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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen die Übertragung von Audiosignalen
durch ein Fahrzeug hindurch, und insbesondere eine Steuer- einheit
sowie ein Verfahren für
den Empfang von Audiosignalen aus dem Fahrzeugraum und für die Übertragung von
Audiosignalen über
ein optisches Netz an andere Audio-Verarbeitungseinheiten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Über die
letzten Jahre ist in der Automobilindustrie ein signifikanter Anstieg
der Anzahl von intelligenten Systemen und Diensten im Fahrzeug zu
verzeichnen. Diese System und Dienste haben zum Ziel, eine Kommunikation
zwischen dem Benutzer und dem Fahrzeug als auch zwischen dem Benutzer
und der Außenwelt
zu erleichtern und zu verbessern. Aus Sicherheitsgründen richtet
die Industrie ihren Schwerpunkt auf die Bereitstellung von Freisprech-Zusätzen für Personen,
die drahtlose Kommunikationseinrichtungen in ihrem Fahrzeug einsetzen.
Ein Bereich, der noch einer Verbesserung bedarf, ist die Qualität der Sprachkommunikation
in dem Fahrzeug. Bemühungen
zur Verbesserung der Qualität der
Sprachkommunikation konzentrieren sich auf die Einführung neuer
Audiosignal-Verarbeitungsalgorithmen, neuer verteilter Mikrophone
und neuer Mikrophonanordnungen. Zur Unterstützung der Abschirmung gesendeter
Audiosignale von externen Störsignalen
hat die Industrie ein optisches Netz gemäß einem Kommunikationsprotokoll
eingeführt, das
als das Media Oriented Systems Transport oder MOST® bekannt
ist. Weitere Informationen über
das MOST® optische
Netzwerkprotokoll sind im Internet auf der Seite www.oasis.com erhältlich.
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Jede
dieser Entwicklungen hat die Komplexität eines Freisprech-Audiokommunikationssystems erheblich
vergrößert. Vor
kurzem bestand die Notwendigkeit einer Dezentralisierung der Audiosignal-Verarbeitungssysteme
in einem Fahrzeug und der modularen Bereitstellung von Einheiten,
um ihre Leistung zu verbessern und Kosten zu verringern. Diese Bemühung hat
eine eigentliche Begrenzung der Anzahl verteilter Mikrophone oder
Mikrophonanordnungseinheiten eingeleitet, die gleichzeitig geroutet
oder geleitet oder von verteilten Signalverarbeitungssystemen gleichzeitig
eingesetzt werden können.
Der Hauptgrund für
die Begrenzung basiert auf der Menge an unabhängigen Audiokanälen, die über das
optische MOST®-Netzwerkkommunikationsprotokoll
transportiert werden können,
sowie auf der Vielzahl von Abtastraten, die gleichzeitig von diesen Audioströmen unterstützt, werden
und der rasch ansteigenden Systemkomplexität.
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Heute
weist das optische MOST®-Netzwerkkommunikationsprotokoll
im Automobilbereich eine Beschränkung
auf vier unabhängige
Audio- ströme (Kanäle) auf,
die einer Steuereinheit zugeordnet werden können, welche über das
optische Netz sendet. Dies erfolgt hauptsächlich aufgrund Einschränkungen
gegenwärtiger
Hardware-Schnittstellen. Gegenwärtige
Hardware-Schnittstellen tasten mit derselben Frequenzrate ab, die
von dem optischen MOST-Netzwerkkommunikationsprotokoll unterstützt wird,
wobei die Frequenz 38 kHz, 44.1 kHz und 48 kHz beträgt. Auch
wenn die ursprüngliche
Konstruktion des optischen MOST®-Netzwerkkommunikationsprotokolls
bis zu 15 synchrone 4-Byte breite Audiokanäle unterstützt, begrenzt die Schnittstellenkonfiguration
mit dem optischen Netz die Anzahl synchroner Audiokanäle, welche
einem Modul im Fahrzeug zugeordnet werden können. Zur Verbesserung der gesamten
Benutzererfahrungen und zur Förderung von
Sprachkommunikationen besserer Qualität besteht ein Bedarf an zusätzlichen
Mikrophonen und Mikrophongruppierungen oder -anordnungen. Wenn man
jedoch einfach zusätzliche
Wandler in bekannten Systemen hinzufügt, resultiert dies in einem
erheblichen Kostenanstieg und in einer Erhöhung der Systemkomplexität.
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EP-A-1068997
beschreibt eine Audiokommunikation, welche ein optisches Netzwerk
in einem Fahrzeug verwendet.
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Dementsprechend
sind weitere Verbesserungen erforderlich, um die Übertragung
von Audiosignalen mit Hilfe gegenwärtiger optischer Netzwerkkommunikationsprotokolle
zu vereinfachen. Des Weiteren besteht ein Bedarf an der Reduzierung
der Anzahl an Steuereinheiten, um die Kosten zu senken. Daher ist
es wünschenswert,
eine verbesserte Vorrichtung und Vorgehensweise zur Übertragung und
Verteilung von Audiosignalen in einem Fahrzeug bereitzustellen,
um die meisten, wenn nicht sogar alle der vorstehend genannten Probleme
zu überwinden.
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Weitere
Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Kurzbeschreibung der Erfindung anhand der Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer Systemarchitektur zur Übertragung
und Verteilung von Audiosignalen durch ein Fahrzeug;
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2 ein
Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Steuereinheit;
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3 ein
Diagramm, das eine Ausführungsform
eines Aufreihungs- oder
Sequenzierungsverfahrens für
den Multiplexbetrieb an einem Audiodatenstroms veranschaulicht;
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4 ein
Diagramm, das eine weitere Ausführungsform
eines Aufreihungs- oder Sequenzierungsverfahrens für den Multiplexbetrieb
an einem Audiodatenstroms veranschaulicht;
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5 ein
Diagramm, das eine Ausführungsform
eines Puffers für
den Multiplexbetrieb an einem Audiodatenstrom veranschaulicht;
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6 ein
Diagramm, das eine Ausführungsform
eines 16-Bit PCM-Audiodaten-Abtastwerts zeigt,
welcher Bits zur Synchronisierung der Daten mit einer bestimmten
Audioquelle auf weist; und
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7 ein
Diagramm, welches eine Ausführungsform
eines Datenstroms für
einen Steuerkanal veranschaulicht.
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Obwohl
die Erfindung für
verschiedene Modifikationen und Alternativformen empfänglich ist, sind
spezifische Ausführungsformen
beispielhaft in den Zeichnungen gezeigt und werden nachfolgend ausführlich beschrieben.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Was
beschrieben wird ist ein verbessertes System und eine verbesserte
Vorgehensweise zur Übertragung
von Audiosignalen über
ein optisches Netz. Zu diesem Zweck ist in einer Ausführungform eine
Steuereinheit zur Übertragung
und Verteilung gemultiplexter Audiodaten über ein optisches Netz vorgesehen.
Die Steuereinheit umfasst einen Audiosampler, einen Mikroprozessor
sowie eine optische Netzwerkschnittstelle. Der Audiosampler tastet
eine Vielzahl elektrischer Signale von Wandlern ab und erzeugt eine Vielzahl
roher oder unaufbereiteter Audiodatenströme aus den elektrischen Signalen.
Der Audiosampler ist in der Lage, elektrische Signale bei einem
Bruchteil einer Frame-Synchronisationsrate (FS) des
optischen Netzes abzutasten. Der Mikroprozessor weist eine Audioprozessor-Funktion
sowie eine Multiplexer-Funktion auf. Die Audioprozessor-Funktion
ist in der Lage, die unaufbereiteten Datenströme zu verarbeiten und einen
einzigen aufbereiteten Audiodatenstrom bei oder unter der Frame-Synchronisationsrate
(FS) des optischen Netzes zu erzeugen. Die
Mulitplexer-Funktion ist in der Lage, einen gemultiplexten Audiodatenstrom
zu erzeugen, welcher eine Vielzahl von Frames aufweist. Jeder Frame
weist eine Vielzahl von zeitgemultiplexten Kanälen auf, wobei ein erster Kanal
innerhalb eines ersten Frame zugeteilt ist, um die Vielzahl an unaufbereiteten
Audiodatenströmen
zu übertragen,
und ein zweiter Kanal innerhalb eines jeden Frame zugeteilt ist,
um den verarbeiteten Datenstrom zu übertragen. Die optische Netzwerkschnittstelle
empfängt
den gemultiplexten Audiodatenstrom von dem Mikroprozessor und erzeugt
einen optischen gemultiplexten Audiodatenstrom auf der Basis des
gemultiplexten Audiodatenstroms vom Mikroprozessor.
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In
einer Ausführungsform
wird die Frame-Synchronisationsrate (FS)
von der optischen Netzwerkschnittstelle bereitgestellt. Der Bruchteil
der Frame-Synchronisationsrate, die vom Audiosampler abgetastet
wird, kann eine Vielfalt von Raten einschließlich eine Sechstel, eine Viertel,
eine Drittel und eine halbe Frame-Synchronisationsrate (FS/6, FS/4, FS/3, FS/2) einschließen. Darüber hinaus kann die Steuereinheit
eine drahtlose Geräteschnittstelle zum
Anschluss an eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung aufweisen.
Der Mikroprozessor ist in der Lage, Audiodaten von der drahtlosen
Geräteschnittstelle
zu empfangen und einen Downlink-Audiodatenstrom bei oder unter der
Frame-Synchronisationsrate (FS) des optischen
Netzes zu erzeugen. Die Multiplexer-Funktion des Mikroprozessors wäre dann des
Weiteren in der Lage, einen gemultiplexten Audiodatenstrom zu erzeugen,
welcher die Vielzahl von Frames aufweist, wobei ein dritter Kanal
innerhalb eines jeden Frame zur Übertragung
des Downlink-Audiodatenstroms zugeteilt ist. Zur Unterstützung der Synchronisation
des unaufbereiteten Datenstroms über
das optische Netz kann die vorliegende Erfindung weiter eine Vorgehensweise
für die
Einbringung von mindestens zwei Bits innerhalb des Datensamples
des ersten Kanals aufweisen, um einen Zeitschlitz in dem ersten
Kanal zu identifizieren, welcher dem spezifischen unaufbereiteten
Datenstrom entspricht. Alternativ kann die vorliegende Erfindung
einen separaten Steuerkanal verwenden, der Informationen beinhalten
würde,
um sekundäre
Audio-Verarbeitungseinheiten über
die Merkmale oder Eigenschaften des ersten Kanals zu informieren,
welcher die unaufbereiteten Audiodatenströme überträgt.
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Ferner
ist eine Steuereinheit zur Übertragung
und Verteilung gemultiplexter Audiodaten über ein optisches Netz von
einem ersten Wandler und einem zweiten Wandler vorgesehen. Die Steuereinheit weist
einen Audiosampler, einen Mikroprozessor sowie eine optische Netzschnittschnelle
auf. Der Audiosampler tastet ein erstes elektrisches Signal von dem
ersten Wandler und ein zweites elektrisches Signal von dem zweiten
Wandler ab. Der Audiosampler ist in der Lage, das erste und das
zweite elektrische Signal zur Erzeugung eines ersten unaufbereiteten Audiodatenstroms
und eines zweiten unaufbereiteten Audiodatenstroms abzutasten. Der
Mikroprozessor besitzt eine Audioprozessor-Funktion sowie eine Multiplexer-Funktion.
Die Audioprozessor-Funktion ist in der Lage, den ersten und den
zweiten unaufbereiteten Audiodatenstrom zur Erzeugung eines einzigen
aufbereiteten Audiodatenstroms aufzubereiten. Die Multiplexer-Funktion
ist in der Lage, einen gemultiplexten Audiodatenstrom mit einem
ersten und einem zweiten Frame zu erzeugen. Jeder Frame weist eine
Vielzahl zeitgemultiplexter Kanäle
auf, wobei: ein erster Abtastwert des ersten unaufbereiteten Audiodatenstroms
während
des ersten Frame in einem ersten Kanal übertragen wird; ein erster
Abtastwert des aufbereiteten Audiodatenstroms während des ersten Frame in einem
zweiten Kanal übertragen wird;
ein erster Abtastwert des zweiten unaufbereiteten Audiodatenstroms
während
des zweiten Frame in dem ersten Kanal übertragen wird, und ein zweites Abtastwert
des aufbereiteten Audiodatenstroms während des zweiten Frame in
dem zweiten Kanal übertragen
wird. Die optische Netzwerkschnittstelle empfängt den gemultiplexten Audiodatenstrom
vom Mikroprozessor und erzeugt einen optischen gemulitplexten Audiodatenstrom
basierend auf dem gemultiplexten Audiodatenstrom von dem Mikroprozessor.
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Des
Weiteren wird ein System für
die Übertragung
und Verteilung von Audiodaten über
ein optisches Netz in einem Fahrzeug bereitgestellt. Das System
weist ein Vielzahl von Wandlern, eine Steuereinheit sowie eine sekundäre Audioverarbeitungseinheit
auf. Die Vielzahl von Wandlern wandelt Töne oder Geräusche in einer Fahrzeugkabine
oder einem Fahrzeug-Innenraum in elektrische Signale um. Die Steuereinheit
weist einen Audiosampler, einen Mikroprozessor und eine optische
Netzwerkschnittstelle auf. Der Audiosampler tastet die elektrischen
Signale aus der Vielzahl von Wandlern ab und erzeugt eine Vielzahl
unaufbereiteter Audiodatenströme
aus den elektrischen Signalen. Der Mikroprozessor besitzt eine Audioprozessor-Funktion
sowie eine Multiplexer-Funktion. Die Audioprozessor-Funktion ist
in der Lage, die unaufbereiteten Datenströme zur Erzeugung eines einzigen
aufbereiteten Audiodatenstroms aufzubereiten. Die Mulitplexer-Funktion ist in der
Lage, einen gemultiplexten Audiodatenstrom mit einer Vielzahl von
Frames zu erzeugen, wobei jeder Frame eine Vielzahl an zeitgemultiplexten
Kanälen
aufweist, wobei ein erster Kanal innerhalb eines jeden Frame zugeteilt
ist, um die Vielzahl an unaufbereiteten Audiodatenströmen zu übertragen,
und ein zweiter Kanal innerhalb eines jeden Frame zugeteilt ist,
um den aufbereiteten Audiodatenstrom zu übertragen. Die optische Netzwerkschnittstelle
empfängt
den gemultiplexten Audiodatenstrom vom Mikroprozessor und erzeugt
einen optischen gemultiplexten Audiodatenstrom basierend auf dem
gemultiplexten Audiodatenstrom vom Mikroprozessor. Die sekundäre Audio-Verarbeitungseinheit
ist mit dem optischen Netz verbunden, um den optischen gemultiplexten
Audiodatenstrom zu empfangen und zu verarbeiten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Über tragung
oder Verteilung gemultiplexter Audiodaten über ein optisches Netz bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Abtasten einer Vielzahl
elektrischer Signale von Messwandlern bei einem Bruchteil einer
Frame-Synchronisationsrate (FS) des optischen
Netzes und Erzeugen einer Vielzahl unaufbereiteter Audiodatenströme; Verarbeiten
der Vielzahl von unaufbereiteten Audiodatenströmen bei einer Frame-Synchronisationsrate
(FS) des optischen Netzes; Multiplexen der Vielzahl
von unaufbereiteten Audiodatenströmen mit dem einzigen vom Mikroprozessor
verarbeiteten Audiodatenstrom und Erzeugen eines gemultiplexten Audiodatenstroms
mit einer Vielzahl an Frarnes, wobei jeder Frame eine Vielzahl zeitgemultiplexter
Kanäle
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Kanal innerhalb
eines jeden Frame zur Übertragung
der Vielzahl unaufbereiteter Datenströme zugeteilt ist, und ein zweiter
Kanal innerhalb eines jeden Frame zur Übertragung des aufbereiteten
Audiodatenstroms zugeordnet ist; und Umwandeln des gemultiplexten
Audiodatenstroms in einen optischen gemultiplexten Audiodatenstrom
zur Übertragung über das
optische Netz.
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Das
Verfahren kann des Weiteren die folgenden Schritte aufweisen: Empfangen
eines Downlink-Audiodatenstroms von einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung;
und Multiplexen der Vielzahl an unaufbereiteten Audiodatenströmen, des
einzelnen aufbereiteten Audiodatenstroms, und des Downlink-Audiodatenstroms,
und Erzeugen des gemultiplexten Audiodatenstroms, welcher die Vielzahl
an Frames aufweist, wobei ein dritter Kanal innerhalb eines jeden
Frame zur Übertragung
des Downlink-Audiodatenstroms zugeteilt wird. Das Verfahren kann zudem
die folgenden Schritte umfassen: Erzeugen eines Steuer-Datenstroms;
und Multiplexen der Vielzahl von unaufbereiteten Audiodatenströmen, des einzelnen
vom Mikroprozessor aufbereiteten Audiodatenstroms sowie des Steuer-Datenstroms,
und Erzeugen des gemultiplexten Audiodatenstroms mit der Vielzahl
von Frames, wobei ein vierter Kanal innerhalb eines jeden Frames
zur Übertragung
des Steuer-Datenstroms zuteilt wird.
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Nun
wird mit Bezug auf die Zeichnungen eine beispielhafte Steuereinheit
und ein Verfahren zur Übertragung
von Audiosignalen über
ein optisches Netz erklärt.
Wie später
noch ausführlicher
beschrieben wird, sind die Steuereinheit und das Verfahren in der
Lage, den Ton in einer Fahrzeugkabine zu empfangen und die Audiosignale
von der Steuereinheit über
ein optisches Netz an eine Vielzahl von sekundären Audio-Verarbeitungseinheiten
zu übertragen.
Mit Bezug auf 1 kann ein Fahrzeug 20 in einer
Ausführungsform
ein System aufweisen, welches eine Vielzahl von Messwandlern 22A-D
innerhalb einer Anordnung 24 von Messwandlern, eine Steuereinheit 26 und
mindestens eine sekundäre
Audio-Verarbeitungseinheit 28A–D umfasst.
In dieser Ausführungsform
sind die Anordnungen 24 von Messwandlern mit der Steuereinheit 26 durch
verdrahtete Verbindungen 30 verbunden. Die Steuereinheit 26 sowie
die sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D sind durch ein optisches
Netz 32 miteinander verbunden. Das in 1 gezeigte
optische Netz 32 ist in einer Ringtopologie konfiguriert. Es
könnten
jedoch auch andere Topologien verwendet werden, wie beispielsweise
die Punkt-zu-Punkt-Topologie und eine Sterntopologie. Das optische
Netz kann gemäß bekannter
optischer Kommunikationsprotokolle arbeiten, wie beispielsweise
dem MOST® Betriebskommunikationsprotokoll des
optischen Netzes.
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Jede
Messwandler-Anordnung 24 kann eine Vielzahl an Messwandlern 22A–D aufweisen.
In 1 ist jede Messwandler-Anordnung 24 so
dargestellt, dass sie vier Messwandler 22A–D aufweist,
obwohl auch eine Reihe anderer Konfigurationen eingesetzt werden
kann. Die Messwandler 22A–D wandeln Töne in der
Kabine oder dem Innenraum des Fahrzeugs 20 in elektrische
Signale um. Die elektrischen Signale können dann an über verdrahtete
Verbindungen 30 an die Steuereinheit 26 gesendet
werden. In einer Ausführungsform
handelt es sich bei den elektrischen Signalen, die über die
verdrahteten Verbindungen von den Messwandlern 22A–D gesendet
werden, um analoge Signale, die an die Steuereinheit 26 zur
Verarbeitung und Weiterleitung an die sekundären Audio-Verarbeitungseiheiten 28A–D gesendet
werden. Die Messwandler 22A–D können zusammen innerhalb der
Messwandler-Anordnung 24 angeordnet sein. Alternativ könnte eine
Vielzahl individueller Messwandler in der gesamten Kabine des Fahrzeugs 20 verteilt
werden.
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Die
Steuereinheit 26 wird nachfolgend noch ausführlicher
beschrieben. Im Allgemeinen empfängt und
verarbeitet die Steuereinheit 26 die anlogen Signale von
den Messwandlern 22A–D
in den Messwandler-Anordnungen 24. In der Steuereinheit 26 können die
empfangenen Audiosignale zur Übertragung über eine
drahtlose Kommunikationsverbindung für Freisprech-Kommunikationen
während
eines Einzelanrufs verarbeitet werden. Darüber hinaus kann die Steuereinheit 26 Audiosignale über das
optische Netz an die sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D zur weiteren Verarbeitung
liefern. Vorteilhafterweise ermöglicht
die vorliegende Erfindung den sekundären Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D die Flexibilität, zwischen
empfangenen unaufbereiteten digitalen Audiodaten von jedem Messwandler 22A–D oder
verarbeiteten oder aufbereiteten Audiodaten zu wählen, die von allen Messwandlern 22A–D erzeugt
werden.
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Die
sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D sind mit dem optischen Netz 32 verbunden
und können
bekannte Verarbeitungseinheiten darstellen, die Funktionen ausführen, welche
Audiodaten von der Kabine des Fahrzeugs 20 benötigen. Beispielsweise
kann es sich bei einer Art von sekundärer Audio-Verarbeitungseinheit
um eine Einheit handeln, die die Spracherkennungsbefehle bearbeitet.
Eine Spracherkennungseinheit identifiziert Sprachbefehle in den
digitalen Audiodaten und verarbeitet die Sprachbefehle, wie beispielsweise "Rufen Sie die Nummer
888-555-1234 an" oder "Rufen Sie im Büro an." Eine andere Art
von sekundärer
Audio-Verarbeitungseinheit kann eine Sprach-Text-Einheit sein, die
Sprache von einem Insassen des Fahrzeugs 20 in Textnachrichten
mit dem Ziel umwandelt, Notizen und andere Erinnerungsvermerke zu
erzeugen. Eine weitere Art von sekundärer Audio-Verarbeitungseinheit
kann eine drahtlose Transceiver-Einheit in dem Fahrzeug sein, welche
digitale Audiodaten aus der Kabine des Fahrzeugs 20 empfängt und die
Daten zur Übertragung
derselben über
eine drahtlose Kommunikationsverbindung in eine Freispre chumgebung
aufbereitet. Noch eine weitere Art von sekundärer Audio-Verarbeitungseinheit
kann ein Fahrzeug-Audiosystem sein, das Downlink-Audiodaten von
der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung zur Übertragung über die Fahrzeuglautsprecher empfängt.
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Mit
Bezug auf 2 kann eine Steuereinheit 26 in
einer Ausführungsform
einen Mikroprozessor 34, einen Audiosampler 36,
eine drahtlose Geräteschnittstelle 38 sowie
eine optische Netzwerkschnittstelle 40 aufweisen. In dieser
Ausführungsform
weist die Steuereinheit 26 drei Eingänge auf: Audiosignale 42A–42D,
die von den Messwandlern 22A–22D empfangen werden;
Downlink-Audiosignale
oder Daten 44, die von einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 46 empfangen
werden; und optische Daten 48 von dem optischen Netz 32.
Im Hinblick auf die erste Eingabe können die Messwandler 22A–D, wie
vorstehend erwähnt
wurde, zentral innerhalb einer Messwandler-Anordnung 24 angeordnet
sein, oder individuell über
die gesamte Hauptkabine des Fahrzeugs 20 verteilt sein.
Im Hinblick auf die zweite Eingabe kann die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 46 mit
der Steuereinheit 26 über
eine verdrahtete Verbindung oder durch eine drahtlose Nahbereichs- oder
Kurzstreckenverbindung, die über
Verfahren wie beispielsweise Bluetooth® aktiviert
wird, verbunden werden. Die Bluetooth®-Technologie
ermöglicht den
Austausch einer verdrahteten Verbindung, indem es Vorrichtungen
ermöglicht
wird, über
eine universelle Kurzstrecken-Funkverbindung miteinander zu kommunizieren.
Eine Bluetooth®-Spezifizierung
ist im Internet von der Bluetooth Special Interest Group (Spezialinteressengruppe)
(SIG) auf der Internet-Website www.bluetooth.com erhältlich.
Im Hinblick auf die dritte Eingabe kann das optische Netz 32 optische
Daten an die Steuereinheit 26 für eine Vielzahl von Aufgaben
liefern. Beispielsweise kann das optische Netz 32 für die Steuereinheit 26 die
Daten von den sekundären
Verarbeitungseinheiten 28A–D zum Zwecke der Sendung oder Übertragung
von Audiodaten an andere Vorrichtungen bereitstellen.
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Die
Steuereinheit 26 kann des Weiteren die folgenden Ausgänge oder
Ausgaben aufweisen: optische Audiodaten 50, welche zur
Ver teilung über
das optische Netz an die sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D zeitgemulitplext sind; und Uplink-Audiosignale
oder Daten 52 zur Übertragung über eine
drahtlose Kommunikationsverbindung mit Hilfe der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 46. Im
Hinblick auf die erste Ausgabe kann es notwendig sein, dass sich
die Ausgabe nach einem bestimmten Kommuniktionsprotokoll richtet,
wie beispielsweise dem optischen MOST®-Netzwerk-Kommunikationsprotokoll.
Die Bildung von Daten für
diese Ausgabe ist nachfolgend noch ausführlicher beschrieben. Mit Bezug
auf die zweite Ausgabe kann die Steuereinheit 26 mit der
drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 46 über eine
verdrahtete Verbindung oder über
eine Kurzstreckenverbindung, die durch Methoden wie beispielsweise
Bluetooth® aktiviert
wird, verbunden sein.
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Der
Audiosampler 36 empfängt
die elektrischen Audiosignale 42A–D von den Messwandlern 22A–D. Zum
Zwecke der Veranschaulichung werden die Messwandler 22A–D auch
als ein erster Messwandler 22A, ein zweiter Messwandler 22B,
ein dritter Messwandler 22C und ein vierter Messwandler 22D bezeichnet.
Der Audiosampler 36 kann in der Steuereinheit 26 angeordnet
sein, oder alternativ kann er eine separate Einheit sein, die eine
Reihe von Eingaben an die Steuereinheit 26 liefert. Der
Audiosampler 36 nimmt Abtastwerte der elektrischen Signale 42A–D und wandelt
die elektrischen Signale 42A–D in ein Format um, das für eine Weiterverarbeitung
in der Steuereinheit 26 annehmbar ist. Beispielsweise werden
die elektrischen Signale 42A–D, wenn die Steuereinheit 26 einen
Mikroprozessor 34 mit einem digitalen Signalverarbeitungs-Controller aufweist,
in unaufbereitete digitale Audiosignale 54A–D umgewandelt.
Dementsprechend kann der Audiosampler 36 Bauelemente wie
beispielsweise Verstärker
sowie Analog-/Digital(A/D)-Wandler aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
hängt die
Abtastrate des Audiosamplers 36 von einer Frame-Synchronisationsrate
(FS) des optischen Netzes 32 ab.
Der Mikroprozessor 34 kann die Frame-Synchronisationsrate
(FS) von der optischen Netzwerkschnittstelle 40 emp fangen.
Der Mikroprozessor 34 kann dann basierend auf der FS eine Abtastrate an den Audiosampler 36 liefern.
In einer Ausführungsform
kann der Abstastvorgang bei einem Bruchteil der FS erfolgen,
welcher vom optischen Netz 40 akzeptiert wird. Wie nachfolgend
noch ausführlich
beschrieben wird, liefert die Veränderung der Abtastrate in Abhängigkeit
von dem optischen Netzwerk-Kommunikationsprotokoll auf diese Weise
den Vorteil einer effizienten Übertragung
von Audiodaten von mehreren Messwandlern 22A–D in der
Kabine des Fahrzeugs 20.
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Wenn
das optische Netz gemäß dem MOST®-Kommunikationsprotokoll
arbeitet, kann die Frame-Synchronisationsrate (FS)
38 KHz, 44,1 KHz oder 48 kHz bei einer 32-Bit-Auflösung betragen.
In einem System, welches vier Messwandler 22A–D unterstützt und
eine optische Netzwerk-Frame-Synchronisationsrate von FS =
44,1 aufweist, kann die Abtastrate in dem Mikroprozessor 34 mit
11,025 kHz für
jeden A/D-Wandler eingestellt werden. Dies kann mit Hilfe einer
Zeitsteuerung 60 in dem Mikroprozessor 34 erfolgen.
Obwohl das MOST®-Protokoll
erlaubt, dass jeder Abtastwert oder jede Abtastung eine 32-Bit-Auflösung aufweist,
ist die stardardmäßig zulässige Bitauflösung für Pulscode-Modulierungs- oder
PCM-Daten für
gewöhnlich
eine 16-Bit-Auflösung.
Dementsprechend würde
in einer bevorzugten Ausführungsform
die Abtastung mit einer 16-Bit-Auflösung für jeden Abtastwert oder jede
Abtastung in jedem A/D-Wandler erfolgen. Dies würde ein lineares 16-Bit-PCM-Datensignal
zum Ergebnis haben.
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Der
Audiosampler gibt vier Ströme
unaufbereiteter digitaler Audiodaten 54A–D aus.
Jeder Strom unaufbereiteter digitaler Audiodaten 54A–D stellt
die vier analogen Signale dar, die von den Messwandlern 22A–D bereitgestellt
werden. Die elektrischen Signale 42A–D, die von den Messwandlern 22A–D erzeugt werden,
sind eine Mischung aus Tonkomponenten in der Kabine des Fahrzeugs 20.
Die Ströme
unaufbereiteter digitaler Audiodaten 54A–D enthalten
diese Mischung aus Tonkomponenten und werden an den Mikroprozessor 34 zur
weiteren Verarbeitung geliefert.
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Der
Mikroprozessor 34 in der Steuereinheit 26 weist
die Fähigkeit
der Verarbeitung der Ströme unaufbereiteter
Audiodaten 54A–D
vom Audiosampler 36 auf. Ein geeigneter Mikroprozessor 34 könnte ein
Signalverarbeitungs-Controller wie beispielsweise ein Motorola MGT
5100 sein. Der Mikroprozessor 34 der vorliegenden Erfindung
weist vorzugsweise eine Reihe funktionaler Blöcke auf. In einer Ausführungsform
weist der Mikroprozessor 34 zumindest die folgenden funktionalen
Blöcke
auf: einen Audioprozessor 56, einen Multiplexer 58,
eine Zeitsteuerung 60 sowie einen Abtastratenwandler 61.
Diese funktionalen Blöcke
können
mikrocodierte Signalverarbeitungschritte sein, die als Betriebsbefehle
in dem Mikroprozessor 34 programmiert sind.
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Insbesondere
kann der Audioprozessor 56 zur Erzeugung eines einzelnen
Stroms aufbereiteter oder verarbeiteter Audiodaten 62 von
den Strömen unaufbereiteter
digitaler Audiodaten 54A–D verwendet werden. In einer
Ausführungsform
verwendet der Audioprozessor bekannte Algorithmen und Methoden einer
adaptiven Strahlbildung und einer adaptiven Rauschreduzierung. Diese
Verfahren passen bekannterweise die verschiedenen Ströme digitaler
Audiodaten 62 von den Messwandlern 22A–D in der Messwandler-Anordnung
derart dynamisch an, dass der Ansprech-Abtastwert der Messwandler
besser an den Sprecher in dem Fahrzeug 20 gerichtet werden kann.
Nach der Bearbeitung oder Aufbereitung der verschiedenen Ströme unaufbereiteter
digitaler Audiodaten 54A–D, erzeugt der Audioprozessor 56 einen einzigen
Strom aufbereiteter digitaler Audiodaten 62. Abhängig von
der Konfiguration kann der einzelne Strom aufbereiteter digitaler
Audiodaten 62 vom Multiplexer 58 zur Übertragung über das
optische Netz 32 verarbeitet werden, um von den sekundären Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D oder
von der drahtlosen Geräteschnittstelle 38 zur Übertragung von
Uplink-Audiodaten über
eine drahtlose Kommunikationsverbindung zur Verwendung durch die drahtlose
Kommunikationsvorrichtung 46 verwendet werden zu können.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
den sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D die Auswahl der Verwendung
des einzelnen Stroms aufbereiteter Audiodaten 62, die vom
Audioprozessor 56 im Mikroprozessor 34 erzeugt
werden, oder der individuellen Ströme unaufbereiteter digitaler
Audiodaten 54A–D
von jedem der Messwandler 22A–22D. Wie nachfolgend
noch ausführlicher
beschrieben wird, wird dieser Vorteil durch die Verwendung eines
spezifischen Verfahrens für
das Multiplexen verschiedener Ströme von Audiodaten über das optische
Netz 32 durch den Multiplexer 58 verwirklicht.
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Der
Abtastratenwandler 61 kann vom Mikroprozessor 34 zur
Umwandlung externer Audio-Abtastwerte bei einer Abtastrate in Audio-Abtastwerte bei einer
anderen Abtastrate verwendet werden. Beispielsweise können die
unaufbereiteten Downlink-Audiodaten von einer drahtlosen Geräteschnittstelle
in mancher Ausführungsform
eine Abtastrate aufweisen, die sich von der Frame-Synchronisationsrate
FS des optischen Netzes 32 unterscheidet.
Eine typische Abtastrate liegt bei ungefähr 8 kHz. Dementsprechend wandelt
der Abtastratenwandler 61 in einer Ausführungsform die eingehenden
Audiodaten von der drahtlosen Geräteschnittstelle 38 in
eine Abtastrate um, die auf der Frequenz-Synchronisationsrate (FS) des optischen Netzes 32 basiert.
Der Abtastratenwandler 61 kann darüber hinaus den ausgehenden
einzelnen Strom aufbereiteter Audiodaten 62 von einer Abtastrate,
die auf der Frequenz-Synchronisationsrate (FS)
des optischen Netzes 32 basiert, in eine Abtastrate umwandeln,
die für
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 46 zulässig oder
annehmbar ist. Dies erzeugt einen Strom von Downlink-Audiodaten 64,
der vom Multiplexer 58 zur Übertragung an die Schnittstelle 40 des
optischen Netzes und dann weiter zum optischen Netz 32 verwendet wird.
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Der
Multiplexer 58 empfängt
mehrere Quellen von Audiodaten, die aufbereitet oder verarbeitet werden
müssen,
um über
das optische Netz 32 übertragen
werden zu können.
Beispielsweise empfängt der
Multiplexer 58 in einer Ausführungsform mindestens sechs
Arten von Audiodaten: die vier Ströme unaufbereiteter digitaler
Audiodaten 54A–D
von den Messwandlern 22A–D; den einzelnen Strom aufbereiteter
Audiodaten 62 vom Audioprozessor 56; und die Down link-Audiodaten 64 von
der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 46. Wie vorstehend
beschrieben worden ist, liegen die vier Ströme unaufbereiteter digitaler
Audiodaten 54A–D
von den Messwandlern 22A–D vorzugsweise in einem linearen 16-Bit
PCM-Datensignal vor, welches eine Abtastrate von 11,025 kHz aufweist.
Die vier Ströme
unaufbereiteter digitaler Audiodaten 54A–D können von
manchen sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D benötigt werden, welche die Verwendung
ihrer eigenen Audio-Verarbeitsalgorithmen oder adaptive Strahlbildung
und/oder adaptive Rauschreduzierung vorziehen. Eine Art von sekundärer Audio-Verarbeitungseinheit 28A–D, von
welcher bekannt ist, dass sie ihre eigenen Audio-Verarbeitungsalgorithmen
verwendet, ist ein Spracherkennungseinheit. Der einzelne Strom verarbeiteter
oder aufbereiteter Audiodaten 62 kann auch ein lineares
16-Bit PCM-Datensignal sein. Jedoch ist die Abtastrate in einer
Ausführungsform
bei 44,1 kHz eingestellt. Der einzelne Strom aufbereiteter Audiodaten 62 kann
von manchen sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D benötigt werden, die nicht ihre
eigenen Audio-Verarbeitungsalgorithmen
besitzen, wie beispielsweise ein Sprache-zu-Text-Einheit. Die Downlink-Audiodaten 64 von
dem Abtastratenwandler 61 können des Weiteren ein lineares
16-Bit PCM-Datensignal
mit einer Abtastrate von 44,1 kHz sein. Die Downlink-Audiodaten 64 können von
manchen sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D benötigt werden, wie beispielsweise
dem Fahrzeug-Audiosystem zur Übertragung
von Sprachanrufen über die
Fahrzeug-Lautsprecher.
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In
einer Ausführungsform
ist der Multiplexer 58 zur Einsparung von Ressourcen des
optischen Netzes so konfiguriert, dass er die vier Ströme unaufbereiteter
Audiodaten 54A–D,
den einzelnen Strom aufbereiteter Audiodaten 62, sowie
die Downlink-Audiodaten 64 miteinander kombiniert. In einem
aktuellen Kommunikationsprotokoll des optischen Netzes erlauben
die gegenwärtigen
Hardware-Beschränkungen
ein Multiplexen der Daten nur über
vier Kanäle. Die
vorliegende Erfindung erlaubt der Steuereinheit 26 vorteilhafterweise
die Übertragung
der sechs Audioquellen über
die vier bestehenden Kanäle.
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Die
vier Ströme
unaufbereiteter Audiodaten 54A–D weisen eine Abtastrate auf,
welche ein Bruchteil der Frame-Synchronisationsrate (FS)
des optischen Netzes 32 ist. In einer Ausführungsform,
in welcher die Frame-Synchronisationsrate (FS)
44,1 kHz beträgt,
ist die Abtastrate bei 11,025 kHz für jeden der vier Ströme unaufbereiteter
Audiodaten 54A–D
eingestellt. Der einzelne Strom aufbereiteter Audiodaten 62 und
die Downlink-Audiodaten 64 weisen eine Abtastrate bei der
Frame-Synchronisationsrate (FS) des optischen
Netzes, d.h. 44,1 kHz auf.
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Der
Multiplexer 58 kann in Software in dem Mikroprozessor 34 zur
Bereitstellung einer Audioschnittstelle mit dem optischen Netz 32 über die Schnittstelle 40 des
optischen Netzes konfiguriert sein. In einer Ausführungsform
handelt es sich bei der Schnittstelle 40 des optischen
Netzes um einen MOST®-Netztransceiver, OS8104,
der von der Firma Oasis SiliconSystems AG, Austin, Texas erhältlich ist.
Zum Zwecke der Veranschaulichung wird die Funktion des Multiplexers 58 zur
Verwendung mit diesem Transceiver beschrieben.
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Insbesondere
ist die Schnittstelle 40 des optischen Netzes in der Lage,
Daten zwischen externen Anwendungen und dem MOST®-Netz
gleichzeitig zu empfangen und zu senden. Der Multiplexer 58 liefert einen
Strom gemultiplexter Audiodaten 66 an die Schnittstelle 40 des
optischen Netzes. Die Schnittstelle 40 des optischen Netzes
wiederum wandelt die gemultiplexten Audiodaten 66 vom Mikroprozessor 34 in
optische gemultiplexte Audiodaten 50 um.
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Der
Multiplexer 58 führt
einen spezifischen Zeitmultiplexvorgang durch, um die von den unterschiedlichen
Audioquellen empfangenen Audiodaten zu verschachteln und gemultiplexte
Audiodaten 66 an die Schnittstelle 40 des optischen
Netzes zu erzeugen. In einer Ausführungsform erfolgt der Zeitmuliplexvorgang
in einer Sequenz gemäß Darstellung
in den 3 und 4. Die 3 und 4 zeigen eine
Reihe von Frames 70. Zum Zwecke der Veranschaulichung sind
fünf sequentielle
Frames gezeigt: Frame 1, Frame 2, Frame 3, Frame 4 und Frame 5. Die
Größe eines
jeden Frame wird durch die Frame-Synchronisationsrate (FS) festgelegt, die durch ein Kommunikationsprotokoll
des optischen Netzes definiert ist, das von der Schnittstelle 40 des
optischen Netzes verwendet wird.
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In
einer Ausführungsform
konfiguriert der Multiplexer 58 acht Kanäle in jedem
Frame. Die Größe eines
jeden Kanals basiert auf der Frame-Synchronisationsrate (FS). In den in den 3 und 4 gezeigten
Ausführungsformen
können
manche der Kanäle
den linken Kanal (L) in einem Audio-Stereosystem (Kanäle 1, 3,
5, 7) darstellen. Andere Kanäle können den
rechten Kanal (R) in einem Audio-Stereosystem darstellen (Kanäle 2, 4,
6, 8). Wenn das System lediglich Audiodaten in einem Monoformat übertragen
muss, kann nur einer der linken oder rechten Kanäle verwendet werden. Zum Zwecke
der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung basiert die folgende
Beschreibung auf einer Kanalzuweisung für ein Monosystem, welches nur
linke Kanäle
(Kanal 1, 3, 5 und 7) verwendet.
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Jeder
Kanal kann ein 16 Bit Audio-PCM-Kanal sein, der PCM-Datenraten gemäß der Frame-Synchronisationsrate
(FS) des optischen Netzes und gemäß einem
Bruchteil der Frame-Synchronisationsrate (wie beispielsweise FS/2 oder FS/4 abhängig von
der Zuweisung unterstützt.
Beispielsweise kann in einer ersten Ausführungsform ein erster von vier linken
Kanälen
(Kanal 7) mehreren Audioquellen zugeordnet werden, um Daten bei
einer Rate zu unterstützen,
die mit einem Bruchteil der Frame-Synchronisationsrate (FS) identisch ist. Dies ermöglicht dem ersten
linken Kanal, Daten-Abtastwerte
von mehr als einer Audioquelle zu übertragen. Die Größe des Bruchteils,
der zur Abtastung der Quellen für
den ersten linken Kanal verwendet wird, diktiert oder gibt an, wieviele
Audioquellen über
den vierten linken Kanal übertragen
werden können.
Die anderen drei Kanäle (Kanäle 1, 3
und 5) können
getrennten Quellen zugeordnet werden, um Daten bei einer Rate zu
unterstützen,
die identisch mit der Frame-Synchronisationsrate (FS)
des optischen Netzes ist.
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Beispielsiweise
können
gemäß Darstellung in 3,
wenn ein erster linker Kanal (Kanal 7) so. konfiguriert ist, dass
er Audiodaten bei einer Viertel Synchronisationsrate (FS/4) überträgt, dann
bis zu vier Audioquellen mit dieser Abtastrate auf dem vierten linken
Kanal zeitgemultiplext werden. Das Ergebnis ist eine Kanalzuweisung,
welche vier Audioquellen aufweist, sie sich auf einer Zeitbasis über vier Frames
abwechseln.
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Beispielsweise
kann der erste linke Kanal (Kanal 7) derart zugeordnet sein, dass
er Daten für die
vier Ströme
unaufbereiteter digitaler Audiodaten 54A–D von dem
ersten Messwandler 22A, dem zweiten Messwandler 22B,
dem dritten Messwandler 22C und dem vierten Messwandler 22D überträgt. Der erste
Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54A vom
ersten Messwandler 22A (Abtastwert 1) kann während Frame
1 übertragen
werden. Der erste Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54B vom
zweiten Messwandler 22B (Abtastwert 1) kann während Frame
2 übertragen
werden. Der erste Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54C vom
dritten Messwandler 22A (Abtastwert 1) kann während Frame
3 übertragen
werden. Der erste Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54D vom
vierten Messwandler 22D (Abtastwert 1) kann während Frame
4 übertragen werden.
Bei Frame 5 kann dann der zweite Abtastwert der unaufbereiteten
digitalen Audiodaten 54A vom ersten Messwandler 22A (Abtastwert
2) übertragen
werden. Dieser Prozess setzt sich auf zeitgemultiplexte Art und
Weise fort.
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Der
Multiplexvorgang auf einem ersten linken Kanal unterscheidet sich
von anderen Kanälen insofern,
dass er bei einer höheren
Abtastrate konfiguriert werden muss. Beispielsweise kann in 3 einer
der anderen linken Kanäle
(wie z.B. Kanal 5) so konfiguriert sein, dass er PCM-Datenraten
bei der Frame-Synchronisationsrate (FS)
unterstützt.
Beispielsweise könnte
Kanal 5 derart zugeordnet sein, dass er die aufbereiteten oder verarbeiteten
digitalen Audiodaten 62 von dem Audioprozessor 56 in
dem Mikroprozessor 34 überträgt. Hier
kann jedoch der erste Abtastwert der aufbereiteten digitalen Audiodaten 62 vom
Mikroprozessor 34 (Abtastwert 1) während Frame 1 übertragen
werden. Der zweite Abtastwert der aufbereiteten digitalen Audiodaten 62 vom Mikroprozessor 34 (Abtastwert
2) kann während
Frame 2 übertragen
werden. Der dritte Abtastwert der aufbereiteten digitalen Audiodaten 62 vom
Mikroprozessor 34 (Abtastwert 3) kann während Frame 3 übertragen
werden. Der vierte Abtastwert der aufbereiteten digitalen Audiodaten 62 vom
Mikroprozessor 34 (Abtastwert 4) kann während Frame 4 übertragen werden.
Der fünfte
Abtastwert der aufbereiteten digitalen Audiodaten 62 vom
Mikroprozessor 34 (Abtastwert 5) kann während Frame 5 übertragen
werden. Dieser Prozess setzt sich auf zeitgemultiplexte Art und
Weise fort.
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Alternativ
können,
wie es in 4 dargestellt ist, wenn ein
erster linker Kanal (Kanal 7) derart konfiguriert ist, dass er Audiodaten überträgt, die
bei der halben Frame-Synchronisationsrate (FS/2)
abgetastet worden sind, dann bis zu zwei Audioquellen mit dieser
Abtastrate auf dem Kanal zeitgemultiplext werden. Wiederum können, wenn
der erste linke Kanal (Kanal 7) derart zugeordnet ist, dass er die
unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54A–B überträgt, nur zwei
der unaufbereiteten Datenströme
der– Messwandler 22A–B über den
ersten linken Kanal übertragen
werden. Die Daten von den anderen beiden Messwandlern 22C–D könnten einem
anderen Kanal auf ähnliche
Art und Weise zugeordnet werden. Mit Bezug auf Kanal 7 kann die Übertragung
der unaufbereiteten Audiodaten 54A–B von dem ersten Messwandler 22A und
dem zweiten Messwandler 22B wie folgt weitergehen: Der
erste Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54A von
dem ersten Messwandler 22A (Abtastwert 1) kann während Frame
1 übertragen
werden. Der erste Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54B von
dem zweiten Messwandler 22B (Abtastwert 1) kann während Frame
2 übertragen
werden. Der zweite Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54A von
dem ersten Messwandler 22A (Abtastwert 2) kann während Frame
3 übertragen
werden. Der zweite Abtastwert der unaufbereiteten digitalen Audiodaten 54B von
dem zweiten Messwandler 22B (Abtastwert 2) kann während Frame
4 übertragen
werden. Bei Frame 5 kann der dritte Abtastwert der unaufbereiteten
digitalen Audiodaten 54A vom ersten Messwandler 22A (Abtastwerte
3) übertragen
werden. Dieser Vorgang setzt sich auf zeitgemultiplexte Art und
Weise fort.
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Zur
Ausführung
der Zeitmultiplex-Operationen kann der Multiplexer 58 in
dem Mikroprozessor 34 mit einem FIFO-Puffer zusammenarbeiten. 5 zeigt
eine Ausführungsform
eines Puffers 72, der von dem Multiplexer 58 verwendet
werden kann. Hierbei speichert der Puffer 72 Daten gemäß einem
Zuteilungsschema, welches die Übertragung
von Audio-Datensignalen auf den linken Kanälen in einem Monoformat (Kanäle 1, 3,
5, 7) einschließt.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten,
um die Kanalzuweisungen vorzunehmen. Jedoch weist in der Ausführungsform
von 4 der Datentyp, welcher einem jeden Kanal zugewiesen
wird, das folgende Format auf. Einer der Kanäle (z.B. Kanal 1) kann als
Steuerkanal für
die Übertragung
von Steuerinformationen zugewiesen werden, welche Daten einschließen können, die
alle sekundären
Audio-Verarbeitungseinheiten 28A–D auf dem optischen Netz 32 über die
unterschiedlichen Merkmale und in anderen Audiokanälen vorgenommenen
Zuweisungen informieren. Jeder Abtastwert kann eine 16-Bit Auflösung bei
der Frame-Synchronisationsrate (FS) aufweisen.
Ein weiterer Kanal (z.B. Kanal 3) kann zur Übertragung der Downlink-Audiodaten 64 von
der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 46 zugewiesen
oder zugeteilt werden. Jeder Abtastwert kann eine 16-Bit Auflösung bei
der Frame-Synchronisationsrate (FS) aufweisen. Ein
weiterer Kanal (z.B. Kanal 5) kann zur Übertragung der aufbereiteten
Audiodaten 62 von dem Audioprozessor 56 in dem
Mikroprozessor 34 zugeteilt werden. Jeder Abtastwert kann
eine 16-Bit Auflösung bei
der Frame-Synchronisationsrate (FS) aufweisen. Ein
weiterer Kanal (z.B. Kanal 7) kann zur Übertragung der vier Ströme unaufbereiteter
digitaler Audiodaten 54A–D von den Messwandlern 22A–D zugeteilt
werden. Jeder Abtastwert kann eine 16-Bit Auflösung, jedoch einen Bruchteil
der Frame-Synchronisationsrate (FS/4) aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung weist zudem einen Synchronisationsprozess
für die
optischen gemultiplexten Daten 50 auf, die von der Steuereinheit 26 an
die sekundären
Audioverarbeitungseinheiten 28A–D übertragen werden. In dem Prozess
der Übertragung
von Audiosignalen über
das optische Netz gemäß vorstehender
Beschreibung besteht eine Bedarf daran, dass die sekundären Audioverarbeitungseinheiten 28A–D die unaufbereiteten
digitalen Audiodaten 54A–D, die in den optischen gemultiplexten Audiodaten 50 verschachtelt
sind, identifizieren und im Auge behalten.
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In
einer Ausführungsform
kann jeder der 16-Bit PCM-Datenabtastwerte eine Zeitschlitz-Identifikationsnummer
enthalten, die einem speziellen Messwandler entspricht, der Daten
innerhalb des Kanals während
des speziellen Zeitschlitzes aufweist. Dies kann erreicht werden,
indem mindestens ein niedrigstwertiges Bit (LSB) in dem 16-Bit PCM-Daten-Abtastwert
für die
Zeitschlitz-Identifikation
zugeordnet wird, wie es in 6 dargestellt
ist. In 6 ist in einer Ausführungsform
das erste Bit 74 in dem 16-Bit-PCM-Daten-Abtastwert das
höchstwertige
Bit (MSB), welches das Merkmals- oder Zeichenbit darstellt. Die
nächsten
dreizehn Bits 76 würden
dann die PCM-Daten darstellen, welche einen maximalen dynamischen
Bereich von 78,36 dB aufweisen. Die letzten beiden Bits 78 würden die
Zeitschlitz-Identifikation darstellen. Alternativ könnten die
Identifikationsbits eine spezifische Messwandlernummer identifizieren.
In beiden Ausführungsformen
könnten
die sekundären
Audioverarbeitungseinheiten 28A–D dann das Abtastwertgefüge und das
Abtastwertformat verwenden, um den Zeitschlitz oder die Messwandlernummer
zu bestimmen, wenn die optischen gemultiplexten Daten 50 demultiplext
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann einer der linken Kanäle
als Steuerkanal zugewiesen werden (wie vorstehend beschrieben wurde)
und ein Abschnitt oder die gesamte Breite des Steuerkanals könnte zum
Senden von Informationen an die sekundären Audioverarbeitungseinheiten 28A–D verwendet
werden. In dem Steuerkanal enthaltene Informationen können Daten
aufweisen, um alle sekundären Verarbeitungseinheiten 28A–D auf dem
optischen Netz 32 über
die unterschiedlichen Merkmale und Zuordnungen, welche innerhalb
der anderen Audiokanäle
vorgenommen werden, zu informieren. Die Informationen für den Steuerkanal
können
vom Mikroprozessor in einem Steuerdatenstrom erzeugt werden. Falls
die Informationen innerhalb eines Steuerdatenstroms nicht in einen
16-Bit Abtastwert passen, kann der Inhalt in dem Steuerkanal dann über eine Reihe
synchroner Audiodaten-Frames verteilt und mit Hilfe der sekundären Audioverarbeitungseinheit 28A–D wieder
zusammengesetzt werden.
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Eine
Ausführungsform
eines Stroms von Steuerdaten 80 für den Steuerkanal ist in 7 veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
kann der Strom von Steuerdaten 80 ein Startbit-Feld 82,
ein benutztes Kanalfeld 84, eine Reihe von Kanal-Informationsfeldern 86 sowie
ein zyklisches Blocksicherungs- (CRC) oder Prüfsummenfeld 88 enthalten. Das
Startbit-Feld 82 kann eine Reihe von Bits, beispielsweise
12 Bits, aufweisen, die einen einzigartigen Abtastwert bereitstellen,
welcher den Anfang des Steuerkanals identifiziert. Das CRC- oder
Prüfsummenfeld 88 kann
gemäß bekannten
Einrichtungen verwendet werden, um zu überprüfen, dass die empfangenen Daten
nicht verfälscht
worden sind.
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Das
benutzte Kanalfeld 84 kann eine Reihe von Bits enthalten,
die die Anzahl von Audiokanälen identifiziert,
die von der Steuereinheit 26 verwendet wird. Wenn acht
Kanäle
in einem Frame vorhanden sind, wie es in den 3 und 4 dargestellt
ist, dann kann das benutzte Kanalfeld 84 8 Bits breit sein,
wobei jedes Bit einen der Kanäle
darstellt. Das Bit für
einen speziellen Kanal würde
anzeigen, ob der Kanal benutzt wird, beispielsweise 0 für einen
nicht benutzten Kanal und 1 für
einen benutzten Kanal.
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Die
Kanal-Informationsfelder 86 können jeweils eine Reihe von
Bits aufweisen, die Informationen über die Art von Audiodaten
identifizieren, die über
das optische Netz 32 durch die Steuereinheit 26 übertragen
werden. Die Bits könnten
beispielsweise folgende Informationen bereitstellen: eine Audiokanalidentifizierung;
eine Audiotyp-Identifikationsvorrichtung (z.B. unauf bereitet, aufbereitet,
Stereo, Mono, linker Kanal, rechter Kanal); eine Kanal-Übertragungsrate
(z.B. 1/2 Rate, 1/3 Rate, 1/4 Rate, 1/5 Rate, 1/6 Rate); Informationen
darüber,
ob die Audiodaten von einem einzigen Strom oder von einer Anordnung
von Messwandlern stammen; eine Messwandleranordnungs-Identifikation;
eine Anzahl von Audio-Messwandlerströmen pro Kanal; eine serielle Identifikation
des ersten Messwandlers in dem Kanal; ein Mikrophonzu stand (z.B.
aktiv, inaktiv).
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Beschrieben
wird ein System und ein Verfahren zur Übertragung von Audiosignalen über ein
optisches Netz, welches in einem Protokoll wie beispielsweise dem
MOST®-Kommunikationsprotokoll des
optischen Netzes arbeitet. Die Steuereinheit und das Verfahren beseitigen
die Abhängigkeit
von einer einzigen Abtastrate und einer begrenzten Anzahl unabhängiger Audiokanäle, die
gegenwärtig
in heutigen Systemen existieren. Sie ermöglicht einer Vielzahl unabhängiger Mikrophone
oder anderer Audiokanäle die
gleichzeitige Übertragung
an verschiedene sekundäre
Audio-Verarbeitungseinheiten, wie beispielweise an eine Spracherkennungseinheit,
an eine Sprach-Text-Einheit, an einen fahrzeuginternen drahtlosen
Transceiver und ein Audiosystem zur Übertragung von Audiodaten über die
Fahrzeuglautsprecher. Die Steuereinheit und das Verfahren lassen
einen einzigen Verbindungspunkt mit dem optischen Netz aller verteilter
Mikrophone, Mikrophonanordnungen und anderer audiobasierender Vorrichtungen
in dem Fahrzeug zu. Dies ermöglicht,
dass die Audiokanäle
von jeder Einheit gleichzeitig über das
optische Netz übertragen
werden.
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Die
vorstehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist lediglich
exemplarisch gedacht und es ist nicht beabsichtigt, dass die Beschreibung den
Schutzumfang eines beliebigen, aus dieser Anmeldung resultierenden
Patents einschränkt.