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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswerfen eines
rutschhemmenden Materials, die rutschhemmende Materialien zwischen ein
Rad eines Eisenbahnwaggons und eine Schiene auswirft, so dass zwischen
beiden ein Reibkontakt erhalten bleibt.
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Stand der
Technik
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Für Eisenbahnwaggons,
die mit hoher Geschwindigkeit auf Schienen fahren, sind schon verschiedene
Arten von Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die rutschhemmende
Materialien, wie beispielsweise Splitt usw., auswerfen, um ein Rutschen zwischen
einem Rad eines Eisenbahnwaggons und einer Schiene zu vermeiden
und um den Reibkontakt zwischen dem Rad und der Schiene aufrecht
zu halten.
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Beispielsweise
ist in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung Hei 4-310464 eine Vorrichtung offenbart, die einen
Splittkasten zum Lagern von Splitt, ein Auswurfrohr, das mit dem
Splittkasten verbunden ist, und ein Luftrohr, das dem Splittkasten Luft
zuführt,
umfasst und das Splitt zwischen Räder und Schienen auswirft,
indem sie das Auswurfrohr mit Druckluft beaufschlagt, um so den
Splitt zusammen mit der Druckluft aus dem Auswurfrohr zu schieben.
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Bei
der oben angesprochenen Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden
Materials muss der Druck der Druckluft, mit der der Splittkasten beaufschlagt
wird, gesteuert werden, um die Abgaberate des auszuwerfenden Splitts
zu verändern. Wenn
jedoch der Druck der Druckluft nicht ausreicht und beispielsweise
geringer als 500 kPa ist, so lässt die
Kraft nach, die zum Auswerfen des Splitts erforderlich ist, und
die Auswurfabgaberate des Splitts ist nicht stabil oder ist nicht
ausreichend.
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Des
Weiteren neigen der Splitt und andere Arten von rutschhemmenden
Materialien dazu, durch die Erschütterungen des Eisenbahnwaggons
und den Druck der Druckluft komprimiert zu werden und auch zusammenzuklumpen,
weshalb die Abgaberate des Splitts, der mit dem gleichen Druck der
Druckluft ausgeworfen wird, abnimmt. Damit die Abgaberate des Splitts
nicht abnimmt, muss ein Nadelventil der oben angesprochenen Vorrichtung
zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials justiert werden, um
eine erforderliche Auswurfabgaberate des Splitts aufrecht zu erhalten.
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In
einem Fall, wo mehrere Auswurfrohre in einem einzelnen Splittkasten
angeordnet sind, ist es nicht möglich,
die Abgaberate der ausgeworfenen Partikel für jedes der Auswurfrohre zu
steuern, weil eine Auswurf rate des Splitts nur durch den Druck des
Splittkastens variiert werden kann, und die Auswurfrohre, die mit
demselben Splittkasten verbunden sind, werden durch die Druckluft
des Splittkastens druckbeaufschlagt.
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Wenn
ein Ventil, das die Abgaberate der ausgeworfenen Partikel steuert,
in einer Auswurfleitung zwischen dem Splittkasten und einer Auswurfdüse angeordnet
wird, kommt es zu einigen Problemen. Beispielsweise hat das Ventil
Teile, die einander berühren
und aneinander vorbei gleiten, und diese Teile werden durch den
dazwischen befindlichen Splitt beschädigt. Weil der Splittkasten
durch die Druckluft druckbeaufschlagt wird, muss der Splittkasten
druckdicht ausgelegt werden, und außerdem muss der Splittkasten
eine hohe strukturelle Festigkeit haben. Deshalb steigen die Kosten
für einen
auf diese Weise gebauten Splittkasten.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 1.182.109
A1 offenbart einen Auswerfer für ein rutschhemmendes Material
mit einem Aufnahmebehälter
für das
rutschhemmende Material, in dem eine Vorrichtung zum Auswerfen des
rutschhemmenden Materials angeordnet ist, die ein Lufteinlassrohr,
eine Druckluftzuleitung, einen in dem Lufteinlassrohr angeordneten
Düsenabschnitt,
ein mit dem Lufteinlassrohr verbundenes Mischrohr, in dem ein Ansaugloch ausgebildet
ist, und ein Auswurfrohr, das mit dem Mischrohr verbunden ist, umfasst.
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Um
die oben angesprochenen Probleme zu überwinden, will die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials
bereitstellen, die rutschhemmendes Material auswirft, das zusammen
mit Druckluft aus einem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes Material gezogen
wird, wobei ein Venturi-Effekt in einem Mischrohr ausgenutzt wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung entstand vor dem Hintergrund der oben angesprochenen
Probleme und will eine Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden
Materials bereitstellen, die rutschhemmendes Material zusammen mit
Druckluft durch den Venturi-Effekt aus einem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes
Material abzieht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden
Materials ein Lufteinlassrohr zum Anordnen in einem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes Material,
eine Druckluftzuleitung, die Druckluft zu dem Lufteinlassrohr leitet,
einen Düsenabschnitt,
der in dem Lufteinlassrohr angeordnet ist, ein Mischrohr, das mit
dem Lufteinlassrohr verbunden ist und in dem das rutschhemmende
Material mit Luft vermischt wird und in dem ein Ansaugloch, durch
welches das rutschhemmende Material fließt, ausgebildet ist, ein Auswurfrohr,
welches mit dem Mischrohr verbunden ist und welches das rutschhemmende
Material zusammen mit der Druckluft auswirft, wobei der Düsenabschnitt
in dem Lufteinlassrohr in einer verstellbaren Entfernung zu dem
Ansaugloch angeordnet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zum Auswerfen
eines rutschhemmenden Materials des Weiteren ein Verbindungsrohr,
von dem ein Ende mit dem Mischrohr in Verbindung steht und das andere
Ende mit einem Hohlraum in dem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes Material
in Verbindung steht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Düsenabschnitt in der Vorrichtung
zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials durch eine Sicherungsmutter
fixiert, damit er sich nicht in einer axialen Richtung bewegt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Druckluftzuleitung einen
Stopfen, der in das Lufteinlassrohr entlang der Achse eingesetzt
ist und der aus dem Lufteinlassrohr herausgezogen werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Lufteinlassrohr ein Loch,
durch das die Druckluft in der Druckluftzuleitung in den Aufnahmebehälter für rutschhemmendes Material
hineinströmt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Ansaugloch nach unten gerichtet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung steht der Düsenabschnitt mit einem Innengewinde
in Eingriff, das an einer Innenfläche des Lufteinlassrohres ausgebildet
ist, so dass die Position entlang der Achse mittels eines Werkzeugs verstellt
werden kann, das von einer Öffnung
aus eingesetzt wird, die durch Herausnehmen des Stopfens entsteht,
der in ein Ende des Lufteinlassrohres eingesetzt ist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass Vorrichtungen
zum Auswerfen von rutschhemmendem Material in dem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes
Material angeordnet sind und dass jede der Vorrichtungen zum Auswerfen
von rutschhemmendem Material Folgendes umfasst: ein Lufteinlassrohr
mit einem Luftablassloch, einen in dem Lufteinlassrohr angeordneten
Düsenabschnitt, ein
Mischrohr, in dem die rutschhemmenden Materialien mit Luft vermischt
werden und in dem das Ansaugloch ausgebildet ist, durch das das
rutschhemmende Material fließt,
ein Auswurfrohr, das mit dem Mischrohr verbunden ist und das das
rutschhemmende Material zusammen mit Druckluft auswirft, wobei eine
Abgaberate von jeder der Vorrichtungen zum Auswerfen von rutschhemmendem
Material nach Belieben eingestellt werden kann.
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Die
in dieser Weise aufgebauten Vorrichtungen zum Auswerfen eines rutschhemmenden
Materials können
das rutschhemmende Material stabil mittels der Druckluft, die einen
breiten Luftdruckbereich haben kann, auswerfen. Weil das Blasloch
die Druckluft in die rutschhemmenden Materialien in dem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes
Material hineinbläst,
um das rutschhemmende Material aufzulockern, ist es außerdem möglich, ein
Verringern der Auswurf rate der rutschhemmenden Materialien infolge
von Zusammenklumpen zu verhindern. Weil es keinen Abschnitt gibt,
in den die rutschhemmenden Materialien eindringen, kann überdies
der Verschleiß eines
Teils der Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials
vermieden werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Längsschnittansicht
einer Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine weitere Längsschnittansicht der
Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials der ersten
Ausführungsform.
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3 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht
eines Hauptabschnitts der ersten Ausführungsform.
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4 ist
eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Vorrichtung
zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials, die in einem Eisenbahnwaggon
angeordnet ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Im
Folgenden wird die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert. 1 ist eine
Längsschnittansicht
der ersten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials. Die
Vorrichtung 10 zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials
umfasst einen Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes Material,
der rutschhemmendes Material 11 enthält, ein Lufteinlassrohr 13,
das in dem Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material angeordnet ist, und eine Druckluftzuleitung 14,
die mit dem Lufteinlassrohr 13 verbunden ist und so ausgerichtet
ist, dass sie das Lufteinlassrohr 13 kreuzt. Ein Blasloch 15,
das Druckluft in den Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material bläst
und abwärts
gerichtet ist, ist in der Druckluftzuleitung 14 ausgebildet.
Ein Düsenabschnitt 16 ist
in dem Lufteinlassrohr 13 angeordnet. Der Düsenabschnitt
ist so angeordnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft erhöht wird,
die dem Lufteinlassrohr 13 zugeleitet wird und durch das
Lufteinlassrohr 13 strömt.
Ein Mischrohr 17, in dem die rutschhemmenden Materialien 11 und die
Luft vermischt werden, ist auf einer stromabwärtigen Seite des Düsenabschnitts 16 angeordnet.
Insbesondere sind in dem Mischrohr 17 ein Ansaugloch 18,
durch das das rutschhemmende Material 11 in dem Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes Material
fließt,
und ein Verbindungsrohr 19, das an einem Ende mit dem Mischrohr 17 verbunden
ist und dessen anderes Ende in einen Hohlraum des Aufnahmebehälters 12 für rutschhemmendes
Material mündet,
angeordnet. Ein stromabwärtiges
Ende des Mischrohres 17 ist mit einem Auswurfrohr 20 verbunden,
welches das rutschhemmende Material 11 zusammen mit der
Druckluft auswirft.
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Ein
Stopfen 21 ist koaxial zu dem Lufteinlassrohr 13 angeordnet,
so dass ein Ende des Lufteinlassrohres 13 verschlossen
ist. Der Stopfen 21 umfasst einen Außengewindeabschnitt, damit
er lösbar
mit dem Lufteinlassrohr 13 in Eingriff gebracht werden
kann. Ein Ende des Lufteinlassrohres 13 kann durch Herausnehmen
des Stopfens 21 geöffnet werden.
Wie in 3 gezeigt, dient eine Öffnung, aus der der Stopfen 21 herausgenommen
wurde, zum Einführen
eines Werkzeugs R, wie beispielsweise eines Sechskant-Inbusschlüssels, der
in eine Sechskant-Stecköffnung
an einem Ende des Düsenabschnitts 16 eingreift,
um den Düsenabschnitt 16 zu drehen.
Der Stopfen 21 und der Düsenabschnitt 16 sind
entlang der Achse des Lufteinlassrohres 13 koaxial aufeinander
ausgerichtet. Die Druckluft wird dem Lufteinlassrohr 13 durch
die Luftzuleitung 14 zugeleitet, die das Lufteinlassrohr 13 in
einer horizontalen Ebene diagonal kreuzt. Die Richtung der Luftzuleitung 14 ist
nicht auf diese diagonale Richtung beschränkt, und es sind auch andere
Richtungen außer einer
koaxialen Richtung zum Lufteinlassrohr 13 möglich. Beispielsweise
kann die Luftzuleitung 14 so angeordnet sein, dass sie
das Lufteinlassrohr 13 von einem oberen Abschnitt des Aufnahmebehälters 12 für rutschhemmendes
Material kommend vertikal kreuzt. In dem Fall, wo die Druckluftzuleitung 14 auf diese
Weise vertikal angeordnet ist, ist es notwendig, das Blasloch 15 in
dem Lufteinlassrohr 13 anzuordnen. es ist möglich, eine
Druckluftzuleitung mit einer gebogenen Form zu verwenden. Oder anders
ausgedrückt:
Richtung und Form der Druckluftzuleitung, durch die der Düsenabschnitt 16 und
das Ende des Lufteinlassrohres 13, dessen Öffnung durch
den Stopfen 21 verschlossen ist, sind koaxial zueinander ausgerichtet.
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Eine
Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials, das sämtliche
Teile außer
dem Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes Material
der Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials der
oben angesprochenen Ausführungsform
umfasst, kann in dem Splittkasten der herkömmlichen Vorrichtung zum Auswerfen
eines rutschhemmenden Materials, die in den Schriften des Standes
der Technik erläutert
ist, verwendet werden.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, ist das Blasloch 15 in
einem unteren Ende der Druckluftzuleitung 14 angeordnet.
Der Düsenabschnitt 16 befindet
sich mit dem Lufteinlassrohr 13 in Eingriff, indem ein
Außengewinde,
das auf der Außenseite
des Düsenabschnitt 16 ausgebildet
ist, mit einem Innengewinde, das auf der Innenseite des Luftein lassrohres 13 ausgebildet
ist, in Eingriff genommen wird, so dass er vorwärts und rückwärts entlang einer Achse des
Mischrohres 17 bewegt werden kann, und auch, um eine Entfernung
zum Ansaugloch 18 durch Drehen zu verändern. Ein Sechskantloch 16a,
das als Sechskant-Stecköffnung
dient, ist in einer stromaufwärtigen
Seite (in einem Ende, das in der Nähe des Blaslochs 15 angeordnet
ist) des Düsenabschnitts 16 angeordnet,
und ein Reduktionsbereich 16b, der mit dem Sechskantloch 16a in
Verbindung steht, ist in dem Düsenabschnitt 16 ausgebildet.
Gemäß dem Bernoulli-Effekt nimmt die
Strömungsgeschwindigkeit
von Druckluft, die von der Druckluftzuleitung 14 kommt,
beim Passieren des Reduktionsbereichs zu, wodurch der Druck von
Luft, die stromabwärts
des Reduktionsbereichs 16b strömt, abnimmt.
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Weil
der Druck der Luft abnimmt, wird das rutschhemmende Material 11 durch
die Luft, die nahe dem Ansaugloch 18 vorbeiströmt, durch
das Ansaugloch 18 in das Mischrohr 17 gezogen.
Weil eine Sicherungsmutter 22 mit dem Lufteinlassrohr 13 in
Eingriff steht und das Ende des Düsenabschnitts 16 berührt, wird
eine unerwünschte
Bewegung des Düsenabschnitts 16 infolge
von Vibrationen, die durch den Luftstrom verursacht werden, verhindert.
Die Sicherungsmutter 22 befindet sich mit dem Lufteinlassrohr 13 in
Eingriff, indem ein Außengewinde
auf einer Außenfläche der
Sicherungsmutter mit einem Innengewinde an einer Innenfläche des
Lufteinlassrohres 13 in Eingriff gebracht wird. Ein Sechskantloch 22a,
das größer ist
als das Sechskantloch 16a, ist in der Sicherungsmutter 22 ausgebildet,
um einen weiteren Sechskant-Inbusschlüssel einführen zu können. Das Sechskantloch 22a verläuft durch
die Sicherungsmutter, um den Sechskant-Inbusschlüssels R zum Drehen des Düsenabschnitts 16 passieren
zu lassen, der von der Öffnung,
die durch Herausnehmen des Stopfens 21 entsteht, aus eingeführt wird.
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Anstelle
der Sicherungsmutter 22 mit dem Sechskantloch 22a,
das größer ist
als das Sechskantloch 16a, kann auch eine andere Sicherungsmutter 22 mit
einem Sechskantloch 22a, das so groß ist wie das Sechskantloch 16a,
verwendet werden. Es ist möglich,
den Düsenabschnitt 16 und
die Sicherungsmutter 22 unabhängig voneinander zu drehen, indem
eine andere Länge
des Sechskant-Inbusschlüssels
R, der in das Lufteinlassrohr 13 eingeführt wird, verwendet wird.
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Ein
unteres Ende des Verbindungsrohres 19 ist mit dem Mischrohr 17 verbunden,
und ein oberes Ende des Verbindungsrohres 19 mündet in
einen Hohlraum des Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material an einem höheren
Punkt als die Oberfläche
des rutschhemmenden Material 11 in dem Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes Material,
damit das rutschhemmende Material 11 nicht dort hinein
gelangt.
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Es
ist zweckmäßig, das
Lufteinlassrohr 13 und das Mischrohr 17 so niedrig
wie möglich
in dem Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material anzuordnen, um auch das rutschhemmende Material 11 anzusaugen,
das am Boden des Aufnahmebehälters 12 für rutschhemmendes
Material zurückbleibt.
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Natürlicher
Sand, Quarzsand, Aluminiumoxid, Mullit, Keramikpartikel wie beispielsweise
Siliziumcarbid und metallische Partikel wie beispielsweise jene
aus Chrom, Wolfram oder Molybdän
können
als das rutschhemmende Material 11 verwendet werden. Es
kann ein rutschhemmendes Material 11 mit einem Korndurchmesser
zwischen 10 μm
und 500 μm
verwendet werden.
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Es
wird nun die Funktionsweise einer auf diese Weise aufgebauten Vorrichtung
zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials erläutert.
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Ein
Teil der Druckluft, die von der Druckluftzuleitung 14 herangeführt wird,
wird durch das Blasloch 15 in den Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material abgelassen. Der andere Teil der Druckluft, die durch die
Druckluftzuleitung 14 zugeführt wird, strömt durch
den Düsenabschnitt 16 in
das Mischrohr 17. Die Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft,
die durch den Düsenabschnitt 16 strömt, erhöht sich
beim Passieren des Düsenabschnitts 16 infolge
der Verringerung des Durchtrittsquerschnitts. Entsprechend dem Bernoulli-Effekt
nimmt darum mit größer werdender
Strömungsgeschwindigkeit
der Druckluft der Druck der Druckluft ab. Weil der Druck in dem
Ansaugloch 18 in dem Düsenabschnitt 16 abnimmt,
werden die rutschhemmenden Materialien 11 in dem Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes Material
in das Mischrohr 17 gezogen. Der Druck am Ansaugloch 18 nimmt
infolge des Abstands zwischen der Spitze des Düsenabschnitts 16 und
dem Ansaugloch 18 ab. Oder anders ausgedrückt: Der
Abstand wird um so kürzer,
je stärker
der Druck abnimmt, so dass mehr rutschhemmende Materialien angesaugt werden,
und der Abstand wird um so größer, je
weniger der Druck abnimmt, um weniger rutschhemmendes Material anzusaugen.
Andererseits strömt
die Luft, die durch das Blasloch 15 in den Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material strömt,
weiter durch das Ansaugloch 18 und das Verbindungsrohr 19 in
das Mischrohr 17.
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Wie
sehr der Druck am Ansaugloch 18 abnimmt, wird durch das
Zusammenspiel folgender Parameter bestimmt: die Abgaberate und der
Druck von Druckluft, die durch die Druckluftzuleitung 14 zugeführt wird,
der Querschnitt des Blaslochs 15, der Querschnitt der Strömungsleitung
im Lufteinlassrohr 13, der Abstand L zwischen dem Ansaugloch 18 und dem
Düsenabschnitt 16,
dem Druckabfall im Verbindungsrohr 19 usw. Bei dieser Ausführungsform
ist es möglich,
die rutschhemmenden Materialien 11 in einem Druckbereich
stabil anzusaugen und auszuwerfen, der zwischen einem Druck mit
einer Untergrenze von fast 100 kPa und einem Druck mit einer Obergrenze
von über
500 kPa liegt.
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Weil
die Druckluft aus dem Blasloch 15 von dem unteren Abschnitt
des Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material aufwärts
bläst,
werden außerdem
die festgebackenen rutschhemmenden Materialien 11 in dem
Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material aufgelockert. Des Weiteren neigen der Splitt und andere
Arten von rutschhemmenden Materialien dazu, unter der längeren Einwirkung
von Vibrationen des Eisenbahnwaggons und der Luftfeuchtigkeit verdichtet
zu werden und auch zusammenzuklumpen, und es wird schwierig, das
zusammenklumpende rutschhemmende Material aufzulockern und auch
auszuwerfen. Weil die Druckluft, die aus dem Blasloch 15 geblasen
wird und durch das rutschhemmende Material 11 strömt, sich ausdehnt,
kann die expandierende Druckluft das zusammenklumpende rutschhemmende
Material zu separaten Partikeln umformen, die sich leicht auswerfen
lassen.
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Die
Druckluft, die in dieser Weise auf den oben angesprochenen drei
Wegen zum Mischrohr 17 gelangt, wird zu einem vorgegebenen
Bereich zwischen dem Rad 23 und der Schiene 24 durch
das Auswurfrohr 20 ausgestoßen. Das auf diese Weise ausgeworfene
rutschhemmende Material 11 erhöht die Reibung zwischen dem
Rad 23 und der Schiene 24 und verhindert ein Rutschen,
so dass ein Eisenbahnwaggon selbst bei Regen und Schnee stabil auf der
Schiene fährt,
indem eine vorgegebene Reibung zwischen einem Rad und einer Schiene
aufrecht erhalten wird. Es ist des Weiteren möglich, einen Eisenbahnwaggon
innerhalb einer vorgegebenen Distanz sicher zum Stehen zu bringen.
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Es
wird nun die zweite Ausführungsform
der Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials erläutert.
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Die
zweite Ausführungsform
umfasst Vorrichtungen zum Auswerfen von rutschhemmendem Material
in dem Aufnahmebehälter 12 für rutschhemmendes
Material, wie schon im Fall der ersten Ausführungsform. Jede der Vorrichtungen
zum Auswerfen von rutschhemmendem Material umfasst ein Lufteinlassrohr 13 mit
einem Luftblasloch 15, einen Düsenabschnitt 16, der
in dem Lufteinlassrohr 13 angeordnet ist, ein Mischrohr 17,
in dem die rutschhemmenden Materialien mit Luft vermischt werden
und in dem das Ansaugloch 18 ausgebildet ist und durch das
die rutschhemmenden Materialien fließen, ein Verbindungsrohr 19,
das an einem Ende mit dem Mischrohr 17 verbunden ist und
dessen anderes Ende in den Hohlraum des Aufnahmebehälters 12 für rutschhemmendes
Material mündet,
und ein Auswurfrohr 20, das die rutschhemmenden Materialien zusammen
mit der Druckluft auswirft.
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Weil
eine herkömmliche
Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials eine Abgaberate
von rutschhemmendem Material steuert, kann die herkömmliche
Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials mit mehreren Auslassrohren
nicht jedes der Auslassrohre steuern. Im Gegensatz dazu kann die
Vorrichtung zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials gemäß der zweiten
Ausführungsform
jede der Abgaberaten der Auswurfvorrichtungen steuern, indem sie
die Abstände
zwischen dem Düsenabschnitt 16 und
dem Ansaugloch 18 steuert, so dass es möglich ist, die Abgaberate eines
jeden Auswurfrohres 20 zu steuern.
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Mittels
der auf diese Weise aufgebauten Vorrichtung zum Auswerfen eines
rutschhemmenden Materials gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist es möglich,
mehrere Vorrichtungen zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials
in dem einzelnen Aufnahmebehälter
für rutschhemmendes
Material anzuordnen, und es ist außerdem möglich, die rutschhemmenden
Materialien mit voneinander verschiedenen Abgaberaten aus der Vorrichtung
zum Auswerfen eines rutschhemmenden Materials auszuwerfen.
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Bei
der oben besprochenen Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser des Auslassrohres 20 vorzugsweise 12 mm,
und der Durchmesser eines Loches zum Ablassen, das in einem oberen
Abschnitt des Auslassrohres 20 ausgebildet ist, beträgt vorzugsweise
2,5 mm, um die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft zu erhöhen.
Allerdings ist es bei der Verwendung in einem langsam fahrenden
Verkehrsmittel wie beispielsweise einer Straßenbahn, die nur langsam fährt, möglich – weil es
nicht erforderlich ist, die Luft mit der oben angesprochenen hohen
Strömungsgeschwindigkeit auszustoßen –, eine
Druckluftzuleitung zu dem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes Material
wegzulassen und den Aufnahmebehälter
für rutschhemmendes
Material in die Atmosphäre
münden
zu lassen. Entsprechend dieser Bauweise ist es nicht nötig, den
Aufnahmebehälter für rutschhemmendes
Material als einen druckfesten Behälter auszuführen, so dass es möglich ist,
diesen Aufnahmebehälter
für rutschhemmendes
Material kostengünstig
herzustellen, und es ist des weiteren möglich, den Wartungsaufwand
zu verringern, wie beispielsweise einen Drucktest für den Aufnahmebehälter für rutschhemmendes
Material. Außerdem
ist es möglich,
das Verbindungsrohr 19 zum Zuführen der Druckluft zu dem Aufnahmebehälter für rutschhemmendes
Material wegzulassen.