DE60303620T2 - Dateiwiedergabevorrichtung und Dateiwiedergabeverfahren - Google Patents

Dateiwiedergabevorrichtung und Dateiwiedergabeverfahren Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dateiwiedergabevorrichtung und ein Dateiwiedergabeverfahren zum Wiedergeben von Filmdateien, die auf einem Aufnahmemedium unter Verwendung eines FAT-Dateisystems aufgenommen wurden.
  • Stand der Technik
  • In den letzten Jahren wurden mobile Datenverarbeitungsvorrichtungen wie beispielsweise digitale Fotokameras mit der Funktion des Aufnehmens und Wiedergebens von Filmen zusätzlich zu Fotos ausgestattet. Zum Aufnehmen von Fotos und Filmen verwenden die meisten der Datenverarbeitungsvorrichtungen ein Aufnahmemedium, welches ein mit einer entnehmbaren Karte ausgestatteter Halbleiterspeicher ist. Das Aufnehmen von Daten auf ein solches Aufnahmemedium wird Datei für Datei durch das FAT (Dateizuordnungstabelle (File Allocation Table)) Datei-System eines Festplattenbetriebssystems (disk operating system) organisiert (worauf nachfolgend als „DOS" Bezug genommen wird).
  • Mit zunehmend größer werdenden Kapazitäten neuster Aufnahmemedien strebt auch die Aufnahmezeit von Filmen dazu, länger zu werden. Die erhöhte Aufnahmezeit von Filmen benötigt die geschwindigkeitserhöhten Reproduktionsfunktionen wie beispielsweise schnelles Vorspulen und Zurückspulen während der Wiedergabe, um die gewünschten Szenen so schnell wie möglich abzurufen. Die geschwindigkeitserhöhte Wiedergabe bei Filmdateien wird im Allgemeinen erreicht durch Überspringen von Videoframes der Filmdatei um ein konstantes Intervall. Eine Filmdatei wird auf einem Aufnahmemedium in Einheiten von Clustern aufgenommen. Die Cluster, in denen Dateidaten gespeichert sind, wer den nicht notwendigerweise in der Reihenfolge zunehmender oder abnehmender Clusternummern gespeichert, bedingt durch Eigenschaften des FAT-Dateisystems. Daher wird die Position des wiederzugebenden Videoframes abhängig von Informationen der Clusternummer abgerufen, die auf der Dateizuordnungstabelle (auf die wird nachfolgend als FAT bezuggenommen) angezeigt ist.
  • Der abrufende Betrieb einer Datei unter der Verwendung des FAT wird wie folgt beschrieben unter Bezugnahme auf die 12. Ein Speichermedium umfasst im Allgemeinen Verzeichnisinformationen 203a und FAT 202a als Dateiverwaltungsinformation. In den FAT 202a wird an Positionen entsprechend einer Clusternummer eines ersten Clusters eine Clusternummer des anderen Clusters, der dem ersten Cluster nachfolgt, gespeichert.
  • Wenn eine Filmdatei wiedergegeben wird, wird auf die Verzeichnisinformation 203a zuerst zugegriffen und dann wird die führende Clusternummer der Filmdatei abhängig von dem Dateinamen der Filmdatei erfasst. Dann werden Daten in dem Cluster (Cluster 2 in der 12) der führenden Clusternummer in dem Datenbereich 204 des aufgenommenen Mediums gelesen und wiedergegeben. Danach wird auf das FAT 202a gegriffen und die Clusternummer des als nächstes wiederzugebenden Clusters (Cluster 3 in 12) wird erfasst, um Daten aus der Datenregion 204 zu lesen und wiederzugeben. Anschließend werden die Clusternummern der als nächstes wiederzugebenden Cluster sequentiell erfasst, während auf das FAT 202a zugegriffen wird, bis der Wert der FAT 202a „0 × FFFF" erreicht, was das Ende der Datei anzeigt. Durch bestimmen der Cluster einem nach dem anderen in dieser Art und Weise wird die gesamte Datei ausgelesen.
  • Jedenfalls kann die in 12 gezeigte konventionelle FAT nur in der Vorwärtsrichtung von dem Kopf einer Datei in Richtung zum Ende hin gelesen werden und es gibt Probleme, Daten in der Rückwärtsrichtung zu lesen. Genauer gesagt ist es notwendig, einen Cluster unmittelbar vor dem anderen Cluster zu bestimmen um die FAT von dem Kopf aus nacheinander zu lesen, um die Clusternummer des einen Clusters zu bestimmen, wenn der andere Cluster erscheint. Dies erfordert eine Menge Zeit zum Bestimmen der Clusternummer, was es unmöglich macht, Daten reibungslos in der Rückwärtsrichtung zu lesen. Der Stand der Technik, der in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2001-338484 offenbart ist, hat dieses Problem gelöst.
  • Bei dem in der 13 gezeigten Stand der Technik ist die FAT versehen mit einem ersten Speicherbereich, der an einer Position entsprechend einer Clusternummer eines ersten Clusters, eine Clusternummer eines Clusters, der unmittelbar dem ersten Cluster folgt, speichert und mit einem zweiten Speicherbereich, der an der Position einer Clusternummer eines Clusters speichert, der unmittelbar dem ersten Cluster vorausgeht. Dies ermöglicht schnelles lesen in der Rückwärtsrichtung. Um zum Beispiel eine Clusternummer eines Clusters unmittelbar vor dem Cluster mit der Clusternummer „0 × 0008" abzurufen, wird der zweite Speicherbereich entsprechend eines FAT-Eintrags, der sich auf die Clusternummer „0 × 0008" bezieht, benannt. Dies ermöglicht einer Clusternummer („0 × 0004") eines Clusters unmittelbar vor dem Cluster, der die Clusternummer „0 × 0008" aufweist, schnell abgerufen zu werden. Eine ähnliche Lösung ist aus dem Dokument JP 07 220 457 bekannt.
  • Jedenfalls ist gemäß dem Stand der Technik die mit dem zweiten Speicherbereich ausgestattete FAT in dem Aufnahmemedium gespeichert, was zu dem Problem des Verbrauchens der Kapazität des Aufnahmemediums führt. Bei einer Zunahme der Dateigröße, die durch die FAT zuzuordnen ist, erhöht sich der zweite Speicherbereich in seiner Kapazität, wodurch zusätzlich die Kapazität des Aufnahmemediums verbraucht wird. Dieses Problem ist insbesondere in dem System gravierend, das ein Aufnahmemedium mit einer kleinen Kapazität verwendet (wie beispielsweise digitale Fotokameras, die eine Memorykarte verwenden).
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Im Lichte obigen Problems ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dateiwiedergabevorrichtung und ein Dateiwiedergabeverfahren zu schaffen, das in der Lage ist Dateien zu verwalten und das geeignet ist, Daten in Rückwärtsrichtung zu lesen, ohne die Kapazität des Aufnahmemediums zu verbrauchen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Dateiwiedergabevorrichtung vorgesehen zum Wiedergeben von Dateien, die auf einem Aufnahmemedium gespeichert wurden, unter Verwendung eines FAT-Dateisystems. Die Vorrichtung beinhaltet einen Leseabschnitt, der Daten einer Datei von dem Aufnahmemedium liest, einen Wiedergabeprozessor, der einen vorbestimmten Wiedergabeprozess auf die Daten anwendet, die durch den Leseabschnitt gelesen wurden, eine Speichervorrichtung und eine Steuerung, die den Leseabschnitt, den Wiedergabeprozessor und den Dateispeicherabschnitt steuert. Die Datenspeichervorrichtung speichert eine Clustertabelle, die eine Offset-Position, die eine Position des Kopfes einer Datei angibt und auf ein vorbestimmtes Offset-Intervall gesetzt ist, einer Clusternummer zuordnet, die eine Speicherstelle auf dem Aufnahmemedium angibt, in der Daten der entsprechenden Offset-Position gespeichert werden. Die Steuerung bestimmt eine Speicherstelle auf dem Aufnahmemedium, bei der die zulesenden Daten in Bezug auf die Clustertabelle während einer Wiedergabeoperation in umgekehrter Reihenfolge, die von dem Ende der Datei aus in Richtung auf den Kopf davon ausgeführt wird, angeordnet sind.
  • Die wiederzugebende Datei beinhaltet Filmdaten und kann eine Mehrzahl von Videoframes beinhalten.
  • Wenn die gesamten Filmdaten im Wesentlichen gleichmäßig in N (N ist eine natürliche Zahl) Teile unterteilt wird, kann das Offset-Intervall der Datenlänge eines Teils entsprechen.
  • Das Offset-Intervall kann der Datenlänge von N (N ist eine natürliche Zahl) Videoframes entsprechen.
  • Die Anzahl N der Videoframes kann entsprechend einer sicherbaren freien Kapazität der Datenspeichervorrichtung geändert werden.
  • Die Steuerung kann die Clustertabelle aus der Datenspeichervorrichtung generieren wenn die Filmdaten in einer Vorwärtsrichtung reproduziert werden. In dem Fall, wenn die Clusteranzahl eines Videoframes bereits in der Clustertabelle gespeichert ist, kann die Steuerung vorzugsweise keine Clustertabelle generieren, die zu dem Videoframe gehört, wenn der Videoframe wieder in der Vorwärtsrichtung wiedergegeben werden soll.
  • Wenn eine neue Clustertabelle in Gegenwart der zuvor generierten Clustertabelle generiert wird, kann die Steuerung vorzugsweise einen Bereich der Speichervorrichtung überschreiben, auf dem die zuvor generierte Clustertabelle gespeichert wird, um die neue Clustertabelle zu genieren.
  • Bei dem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Dateiwiedergabeverfahren vorgesehen zum Wiedergeben von Dateien, die auf einem Aufnahmemedium unter Verwendung eines FAT-Dateisystems aufgenommen wurden. Bei dem Verfahren wird eine Clustertabelle generiert, die eine Offset-Position, die eine Position von dem Kopf einer Datei aus angibt und auf ein vorbestimmtes Offset-Intervall gesetzt ist, einer Clusternummer zuordnet, die eine Speicherstelle auf dem Aufnahmemedium anzeigt, in der Daten an der entsprechenden Offset-Position gespeichert werden. Eine Speicherstelle auf dem Aufnahmemedium ist vorbestimmt, an der die zulesenden Daten entsprechend der Clustertabelle angeordnet sind, während einer Wiedergabeoperation in einer umgekehrten Richtung, die von dem Ende der Datei in Richtung auf ihren Kopf fortschreitet.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt die Struktur der Dateiwiedergabevorrichtung der vorliegenden Erfindung.
  • 2A ist eine Ansicht, die Offset-Punkte zeigt, und
  • 2B ist eine Ansicht, die eine Clustertabelle zeigt.
  • 3 ist eine Ansicht, die die Struktur der Filmdatei zeigt.
  • 4 ist eine Ansicht, die die Chunk-Offset-Tabelle und die Framegrößentabelle zeigt, die in dem Kopfbereich der Filmdatei enthalten sind (erste Ausführungsform).
  • 5 ist eine Ansicht, die einen Wiedergabebetrieb der Dateiwiedergabevorrichtung bei einfacher Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung zeigt (erste Ausführungsform).
  • 6 ist ein Ablaufdiagram des Wiedergabebetriebs der Dateiwiedergabevorrichtung bei einfacher Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung (erste Ausführungsform).
  • 7 ist ein Ablaufplan des Erstellens der Clustertabelle der ersten Ausführungsform.
  • 8 ist eine Ansicht, die den Wiedergabebetrieb der Dateiwiedergabevorrichtung bei n-facher Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung zeigt (zweite Ausführungsform).
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm des Wiedergabebetriebs der Dateiwiedergabevorrichtung bei n-facher Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung (zweite Ausführungsform).
  • 10 ist eine Ansicht, die eine andere Struktur der Clustertabelle zeigt (dritte Ausführungsform).
  • 11 ist ein Ablaufdiagramm zum Wiedergeben der Clustertabelle der dritten Ausführungsform.
  • 12 ist eine Ansicht, die die Abrufoperation einer Datei unter Verwendung der konventionellen FAT zeigt.
  • 13 ist eine Ansicht, die die Struktur des konventionellen FAT zeigt, die die Clusternummern der nachfolgenden Cluster verwaltet.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die bevorzugten Ausführungsformen der Dateiwiedergabevorrichtung und des -verfahrens entsprechend der vorliegenden Erfindung werden wie folgt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
  • Erste Ausführungsform
  • 1 zeigt eine Konfiguration einer Dateiwiedergabevorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Wiedergeben von Dateien, die auf einem Aufnahmemedium unter Verwendung eines FAT-Dateisystems eines DOS gespeichert sind.
  • Die Dateiwiedergabevorrichtung 10 beinhaltet einen Leseabschnitt 11, einen Wiedergabeprozessor 12, eine Steuerung 13 und einen Bedienabschnitt 14. Der Leseabschnitt 11 liest und gibt wieder die FAT (Dateizuweisungstabelle (file allocation table)) oder Daten in den Clustern aus dem Aufnahmemedium 100. Der Wiedergabeprozessor 12 führt einen Wiedergabeprozess für Daten aus, wie beispielsweise Filme, die durch den Leseabschnitt 11 gelesen wurden. Die Steuerung 13 steuert den Leseabschnitt 11 und den Wiedergabeprozessor 12. Der Bedienabschnitt 14 empfängt Einstelldaten, die von einem Benutzer durch vorbestimmte Knöpfe, und dergleichen, bereitgestellt wurden und übermittelt die Einstelldaten an die Steuerung 13. Das Wiedergabemedium 100 ist entnehmbar und anfügbar von/an der bzw. die Dateiwiedergabevorrichtung 10 und enthält Halbleiterspeicher, die geeignet sind, Filmdateien aufzunehmen.
  • Das Aufnahmemedium 100 beinhaltet eine FAT 101, einen Datenbereich 103 zum Speichern von Daten, und einen Verzeichnisbereich 105 zum Speichern von Verzeichnisdaten. Die FAT 101 ist ein Filesystem, das in das Aufnahmemedium 100 geschrieben ist, um die Daten in der Datei zu verwalten. In der Datenregion 103 werden Daten clusterweise verwaltet, welches die minimale Zugriffseinheit ist. Verzeichnisdaten, die in dem Verzeichnisbereich 105 zu speichern sind, sind Daten zum Verwalten von Dateien und beinhalten Dateiname, den Namen der Endung, Attribut, Aufnahmedatum und -zeit, die führende Clusternummer, Dateilänge und dergleichen für jede Datei.
  • Die Dateiwiedergabevorrichtung 10 ist auch mit einer Clustertabelle 20 ausgestattet, die in vorbestimmten Intervallen in die Vorwärtsrichtung von dem Kopf der Datei in Richtung auf das Ende Positionsdaten, die eine Position des Dateikopfs anzeigen, einer Clusternummer zuordnen, die eine Position in dem Aufnahmemedium anzeigen, an der die Datei aufgenommen wird. Die Clustertabelle 20 wird in einer Datenspeichervorrichtung gespeichert, wie beispielsweise ein DRAM, das in der Vorrichtung 10 eingebaut ist.
  • Die Clustertabelle 20 wird wie folgt unter Bezugnahme auf die 2 beschrieben.
  • Die Clustertabelle 20 verwaltet Offsetpositionen des Dateikopfes und Clusternummern an vorbestimmten Offsetpunkten. Die Offsetpunkte werden in im Wesentlichen gleichmäßigen Intervallen in der gesamten Datei gesetzt, um wie in 2A gezeigt zugeordnet zu werden. Die Anzahl der Offsetpunkte beträgt 8 in der vorliegenden Ausführungsform. Mit anderen Worten zeigen die Offsetpunkte die Kopfpositionen der unterteilten Abschnitte an, wenn die Größe der zuzuordnenden Datei gleichmäßig in eine vorbestimmte Anzahl aufgeteilt ist (8 in dem vorliegenden Fall). Wenn die Datei nicht ziemlich gleichmäßig geteilt werden kann, wird der Rest in dem letzten Abschnitt eingestellt. Die Offsetposition, die einen Abstand von dem Dateikopf von dem n-ten Offsetpunkt anzeigt, wird ausgedrückt durch (L/8) × n (n = 0 bis 7), wenn die Dateigröße L beträgt. Wie in 2B gezeigt, verwaltet die Clustertabelle 20 die Offsetpunkte, die Offsetpositionen und die Clusternummern der Cluster in den Offsetpositionen, indem sie miteinander in Bezug gebracht werden. Somit führt die Verwendung der Offsetpunkte, die durch fast gleichmäßiges Teilen der gesamten Datei bestimmt werden dazu, dass die Anzahl der Offsetpunkte unabhängig von einer Zunahme der Dateigröße konstant wird. Dies ermöglicht die Größe der Clustertabelle 20 konstant zu lassen, ungeachtet der Größe einer zuzuordnenden Datei.
  • Die Struktur der Filmdatei wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben.
  • Eine Filmdatei beinhaltet einen Datenbereich 148, in dem Videoframes V und Audiodaten A (die schattierten Bereiche in der Zeichnung), die in Synchronisation mit den Videoframes V aufgenommen sind, nacheinander aufgenommen werden, und einen Kopfbereich 150, in dem Zusatzdaten über die Filmdateien aufgenommen werden. In der Filmdatei werden zumindest ein Videoframe V und die Audiodaten A für eine vorbestimmte Zeitlänge als ein Satz verwaltet, der "Chunk" genannt wird.
  • Wie in 4 gezeigt, beinhaltet der Kopfbereich 150 eine Chunk-Offsettabelle 151, die Daten nach der Offsetposition des Dateikopfes in jedem Chunk verwaltet, und eine Frame-Size-Tabelle 153, die die Datengröße jedes Videoframes oder jeder Audiodatei verwaltet. Die Chunk-Offsettabelle 151 und die Frame-Size-Tabelle 153 werden jeweils getrennt für die Videoframes und die Audiodaten bereitgestellt. Es ist anzumerken, dass neben diesen Tabellen der Kopfbereich 150 auch beispielsweise Daten über die Kopfcluster der Videoframes und Daten, die anzeigen zu welchem Chunk ein Videoframe gehört, beinhaltet.
  • Der Betrieb der Dateiwiedergabevorrichtung, die wie oben strukturiert ist, wird wie folgt beschrieben.
  • Der Wiedergabebetrieb einer Filmdatei in umgekehrter Richtung bei einfacher Geschwindigkeit wird unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben. Bei dem Wiedergabebetrieb mit einfacher Geschwindigkeit werden aufeinander folgende Videoframes nacheinander wiedergegeben. Dieser Prozess wird durch die Steuerung 13 ausgeführt (unten beschriebene Prozeduren sind die gleichen wie oben genannte). Die folgende Beschreibung zeigt den Fall, bei dem wie in 5 gezeigt, der Videoframe, der aktuell wiedergegeben wird, Frame Nr. 15 ist und der Frame, der als nächstes in der entgegengesetzten Richtung wiederzugeben ist, Frame Nr. 14 ist.
  • In dem Flussdiagramm gemäß 6 wird eine Offsetposition (X1) von dem Kopf der Filmdatei des nächsten wiedergegebenen Frames (Frame Nr. 14) erhalten, nachdem die Wiedergabe des aktuell wiedergegebenen Frames (Frame Nr. 15) beendet ist (S11). In diesem Moment kann die Offsetposition (X1) des Frames Nr. 14 durch Zurückgreifen auf die Chunk-Offsettabelle 151 und die Framegrößentabelle 153 in dem Kopfbereich 150 gefunden werden. Genauer gesagt liest die Steuerung 13 Daten in dem Kopfbereich 150 der Filmdatei, bestimmt einen Chunk (Chunk Nr. 3) zu dem der als nächstes wiederzugebende Frame gehört, und erhält die Offsetposition von dem Dateikopf in dem Chunk, durch Zurückgreifen auf die Chunk-Offsettabelle 151. Dann greift die Steuerung 13 auf die Framegrößentabelle 153 und beschafft den Offset des Frames, der als nächstes wiederzugeben ist, von dem Chunkkopf. Das Addieren des beschafften Offsets zu dem zuvor erhaltenen Offset von dem Dateikopf des Chunks kann die Offsetposition (X1) von dem Dateikopf des Frames Nr. 14 liefern.
  • Die erhaltene Offsetposition (X1) wird nacheinander mit der Offsetposition (QM) jedes Offsetpunktes der Clustertabelle 20 verglichen (S12). Die größte der Offsetpositionen (QM), die die Bedingung QM < X1 erfüllt, wird abgerufen (S13). Wenn die größte Offsetposition QM gefunden ist (JA bei S13), wird eine Clusternummer entsprechend der Offsetposition (QM) erhalten (S14). In dem in 5 gezeigten Fall, sind, da Frame Nr. 14 der als nächstes wiederzugebende Frame ist, die Offsetpositionen Q0 und Q1 die Offsetpositionen (QM), die die Bedingung QM < X1 erfüllen und die Offsetposition Q1, die den größten Wert aufweist, wird die zu findende Offsetposition. Dann wird die Clusternummer „22", die zu der Offsetposition gehört, gefunden.
  • Die Anzahl der Cluster, die benötigt wird für den FAT-Abruf, von dem Cluster, der die in Schritt S14 gefundene Clusternummer hat, zu dem Frame, der als nächstes wiederzugeben ist, wird berechnet (S15). Die nötige Anzahl der Cluster kann aus dem Wert der Offsetposition (X1) von dem Dateikopf und der Offsetposition (QM) des gefundenen Offsetpunktes berechnet werden. Ein Clusterkettenabruf von der FAT wird für die berechnete Anzahl der Cluster ausgeführt (S16, S17). In dem Fall der 5 wird der FAT-Abruf für 7 Clusters bis zum Cluster Nr. 35 ausgehend von Cluster Nr. 22 ausgeführt.
  • Hiernach wird die Offsetposition in dem abgerufenen Cluster des als nächstes wiederzugebenden Frames berechnet (S18). Die Offsetposition in dem Cluster wird bestimmt als der Rest, der erhalten wird, wenn der Wert der Offsetposition (X1) des nächsten wiederzugebenden Frames von dem Dateikopf durch die Anzahl von Clustern geteilt wird. In diesem Fall der 5 wird die Offsetposition (Xoff) von dem Kopf des Clusters Nr. 35 des Frames Nr. 14 berechnet.
  • Schließlich wird die Leseposition um die Offsetposition in dem Cluster verschoben (S19), und das Lesen von Daten des nächsten Frames wird von der Position aus gestartet. Der gelesene Videoframe wird durch den Wiedergabeprozess 102 wiedergegeben.
  • Eine Wiedergabe in der umgekehrten Richtung kann durch Zugreifen auf die Clustertabelle 20 wie oben beschrieben ausgeführt werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wird die Clustertabelle 20 auf der Seite der Dateiwiedergabevorrichtung vorgesehen, was nie dazu führt, dass die Kapazität des Aufnahmemediums 100 verbraucht wird. Diese Konfiguration ist brauchbar für ein System, das ein Aufnahmemedium mit einer kleinen Kapazität verwendet (beispielsweise digitale Fotokameras mit einer Speicherkarte).
  • Das Aufnahmemedium 100 kann jede Art von Medium sein. Obwohl eine Bilddatei als ein Beispiel für eine wiederzugebende Datei verwendet wurde, können andere Dateien, die Sprach- oder Textdaten enthalten, auch wiedergegeben werden. Darüber hinaus kann ein beliebiges Dateiformat verwendet werden. Der Bereich, in dem die Clustertabelle 20 zu speichern ist, kann sicherbar oder gesichert (securable) auf einem beliebigen Speicherplatz realisiert werden.
  • Obwohl die vorliegende Ausführungsform ausschließlich die Wiedergabe von Videoframes in der umgekehrten Richtung zeigt, können Sprachsignale zusammen mit Bildern wiedergegeben werden. Die Sprachen können unterbrochene Sprachen sein, die mit den wiederzugebenden Videoframes bei den vorbestimmten Intervallen synchronisiert sind, oder es kann kontinuierliche Sprache sein, die bei hoher Geschwindigkeit wiederzugeben ist.
  • Die Wiedergaberate in der umgekehrten Richtung kann so gestaltet sein, dass sie frei durch den Benutzer an dem Bedienabschnitt 14 gesetzt werden kann. Die Steuerung 13 findet intermittierend den als nächstes wiederzugebenden Videoframe in Abhängigkeit von der Einstellrate an dem Bedienabschnitt 14, und erhält die Offsetposition X1 des Videoframes in Schritt S11, um die Wiedergabe in der umgekehrten Richtung mit einer gewünschten Rate zu realisieren.
  • Der Prozess des Wiedergebens der Clustertabelle 20 wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 7 wie folgt beschrieben.
  • Die Clustertabelle 20 wird erzeugt, wenn eine Filmdatei in der Vorwärtsrichtung wiedergegeben wird. Filmdateien haben die Betriebseigenschaft, dass die Wiedergabe nicht von der Mitte der Filmdaten aus gestartet werden kann und es muss von dem Kopf der Datei wieder gestartet werden, wenn immer die Filmdatei ausgeführt wird, im Gegensatz zur Datenwiedergabe durch einen Videorecorder oder eine Diskwiedergabevorrichtung. Deshalb sollte eine Wiedergabe in der Vorwärtsrichtung unmittelbar vor einer Wiedergabe in die umgekehrte Richtung durchgeführt werden, und die Clustertabelle 20 wird während solch einer Wiedergabevorwärtsrichtung erzeugt. Alternativ kann, wenn eine normale Wiedergabe in der Vorwärtsrichtung unabhängig von einer Wiedergabe in umgekehrter Richtung vor einer Wiedergabe in umgekehrter Richtung ausgeführt wird, die Clustertabelle 20 während der Wiedergabe in Vorwärtsrichtung erzeugt werden.
  • Wie in 7 gezeigt, wird zunächst die Dateigröße (L) einer Filmdatei aus den Verzeichnisdaten erhalten (S31). Ein Clusterkettenabruf zum nacheinander Abrufen der Clusternummern von Daten in der FAT wird von dem Dateikopf in Richtung auf das Ende ausgeführt. Als Ergebnis davon werden die Clusternummern der nacheinander wiederzugebenden Cluster erhalten. Es ist vorbestimmt, ob die sequenziell durch den Clusterkettenabruf erhaltenen Cluster die Cluster der vorbestimmten Offsetpunkte sind oder nicht (S33). Um genauer zu sein, wird der Offset von dem Dateikopf der Cluster, der sequenziell durch den Clusterkettenabruf erhalten wurde, erhalten und es wird dann bestimmt, ob die Werte des Offsets N (= (L/P) × M) Bytes ist oder nicht (S33). Hier zeigt P die Anzahl der Offsetpunkte an (8 in der vorliegenden Ausführungsform), M ist eine Offsetpunktanzahl, und M = 0, 1, 2, 3 ---, (P – 1). Wenn ein Cluster, der durch den Clusterkettenabruf erhalten wurde, der Cluster an dem Offsetpunkt ist, werden die Clusternummer und die Offsetposition in der Clustertabelle gespeichert (S34). Die vorgenannte Prozedur wird wiederholt, bis der letzte Offsetpunkt erreicht wurde (S35). Als Ergebnis dieses Vorgangs kann die Clustertabelle wie in 2 gezeigt, die die Clusteranzahl für jeden Offsetpunkt verwaltet, erzeugt werden.
  • Obwohl acht Offsetpunkte in der Ausführungsform vorgesehen sind, ist die Anzahl der Offsetpunkte hierauf nicht begrenzt.
  • Wenn Videoframes in einer Filmdatei, die bereits die Clustertabelle 20 hat, wiedergegeben werden, wird eine neue Clustertabelle nicht erzeugt. Dies kann nutzlose Prozesse auslassen.
  • Es ist bevorzugt, die Clustertabelle 20 mit einer neuen in demselben Speicherbereich jedes Mal zu überschreiben, wenn eine andere Datei wiedergegeben wird. Das Erzeugen einer Clustertabelle unter Benutzung desselben Speicherplatzes kann Speicherbenutzung einsparen, weil nie mehr als eine Clustertabelle erzeugt wird.
  • Obwohl eine Clustertabelle in der vorliegenden Ausführungsform während einer Dateiwiedergabe erzeugt wurde, kann sie vor der Wiedergabe erzeugt werden. Weil Daten in dem Kopfbereich vor der Wiedergabe gelesen werden müssen, ist es notwendig, einen Clusterabruf nachfolgend von dem Dateikopf entsprechend der FAT auszuführen, nachdem der Benutzer die Wiedergabeknöpfe betätigt hat und bis die Wiedergabe tatsächlich gestartet wird, wodurch der Kopfbereich des Dateiendes gelesen wird. Daher ist es möglich, eine Clustertabelle parallel mit dem Clusterabruf zur Zeit des Lesens des Kopfbereiches zu erzeugen.
  • Zweite Ausführungsform
  • Die vorliegende Ausführungsform wird Funktionen in einer Dateiwiedergabevorrichtung beschreiben zum Wiedergeben von ausschließlich Frames an dem Chunkkopf während der Wiedergabe in umgekehrter Richtung. D.h., während der Wiedergabe in umgekehrter Richtung werden die Videoframes an den Chunkköpfen (---, 16, 11, 6, 1) in der umgekehrten Richtung wiedergegeben (Bezug nehmend auf 8). Wenn die Anzahl von Videoframes, die in einem Chunk enthalten sind, n beträgt, wird die Wiedergabe in der umgekehrten Richtung bei n-facher Geschwindigkeit möglich, indem ausschließlich die Frames bei den Chunkköpfen wiedergegeben werden.
  • Die Funktion der Wiedergabe mit n-facher Geschwindigkeit in umgekehrter Richtung einer Filmdatei wird unter Bezugnahme auf die 8 und 9 beschrieben werden. Die folgende Beschreibung zeigt den Fall, bei dem wie in 8 gezeigt ist, ein Videoframe der gerade wiedergegeben wird, Frame Nr. 16 ist und ein Frame, der als nächstes in umgekehrter Richtung wiedergegeben werden soll, Frame Nr. 11 ist.
  • Bezug nehmend auf die 9, wird nach dem Beenden der Wiedergabe von Frame Nr. 16 die Offsetposition (X1) von dem Kopf der Filmdatei des Frames Nr. 11 erhalten, der als nächstes wiedergegeben werden soll (S41). Zu diesem Zeitpunkt wird die Offsetposition (X1) des Frames Nr. 11 durch Zugriff nur auf die Chunktabelle 148 in dem Kopfbereich 150 gefunden. Genauer gesagt werden die wiederzugebenden Frames für den Fall der Wiedergabe mit n-facher Geschwindigkeit immer bei den Chunkköpfen sein. Wenn die Offsetposition des Chunks, der den als nächstes wiederzugebenden Frame Nr. 11 enthält, durch Verwendung der Chunk-Offsettabelle 148 bekannt ist, wird somit die Offsetposition (X1) des Frames Nr. 11 von dem Dateikopf schnell herausgefunden.
  • Die nachfolgenden Funktionen (Schritte S42 bis S49) sind jeweils die gleichen wie die Funktionen der Schritte S12 bis S19 in dem Ablaufdiagramm der 6.
  • Das Ausführen der vorgenannten Funktionen kann auf einfache Weise eine Wiedergabe mit n-facher Geschwindigkeit in der umgekehrten Richtung erreichen.
  • Dritte Ausführungsform
  • Bei den obigen Ausführungsformen ist die Anzahl der Offsetpunkte konstant gemacht, ungeachtet der Dateigröße in einer Clustertabelle. Bei einer Clustertabelle der vorliegenden Ausführungsform werden Offsetpunkte gesetzt durch Festlegen der Tabelle (Offsettabelle) zwischen Offsetpunkten. Deshalb ändert sich die Anzahl der Offsetpunkte abhängig von der Dateigröße. Die Offsetintervalle werden beispielsweise auf das N-fache (N ist eine natürliche Zahl) der Länge der Videoframes gesetzt. Die Offsetintervalle (der Wert von N) können geändert werden entsprechend der sicherbaren freien Kapazität des Speichermittels, in dem die Clustertabelle gespeichert ist.
  • 10 zeigt eine Clustertabelle 30 der vorliegenden Ausführungsform. Die Clustertabelle 30 verwaltet die Clusternummern und die Offsetpunkte bei jedem fünften Frame.
  • Ein Verfahren zum Erzeugen einer Clustertabelle gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird wie folgt unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm der 11 beschrieben werden.
  • Wie in 11 gezeigt, wird eine erste Filmdatei in der Vorwärtsrichtung von dem Dateikopf aus wiedergegeben (S51). Bei der Wiedergabe wird der Clusterkettenabruf auf die FAT von dem Filekopf zum Ende hin ausgeführt (S52). Als Ergebnis werden die Clusternummern der Cluster, die nacheinander wiedergegeben werden sollen, erhalten.
  • Es wird bestimmt, ob die Clusternummern der wiederzugebenden Cluster, die nacheinander durch den Clusterkettenabruf erhalten werden, der S-te Cluster ist oder nicht (S53). Hierbei ist S auf einen Wert gesetzt, der eine vorbestimmte arithmetische Folge sein kann. Die Differenz wird entsprechend des gewünschten Offsetintervalls gesetzt. Beispielsweise ist S so gesetzt, dass es 1, 6, 11, 16, --- annimmt.
  • Wenn ein durch den Clusterkettenabruf erhaltener Cluster der S-te Cluster ist, werden die Clusternummer und die Offsetposition davon in der Clustertabelle 30 gespeichert (S54). Der Vorgang wird wiederholt, bis der letzte Frame erreicht wird (S55).
  • Weil die Offsetpunkte bei den vorbestimmten Intervallen in der Clustertabelle der vorliegenden Ausführungsform gesetzt werden, können selbst dann, wenn sich die Größe der Filmdatei erhöht, die Intervalle der Offsetpunkte konstant gehalten werden. Dadurch wird eine Zunahme der Clusterabrufzeit bei Wiedergabe in umgekehrter Richtung reduziert, die sich aus einer Zunahme der Dateigröße ergibt.
  • Die Dateiwiedergabevorrichtung und das Dateiwiedergabeverfahren der vorliegenden Erfindung, was mittels der vorgenannten Ausführungsformen erläutert wurde, ist insbesondere effektiv für Informationsverarbeitungsvorrichtungen wie beispielsweise digitale Fotokameras oder Mobiltelefone, die ein Aufnahmemedium mit einer verhältnismäßig kleinen Kapazität verwenden.
  • Entsprechend der Erfindung ist die Dateiwiedergabevorrichtung zum Lesen und Wiedergeben gespeicherter Daten eines Aufnahmemediums mit einer Clustertabelle versehen, die die Clusternummern der in dem Aufnahmemedium gespeicherten Daten für alle vorbestimmten Offsetpositionen verwaltet und dadurch ermöglicht, dass in dem Aufnahmemedium gespeicherte Daten in umgekehrter Richtung gelesen und wiedergegeben werden, ohne die Kapazität des Aufnahmemediums zu verbrauchen.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit speziellen Ausführungsformen von ihr beschrieben wurden, werden viele andere Modifikationen, Korrekturen und Anwendungen dem Fachmann gegenwärtig sein. Deshalb ist die vorliegende Erfindung nicht durch die hierin bereitgestellte Offenbarung begrenzt, sondern sie ist nur auf den Bereich der beigefügten Ansprüche begrenzt.

Claims (16)

  1. Dateiwiedergabevorrichtung zum Wiedergeben von Dateien, die auf einem Aufnahmemedium aufgenommen wurden unter Verwendung eines FAT-Dateisystems, umfassend: einen Leseabschnitt (11), der Daten aus einer Datei von dem Aufnahmemedium liest; einen Wiedergabeprozessor (12), der einen vorbestimmten Wiedergabeprozess auf die Daten anwendet, die durch den Leseabschnitt gelesen wurden; eine Speichervorrichtung (20) und eine Steuerung (13), die den Leseabschnitt, den Wiedergabeprozessor und den Datenspeicherabschnitt steuert, wobei die Datenspeichervorrichtung (20) eine Cluster-Tabelle speichert, die eine Offset-Position, die eine Position des Kopfes einer Datei angibt und auf Offset-Punkte gesetzt ist, einer Cluster-Nummer zuordnet, die eine Speicherstelle auf dem Aufnahmemedium angibt, in der Daten in der entsprechenden Offset-Position gespeichert werden, und wobei die Steuerung eine Speicherstelle auf dem Aufnahmemedium bestimmt, bei der die zu lesenden Daten in Bezug auf die Cluster-Tabelle angeordnet sind, während einer Wiedergabeoperation in umgekehrter Reihenfolge, die von dem Ende der Datei aus in Richtung auf den Kopf davon ausgeführt wird.
  2. Dateiwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die wiederzugebende Datei Filmdaten beinhaltet, umfassend eine Mehrzahl von Videoframes.
  3. Dateiwiedergabevorrichtung nach Anspruch 2, wobei dann, wenn die gesamten Filmdaten in im Wesentlichen gleichen N (N ist eine natürliche Zahl) Teile geteilt wird, das Offset-Intervall gleich der Datenlänge eines Teils ist.
  4. Dateiwiedergabevorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Offset-Intervall gleich einer Datenlänge von N (N ist eine natürlich Zahl) Videoframes ist.
  5. Dateiwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Anzahl N der Videoframes geändert wird, entsprechend einer sicherbaren freien Kapazität der Datenspeichervorrichtung.
  6. Dateiwiedergabevorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Steuerung die Cluster-Tabelle auf der Datenspeichervorrichtung generiert, wenn die Filmdaten in einer Vorwärtsrichtung reproduziert werden.
  7. Dateiwiedergabevorrichtung nach Anspruch 6, wobei in dem Fall, wenn die Cluster-Anzahl eines Videoframes bereits in der Cluster-Tabelle aufgenommen wurde, die Steuerung keine Cluster-Tabelle generiert, die dem Videoframe zugeordnet ist, wenn der Videoframe wieder in der Vorwärtsrichtung reproduziert werden soll.
  8. Dateiwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei dann, wenn eine neue Cluster-Tabelle beim Vorhandensein der früher generierten Cluster-Tabelle generiert wird, die Steuerung einen Bereich in der Speichervorrichtung überschreibt, auf dem die früher generierte Cluster-Tabelle gespeichert ist, um die neue Cluster-Tabelle zu generieren.
  9. Dateiwiedergabeverfahren zum Wiedergeben von Dateien, die auf einem Speichermedium unter Verwendung eines FAT-Dateisystems gespeichert wurden, umfassend: generieren einer Cluster-Tabelle, die eine Offset-Position, die eine Position des Kopfes einer Datei angibt und auf Offset-Punkte gesetzt ist, einer Cluster-Nummer zuordnet, die eine Speicherstelle in dem Speichermedium angibt, in der Daten an der entsprechenden Offset-Position gespeichert sind; und bestimmen einer Speicherstelle in dem Speichermedium, bei der die zu lesenden Daten gemäß der Cluster-Tabelle angeordnet sind, während einer Wiedergabeoperation in einer umgekehrten Richtung, die von dem Ende der Datei zum Kopf davon ausgeführt wird.
  10. Dateiwiedergabeverfahren nach Anspruch 9, wobei die wiederzugebende Datei Filmdaten beinhaltet, die eine Mehrzahl von Videoframes umfasst.
  11. Dateiwiedergabeverfahren nach Anspruch 10, wobei dann, wenn die gesamten Filmdaten in im Wesentlichen gleiche N (N ist eine natürliche Zahl) Teile unterteilt wird, das Offset-Intervall gleich einer Datenlänge eines Teils ist.
  12. Dateiwiedergabeverfahren nach Anspruch 10, wobei das Offset-Intervall gleich einer Datenlänge von N (N ist eine natürliche Zahl) Videoframes ist.
  13. Dateiwiedergabeverfahren nach Anspruch 12, wobei die Anzahl N der Videoframes geändert wird, entsprechend einer sicherbaren freien Kapazität einer Datenspeichervorrichtung, in der die Cluster-Tabelle gespeichert wird.
  14. Dateiwiedergabeverfahren nach Anspruch 10, weiter umfassend, generieren der Cluster-Tabelle, wenn die Filmdaten in einer Vorwärtsrichtung wiedergegeben werden.
  15. Dateiwiedergabeverfahren nach Anspruch 14, wobei in dem Fall, wenn die Cluster-Anzahl eines Videoframes bereits in der Cluster-Tabelle aufgenommen ist, eine Cluster-Tabelle, die zu dem Videoframe gehört, nicht generiert wird, wenn der Videoframe wieder in der Vorwärtsrichtung wiedergegeben werden soll.
  16. Dateiwiedergabeverfahren nach Anspruch 9, weiter umfassend, dass dann, wenn eine neue Cluster-Tabelle bei Vorhandensein der früher generierten Cluster-Tabelle generiert wird, ein Bereich einer Speichervorrichtung, in dem die früher generierte Cluster-Tabelle gespeichert ist, überschrieben wird, um die neue Cluster-Tabelle zu generieren.
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