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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge,
wobei diese Lenksäule
eine Gleitschwenkvorrichtung umfasst, die ein Schwenken und Gleiten
zur Erreichung der gewünschten
Einstellung in Höhe
und Tiefe ermöglicht.
Eine solche Lenksäule,
die die im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Charakteristiken aufweist,
ist aus dem Dokument
US
4656888 A bekannt.
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Es
gibt zahlreiche Lenksäulenverstellvorrichtungen,
insbesondere solche, die auf einem doppeltem Gleiteffekt in Höhe und Tiefe
basieren. Befindet sich die Lenksäule in der verriegelten Position,
fangen diese Vorrichtungen nicht alles Spiel auf, was aufgrund der
Eigenfrequenz dieser Vorrichtungen zu einer Beeinträchtigung
führt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lenksäule für Kraftfahrzeuge mit einem
Gleitschwenkpunkt vorzuschlagen, der so konzipiert ist, dass alles
Spiel aufgefangen wird, d.h. dass das Spiel in Querrichtung und
das vertikale Spiel bzw. das Spiel in der Höhe ausgeglichen wird, wobei gleichzeitig
dem Raumbedarf der Lenksäule
und den axialen Verstellkräften
Rechnung getragen wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist ausgerichtet auf eine Lenksäule
für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einer Lenksäulengehäuse-Einheit
mit einem Rohrgehäuse,
in dem eine sich um eine Lenkachse drehende Lenkwelle montiert ist.
Die Lenksäulengehäuse-Einheit
ist auf einer Träger-Einheit angebracht,
die fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist, wobei die Lenksäule in der
Höhe und
Tiefe mittels eines Feststellsystems verstellbar ist, das eine verriegelte
und eine entriegelte Position zulässt und dessen Feststellachse
im Wesentlichen senkrecht zur vertikalen Ebene steht, die durch
die Lenkachse verläuft,
wobei die Lenksäule
eine Gleitschwenkvorrichtung mit folgenden Merkmalen umfasst:
- – die
Lenksäulengehäuse-Einheit
umfasst zwei seitliche Elemente, die zu beiden Seiten der vertikalen
Ebene angeordnet sind und durch mindestens ein Verbindungselement
miteinander verbunden sind;
- – jedes
seitliche Element umfasst ein Gelenkelement, das mit dem seitlichen
Element fest verbunden ist, so dass dieses sich um die Achse des
Gelenkelements, die die Schwenkachse ist, drehen kann, wobei die
Achsen der beiden Gelenkelemente in der Verlängerung voneinander auf einer Schwenkachse
liegen, die im Wesentlichen parallel zur vertikalen Ebene verläuft;
- – die
Träger-Einheit
umfasst zwei seitliche Stege, die über ein Verbindungselement
miteinander verbunden und auf beiden Seiten der vertikalen Ebene
angeordnet sind, so dass das Lenksäulengehäuse zwischen den beiden Stegen
angeordnet werden kann; wobei die erfindungsgemäße Lenksäule dadurch gekennzeichnet
ist.
- – dass
jeder seitliche Steg eine seitliche Vertiefung aufweist, die in
Richtung der vertikalen Ebene zeigt und die von zwei Gleitflächen gebildet wird,
von denen jede einerseits mit dem seitlichen Steg und andererseits
mit einer Verbindungsbodenplatte verbunden ist, die die Gleitflächen miteinander
verbindet;
- – dass
die beiden Gleitflächen
eine Gleitachse haben, die parallel zu ein und derselben Gleitebene ist,
die durch die Schwenkachse verläuft
und im Wesentlichen senkrecht zur vertikalen Ebene steht, wobei
jede Verschiebungssachse zu der genannten vertikalen Ebene parallel
ist; dass die beiden Gleitflächen
gegenüber
der Gleitebene so geneigt sind, dass sie aufeinander zulaufen, um keine
Verschiebung in der Höhe
zu ermöglichen;
- – dass
jede Verbindungsbodenplatte ein Langloch mit einer Gleitachse besitzt,
die in der Gleitebene liegt;
- – dass
sich ein Abstandshalter mit Axialanschlag auf jedem Gelenkelement
befindet und zwischen der Außenseite
des jeweiligen seitlichen Elements und der Innenfläche eines
Kopfes sitzt, der am äußeren Ende
des Gelenkelements angebracht ist;
- – dass
eine Einheit aus zwei Verstellgliedern auf jedem Gelenkelement angebracht
ist und dass die Verstellglieder auf beiden Seiten der Gleitebene zwischen
der jeweiligen Gleitfläche
und dem Abstandshalter mit Axialanschlag angeordnet sind;
- – dass
eine Druckfeder auf dem entsprechenden Gelenkelement montiert ist
und dass sie einerseits gegen den am Kopf anliegenden Abstandshalter
mit Axialanschlag und andererseits gegen die beiden zugehörigen Verstellglieder
mit einer bestimmten Vorspannung drückt, die in Verbindung mit
der Neigung der beiden Gleitflächen
bewirkt, dass die Lenksäule
beim Verstellen in der entriegelten Position spielfrei gleitet und
es in der verriegelten Position bei einem Aufprall zu keiner Höhenverschiebung
kommt, während
gleich zeitig eine begrenzte Schiebekraft beibehalten wird.
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Nach
der Erfindung kann jedes Gelenkelement zwei Ausführungsarten haben. Nach einer
ersten Ausführungsart
besteht jedes Gelenkelement aus einer Schraube, die einen glatten
zylindrischen Teil, einen Kopf am äußeren Ende und einen Gewindeteil am
inneren Ende aufweist und in ein Gewindeloch im jeweiligen seitlichen
Element des Lenksäulengehäuses eingeschraubt
wird. Nach einer zweiten Ausführungsart
besteht jedes Gelenkelement aus einer Niete, die einen Kopf am äußeren Ende
und einen glatten zylindrischen Teil umfasst und deren inneres Ende
in ein glattes Loch im jeweiligen seitlichen Element eingeschoben
wird, um sich auf der Innenseite des jeweiligen seitlichen Elements
zu einem Bund zu verformen.
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Der
Abstandshalter mit Axialanschlag kann auf zwei Arten ausgeführt werden.
Nach einer ersten Ausführungsart
ist der Abstandshalter mit Axialanschlag ein separates Element mit
einem zylindrischen Teil, der aus einem Rohr besteht, dessen äußeres Ende
von einem Bund gebildet wird, der am Kopf des Gelenkelements einerseits
und an der Druckfeder andererseits anliegt, und dessen inneres Ende
an der Außenseite
des jeweiligen seitlichen Elements anliegt. Nach einer zweiten Ausführungsart ist
der Abstandshalter mit Axialanschlag in das Gelenkelement integriert,
dessen Kopf ein Bund ist und dessen glatter zylindrischer Teil den
Durchmesser des Abstandshalters mit Axialanschlag hat.
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Vorteilhafterweise
umfasst jedes Verstellglied ein Auflageelement mit einem Gleitschuh,
der ein halbes Durchgangsloch in der zum Auflageelement senkrechten
Achse aufweist, wobei der Gleitschuh senkrecht zur Gleitebene und
parallel zur genannten Achse einen trapezförmigen Quer schnitt mit einer
gegenüber
dem Auflageelement geneigten Fläche
hat; die zylindrische Halböffnung
wirkt dabei mit dem zylindrischen Teil des Abstandshalters mit Axialanschlag
zusammen, die geneigte Fläche
liegt an der jeweiligen Gleitfläche
und das Auflageelement an der Druckfeder an, die ein Federring sein
kann.
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Um
die Montage zu erleichtern, sind die beiden Verstellglieder ein
und desselben Gelenkelements miteinander durch eine Verbindungsstelle
verbunden.
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Außerdem umfasst
jedes Verstellglied eine äußere Kralle
und zwei innere Krallen.
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Um
das Gleitvermögen
zu verbessern, umfasst jedes Verstellglied Riefen, die sich auf
der geneigten Fläche
befinden, um Aussparungen zur Aufnahme von Schmierfett zu bilden.
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Nach
der Erfindung können
bei jedem Gelenkelement die beiden Gleitflächen dieselbe Neigung gegenüber der
Gleitebene aufweisen. Schließlich
kann der Aufbau jedes der beiden Gelenkelemente und jede der beiden
Gleitflächen
gegenüber der
senkrechten Ebene der Lenkachse und gegenüber der Gleitebene unsymmetrisch
oder symmetrisch sein.
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Die
erfindungsgemäße Gleitschwenkvorrichtung
bietet somit den Vorteil, dass sie das Spiel in Querrichtung und
das Spiel in der Höhe über die
Gelenkelemente auffängt,
die mit den Geleitflächen
auf der Träger-Einheit über die
Gleitschuhe zusammenwirken, die eine geneigte Fläche haben, um eine Vorrichtung
mit nicht umkehrbarer Wirkung zu erhalten. Zudem wird durch das
Auffangen allen Spiels die Beeinträchtigung der Lenksäule infolge
ihrer Eigenfrequenz ver mieden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
beim Lesen der folgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die entsprechenden beigefügten Zeichnungen,
von denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Gleitschwenkvorrichtung einer Lenksäule nach
der Erfindung ist;
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2 ein
Schnitt in Querrichtung der Gleitschwenk-Einheit auf Höhe der Schwenkachse in der Ebene
II-II gemäß 1 ist;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht in Ebene III gemäß 2 einer
der beiden Gelenkeinheiten mit den verschiedenen Einzelteilen ist;
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4 eine
perspektivische Innenansicht der beiden Gleitschuhe der in 3 dargestellten
Gelenkeinheit ist;
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5 eine
perspektivische Außenansicht – analog
zur Ansicht in 3 – der zwei Gleitschuhe der
Gelenkeinheit ist;
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6 ein
Teilschnitt in Querrichtung – analog zu 2 – einer
anderen Ausführungsart
der Gelenkeinheit ist;
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7 ein
Teilschnitt in Querrichtung – analog zu 6 – einer
anderen Ausführungsart
der Gelenkeinheit ist;
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8 ein
Teilschnitt einer Ausführungsvariante
gemäß 7 ist.
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Wie
man auf 1 sehen kann, bezieht sich die
Er findung auf eine Gleitschwenkvorrichtung für Lenksäulen von Kraftfahrzeugen. Die
Lenksäule
besteht aus einer Lenksäulengehäuse-Einheit 7 mit
einem Rohrgehäuse 2,
in dem eine sich um eine Lenkachse 3 drehende Lenkwelle 1 montiert
ist. Die Lenksäulengehäuse-Einheit 7 ist
auf einer Einheit 6 angebracht, die fest mit der Fahrzeugstruktur
verbunden ist.
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Die
Lenksäule
ist in der Höhe
bzw. Neigung und in der Tiefe verstellbar. Das Rohrgehäuse 2 ist mit
einer Vierkantverstärkung 14 versehen,
die mit der Träger-Einheit 6 über ein
System zur Verstellung in Höhe
und Tiefe verbunden ist.
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Die
Lenksäule
umfasst ein Feststellsystem 4, das eine verriegelte und
eine entriegelte Position der Lenksäule zulässt.
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Das
Feststellsystem 4 ist in der Feststellachse 5,
die im Wesentlichen senkrecht zur vertikalen Ebene 8 steht,
die durch die Lenkachse 3 verläuft, angeordnet und wirkt in
dieser.
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Die
Träger-Einheit 6 umfasst
zwei seitliche Stege 11 und 12, die über ein
Verbindungselement 13 miteinander verbunden sind.
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Die
Vierkantverstärkung 14 ist
zusammen mit dem Rohrgehäuse 2 zwischen
den beiden Stegen 11 und 12 angeordnet, die im
Wesentlichen vertikal verlaufen, d.h. im Wesentlichen parallel zur
vertikalen Ebene 8 stehen, die durch die Lenkachse 3 geht.
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Um
den Bolzen des Feststellsystems 4 durchführen zu
können,
sind die Stege 11 und 12 jeweils mit einem entsprechenden
Langloch 15 und 16 versehen; diese Langlöcher sind
zur Verstellung in der Höhe
vertikal ausgerichtet.
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Die
beiden Seiten der Vierkantverstärkung 14,
die den Stegen 11 und 12 zugewandt sind, sind ebenfalls
jeweils mit einem Langloch 17 und 18 versehen;
diese Langlöcher
sind zur Verstellung in der Tiefe in Richtung der Lenkachse 3 ausgerichtet.
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In
der weiteren Beschreibung wird ein und dasselbe Element als das
gegenüber
der Lenkachse 3 oder vertikalen Ebene 8 innere
Element bezeichnet, wenn es dieser Lenkachse 3 oder vertikalen Ebene 8 am
nächsten
ist, und als das äußere Element,
wenn es davon am weitesten entfernt ist.
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Die
Höhenverstellvorrichtung
wird mit dem Feststellsystem 4 in der gewählten Stellung
arretiert. Die Feststellvorrichtung 4 hat zwei Stellungen:
eine entriegelte Stellung, in der die Feststellvorrichtung freigegeben
ist und die die gewünschte
Verstellung der Lenksäule
ermöglicht,
und eine verriegelte Stellung, in der die Feststellvorrichtung blockiert
ist, um so die Aufrechterhaltung der gewählten Stellung sicherzustellen.
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Die
Lenksäule
nach der Erfindung umfasst eine Gleitschwenkvorrichtung mit einer
Gelenkfunktion zur Verstellung in der Höhe und eine Gleitfunktion zur
Verstellung in der Tiefe. Jede dieser beiden Funktionen kann bei
entsprechender Konstruktionsweise separat verwendet werden, oder
aber sie können
zusammen genutzt werden, wie dies in der nachfolgenden Beschreibung
der Fall ist. Die Gleitschwenkvorrichtung ist auf der Träger-Einheit 6 im
Vorderteil des Fahrzeuges in einer Schwenkachse 9 montiert.
Die Schwenkachse 9 steht im Wesentlichen senkrecht zur
vertikalen Ebene 8 und ermöglicht die Verstellung in der
Höhe. Eine
Gleitebene 10 geht durch die Schwenkachse 9 und
steht im Wesentlichen senkrecht zur vertikalen Ebene 8.
Die Gleit ebene 10 ermöglicht
die Verstellung in der Tiefe.
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2 ist
ein Schnitt in Querrichtung der Gleitschwenk-Einheit auf Höhe der Schwenkachse 9 senkrecht
zur Gleitebene 10.
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Die
Träger-Einheit 6 umfasst
zwei seitliche Stege 21 und 22, die auf beiden
Seiten der vertikalen Ebene 8 und auf dem auf der Vorderseite
des Fahrzeuges befindlichen Teil des Trägerelements 6 angeordnet
sind. Die beiden Stege 21 und 22 sind miteinander
durch ein Verbindungselement 23 verbunden, so dass das
Lenksäulengehäuse 7 zwischen
den beiden Stegen 21 und 22 angeordnet werden
kann.
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Die
Lenksäulengehäuse-Einheit 7 umfasst zwei
seitliche Elemente 51 und 52, die zu beiden Seiten
der vertikalen Ebene 8 angeordnet sind. Die beiden seitlichen
Elemente 51 und 52 sind durch ein Verbindungselement 50 und
ein unteres Verbindungselement miteinander verbunden.
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Jedes
seitliche Element 51 und 52 umfasst ein aus einer
Schraube 61 bestehendes Gelenkelement, das fest mit dem
jeweiligen seitlichen Element 51 und 52 verbunden
ist.
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Das
seitliche Element 51 hat eine Innenseite 53 und
eine Außenseite 55 mit
einem Gewindeloch 57. Das seitliche Element 52 hat
eine Innenseite 54 und eine Außenseite 56 mit einem
Gewindeloch 58. Die Gewindelöcher 57 und 58 haben
die gleiche Achse, die die Schwenkachse 9 ist.
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In
der Beschreibung wird für
die Teile oder Unterteile, die die gleiche Funktion haben, das gleiche
Bezugszeichen verwendet, was nicht bedeutet, dass sie identisch
sind, wie dies auf den Zeichnungen dargestellt ist. Die Achsen der
beiden Gelenkelemente bzw. der Schrauben 61 liegen in der
Verlängerung
voneinander auf einer Achse, die die Schwenkachse 9 ist.
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Wie
in 2 und 3 dargestellt, weist jeder seitliche
Steg 21 und 22 jeweils eine seitliche Vertiefung 25 und 26 auf,
die in Richtung der vertikalen Ebene 8 zeigt. Die seitliche
Vertiefung 25 wird von zwei Gleitflächen 27 und 29 gebildet,
von denen jede einerseits mit dem seitlichen Steg 21 und
andererseits mit einer Verbindungsbodenplatte 31 verbunden
ist, die die Gleitflächen 27 und 29 miteinander verbindet.
Die Verbindungsbodenplatte 31 hat eine Innenseite 35 und
eine Außenseite 37 mit
einem Langloch 39, das seinerseits eine Gleitachse 33 und zwei
zu dieser Gleitachse parallele Gleitflächen 41 und 43 hat.
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Die
seitliche Vertiefung 26 wird von zwei Gleitflächen 28 und 30 gebildet,
von denen jede einerseits mit dem seitlichen Steg 22 und
andererseits mit einer Verbindungsbodenplatte 32 verbunden
ist, die die Gleitflächen 28 und 30 miteinander
verbindet. Die Verbindungsbodenplatte 32 hat eine Innenseite 36 und
eine Außenseite 38 mit
einem Langloch 40, das seinerseits eine Gleitachse 34 und
zwei zu dieser Gleitachse parallele Gleitflächen 42 und 44 hat.
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Die
beiden Gleitachsen 33 und 34 bilden die Gleitebene 10,
die durch die Schwenkachse 9 geht und im Wesentlichen senkrecht
zur vertikalen Ebene 8 steht.
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Die
beiden Gleitflächen 27 und 29 sowie
die beiden Gleitflächen 28 und 30 haben
jeweils eine Gleitachse, die parallel zur Gleitebene 10 ist.
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Die
beiden Gleitflächen 27 und 29 sowie
die beiden Gleitflächen 28 und 30 sind
gegenüber
der Gleitebene 10 so geneigt, dass sie aufeinander zulaufen.
Diese Anordnung hatte den Vorteil, dass keine Verschiebung in der
Höhe auftritt.
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Jede
Gelenkeinheit umfasst : ein aus der Schraube 61 bestehendes
Gelenkelement, einen Abstandshalter mit Axialanschlag 70,
eine Gesamtheit aus zwei Verstellgliedern 80 und eine Druckfeder 79.
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Der
Abstandhalter mit Axialanschlag 70 wird auf die Schraube 61 montiert
und sitzt zwischen der Außenseite 55 oder 56 des
jeweiligen seitlichen Elements 51 oder 52 und
der Innenfläche
eines Kopfes 63, der am äußeren Ende der Schraube 61 angebracht
ist.
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Die
Einheit aus zwei Verstellgliedern 80 ist auf je einer Schraube 61 angebracht,
und die Verstellglieder sind auf beiden Seiten der Gleitebene 10 angeordnet.
Jedes Verstellglied 80 ist zwischen der jeweiligen Gleitfläche 27, 29 oder 28, 30 und
dem Abstandshalter mit Axialanschlag 70 angeordnet.
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Die
Druckfeder 79 ist auf dem Abstandshalter mit Axialanschlag 70 montiert.
Sie drückt
einerseits gegen den am Kopf 63 anliegenden Abstandshalter
mit Axialanschlag 70 und andererseits gegen die beiden
zugehörigen
Verstellglieder 80. Die Vorspannung der Feder 79 ist
so festgelegt, dass die Gleitschwenk-Einheit beim Verstellen der
Lenksäule in
der entriegelten Stellung spielfrei gleitet und es in der verriegelten
Position bei einem Aufprall zu keiner Höhenverschiebung kommt.
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Die
Schraube 61 hat einen glatten zylindrischen Teil 62,
einen Kopf 63 am äußeren Ende
und einen Gewindeteil 64 am inneren Ende. Der Gewindeteil 64 wird
das Gewindeloch 57 oder 58 im jeweiligen seitlichen
Element 51 oder 52 des Lenksäulengehäuses 7 eingeschraubt.
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Der
Abstandshalter mit Axialanschlag 70 ist ein separates Element
des Gelenkelements und umfasst einen zylind rischen Teil, der aus
einem Rohr 71 besteht. Dieses Rohr 71 hat ein äußeres Ende,
das von einem Bund 72 gebildet wird, der am Kopf 63 des Gelenkelements
einerseits und an der Druckfeder 79 andererseits anliegt.
Das Rohr 71 hat ein inneres Ende 73, das an der
Außenseite 55 oder 56 des
jeweiligen seitlichen Elements 51 oder 52 anliegt.
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Die
Druckfeder wird von einem Federring 79 gebildet.
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, umfasst jedes
Verstellglied 80 ein Auflageelement 81 mit einem
Gleitschuh 82, die ein halbes Durchgangsloch 83 aufweisen,
dessen Achse senkrecht zum Auflageelement 81 verläuft. Der
Gleitschuh 82 hat einen trapezförmigen Querschnitt, der senkrecht
zur Gleitebene 9 und parallel zur genannten Achse des halben Durchgangslochs 83 verläuft, die
die Schwenkachse 9 ist.
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Der
Gleitschuh 82 ist mit einer gegenüber dem Auflageelement 81 geneigten
Fläche 84 versehen.
Das halbe Durchgangsloch 83 ist zylindrisch und wirkt mit
dem zylindrischen Teil 71 des Abstandshalters mit Axialanschlag 70 zusammen.
Die geneigte Fläche 84 hat
eine bestimmte Neigung, so dass sie an der jeweiligen Gleitfläche 27, 29 oder 28, 30 anliegt.
Das Auflageelement 81 liegt an der Druckfeder, gebildet
vom Federring 79, an. Ferner sind auf der geneigten Fläche 84 Riefen 87 vorgesehen,
die Aussparungen zur Aufnahme von Schmierfett bilden, mit dem Zweck
der Verbesserung der Gleitbedingungen.
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Die
beiden Verstellglieder 80 ein und desselben Gelenkelements
sind miteinander durch eine Verbindungsstelle 90 verbunden,
was die Montage erleichtert.
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Ebenfalls
zur Erleichterung der Montage umfasst jedes Verstellglied 80 eine äußere Kralle 86 und zwei
innere Krallen 85.
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In
einer in 6 dargestellten Ausführungsvariante
besteht jedes Gelenkelement aus einer Niete 65. Die Niete 65 hat
einen Kopf 67 am äußeren Ende.
Die Niete 65 besteht aus einem glatten zylindrischen Teil 66,
dessen inneres Ende in ein glattes Loch 59 oder 60 eingeschoben
ist, das im jeweiligen seitlichen Element 51 oder 52 vorgesehen
ist, und dessen Achse die Schwenkachse 9 ist.
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Das
innere Ende der Niete 65 ist auf der Innenseite 53 oder 54 des
jeweiligen seitlichen Elements 51 oder 52 zu einem
Bund 69 verformt.
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Bei
den beiden in 7 und 8 dargestellten
Ausführungsvarianten
ist der Abstandshalter mit Axialanschlag in das Gelenkelement 75 oder 76 integriert
ist, dessen Kopf ein Bund 77 ist und dessen glatter zylindrischer
Teil 78 den Durchmesser des Rohres 71 des Abstandshalters
mit Axialanschlag 70 hat.
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Im
Falle der 7 wird das innere Ende durch
das Gewindeteil 64 gebildet. Im Falle der 8 wird
das innere Ende durch das innere Ende des glatten zylindrischen
Teils 66 mit dem Bund 68 gebildet.
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Zum
besseren Verständnis
der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Gleitschwenkvorrichtung
ist die gesamte in den Figuren dargestellte Gleitschwenk-Einheit
in zwei Teile, zu beiden Seiten der vertikalen Ebene 8,
geteilt, die gegenüber
der genannten vertikalen Ebene 8 symmetrisch sind.
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Ferner
ist der Aufbau jedes der beiden Gelenke 61, 65, 75 oder 76 und
jeder der beiden zugehörigen
Gleitebenen gegenüber
der Gleitebene 10 symmetrisch.
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Allerdings
ist die Symmetrie keine Voraussetzung für das Funktionieren der Vorrichtung,
und der gleiche Typ von Gleitschwenkverbindung, wie er Gegenstand
der Erfindung ist, kann auch anhand von zwei Teilen ausgeführt werden,
die gegenüber
der vertikalen Ebene 8 und der Gleitebene 10 nicht
symmetrisch sind.
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In
allen Fällen
ist die Funktionsweise der beiden Teile gleich.
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Jede
Druckfeder 79 hat den Vorteil, dass die geneigten Flächen 84 der
Verstellglieder 80 auf Kontakt mit den Gleitflächen 27, 29 und 28, 30 gehalten werden,
und dies unabhängig
von der Position der Gleitschwenk-Einheit in den Langlöchern 39 und 40 der
seitlichen Stege 21 und 22 der Träger-Einheit 6.
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Der
Neigungswinkel der Gleitflächen,
die Vorspannung der Druckfeder 79 und die Koeffizienten
der Reibung zwischen den unterschiedlichen Elementen ermöglichen
es, ein System mit kontrolliertem Gleiteffekt zu erhalten und die
Verstellglieder 80 gegen die Träger-Einheit 6 zu verspannen.
Auf diese Weise hat eine Kraft, die von der Träger-Einheit 6 vertikal auf die
Verstellglieder 80 ausgeübt wird, keinerlei Auswirkung
auf die Vorbelastung der Druckfeder 79.
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Das
System hat also keinen Umkehreffekt, d.h. dass eine vertikale Kraft
keinen Einfluss auf die auf die Feder ausgeübte Kraft hat.
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Die
Schwenkfunktion ergibt sich durch Drehung des mit dem Lenksäulengehäuse 7 verbundenen
Abstandshalters mit Axialanschlag 70, der beweglich innen
in den Verstellgliedern 80 sitzt.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung hat somit den Vor teil, eine spielfreie
Gleitschwenkverbindung mit großer
vertikaler Steifigkeit und geringer Schiebekraft zu ermöglichen.