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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fluidübertragungsvorrichtungen und
insbesondere eine ummantelte Fluidleitungseinrichtung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Viele
Industrie-, Kraftfahrzeug- und Luft- und Raumfahrtanwendungen erfordern
einen Fluidtransfer zwischen zwei Komponenten. Beispielsweise ist es
in bestimmten Flugzeugen üblich,
Kraftstoff zwischen zwei voneinander beabstandeten Kraftstofftanks
oder zwischen einer Kraftstoffpumpe und einem Kraftstofftank zu übertragen.
Im Allgemeinen werden flexible Schläuche und steife Rohre dazu
verwendet, ein Fluid von einer Komponente zu einer anderen zu befördern. Während flexible
Schläuche
in einfacher Weise geführt
werden können
und auch eine Bewegung und Schwingung besser als steife Rohre zulassen,
sind flexible Schläuche
im Allgemeinen teurer und nicht in der Lage, ein Fluid unter den Drücken zu
fördern,
die ein steifes Rohr mit einem vergleichbaren Durchmesser übertragen
kann. Außerdem
weisen flexible Schläuche
im Allgemeinen einen minimalen Biegeradius auf und sind, wenn sie eingebaut
sind, nicht in der Lage, um mehr als ein minimales Maß verdrillt
zu werden. Außerdem
können sowohl
flexible Schläuche
als auch steife Rohre lecken, was in bestimmten Anwendungen unzulässig ist.
Aus diesen und anderen Gründen
ist es erwünscht,
eine verbesserte Einrichtung zur Beförderung eines Fluids zwischen
zwei Komponenten zu schaffen. Die artverwandte Druckschrift GB-A
1 244 928 beschreibt ein Tankanschlussstück in Flugzeugen und Flugkörpern mit
variablen Schwenkflügeln, das
aus einem Teleskoprohr in Kombination mit Verbindungen besteht,
die Schwenkbewegungen und allseitige Bewegungen zulassen. Um zu
verhindern, dass Kraftstoff an irgendeiner Stelle des Teleskops austritt,
ist ein weiteres Rohr koaxial um eine der beiden zueinander benachbarten
Teleskopmuffen angeordnet und starr an dieser befestigt, wobei dieses Rohr
mit der äußeren Teleskopmuffe
derart in Kontakt steht, dass eine geschlossene Sammelkammer gebildet
ist. Im Falle einer defekten Dichtung wird jeder Kraftstoff, der
aus den Teleskoprohren austritt, in dieser Kammer aufgefangen. Ein
Ablassloch, das von Hand geöffnet
und geschlossen werden kann, ermöglicht
eine gelegentliche Überprüfung um
festzustellen, ob Kraftstoff in der Kammer vorhanden ist oder nicht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Fluidleitungseinrichtung beschrieben, die eine äußere Fluidleitung
und eine innere Fluidleitung enthält, die im Wesentlichen in
dem Innenraum der äußeren Fluidleitung
angeordnet ist. Die innere und die äußere Fluidleitung enthalten
jeweils ein Verschiebegelenk bzw. eine verschiebbare Verbindung.
Gemäß der Erfindung
enthält
wenigstens eine der verschiebbaren Verbindungen einen Speicherraum,
der mit dem Innenraum der zugehörigen
Fluidleitung in Strömungsverbindung
steht. Der Speicherraum ist unter anderem geeignet, um Fluid von
der zugehörigen
Fluidleitung aufzunehmen, wenn sich die Fluidleitungsanordnung zusammenzieht,
und Fluid in die zugehörige
Fluidleitung hinauszudrängen, wenn
sich die Fluidleitungseinrichtung dehnt. In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthalten die inneren und die äußeren Fluidleitungen eine Gelenkverbindungseinrichtung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Teilansicht einer Fluidleitungseinrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in einer Querschnittsdarstellung.
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2 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer Gelenkverbindung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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3 zeigt
eine Teilansicht einer Fluidleitungseinrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung in einer Querschnittsdarstellung.
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4 zeigt
eine Teilansicht einer Fluidleitungseinrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung im Querschnitt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend
nun auf die Zeichnungen sind dort die bevorzugten anschaulichen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Einzelheiten veranschaulicht. Obwohl
die Zeichnungen einige bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung repräsentieren,
sind die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt, so
dass bestimmte Merkmale vergrößert wiedergegeben
sein können,
um die vorliegende Erfindung besser zu veranschaulichen und zu erläutern. Außerdem sollen
die hier angegebenen Ausführungsformen
keinen Anspruch auf Vollständigkeit
erheben oder in sonstiger Weise die Erfindung auf die konkreten
Konfigurationen, die in den Zeichnungen veranschaulicht und in der
folgenden detaillierten Beschreibung beschrieben sind, begrenzen
oder einschränken.
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Eine
ummantelte Fluidleitungseinrichtung 20 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist in 1 veranschaulicht. Die Fluidleitungseinrichtung 20 enthält eine
innere Fluidleitung 22 und eine äußere Fluidleitung oder einen
Mantel 24. Die innere Fluidleitung 22 dient als
das primäre
Fluidrückhalteelement,
während
der Mantel 24 als ein sekundäres Fluidrückhalteelement dient, um eine
Fluidleckage in die umliegende Umgebung zu verhindern, wenn die
innere Fluidleitung 22 versagen sollte.
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Die
Fluidleitungseinrichtung 20 erstreckt sieh von einem ersten
Ende 26 zu einem zweiten Ende 28. Jedes Ende 26, 28 enthält eine
Einrichtung zur Anbringung der Fluidleitungseinrichtung 20 an
einem weiteren Aufbau, beispielsweise einem Kraftstofftank. In einer
Ausführungsform
enthält
jedes Ende 26, 28 einen Flansch 30 mit
einer Nut 32 zur Aufnahme eines O-Rings oder eines sonstigen
elastischen Dichtungselementes (nicht veranschaulicht). Jeder Flansch 30 ist
konfiguriert, um an dem passenden Aufbau bzw. der Gegenanordnung
beispielsweise durch Verbolzung oder Anschweißen des Flansches 30 an
der Gegenanordnung gesichert zu werden. Optional kann eines der
oder können
beide Enden 26, 28 mit einem Vorsprung 34 versehen
sein, um in einen (nicht veranschaulichten) Kanal in der Gegenanordnung
eingesetzt zu werden, wie dies aus der Technik bekannt ist. Der
Vorsprung 34 kann ein ringförmiges Dichtungselement 35,
beispielsweise einen O-Ring enthalten, um gegen den Kanal der Gegenanordnung
abzudichten. Es versteht sich, dass die Einrichtung, die zur Sicherung
der Fluidleitungseinrichtung 20 an der Gegenanordnung verwendet
wird, nicht auf Flansche 30 oder Vorsprünge 34 beschränkt ist
und dass andere geeignete Mittel, die aus der Technik zur Sicherung
der Fluidleitungseinrichtung 20 an passenden Gegenstücken bekannt
sind, beispielsweise eine Schraubverbindung, in dem Rahmen dieser
Erfindung liegen.
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Die
Fluidleitungseinrichtung 20 ist im Wesentlichen als eine
Doppelgelenkverbindungskonstruktion oder eine Doppelkugelgelenkkonstruktion
gekennzeichnet, was bedeutet, dass ein Teil der Fluidleitungseinrichtung 20 in
Bezug auf ein anderes Teil der Fluidleitungseinrichtung schwenken
und sich drehen kann. In einer Ausführungsform der Erfindung enthält die Fluidleitungseinrichtung 20 eine
Doppelgelenkverbindungseinrichtung 36 in der Nähe des ersten
Endes 26. Eine erste oder innere Gelenkverbindung oder
ein Kugelgelenk 38 enthält
einen Kugelpfannen- oder Muffenabschnitt 40 sowie einen
Kugel- bzw. Gelenkabschnitt 42. Der Muffenabschnitt 40 kann
gemeinsam mit einem inneren Gehäuse 44,
das den Flansch 30 und den Vorsprung 34 enthält, integral
ausgebildet sein. Eine zweite oder äußere Gelenkverbindung oder
ein Kugelgelenk 46 enthält
einen Kugelpfannen- bzw. Muffenabschnitt 48 und einen Kugel-
bzw. Gelenkabschnitt 50. Der Muffenabschnitt 48 kann
gemeinsam mit einem äußeren Gehäuse 52 integral
ausgebildet sein, das an dem inneren Gehäuse 44 mittels eines
elastischen Sicherungsringes 54, beispielsweise eines Sprengringes oder
Halteringes, gesichert ist. Ein ringförmiges Dichtungselement 56,
beispielsweise ein O-Ring, kann zwischen dem inneren Gehäuse 44 und
dem äußeren Gehäuse 52 vorgesehen
sein, um einen Fluidaustritt dazwischen zu verhindern. Es versteht
sich, dass das äußere Gehäuse 52 an
dem inneren Gehäuse 44 unter
Verwendung von Schraubenbolzen oder sonstigen geeigneten Verbindungsmitteln
in Verbindung mit dem elastischen Sicherungsring 54 oder
anstelle dessen gesichert sein kann.
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Die
innere Gelenkverbindung 38 ist mit Ausnahme der relativen
Größe der Gelenkverbindungen der äußeren Gelenkverbindung 46 im
Wesentlichen ähnlich;
deshalb ist lediglich die äußere Gelenkverbindung 46 in
Einzelheiten beschrieben. Bezugnehmend auf die in 2 veranschaulichte
Ausführungsform
der Gelenkverbindung 46 enthält der Gelenkabschnitt 50 eine
im Wesentli chen gerundete oder knollenförmige Fläche 58 und eine Schulter 60, die
sich von der gerundeten Fläche 58 nach
außen erstreckt.
Die Schulter 60 ist in Axialrichtung von einer zugehörigen Schulter 62 in
dem Muffenabschnitt 48 beabstandet angeordnet. Der Gelenkabschnitt 50 lässt sich
in dem Muffenabschnitt 48 verdrehen, bis die Schulter 60 an
dem Gelenkabschnitt 50 mit der Schulter 62 in
Kontakt tritt. In einer Nut in dem Muffenabschnitt 48 ist
ein ringförmiges
Dichtungselement 64, beispielsweise ein O-Ring, vorgesehen,
um eine dichte Verbindung mit der gerundeten Fläche 58 des Gelenkabschnitts 50 zu
schaffen. Ein Sicherungsring 66 oder ein sonstiges geeignetes
Verbindungsmittel, der bzw. das zwischen dem Gelenkabschnitt 50 und
dem Muffenabschnitt 48 vorgesehen ist, wird dazu verwendet,
ein Lagerelement 67 in dem Muffenelement zu haltern. Das
Lagerelement 67 wird verwendet, um eine Drehbewegung des
Gelenkabschnitts 50 in dem Muffenabschnitt 48 zu
unterstützen
und ein Herausziehen des Gelenkabschnitts 50 aus dem Muffenabschnitt 48 nach
der Montage zu verhindern.
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Das
zweite Ende 28 der Fluidleitungseinrichtung 20 ist
ebenfalls mit einer Doppelgelenkverbindungseinrichtung 68 versehen,
die hinsichtlich des Aufbaus und der Funktion der Doppelgelenkverbindungseinrichtung 36 im
Wesentlichen ähnlich
ist. Eine erste oder innere Gelenkverbindung 70 enthält einen
Muffenabschnitt 72 und einen Gelenkabschnitt 74.
Der Muffenabschnitt 72 kann gemeinsam mit einem inneren
Gehäuse 76,
der, wie vorstehend beschrieben, einen Vorsprung 34 enthält, integral
ausgebildet sein. Eine zweite oder äußere Gelenkverbindung 78 enthält einen
Muffenabschnitt 80 und einen Gelenkabschnitt 82.
Der Muffenabschnitt 80 kann gemeinsam mit einem äußeren Gehäuse 84,
der den Flansch 30 enthält,
integral ausgebildet sein. Das äußere Gehäuse 84 kann
ferner einen ersten Gewindevorsprung 86 enthalten, der
sich in radialer Richtung nach in nen auf das innere Gehäuse 76 zu
erstreckt. In ähnlicher
Weise kann das innere Gehäuse 76 einen
zweiten Gewindevorsprung 88 enthalten, der sich in Radialrichtung
nach außen
auf das äußere Gehäuse 84 zu
erstreckt. Bei der Montage wird der zweite Gewindevorsprung 88 in
den ersten Gewindevorsprung 86 eingeschraubt, um die innere
Fluidleitung 22 an der äußeren Fluidleitung 24 zu
sichern. Die Schraubverbindung zwischen der inneren und der äußeren Fluidleitung 22, 24 kann
auch konfiguriert sein, um eine Fluidleckage zwischen diesen zu verhindern.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
die äußere Fluidleitung 24 ferner
ein Schiebegelenk bzw. eine verschiebbare Verbindung 89.
Wie in 1 veranschaulicht, enthält die äußere Fluidleitung 24 einen
ersten äußeren Rohrabschnitt 90,
der gemeinsam mit dem Gelenkelement 50 integral ausgebildet
sein kann, einen zweiten äußeren Rohrabschnitt 92,
der mit dem Gelenkabschnitt 82 dicht verbunden sein kann,
und einen Schiebeverbindungsabschnitt 94, der mit dem ersten äußeren Rohrabschnitt 90 zusammenwirkt,
um eine äußere Schiebeverbindung 89 zu
bilden. Der Schiebeverbindungsabschnitt 94 ist mit dem
zweiten äußeren Rohrabschnitt 92 an
einem Ende dichtend verbunden und enthält an dem anderen Ende ein
ringförmiges
Dichtungselement 96, beispielsweise einen O-Ring, um einen
Fluidaustritt an der äußeren Schiebeverbindung 89 zu verhindern.
Es ist ohne weiteres verständlich,
dass mehr als ein einzelner äußerer Rohrabschnitt 92 verwendet
werden kann, um die Länge
der äußeren Fluidleitung 24 zu
vergrößern. Es
ist ferner verständlich, dass
der Schiebeverbindungsabschnitt 94 alternativ mit dem Gelenkelement 82 dicht
verbunden sein kann, so dass der zweite äußere Rohrabschnitt 92 eliminiert
ist.
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Die
innere Fluidleitung 22 enthält ebenfalls ein inneres Schiebegelenk
bzw. eine innere verschiebbare Verbindung 97. Wie in 1 veranschaulicht,
enthält
die innere Fluidleitung 22 einen ersten inneren Rohrabschnitt 98,
der gemeinsam mit dem Gelenkelement 42 integral ausgebildet
sein kann, einen zweiten inneren Rohrabschnitt 100, der
mit dem Gelenkelement 74 dichtend verbunden ist, und ein Paar
von Schiebeverbindungsabschnitten 102 und 104,
die mit dem ersten inneren Rohrabschnitt 98 zusammenwirken,
um die innere verschiebbare Verbindung 97 zu bilden. Der
erste Schiebeverbindungsabschnitt 102 ist mit dem zweiten
inneren Rohrabschnitt 100 dicht verbunden. Der zweite Schiebeverbindungsabschnitt 104 ist
mit dem ersten Schiebeverbindungsabschnitt 102 verbunden,
um eine Lücke zwischen
dem ersten inneren Rohrabschnitt 98 und dem zweiten Schiebeverbindungsabschnitt 104 zu schaffen.
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Ein
Teiler 105, der an dem ersten inneren Rohrabschnitt 98 gesichert
ist, enthält
zwei ringförmige
Dichtungselemente 106, beispielsweise O-Ringe, die gegen
den ersten inneren Rohrabschnitt 98 und den zweiten Schiebeverbindungsabschnitt 104 abdichten.
Der erste und der zweite Schiebeverbindungsabschnitt 102 und 104 enthalten
ein ringförmiges
Dichtungselement 108, das gegen den ersten inneren Rohrabschnitt 98 abdichtet.
Ein elastisch zusammendrückbares
Element 110, beispielsweise eine Druck- oder Wellfeder,
erstreckt sich in Axialrichtung zwischen dem Teiler 105 und
dem ersten Schiebeverbindungsabschnitt 102. Das elastisch
zusammendrückbare
Element 110 ist aus einem leitenden Material hergestellt,
das einer elektrischen Ladung ermöglicht, zwischen dem ersten
Schiebeverbindungsabschnitt 102 und dem ersten inneren
Rohrabschnitt 98 übertragen
zu werden.
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Der äußere Rohrabschnitt 90 und
der Schiebeverbindungsabschnitt 94 sind im Wesentlichen entlang
einer Achse A-A in 1 relativ zueinander bewegbar.
In ähnlicher
Weise sind der innere Rohrabschnitt 98 und die Schiebeverbindungsabschnitte 102, 104 im
Wesentlichen entlang der Achse A-A relativ zueinander bewegbar.
Somit ermöglichen
die innere und äußere Schiebeverbindung 89, 97 der
Fluidleitungseinrichtung 20, sich in der erforderlichen Weise
in Axialrichtung zu erweitern bzw. auszudehnen und zusammenzuziehen.
Diese und weitere Merkmale erleichtern den Einbau der Fluidleitungseinrichtung 20 zwischen
zwei Komponenten und ermöglichen
eine Bewegung der Gegenkomponenten, ohne das Abdichtungsverhalten
der Fluidleitungseinrichtung nachteilig zu beeinflussen.
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In
einer Ausführungsform
enthält
die innere Schiebeverbindung 97 einen Speicherraum 112,
der durch den Teiler 105, den zweiten Schiebeverbindungsabschnitt 104 und
den ersten inneren Rohrabschnitt 98 gebildet ist. Der Speicherraum 112 dient als
ein Sammler für überschüssiges Fluid,
das in der inneren Fluidleitung 22 enthalten ist, wenn
sich die Fluidleitungseinrichtung 20 zusammenzieht. Es
ist wenigstens ein Loch 111 durch den ersten inneren Rohrabschnitt 98 hindurchführend angeordnet,
um dem Fluid zu ermöglichen,
in den Speicherraum 112 einzutreten. Indem einem inkompressiblen
Fluid, beispielsweise Kraftstoff, ermöglicht wird, in den sich erweiternden
Speicherraum 112 hineinzuströmen, wird der Stoß oder die
Beanspruchung an der inneren Fluidleitung 22 abgebaut,
wenn sich diese zusammenzieht. In ähnlicher Weise kann in dem
Speicherraum 112 enthaltenes Fluid während einer Erweiterung oder
Dehnung der Fluidleitungseinrichtung 20 durch die Löcher 111 zurück in die
innere Fluidleitung 22 strömen, wenn sich das Volumen
des Speicherraums 112 verkleinert.
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Die
innere Schiebeverbindung 97 ist auch Druck ausgeglichen.
Wie ohne weiteres verständlich, neigt
eine Erhöhung
des Fluiddrucks in der inneren Fluidleitung 22 und dem
Speicherraum 112 dazu, das Volumen des Speicherraums 112 zu
erweitern, wo durch in der Fluidleitungseinrichtung 20 eine
Kontraktionskraft erzeugt wird. Dehnkräfte in dem Speicherraum 112 und
die zugehörigen
Kontraktionskräfte,
die in der Fluidleitungseinrichtung 20 erzeugt werden,
wirken, um einer Dehnung der inneren Fluidleitung 22 aufgrund
der Erhöhung
des Fluiddrucks zu widerstehen.
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Bezugnehmend
auf 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
ist eine Fluidleitungseinrichtung 220 offenbart, die der
Fluidleitungseinrichtung 20 im Wesentlichen ähnlich ist,
jedoch mit wenigstens einer Ausnahme, nämlich dass sowohl die innere
Fluidleitung 222 als auch die äußere Fluidleitung oder der
Mantel 224 ein Schiebegelenk bzw. eine verschiebbare Verbindung
mit einem Druck ausgeglichenen Speicherraum 226 bzw. 227 enthalten.
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Wie
in 3 veranschaulicht, enthält die innere Fluidleitung 222 einen
ersten inneren Rohrabschnitt 228 und einen zweiten inneren
Rohrabschnitt 230. Ein innerer Schiebeverbindungsabschnitt 226 ist
an einem Ende mit dem zweiten inneren Rohrabschnitt 230 dicht
verbunden und lässt
sich über
dem ersten inneren Rohrabschnitt 228 auf dem anderen Ende
frei verschieben. Ein ringförmiges
Dichtungselement 238, beispielsweise ein O-Ring, ist zwischen dem
ersten inneren Rohrabschnitt 228 und dem inneren Schiebeverbindungsabschnitt 236 angeordnet, um
einen Fluiddurchgang zwischen diesen zu verhindern. Ein Teiler 240,
der im Wesentlichen dem vorstehend beschriebenen Teiler 105 ähnlich ist,
ist zwischen dem ersten inneren Rohrabschnitt 228 und dem
inneren Schiebeverbindungsabschnitt 236 vorgesehen und
trägt dazu
bei, den Speicherraum 226 zu definieren. Ein elastisch
zusammendrückbares Element 242,
beispielsweise eine Druck- oder Wellfeder, erstreckt sich in Axialrichtung
zwischen dem Teiler 240 und dem zweiten inneren Rohrabschnitt 230 und stellt
ferner eine Leitfähigkeit
zwischen dem ersten inneren Rohrabschnitt 228 und dem zweiten
inneren Rohrabschnitt 230 bereit. Durch den ersten inneren
Rohrabschnitt 228 hindurchführend ist wenigstens ein Loch 243 angeordnet,
um eine Strömungsverbindung
zwischen dem Innenraum der inneren Fluidleitung 222 und
dem Speicherraum 226 zu schaffen.
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Wie
bei der inneren Schiebeverbindung 97 funktioniert der Speicherraum 226 als
ein Sammler, wenn sich die Fluidleitungseinrichtung 220 zusammenzieht.
Die innere Schiebeverbindung ist ebenfalls Druck ausgeglichen. Wie
vorstehend beschrieben, wirkt eine Erhöhung des Fluiddrucks in der
inneren Fluidleitung 222 und dem Speicherraum 226,
um das Volumen des Speicherraums 226 zu erweitern, wodurch
eine Kontraktionskraft in der Fluidleitungseinrichtung 220 erzeugt
wird. Dehnkräfte
in dem Speicherraum 226 und die zugehörigen Kontraktionskräfte, die
in der Fluidleitungseinrichtung 220 erzeugt werden, wirken,
um einen Widerstand gegen eine Dehnung der inneren Fluidleitung 222 aufgrund
der Erhöhung
des Fluiddrucks zu leisten.
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Weiterhin
bezugnehmend auf 3 enthält die äußere Fluidleitung 224 einen
ersten äußeren Rohrabschnitt 244 und
einen zweiten äußeren Rohrabschnitt 246.
Ein äußerer Schiebeverbindungsabschnitt 248 ist
an einem Ende mit dem zweiten äußeren Rohrabschnitt 246 dicht
verbunden und kann sich über
dem ersten äußeren Rohrabschnitt 244 an
dem anderen Ende frei verschieben. Ein ringförmiges Dichtungselement 250 ist
zwischen dem ersten äußeren Rohrabschnitt 244 und
dem äußeren Schiebeverbindungsabschnitt 248 angeordnet,
um einen Fluidaustritt zwischen diesen im Wesentlichen zu verhindern,
Ein Teiler 252, der dem vorstehend beschriebenen Teiler 105 im
Wesentlichen ähnlich
ist, ist an dem ersten äußeren Rohrabschnitt
gesichert und zwischen dem ersten äußeren Rohrabschnitt 244 und dem äußeren Schiebeverbin dungsabschnitt 248 vorgesehen
um zu helfen, den Speicherraum 227 zu bilden. Ein elastisch
zusammendrückbares
Element 254 erstreckt sich in Axialrichtung zwischen dem
Teiler 252 und dem zweiten äußeren Rohrabschnitt 246, um
eine Leitfähigkeit
zwischen dem ersten äußeren Rohrabschnitt 244 und
dem zweiten äußeren Rohrabschnitt 246 zur
Verfügung
zu stellen. Wenigstens ein Loch 255 ist durch den ersten äußeren Rohrabschnitt 244 hindurchführend angeordnet,
um den Innenraum der äußeren Fluidleitung 224 mit
dem Speicherraum 227 strömungsmäßig zu verbinden.
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Der
Speicherraum 227 dient ebenfalls als ein Sammler für ein Fluid
in der äußeren Fluidleitung 224,
wenn sich die Fluidleitungseinrichtung 220 verhältnismäßig schnell
zusammenzieht. Die äußere Schiebeverbindung
ist ebenfalls Druck ausgeglichen. Wie vorstehend beschrieben, wirkt
eine Erhöhung des
Fluiddrucks in der äußeren Fluidleitung 224 und dem
Speicherraum 227, um das Volumen des Speicherraums 227 zu
erweitern, wodurch eine Kontraktionskraft in der Fluidleitungseinrichtung 220 erzeugt wird.
Dehnkräfte
in dem Speicherraum 227 und die zugehörigen Kontraktionskräfte, die
in der Fluidleitungseinrichtung 220 erzeugt werden, wirken,
um einer Dehnung der äußeren Fluidleitung 224,
die auf die Erhöhung
des Fluiddrucks zurückzuführen ist,
zu widerstehen.
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Bezugnehmend
auf 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
ist eine Fluidleitungseinrichtung 320 offenbart, die der
Fluidleitungseinrichtung 20 im Wesentlichen ähnlich ist,
jedoch mit wenigstens einer Ausnahme, nämlich dass lediglich die äußere Fluidleitung
oder der Mantel 324 eine Schiebeverbindung enthält, die
einen Druck ausgeglichenen Speicherraum 326 aufweist.
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Wie
in 4 veranschaulicht, ist eine innere Fluidleitung 322 vorgesehen,
die einen ersten inneren Rohrabschnitt 328 und einen zweiten
inneren Rohrabschnitt 330 enthält, der gestaltet ist, um über dem
ersten inneren Rohrabschnitt 328 zu gleiten. Wenigstens
ein ringförmiges
Dichtungselement 332, beispielsweise ein O-Ring ist zwischen
dem ersten inneren Rohrabschnitt 328 und dem zweiten inneren Rohrabschnitt 330 angeordnet,
um einen Fluidaustritt zwischen diesen zu verhindern.
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Die äußere Fluidleitung 324 enthält einen ersten äußeren Rohrabschnitt 334 und
einen zweiten äußeren Rohrabschnitt 336.
Ein äußerer Schiebeverbindungsabschnitt 338 ist
an einem Ende mit dem zweiten äußeren Rohrabschnitt 336 dichtend
verbunden und kann über
dem ersten äußeren Rohrabschnitt 334 an
dem anderen Ende frei gleiten. Zwischen dem ersten äußeren Rohrabschnitt 334 und dem äußeren Schiebeverbindungsabschnitt 338 ist wenigstens
ein ringförmiges
Dichtungselement 340 angeordnet, um eine Fluidleckage dazwischen
zu verhindern. Ein Teiler 342, der im Wesentlichen dem vorstehend
beschriebenen Teiler 105 ähnlich ist, ist an dem ersten äußeren Rohrabschnitt 334 gesichert und
zwischen dem ersten äußeren Rohrabschnitt 334 und
dem äußeren Schiebeverbindungsabschnitt 338 vorgesehen,
um zu helfen, den Speicherraum 326 zu bilden. Ein elastisch
zusammendrückbares Element 346 erstreckt
sich in Axialrichtung zwischen dem Teiler 342 und dem zweiten äußeren Rohrabschnitt 336,
um eine Leitfähigkeit
zwischen dem ersten äußeren Rohrabschnitt 334 und
dem zweiten äußeren Rohrabschnitt 336 zu
schaffen. Es ist wenigstens ein Loch 347 durch den ersten äußeren Rohrabschnitt 334 angeordnet,
um den Innenraum des Mantels 334 mit dem Speicherraum 326 strömungsmäßig zu verbinden.
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Der
Speicherraum 326 wirkt wie ein Sammler für ein Fluid
in der äußeren Fluidleitung 334,
wenn sich die Fluidleitungs einrichtung 320 zusammenzieht.
Wie vorstehend beschrieben, wirkt eine Erhöhung des Fluiddrucks in der äußeren Fluidleitung 324 und
dem Speicherraum 326, um das Volumen des Speicherraums 326 zu
erweitern, wodurch eine Kontraktionskraft in der Fluidleitungseinrichtung 320 erzeugt
wird. Dehnkräfte
in dem Speicherraum 326 und die zugehörigen Kontraktionskräfte, die
in der Fluidleitungseinrichtung 320 erzeugt werden, wirken,
um einen Widerstand gegen eine Dehnung der äußeren Fluidleitung 324 aufgrund
der Erhöhung
des Fluiddrucks zu leisten.