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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sprühen oder
Injizieren eines Produktes von Interesse in flüssiger Form, mit welchem nacheinander
zumindest eine erste Dosis und eine zweite Dosis des Produktes abgegeben
werden kann. Die Erfindung ist insbesondere für ein Nasenspray anwendbar,
mit welchem zwei Dosen abgegeben werden können, eine für jedes
Nasenloch.
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Es
ist bekannt, Nasensprays basierend auf der allgemeinen Struktur
einer Spritze herzustellen, welche entfernbare Stoppmittel aufweist.
Mit diesen Stoppmitteln kann – wenn
sie an ihrem Platz sind – ein
Teil des Verlaufes des Kolbens begrenzt werden, um eine erste Dosis
abzugeben, und sie können
zurückgezogen
oder entfernt werden, um den Rest des Verlaufes des Kolbens freizugeben,
wodurch die Abgabe der zweiten Dosis ermöglicht wird. Die US-Patente
mit den Nummern 5,601,077 und 5,951,526, angemeldet im Namen der
Anmelderin, offenbaren diese Technik.
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Auch
das US-Patent mit der Nummer 6,382,204, ebenfalls im Namen der Anmelderin,
offenbart in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die Herstellung einer Vorrichtung,
welche eine Hülle
aufweist, die den Spritzenkörper
aufnimmt, und einen Stößel, der
den Kolbenstab bildet, wobei die Hülle Noppen aufweist und der
Stößel Vertiefungen,
in welchen die Noppen gleiten können. Jede
Vertiefung weist zwei längliche
Abschnitte auf, die in einem Winkel abstehen, und einen mittleren Abschnitt,
der diese zwei länglichen
Abschnitte senkrecht zu der Achse des Stößels verbindet. Jeder Noppen
kann in einem ersten länglichen
Abschnitt so lange gleiten, bis er gegen den Stößel anschlägt, und zwar in dem Bereich,
in welchem dieser erste längliche
Abschnitt an den mittleren Abschnitt verbunden wird, und dann anschließend, durch
eine axiale Rotation des Stößels, in
den mittleren Abschnitt aufgenommen wird, bis er gegenüber dem
zweiten länglichen
Abschnitt zu liegen kommt, und gleitet anschließend in diesen zweiten länglichen
Abschnitt hinein. Diese länglichen
Abschnitte definieren daher zwei aufeinanderfolgende Verlaufsabschnitte
des Stößels, wobei
jeweils die Abgabe der ersten und der zweiten Dosis des Produktes
bestimmt werden.
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Die
bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie nicht einfach
zu handhaben sind, sei es bei der Entfernung der Stoppmittel gemäß der als
erstes erwähnten
Technik, oder sei es bei der Betätigung
der relativen winkligen Anbringung des Stößels und der Hülle gemäß der zweiten
erwähnten Technik.
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Diese
Vorrichtungen haben auch den Nachteil, dass sie Fehler bei der Anwendung
nicht vermeiden können.
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Darüber hinaus
ist das Design der zuvor erwähnten
Vertiefungen und Noppen relativ schwierig zu erreichen, um eine
gute Verlässlichkeit
bei der Durchführung
zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die genannten Nachteile zu überwinden,
und zwar indem eine Vorrichtung bereitgestellt wird, die einfach
zu handhaben ist, wobei Fehler bei der Anwendung auf ein Minimum
reduziert werden, und wobei gleichzeitig eine relativ einfache Struktur
beibehalten wird, die kostengünstig
herzustellen ist.
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Die
Vorrichtung, auf die Bezug genommen wird, umfasst Folgendes, was
per se bereits bekannt ist:
- – ein Behältnis, welches
das zu versprühende oder
zu injizierende Produkt enthält,
- – einen
Kolben, der in dem Behältnis
angeordnet ist und dieses blockieren kann, wobei der Kolben im Verhältnis zum
Behältnis
in einer Referenzrichtung axial verschiebbar ist, wodurch das Produkt distal
aus dem Behältnis
herausgedrückt
werden kann,
- – eine
Hülle,
die derart ausgebildet ist, dass sie das Behältnis aufnimmt und dieses axial
befestigt,
- – einen
Stößel, der
mit der Hülle
zusammengebaut ist, und der im Verhältnis zu dieser bewegbar ist,
wobei der Stößel derart
ausgebildet ist, dass er in axialen Anschlag gegen das Behältnis oder den
Kolben kommt, und dass der Stößel den
Kolben in die Referenzrichtung bewegen kann,
- – Mittel
zur Steuerung des Verschiebungsverlaufes des Stößels im Verhältnis zu
der Hülle,
wobei diese Mittel derart ausgebildet sind, dass sie den Verlauf
in einen ersten Ver laufsabschnitt und in einen zweiten Verlaufsabschnitt
aufteilen, wodurch die jeweilige Abgabe der ersten und zweiten Dosis
bestimmt wird.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung:
- – umfasst die Hülle oder
der Stößel jeweils
mindestens eine Lasche, die radial zwischen einer ersten normalen
oder nicht-verformten radialen Position, in welcher die Lasche die
Verschiebung des Stößels im
Verhältnis
zur Hülle
nicht blockieren kann, und einer zweiten, verformten und gebogenen
radialen Position verschoben werden kann, in welcher die Lasche
diese Verschiebung blockieren kann, wobei diese Lasche einen Stützbereich
und einen nicht-stützenden
Bereich aufweist;
- – umfassen
der Stößel oder
die Hülle
jeweils zumindest einen Vorsprung in Form einer Schräge, gegen
welche der Stützbereich
der Lasche stößt, und
zwar im Verlauf der Verschiebung des Stößels im Verhältnis zur
Hülle in
die Richtung, welche das Versprühen
oder Injizieren des Produktes ermöglicht, was die Lasche in eine
zweite radiale Position führt,
gegenüber
welcher dann der nicht-stützende
Bereich der Lasche zu liegen kommt, was das Zurückführen der Lasche in die erste
radiale Position ermöglicht;
umfassen der Stößel oder
die Hülle
jeweils zumindest ein Stoppelement, gegen welches die Lasche anschlägt, wenn
sie über
den Vorsprung in die zweite radiale Position geführt wird, wobei die Stütze, die
genau vor dem Vorsprung erscheint, gegenüber dem nicht-stützenden
Bereich zu liegen kommt,
- – ist
die Vorrichtung derart ausgebildet, dass durch das Nachlassen der
auf den Stößel ausgeübten Kraft,
welche die
- Verschiebung des Stößels im
Verhältnis
zur Hülle ermöglicht,
die Freisetzung der Stütze
der Lasche gegen das Stoppelement ermöglicht, und daher das Rückführen der
Lasche in die erste radiale Position ermöglicht wird, wobei der Vorsprung dann
gegenüber
dem Bereich, der nicht stützt,
zu liegen kommt, und wobei diese Rückführung der Lasche in eine erste
radiale Position es ermöglicht,
die Verschiebung des Stößels für einen
Verlaufsabschnitt der folgenden Verschiebung freizugeben, im Hinblick
auf das Versprühen
oder die Injizierung einer folgenden Dosis des Produktes.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Hülle
und der Stößel derart
ausgebildet, dass sie im Verhältnis
zueinander in eine Druckrichtung axial verschiebbar sind, wodurch
der Kolben in die Referenzrichtung bewegt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen im Allgemeinen die Steuerungsmittel Folgendes:
- – zumindest
eine Lasche, die am Stößel oder
der Hülle
angebracht ist, und die zwischen einer ersten radialen, nicht-eingedrückten Position,
in welcher die Lasche die Verschiebung des Stößels im Verhältnis zur
Hülle nicht
blockieren kann, und einer eingedrückten, gebogenen zweiten Position radial
verschiebbar ist, in welcher die Lasche diese axiale Verschiebung
des Stößels blockieren kann,
wobei die Lasche an ihrem freien Ende einen Stützbereich oder ein -element
aufweist, der sowohl für
das Stoppen der axialen Verschiebung des Stößels als auch für die Verbiegung
der Lasche unter Einwirkung der axialen Verschiebung des Stößels vorgesehen
ist,
- – zumindest
eine Schräge,
die mit der Lasche ausgehend von einem Ende zusammenwirkt, welches
als Anfangsende bezeichnet wird, bis zu einem Ende, das als Schlussende
bezeichnet wird, und welche jeweils an der Hülle oder an dem Stößel angebracht
ist, gegen welche der Stützbereich oder
das -element der Lasche in Anlage kommt in Druckrichtung des Stößels, wobei
die Schräge derart
ausgebildet ist, dass sie die Lasche von deren ersten normalen Position
in ihre zweite gebogene Position überführt,
- – zumindest
ein Stoppelement, das mit dem Stützbereich
oder -element der Lasche zusammenwirkt, welches jeweils an der Hülle oder
an dem Stößel angebracht
ist, jeweils unter oder vor dem Schlussende der Schräge in Druckrichtung,
gegen welche der Stützbereich
oder das -element der Lasche schließlich in ihrer zweiten gebogenen Position
in Anlage kommt,
- – zumindest
einen nicht-stützenden
Bereich oder Öffnung,
welche auf der Lasche entweder vor oder hinter dem Stützbereich
oder -element angebracht ist, in Abhängigkeit davon, ob die Lasche am
Stößel oder
an der Hülle
angebracht ist, oder aber sie ist an der Hülle angebracht, und zwar vor dem
Stoppelement, wenn die Lasche am Stößel angebracht ist, und das
Stützelement
wirkt mit einer versenkten Schräge
an der Hülle
zusammen, wobei der nicht-stützende
Bereich oder die Öffnung
derart ausgebildet ist, dass der Stützbereich oder das -element
in seine unbelastete normale Position auf der gestoppten und gebogenen
Position der Lasche zurückgeführt werden
kann, wenn der Druck auf den Stößel entfernt
wird,
- – den
ersten Verlaufsabschnitt des Stößels, der für die Verschiebung
des Stößels bis
zu dessen axialer Stoppposition bestimmt ist, gefolgt von dem Kontakt
des Stützbereichs
oder des -elements mit dem Stoppelement, und den zweiten Verlaufsabschnitt,
der für
die Verschiebung des Stößels über die
axiale Position hinweg bestimmt ist, in welcher der nicht-stützende Bereich
oder die Öffnung
den Stützbereich
oder das -element aufgenommen hat.
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Daher
genügt
es für
den Benutzer, eine Kraft auf den Stößel auszuüben, um den Stößel im Verhältnis zu
der Hülle
zu bewegen, um eine erste Dosis des Produktes freizusetzen, bis
die Verschiebung des Stößels aufgrund
der an dem Stoppelement zu liegen kommenden Lasche blockiert wird,
wobei anschließend
die Kraft einfach entfernt wird, um die Blockierung freizugeben,
und es zu ermöglichen,
durch eine neu ausgeübte
Kraft auf den Stößel die
zweite oder folgende Dosen des Produktes abzugeben.
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Bei
der Handhabung der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die
Stoppmittel daher nicht herausgezogen oder entfernt, und auch eine
axiale Rotation des Stößels im
Verhältnis
zur Hülle
wird vermieden, weshalb die Vorrichtung daher besonders einfach
ist. Bei der Handhabung der Vorrichtung wird praktisch jedes Risiko
einer Fehlbenutzung ausgeschaltet, und das Design der Vorrichtung
ist einfacher als das Design einer Vorrichtung gemäß dem Stand der
Technik.
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Der
nicht-stützende
Bereich der Lasche kann insbesondere in Form eines Fensters in der
Lasche gebildet sein, welches vom Kopfende der Lasche zurückgesetzt
ist, wobei der Stützbereich durch den
Bereich der Lasche gebildet wird, der dieses Ende der Lasche und
das Fenster verbindet.
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Die
Vorrichtung weist vorzugsweise zumindest zwei Laschen, zwei Vorsprünge und
zwei Stoppelemente auf, die einander diametral gegenüberliegen,
wodurch die Handhabung der Vorrichtung zuverlässiger wird.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Hülle
und der Stößel Mittel,
die es ermöglichen,
zumindest einen "harten
Punkt" zu bilden,
der bei Beginn der Abgabe einer Dosis überwunden werden muss. Diese Mittel
ermöglichen
es, jegliches unabsichtliche Versprühen oder Injizieren einer Dosis
zu verhindern, wodurch die Verwendung der Vorrichtung sogar noch zuverlässiger wird.
Diese Mittel können
insbesondere aus einer Noppe bestehen, die lateral von der Lasche
wie oben beschrieben absteht, und aus zumindest einer Erhebung in
einem entsprechenden Bereich der Hülle oder des Stößels.
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Zum
besseren Verständnis
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen
Zeichnungen näher
erläutert,
welche – ohne
limitierend sein zu wollen – vier
mögliche
Ausführungsformen
der Vorrichtung zeigen, auf welche sich die Erfindung bezieht.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 ist
eine Ansicht ähnlich
zu der in 1, gezeigt in einem axialen
Schnitt;
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3 ist
eine teilweise angeschnittene Ansicht des Stößels, den die Vorrichtung umfasst;
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4 ist
eine Ansicht eines axialen Schnitts der Hülle, die die Vorrichtung aufweist;
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5 bis 8 sind
Ansichten eines axialen Schnitts der Vorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform,
jeweils zu Beginn der Injizierung einer ersten Dosis, am Ende der
Injizierung dieser ersten Dosis, am Beginn der Injizierung der zweiten
Dosis und am Ende der Injizierung dieser zweiten Dosis;
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9 und 10 sind
Ansichten eines axialen Schnitts der Vorrichtung gemäß der Erfindung
gemäß zwei Varianten
der ersten Ausführungsform;
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11 ist
eine teilweise angeschnittene Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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12 bis 15 sind
Teilansichten einer axialen Schnittdarstellung, jeweils zu Beginn
der Injizierung einer ersten Dosis, am Ende der Injizierung dieser
ersten Dosis, zu Beginn der Injizierung der zweiten Dosis und am
Ende der Injizierung dieser zweiten Dosis, gemäß der zweiten Ausführungsform; und
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16 ist
eine Ansicht einer dritten Variante der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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17 zeigt,
in einer vergrößerten Ansicht, ein
Detail betreffend die Schräge,
die zu der Hülle
der Vorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung (1 bis 8) gehört;
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18 ist
eine Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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19 ist
eine perspektivische Ansicht der Hülle der Vorrichtung gemäß derjenigen
von 18;
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20 ist
eine perspektivische Ansicht des Stößels der Vorrichtung gemäß 18;
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21 ist
eine vergrößerte, flache
Ansicht der Schräge,
die zu der Hülle
gemäß 19 gehört;
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22 zeigt
in perspektivischer Sicht, teilweise angeschnitten, eine Vorrichtung
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung;
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23 zeigt
in perspektivischer Ansicht und getrennt voneinander die Hülle und
den Stößel der Vorrichtung
gemäß 22;
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24 zeigt
eine Ansicht des axialen Schnitts der Vorrichtung gemäß 22;
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25 bis 30 zeigen,
axial halb angeschnitten, verschiedene Stadien bei der Handhabung des
Stößels bezüglich der
Hülle,
nämlich
jeweils:
– anfängliche
Position, vor Abgabe der ersten Dosis; siehe 25;
– Biegung
der Lasche, wobei die Zunge in einer normalen Position bleibt; siehe 26;
– Biegung
der Lasche und der Zunge; siehe 27;
– Freisetzen
der Lasche von der Schräge,
wobei die Zunge gebogen wird; siehe 28;
– fortgesetzte
Bewegung der Lasche, wobei die Zunge von der Schräge freigesetzt
wird, um die zweite Dosis abzugeben; siehe 29;
– fortgeführte Bewegung
der Lasche und der Zunge über
die Schräge
hinweg; siehe 30;
– Zwischenposition, vor Abgabe
der zweiten Dosis.
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Die 1 bis 8 zeigen
eine Sprühvorrichtung
für die
Nase 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, welche es ermöglicht,
zwei bestimmte Dosen eines Produktes von Interesse in flüssiger Form
abzugeben, jeweils eine Dosis für
ein Nasenloch.
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Diese
Vorrichtung 1 umfasst einen Spritzenkörper 2, eine Sprühdüse 3,
einen Kolben 4, einen Stößel 5, eine Hülle 6 und
eine Schutzkappe 7.
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Der
Spritzenkörper 2 ist
von einem herkömmlichen
Typ, beispielsweise aus Glas, mit einem proximalen Kragen 10 und
einer distalen Flussleitung 80.
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Die
Düse 3 ist
auf dem distalen Ende des Spritzenkörpers 2 angebracht.
Sie bildet einen Sprühkopf 11,
mit welchem das in dem Spritzenkörper 2 enthaltene
Produkt versprüht
werden kann, und weist einen proximalen Kragen 12 auf.
Da eine solche Düse 3 per
se bekannt ist, wird sie nicht weiter detailliert beschrieben.
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Der
Kolben 4 ist ebenso von herkömmlicher Art, eben ein Spritzenkolben.
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Wie
in den 2 und 3 genauer gezeigt ist, besitzt
der Stößel 5 eine
im Allgemeinen hohle zylindrische Form, die durch einen proximalen
Boden 15 geschlossen ist, und weist einen axialen Stift 16 auf,
der mit diesem Boden 15 verbunden ist, wodurch der Kolben 4 an
seinem distalen Ende durch einen Bolzen 16a, den er aufweist,
aufgenommen wird. Die Wand 83 des Stößels 5 ist durch längliche,
innere Rippen 81 und 82 parallel zum Stift 16 ausgesteift.
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Der
Stößel 5 umfasst
ferner in dem gezeigten Beispiel vier Fugen 84, 85,
und zwar ausgehend in länglicher
Richtung von seinem distalen Ende, wodurch zwei einander diametral
gegenüberliegende bewegliche
Laschen 17 definiert werden. Der gesamte Stößel 5 besteht
aus einem leicht biegsamen herkömmlichen
Kunststoff, wobei die radiale oder tangentielle Beweglichkeit der
Laschen 17 von der Flexibilität dieses Materials herrührt. Die
Flexibilität
sorgt für
die Beweglichkeit der Laschen 17 zwischen einer ersten,
undeformierten, inneren, unbelasteten, radialen normalen Position,
die in den 2, 3, 5, 7 und 8 gezeigt
ist, und einer zweiten, gebogenen, äußeren, eingedrückten, radialen Position,
die in 6 gezeigt ist, in welcher diese Laschen 17 elastisch
deformiert sind.
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Jede
Lasche 17 besitzt einen distalen Kopf oder einen Stützbereich 17a mit
vorspringenden Rändern 17b,
welche – mit
in der Hülle 6 vorliegenden
komplementären
Mitteln, die in dem gezeigten Beispiel eine Erhebung 38 sind – einrastende
Mittel bilden, welche es ermöglichen,
das Abtrennen des Stößels 5 von
der Hülle 6 nach
Einbringen des Stößels in
die Hülle
zu vermeiden, wie durch das Nachstehende klar werden wird.
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Die
Laschen 17 weisen ferner zwei Noppen 20, 21 auf,
die lateral von einer Lasche zu der anderen an zwei unterschiedlichen
Hüllen
abstehen. Diese Noppen 20, 21 definieren mit den
entsprechenden Erhebungen 38 in der Hülle 6 so genannte "harte Punkte", die zu Beginn des
Versprühens
einer Dosis überwunden
werden müssen,
wie nachstehend ebenso beschrieben werden wird.
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Jede
Lasche 17 weist ferner ein Fenster oder einen nicht-stützenden
Bereich 22 in der Lasche auf, welches von dem Stützbereich 17a zurückgesetzt
ist; dieses Fenster erstreckt sich axial über eine vorbestimmte Länge.
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Wie
in den 2 und 4 gezeigt, weist die Hülle 6 zwei
Wände 25, 26 auf,
die an dem distalen Ende dieser Hülle miteinander verbunden sind, wobei
diese Wände 25, 26 zwischen
sich einen Raum 27 definieren, in welchem der Stößel 5 derart angebracht
ist, dass er gleiten kann.
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Die
innere Wand 25 definiert ein Gehäuse 30 zur Unterbringung
und zur axialen Befestigung des Spritzenkörpers 2 und der Sprühdüse 3,
wobei die Hülle 6 distale
Laschen 31 aufweist, mit welchen die Sprühdüse 3 und
das distale Ende des Spritzenkörpers 2 zentriert
werden können,
und ferner zwei proximale Erhebungen 32, um den Kragen 10 des
Spritzenkörpers 2 einrasten
zu lassen.
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Diese
innere Wand 25 weist in dem gezeigten Beispiel ferner zwei
Vorsprünge 33 auf,
von denen jeder eine schiefe Schräge aufweist, die in Richtung
des distalen Endes der Vorrichtung 1 gerichtet sind und
einander diametral gegenüberliegen,
sowie von deren äußerer Fläche abstehen,
wobei diese Vorsprünge 33 derart
ausgebildet sind, dass sie mit den Laschen 17 des Stößels 5 zusammenwirken,
wie durch das weiter Nachstehende klar werden wird. Die Vorsprünge 33 besitzen
ferner eine Form, die derart gebildet ist, dass sie durch ein Fenster 22 frei
hindurch und in dieses hineingleiten können, wie nachstehend beschrieben
werden wird.
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Wie 17 besser
entnommen werden kann, besitzen die Schrägen 86 vordere abgerundete Ränder 86c (diejenigen,
die in Richtung der Lasche 17 gerichtet sind), die derart
geformt sind, dass sie erst am Ende des Sprüh- oder Injektionsvorgangs
der ersten Dosis in die Laschen 17 eingreifen können. Dies
verhindert das Entstehen einer Reibung am Beginn des Sprüh- oder Injektionsvorgangs
der ersten Dosis, wenn die Stößelgeschwindigkeit
niedrig ist.
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Die äußere Wand 26 weist
zwei Rückhalte 35 auf,
welche innerhalb des Raumes 27 und mit einer vorbestimmten
Entfernung von den Vorsprüngen 33 innere
Anschläge 36 bilden,
gegen welche die distalen Köpfe 17a der
Laschen 17 jeweils anschlagen können, wie nachstehend auch
beschrieben werden wird.
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Diese
Rückhalte 35 weisen
ferner zwei Öffnungen 37 auf, über welche
die Laschen 17 durch ein Gleiten in axiale Translationsrichtung
durch diese hindurch gelangen.
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Die äußere Wand 26 weist
ferner zwei innere Erhebungen 38 auf, hinter welchen die
Köpfe 17a der Laschen 17 durch
ihre vorspringenden Ränder 17b einrasten,
um die Abtrennung des Stößels 5 von
der Hülle 6 zu
verhindern, und mit welchen die Noppen 20, 21 zusammenwirken,
um die zuvor erwähnten harten
Punkte zu bilden.
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Die äußere Wand 26 weist
in dem gezeigten Beispiel ferner zwei sich diametral gegenüberliegende äußere Laschen 40 auf,
die von deren äußerer Fläche abstehen,
und welche dazu dienen, die beiden Finger des Anwenders zu unterstützen, wenn
er auf die Hülle 6 eine
Kraft ausübt,
die dem Druck entgegengesetzt ist, die auf den Boden des Stößels 5 durch
einen anderen Finger des Verwenders ausgeübt wird.
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Der
Schutzdeckel 7 weist eine querverlaufende Endwand 45 und
eine periphere Wand 46 auf, mit welcher der Teil der Düse 3 bedeckt
werden kann, der aus der Hülle 6 hervorragt.
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5 zeigt
die Vorrichtung 1 zu Beginn der Sprühphase einer ersten Dosis des
Produktes. Einander entgegengesetzte Kräfte werden auf den Stößel 5 und
auf die äußeren Laschen 40 ausgeübt, um die
zuvor erwähnte
Noppe 20 der Lasche 17 über die korrespondierende Erhebung 38 hinüberzuführen, und
anschließend,
um den Stößel 5 im
Verhältnis
zur Hülle 6 zu
verschieben, wodurch die erste Dosis versprüht wird.
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Während dieser
Verschiebung kommen die Köpfe
oder die Stützbereiche 17a der
Laschen 17 gegen die Schräge 86 der Vorsprünge 33 jeweils
zu liegen, wodurch diese Laschen 17 in Richtung der zuvor
erwähnten
zweiten, radialen äußeren Positionen dadurch
bewegt werden, dass jeder der Köpfe 17a von
einem Anfangsende 86a bis zu einem Schlussende 86b einer
Schräge 86 gleitet;
siehe 17.
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Die
Fortführung
der Verschiebung des Stößels 5 bringt
die Köpfe 17a der
Laschen 17 gegen die Anschläge 36 in Anschlag,
wie in 6 gezeigt, wobei die Entfernung zwischen jedem
Anschlag 36 und jedem korrespondierenden Vorsprung 33 derart
ist, dass dieser Anschlag genau vor dem Vorsprung 33 geschieht,
und vollständig
gegenüber
dem Fenster 22 zu liegen kommt.
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Das
Anschlagen der Laschen 17 gegen die Anschläge 36 hält die Laschen 17 in
der zweiten, äußeren radialen
Position, wenn die Vorsprünge 33 vollständig gegenüber den
jeweiligen Fenstern 22 liegen, und zwar unter Wirkung des
Drucks, wobei das Gleiten des Stößels 5 im
Verhältnis
zur Hülle 6 blockiert
bleibt, was das Ende des Sprühvorgangs
der ersten Dosis bedeutet.
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Die
Entlastung des Drucks, der auf den Stößel 5 und daher auf
die äußeren Laschen 40 ausgeübt wird,
bewirkt die elastische Freisetzung des Anschlags der Köpfe 17a gegen
die Anschläge 36,
wodurch – als
Konsequenz – die
Laschen 17 in deren erste innere radiale Position rücküberführt werden können, wie
in 7 gezeigt ist.
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Ein
neuer Druck kann anschließend
wieder auf den Stößel 5,
mit einer entgegengesetzten Kraft auf die äußeren Laschen 40 ausgeübt werden,
um das Sprühen
der zweiten Dosis zu beginnen. Die Noppe 21 liegt dann
genau unterhalb der korrespondierenden Erhebung 38, so
dass hier ein zweiter harter Punkt entsteht, der überwunden
werden muss, um den zweiten Sprühvorgang
zu starten. Ist dieser harte Punkt einmal überwunden, kann der zweite Sprühvorgang
stattfinden, wobei die Laschen 17 durch die Öffnungen 37 gleiten,
und die Vorsprünge 33 durch
die Fenster 22, bis in die Position des Endes des Sprühvorgangs,
wie in 8 gezeigt.
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Die 9 und 10 zeigen
eine Vorrichtung 1, die derjenigen, die gerade eben beschrieben wurde,
sehr ähnlich
ist. Die Elemente, die bereits mit Bezug auf die 1 bis 8 beschrieben
wurden, und welche auch in dieser Vorrichtung gefunden werden und
funktionell identisch oder gleich sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen
benannt und werden nicht wieder beschrieben.
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Im
Falle der 9 umfasst die Vorrichtung 1 ein
Behältnis 50 nach
Art eines Karpule, mit einem proximalen Boden 51 und einem
distalen Kragen 52, einen Kolben 53 mit einem
ausgedünnten
zentralen Bereich, eine Hohlnadel 54, die dazu geeignet
ist, diesen ausgedünnten
zentralen Bereich durchzustechen, und einen Stift 55, der
von einer Sprühdüse 3 gehalten
wird, die auf der Hülle 6 angebracht
ist, wobei der Stift 55 die Nadel 54 umfasst und
eine Flussleitung 56 für
das Produkt bildet.
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Im
Betrieb schlägt
der zentrale Stift 16 des Stößels 5 gegen den Boden 51 des
Behältnisses 50 an,
wodurch das Behältnis 50 und
der Kolben 53 so lange verschoben werden, bis die Nadel 54 den
ausgedünnten
zentralen Bereich des Kolbens 53 durchsticht, wodurch das
flüssige
Produkt von Interesse fließen
kann.
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Im
Falle der 10 weist die Vorrichtung 1 ein
Behältnis 50 auf,
das identisch zu demjenigen der Vorrichtung ist, die in 9 gezeigt
ist, und einen Stift 55, der ähnlich ist zu demjenigen, der
in dieser Vorrichtung enthalten ist, jedoch ohne eine Nadel 54. Der
Kolben 60 umfasst eine axiale Aussparung 61, die
sich in Richtung seiner distalen Fläche öffnet und auf einer Seite dieses
Kolbens 60 vorgesehen ist, wobei die Aussparung 61 dadurch
einen Seitenwandabschnitt 60 des Kolbens 60 definiert,
der in die radiale Richtung des Kolbens flexibel ist. Die Wand 60a bewegt
sich unter der Druckeinwirkung des Produktes zur Seite, welche durch
das Drücken
des Stifts 55 gegen den Kolben 60 bewirkt wird,
wobei der Verschiebung des Behältnisses 50 im
Verhältnis
zum Stift 55 gefolgt wird, wodurch der Fluss des Produktes
freigesetzt wird.
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11 zeigt
eine Vorrichtung 1, die ähnlich ist zu derjenigen, die
mit Bezug auf die 1 bis 8 beschrieben
ist, und zwar gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Die Laschen 17 sind auf der Hülle 6 angebracht,
und die Vorsprünge 33 sowie
die Anschläge 36 am
Stößel 5.
Auch in diesem Falle sind die Elemente, die bereits mit Bezug auf
die 1 bis 8 beschrieben wurden, die in dieser
Vorrichtung vorliegen und die strukturell und/oder funktionell identisch oder äquivalent
sind, durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden
nicht weiter beschrieben.
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In
diesem Fall weist der Stößel 5 eine
innere Wand 70 auf, in welcher die Anschläge 36 gebildet sind,
und eine äußere Wand 71,
wobei zwischen diesen die Öffnungen 37 definiert
werden. Die Wand 71 weist die Vorsprünge 33 auf, von denen
jeder eine Schräge 86 aufweist,
und erstreckt sich hinter diesen Vorsprüngen 33, wobei die
Wand 71 in den Raum 27 eingreift, der zwischen
einer inneren Wand 25 der Hülle 6 und einer äußeren Wand 26 der
gleichen Hülle
definiert ist, wodurch die Laschen 40 miteinander verbunden
werden.
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Die
Laschen 17 werden durch Schnitte auf jeder Seite der inneren
Wand 25 gebildet.
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Auf
eine ähnliche
Weise, wie oben bei dem Sprühvorgang
der ersten Dosis beschrieben wurde (siehe 12), verursacht
die Verschiebung des Stößels 5 im
Verhältnis
zur Hülle 6,
dass die Vorsprünge 33 die
Laschen 17 bewegen, und insbesondere die Köpfe 17a im
Verhältnis
zu den Schrägen 86,
und zwar in Richtung der zweiten radialen Position (in diesem Falle
der inneren Position), bis diese Laschen 17 gegen die Anschläge 36 anschlagen (siehe 13);
nach Entlasten der Kraft, die auf den Stößel 5 ausgeübt wird,
kehren die Laschen 17 in die erste radiale Position zurück (vgl. 14),
wodurch es möglich
wird, die zweite Dosis zu versprühen,
wobei die Laschen 17 in die Öffnungen 37 eingreifen und
die Vorsprünge 33 in
die Fenster 22, bis das Ende dieses Sprühvorgangs erreicht ist (siehe 15).
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Die
Mittel zur Steuerung des Verlaufs der Verschiebung des Stößels 5 im
Verhältnis
zur Hülle 6, die
den beiden ersten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gemein sind, also jeweils denjenigen
gemäß den 1 und 11,
umfassen daher:
- – zumindest eine Lasche (17),
die an dem Stößel (5)
oder an der Hülle
(6) angebracht ist, wobei die Lasche zwischen einer ersten,
unbelasteten normalen Position, in welcher die Lasche die axiale Verschiebung
des Stößels nicht
blockiert, und einer belasteten, gebogenen, zweiten Position bewegt
werden kann, in welcher die Lasche die axiale Verschiebung des Stößels stoppt;
die Lasche weist an deren freiem Ende einen Stützbereich oder ein -element
(17a) auf, welches dazu ausgebildet ist, sowohl zum Stoppen
der axialen Verschiebung des Stößels (5)
als auch zur Biegung der Lasche (17) unter der Wirkung
der axialen Verschiebung des Stößels beizutragen,
- – zumindest
eine Schräge
(86), die mit der Lasche von einem Anfangsende (86a)
bis zu einem Schlussende (86b) zusammenwirkt, und welche jeweils
an der Hülle
(6) oder an dem Stößel (5)
angebracht ist, und gegen welche der Stützbereich oder das -element
(17a) der Lasche (17) aufsitzt, wobei die Schräge dazu
vorgesehen ist, die Lasche von deren ersten normalen Position in
deren zweite gebogene Position zu überführen,
- – zumindest
einen Anschlag (36), der mit dem Stützbereich oder dem -element
(17a) der Lasche (17) zusammenwirkt, und der jeweils
auf der Hülle (6)
oder dem Stößel (5)
angebracht ist, und zwar in Druckrichtung jeweils über oder
unter das Schlussende (86b) der Schräge (86) hinweg, gegen
welche der Stützbereich
oder das -element (17a) der Lasche (17) schließlich in
deren gebogenen zweiten Position in Kontakt kommt,
- – zumindest
einen nicht-stützenden
Bereich oder Öffnung
(22), welche auf der Lasche (17) vor oder hinter
dem Stützbereich
oder dem -element (17a) angebracht ist, je nachdem, ob
die Lasche an dem Stößel (5)
oder an der Hülle
(6) angebracht ist, wobei der nicht-stützende Bereich oder die Öffnung (22)
derart ausgebildet ist, dass der Stützbereich oder das -element
(17a) von der gestoppten und gebogenen Position der Lasche
(17) in deren unbelastete normale Position zurückgeführt werden
kann, wenn der Druck auf den Stößel (5)
nachlässt,
- – den
ersten Verlaufsabschnitt des Stößels (5), der
durch die Verschiebung des Stößels bis
zu dessen festgestellter axialer Position bestimmt ist, gefolgt
von dem Kontakt des Stützbereichs
oder des -elements (17a) mit dem Anschlag (36),
und einen zweiten Verlaufsabschnitt, der durch die Verschiebung
des Stößels hinter
die axiale Position bestimmt ist, in welcher der nicht-stützende Bereich
oder die Öffnung
(22) den Stützbereich oder
das -element (17a) aufgenommen hat.
-
16 zeigt
eine Vorrichtung 1, die der ersten Ausführungsform ähnlich ist, mit der Ausnahme, dass
sie einen Deckel 7 aufweist, der durch zerbrechbare Stege 80 mit
der Hülle 6 verbunden
ist. Mit diesen Stegen 80 kann der Benutzer dazu gebracht
werden, die Verwendungshandlung sorgfältig vorzunehmen, und es wird
verhindert, dass diese Verwendung für Kinder zu einfach ist.
-
Eine
dritte Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die gebogene zweite
Position der Laschen (17) durch einen tangentiellen Druck
erhalten wird, diese wird nun mit Bezug auf die 18 bis 20 beschrieben.
-
Gemäß dieser
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie es mit der zuvor beschriebenen ersten
Ausführungsform
der Fall war, sind die Laschen 17 am Stößel 5 angebracht,
während
die Schräge 86 auf
der Hülle 6 angebracht
ist, und zwar in Form einer kontinuierlichen Vertiefung, die durch
die Wand der Hülle
hindurchreicht.
-
Die
nicht-stützende Öffnung 22,
die zu der Durchgangsvertiefung gehört, ist an der Hülle 6 vor dem
Anschlag 36 angebracht, welches ebenfalls zu der Durchgangsvertiefung
gehört,
wenn die Lasche 17 am Stößel 5 angebracht ist
(wie bereits angezeigt), und wenn das Stützelement 17a, wie
hierin näher
dargelegt, mit der Schräge 86,
die an der Hülle 6 ausgebildet
ist, zusammenwirkt.
-
Jede
Lasche 17, die an dem Stößel 5 an dessen freiem
Ende angebracht ist, umfasst eine Erhebung 17a, die ein
Stützelement
oder -bereich bildet, das sich in Richtung der Hülle 6 quer erstreckt.
Eine V-förmige
Fuge 84, die mit Bezug auf die Lasche 17 vor dieser
angebracht ist, ermöglicht
es, dass Letztere tangentiell von deren erster normaler Position
in ihre zweite gebogene Position überführt wird. Die Schräge 86,
die an der Hülle 6 vorgesehen
ist, ist als Hohlkörper
ausgebildet, oder derart, dass sie hindurchreicht, um die Erhebung 17a aufzunehmen,
und erstreckt sich mehr oder weniger schief (siehe 21) in
der Wand der Hülle 6,
und zwar vom Anfangsende 86a bis zum Schlussende 86b.
Der Anschlag 36, der in den weiter oben beschriebenen Formen
der Ausführungsform
der Erfindung diskutiert wurde, wirkt mit der Erhebung 17a zusammen,
ist ferner an der Hülle 6 hinter
dem Schlussende 86b der Schräge 86 angeordnet,
und ist durch die winklige kontinuierliche Verbindung der Schräge 86 mit
dem Schrägen-Rückhalt 90 bestimmt,
dem umgekehrten Verlauf mit Bezug auf die tatsächliche Schräge 86. Der
nicht-stützende
Bereich oder die Öffnung 22,
die weiter oben diskutiert wurden, sind in einem Hohlraum auf der
Hülle 6 versenkt
angeordnet, und zwar vor dem zuvor erwähnten Anschlag 36,
in Fortführung
mit der Schräge 86 und
dem Schrägen-Rückhalt 90;
dieser nicht-stützende
Bereich 22 ist derart ausgebildet, dass er die Erhebung 17a aufnimmt,
wenn die Lasche 17 von ihrer gestoppten und gebogenen Position
in ihre normale Position zurückgeführt wird. Darüber hinaus
erstreckt sich eine axiale Vertiefung 91 fortlaufend von
dem zuvor beschriebenen, nicht-stützenden
Bereich 22, jedoch über
den Letzteren hinaus. Die axiale Vertiefung 91 in der Hülle 6 öffnet sich
frei in eine Durchgangsöffnung 92 der
Hülle 6,
wodurch durch die äußere Wand
der Hülle
ein Fenster gebildet wird; es versteht sich, dass – gemäß dieser
dritten Ausführungsform
der Erfindung – der zweite
Verlaufsabschnitt des Stößels 5 durch
den Anschlag des Kolbens gegen die Wand des Behältnisses 2 bestimmt
wird.
-
Vor
dem Anfangsende 86a der Schräge 86 – und fortlaufend
damit, wird ein Gehäuse 93 für die Erhebung 17 gebildet.
Das Einrasten der Erhebung 17a in das Gehäuse 93 ermöglicht eine
definitive Anordnung des Stößels 5 und
der Hülle 6.
-
Hinter
dem nicht-stützenden
Bereich oder Öffnung 22 und
fortlaufend damit wird ein Gehäuse 94 für die Erhebung 17a gebildet, ähnlich dem
Gehäuse 93,
und zwar in der äußeren Wand
der Hülle 6.
-
Mit
der dritten Ausführungsform
der Erfindung, die bereits beschrieben wurde, wird eine größere Robustheit
und eine kleinere axiale Größe erreicht.
Diese Ausführungsform
gewährleistet
ferner das effektive Stoppen des Stößels bezüglich der Hülle zwischen den beiden Verlaufsabschnitten
des Stößels, und
konsequenterweise vor Abgabe der zweiten Dosis des Produktes von
Interesse.
-
Eine
vierte und letzte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die ähnlich
der ersten und zweiten bereits beschriebenen Ausführungsform
ist, wird nun unter Bezugnahme auf die 22 bis 30 beschrieben.
-
Zumindest
eine Zunge 87, getrennt von oder unabhängig von der Lasche 17 ist
entweder am Stößel 5 oder
an der Hülle 6 vorgesehen,
je nachdem, ob die Lasche 17 selber jeweils am Stößel 5 oder
der Hülle 6 angeordnet
ist. Diese Zunge 87 kann zwischen einer unbelasteten normalen
ersten Position, in welcher sie zumindest im Allgemeinen nicht die axiale
Verschiebung des Stößels während der
zwei aufeinanderfolgenden Verlaufsabschnitte blockiert, und einer
belasteten gebogenen zweiten Position bewegt werden, in welcher
die Zunge 87 bei der Rückführung des
Stößels 5 in
entgegengesetzter Druckrichtung eine Rolle spielt, wodurch die Rückführung der
Lasche oder Laschen 17 aus deren gebogener gestoppter Position
in deren normale erste Position ermöglicht wird. Wie in perspektivischer
Dar stellung in 23 gezeigt ist, jedoch noch
ausführlicher
in den 25 bis 30, sind
die Schräge 86 und
das freie Ende 87a der Zunge 87 derart ausgebildet,
dass sie miteinander wechselwirken, so dass während des ersten Verlaufsabschnitts
des Stößels – beispielsweise
am Ende davon – die
Zunge 87 selber gebogen wird (vgl. 27), und
dass während
des zweiten Verlaufsabschnitts des Stößels die Zunge 87 von
der Schräge 86 freigesetzt
wird und in ihre normale Position zurückkehrt (vgl. 29 und 30).
Die unbelastete normale erste Position der Zunge 87 ist
in 25 gezeigt, wohingegen eine belastete, gebogene
zweite Position in den 26 bis 28 gezeigt ist.
-
Gemäß den 22 bis 30 wird
die gebogene zweite Position der Zunge 87 durch einen radialen
Druck erhalten, wenn die gebogene zweite Position der Laschen 17 auch
selber durch einen radialen Druck erhalten wird. Es wird klar sein,
dass, auf eine Art und Weise, die nicht dargestellt ist, diese gebogene
zweite Position der Zunge 87 auch durch einen tangentialen
Druck erhalten werden könnte, wenn
die gebogene zweite Position der Laschen 17 selber auch
durch einen tangentialen Druck erhalten wird.
-
Jede
Lasche 17 ist wahlweise am Stößel 5 oder der Hülle 6 angeordnet
und weist ein nicht-stützendes
Fenster 22 von insgesamt rechteckiger Form auf, in dessen
Mitte sich die Zunge 87 parallel zu der Achse der Vorrichtung
erstreckt. Wie bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung
gehört
die Schräge 86 zu
einem Vorsprung 33, welcher wahlweise an der Hülle 6 oder
dem Stößel 5 vorgesehen
ist, wobei die Schräge
derart ausgebildet ist, dass sie frei durch das Fenster 22 hindurchgeführt werden
kann. Der Anschlag 36 ist entweder an der Hülle 6 oder dem Stößel 5 angebracht,
so dass – wenn
jede Lasche 17 in der gebogenen zweiten Position vorliegt – der Vorsprung 33 gegenüber dem
Fenster 22 zu liegen kommt, wobei er durch das Fenster
hindurchgeführt wird,
wenn der Druck auf den Stößel 5 weggenommen
wird, wodurch jede Lasche 17 in deren erste Position zurückgeführt wird.
-
Genauer
gesagt ist jede Zunge 87 in der Mitte des Fensters 22 so
angebracht, dass das freie Ende 87a vor dem Kopf 17a oder
dem Stützbereich der
entsprechenden Lasche zu liegen kommt. Das freie Ende 87a weist
zwei Ohren 88 auf, um gegen die Schräge 86 zu stützen. Letztere
weist zwei parallele Flansche 331 und 332 auf,
bei denen auf jeder Seite eine Vertiefung 89 vorgesehen
ist, durch welche die Zunge 87 frei hindurchgeführt werden
kann. Jedes Ohr 88 ist derart ausgebildet, dass es in Druckrichtung
des Stößels 5 mit
einem Abschnitt der Schräge 86 in
Kontakt kommt, welche durch einen Flansch 331 oder 332 definiert
ist; nach dem ersten Verlaufsabschnitt des Stößels 5 kommt jedes
Ohr 88 von dem entsprechenden Bereich der Schräge oder der
Flansche 331 oder 332 frei, so dass die Zunge 87 in
ihre normale Position zurückkehrt.
-
In
der Ausgangsposition des Stößels 5 bezüglich der
Hülle 6,
gezeigt in 24, sind die Lasche 17 und
die Zunge 87 in ihrer normalen, radialen und unbelasteten
Position.
-
Gemäß 26 bewirkt
durch den Druck des Stößels 5 die
Bewegung des Kopfes 17a der Lasche 17, dass diese
Lasche gebogen wird, ohne überhaupt
zu Beginn die entsprechende Zunge 87 zu beugen, wobei ein
solches Verbiegen am Ende des Verlaufsabschnitts des Kopfes 17a auftritt.
-
Gemäß 27 wird
die Lasche 17 durch Fortführen der Verschiebung des Stößels 5 vollständig gebogen,
wohingegen die Ohren 88, in Kontakt mit der Schräge 33 und
genauer gesagt jeweils mit den Flanschen 331 und 332,
die entsprechende Zunge 87 biegen, und zwar über den
nicht-stützenden Bereich
oder die Öffnung 22 durch
Fortführen
des Drucks auf den Stößel 5,
wobei die Lasche 17 über die
Schräge 86 oder
den Vorsprung 33 hinweggeführt wird, wobei die entsprechende
Zunge 87 gebogen bleibt. Die gebogene Zunge 87 übt auf die
Schräge 86 einen
gegenwirkenden Druck aus, der zur Rückführung des Stößels 5 führt, und
zwar in die entgegengesetzte Richtung des Drucks, wenn dieser Druck
entlastet wird. Als Konsequenz wird die Zunge 87 in eine
gebogene Zwischenposition rücküberführt; vgl. 28.
-
Ausgehend
von der relativen Position der Hülle
und des Stößels, die
in 28 gezeigt ist, wird durch Wiederaufnahme des
Drucks auf den Stößel 5 das
freie Ende 87a der Zunge 87, welches in Kontakt mit
der Schräge 86 steht,
sofort aus Letzterem freigesetzt (vgl. 29), so
dass der Stößel 5 hinter
die relative Position, die in 28 gezeigt
ist, gezogen werden kann, wodurch die zweite Dosis des Produktes
von Interesse abgegeben wird; vgl. 30.
-
Wie
aus dem Obenstehenden hervorgeht, stellt die Erfindung eine entscheidende
Verbesserung gegenüber
des Stand der Technik dar, und zwar durch Bereitstellung einer Vorrichtung,
die einfach zu handhaben ist, wobei gleichzeitig Anwendungsfehler auf
ein Minimum reduziert werden, und welche eine Struktur besitzt,
die relativ einfach ist und kostengünstig hergestellt werden kann.
-
Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern dass sie vielmehr alle unterschiedlichen Ausführungsformen
abdeckt, die in den Schutzbereich fallen, wie er durch die anliegenden
Ansprüche
definiert ist. Insbesondere können der
Spritzenkörper 2 und
die Sprühdüse 3 einstückig hergestellt
werden.