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[Detaillierte Beschreibung
der Erfindung]
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[Technisches Gebiet, zu
dem die Erfindung gehört]
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben einer
Linse und eine Färbevorrichtung
und spezieller auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, die dazu
geeignet sind, eine Linse einer Halbfärbung zu unterziehen.
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[Stand der Technik]
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Als
Verfahren zum Färben
einer Linse ist ein Verfahren bekannt, in dem eine Farbstoffbeschichtung
auf der Oberfläche
einer Linse gebildet wird und daraufhin erhitzt wird, um den Farbstoff
in die Linse zu diffundieren. Als ein Beispiel dafür beschreiben die
JP-A-8-20080 und
die JP-A-2000-314801 ein Verfahren, in dem eine Beschichtung eines
Farbstoffs auf der Oberfläche
einer Linse gebildet wird und die resultierende Linse auf eine doughnut-artige Schablone
platziert wird, die an der Umrandung der Linse fixiert werden kann,
so dass eine konvexe Oberfläche
der Linse nach unten positioniert ist, und die Linse zum Färben in
einem Ofen erwärmt
wird.
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[Problem, das die Erfindung
lösen soll]
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Obwohl
es gemäß dem in
diesen Patentdokumenten beschriebenen Verfahren möglich ist,
ein vollständiges
Färben
einer Linse durchzuführen, schlagen
diese Patentdokumente jedoch nicht speziell ein Verfahren vor, eine
Linse einem Halbfärben
zu unter ziehen, das häufig
für Brillengläser (Linsen,
deren Farbdichte sich ändert)
eingesetzt wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zum Färben
einer Farbstoff-beschichteten Linse beim Erwärmen, in dem die Linse einem
Halbfärben
unterworfen wird, und einer Vorrichtung dafür.
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[Mittel zur Lösung des
Problems]
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Um
die vorstehend genannte Aufgabe zu erfüllen, haben die benannten Erfinder
umfangreiche und intensive Untersuchungen durchgeführt. Als
ein Ergebnis davon hat man gefunden, dass die vorgenannte Aufgabe
erfüllt
werden kann, indem ein mit einer geöffneten Einsetzöffnung versehener
Heizofen zum Einsetzen einer Linse in einen Bodenabschnitt davon
verwendet wird; in dem Heizofen ein derartiger Zustand erzeugt wird,
dass die Temperatur von der Nähe
der Einsetzöffnung
in Richtung des Inneren eines Rahmenabschnitts davon hoch wird;
ein Teil der oder die gesamten Farbstoff-beschichtete Linse von der Einsetzöffnung in
das Ofeninnere des Heizofens in diesem Zustand eingeführt wird;
und die Linse erwärmt
wird, was zur Vollendung der vorliegenden Erfindung führt.
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Speziell
stellt die vorliegende Erfindung das Folgende zur Verfügung:
- (1) Ein Verfahren zum Färben einer Linse, das eine
Beschichtungsbildungsstufe zur Bildung einer Farbstoffbeschichtung
auf der Oberfläche
einer Linse sowie eine Erwärmungs-
und Diffusionsstufe des Erwärmens
der Farbstoff-beschichteten Linse zum Eindiffundieren des Farbstoffs
in die Linse durch einen Heizofen umfasst, der einen Rahmenabschnitt,
der einen Hohlraum bildet, einen Heizabschnitt, der in dem Rah menabschnitt vorgesehen
ist, und eine geöffnete
Einsetzöffnung
zum Einführen
der Linse aufweist, die an der Bodenfläche des Rahmenabschnitts vorgesehen ist,
und das des Weiteren eine Heizofentemperatur-Einstellstufe zur Bildung
eines Zustands in dem Heizofen derart, dass die Temperatur von der Nähe der Einsetzöffnung in
Richtung des Inneren des Rahmenabschnitts hoch wird, umfasst, wobei die
Erwärmungs-
und Diffusionsstufe eine Stufe des Einführens eines Teils der oder
der gesamten Farbstoff-beschichteten
Linse von der Einsetzöffnung
in ein Ofeninneres des Heizofens vom unteren Teil des Heizofens
mit dem darin gebildeten Zustand zur Erwärmung der Linse ist.
- (2) Das wie oben unter (1) dargestellte Verfahren zum Färben einer
Linse, wobei in der Erwärmungs-
und Diffusionsstufe ein Teil der oder die gesamte Farbstoff-beschichtete
Linse von der Einsetzöffnung
in das Ofeninnere des Heizofens eingeführt wird, um die Linse zu erwärmen, während sie
in der vertikalen Richtung bewegt wird.
- (3) Das wie oben unter (1) oder (2) dargestellte Verfahren zum
Färben
einer Linse, wobei ein Heizofen verwendet wird, der des Weiteren
mit einem Kühlmechanismus
in einer Position versehen ist, die einer Position im Rahmenabschnitt
entspricht, die keine Färbung
der Linse erfordert.
- (4) Eine Färbevorrichtung,
umfassend einen Heizofen mit einem Rahmenabschnitt, der einen Hohlraum
bildet, einen Heizabschnitt, der in dem Rahmenabschnitt vorgesehen
ist, und eine geöffnete Einsetzöffnung zum
Einsetzen einer Linse, die an der Bodenfläche des Rahmenabschnitts vorgesehen
ist; einen Linsenhaltemechanismus zum Halten einer Farbstoff-beschichteten
Linse; und einen Linsenbewegungsmechanismus zum Bewegen des Linsenhaltemechanismus,
um einen Teil der gehaltenen Linse oder die gesamte gehaltene Linse
von der Einsetzöffnung
in ein Ofeninneres des Heizofens einzuführen.
- (5) Die wie oben unter (4) dargestellte Färbevorrichtung, wobei der Heizofen
ein solcher ist, der des Weiteren mit einem Kühlmechanismus in einer Position
versehen ist, die einer Position in dem Rahmenabschnitt entspricht,
die keine Färbung
der Linse erfordert.
- (6) Die wie oben unter (4) oder (5) dargestellte Färbevorrichtung,
wobei der Linsenbewegungsmechanismus ein solcher ist, der des Weiteren
mit einem Steuerungsmittel zum Steuern der Einsetzposition der Linse
in das Ofeninnere versehen ist.
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[Art und Weise der Durchführung der
Erfindung]
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In
der Erfindung ist die erste Stufe eine Beschichtungsbildungsstufe
des Bildens einer Farbstoffbeschichtung auf der Oberfläche einer
Linse. In dieser Stufe werden zum Beispiel die in der JP-A-8-20080
und der JP-A-2000-314801 offenbarten Verfahren eingesetzt. Spezielle
Beispiele des Verfahrens beinhalten ein Verfahren, in dem eine Färbelösung, die
einen Dispergierfarbstoff enthält, hergestellt
wird und die Färbelösung durch
Bürstenbeschichten,
Spinnbeschichten, Tintenstrahldrucken usw. aufgetragen wird; sowie
ein Verfahren, in dem eine Färbelösung, die
einen Dispergierfarbstoff und ein wasserlösliches Polymer enthält, hergestellt
wird und eine Linse bei Raumtemperatur in dieFärbelösung eingetaucht wird.
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Als
ein Medium der Färbelösung werden
unter dem Gesichtspunkt, dass die Linsenoberfläche nicht aufgeraut wird, und
unter dem Arbeitsgesichtspunkt vorzugsweise wässrige Medien verwendet.
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Als
der für
die Färbelösung zu
verwendende Farbstoff werden vorzugsweise Dispergierfarbstoffe verwendet,
die bislang zum Färben
einer Linse verwendet worden sind. Beispiele beinhalten Dianix Blue
AC-E und Dianix Red AC-E, die jeweils von DyStar Japan Ltd. hergestellt
werden, sowie Kayalon Polyester Colours Yellow 4G-E und Kayalon
Polyester Colours Scarlet 2R-E, die jeweils ein Dispergierfarbstoff
sind, der von Nippon Kayaku Co., Ltd. hergestellt wird.
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In
dem Fall, in dem ein später
beschriebenes wasserlösliches
Polymer nicht zugesetzt wird, beträgt die Farbstoffkonzentration
vorzugsweise 10 Gew.-% oder mehr und besonders bevorzugt 20 Gew.-%
oder mehr, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farb stofflösung, ist
jedoch nicht darauf beschränkt.
In dem Fall, in dem ein später
beschriebenes wasserlösliches
Polymer zugesetzt wird, ist die Farbstoffkonzentration üblicherweise
aus dem Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise von 3 bis
10 Gew.-% ausgewählt.
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Ähnlich zu
dem Fall der Erfindung, wie sie in der voranstehend genannten JP-A-2000-314801 offenbart
worden ist, ist es möglich,
der Färbelösung ein
wasserlösliches
Polymer zuzusetzen.
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Beispiele
des wasserlöslichen
Polymers beinhalten Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polyacrylsäure-Metallsalze,
Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycol und Polyoxyethylenalkylether. Von
diesen sind Polyvinylalkohol und Polyethylenglycol in besonderem
Maße vorzuziehen,
weil sie sicher und preisgünstig
sind. Diese wasserlöslichen
Polymere können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon verwendet werden.
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Das
wasserlösliche
Polymer spielt eine derartige Rolle, dass es die Viskosität der Färbelösung erhöht, um zu
bewirken, dass die an der Linsenoberfläche anhaftende Färbelösung geringfügig fließt und dass
der übrige
Dispergierfarbstoff auf der Oberfläche nach der Wärmebehandlung,
wenn die Linsenoberfläche
mit Wasser gewaschen wird, leicht zu entfernen ist. Da das wasserlösliche Polymer
eine geringe Affinität
zum Dispergierfarbstoff besitzt, spielt es auch eine derartige Rolle,
dass es bewirkt, dass der Dispergierfarbstoff beim Erwärmen leicht
penetriert und in das Innere der Linse diffundiert.
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Es
ist vorteilhaft, das wasserlösliche
Polymer vor der Zugabe des Dispergierfarbstoffs in dem wässrigen
Medium zu lösen.
Dies ist der Fall, obwohl der Dispergierfarbstoff in einem Zustand
verwendet werden kann, in dem er nicht vollständig in dem wässrigen
Medium gelöst,
sondern teilweise darin suspendiert ist. Da es notwendig ist, das
wasserlösliche
Polymer in einem Zustand zu verwenden, in dem es in dem wässrigen
Medium vollständig
gelöst
ist, muss nämlich
gewährleistet
sein, dass das wasserlösliche
Polymer in einem Zustand einer farblosen transparenten wässrigen
Lösung
gelöst
ist.
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Die
Menge des wasserlöslichen
Polymers, die aufzulösen
ist, wird üblicherweise
innerhalb des Bereichs von 0,1 bis 50 Gewichtsteilen und vorzugsweise
von 1 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
der Farbstofflösung,
ausgewählt.
Da das wasserlösliche
Polymer im Allgemeinen eine geringe Auflösungsgeschwindigkeit in Wasser
besitzt, muss es durch starkes Rühren oder
lang andauerndes Rühren
vollständig
gelöst werden.
Als das wässrige
Medium wird Wasser verwendet. Wenn es jedoch gewünscht ist, und soweit es den
Zweck der vorliegenden Erfindung nicht behindert, ist es auch möglich, Wasser
zu verwenden, dem in geeigneter Weise ein organisches Lösungsmittel
zugesetzt ist, das Mischbarkeit mit Wasser aufweist.
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Neben
dem vorstehend genannten wasserlöslichen
Polymer können
grenzflächenaktive
Mittel zugesetzt werden, die nicht vom Konzept des wasserlöslichen
Polymers erfasst sind. Als das grenzflächenaktive Mittel ist ein nicht-ionisches
grenzflächenaktives
Mittel bevorzugt. In dem Fall, in dem kein wasserlösliches
Polymer zugesetzt wird, liegt die Zugabemenge des grenzflächenaktiven
Mittels vorzugsweise bei 1 bis 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Gesamtmenge der Farbstofflösung. In dem Fall, in dem das
wasserlösliche
Polymer zugesetzt wird, beträgt
die Zugabemenge des grenzflächenaktiven
Mittels vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge der Farbstofflösung.
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Die
Linse, auf die das Färbeverfahren
in der vorliegenden Erfindung angewendet wird, ist eine optische
Kunststofflinse, einschließlich
optischer Linsen wie Kontaktlinsen, Brillengläser, Kameralinsen, Projektorlinsen,
Teleskoplinsen und Vergrößerungsgläsern. Von
diesen sind Linsen für
die Korrekturen der visuellen Sehschärfe wie Kontaktlinsen und Brillengläser in besonderem
Maße geeignet.
Speziell können
Linsen beispielsweise aus Polyethylenglycolbisallylcarbonat, einem
Methylmethacrylathomopolymer, einem Copolymer aus Methylmethacrylat
und mindestens einem anderen Monomer, einem Polycarbonat, Polystyrol,
Polyethylenterephthalat, Polyurethan, Polythiourethan oder einem
anderen Schwefel-enthaltenden Polymer aufgezählt werden.
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Die
Temperatur der Färbelösung während der
Bildung der Farbstoffbeschichtung ist unter dem Gesichtspunkt der
Kontrolle des Grades der Färbung der
Linse eine Temperatur, bei der der Farbstoff nicht in ein Linsensubstrat
diffundiert.
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Die
Linse, auf deren Oberfläche
eine Farbstoffbeschichtung mit der Färbelösung durch das voranstehend
beschriebene Verfahren gebildet wird, wird für die Erwärmungs- und Diffusionsstufe
des Eindiffundierens des Farbstoffs in die Linse beim Erwärmen zum
Färben
der Linse bereitgestellt, wodurch die Linse gefärbt wird. In dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird in der Erwärmungs-
und Diffusionsstufe ein Heizofen verwendet, der einen Rahmenabschnitt,
der einen Hohlraum bildet, einen Heizabschnitt, der in dem Rahmenabschnitt
vorgesehen ist, und eine geöffnete
Einsetzöffnung
zum Einsetzen der Linse, die an der Bodenfläche des Rahmenabschnitts vorgesehen
ist, aufweist; und eine Heizofentemperatur-Einstellstufe des Bildens
eines Zustands in dem Heizofen derart, dass die Temperatur von der Nähe der Einsetzöffnung in
Richtung des Inneren des Rahmenabschnitts hoch wird, ist vorgesehen,
wobei die Erwärmungs-
und Diffusionsstufe durchgeführt wird,
indem ein Teil der oder die gesamte Farbstoff-beschichtete Linse
von der Einsetzöffnung
in ein Ofeninneres des Heizofens vom unteren Teil des Heizofens
mit dem darin gebildeten Zustand eingeführt wird, um die Linse zu erwärmen.
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Nach
Abschluss des Erwärmens
kann die übrige
Farbstoffbeschichtung durch Waschen mit Wasser oder durch eine Reinigungslösung entfernt werden.
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[Kurze Beschreibung der
Zeichnungen]
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[1]
Eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel der in der Erfindung
zu verwendenden Färbevorrichtung
zeigt und einen Zustand vor dem Einsetzen einer Linse von einer
Linseneinsetzöffnung
in ein Ofeninneres zeigt.
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[2]
Eine perspektivische Ansicht der Färbevorrichtung, wie in 1 gezeigt,
die einen Zustand zeigt, in dem die Linse von der Linseneinsetzöffnung in
das Ofeninnere eingesetzt ist.
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[3]
Eine perspektivische Ansicht eines anderen Beispiels der in der
vorliegenden Erfindung zu verwendenden Färbevorrichtung, in der die
Färbevorrichtung,
wie in 1 gezeigt, des Weiteren mit einem Kühlmechanismus
versehen ist und die einen Zustand vor dem Einsetzen der Linse von
der Linseneinsetzöffnung
in das Ofeninnere zeigt.
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[4]
Eine perspektivische Ansicht der Färbevorrichtung, wie in 3 gezeigt,
die einen Zustand zeigt, in dem die Linse von der Linseneinsetzöffnung in
das Ofeninnere eingesetzt ist.
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[5]
Eine Zeichnung, die die Temperaturverteilung zeigt, wenn die Temperatur
innerhalb des Ofens in dem Zustand, wie in 3 gezeigt,
auf 130°C
eingestellt ist.
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[6]
Eine perspektivische Ansicht, die die durch das Verfahren und die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gefärbte Linse zeigt.
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- 1
- Färbevorrichtung
- 10
- Heizofen
- 11
- Rahmenabschnitt
- 12
- Ofeninneres
- 13
- Heizvorrichtung
- 14
- Linseneinsetzöffnung
- 20
- Linsenhaltemechanismus
- 21
- Linse
- 22
- Wellenabschnitt
- 23
- Linsenhalteinstrument
- 24
- Horizontalteil
- 30
- Linsenbewegungsmechanismus
- 31
- Schraubwelle
- 32
- Pulsmotor
- 33
- Umlenkrolle
- 34
- Riemen
- 35
- Nicht-geschraubte
Welle
- 36
- Bewegungsteil
- 40
- Kühlmechanismus
- 41
- Kühlrohr
- 50
- Trägerstativ
- 60
- Kontrollabschnitt
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Als
nächstes
wird die in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zu verwendende
Färbevorrichtung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel der Färbevorrichtung,
wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zeigt und
die einen Zustand vor dem Einsetzen einer Linse von einer Linseneinsetzöffnung in
ein Ofeninneres zeigt.
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Eine
Vorrichtung 1 ist grundsätzlich aus einem Heizofen 10,
einem Linsenhaltemechanismus 20 und einem Linsenbewegungsmechanismus 30 aufgebaut,
die von einem Trägerstativ 50 getragen werden.
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Der
Heizofen 10 weist einen Rahmenabschnitt 11 zur
Bildung eines Hohlraums und eine auf der Seitenfläche des
Rahmenabschnitts 11 angeordnete Heizvorrichtung 13 auf.
Ein Ofeninneres 12 bildet einen Hohlraum für das Aufwärmen einer
Farbstoff-beschichteten
Linse. Weiterhin ist an der Bodenfläche des Rahmenabschnitts 11 eine
Linseneinsetzöffnung 14 zum
Einsetzen der Linse in einem geöffneten
Zustand angeordnet. Die Form des Rahmenabschnitts ist nicht auf
ein rechtwinkliges Parallelepiped, wie es in 1 gezeigt
ist, beschränkt, sondern
kann auch ein Würfel
oder eine andere Form sein.
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Bei
der Erfindung ist es wichtig, dass in dem Heizofen 10 die
Linseneinsetzöffnung 14 an
der Bodenfläche
des Rahmenabschnitts 11 angeordnet ist. Durch die Heizvorrich tung 13 steigt
erwärmte
Luft nämlich
im Ofeninneren 12 nach oben. Da in dem Ofeninneren 12 weiterhin
nur die Linseneinsetzöffnung 14,
die im unteren Teil positioniert ist, geöffnet ist und die anderen geschlossen
sind, ist die Temperatur in der Nähe der Linseneinsetzöffnung 14 niedrig und
die Temperatur wird in Richtung des Inneren hoch.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird die Linse erwärmt und einem Halbfärben unter
Ausnützung einer
Temperaturverteilung des Ofeninneren 12 unterworfen, die
in der Heizofentemperatur-Einstellstufe eingestellt worden ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Färbeeinrichtung 1,
wie sie in 1 gezeigt ist, die einen Zustand
zeigt, in dem die Linse 21 von der Linseneinsetzöffnung in
das Ofeninnere 12 eingesetzt ist. Wenn eine Farbstoff-beschichtete
Linse 21 von der Linseneinsetzöffnung in das Ofeninnere 12 eingesetzt
wird, wird die Temperatur des Ofeninneren 12 von einem
Teil, in dem die Linse gehalten wird, nach oben hoch. Dementsprechend
wird die Spitze der Linse, die von dem Teil weit entfernt ist, an
dem die Linse gehalten wird (in der Zeichnung der obere Teil) am
stärksten
erwärmt,
und die Heiztemperatur wird niedrig in Richtung des Teils, an dem
die Linse gehalten wird (in der Zeichnung der untere Teil). Somit
wird die Spitze der Linse, die von dem Teil weit entfernt liegt,
an dem die Linse gehalten wird, am tiefsten gefärbt und die Färbung der
Linse wird nach unten hin schwach.
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In
dem Fall, in dem die Linse einen Teil aufweist, der keine Färbung benötigt, ist
ein Kühlmechanismus 40 in
einer Position angeordnet, der einem Teil innerhalb des Rahmenabschnitts 11 entspricht, der
keine Färbung
erfordert.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Färbevorrichtung 1,
wie sie in 1 gezeigt ist, die des Weiteren
mit einem Kühlmechanismus 40 versehen
ist und einen Zustand vor dem Einsetzen der Linse 21 von
der Einsetzöffnung
in das Ofeninnere 12 zeigt; und 4 ist eine
perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Linse 21 von
der Linseneinsetzöffnung
in das Ofeninnere 12 eingesetzt ist.
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Im
Falle dieser Zeichnungen ist ein Kühlmechanismus 40,
der aus einem oralen Kühlrohr 41 besteht,
in der Umgebung der Linseneinsetzöffnung 14 des Ofeninneren 12 angeordnet.
Dieser Kühlmechanismus
weist eine Struktur auf, in der ein Kühlmedium wie Wasser und Luft
im Inneren des Kühlrohrs 41 zirkuliert,
und kühlt
den entsprechenden Teil der Linse 21, so dass dieser nicht
gefärbt
wird. Das Material, das das Kühlrohr 41 bildet,
ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen, es kann jedoch ein Material mit guter Wärmeleitfähigkeit
wie Kupfer verwendet werden.
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Die
Temperatur des Ofeninneren 12 ist keinen speziellen Beschränkungen
unterworfen, in Anbetracht der Färbungsgeschwindigkeit
der Linse und der Wärmebeständigkeit
der Linse liegt sie jedoch vorzugsweise im Bereich von 90 bis 150°C. Zur Bestimmung
und Kontrolle der Temperatur des Ofeninneren 12 kann ein
Thermometer in beliebiger Position angeordnet sein.
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Der
Linsenhaltemechanismus 20 ist grundsätzlich aus einem Horizontalteil 24 zum
Halten der unteren Enden der beiden Linsen 21, um diese
so zu halten, dass die Linsen 21 in die Linseneinsetzöffnung 14 eingesetzt
werden können;
einem Wellenabschnitt 22, der sich in vertikaler Richtung
der zentralen Position an der Grundfläche des horizontalen Teils 24 erstreckt;
und Linsenhalteinstrumenten 23, die jeweils an der oberen
Fläche
des Horizontalteils 24 zum Zweck des Haltens der Linse
angeordnet sind, aufgebaut. Der Wellenabschnitt 22 und
ein Bewegungsteil 36 des Linsenbewegungsmechanismus 30 sind
voneinander abnehmbar.
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Damit
das Ofeninnere 12 im Übrigen
eine geeignete Temperaturverteilung besitzt, ist es bevorzugt, dass
ein Teil der Linseneinsetzöffnung 14 sogar in
einem Zustand geöffnet
ist, in dem der Linsenhaltemechanismus 20 zum Einsetzen
eines Teils der oder der gesamten Linse in das Ofeninnere 12 bewegt
wird, und es ist bevorzugt, die Größe des Horizontalteils 24 und
die Größe der Linseneinsetzöffnung 14 zu
regulieren. Die Position an der Bodenfläche, an der die Linseneinsetzöffnung 14 angeordnet ist,
ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen, solange die Temperatur des Ofeninneren 12 von
der Nähe
der Linseneinsetzöffnung 14 in
Richtung des oberen Teils des Ofeninne ren 12 ansteigt. Weiterhin
ist die Form der Linseneinsetzöffnung 14 keinen
speziellen Beschränkungen
unterworfen, solange die Linse eingesetzt werden kann und die vorgenannte
Temperaturverteilung erzielt wird.
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Der
Linsenbewegungsmechanismus 30 ist zum vertikalen Bewegen
der Linsen zwischen der Einstellposition der Linse, wie in den 1 und 3 gezeigt,
und der Einstellposition der Linse in dem Ofeninneren 12 des
Heizofens 10, wie in den 2 und 4 gezeigt,
vorgesehen. Der Linsenbewegungsmechanismus 30 ist grundsätzlich aus
dem T-förmigen
Bewegungsteil 36 zum Tragen des Wellenabschnitts 22 des
Linsenhaltemechanismus 20; zwei Wellen 31 und 35,
durch die sich das Bewegungsteil 36 vertikal bewegt; einem
Pulsmotor 32; einer Umlenkrolle 33; und einem
Riemen 34 aufgebaut.
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In
dem T-förmigen
Bewegungsteil 36 sind Löcher
für das
Ineingriffbringen von Schrauben und das Ineingriffbringen mit den
Wellen 31 und 35 auf einem Teil 36a parallel
zu dem Horizontalteil 24 der Linsenhalteinstrumente 23 angeordnet
und ein Loch für das
Halten der Linsenhalteinstrumente 23 ist auf einem Teil 36b senkrecht
zu dem Horizontalteil 24 der Linsenhalteinstrumente 23 angeordnet.
Die Wellen 31 und 35 sind in der Richtung des
Heizofens 10 vom Trägerstativ
derart angeordnet, dass sich die Linsen 21 in das Ofeninnere 12 des
Heizofens 10 bewegen können.
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Von
den beiden Wellen ist eine Welle 331 mit Schraubgewinden
an ihrem Rand versehen. Das Teil 36a des Bewegungsteils 36,
das mit der Schraubwelle 31 in Schraubeingriff zu bringen
ist, ist mit einem Schraubloch versehen. Die Welle 31 ist
mit der Umlenkrolle 33 am unteren Ende davon versehen und mit
dem Pulsmotor 32 über
den Riemen 34 verbunden. Von den beiden Wellen ist eine
andere Welle 35 mit keinem Schraubgewinde versehen. Bei
einem derartigen Aufbau ist es möglich,
die Linsen 21 vertikal zu bewegen, wenn der Pulsmotor 32 angetrieben wird.
Wenn ein Kontrollabschnitt 60 mit dem Pulsmotor 32 verbunden
ist, ist es zusätzlich
dazu möglich, die
Höhenposition
der Linse 21 durch die Zeit zu kontrollieren, wenn dies
erforderlich ist.
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Das
Trägerstativ 50 ist
zum Zwecke des Tragens des Heizofens 10, des Linsenhaltemechanismus 20 und
des Linsenbewegungsmechanismus 30 vorgesehen.
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5 zeigt
eine Temperaturverteilung des Ofeninneren 12 (33 × 36 × 26 cm),
wenn die Einstelltemperatur unter 130°C in der Vorrichtung ist und
ein Zustand, wie in 3 gezeigt, bezüglich der
Messpositionen der Temperatur und der Temperatur von jeder der Positionen
vorliegt.
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Wie
in 5 bezüglich
der Temperaturverteilung des Ofeninneren 12 gezeigt, ist
die Temperatur in der Nähe
der Linseneinsetzöffnung 14 niedriger und
die Temperatur wird nach innen gerichtet hoch. Bezüglich der
eingesetzten Linse wird der Teil an der Spitze der Linse, der von
dem Teil weit entfernt ist, an dem die Linse gehalten wird, hoch
und die Temperatur wird in Richtung der Position niedrig, an der
die Linse gehalten wird. Daher kann bestätigt werden, dass die Temperaturverteilung
für das
Halbfärben
einer Linse geeignet ist.
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[Beispiel]
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Als
nächstes
wird die Erfindung im Folgenden detaillierter unter Bezugnahme auf
das folgende Beispiel beschrieben, es sollte jedoch nicht so ausgelegt
werden, dass die Erfindung darauf beschränkt ist.
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Beispiel 1:
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Eine
Färbelösung im
Zustand der Raumtemperatur, hergestellt aus 70 Gew.-% reinem Wasser, 20
Gew.-% Farbstoffen [Sumikaron Orange SE-RPD (eine Handelsbezeichnung;
eine Vertriebsagentur: Sumitomo Chemical Co. Ltd.), Diacelliton
Fast Yellow GL (eine Handelsbezeichnung; eine Vertriebsagentur:
DyStar Japan Ltd.), Dianix Blue AC-E (eine Handelsbezeichnung; eine Vertriebsagentur:
DyStar Japan Ltd.) und Disperse Red 802 (eine Handelsbezeichnung;
eine Vertriebsagentur: Futaba Sangyo Co., Ltd.)] sowie 10 Gew.-%
eines wasserlöslichen Polymers
[Polyoxyethylenalkylether (eine Handelsbezeichnung: NIKKOL BT-7,
hergestellt von Nihon Surfactant Kogyo K.K.)] wurde auf ein Eyry-Substrat (eine
Handelsbezeichnung, hergestellt von Hoya Corporation; Brechungsindex:
1,71, Durchmesser: 80 mmɸ) aufgetragen, um eine Farbstoff-beschichtete Linse
zu erhalten.
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Diese
Linse wurde durch die Färbevorrichtung,
wie sie in den 1 und 2 gezeigt
ist, erwärmt
und gefärbt.
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Zunächst wurde
die Linse durch den Linsenhaltemechanismus gehalten, durch den Linsenbewegungsmechanismus
bewegt, von der Linseneinsetzöffnung in das Ofeninnere (12) mit der
Temperaturverteilung, wie sie in 5 gezeigt
ist, bei einer Einstelltemperatur von 130°C eingeführt und durch 60-minütiges Erwärmen gefärbt.
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Als
ein Ergebnis davon wurde eine tief gefärbte Linse mit Halbfärbung erhalten,
wie sie in 6 gezeigt ist. (Die Farbdichte ändert sich
nach oben schrittweise zu einer tiefen Färbung.) Im Übrigen wurde die Linse in diesem
Beispiel gefärbt,
ohne die vorgenannte Kühlvorrichtung
zu verwenden.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Eine
Linse wurde unter Verwendung derselben Färbelösung wie in Beispiel 1 in dem
herkömmlicherweise
bekannten Verfahren, d. h. einem Verfahren des Halbfärbens durch
Eintauchen des Eyry-Substrats in die auf 90°C erwärmte Färbelösung, gefärbt. Als ein Ergebnis konnte
sogar nach einem Verstreichen von 5 Stunden dieselbe gefärbte Linse nicht
erhalten werden.
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[Vorteil der Erfindung]
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
eine Linse einem Halbfärben
effizient zu unterziehen.