DE60306297T2 - Pressfitting mit erhöhter Sicherheit - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Anschlussstutzen, der mindestens eine Öffnung aufweist, in die ein Ende eines anzuschließenden Rohrs eingesteckt und dann aufgequetscht werden kann.
- Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 1 081 421 ist es bereits bekannt, einen Anschlussstutzen in Form eines Rohranschlussstutzens herzustellen, dessen Außenfläche mit einer Schicht aus mikroverkapseltem Farbstoff überzogen ist. Ein Ende eines anzuschließenden Rohrs kann in den Rohranschlussstutzen eingeführt und dann in diesem aufgequetscht weiden, wodurch dann das Platzen der Mikrokapseln bewirkt wird, die somit den Farbstoff im Quetschverbindungsbereich freisetzen. Der Monteur kann daher sehr schnell überprüfen, ob der Zusammenbau zwischen dem Stutzen und dem Rohr richtig erfolgt ist. - Durch das Dokument
DE 199 45 13 ist es auch bekannt, auf den Rohranschlussstutzen eine Materialschicht beispielsweise in Form eines Kunststoffrings aufzubringen, die dazu bestimmt ist, sich beim Aufquetschen sichtlich zu verändern. - Diese Art von Vorrichtung ermöglicht es, die Quetschverbindung des Rohranschlussstutzens wirksam zu markieren. Jedoch lässt sich der Ring nicht ohne Weiteres auf verschiedene Arten der Geometrie des Rohranschlussstutzens anpassen, und es erweist sich als schwierig, einen solchen Ring zu zerbrechen.
- Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, einen Anschlussstutzen vorzustellen, der eine Alternative zu dem in der Patentanmeldung
EP 1 081 421 beschriebenen und beanspruchten Stutzen darstellt, und betrifft dazu einen Anschlussstutzen mit mindestens einer Öffnung, in die ein Ende eines anzuschließenden Rohrs eingesteckt werden kann, und der mindestens einen Umfangsbereich aufweist, in dem das Rohr nach einem Aufquetschvorgang fixiert werden kann, und der zumindest im Bereich des Umfangsbereichs von einer Muffe bedeckt ist, die aus Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kunststoff wärmeschrumpfbar ist, und die Muffe dazu ausgelegt ist, beim Auf quetschvorgang zu brechen, wobei die Muffe mindestens einen Schwachbereich um den Umfangsbereich herum besitzt. - Auf diese Weise kann der Monteur, der mehrere Aufquetschvorgänge durchgeführt hat, sofort feststellen, ob die verschiedenen Anschlüsse auf zufriedenstellende Weise hergestellt wurden. Falls sich nämlich die Muffen im Bereich des Umfangsbereichs alle aufgelöst haben, kann der Monteur sicher sein, dass die Anschlüsse richtig ausgeführt wurden. Sind hingegen um bestimmte Umfangsbereiche herum immer noch Muffen vorhanden, bedeutet dies, dass die entsprechenden Anschlüsse nicht ausgeführt oder fehlerhaft ausgeführt wurden.
- Vorteilhafter Weise kann der Schwachbereich z. B. aus einem im Wesentlichen S-förmigen oder geraden vorausgestanzten Bereich bestehen.
- Nach einer Variante der Erfindung ist der Anschlussstutzen von der Muffe vollständig bedeckt. In diesem Fall bleiben die Teile des Anschlussstutzens, die sich zwischen zwei Umfangsbereichen befinden, nach den Aufquetschvorgängen von der Muffe bedeckt.
- Vorzugsweise ist die Muffe in Form einer wärmeschrumpfbaren Kunststofffolie hergestellt. Das Aufbringen der Muffe um den Anschlussstutzen herum ist von daher stark erleichtert.
- Vorteilhafter Weise bildet die Muffe eine Visualisierungseinrichtung für die Beschaffenheit des Anschlussstutzens. Die Muffe kann nämlich zum Beispiel eine bestimmte Farbe haben, je nachdem, ob sie dazu bestimmt ist, Wasser oder Gas zu leiten. Genauso können die technischen Eigenschaften des Anschlussstutzens in Abhängigkeit der Farbe und/oder der Textur der verwendeten Muffe oder aber auch in Abhängigkeit von der Positionierung der Muffe um den Anschlussstutzen sofort erkennbar sein.
- Es ist anzumerken, dass ein erfindungsgemäßer Anschlussstutzen auch aus einem anzuschließenden Rohr gebildet sein kann, das mindestens ein Ende aufweist, das mit einem Umfangsbereich versehen ist, an dem eine wie vorstehend beschriebene Muffe angeordnet ist. Dieses Rohr kann dann direkt im Bereich seines Umfangsbereichs auf ein Ende eines anderen Rohrs aufgequetscht werden, das keine solche Muffe aufweist.
- Die Erfindung wird mittels der ausführlichen Beschreibung verständlicher, die nachstehend im Hinblick auf die beigefügte Zeichnung dargelegt ist:
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Anschlussstutzens vor dem Aufquetschvorgang. -
2 ist eine perspektivische Ansicht des in1 dargestellten Anschlussstutzens. nach dem Aufquetschvorgang. -
3 –6 sind perspektivische Ansichten von Anschlussstutzen nach Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung. - Ein erfindungsgemäßer Anschlussstutzen
1 , wie er in1 dargestellt ist, besteht aus einem Rohr, das zwei offene Enden aufweist, wovon in jedes ein Ende eines anzuschließenden Rohrs2 eingeführt werden kann. Im Übrigen ist dieser Anschlussstutzen1 so konzipiert, das er einen Umfangsbereich3 in unmittelbarer Nachbarschaft jedes der beiden offenen Enden des Anschlussstutzens1 aufweist. - Jeder der Umfangsbereiche
3 ist mit einer Muffe4 bedeckt, die in Form einer wärmeschrumpfbaren Kunststofffolie hergestellt ist, die sich leicht um den Anschlussstutzen1 herum anbringen lässt. Um ein vollständiges Zerfallen der Muffe4 während des Quetschvorgangs im Bereich des Umfangsbereichs3 zu ermöglichen, weist diese Muffe4 mindestens einen (nicht dargestellten) Schwachbereich auf, der beispielsweise aus einem im Wesentlichen S-förmigen oder geraden vorausgestanzten Bereich bestehen kann. Die Muffe4 hat eine spezielle Farbe und bildet somit eine Visualisierungseinrichtung, die es beispielsweise ermöglicht, anzuzeigen, ob der Anschlussstutzen1 in eine Wasser- oder eine Gasleitung eingebaut werden soll. Diese Visualisierungseinrichtung kann auch dazu verwendet werden, Angaben über die Maße des Anschlussstutzens1 wie beispielsweise seinen Durchmesser zu liefern. - In
2 wird das Rohr2 im Anschlussstutzen1 nach einem Aufquetschvorgang fixiert, der mittels eines Druckwerkzeugs durchgeführt wird, das um den Umfangsbereich3 des Endes des Anschlussstutzens1 angelegt wird, in den das Ende des Rohrs2 eingeführt ist. - Die Muffe
4 , die sich um den Umfangsbereich3 herum befindet, wird dann dazu gebracht, in Einzelteile zu zerfallen, was es der Person, die das Druckwerkzeug betätigt hat, erlaubt, sicherzustellen, dass der Aufquetschvorgang richtig durchgeführt wurde. Hingegen bleibt die Muffe4 , die sich um den Umfangsbereich3 des anderen, offenen Endes des Anschlussstutzens1 herum befindet, intakt, weil kein Anschluss durchgeführt wurde. -
3 bezieht sich auf einen Anschlussstutzen101 , der sich einzig dadurch vom Anschlussstutzen1 unterscheidet, dass er gekrümmt ist. -
4 bezieht sich auf einen Anschlussstutzen201 , der eine zu derjenigen des Anschlussstutzens101 identische Form hat und vollständig von einer einzelnen Muffe4 bedeckt ist. In diesem Fall bleibt ein mittlerer Teil5 des Anschlussstutzens201 nach den Aufquetschvorgängen im Bereich der Umfangsbereiche3 von der Muffe4 bedeckt. - Die
5 und6 beziehen sich auf einen Anschlussstutzen301 und einen Anschlussstutzen401 , die sich dadurch von den Anschlussstutzen1 ,101 und201 unterscheiden, dass sie drei Anschlussmöglichkeiten bieten. Wie vorstehend angegeben, kann eine Muffe4 entweder nur die Umfangsbereiche3 des Anschlussstutzens301 , wie in5 dargestellt ist, oder den gesamten Anschlussstutzen401 bedecken, wie in6 dargestellt ist. - Obwohl die Erfindung in Verbindung mit bestimmten Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie selbstverständlich keineswegs darauf beschränkt und umfasst alle technischen Äquivalente der beschriebenen Einrichtungen sowie deren Kombinationen, wenn diese in den Rahmen der Erfindung fallen.
Claims (6)
- Anschlussstutzen (
1 ,201 ) mit mindestens einer Öffnung, mit der ein Ende eines anzuschließenden Rohrs (2 ) in Eingriff gebracht werden kann, und der mindestens einen Umfangsbereich (3 ) aufweist, in dem das Rohr nach einem Quetschvorgang fixiert werden kann, und der zumindest im Bereich des Umfangsbereichs von einer Muffe (4 ) bedeckt ist, die aus Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff wärmeschrumpfbar ist, und die Muffe dazu ausgelegt ist, beim Aufquetschvorgang zu brechen, wobei die Muffe (4 ) mindestens einen Schwachbereich um den Umfangsbereich herum besitzt. - Anschlussstutzen (
1 ,201 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwachbereich aus einem im Wesentlichen S-förmigen vorausgestanzten Bereich besteht. - Anschlussstutzen (
1 ,201 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwachbereich aus einem im Wesentlichen linear vorausgestanzten Bereich besteht. - Anschlussstutzen (
201 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er von der Muffe (4 ) vollständig bedeckt ist. - Anschlussstutzen (
1 ,201 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (4 ) in Form einer wärmeschrumpfbaren Kunststofffolie ausgebildet ist. - Anschlussstutzen (
1 ,201 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (4 ) eine Visualisierungseinrichtung für die Beschaffenheit des Anschlussstutzens bildet.
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