-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Ab- bzw. Ausgabevorrichtungen,
die verwendet werden, um nach Bedarf Direkteinschäum-Verpackungspolster
zu erzeugen, und insbesondere eine verbesserte Spitze für solche
Ab- bzw. Ausgabevorrichtungen.
-
Direkteinschäum-Verpacken
(foam-in-place packaging) ist eine äußerst nützliche Technik, um verpackte
Objekte nach Bedarf zu schützen.
In seiner grundlegendsten Form umfaßt das Direkteinschäum-Verpacken
das Einspritzen von schäumbaren
Zusammensetzungen aus einer Abgabevorrichtung in einen Behälter, der
ein zu polsterndes Objekt enthält. Das
Objekt ist typischerweise in Kunststoff eingewickelt, um seinen
unmittelbaren Kontakt mit dem ansteigenden (expandierenden) Schaum
zu verhindern. Während
der Schaum ansteigt, dehnt er sich in den verbleibenden Raum zwischen
dem Objekt und seinem Behälter
aus (z.B. ein Wellpappenkarton) und bildet auf diese Weise ein Polster
nach Maß für das Objekt.
-
Eine übliche schäumbare Zusammensetzung
wird gebildet, indem eine Isocyanatverbindung mit einem hydroxylhaltigen
Material, wie etwa einem Polyol (d.h. einer Verbindung, die mehrere
Hydroxylgruppen enthält),
typischerweise in Gegenwart von Wasser und einem Katalysator gemischt
wird. Die Isocyanat- und Polyol-Vorprodukte reagieren, um Polyurethan
zu bilden. Zur selben Zeit reagiert das Wasser mit der Isocyanatverbindung,
um Kohlendioxid zu erzeugen. Das Kohlendioxid bewirkt, daß das Polyurethan
in eine geschäumte
Zellenstruktur expandiert, d.h. einen Polyurethanschaum, der dazu
dient, das verpackte Objekt zu schützen.
-
Bei
anderen Arten des Direkteinschäum-Verpackens
erzeugt eine automatisierte Vorrichtung aus flexibler Kunststoffolie
flexi ble Behälter,
z.B. in der Form von Beuteln, und gibt eine schäumbare Zusammensetzung in die
Behälter
ab, während
die Behälter ausgebildet
werden. Während
sich die Zusammensetzung in dem Behälter in einen Schaum ausdehnt, wird
der Behälter
dicht verschlossen und typischerweise in einem Kasten oder Karton
abgelegt, der das zu polsternden Objekt enthält. Der ansteigende Schaum
neigt wieder dazu, sich in den verfügbaren Raum auszudehnen, aber
tut dies im Inneren des Behälters.
Weil die Behälter
aus flexiblem Kunststoff gebildet sind, bilden sie individuelle
Schaumpolster nach Maß um
die verpackten Objekte. Beispielhafte Vorrichtungen zur automatischen
Erzeugung von Direkteinschäum-Polstern
in dieser Weise sind dem Inhaber der vorliegenden Anmeldung zugeordnet
und sind zum Beispiel in den US-Patenten Nr. 4,800,708, 4,854,109,
5,376,219 und 6,003,288 dargestellt.
-
Eine
Schwierigkeit bei den schäumbaren
Zusammensetzungen, die verwendet werden, um Polyurethanschaum zum
Direkteinschäum-Verpacken herzustellen,
besteht darin, daß die
Schaumvorprodukte und der sich ergebende Schaum dazu neigen, gewisse
Haftungseigenschaften zu haben. Als eine Folge haben die schäumbaren
Zusammensetzungen die Tendenz, an Objekten festzuhaften und dann
an diesen in Schaum auszuhärten.
Diese Tendenz ist insbesondere am Abgabeende der Abgabevorrichtung
problematisch, in dem die Schaumvorprodukte gemischt werden und
aus dem sie ausgestoßen
werden. Wie bekannt ist, müssen
die Polyol- und Isocyanat-Schaumvorprodukte bis unmittelbar vor
dem Einspritzen in einen Beutel oder einen anderen Behälter daran
gehindert werden, sich miteinander zu mischen. In den üblichsten
Abgabevorrichtungstypen treten die zwei Schaumvorprodukte in die
Abgabevorrichtung ein, mischen sich miteinander in einer inneren
Kammer in dem Abgabeende der Abgabevorrichtung, um eine schäumbare Zusammensetzung
zu bilden, und dann tritt die sich ergebende schäumbare Zusammensetzung über eine
an dem Abgabeende der Abgabevorrichtung montierte Spitze (d.h. eine Dü se) aus
der Abgabevorrichtung aus. Wenn die Abgabevorrichtung wieder und
wieder insbesondere in einer automatisierten oder serienmäßigen Weise
arbeitet, neigt schäumbare
Zusammensetzung dazu, auf der Spitze zu verbleiben und sich auf
dieser anzusammeln, in Schaum auszuhärten und den geeigneten Austritt
von weiterer schäumbarer
Zusammensetzung zu blockieren. Wenn dies auftritt, verschließt der gehärtete Schaum
die Spitze entweder vollständig
oder bewirkt, daß die
schäumbare
Zusammensetzung in zufällige,
unkontrollierte Richtungen, d.h. nicht die beabsichtigte Richtung,
abgelenkt wird, und macht im allgemeinen die Reinigung von jeglichem fehlgeleiteten
Schaum und eine hastige Abschaltung der Abgabevorrichtung erforderlich.
-
Es
ist eine Anzahl verschiedener Techniken und Vorrichtungen entwickelt
worden, um die Entfernung der Schaumrückstände bzw. -ablagerungen am Ende
jedes Abgabezyklus zu ermöglichen,
die im allgemeinen von der Verwendung eines Reinigungslösungsmittels
Gebrauch machen, das die schäumbare
Mischung lösen
und diese daher von der Spitze und anderen Teilen der Abgabevorrichtung
entfernen kann. Eine solche Technik verwendet eine poröse Abgabespitze,
durch die eine Mischung von Reinigungslösungsmittel und Luft gepumpt
wird. Die Bewegung des Lösungsmittels
und der Luft, wenn sie gemischt und durch die poröse Spitze
bewegt werden, erzeugt eine Reinigungswirkung, die dazu dient, den
Schaum und die schäumbare
Zusammensetzung von der Spitze zu spülen. Siehe z.B. US-Patent Nr.
4,898,327.
-
Eine
Verbesserung der vorhergehenden Technik setzt eine kegelstumpfförmige Fläche an der Vorderseite
der Spitze ein, um eine größere lineare Fläche bereitzustellen, über die
die Reinigungswirkung stattfindet. Siehe z.B. US-Patente Nr. 5,255,847 und
5,950,875.
-
Eine
weitere Verbesserung, die ebenfalls in den vorhergehenden Patenten
offenbart ist, ist die Verwendung eines Druckwandlers oder einer
anderen Einrichtung zum Messen des Drucks, der erforderlich ist,
um die Luft und das Lösungsmittel
durch die poröse
Spitze zu treiben. Die Luft/Lösungsmittel-Mischung
entfernt im allgemeinen das meiste, aber nicht alles der schäumbaren
Zusammensetzung von der Spitze, so daß sich allmählich Schaumrückstände auf
der Spitze ansammeln. Wenn die Ansammlung von Schaumrückständen auf
der Spitze zunimmt, tut dies auch der Druck, der erforderlich ist, um
die Luft und das Lösungsmittel
durch das poröse Element
zu treiben. Wenn der Druck eine vorbestimmte Grenze erreicht, wird
die Bedienungsperson dahingehend warnend benachrichtigt, die Injektionsdüse zu warten,
und optional kann die Abschaltung des Abgabesystems veranlaßt werden.
-
Auch
wenn sich die vorhergehenden Techniken als wirksam dabei erwiesen
haben, eine längere Gebrauchsdauer
für Abgabevorrichtungen
bereitzustellen, bleibt ein Bedarf an einer weiteren Verbesserung
bestehen. Insbesondere hat der Erfinder herausgefunden, daß das Lösungsmittel
während
des Abgabevorrichtungsreinigungszyklus von der porösen Spitze
wegwandert und von einem lokalen Tiefpunkt an dem Abgabeende der
Abgabevorrichtung tropft (bei der Verwendung nimmt die Abgabevorrichtung
normalerweise eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung an, in
der das Abgabeende der Abgabevorrichtung, an dem sich die Spitze
befindet, nach unten zeigt). Das Lösungsmittel, das von der Abgabevorrichtung
tropft, ist mit den gemischten Schaumvorproduktchemikalien gesättigt, und
wenn das gesättigte
Lösungsmittel
von dem Abgabeende der Abgabevorrichtung heruntertropft, wird eine
kleine Menge gemischter Schaumvorproduktchemikalien als ein Rückstand
zurückgelassen,
der in einen festen Stoff aushärtet.
Mit jedem Abgabe- und Reinigungszyklus sammeln sich die festen Rückstände an und
wachsen, ganz wie ein Stalagtit in einer Tropfsteinhöhle. Weil
das gesättigte
Lösungsmittel
von der porösen Spitze
wegwandert, sammeln sich die Schaumrückstände nicht auf der Spitze an,
und daher erhöht
sich der Druck, der erforderlich ist, um Luft und Lösungsmittel
durch sie zu treiben, sogar nicht, wenn der Schaumrückstandstalagtit
wächst.
Schließlich wächst der
Schaumrückstand
auf eine Größe an, bei der
er den einwandfreien Betrieb des Schaumabgabesystems stört, aber
ohne die Bedienungsperson zu alarmieren (aufgrund des Fehlens eines
Druckanstiegs). Weil sich der Rückstand
von der porösen Spitze
entfernt ansammelt, ist ferner die Reinigungswirkung der Luft/Lösungsmittel-Mischung
an der Oberfläche
der porösen
Spitze ineffektiv bei der Verhinderung oder Verlangsamung des Wachstums
der Rückstände, was
dadurch eine kürzere
Gebrauchsdauer zur Folge hat, als sie ansonsten erwünscht wäre.
-
Dementsprechend
besteht ein Bedarf, die Gebrauchsdauer von Direkteinschäum-Abgabevorrichtungen
weiter zu verlängern
und die Fähigkeit
von Direkteinschäum-Systemen
zu verbessern, die Bedienungsperson zu benachrichtigen, bevor sich
genug Schaumrückstände in der
Nähe der
Abgabevorrichtungsspitze ansammeln, um den nächsten Abgabezyklus zu behindern
oder den Schaumstrom in einer unerwünschten Weise abzulenken.
-
US 3,741,482 offenbart eine
Schaumsprühdüse, die
einen Endbereich und einen Luftdüsenring, die
einstückig
als eine einzige Komponente ausgebildet sind, und eine mechanische
Schaufelradeinrichtung aufweist, um Schaummaterial nach außen über eine
innere schräge
Fläche
der Komponente in Richtung auf eine ringförmige Endfläche von ihr zu treiben. In
dieser Endfläche
ist eine Vielzahl von Luftdüsenöffnungen
vorgesehen, so daß das
Schaummaterial durch Luftstrahlen in Richtung auf ein Substrat getrieben
werden kann. Nach außen
benachbart von dem Austrittsbereich der Luftstrahlen weist die Abgabekomponente
eine äußere schräge Fläche auf.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Direkteinschäum-Abgabevorrichtung,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
-
Somit
stellt die vorliegende Erfindung eine verbesserte Abgabevorrichtungsspitze
bereit, die das Problem der Lösungsmittelwanderung
von der Spitze weg überwindet,
wenn sie an dem Abgabeende einer Direkteinschäum-Abgabevorrichtung angeordnet
ist. Die verbesserte Spitze umfaßt:
einen Körper, der
aus einem Material ausgebildet ist, das gegenüber Gasen und Flüssigkeiten
porös ist, aber
das gegenüber
den schäumbaren
Zusammensetzungen im wesentlichen undurchlässig ist, die durch die Abgabevorrichtung
fließen,
und
eine Bohrung in dem Körper,
die einen Kanal bereitstellt, durch den die schäumbaren Zusammensetzungen fließen können und
durch den sich außerdem
ein Endbereich einer Ventilstange bewegen kann, um den Durchfluß der schäumbaren
Zusammensetzungen durch die Abgabevorrichtung zu steuern,
wobei
zumindest eine Fläche
des Körpers
eine kegelstumpfförmige
Oberfläche
bildet, die nach innen in Richtung auf den Körper gerichtet ist, so daß dann, wenn
eine Mischung von Reinigungslösungsmittel und
Luft durch den Körper
geleitet wird, eine Schaumbildungsmischung aus Luft und Lösungsmittel
aus der kegelstumpfförmigen
Oberfläche
austritt, um eine Reinigungswirkung bereitzustellen, um die Entfernung
von zumindest einem Teil jeglicher schäumbarer Zusammensetzungen oder
Derivaten davon zu ermöglichen,
die an der kreisförmigen
Fläche
oder dem Endbereich der Ventilstange anhaften, wobei die kegelstumpfförmige Oberfläche einen
größeren Durchmesser
und einen kleineren Durchmesser hat und wobei die Spitze ferner
einen äußersten Rand
ent hält,
der mit dem größeren Durchmesser
zusammenfällt
oder benachbart zu diesem angeordnet ist,
wobei die Spitze
angepaßt
ist, um an dem Abgabeende der Abgabevorrichtung in der Weise angeordnet zu
werden, daß sich
der äußerste Rand
der Spitze über
das Abgabeende hinaus erstreckt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Direkteinschäum-Abgabevorrichtung,
die ein Gehäuse
mit einem Abgabeende, eine Ventilstange, die in dem Gehäuse angeordnet
und in diesem bewegbar ist, um den Durchfluß der schäumbaren Zusammensetzungen durch
die Abgabevorrichtung zu steuern, und eine Spitze umfaßt, die
an dem Abgabeende des Gehäuses
befestigt ist und aufweist:
einen Körper, der aus einem Material
ausgebildet ist, das gegenüber
Gasen und Flüssigkeiten
porös ist, aber
das gegenüber
den schäumbaren
Zusammensetzungen im wesentlichen undurchlässig ist, die durch die Abgabevorrichtung
fließen,
und
eine Bohrung in dem Körper,
die einen Kanal bereitstellt, durch den die schäumbaren Zusammensetzungen fließen können und
durch den sich außerdem
ein Endbereich der Ventilstange bewegen kann,
wobei zumindest
eine Fläche
des Körpers
eine kegelstumpfförmige
Oberfläche
bildet, die nach innen in Richtung auf den Körper gerichtet ist, so daß dann, wenn
eine Mischung von Reinigungslösungsmittel und
Luft durch den Körper
geleitet wird, eine Schaumbildungsmischung aus Luft und Lösungsmittel
aus der kegelstumpfförmigen
Oberfläche
austritt, um eine Reinigungswirkung bereitzustellen, um die Entfernung
von zumindest einem Teil jeglicher schäumbarer Zusammensetzungen oder
Derivaten davon zu ermöglichen,
die an der kreisförmigen
Fläche
oder dem Endbereich der Ventilstange anhaften, wobei die kegelstumpfförmige Oberfläche einen
größeren Durchmesser
und einen kleineren Durchmesser hat und wobei die Spitze ferner
einen äußersten Rand
enthält,
der mit dem größeren Durchmesser
zusammenfällt
oder benachbart zu diesem angeordnet ist,
wobei sich der äußerste Rand
der Spitze über
das Abgabeende des Gehäuses
hinaus erstreckt.
-
Durch
Verwendung einer kegelstumpfförmigen
Form, während
sich der äußere Rand über das Abgabeende
der Abgabevorrichtung hinaus erstreckt, sind das Lösungsmittel
und die resultierende Ansammlung von Schaumrückständen auf die poröse Oberfläche der
Spitze begrenzt. Dies erhöht
die Effektivität
der Luft/Lösungsmittel-Mischung
bei der Entfernung der Schaumvorprodukte und Schaumrückstände von
der Oberfläche
der Spitze, wodurch die Gebrauchsdauer der Spitze erheblich verlängert wird.
Die Begrenzung des gesättigten
Lösungsmittels auf
die Oberfläche
der Spitze ermöglicht
auch die Überwachung
des Drucks, der erforderlich ist, um die Luft/Lösungsmittel-Mischung durch
die Spitze zu treiben, um ein effektiverer Hinweis darauf zu sein,
wann die Spitze einer Wartung bedarf oder ausgewechselt werden muß, wodurch
eine unerwartete Blockierung bzw. Verstopfung und ein damit verbundener
zeitaufwendiger Reinigungsvorgang vermieden werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Vorderansicht einer Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung,
-
2 ist
eine Querschnittsansicht der in 1 gezeigten
Abgabevorrichtung entlang der Linien A-A, und
-
3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Spitze und des Abgabeendes der in 2 gezeigten
Abgabevorrichtung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die 1 und 2 zeigen
eine Abgabevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Abgabevorrichtung 10 enthält ein Gehäuse 12 mit einem Abgabeende 14,
eine Ventilstange 16, die in dem Gehäuse angeordnet ist, und eine
Spitze 18, die an dem Abgabeende 14 befestigt
ist. Die Abgabevorrichtung enthält
auch ein Paar Öffnungen 17 und 19 durch
das Gehäuse 12 und
durch den Kernbereich 20 (siehe 1). Der
Kernbereich liegt an der Spitze 18 an. Die Ventilstange 16 ist
in dem Gehäuse
axial bewegbar, wie es durch den doppelköpfigen Pfeil angegeben ist,
um den Durchfluß von
schäumbaren
Zusammensetzungen durch die Abgabevorrichtung zu steuern. Insbesondere
bewegt sich der Endbereich 22 der Ventilstange durch die
Bohrung 24 in dem Kernbereich 20 und durch die
entsprechende Bohrung 26 in der Spitze 18, wenn
sich die Ventilstange translatorisch und hin- und hergehend durch
das Gehäuse
bewegt. Wie in dem oben bezeichneten US-Patent Nr. 5,255,847 beschrieben
ist, können Schaumvorprodukte
(typischerweise ein Polyol und ein Isocyanat, die beide unter Druck
stehen) getrennt über
die Öffnungen 17 und 19 in
die Bohrung 24 eintreten, wenn die Ventilstange 16 aus
der gezeigten Stellung zurückgezogen
wird. Das bedeutet, daß beim
Zurückziehen
der Ventilstange 16, insbesondere ihres Endbereichs 22,
in eine "geöffnete" Position (d.h. eine
Bewegung von rechts nach links in der in 2 gezeigten
Ansicht) die Bohrung 24 einen Kanal bildet, in dem sich
die Schaumvorprodukte mischen, um eine schäumbare Zusammensetzung zu bilden, und
die Bohrung 26 ermöglicht,
daß die
schäumbare Zusammensetzung
aus der Abgabevorrichtung ausströmt.
-
Die
Abgabevorrichtung 10 kann auch eine Feder 28 enthalten,
die den Abstandhalter 30 gegen den Schaber 32 drückt, um
eine flüssigkeitsdichte Dichtung
in der Bohrung 24 und 26 aufrechtzuerhalten und
auch um Schaumrückstände von
der Ventilstange 16 zu schaben, wenn sie sich durch das
Gehäuse 12 hin-
und herbewegt. Ein Reservoir 34, wie es durch den Abstandhalter 30 erzeugt
wird, kann mit einem Reinigungslösungsmittel
gefüllt
sein, um Schaumrückstände weiter
zu entfernen, die gegebenenfalls an der Ventilstange anhaften. Weitere
Komponenten der Abgabevorrichtung können ein Paar Anschlagringe 36 an
der Ventilstange 16 zum Begrenzen ihres Bewegungsbereichs,
ein Paar O-Ringe 38 zum Abdichten der Abgabevorrichtung
an dem Ende 40, das dem Abgabeende 14 gegenüberliegt, und
ein Befestigungsbolzen oder eine mit einem Gewinde versehene Stange 42 zur
Befestigung der Abgabevorrichtung an einem geeigneten Anschlußstück in einer
Direkteinschäum-Verpackungsmaschine
(wie oben beschrieben) sein.
-
Wenn
die Ventilstange 16 in ihre "geschlossene" Position zurückkehrt, wie sie in 2 gezeigt ist,
hindert sie die Schaumvorprodukte daran, in die Bohrung 24 einzutreten,
indem sie die Öffnungen 17 und 19 an
ihrer Schnittstelle mit der Bohrung 24 absperrt. Auf diese
Weise sperrt die Ventilstange auch den Fluß schäumbarer Zusammensetzung aus
der Bohrung 26 heraus in die Spitze 18 ab. Es
verbleibt jedoch eine geringe Menge an Schaumrückständen an der Spitze, im allgemeinen
auf der Fläche 48 der Spitze
in der Nähe
der Bohrung 26 und an dem Endbereich 22 der Ventilstange,
insbesondere an ihrer Stirnfläche 50.
Wie oben beschrieben wurde, müssen
solche Rückstände, die
die schäumbare
Zusammensetzung und den sich ergebenden Schaum umfassen, ständig entfernt
werden, um die Funktionsfähigkeit
der Abgabevorrichtung aufrechtzuerhalten. Ein verbessertes Mittel,
um dies zu tun, wird nun beschrieben.
-
Wie
wahrscheinlich am klarsten in 3 gezeigt
ist, weist die Spitze 18 einen im wesentlichen zylindrischen
Körper
auf, der aus einem Material ausgebildet ist, das gegenüber Gasen
und Flüssigkeiten porös ist, aber
das gegenüber
den schäumbaren
Zusammensetzungen im wesentlichen undurchlässig ist, die durch die Abgabevorrichtung
fließen.
Beispiele geeigneter Materialien, aus denen die Spitze 18 konstruiert
sein kann, umfassen Sintermetall und porösen Kunststoff, wie etwa poröses Polyethylen.
-
Das
Gehäuse 12 enthält einen
Einlaß 44,
in den eine Mischung aus Druckluft und Lösungsmittel in die poröse Spitze 18 eingeleitet
werden kann, wie es durch den Pfeil angegeben ist. Dies kann durch Einsatz
einer ringförmigen
Kammer 46 erleichtert werden, die konzentrisch zu dem Gehäuse 12 ist
und um die Spitze 18 verläuft. Die Druckluft treibt die Luft/Lösungsmittel-Mischung
aus der ringförmigen Kammer 46 und
durch die poröse
Spitze 18, wo sie aus der Spitze an ihrer Fläche 48 austritt.
Die Bewegung des Lösungsmittels
und der Luft bei ihrer Mischung und Bewegung durch die poröse Spitze
erzeugt eine schaumbildende bzw. schäumende Reinigungswirkung, die
das Abspülen
und die Entfernung von Schaumrückständen von
der Fläche 48 der
Spitze 18 und auch von der Stirnfläche 50 der Ventilstange 16 unterstützt. Wie
vollständiger
in dem oben angegebenen US-Patent Nr. 5,255,847 beschrieben ist, wird
die Effektivität
der durch die Luft/Lösungsmittel-Mischung
erzeugten Reinigungswirkung durch Bereitstellen der Fläche 48 der
Spitze 18 als eine kegelstumpfförmige Oberfläche erhöht, die
wie gezeigt nach innen in Richtung auf den Körper der Spitze gerichtet ist.
-
Die
kegelstumpfförmige
Oberfläche
der Fläche 48 hat
einen größeren Durchmesser 52 und
einen kleineren Durchmesser 54. Die Spitze 18 enthält ferner
einen äußersten
Rand 56, der mit dem größeren Durchmesser 52 der
Fläche 48 zusammenfällt oder
be nachbart zu diesem angeordnet ist. Wie gezeigt ist, fällt der äußerste Rand 56 im
wesentlichen mit dem größeren Durchmesser 52 zusammen.
In anderen Ausführungsformen
kann der Rand 56 von dem größeren Durchmesser 52 beabstandet,
aber benachbart zu diesem angeordnet sein, d.h. räumlich dichter
an dem größeren Durchmesser 52 als
an dem kleineren Durchmesser 54.
-
Bedeutsamerweise
erstreckt sich der äußerste Rand 56 der
Spitze 18, wie es in 3 gezeigt ist,
um eine Strecke "d" über das Abgabeende 14 des Gehäuses 12 hinaus,
d.h. über
jegliche Oberflächen des
Abgabeendes des Gehäuses
hinaus, die sich benachbart zu der Spitze befinden. Es hat sich
herausgestellt, daß dieses
Merkmal in Kombination mit der porösen Konstruktion der Spitze 18 und
der kegelstumpfförmigen
Form der Fläche 48 die
gesättigte Lösungsmittel/Schaumrückstand-Mischung,
die von der Spitze abgespült
wird, effektiv auf die Fläche 48 der
Spitze begrenzt, statt zuzulassen, daß das gesättigte Lösungsmittel zu einer benachbarten
Oberfläche
(zu benachbarten Oberflächen)
des Abgabeendes 14 des Gehäuses wandert. Als eine Folge
wird die Gebrauchsdauer der Spitze und daher der Abgabevorrichtung
beträchtlich
verlängert,
weil das gesättigte
Lösungsmittel
während
des Reinigungszyklus vollständiger
von der Fläche
der Spitze abgespült werden
kann. Ferner kann bei Verwendung eines Pumpsystems, wie es etwa
in den oben angegebenen US-Patenten mit den Nummern 4,898,327 und 5,255,847
beschrieben ist, zur Zufuhr einer Mischung aus Druckluft und Lösungsmittel
zu der Spitze 18 über
den Einlaß 44 und
die ringförmige
Kammer 46 der Druck, der erforderlich ist, um die Luft/Lösungsmittel-Mischung
durch die poröse
Spitze zu treiben, effektiver überwacht
werden, um einen Hinweis auf jegliche Ansammlung von Schaumrückständen an der
Fläche
der Spitze zu liefern. Wenn ein solcher Druck ein vorbestimmtes
Niveau erreicht, wird die Direkteinschäum-Verpackungs-Bedienungsperson warnend
darauf hingewiesen, die Abgabevorrichtung zu warten, und auf diese
Weise wird eine unerwartete Abschaltung mit begleitender Reinigung
vermieden.
-
Die
Strecke "d" beträgt bevorzugt
von ungefähr
0,254 bis ungefähr
2,54 mm (ungefähr
0,01 bis ungefähr
0,1 Inch) und mehr bevorzugt von ungefähr 0,381 bis ungefähr 1,524
mm (ungefähr
0,015 bis ungefähr
0,06 Inch). Als ein Beispiel kann die Strecke "d" 0,889
mm (0,035 Inch) sein.
-
Falls
gewünscht
kann eine entfernbare Spitze eingesetzt werden, wie sie in dem oben
angegebenen US-Patent Nr. 5,950,875 offenbart ist. Eine solche entfernbare
Spitze kann, z.B. mittels einer Gewindeverbindung, entfernbar an
dem Abgabeende der Abgabevorrichtung montiert sein, so daß sie nach Bedarf
entfernt und gereinigt oder ausgetauscht werden kann, ohne die gesamte
Abgabevorrichtung auseinanderbauen oder austauschen zu müssen.
-
Die
Abgabevorrichtung 10 ist bevorzugt angepaßt, um eine
schäumbare
Zusammensetzung, die mindestens eine Komponente aufweist, die aus Polyolen,
Isocyanaten und Mischungen von Polyolen und Isocyanaten ausgewählt ist,
zur Verpackung mit schaumgefüllten
Beuteln abzugeben. Wenn es als solches verwendet wird, kann das
eingesetzte Lösungsmittel
bevorzugt sowohl die Polyol- als auch die Isocyanat-Schaumvorprodukte
sowie die schäumbare
Zusammensetzung und die Polyurethanschaum-Reaktionsprodukte, die
durch ihre Mischung erzeugt werden, zumindest teilweise lösen. Geeignete
Reinigungslösungsmittel
für diesen
Zweck können aus
Glykolen, Ethern und Mischungen von Glykolen und Ethern ausgewählt werden,
z.B. eine Mischung aus Tripropylenglykol und Methylether.