltkreis oder ein anderes Modul, das Frequenzbereiche
auswählt,
die zum Übertragen
der anhängigen
Daten 114a verwendet werden, zum Beispiel unter Verwendung
der FHSS-Technologie.
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Wie
oben erwähnt,
können
Datenverarbeitungseinheiten wie etwa das Gerät 102, das Gerät 104,
der Prozessor 116, die 125 und ähnliche
in verschiedenen Formen implementiert werden. Ein Beispiel ist eine
digitale Datenverarbeitungsvorrichtung, wie durch die Hardwarekomponenten
und Verbindungen der digitalen Datenverarbeitungsvorrichtung 200 von 2 veranschaulicht.
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Die
Vorrichtung 200 umfasst einen Prozessor 202 wie
etwa einen Mikroprozessor, Personalcomputer, Workstation, Controller,
Microcontroller, Zustandsmaschine oder andere Verarbeitungsmaschinen,
die an einen Speicher 204 angeschlossen sind. In dem vorliegenden
Beispiel umfasst der Speicher 204 einen Speicher 206 mit
schnellem Zugriff wie auch einen nicht-flüchtigen Speicher 208.
Der Speicher 206 mit schnellem Zugriff kann Random Access
Memory („RAM") enthalten und kann
verwendet werden, um die Programmanweisungen zu speichern, die durch
den Prozessor 202 ausgeführt werden. Der nicht-flüchtige Speicher 208 kann
zum Beispiel Batterie-gepuffertes RAM, EEPROM, Flash PROM, eine
oder mehrere magnetische Datenspeicherplatten wie etwa eine „Festplatte", ein Bandlaufwerk,
oder jedes andere geeignete Speichergerät umfassen. Die Vorrichtung 200 umfasst
auch eine Eingabe/Ausgabe 210 wie etwa eine Leitung, einen
Bus, ein Kabel, eine elektromagnetische Verbindung oder andere Mittel
für den
Prozessor 202 zum Austausch von Daten mit anderer Hardware,
die außerhalb
der Vorrichtung 200 liegt.
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Trotz
der obigen spezifischen Beschreibung werden Fachleute (die den Nutzen
der Offenbarung haben) erkennen, dass die oben beschriebene Vorrichtung
in einer Maschine mit einer anderen Konstruktion implementiert werden
kann, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen. Als ein spezifisches
Beispiel kann eine der Komponenten 206, 208 weggelassen
werden; weiterhin kann der Speicher 204, 206 und/oder 208 auf
dem Board des Prozessors 202 bereitgestellt werden oder
sogar außerhalb
der Vorrichtung 200 bereitgestellt werden.
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Im
Gegensatz zu der digitalen Datenverarbeitungsvorrichtung, die oben
besprochen wurde, verwendet eine andere Ausführungsform der Erfindung Logikschaltkreise
anstelle von Anweisungen, die von einem Computer ausgeführt werden,
zum Implementieren von Verarbeitungseinheiten des Systems 100.
In Abhängigkeit von
den besonderen Anforderungen der Anwendung in den Bereichen Geschwindigkeit,
Kosten, Toolkosten und Ähnlichem
kann diese Logik durch Konstruktion eines verwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreises (Application Specific Integrated Circuit,
ASIC) mit Tausenden von kleinen integrierten Transistoren implementiert
werden. Solch ein ASIC kann mit CMOS, TTL, VLSI oder anderen geeigneten
Bauweisen implementiert werden. Andere Alternativen umfassen einen
Digitalsignalverarbeitungs-Chip (Digital Signal Processing, DSP),
diskrete Schaltkreise (wie etwa Widerstände, Kondensatoren, Dioden,
Spulen und Transistoren), feldprogrammierbare Gatteranordnungen
(Field Programmable Gate Array, FPGA), programmierbare Logikanordnungen
(Programable Logic Array, PLA), programmierbare Logikgeräte (Programmable
Logic Device, PLD) und ähnliches.
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Nachdem
die strukturellen Merkmale der vorliegenden Erfindung beschrieben
wurden, wird nun der operative Aspekt der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Wie oben erwähnt,
umfasst der operationale Aspekt der Erfindung im Allgemeinen den
Betrieb eines Bluetooth-Geräts
zum Übertragen
von Daten, um am besten erkannte Signalinterferenzen zu überwinden.
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Wo
immer die Funktionalität
der Erfindung implementiert wird, indem ein oder mehrere von einer
Maschine ausgeführte
Programmabläufe
verwendet werden, können
diese Abläufe
in verschiedenen Formen von Signal-tragenden Medien verkörpert werden.
Zum Beispiel kann im Zusammenhang mit 2 ein solches
Signal-tragendes Medium, zum Beispiel, den Speicher 204 oder
andere Signal-tragende Medien wie etwa eine magnetische Datenspeicherdiskette 300 (3)
umfassen, die direkt oder indirekt durch einen Prozessor 202 zugänglich sind.
Ob sie in dem Speicher 204, der Diskette 300 oder
sonst wo enthalten sind, können
die Anweisungen auf einer Vielzahl von maschinenlesbaren Datenspeichermedien
gespeichert sein. Einige Beispiele umfassen Direktzugriffsspeicher
(z. B. eine konventionelle „Festplatte", eine redundante
Anordnung von preiswerten Platten (Redundant Array of Inexpensive
Discs, „RAID") oder andere Speichergeräte mit Direktzugriff (Direct
Access Storage Device, „DASD")), Speicher mit
seriellem Zugriff wie etwa magnetische oder optische Bänder, elektronische
nicht flüchtige
Speicher (z. B. ROM, EPROM, Flash PROM, oder EEPROM), Batterie-gepuffertes
RAM, optische Speicher (z. B. CD-ROM, WORM, DVD, digitales optisches
Band), Papier"loch"karten oder andere
geeignete Signal-tragende Medien einschließlich analogen oder digitalen Übertragungsmedien
und analogen Leitungen und Kommunikationsleitungen und drahtlosen
Kommunikationen. In einer veranschaulichenden Ausführungsform
der Erfindung können
die maschinenlesbaren Anweisungen Software-Objektcode, der von einer
Sprache wie etwa. Assembler-Sprache, C etc. übersetzt wurde, umfassen.
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Im
Gegensatz zu dem oben besprochenen Signal-tragenden Medium, kann
ein Teil oder die gesamte Funktionalität der Erfindung durch Verwendung
von Logikschaltkreisen implementiert werden, anstelle des Gebrauchs
eines Prozessors zum Ausführen
von Anweisungen. Solche Logikschaltkreise werden deshalb konfiguriert,
um Abläufe
auszuführen,
die das Verfahren der Erfindung ausführen. Die Logikschaltkreise
können
unter Verwendung von verschiedenen Typen von Schaltkreisen, wie
oben besprochen, implementiert werden.
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Mit
Bezug auf 4 beschreibt der Ablauf 400 einen
beispielhaften Prozess zum Auswerten von empfangenen Bluetooth-Signalen
zum Messen von Signalinterferenz. Wie unten in 5 beschrieben,
werden diese Informationen verwendet, um Bluetooth-Übertragungen
zu optimieren, damit sie trotz Signalinterferenzen erfolgreich sind.
Zu veranschaulichenden Zwecken, ohne jede beabsichtigte Einschränkung, wird
der Ablauf 400 im Kontext des Bluetooth-Geräts 102 in
seiner Kommunikation mit dem entfernten Gerät 104 (1)
beschrieben.
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Bei
Schritt 401 wird die 125 aufgebaut.
Dieser Schritt kann auf verschiedenen Wegen ausgeführt werden,
in Abhängigkeit
von der Struktur der 125. Zum Beispiel
kann der Schritt 401 Programmierer, Ingenieure, Techniker
oder andere Designer umfassen, die eine Look-up-Tabelle konstruieren,
logische Schaltkreise konfigurieren, eine künstliche Intelligenz-Einheit
trainieren oder auf andere Weise die 125 konfigurieren.
Bei diesem Schritt wird die 125 konfiguriert,
um den Pakettyp und das Leistungsniveau auszuwählen, das für das Übertragen der Nachrichten 114a geeignet
ist, und um den Datendurchsatz zu erhalten, wobei ein minimales
Niveau von Neuübertragungen
von Paketen für
jeden bestimmten Frequenzbereich erzeugt wird. Die 125 stellt
Abbildungsregeln bereit, die verschiedene zu verwendende Pakettypen
für die Übertragung
mit verschiedenen Bedingungen in Beziehung zu setzen, zumindest
einschließlich
gemessenen Signalinterferenzcharakteristiken. Einige Beispiele folgen.
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In
einem Beispiel, wenn die neueste Aktualisierung des Frequenzbereichs
4 einen Wert der Verbindungsmetrik von 5 zeigt und die Menge von
zu übertragenden
Daten 25 Bytes beträgt,
dann wird ein DH1-Paket gewählt
mit einem Übertragungsleistungsniveau
von –12
dBm (wie oben in Zeile 3 von TABELLE 2 gezeigt). In einem weiteren
Beispiel, wenn die neueste Aktualisierung des Frequenzbereichs 6
eine Verbindungsmetrik von 15 zeigt und die Menge von zu übertragenden
Daten 23 Bytes beträgt,
dann wird ein DM1 ausgewählt
mit einer Übertragungsleistung
von 0 dBm (wie oben in Zeile 5 von TABELLE 2 gezeigt). Die restlichen 6
Bytes werden in dem nächsten
Schlitz übertragen.
In noch einem weiteren Beispiel, wenn die neueste Aktualisierung
des Frequenzbereichs 8 eine Verbindungsmetrik von 14 zeigt und 112
Bytes von Daten übertragen werden
sollen, dann wird ein DM3-Paket ausgewählt und das Übertragungsleistungsniveau
wird auf –5
dBm gesetzt (wie oben durch Zeile 7 von TABELLE 2 gezeigt).
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Bei
Schritt 402 initialisiert der Prozessor 116 den
Verbindungsmetrikdatensatz 124. Zum Beispiel kann der Prozessor 116 eine
leere Tabelle öffnen,
eine vorher erstellte Tabelle löschen,
eine neue Datenstruktur erzeugen oder auf andere Weise ein Datenobjekt
initialisieren, das für
den Datensatz 124 geeignet ist.
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Bei
Schritt 406 stellt der Prozessor 116 und/oder
der Empfänger 110 fest,
ob das Gerät 102 irgendwelche
Signale von anderen Bluetooth-Geräten empfangen hat. Dies kann
zum Beispiel dadurch erreicht werden, indem ein Empfangspuffer (nicht
gezeigt) überprüft wird,
durch Abfragen des Empfängers 110,
durch Überprüfen eines
Datensatzes von früheren
Signalen, die bereits empfangen wurden, die aber noch nicht auf
Signalinterferenz bewertet wurden, oder durch andere Techniken.
Wenn es irgendwelche empfangenen Signale gibt, die noch nicht ausgewertet
wurden (wie unten besprochen), schreitet der Prozess 400 von
Schritt 406 zu Schritt 407 fort, indem der Verbindungsqualitätsbewerter 112 das
nächste
empfangene Signal auswählt
(nach Empfangszeit, Priorität,
Frequenzbereich oder jedem anderen Auswahlkriterium) und dann die
Qualität
des empfangenen Signals misst. Wie oben erwähnt, kann der Bewerter 112 die
Signalqualität
messen basierend auf gemessener Energie (gesamte Stärke der
empfangenen Signale wie etwa RSSI), der Anzahl von Paketen einer
fehlerhaft empfangenen Nachricht („Paketfehlerrate"), dem Signal-zu-Rausch-Verhältnis, der
Anzahl von Nachrichten, deren Empfang scheiterte und Neuübertragungen
durch das entfernte Gerät 104 erforderte,
oder andere geeignete Kriterien. Der Bewerter 112 arbeitet
unter Verwendung von Informationen aus dem Empfänger 110 oder dem
Prozessor 116, in Abhängigkeit
von der Art der Signalauswertung. Zum Beispiel kann das Signal-zu-Rausch-Verhältnis basierend
auf Informationen aus dem Empfänger 110 bestimmt
werden, wobei Paketfehlerinformationen von dem Prozessor 116 verfügbar sind.
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Nach
Schritt 407 aktualisiert der Prozessor 116 bei
Schritt 408 die gesamte durchschnittliche Signalstärke des
Datensatzes 124 (Spalte 3, TABELLE 1). Basierend auf der
Messung bei Schritt 407 bestimmt Schritt 409 dann,
ob das momentane empfangene Signal Daten von einem anderen Bluetooth-Gerät oder Signalinterferenz
darstellt. Im Allgemeinen vergleicht Schritt 409 die gemessene
Signalqualität
des empfangenen Signals mit einem Langzeit-Durchschnitt für diese
Charakteristik. Wenn das momentane Signal eine plötzliche
Abweichung von der Norm zeigt, wird auf eine Signalinterferenz geschlossen,
und Schritt 409 schreitet zu Schritt 411 fort,
um die Signalinterferenz zu aktualisieren, die in dem Datensatz 124 gezeigt
ist, nämlich
die Differenz zwischen der durchschnittlichen gesamten Signalstärke (aktualisiert
bei Schritt 408) und der bestehenden durchschnittlichen
Daten signalstärke.
Ansonsten, wenn Schritt 409 zu dem Ergebnis kommt, dass
das ausgewertete Signal Daten darstellt, schreitet Schritt 409 zu
Schritt 410 fort, indem der Prozessor 116 die Nur-Datensignalstärke aktualisiert.
Zum Beispiel, wenn der Datensatz 124 einen laufenden Durchschnitt
des RSSI für
Datensignale führt
(wie in Spalte 4, TABELLE 1), dann aktualisiert der Prozessor 116 den
Durchschnitt, der in dem Datensatz 124 gezeigt wird, um
die gegenwärtige
Signalstärke
hinzuzunehmen. Nach Schritt 410 wird Schritt 411 ausgeführt, um
die Signalinterferenz zu aktualisieren, die in dem Datensatz 124 gezeigt
ist, nämlich
die Differenz zwischen der durchschnittlichen gesamten Signalstärke (aktualisiert
bei Schritt 408) und der durchschnittlichen Datensignalstärke (aktualisiert
bei Schritt 410). Nach Schritt 411 kehrt die Routine 400 zu
Schritt 406 zurück,
um nach anderen empfangenen Signalen zur Verarbeitung zu suchen.
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Als
ein spezielleres Beispiel von Schritt 409 kann der Verbindungsbewerter 112 den
RSSI des empfangenen Signals mit dem Langzeit-Durchschnitt für empfangene
Datensignale vergleichen (z. B. aus Spalte 3, TABELLE 1). Dieser
Durchschnitt kann aus empfangenen Signalen aus einem kürzlichen
Zeitfenster gebildet werden, für
empfangene Signale aus demselben Frequenzbereich oder aus einer
anderen Gruppe von empfangenen Signalen. Wenn der gegenwärtige RSSI
die Norm um 5 dBm, 10 dBm oder eine andere vorgeschriebene Größe überschreitet,
dann schließt
der Verbindungsbewerter 112 bei Schritt 409 darauf,
dass es sich bei dem gegenwärtigen
Signal um Interferenz handelt und nicht um Bluetooth-Daten. In einem weiteren Beispiel
kann der Verbindungsbewerter 112 eine Langzeit-Durchschnitts-Paketfehlerrate
führen
(wie etwa CRC-Fehler). Wenn der CRC-Fehler des gegenwärtigen Signals
die Norm um eine vorgeschriebene Spanne überschreitet, schließt der Verbindungsbewerter 112 bei
Schritt 409 darauf, dass es sich bei dem gegenwärtigen Signal
um Interferenz und nicht um Bluetooth-Daten handelt.
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Mit
Bezug auf 5 beschreibt der Ablauf 500 einen
beispielhaften Prozess zum Optimieren von Bluetooth-Übertragungen,
um Signalinterferenzen zu bewäl tigen,
indem der Verbindungsmetrikdatensatz 124 verwendet wird,
der in. dem Ablauf 400 vorbereitet wurde. Zu veranschaulichenden
Zwecken, ohne jede beabsichtigte Einschränkung, wird der Ablauf 500 im
Kontext des Bluetooth-Geräts 102 in
seiner Kommunikation mit dem entfernten Gerät 104 beschrieben
( 1).
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Bei
Schritt 508 stellt der Prozessor 116 und/oder
der Sender 114 fest, ob es irgendwelche Nachrichten gibt,
die zur Übertragung
an entfernte Geräte
wie etwa 104 anhängig
sind. In der dargestellten Ausführungsform
wird dies erreicht, indem die anhängigen Nachrichten 114a überprüft werden.
Wenn es irgendwelche anhängigen Übertragungsnachrichten
gibt, wird Schritt 510 ausgeführt, indem der Prozessor 116 die
nächste Nachricht 114a identifiziert,
die an das entfernte Gerät 104 übertragen
werden soll. Diese wird als die „nächste anhängige Nachricht" bezeichnet. Bei
Schritt 510 empfängt
der Prozessor 116 auch Informationen von dem Frequenzsprungmodul 116a,
die den nächsten
Frequenzbereich bezeichnen, der zum Übertragen der nächsten anhängigen Nachricht 114a an
das entfernte Gerät 104 verwendet
werden soll.
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Bei
Schritt 512 wählt
der Prozessor 116 den Pakettyp und das Leistungsniveau,
die zum Übertragen der
nächsten
anhängigen
Nachricht 114a verwendet werden sollen, die bei Schritt 510 identifiziert
wurden. Insbesondere wendet der Prozessor 116 die 125 auf die historische Signalinterferenz
an, die dem Frequenzbereich zugeordnet ist, der bei Schritt 510 ausgewählt wurde.
Die historische Signalinterferenz wird aus dem Datensatz 124 erhalten,
der vorher bei Schritt 407 vorbereitet wurde. Zum Beispiel
ist die in TABELLE 1 dargestellte Signalinterferenz die Differenz
zwischen der durchschnittlichen gesamten Signalstärke und
der durchschnittlichen Nur-Datensignalstärke.
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Schritt 512 bestimmt,
welcher Pakettyp oder welche Pakettypen bei der Übertragung der nächsten anhängigen Nachricht
an das entfernte Bluetooth-Gerät 104 verwendet
werden. sollen. Abhängig
von den Inhalten der 125 kann der Prozessor 116 die 125 auch auf alle anderen anwendbaren
Eigenschaften der nächsten
anhängigen
Nachricht, auf bewertete Signalinterferenz oder andere Bedingungen
anwenden. Ein Beispiel einer zusätzlichen
Bedingung ist die Größe der zu
sendenden Nachricht. Als eine weitere Komponente von Schritt 512 wählt der
Prozessor 116 das Übertragungsleistungsniveau
durch Anwenden der 125 auf die bewerteten
Signalinterferenzcharakteristiken, die vorgesehene Frequenz des
Moduls 116a, den ausgewählten
Datenpakettyp und alle anderen wichtigen Eigenschaften, die in der 125 spezifiziert sind.
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In
einer anderen Ausführungsform
von Schritt 512 kann die 125 spezifizieren,
dass der Prozessor 116 ein konventionelles Bluetooth-Paket-/Leistungsauswahlprogramm
verwendet, so lange die von dem Datensatz 124 angegebene
Signalinterferenz einen vorgegebenen Schwellwert nicht überschreitet,
und dass er ansonsten das konventionelle Bluetooth-Paket-/Leistungsauswahlprogramm
innerhalb bestimmter Grenzen verwendet, wenn die Signalinterferenz
den Schwellwert überschreitet.
Zum Beispiel kann die 125 vorschreiben,
dass, wenn die Signalinterferenz einen Schwellwert von –25,0 dBm
für den
Frequenzbereich 30 überschreitet,
dann zukünftige Übertragungen,
die den Frequenzbereich 30 nutzen, auf Pakettypen DM1, DM3 oder
DH1 beschränkt
werden müssen.
In diesem Beispiel können
für verschiedene
Frequenzbereiche verschiedene Schwellwerte verwendet werden, oder
es kann ein universeller Schwellwert auf alle Frequenzbereiche angewandt
werden. Darüber
hinaus können
verschiedene obere Grenzen für
Pakettypen für
verschiedene Frequenzbereiche festgesetzt werden, oder es kann eine
universelle Datenpaketgrenze festgesetzt werden.
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Nach
Schritt 512 weist der Prozessor 116 bei Schritt 514 den
Sender 114 an, die nächste
anhängige Nachricht 114 zu übertragen,
unter Verwendung des Datenpakettyps und des Übertragungsleistungsniveaus, die
bei Schritt 512 gewählt
wurden.
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Nach
Schritt 514 kehrt das Progamm 500 zu Schritt 508 zurück, um eine
weitere Nachricht zu verarbeiten, die zur Übertragung anhängig ist.
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Während die
vorangegangene Offenbarung eine Anzahl von veranschaulichenden Ausführungsformen
der Erfindung zeigt, wird es Fachleuten klar sein, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen hierbei gemacht werden können, ohne von dem Bereich
der Erfindung abzuweichen, der in den angehängten Ansprüchen definiert ist. Weiterhin,
obwohl Elemente der Erfindung in der Einzahl beschrieben oder beansprucht sein
können,
ist der Plural vorgesehen, außer
wenn eine Beschränkung
auf die Einzahl explizit angegeben ist. Zusätzlich werden Fachleute erkennen,
dass Abläufe
in einer bestimmten Reihenfolge zum Zwecke der Erklärung und
des Beanspruchens angegeben sein müssen, dass die vorliegende
Erfindung aber verschiedene Änderungen
jenseits einer solchen spezifischen Reihenfolge vorsieht.
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Zusätzlich wird
es Fachleuten klar sein, dass Informationen und Signale unter Verwendung
einer Vielzahl von verschiedenen Technologien und Techniken dargestellt
werden können.
Zum Beispiel können
alle Daten, Anweisungen, Kommandos, Informationen, Signale, Bits,
Symbole und Chips, auf die hier Bezug genommen wird, durch Spannungen,
Ströme,
elektromagnetische Wellen, magnetische Felder oder Partikel, optische Felder
oder Partikel, sonstige Gegenstände
oder eine Kombination des Vorangegangenen dargestellt werden.
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Darüber hinaus
sollte es Fachleuten klar sein, dass alle veranschaulichenden logischen
Blöcke,
Module, Schaltkreise und Prozessschritte, die hier beschrieben sind,
als elektronische Hardware, Computersoftware oder Kombinationen
von beiden implementiert werden können. Um eine beispielhafte
Ausführungsform zu
veranschaulichen, wurden verschiedene funktionale Aspekte der Erfindung
mittels veranschaulichenden Komponenten, Blöcken, Modulen, Schaltkreisen
und Schritten beschrieben. Ob solche Funktionalität als Hardware,
Software oder beiden implementiert wird, hängt von der jeweiligen Anwendung
und von Entwurfsein schränkungen
ab, die dem Gesamtsystem auferlegt sind. Fachleute können die
beschriebene Funktionalität auf
verschiedenen Wegen für
jede spezielle Anwendung implementieren, ohne dass solche Implementierungsentscheidungen
von dem Bereich der vorliegenden Erfindung abweichen.