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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum automatischen Garen und insbesondere eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum automatischen Garen von Lebensmitteln unter
Verwendung eines automatischen Garalgorithmus.
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Ein
Grundverfahren zum Kochen von Buchweizen, bei dem es sich um einen
Typ eines geschälten
Getreides handelt, ist es, den Buchweizen und eine angemessene Menge
Wasser in ein Gefäß zu geben
und den Buchweizen durch Erhitzen des Gefäßes zu dämpfen. Wird die Wärme direkt
auf das den Buchweizen und das Wasser enthaltende Gefäß angewendet,
wird die Wärme
durch das Gefäß übertragen,
so dass das im Gefäß enthaltene
Wasser kocht. während
das Wasser kocht wird der Buchweizen gegart und wird essbar. Wird
jedoch der Buchweizen während
des Kochens auf eine extrem hohe Temperatur für eine lange Zeitdauer erhitzt,
kann keine optimale Garqualität
des Buchweizens erhalten werden. Demzufolge sollte das Kochen des
Buchweizens unter stufenweiser Reduktion der Heizleistung durchgeführt werden,
um eine zufrieden stellende Garqualität des Buchweizens zu erhalten.
Zudem hängt
ein Garergebnis von der jeweiligen Dauer der Garstufen ab.
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Wird
Buchweizen gekocht, wird im Allgemeinen ein Gas-/Elektrogerät wie eine Kochplatte verwendet,
um ein den Buchweizen enthaltendes Gefäß zu erhitzen. Ungeachtet dessen,
dass die Garqualität des
Buchweizens von der genauen Steuerung der angewendeten Heizleistung
und Garzeit, bei welchen der Buchweizen gekocht wird, abhängt, wird
das Garen des Buchweizens abhängig
von der Beurteilung eines Kochs durchgeführt, wodurch die optimale und gleichförmige Garqualität des Buchweizens
nicht leicht erhalten wird. Zudem sollte ein Koch die Heizleistung
steuern und den Garzustand des Buchweizens nachprüfen, während er
neben dem Kochgerät steht,
so kann der Koch bis zur Beendigung des Kochens keine anderen Tätigkeiten
verrichten. Das heißt,
der Koch kann die Garzeit des Buchweizens nicht effizient nutzen.
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US 4,791,263 offenbart ein
Mikrowellensimmerverfahren und eine Vorrichtung zum Dämpfen und
Simmern von Lebensmitteln, wobei die Steuerung die Energieversorgung
eines Mikrowellengenerators für
eine vorgewählte
Zeitdauer bei einem vorgewählten
niedrigen Energiegrad bewirkt, der mit anderen Leistungsstufen in
der Gesamterhitzung der Lebensmittel, einschließend eine Startwärme, ein kontinuierliches
Kochen und einen Warmhaltezyklus, übereinstimmt. Der Simmerbetrieb
wird nach dem Feststellen, dass die Lebensmittel eine leicht unter der
Siedetemperatur liegenden Temperatur erreicht haben, automatisch
aufgenommen.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
automatischen Garen bereitzustellen, welche/s Buchweizen automatisch
gart, womit dem Anwender die gleichmäßige und optimale Garqualität von Buchweizen
bequem bereitgestellt wird.
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Andere
Ziele und/oder Vorteile der Erfindung sind teilweise in der folgenden
Beschreibung dargelegt und sind teilweise aus der Beschreibung ersichtlich
oder können
durch Ausüben
der Erfindung erlernt werden.
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Erfindungsgemäß sind eine
Vorrichtung und ein Verfahren, wie in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt,
bereitgestellt. Bevorzugte Merkmale der Erfindung werden aus den
abhängigen
Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum
automatischen Garen bereitgestellt mit: einem Garhohlraum zum darin
Beinhalten von zu kochenden Lebensmit teln und Wasser; einer Heizeinheit,
die bei Betrieb die Lebensmittel und das Wasser erhitzt; einem Gassensor;
und einer Steuereinheit, welche im Betrieb betrieben wird, um die
Lebensmittel und das Wasser mit einer vorbestimmten anfänglichen
Ausgabe der Heizeinheit zu erhitzen, erstens, um die Ausgabe der Heizeinheit
auf eine erste reduzierte Ausgabe zu reduzieren und es dem Wasser,
welches erhitzt wurde, zu ermöglichen,
von den Lebensmitteln absorbiert zu werden, nachdem eine erste vorbestimmte
Zeit verstrichen ist und zweitens, um die Ausgabe der Heizeinheit
auf eine zweite reduzierte Ausgabe zu reduzieren, die ungefähr 60% der
ersten reduzierten Ausgabe ist, und um das Innere der Lebensmittel
unter Verwendung des Wassers, das erhitzt und von den Lebensmitteln
absorbiert wurde, zu garen, nachdem das Wasser gesimmert hat; dadurch
gekennzeichnet, dass der Gassensor angeordnet ist, um den Grad der Feuchtigkeit
der Luft innerhalb des Garhohlraums festzustellen; dass die Steuereinheit
angeordnet ist, um eine Ausgabe des Gassensors zu erhalten, nachdem
eine erste vorbestimmte Zeit verstrichen ist; und dass die Steuereinheit
die Ausgabe der Heizeinheit auf die zweite reduzierte Ausgabe reduziert,
sobald die Ausgabe des Gassensors einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
automatischen Garen unter Verwendung einer Garvorrichtung bereitgestellt,
wobei die Garvorrichtung einen Garhohlraum, der zu garenden Lebensmittel
und Wasser darin enthält,
einen Gassensor und eine Heizeinheit, die die Lebensmittel und das
Wasser erhitzt, aufweist, wobei das Verfahren aufweist: Erhitzen
der Lebensmittel und des Wassers bei vorbestimmten anfänglichen
Ausgabe der Heizeinheit; erstens, Reduzieren der Ausgabe von der
Heizeinheit auf eine erste reduzierte Ausgabe, um es dem erhitzten
Wasser zu ermöglichen,
von den Lebensmitteln absorbiert zu werden, nachdem eine erste vorbestimmte
Zeit verstrichen ist; und zweitens, Reduzieren der Ausgabe von der
Heizeinheit auf eine zweite reduzierte Ausgabe, welche 60% der ersten
reduzierten Ausgabe ist, und Garen des Inneren der Lebensmittel
unter Verwendung des erhitzten Wassers, welches in die Lebensmit tel
absorbiert wurde, nachdem das Wasser gesimmert hat; dadurch gekennzeichnet,
dass der Gassensor angeordnet ist, um den Grad der Feuchtigkeit
in der Luft des Garhohlraums zu bestimmen; und dass das Verfahren
weiter die Schritte aufweist: Erhalten einer Ausgabe des Gassensors,
nachdem die erste vorbestimmte Zeit verstrichen ist; und Reduzieren der
Ausgabe der Heizeinheit auf die zweite reduzierte Ausgabe, wenn
die Ausgabe des Gassensors einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie Ausführungsformen derselben verwirklicht
werden können,
wird nun beispielhaft auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen
Bezug genommen, in welchen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Mikrowellenherdes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 ein
Steuerblockdiagramm des in 1 gezeigten
Mikrowellenherdes ist;
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3 eine
Tabelle ist, die die Kocheigenschaften von Buchweizen unter Verwendung
des in 1 gezeigten Mikrowellenherdes darstellt;
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4 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel eines Kochalgorithmuses des Buchweizens
unter Verwendung des in 1 gezeigten Mikrowellenherdes darstellt;
und
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5 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Kochen von Buchweizen unter Verwendung
des in 1 gezeigten Mikrowellenherdes ist.
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Es
sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausführen eines automatischen Kochens
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen 1 bis 5 bereitgestellt. 1 ist
eine Querschnittsansicht eines Mikrowellenherdes gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Wie in 1 gezeigt, ist ein Körper 102 eines
Mikrowellenherdes in einen Garhohlraum 104 und einen Maschinenraum 106,
die durch eine Unterteilungswand 114 voneinander abgetrennt sind,
aufgeteilt. Eine Steuertafel 110 und eine Tür 108 sind
vor dem Körper 102 angeordnet.
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Eine
Garschale 104a ist so angeordnet, dass sie im unteren Teil
des Garhohlraums 104 drehbar ist, und zu garende Lebensmittel
werden auf die Garschale 104a gegeben. Ein durch eine Unterteilungswand 116 vom
Garhohlraum 104 abgetrennter Raum 118 ist gegenüber dem
Maschinenraum 106 angeordnet. Im Raum 118 ist
ein Gassensor 112 angeordnet, um spezifische Eigenschaften
von Luft innerhalb des Garhohlraums 104 festzustellen.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Gassensor 112 zum Feststellen
der in der Luft innerhalb des Garhohlraums 104 enthaltenen
Menge an Feuchtigkeit verwendet und gibt ein Spannungssignal S aus,
das umgekehrt proportional zu der Menge an in der Luft enthaltener
Feuchtigkeit ist.
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Der
Maschinenraum 106 umfasst ein Magnetron 106a,
ein Kühlgebläse 106b und
einen Luftkanal 106c. Das Magnetron 106a erzeugt
Mikrowellen. Das Kühlgebläse 106b kühlt das
Magnetron 106a durch Ansaugen von Außenluft. Die durch das Kühlgebläse 106b angesaugte
Luft wird dem Garhohlraum 104 durch den Luftkanal 106c des
Maschinenraums 106 zugeführt. Die durch den Kochhohlraum 104 geströmte Luft
wird aus dem Körper 102 abgegeben,
während
sie am Gassensor 112 vorbeiströmt.
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2 ist
ein Steuerblockdiagramm des in 1 gezeigten
Mikrowellenherds. Wie in 2 gezeigt, ist eine Steuereinheit 202 an
ihren Eingangsanschlüssen
mit einer Eingabeeinheit 110a, dem Gassensor 112 und
einer Speichereinheit 214 verbunden. Die Eingabeeinheit 110a ist
typischerweise in der in 1 gezeigten
Steuertafel 110 angeordnet. Der Anwender wählt durch
die Eingabeeinheit 110a Kochbedingungen aus oder gibt sie
ein, stellt Werte ein usw.. Die Speichereinheit 214 speichert
Programme, Kochdaten usw., die erforderlich sind, um den gesamten
Betrieb des Mikrowellenherdes zu steuern. Zum Beispiel umfassen
die Kochdaten Daten der entsprechenden Ausgaben des Magnetrons 106a und entsprechende
Garzeiten von Garstufen, die zum Kochen von Buchweizen erforderlich
sind. Die Steuereinheit 202 ermöglicht, dass der Buchweizen
durch Bestimmen der Ausgaben des Magnetrons 106a und der
Garzeiten mit Bezug auf die in der Speichereinheit 214 gespeicherten
Kochdaten automatisch gegart wird.
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Die
Steuereinheit 202 ist an ihren Ausgangsanschlüssen mit
einer Magnetronantriebseinheit 204, einer Gebläseantriebseinheit 206,
einer Motorantriebseinheit 208 und einer Anzeigeantriebseinheit 210 verbunden,
die das Magnetron 106a, das Kühlgebläse 106b, einen Schalenmotor 212 bzw.
eine Anzeigeeinheit 110b antreiben. Der Schalenmotor 212 dreht
eine im Garhohlraum 104 angeordnete Schale 104a.
Die Anzeigeeinheit 110b ist auf der in 1 gezeigten
Steuertafel 110 angeordnet und zeigt Kochbedingungen, eingestellte
Werte, Kochverlaufszustand usw. an, die durch den Anwender eingegeben
wurden.
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Um
die Vorrichtung und das Verfahren des automatischen Garens der Erfindung
zu implementieren, werden die zum Erhalt der optimalen und gleichmäßigen Garqualität des Buchweizens
erforderlichen Gardaten des Buchweizens durch Nachprüfen der
Eigenschaften des Buchweizens und Ausführen von Kochtests unter verschiedenen
Bedingungen erhalten. Wird der Buchweizen für eine kurze Zeit auf eine
hohe Temperatur erhitzt, wird das Innere der Buchweizenkörner nicht
ausreichend gegart und die Oberflächen der Buchweizenkörner werden
beschädigt.
Demzufolge sollte Wasser ausreichend erhitzt werden, damit es bei
Beginn des Garens des Buchweizens siedet. Danach sollte, wenn das
Wasser siedet, der Buchweizen für
eine ausreichende Zeit gegart werden, so dass das erhitzte Wasser
von den Buchweizenkörnern
absorbiert wird, während
die Heizleistung reduziert wird. Zum Erhalt der optimalen Garqualität des Buchweizens sollten
die geeignete Heizleistung und Garzeit wie nachstehend beschrieben
in jeder der Kochstufen kontrolliert werden.
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Die
Garstufen des Buchweizens werden in eine Siedestufe, eine Simmerstufe
und eine Dämpfstufe
untergeteilt, um siedenden Buchweizen gründlich zu garen, und in jeder
der Garstufen werden geeignete Heizleistung und Garzeiten eingestellt.
Zum Garen von Buchweizen wird zuerst die Siedestufe durchgeführt, in
welcher Wasser durch Erhitzen eines Gefäßes, welches Wasser und den
Buchweizen enthält,
siedet. Nachdem das Wasser siedet wird die Simmerstufe durchgeführt, in
welcher die Heizleistung reduziert wird, um zu verhindern, dass
das siedende Wasser aus dem Gefäß nach außen überfließt, während die
reduzierte Heizleistung für
eine vorbestimmte Zeit beibehalten wird, um das Wasser ausreichend
zu simmern, so dass Wasser mit hoher Temperatur in die Buchweizenkörner ausreichend absorbiert
wird. Ist die Simmerstufe abgeschlossen, wird die Dämpfstufe
durchgeführt,
in welcher die Heizleistung weiter reduziert und der Buchweizen
für eine
Zeit gegart wird, die ausreicht, damit das Innere der Buchweizenkörner durch
das in die Buchweizenkörner
absorbierte Wasser mit hoher Temperatur vollständig gegart wird. Das heißt, die
Oberflächen
der Buchweizenkörner
werden in der Simmerstufe erhitzt und gegart und das Innere der
Buchweizenkörner wird
in der Dämpfstufe
erhitzt und gegart.
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Vorstehend
beschriebene Gareigenschaften des Buchweizens sind in 3 und 4 gezeigt. 3 ist
eine Tabelle der Gareigenschaften des Buchweizens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, die die Ausgaben des Magnetrons 106a und die
benötigten
Kochzeiten in den Kochstufen gemäß der Menge
des zu garenden Buchweizens darstellt. Zum Durchführen des
automatischen Garens von Buchweizen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird eine anfängliche
Stufe, in welcher eine anfängliche
Ausgabe So des Gassensors 112 berechnet wird, durchgeführt, bevor
das Magnetron 106a betrieben wird. Das heißt, die
Kochzeit der Simmerstufe hängt
von der Menge der in der Simmerstufe erzeugten Feuchtigkeit beim
erfindungsgemäßen automatischen
Garen des Buchweizens ab. Ein Endzeitpunkt der Simmerstufe wird
auf der Basis des Verhältnisses
der momentanen Ausgabe S des Gassensors 112 zur anfänglichen
Ausgabe So des Gassensors 112 bestimmt. In der Anfangsstufe
wird zum Erhalt der anfänglichen
Ausgabe So des Gassensors 112 Feuchtigkeit im Kochhohlraum 104 durch
Einblasen von Außenluft
in den Kochhohlraum 104 für eine vorbestimmte Zeit, z.B.
50 Sekunden, und durch Zirkulieren der Luft unter Verwendung des
Kühlgebläses 106b des
Maschinenraums 106 minimiert. Ist das Einblasen der Luft
abgeschlossen, wird die anfängliche
Ausgabe So des Gassensors 112 erhalten.
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Auf
der Oberfläche
von Buchweizenkörnern sind
hornartige Vorsprünge
vorhanden, so dass Wasser auf eine hohe Temperatur beim Beginn der
Kochstufen erhitzt werden sollte, so dass das Wasser in das Innere
der hornartigen Vorsprünge
absorbiert wird, um den Buchweizen ausreichend zu garen. Demzufolge
wird die Ausgabe P1 des Magnetrons 106a maximiert,
so dass das Wasser in der Siedestufe des Garens von Buchweizen schnellstmöglich zum Sieden
gebracht wird. Wie in 3 gezeigt, beträgt die maximale
Ausgabe des Magnetrons 106a 900 W. Beträgt die maximale Ausgabe des
Magnetrons 106a 1000 W, kann die Siedestufe bei der Ausgabe
von 1000 W durchgeführt
werden. Die Kochzeit der Siedestufe beträgt gemäß der Menge an Buchweizen von
1 Minute und 10 Sekunden bis zu 4 Minuten und 30 Sekunden. Entspricht
die Menge des Buchweizens der Menge für eine Person, wird die Siedestufe für eine Dauer
von 1 Minute und 10 Sekunden fortgesetzt, während, falls die Menge des
Buchweizens einer Menge für
zwei Personen entspricht, die Siedestufe für eine Dauer von 2 Minuten
und 15 Sekunden fortgesetzt wird. Ferner wird, falls die Menge des Buchweizens
einer Menge für
drei und vier Personen entspricht, die Siedestufe für eine Dauer
von 4 Minuten und 30 Sekunden fortgesetzt.
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Ist
die Siedestufe abgeschlossen, wird zuerst die Ausgabe des Magnetrons 106a reduziert
und dann die Simmerstufe durchgeführt. In diesem Fall beträgt eine
erste reduzierte Ausgabe mehr als 55% der Ausgabe der Siedestufe.
Die Kochzeit der Simmerstufe reicht von einem Zeitpunkt der momentanen
Ausgabe S des Gassensors 112 bis zu einem Zeitpunkt der
anfänglichen
Ausgabe So des Gassensors 112. Das Verhältnis S/S0 kann
größer sein
als der vorbestimmte Koeffizient ρ,
d.h., S/S0 > ρ.
Der Koeffizient ρ weist
beim Durchführen
des automatischen Garens des Buchweizens gemäß der Menge des zu garenden
Buchweizens verschiedene Werte auf. Der Koeffizient ρ ist kleiner
als 0,77, falls die Menge des Buchweizens der Menge für eine Person entspricht,
während
der Koeffizient ρ gleich
oder größer als
0,77 ist, wenn die Menge des Buchweizens der Menge für zwei oder
mehrere Personen entspricht. In der in 3 gezeigten
Tabelle beträgt
der Koeffizient ρ 0,75,
falls die Menge des Buchweizens der Menge für eine Person entspricht, während der Koeffizient ρ 0,80 beträgt, falls
die Menge des Buchweizens einer Menge für zwei bis vier Personen entspricht.
Das heißt,
falls die momentane Ausgabe S vom Gassensor 112 gleich
oder weniger als 75% und 80% der anfänglichen Ausgabe So des Gassensors 112 beträgt, ist
die Simmerstufe beendet. Ferner kann, falls die momentane Ausgabe
S des Gassensors 112 auf gleich oder weniger als ein vorbestimmter
Wert φ reduziert
wird, die Simmerstufe automatisch beendet werden. Der vorbestimmte
Wert φ kann gemäß den Eigenschaften
und dem Typ des Gassensors 112 geändert werden oder kann auf
einen Wert eingestellt werden, der die Garzeit ungeachtet der Art des
verwendeten Gassensors der Simmerstufe auf eine optimale durch Gartests
erhaltene Zeit beschränkt.
Tritt jedoch ein Gerätefehler
wie der falsche Betrieb des Gassensors 112 auf, wird die
Kochzeit Tf der Simmerstufe auf maximal
3 bis 7 Minuten beschränkt,
um ein Überschreiten
der Kochzeit zu verhindern. Die Kochzeit Tf beträgt etwa
das Doppelte der Kochzeit der Siedestufe.
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In
der Dämpfstufe
wird die Ausgabe des Magnetrons 106a ungeachtet der Menge
des zu kochenden Buchweizens auf mehr als 55% der Ausgabe der Simmerstufe
reduziert. Der Buchweizen wird erhitzt, bis die Gesamtgarzeit je
nach Buchweizenmenge 15 Minuten und 10 Sekunden bis 24 Minuten und
30 Sekunden erreicht. In der Dämpfstufe
wird das Innere der Buchweizenkörner
vollständig
gegart. Da jedoch eine Wärmeübertragungsgeschwindigkeit
im Inneren der Buchweizenkörner
stufenweise verringert wird, wird ermöglicht, dass das Innere der
Buchweizenkörner
durch Reduzierung der Ausgabe des Magnetrons 106a in der
Dämpfphase
und Erhöhen
der Garzeit in der Dämpfphase
ausreichend gegart wird. Die Garzeit der Dämpfphase wird so einge stellt,
dass sie gleich oder größer als
das Doppelte der Garzeit der Siede- und Simmerstufen ist. Wie in 3 gezeigt, beträgt die Gesamtkochzeit
abhängig
von der Menge des Buchweizens 15 Minuten und 10 Sekunden, 22 Minuten
und 15 Sekunden, 22 Minuten und 30 Sekunden und 24 Minuten und 30
Sekunden in dem Fall, in welchem die Menge des Buchweizens der Menge
für eine
Person, zwei Personen, drei bzw. vier Personen entspricht. Demzufolge
ist es klar, dass die Dämpfstufe
des automatischen Garens von Buchweizen für die übrige Zeit, die durch Subtrahieren
der Garzeit der Siede- und Simmerstufen von der Gesamtkochzeit erhalten
wird, durchgeführt
wird. Alternativ dazu kann die Garzeit der Dämpfstufe auf eine vorbestimmte
Zeit eingestellt werden, wenn die Siedestufe für eine vorbestimmte Garzeit
durchgeführt wird.
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4 ist
ein Diagramm eines Kochalgorithmus des Buchweizens des Mikrowellenherdes
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, das einen Fall, in welchem Buchweizen für vier Personen
gekocht wird, darstellt. Eine Kennlinie 402 stellt die
Ausgabe des Gassensors 112, d.h. die Spannung des Gassensors 112 dar,
und die Kennlinie 404 stellt die Ausgabe P des Magnetrons 106a und
die Kochzeit T des Buchweizens dar. In 4 wird die
Siedestufe zum Garen des Buchweizens für vier Personen bei einer Ausgabe
von 900 W, welche die maximale Leistung ist, für eine Dauer von etwa 4 Minuten
und 30 Sekunden durchgeführt.
Nachdem die Siedestufe abgeschlossen ist, wird die Simmerstufe für eine Dauer von
etwa 4 Minuten und 30 Sekunden durchgeführt. An dem Zeitpunkt, an welchem
4 Minuten und 30 Sekunden nach Abschluss der Siedestufe verstrichen sind,
d.h. bei Beginn der Simmerstufe, wird die momentane Ausgabe S um
80% der anfänglichen
Ausgabe So reduziert. Nachdem die Siedestufe abgeschlossen ist,
wird die Simmerstufe bei einer Ausgabe von 500 W für eine Dauer
von 4 Minuten und 30 Sekunden direkt durchgeführt. Anschließend wird
die Dämpfstufe
bei einer Ausgabe von 300 W durchgeführt, bis die Gesamtkochzeit 24 Minuten
und 30 Sekunden erreicht. Das heißt, in dem in 4 gezeigten
Fall des Garens von Buchweizen wird, da die Siede- bzw. Simmerstufen
jeweils für
eine Dauer von 4 Minuten und 30 Sekunden durchgeführt werden,
die Dämpfstufe
für eine
Dauer von 15 Mi nuten und 30 Sekunden durchgeführt, und deshalb beträgt die Gesamtkochzeit
24 Minuten und 30 Sekunden.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Garens von Buchweizen unter
Verwendung des in 1 gezeigten Mikrowellenherdes.
Wie in 5 gezeigt, wird, nachdem die Feuchtigkeit innerhalb
des Garhohlraums 104 durch Einblasen von Luft in den Garhohlraum 104 des
Mikrowellenherdes minimiert ist, im Vorgang 502 die anfängliche
Ausgabe So des Gassensors 112 erhalten. Danach wird die Siedestufe
bei der Ausgabe P1 des Magnetrons 106a im
Vorgang 504 durchgeführt.
verstreicht im Vorgang 506 die vorbestimmte Kochzeit T1 der Siedestufe, wird die Simmerstufe bei
einer Ausgabe Pf durchgeführt, nachdem
im Vorgang 508 die Ausgabe P1 des Magnetrons 106a zur
Ausgabe Pf geändert wurde. Die momentane
Ausgabe S des Gassensors 112 für die Simmerstufe wird im Vorgang 510 erhalten.
Es wird im Vorgang 512 bestimmt, ob S/S0 größer als ρ ist oder
S kleiner als φ ist,
d.h. S/S0 > ρ oder S < φ. Ist S/S0 > ρ oder S < φ wird die
Dämpfstufe
bei einer Ausgabe Pe durchgeführt, nachdem
im Vorgang 516 die Ausgabe des Magnetrons auf die Ausgabe
Pe geändert
wurde. Im Gegensatz dazu wird, falls S/S0 ≤ ρ oder S ≥ φ, im Vorgang 514 bestimmt,
ob die maximale Garzeit Tf der Simmerstufe
verstrichen ist. Ist die maximale Garzeit Tf nicht
verstrichen, wird der Vorgang 510 zum Erhalt der momentanen
Ausgabe S des Gassensors 112 wiederholt, während, falls
die maximale Garzeit Tf verstrichen ist,
die Dämpfstufe bei
der Ausgabe Pe durchgeführt wird, nachdem im Vorgang 516 die
Ausgabe des Magnetrons 106a zur Ausgabe Pe geändert wurde.
Danach wird im Vorgang 518 bestimmt, ob eine vorbestimmte
Gesamtkochzeit Te verstrichen ist. Ist die
vorbestimmte Gesamtkochzeit Te verstrichen,
ist das Kochen des Buchweizens beendet. Die Ausgabe P3 ist
größer als die
Ausgabe P2 und die Ausgabe Pe ist
in diesem Fall kleiner als die Ausgabe P3 und
die Ausgabe P2.
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Wie
es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, stellt die
Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Garen
bereit, das Buchweizen gemäß einem
automatischen Kochalgorithmus gart, womit eine gleichmäßige und
op timale Garqualität
des Buchweizens beim Kochen von Buchweizen bereitgestellt wird.
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Obwohl
einige bevorzugte Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurden, ist es dem Fachmann klar, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden könnten,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
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Es
wird die Aufmerksamkeit auf alle Schriften und Dokumente gelenkt,
die gleichzeitig mit oder vor dieser Beschreibung in Verbindung
mit dieser Anmeldung eingereicht sind, und welche zur öffentlichen Einsicht
mit dieser Beschreibung offengelegt sind, und die Inhalte aller
derartigen Schriften und Dokumente sind hier unter Bezugnahme eingebracht.
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Alle
Merkmale, die in dieser Beschreibung (umfassend jegliche beiliegende
Ansprüche,
die Zusammenfassung und Zeichnungen) offenbart sind und/oder alle
Schritte eines beliebigen so offenbarten Verfahrens oder Prozesses
können
in einer beliebigen Kombination kombiniert werden, mit der Ausnahme
von Kombinationen, in welchen sich zumindest einige von derartigen
Merkmalen und/oder Schritten gegenseitig ausschließen.
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Jedes
Merkmal, das in dieser Beschreibung (umfassend jegliche beiliegende
Ansprüche,
die Zusammenfassung und Zeichnungen) offenbart ist, kann, wenn nicht
ausdrücklich
anders angegeben, durch alternative Merkmale, die demselben, einem gleichwertigen
oder ähnlichen
Zweck dienen, ersetzt werden. Folglich, wenn nicht ausdrücklich anders
angegeben, ist jedes offenbarte Merkmal nur ein Beispiel einer allgemeinen
Reihe an gleichwertigen oder ähnlichen
Merkmalen.