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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine manuell bedienbare
Rampenanordnung und im besonderen eine Rampeneinrichtung zur hauptsächlichen
Verwendung mit entweder einem allgemein zugänglichen Fahrzeug oder einem öffentlichen
Gebäude.
Solch eine Rampeneinrichtung, die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruches 1 repräsentierend,
ist bekannt aus
GB 2
301 082 A .
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Ein
weiterhin bekannter Typ einer manuell bedienbaren "Buch-Ausziehplatte"-Rampenanordnung 10 und
das Verfahren zum Bedienen der Anordnung ist gezeigt in den 1–5 und
in 11. Solch eine Rampenanordnung wird typischerweise angebracht
innerhalb des Zugangsschrittes eines allgemeinen zugänglichen
Fahrzeuges 5, wie in 4 gesehen
werden kann. Die Rampenanordnung 10 ist zusammengesetzt
aus ersten und zweiten plattenähnlichen
Plattformen 18, 16, die drehbar miteinander verbunden
sind mittels eines Gelenkes 9, angebracht an einem ersten äußeren Endabschnitt 19 der ersten
Plattform 18 und einem benachbarten zweiten inneren Endabschnitt 17 der
zweiten Plattform 16. Die erste oder innerste Plattform 18 verbleibt
stationär
und kann eingesetzt werden in einen Boden des Fahrzeugs 5,
während
die zweite oder äußerste Plattform 16 sich
bewegt. Durch Schwenken der Plattform 16 über das
Gelenk 9 können
die Plattformen 16, 18 eine über die andere eingezogen werden oder
entfaltet werden, um eine Rampe zu erzeugen für den leichteren Zugang zu
einem Fahrzeug 5 (5). Die
erste Plattform 18 ist normalerweise angebracht unterhalb
des Bodenlevels des Fahrzeugs, zu welchem diese angebracht ist,
so daß in
der eingezogenen Position die Rampenanordnung 10 eine integrale
Einheit des Bodens bildet, zu welchem diese gesichert ist. In der
eingezogenen Position hält sich
die Rampenanordnung, rastet in die Position ein und wird während des
Transports aufrechterhalten. Ein Endabschnitt 15 der bewegbaren
Plattform 16, beabstandet vom Gelenk 9, ist ausgestattet
mit einem zugänglichen
Lift- und Einrastmechanismus 21, wenn die Rampenanordnung
eingezogen ist. Der Mechanismus 21 kann durch manuelle
Bedienung freigegeben werden und stellt einen Lift-/Anhebe-Ring
dar, der es einem Bediener erlaubt, die Plattform 16 aufzurichten
und diese um das Gelenk 9 in die entfaltete Position (4)
zu schwenken. In der entfalteten Position liegt der Mechanismus 21 auf
der Unterseite der Rampe 18, 16. Dort sind Nachteile vorhanden,
die verbunden sind mit solch einer Anordnung, insbesondere mit deren
Betrieb und hinsichtlich einer Verletzungsmöglichkeit. Die Anordnung weist
den Einrast- und Liftmechanismus 21 auf, der in einem beträchtlichen
Abstand von der Stufenkante (4) angeordnet
ist. Typischerweise ist der Einrast- und Liftmechanismus 21 positioniert
550 mm entfernt von der Schrittkante 3 zur Innenseite des Fahrzeugs.
Als ein Ergebnis hat ein Bediener 6 das Fahrzeug innenseitig
zu neigen und für
den Einrast- und Liftmechanismus 21 +500 mm von der Schrittkante
zu erreichen, um die Rampe auszufahren. Dieses bewerkstelligend,
wird sich der Bediener in der schlimmstmöglichen Haltung befinden und
hinsichtlich einer persönlichen
Verletzung (s. 5) anfällig sein. Da ebenso diese
Haltung indiziert wird, wird der Bediener in der Lage sein, vergleichsweise
wenig, wie durch 5 angezeigt, anzuheben.
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Gemäß der laufenden
Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen illustrieren die Ergonomie-Körperdiagramme
(5 und 11) klar die ansteigende Möglichkeit
sich zu verletzen, verursacht durch einen Bediener 6 als
ein direktes Ergebnis des schlechten Designs der Rampenanordnung. Die
Positionierung des Anhebungsringes des Einrast- und Liftmechanismus 21,
wie in 5 gesehen werden kann, ist verantwortlich für die schlechte
Haltung des Körpers. 5 zeigt
empfohlene maximale Gewichte entsprechend der unterschiedlichen
Positionen der Hände.
Es kann in 5 gesehen werden, daß das maximale
Gewicht getragen wird durch den Rücken 11 des Bedieners 6 in
einer gekrümmten
Position – die
Verletzungsgefahr ist daher höher. Ähnlich in 11,
wenn die Rampe eingezogen wird aus der entfalteten Position, ist
es wiederum notwendig, die Belastung der Rampe auf dem Rücken des
Bedieners bei Aufrechterhaltung einer Haltung, die zu einer weiteren
Personenverletzung führen
könnte,
zu tragen. Als Ergebnis der schlechten Haltung, die die gegenwärtigen Rampenanordnungen
induzieren, und der gestiegenen Belastung, die diese auf den Körper plazieren,
kann aus beiden 5 und 11 gesehen
werden, daß weder
das Aufstellen noch das Re-Aufstellen der Rampenanordnung durchgeführt werden
könnte
durch eine behinderte Person.
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Darüber hinaus
ist der Fahrer des Fahrzeuges 5 üblicherweise verantwortlich
für den
Betrieb der Rampenanordnung. Um dieses so durchzuführen, wird
dieser daher gezwungen sein, den Fahrbereich und unbeaufsichtigte
Geldkassette zu verlassen, während
er die Rampenanordnung ausfährt,
als auch eine mögliche
Verlet zung an sich selbst aus den oben beschriebenen Gründen verursachend.
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Es
ist Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Rampenanordnung
bereitzustellen zur Verwendung in allgemein zugänglichen Fahrzeugen oder öffentlichen
Gebäuden,
um die hier beschriebenen Schwierigkeiten zu überwinden.
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Gemäß eines
Aspektes der Erfindung wird bereitgestellt eine manuell bedienbare
Rampenanordnung, aufweisend: wenigstens zwei drehbare, miteinander
an benachbarten Endabschnitten verbundene Plattformen, und in der
Lage, eingezogen oder ausgefahren zu werden, wobei in der eingezogenen
Position die zweite Plattform oberhalb der ersten Plattform liegt
und in der ausgefahrenen Position die zweite Plattform sich vor
und unter die erste Plattform erstreckt, um einen sanften Gradienten
zu erzeugen, und eine Rampenausfahreinrichtung, bestehend aus einer
Verbindung, beispielsweise einem drehbaren Bedienungsarm, angebracht
an einem Endabschnitt der zweiten Plattform in Entfernung zum drehbar
verbundenen Bereich, und aufweisend eine Handhabe, die zum drehbar
verbundenen Bereich der zweiten Plattform zugänglich sein kann, wenn die
Plattformen eingezogen sind.
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Bezüglich eines
anderen Aspektes der Erfindung stellt diese bereit eine Rampenanordnung,
die zusammengesetzt ist aus zusammenhängenden Plattformen, die in
der Lage sind auszufahren, um eine Rampe zu bilden, oder eine über der
anderen eingezogen sind und eine zusammenhängende Verbindung bilden, die
manuell bedienbar ist, um die Plattformen in die eingezogenen oder
ausgefahrenen Positionen zu bringen.
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Vorzugsweise
weist die Verbindung eine Handhabe auf, wobei die Verbindung selbst
eingezogen sein kann in einer Nische längsseitig zu den Plattformen,
wenn die Plattformen eingezogen sind/werden. Ein Bediener kann die
Handhabe greifen, welche in der eingezogenen Position sich selbst darstellt
nahe der auswärtig
gegenüberliegenden Drehverbindung
zwischen den Plattformen, wobei dann die Verbindung manipuliert
werden kann, um die oberste Plattform auswärtig in die ausgefahrene Position
zu schwenken.
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Die
Erfindung kann leichter verstanden werden und verschiedene andere
Merkmale der Erfindung werden ersichtlicher bei Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr detailliert beschrieben,
auf dem Wege von lediglichen Beispielen und unter Bezugnahme auf
die angehängten
Zeichnungen, wobei:
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1 eine
Vorderansicht einer bekannten Rampenanordnung ist, wenn diese ausgefahren
ist;
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2 eine
Vorderansicht einer bekannten Rampenanordnung ist, wenn diese eingezogen
ist;
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3 eine
skizzenhafte Ansicht des bekannten Einrast- und Halte-Mechanismus;
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4 eine
Seitenansicht einer bekannten Rampenanordnung ist, wenn diese entfaltet
und angebracht ist an einem allgemein zugänglichen Fahrzeug;
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5 eine
diagrammartige Darstellung eines Bedieners ist, der die bekannte
Rampenanordnung aus der eingezogenen Position anhebt;
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6 eine
diagrammartige Darstellung eines Bedieners ist, der eine gemäß der Erfin dung
aufgebaute Rampenanordnung aus der eingezogenen Position anhebt;
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7 eine
Seitenansicht der in 6 gezeigten Rampenanordnung
ist, im Moment vor der Entfaltung;
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8 eine
Seitenansicht der in 6 gezeigten Rampenanordnung
ist, an deren maximaler Höhe
und Gewicht während
des Entfaltens;
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9 eine
Seitenansicht der in 6 gezeigten Rampenanordnung
in Halbentfaltung ist;
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10 eine
Seitenansicht der in 6 gezeigten vollständig entfalteten
Rampenanordnung ist;
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11 eine
diagrammartige Darstellung eines Bedieners ist, der eine bekannte
Rampenanordnung aus der entfalteten Position anhebt;
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12 eine
diagrammartige Darstellung eines Bedieners ist, der die erfindungsgemäße Rampenanordnung
aus der entfalteten Position anhebt; und
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13 eine
skizzenartige Ansicht eines Teils einer anderen eingezogenen Rampenanordnung
ist, die erfindungsgemäß aufgebaut
ist.
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7 stellt
eine modifizierte Rampenanordnung 10, die zusammengesetzt
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der eingezogenen Position dar, wobei ähnliche
Referenzbezifferungen ähnliche
Teile hinsichtlich der 1 bis 4 bezeichnen.
Die Rampenanordnung 10, wenn diese ausgefahren ist, ist
in 10 dargestellt. Wie vorher, ist die erste Plattform 18 gesi chert
an einer Basis oder einem Boden an einem öffentlich zugänglichen
Fahrzeug oder einem öffentlichen
Gebäude,
während
die zweite Plattform 16 ungefaltet relativ zur ersten Plattform
ist und vor und unter der ersten Plattform (siehe 10) liegt.
Die ersten und zweiten Plattformen 16, 18 sind drehbar
angeordnet an benachbarten ersten Endabschnitten 19, 17 mittels
des Gelenkes 9.
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Wie
in den 7, 8, 9 und 10 gezeigt
und in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist die Rampenanordnung 10 ausgestattet
mit einer Rampenausfahreinrichtung, die designt ist, um die Belastungstragkapazität des Bedieners 6 zu
erhöhen
und die bestmögliche
Haltung aufrechtzuerhalten, um eine Verletzung am Bediener 6 zu
vermeiden, bei Ausfahren der Rampenanordnung 10. Wie in 7 dargestellt,
besteht die Rampenausfahreinrichtung aus einer Bedienungsverbindung, dargestellt
als ein Hebel 20, drehbar verbunden mit einer Drehverbindung 2 an
einer Seite der zweiten Plattform 16 der Rampenanordnung
nahe des Endabschnittes 15. Der Hebel 20 weist
eine Länge
auf, die im wesentlichen so groß ist
wie eine der Plattformen 16, 18 in Richtung von
deren Entfaltung, d.h. der Rampe. Am Ende des Hebels 20 befindet
sich entfernt vom Drehpunkt 2 dort eine Handhabe 22 zum Anfassen.
Die Handhabe 22 des Bedienungshebels 20 ist angeordnet
benachbart zum angelenkten Endabschnitt 17 der Plattform 16.
Der Drehpunkt 2, verbindend den Hebel 20 mit der
Plattform 16, kann in einer ähnlichen Position angeordnet
sein zum Mechanismus 21 in der aus dem Stand der Technik
bekannten Konstruktion. Wie aus den 8 und 9 ersehen
werden kann, manövriert
der Bediener in einer einzelnen kontinuierlichen Bewegung den Bedienungshebel 20 aufwärts und
auswärts,
um die zweite Plattform 16 auf ihn zu auszufahren. Die
zweite Plattform 16 wird nach unten und nach außen gezogen und
anschließend
nach unten verbracht auf den Boden vor dem Bediener, um die Rampenanordnung (10)
auszufahren. Bei Nichtverwendung kann der Bedienungshebel 20 gehalten
und längsseitig
der Rampenanordnung untergebracht werden. Sowohl in den eingezogenen
als auch in den ausgefahrenen Positionen liegt die Handhabe 22 des
Bedienungshebels nahe am Gelenk 9, das die ersten und zweiten Plattformen 18, 16 verbindet.
In anderen Ausführungsformen,
die nicht dargestellt sind, kann die Verbindung in Form eines Kabels
oder Kette, beide eine Handhabe 22 aufweisend, ausgeführt sein.
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Wie
in 6 gezeigt, verweilt der Bediener in der perfekten
Haltung jederzeit während
des Entfaltens der Rampenanordnung, wobei darüberhinaus, wenn die maximale
Kraft durch den Bediener erforderlich ist, um die Rampe auszuziehen,
d.h., wenn die Rampe sich in einem rechten Winkel befindet, das
Positionieren des Bedienungshebels 20 innerhalb des bestmöglichen
ergonomischen Bereiches des Körpers
fällt,
so daß der
Bediener 6 in der Lage ist, sicher die maximal mögliche Belastung
anzuheben. Die empfohlene maximale Belastung bei dieser Position
beträgt
ungefähr
25 Kg, wobei jedoch durch Verwendung des Bedienungshebels 20 diese
reduziert werden kann auf weniger als 25% des maximalen Wertes auf
6 Kg. Es kann durch Vergleich mit 5 ersichtlich
sein, daß dort
eine signifikante Erhöhung
hinsichtlich der tragfähigen
maximalen Belastung durch den Bediener gegeben ist.
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Das
Prozedere hinsichtlich des Einziehens der Rampenanordnung ist exakt
das gleiche, jedoch umgekehrt zu dem des Entfaltungsprozederes.
Gemäß 12 zeigt
das Ergonomie-Körperdiagramm die
Haltung, die der Bedie nerhebel 20 induziert, die im scharfen
Kontrast zu 11 ist.
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Es
ist bekannt, einen Automatik-Bremsen-Blockierungsschalter aufzunehmen,
der verhindert, daß ein
Fahrzeug, daß ausgestattet
ist, mit der Rampenanordnung 10, sich bewegt, wenn die
Rampenanordnung 10 vollständig ausgefahren ist. Dieser Blockierungsschalter
kann modifiziert sein, so daß dieser
aktiviert ist, wenn der Hebel 20 oder die Handhabe 22 zur
Benutzung freigegeben werden.
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Eine
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung aufgebaute Rampenanordnung weist gegenüber dem
Stand der Technik den Vorteil auf, daß diese bedient werden kann
von einem Ort aus, der zweckmäßig für den Bediener 6 ist.
Es ist nicht notwendig für
den Benutzer, die Hände
zu wechseln beim Entfalten und Einziehen der Rampenanordnung, da
all dies getan werden kann in einer kontinuierlichen Bewegung. Der
Bediener 6 spart daher Zeit und versichert sich größerer Sicherheit.
Der Fahrer eines allgemein zugänglichen
Fahrzeuges ist daher nicht gezwungen, den unbesetzten Fahrerbereich
zu verlassen, um die Rampenanordnung zu bedienen. Als Ergebnis des
Liftmechanismus und der Verwendung des Bedienungshebels 20 kann
die Rampenanordnung aktiviert werden durch eine behinderte Person,
da die erforderliche maximale Kraft, um die Rampe auszuziehen, beschränkt ist
auf 6 Kg.
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In
der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform ist der Hebel 20 gezeigt,
angeordnet zu werden an der linkshändigen Seite der Rampenanordnung
relativ zum Bediener. 13 zeigt eine andere Ausführungsform,
bei der der Hebel 20 angeordnet ist an der rechtshändigen Seite.
In dieser Konstruktion ist ein boxähnliches Gehäuse 25 fixiert
an der Seite der Platt form 16 und bringt den Hebel 20 unter.
Die Box 25 ist teilweise geschlossen durch eine fixierte
Teilabdeckung 26 an einem Ende. Der Hebel 20 weist
eine Verlängerung 27 auf,
die sich erstreckt unter die Teilabdeckung 26, um die zwei
Plattformen geschlossen zusammenzuhalten, wenn der Hebel 20,
wie in 13 gezeigt, eingefahren wird/ist. Eine
federgespannte Klappe (nicht gezeigt) kann freigegeben werden, um
es dem Bediener zu ermöglichen,
Zugriff auf die Handhabe 22 zu gewinnen. Die Wechselwirkung
mit dem Bremsenblockierschalter kann realisiert werden, wenn die
Klappe freigegeben wird/ist, beispielsweise mittels eines Näherungsschalters.
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Die
Plattformen 16, 18 in den beschriebenen Ausführungsformen
sind bevorzugt ausgestattet mit einer gleitresistenten Oberfläche und
derart designt, um rollstuhlradfreundlich zu sein. Der Gelenkmechanismus 9 ist
aus bekanntem Material hergestellt, um die Korrosionsrate zu verringern,
wobei die Hauptoberflächen
der Rampenplattformen 16, 18 heißmetall-besprüht und emaillegefinisht
sind.
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Die
Drehverbindung 2, die den Hebel 20 mit der Plattform 16 verbindet,
kann hergestellt sein in der Form einer Universalverbindung, um
es dem Hebel 20 zu ermöglichen,
sich von Seite zu Seite sowie auf und ab zu bewegen.