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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vliese und ihre Herstellungsverfahren
und -maschinen. Insbesondere betrifft die Erfindung Vliese, die
mindestens zwei Bahnen aus Fasern oder Fäden umfassen, die untereinander
durch hydraulische Verbindung durch Wasserstrahlen verbunden sind.
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In
der Patentanmeldung US 2002/0039867 A1 werden Bahnen beschrieben,
deren Längsabschnitte
warm versiegelt sind, was ein Schmelzen des Stoffs bedeutet und
daher seine Verschlechterung. Die Eigenschaften sind nicht mehr
gleichförmig.
Da sich die geschmolzenen Längsteile
ferner nicht mehr ununterbrochen über die ganze Länge erstrecken,
kann man das System nur teilweise mit einem Produkt auslegen. Die
Füllung
ist nicht über
seine ganze Länge
gleichförmig.
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In
der Patentanmeldung WO 93/01342 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Verbundmaterialbahnen vorgeschlagen, bei welchen
man zwei elementare Bahnen gemäß einer Längsverbindungslinie
verbindet, indem man sie während
des Verbindungsverfahrens voneinander durch mechanische Einwirkung
zwischen den Verbindungslinien im Laufe des Bildens beabstandet hält, indem
man zwischen die Bahnen ein Tunnelelement führt, um es in die Längsräume einzuführen, die zwischen
den Längsverbindungslinien
definiert sind, wobei die Mittel zum Verbinden der elementaren Bahnen
Mittel zum Nadeln sind.
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Diese
Technik hat mehrere Nachteile. Sie erfordert den Gebrauch von Metallnadeln,
die viel Instandhaltung erfordern und Perforierungsmarkierungen
in dem erzielten Vlies hinterlassen. Ferner brechen die Metallnadeln,
und es ist nicht selten, dass man Stücke in den Vliesen findet.
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Die
Erfindung erlaubt es, diesen Nachteilen abzuhelfen.
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Die
Erfindung hat ein Herstellungsverfahren eines Vlieses zur Aufgabe,
bei dem man eine erste Bahn aus Fasern oder Fäden auf einem beweglichen Träger, vorzugsweise
auf der Mantellinie eines Drehzylinders, und eine zweite Bahn aus
Fasern oder Fäden über der
ersten Bahn zwischen dem Träger
und einer Düse
zum Spritzen mindestens eines Wasserstrahls in Richtung des Trägers, im
Fall des Drehzylinders in Richtung der Mantellinie, laufen lässt, dadurch
gekennzeichnet, dass man die zweite Bahn auf einer Platte laufen
lässt,
die zwischen dem Träger und
der Düse
eingefügt
ist, und die, in dem Fall des Drehzylinders gegenüber der
Mantellinie, mit mindestens einem massiven Teil und mindestens einer Ausnehmung
versehen ist, die nach außen
auf der stromabwärtigen
Seite in Richtung des Durchlaufens der Bahnen mündet.
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Der
bewegliche Träger
kann ein Förderband sein,
ist vorzugsweise aber ein Zylinder.
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Die
erste Bahn wird auf dem Drehzylinder gehalten, der insbesondere
mikroperforiert ist, und der sich vorzugsweise mit der gleichen
tangenzialen oder linearen Geschwindigkeit bewegt wie die erste Bahn.
Dank dieses porigen Trägers
des Typs des mikroperforierten Zylinders oder gewebten Förderbandes,
der die Fasern trägt
und die Wasserstrahlen derart zurück lenkt, so dass ausreichende
Turbulenzen geschaffen werden, damit sich die Fasern untereinander
verwirren, ohne austreten oder sich unbegrenzt in die Bewegungsrichtung
der Strahlen bewegen zu können,
kann man eine Verbindung zwischen den zwei Bahnen in den Teilen,
die den Ausnehmungen entsprechen, erzielen. Gäbe es diesen Zylinder nicht,
würde es
die Eigenfestigkeit jeder Bahn, die minimal ist, nicht erlauben,
die Fasern zu bewegen und sie zu verwirren.
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Da
die Ausnehmungen, die sich von einer Seite zur anderen der Platte
erstrecken, nach außen auf
der stromabwärtigen
Seite in Richtung des Durchlaufens der Bänder oder in Drehrichtung des Zylinders
münden,
sind die Fasern und Fäden
in ihrer Bewegung nicht belastet und können sich daher gut verwirren.
Das erfindungsgemäße Verfahren
kann auf leichte Vliese mit einem Gesamtflächengewicht von maximal 80
g/m2 und einem Flächengewicht kleiner als 50
g/m2 pro Bahn angewandt werden, obwohl das
Verfahren auch für
Vliese mit einem Flächengewicht
bis zu 200 g/m2 anwendbar ist. Das Verfahren ist
auch gut für
die Herstellung von Vliesen geeignet, die aus Fasern mit kleinem
Titer bestehen, deren Titer maximal gleich 1,7 dtex ist. Es handelt
sich um Fasern, die sich nicht gut für das mechanische Nadeln mit
Metallnadeln eignen, weil die feinen Fasern unter der Einwirkung
der Nadeln brechen. Das ist erfindungsgemäß nicht so, denn die Wasserstrahlen passen
sich an Fasern mit kleinem Titer an. Die Erfindung gilt aber auch
für Fasern
mit einem Titer bis zu 6,6 dtex.
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Man
kann einen Strahl pro Ausnehmung vorsehen, vorzugsweise sieht man
aber pro Ausnehmung mehrere Strahlen vor, insbesondere zwei oder drei
Strahlen, was bedeutet, dass die Strahlen in Reihen gemäß zwei oder
drei Mantellinien des Zylinders oder im Zick-Zack ausgerichtet sind.
Der Druck der Strahlen liegt vorzugsweise zwischen 30 und 400 bar.
Der Durchmesser der Strahlen liegt vorzugsweise zwischen 75 und
200 Mikrometer.
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Die
zwischen den Zylinder und die Düse
eingefügte
Platte hält
gegenüber
von ihren massiven Teilen die zwei Bänder voneinander entfernt,
während
sich die Bahnen in den Ausnehmungen verbinden, indem sie Verbindungsbrücken bilden.
Der Raum, der zwischen den zwei Bahnen verbleibt, kann nach oder
während
des Verwirrungsvorgangs durch das Durchlaufen zwischen dem Zylinder
und der Düse
mit einem Stoff ausgelegt werden, insbesondere mit Fäden, Schaumstoff,
oder Granulat, was insbesondere für Hygieneprodukte von Interesse
ist, bei welchen man daher absorbierende Stoffe einarbeiten kann.
Vorzugsweise ist die Geschwindigkeit der ersten Bahn gleich der
linearen Geschwindigkeit des Zylinders.
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Vorzugsweise
lässt man
auch die zweite Bahn mit der gleichen Geschwindigkeit wie die erste durchlaufen.
Diese Geschwindigkeiten liegen im Allgemeinen zwischen 5 und 50
m/Min.
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Gemäß einer
Ausführungsform
gibt man wärmeschmelzende
Fasern in die Bahnen, und man verbindet die Bahnen thermisch, indem
man die wärmeschmelzenden
Fasern nach dem Verwirrungsvorgang durch Durchlaufen zwischen dem
Zylinder und der Düse
schmelzen lässt.
Diese wärmeschmelzenden
Fasern, die im Allgemeinen so genannte „Zweikomponenten"-Fasern „Polyester/Polyethylen" oder „Polyester/Copolyester" sind, haben nicht
die Aufgabe, die Bahnen zu verbinden, die zuvor bereits durch Durchlaufen
zwischen dem Zylinder und der Düse verbunden
wurden, sondern den nach diesem Durchlaufen erzielten Aufbau zu
fixieren. Man kann zum Beispiel 10 bis 30 % wärmeschmelzende Fasern verwenden,
die vorzugsweise gleichförmig
in den beiden Bahnen verteilt sind.
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Dank
des erfindungsgemäßen Verfahrens unterliegen
die miteinander zu verbindenden Bahnen bei ihrem Verbinden keiner
Zugkraft, denn sie werden einfach bewegt und gestützt. Die
Eigenschaften der Bahnen werden dadurch verbessert und insbesondere
sind die Eigenschaften in die Maschinenlaufrichtung im Wesentlichen
gleich wie die in die Querrichtung.
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Die
Erfindung hat auch eine Maschine zum Herstellen eines Vlieses zur
Aufgabe, die einen Drehzylinder und eine Düse umfasst, welche mindestens einen
Wasserstrahl in Richtung einer Mantellinie des Zylinders spritzt,
gekennzeichnet durch eine Platte, die zwischen dem Zylinder und
der Düse
eingefügt
ist und die gegenüber
der Mantellinie mit mindestens einem massiven Teil und mindestens
einer Ausnehmung versehen ist, durch welche der oder mindestens
ein Wasserstrahl läuft,
und die nach außen
auf der stromabwärtigen
Seite in Richtung der Drehung des Zylinders mündet.
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Zur
Vereinfachung wird vorgezogen, dass die Platte stationär montiert
ist.
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Es
ist besser, wenn die Ausnehmung nach außen mit einer Mündungsbreite
mündet,
die entlang der Mantellinie gemessen wird und gleich der größten Breite
der Ausnehmung ist, wobei diese Breite ebenfalls entlang der Mantellinie
gemessen wird. Die Fasern verfügen
daher über
den erforderlichen Ausschlag, um sich zu bewegen, und können sich
gut verwirren.
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Vorzugsweise
hat die Platte eine Stärke
zwischen 0,5 und 15 mm, so dass sie einerseits ausreichend dem Druck
der Wasserstrahlen widersteht, andererseits aber ausreichend dünn ist,
damit die zusätzliche
Stärke,
die der Wasserstrahl zu durchlaufen hat, nicht in einem Effizienzverlust
des Wasserstrahls resultiert. Vorzugsweise befindet sich die Platte
gegenüber
der Mantellinie in einer Entfernung zwischen 1 und 10 mm vom Zylinder,
so dass die erste Bahn einerseits auf dem Zylinder unter der Platte
durchlaufen kann, ohne an dieser zu reiben, aber auch so, dass die
Entfernung zwischen der Platte und dem Zylinder so weit wie möglich verringert
wird. Aus den gleichen Gründen
befindet sich die Platte vorzugsweise gegenüber der Mantellinie in einer
Entfernung zwischen 2 und 40 mm von dem Ausgang der Düse. Es ist
vorteilhaft, dass die Platte die Form eines zylindrischen Bogens
mit der gleichen Mitte hat wie der Zylinder und mit einem Radius
etwas größer als
der des Zylinders. Der Bogen kann in der Mitte einen Winkel von
5 bis 20° haben.
Es gibt vorzugsweise mehrere Ausnehmungen, die gleichförmig oder
nicht entlang der Mantellinie verteilt und jeweils voneinander durch
massive Teile getrennt sind, die ebenfalls die gleiche Breite haben.
Jede Ausnehmung hat vorzugsweise ein Maß entlang der Mantellinie,
daher auch eine Breite, die zwischen 1 und 50 mm liegt. Ebenso liegt
das Maß jedes
massiven Teils entlang der Mantellinie vorteilhafterweise zwischen
2 und 500 mm. Wenn man Vliese erzielen will, die eine bestimmte
Symmetrie haben, zieht man vor, dass die Maschine mehrere Ausnehmungen
mit gleichem Maß und
mehrere massive Teile mit gleichem Maß hat. Die Ausnehmungen einerseits
und die massiven Teile andererseits können aber auch verschiedene Breiten
haben. Vorzugsweise ist jeder massive Teil länglich, und sein größtes Maß erstreckt
sich senkrecht zu der Mantellinie.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann man zwei Platten voneinander entfernt zwischen dem Zylinder
und der Düse überlagern
und zwischen den zwei Platten eine dritte Bahn durchlaufen lassen,
die sich auf die erste Platte stützt,
wobei die zweite Bahn zwischen der zweiten Platte und der Düse durchläuft. Das
erlaubt es, drei Bahnen untereinander zu verbinden. Man könnte auch
in Betracht ziehen, eine größere Anzahl
von Bahnen in gleicher Weise zu verbinden.
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Man
kann die Erfindung entweder kontinuierlich mit Floren oder Bahnen
realisieren, die direkt aus einer Maschine des Karde- oder Spunbond-Typs stammen,
die daher in verschiedenen Graden durch Wasserstrahlen konsolidiert
sind (oder leichtes Kalandrieren oder durch mechanisches Nadeln),
wobei die Maschine in und vor der Vorrichtung, die Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist, angeordnet ist oder diskontinuierlich,
indem Spulen abgewickelt werden, die zuvor mehr oder minder konsolidiert
wurden, oder indem man abgewickelte Spulen mit einer Anordnung in
Reihe verbindet, wenn man zum Beispiel eine Schicht fortlaufender
Fäden im
Sandwich zwischen zwei Schichten aus kurzen Fasern anbringen will.
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Nach
dem Bilden des Vlieses durch das erfindungsgemäße Verfahren auf einer erfindungsgemäßen Maschine
trocknet man es zum Beispiel mit Heißluft, wobei das Trocknen gegebenenfalls
eine thermische Verbindung der wärmeschmelzbaren
Fasern hervorruft, so dass der Aufbau fixiert und elastisch gemacht
wird.
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Die
Bahnen können
aus Kunstfasern, synthetischen oder natürlichen Fasern oder auch aus fortlaufenden
Fäden aus
wärmeschmelzbaren
Materialien oder nicht wärmeschmelzbaren
Materialien bestehen. Die Fasern und Fäden werden allein oder gemischt
verwendet.
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Der
Zylinder kann ein perforierter starrer Drehzylinder sein, der außerhalb
eines stationären zylindrischen
Körpers
montiert ist und einen Innendurchmesser hat, der an den Außendurchmesser des
zylindrischen Körpers
angepasst ist, so dass das Mindestspiel, das dabei beibehalten wird,
die Drehung unter Minimieren des Entweichens von Luft erlaubt. Dieser
Drehzylinder kann ein einfaches perforiertes Blech, ein Zylinder
aus Bronze oder nicht rostendem Stahl durchbohrt mit Löchern, die
schraubenförmig
angeordnet sind, oder ein Zylinder mit Wabenmuster sein. Es kann
sich auch um ein gerolltes perforiertes Blechrohr handeln, das mit
einer Drainagehülse
aus grobem metallischem Gewebe versehen ist, die eine gleichmäßige Abführung des
Wassers sicherstellt. Dieser Drehzylinder kann eine feiner perforierte
Hülse tragen,
die effektiv die Fäden
und Fasern des Vlieses beim hydraulischen Verwirren stützt. Die Verteilung
der Bohrungen in der Hülse
kann willkürlich
sein. Die Bohrungen können
auch organisiert sein, indem sie ausgerichtet oder im Zick-Zack
liegen. Die Bohrungen des Stutzens können auch in kleinen geordneten
Perforierungszonen verteilt sein, die willkürlich auf der Oberfläche des
Stutzens verteilt sind. Die Hülse
kann aus einem metallischen Gewebe oder aus einem Kunststoff oder
aus einem Gemisch aus metallischem Gewebe und Kunststoff bestehen.
Es wird bevorzugt, dass der Durchmesser der Bohrungen der Hülse zwischen
50 und 500 μ liegt.
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Die
Hülse hat
vorzugsweise eine Stärke
zwischen 0,1 und 0,6 mm. Das Innere des Zylinders ist mit einem
Luft- und Wasserführrohr
verbunden.
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Die
Erfindung hat schließlich
ein Vlies zur Aufgabe, das mindestens zwei Bahnen aus Fasern oder
Fäden umfasst,
die nur auf Längsteilen
untereinander verbunden sind. Erfindungsgemäß hat das Vlies keine Perforierungen
durch mechanisches Nadeln.
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Das
Vlies hat auch kein Bindemittel, sogar in dem Fall, in dem man wärmeschmelzende
Fasern verwendet, denn diese sind nur dazu bestimmt, den Aufbau
zu fixieren, den man nach dem Durchlaufen in der erfindungsgemäßen Maschine
erzielt hat, und nicht dazu, eine Verbindung zwischen den Bahnen
zu erzielen, wie es von der Tatsache bezeugt wird, dass die geschmolzenen
wärmeschmelzbaren
Fasern gleichzeitig in den Teilen der Bahnen liegen, die nicht verbunden
sind, und in denen, die verbunden sind. Das Vlies hat Längsverbindungsteile,
die durchgehend sind und sich ununterbrochen über die ganze Länge des
Vlieses erstrecken. Wenn es wärmeschmelzbare
Fasern hat, stellen diese in den Teilen, die verbunden sind, weniger
als 20 Gew.-% und besser weniger als 10 Gew.-% dar.
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Dieses
Vlies weist zwischen den Faserlängsbrücken durchgehende
Längsräume auf,
die entweder leer gelassen werden, um Volumen zu verleihen, oder
mit Fäden,
Schaumstoff oder Granulat ausgelegt werden. Das Volumen oder die
Füllung
ist groß und
gleichförmig.
Man kann auch die in den Räumen zwischen
den Brücken
gefangene Luft verwenden, um dem Vlies ein besseres Isoliervermögen zu verleihen.
Die Vliese können
ein Flächengewicht
von weniger als 80 g/m2 haben, obwohl man
auch Vliese mit einem Flächengewicht
von zum Beispiel bis zu 200 g/m2 erzeugen
kann. Man kann auch Fasern mit kleinem Titer verwenden, zum Beispiel
1,7 dtex und weniger. Das erfindungsgemäße Vlies hat vorzugsweise eine
Stärke
der verbundenen Teile zwischen 0,3 und 3 und eine Stärke der
nicht verbundenen Teile zwischen 0,5 und 15 mm.
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Das
Vlies kann im Bereich der Hygiene verwendet werden, zum Beispiel
mit einer Füllung
der Leerräume
zwischen den Bahnen mit superabsorbierenden Produkten oder mit Mikrokapseln.
Das Vlies kann auch als Isoliermaterial verwendet werden. Es kann
auch hervorragende Filter bilden, wenn die freien Räume zwischen
den Schichten mit Aktivkohle ausgelegt werden. Das Vlies kann auch
als Haushalts- oder professioneller Wischlappen verwendet werden.
Es ist perfekt für
so genannte elektrostatische Lappen zum Abwischen von Staub geeignet.
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In
den anliegenden Zeichnungen, die nur beispielhaft gegeben werden,
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ist 1 eine
schematische Seitenansicht im Aufriss einer erfindungsgemäßen Maschine,
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ist 2 eine ähnliche
Ansicht wie 1 einer Variante der erfindungsgemäßen Maschine,
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sind 3 bis 9 perspektivische
Ansichten von Platten, die in der erfindungsgemäßen Maschine verwendet werden,
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ist 10 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Maschine, während Bahnen
durch sie laufen, und
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sind 11 und 12 schematische Schnittansichten
von erfindungsgemäßen Vliesen.
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Die
in 1 dargestellte Maschine umfasst einen Zylinder 1 mit
der herkömmlichen
horizontalen Achse x der hydraulischen Verbindungsmaschine für Vliese. Über dem
Zylinder 1 ist auf einen Rahmen, der nicht dargestellt
ist, eine stationäre
Düse 2 montiert,
die eine Reihe von Wasserstrahlen 3 unter Druck spritzt,
wobei jeder Strahl senkrecht ist und wobei sich die Reihe entlang
der höchsten
Mantellinie des Zylinders 1 erstreckt. Eine Platte 4 ist
stationär
auf den Maschinenrahmen montiert und zwischen den Zylinder 1 und
die Düse 2 eingefügt, wobei sie
von beiden beabstandet ist. Eine erste Bahn 5 wird von
einer Spule 6 abgewickelt und läuft durch den Abstand zwischen
dem ersten Zylinder und der Platte 4. Eine zweite Bahn 7 wird
von einer Spule 8 abgewickelt und läuft nach Umlenken auf einer
Umlenkwalze 9 in den Abstand zwischen der Platte 4 und
der Düse 2.
Der Zylinder 1 wird in Drehung in die Richtung des Pfeils
F, der Mittel zum Antreiben in Drehung symbolisch darstellt, angetrieben.
Die zwei Bahnen 5 und 7, die durch das Einwirken
der Reihe von Wasserstrahlen 3 verbunden werden, treten stromabwärts des
Zylinders 1 auf einer Umlenklaufwalze 10 aus.
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In 2 sind
zwei Platten 11, 12 in dem Abstand zwischen dem
Zylinder 1 und der Düse 2 vorgesehen,
und zusätzlich
zu den Bahnen 5 und 7 ist eine Bahn 13 vorgesehen,
die von einer Spule 14 abgewickelt wird und auf eine Umlenkwalze 16 läuft, bevor
sie sich zwischen die zwei Platten 11 und 12 begibt,
wobei sie mit der oberen Seite der Platte 12 in Berührung ist.
Die drei Bahnen sind am Ausgang des Zylinders 1 verbunden
und laufen gemeinsam auf die Walze 10.
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3 stellt
eine der Platten 4, 11 oder 12 dar. Es
handelt sich um eine Stahlplatte mit der Form eines Kamms mit fünf Zähnen 17,
der aus einer Seele 18 stammt und vier Ausnehmungen 19 hat,
die von einer Seite zur anderen durchqueren. Der Kamm ist in den
Maschinen der 1 und 2 montiert,
so dass die Ausnehmungen 19 auf der stromabwärtigen Seite
in die Richtung F der Drehung des Zylinders 1 nach außen münden. Die
Ausnehmungen sind rechteckig. Ihre große Seite liegt parallel zu
der Durchgangsrichtung der Bahnen 5, 7, 13.
Ihre kleine Seite steht im rechten Winkel zu dieser Richtung und
daher parallel zu der Mantellinie des Zylinders, entlang dessen
die Reihe von Strahlen 3 angeordnet ist.
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In 4 umfasst
der Kamm eine Seele 20, aus welcher fünf Zähne 21 stammen, die
Ausnehmungen 22 in Dreiecksform mit einer Spitze bilden, die
zu der Seele 20 zeigt. Die offene Seite der Dreiecke ist
zu der stromabwärtigen
Seite des Zylinders 1 gerichtet.
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In 5 sind
die Zähne 23 des
Kamms rechteckig und haben das gleiche Maß, befinden sich jedoch in
unterschiedlichen Entfernungen voneinander, so dass unter ihnen
Ausnehmungen 24, 25 mit unterschiedlichen Breiten
gebildet werden, wie zum Beispiel die entlang der Mantellinie des
Zylinders 1 gemessenen, das heißt parallel zu dem größten Maß der Seele
des Kamms.
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In 6 hat
der Kamm fünf
Zähne 26,
die voneinander durch Ausnehmungen mit abgerundetem Grund 27 getrennt
sind.
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In 7 sind
die Zähne 28, 29 rechteckig, haben
aber unterschiedliche Breiten, ebenso wie die Ausnehmungen 30, 31 unterschiedliche
Breiten haben.
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In 8 ist
die obere Seite des Kamms anders als bei den Kämmen der 3 bis 7 nicht eben,
sondern nach einem Raster gewellt, der der Entfernung zwischen den
Zähnen 32 entspricht,
deren obere Seiten halbzylindrisch sind.
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In 9 hat
der Kamm eine obere Seite 33 und eine untere Seite 34,
die gebogen sind. Der Radius der Seite 34 ist nur etwas
größer als
der Radius des Zylinders 1.
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In 10 erkennt
man die Düse 2,
die erste Bahn 5 und die zweite Bahn 7, die durch
die Zähne 17 des
Kamms getrennt sind, und die Oberfläche des Zylinders 1.
Die Düse
spritzt eine Reihe 3 von Strahlen in die Ausnehmungen.
Es gibt in jeder Ausnehmung mehrere Strahlen.
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Man
erzielt daher Vliese, wie zum Beispiel in 11 dargestellt,
die die erste Bahn 5 und die zweite Bahn 7 umfassen,
die durchgehend Längsbrücken 35 mit
Verwirrung der Faser haben. Zwischen den Bahnen 5 und 7 und
ihrer Brücke 35 sind
freie, längs durchgehende
Räume 36 definiert. 11 entspricht dem
Fall, in dem die Stärke
der Platte 4 relativ groß ist und die Breite der Ausnehmung 19 relativ
groß ist. In 12 hingegen
wurde die Stärke
der Platte 4 kleiner ausgewählt und die Breite der Ausnehmung 19 war
enger. Durch einen Strich 36 und Striche 37 wurde
die Gegenwart wärmeschmelzbarer
Fasern symbolisch dargestellt. Ferner wurde einer der Räume mit
Mikrokapseln ausgelegt.
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Die
folgenden Beispiele sind Illustrationen für die Erfindung.
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Beispiel 1:
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Eine
kardierte Bahn zu 35 g/m2, bestehend aus
einem Gemisch aus 70 % Viskose 1,7 dtex/40 mm und 30 % Polyester
1,7 dtex/38 mm wird durch hydraulisches Verwirren auf einer JETLACE 3000-Anlage,
die von der Firma Rieter Perfojet vermarktet wird, mit einem Druck
von 50 bar und einer Geschwindigkeit von 40 m/Min. verfestigt. Es
werden zwei identische Rollen dieses Viskose-/Polyestergemischs
hergestellt. Die zwei Rollen werden auf eine erfindungsgemäße Maschine
platziert, in welcher die Platte mit Ausnehmungen eine Stärke von
2 mm hat und Ausnehmungen zu 6 mm Breite aufweist, die durch massive
Teile zu 4 mm Breite getrennt sind. Die zwei Bahnen werden durch
hydraulisches Verwirren mit einer Geschwindigkeit von 15 m/Min.
erfindungsgemäß durch
eine Düse
vereint, die Strahlen zu 120 Mikrometer Durchmesser mit einem Druck von
100 bar abgibt. Die Strahlen sind in Gruppen zu 7 Strahlen vor jeder
Ausnehmung angeordnet, wobei jede Gruppe eine Breite von 3,7 mm
hat, und der Achsabstand von Gruppe zu Gruppe 10 mm beträgt. In jeder
Gruppe sind die Strahlen im Zick-Zack auf zwei Reihen angeordnet.
Man erzielt daher einen Vliesaufbau, der ein großes Volumen aufweist, eine Stärke von
2,5 mm, mit einer Abfolge von Verbindungszonen der zwei Schichten
und voluminösen Zonen
ohne Verbindung der Schichten, die Hohlräume bilden. Das Haften oder
Verbinden der zwei Bahnen ist hervorragend, und sie können ohne
das Zerstören
des Vlieses nicht voneinander getrennt werden.
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Beispiel 2:
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Eine
kardierte Bahn zu 60 g/m2 bestehend aus
100 % Polyesterfasern zu 1,7 dtex/38 mm wird durch hydraulisches
Verwirren auf einer JETLACE 3000-Anlage, die von der Firma Rieter
Perfojet vermarktet wird, mit einem Druck von 60 bar und einer Geschwindigkeit
von 25 m/Min. verfestigt. Ein weiteres Band zu 50 g/m2 mit
durchgehenden Polypropylenfäden
zu 1,8 dtex wird auf einer PERFOBOND-Anlage 3000 der Firma Rieter
Perfojet gebildet und dann durch hydraulisches Verwirren auf einer JETLACE
3000-Anlage, die von der Firma Rieter Perfojet vermarktet wird,
mit einem Druck von 100 bar und einer Geschwindigkeit von 25 m/Min.
verfestigt. Die zwei Rollen werden auf eine erfindungsgemäße Maschine
gegeben, in welcher die Platte mit der Ausnehmung eine Stärke von
2 mm hat und Ausnehmungen zu 4 mm Breite aufweist, die durch massive
Teile zu 4 mm Breite getrennt sind. Die verfestigte Bahn durchgehender
Fäden wird
unter der Platte mit Ausnehmungen angeordnet, das heißt zwischen dieser
und dem Drehzylinder, während
die verfestigte Bahn aus Polyesterfasern über der Platte mit Ausnehmungen
angeordnet wird, zwischen dieser und der Düse, die die Wasserstrahlen
abgibt. Die zwei Bahnen werden durch hydraulisches Verwirren mit einer
Geschwindigkeit von 25 m/Minute durch eine Düse, die Strahlen zu 120 Mikrometer
Durchmesser mit einem Druck von 150 bar abgibt, zusammengefügt. Die
Strahlen sind in Gruppen zu 5 Strahlen gegenüber jeder Ausnehmung angeordnet,
wobei jede Gruppe eine Breite von 2,6 mm hat, wobei der Achsabstand
zwischen den Strahlengruppen 8 mm beträgt. In jeder Gruppe sind die
Strahlen im Zick-Zack auf zwei Reihen angeordnet. Man erzielt eine
voluminöse
Vliesstruktur, die eine Abfolge voluminöser Zonen umfasst, die eine
große
Menge Luft einschließen und
von Verbindungszonen zwischen den Bahnen getrennt sind. Die Bahnen
trennen sich nicht, der Widerstand gegen das Aufblättern ist
hervorragend, das Vlies hat in den nicht verbundenen Teilen eine
Stärke von
3 mm.
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Beispiel 3:
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Eine
kardierte Bahn zu 35 g/m2 bestehend aus
80 % Polyesterfasern zu 1,7 dtex/38 mm und zu 20 % Zweikomponentenfasern
Celbond der Firma Kosa zu 3,3 dtex und einer Breite von 38 mm wird durch
hydraulisches Verwirren auf einer JETLACE 3000-Anlage, die von der
Firma Rieter Perfojet vermarktet wird, mit einem Druck von 40 bar
und einer Geschwindigkeit von 30 m/Min. verfestigt. Eine weitere
kardierte Bahn zu 40 g/m2, bestehend aus
100 % Polyesterfasern zu 1,7 dtex/38 mm wird durch hydraulisches
Verwirren auf einer JETLACE 3000-Anlage, die von der Firma Rieter
Perfojet vermarktet wird, mit einem Druck von 50 bar und bei einer
Geschwindigkeit von 30 m/Min. verfestigt. Die beiden Bahnen werden
auf eine erfindungsgemäße Maschine
gegeben, in welcher die Platte mit Ausnehmungen eine Stärke von
2 mm hat und Ausnehmungen zu 6 mm aufweist, die durch massive Teile
zu 4 mm Breite getrennt sind. Die verfestigte Bahn aus 100 % Polyester wird
unter der Platte mit Ausnehmungen angeordnet, das heißt zwischen
dieser und dem Drehzylinder, während
die verfestigte Bahn bestehend aus dem Gemisch aus Polyester und
Zweikomponentenfasern über
der Platte mit Ausnehmungen zwischen dieser und der Düse, die
die Wasserstrahlen liefert, angeordnet wird. Die zwei Bahnen werden
durch hydraulisches Verwirren mit einer Geschwindigkeit von 25 m/Minute
von einer Düse
zusammengefügt,
die Strahlen zu 120 Mikrometer Durchmesser mit einem Druck von 100
bar abgibt. Die Strahlen sind in Gruppen zu 7 Strahlen gegenüber jeder
Ausnehmung angeordnet, wobei jede Gruppe eine Breite von 3,7 mm hat,
wobei der Achsabstand zwischen den Strahlengruppen 10 mm beträgt. Nach
der Verarbeitung der zwei Bahnen durch hydraulisches Verwirren wird
die Bahn bei einer Temperatur von 125 bis 130 °C in einem Trockenschrank getrocknet,
was bewirkt, dass der Polyethylenteil der Zweikomponentenfasern schmilzt.
Man erzielt eine voluminöse
Vliesstruktur, die eine Abfolge von voluminösen Zonen aufweist, die eine
große
Menge Luft einschließen
und durch Verbindungszonen zwischen den Bahnen getrennt sind. Das
so erzielte Vlies weist eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit der
reliefförmigen
Teile auf.
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Beispiel 4:
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Eine
kardierte Bahn zu 30 g/m2 bestehend aus
100 % Polyester 1,7 dtex/38 mm wird durch hydraulisches Verwirren
auf einer JETLACE 3000-Anlage, die von der Firma Rieter Perfojet
vermarktet wird, mit einem Druck von 40 bar und bei einer Geschwindigkeit
von 30 m/Min. verfestigt. Es werden zwei Rollen dieser Polyesterbahn,
die durch hydraulisches Verwirren verfestigt ist, vorbereitet. Eine
weitere Bahn zu 30 g/m2 durchgehender Polypropylenfäden zu 1,8
dtex wird auf einer PERFOBOND 3000-Anlage der Firma Rieter Perfojet
gebildet und dann durch hydraulisches Verwirren auf einer JETLACE
3000-Anlage, die von der Firma Rieter Perfojet vermarktet wird, mit
einem Druck von 70 bar und einer Geschwindigkeit von 30 m/Min. verfestigt.
Die drei Rollen werden auf eine erfindungsgemäße Maschine gegeben, die zwei
Platten mit Ausnehmungen umfasst, die so übereinander gelagert sind,
dass die Ausnehmungen senkrecht ausgerichtet sind, das heißt in der
Achse der Strahlen. Die Platten sind voneinander um 2 mm beabstandet.
Die Platten mit Ausnehmungen haben eine Stärke von 1,0 mm und weisen Ausnehmungen zu
6 mm Breite auf, die durch massive Teile zu 4 mm Breite getrennt
sind. Die Polyesterbahnen werden jeweils eine unter der unteren
Platte gegen den Zylinder, und die andere über der oberen Platte gegenüber der
Düse angeordnet.
Die Bahn aus durchgehenden Polypropylenfäden ihrerseits wird zwischen
den zwei Platten abgerollt. Die drei Bahnen werden durch hydraulisches
Verwirren mit einer Geschwindigkeit von 10 m/Min. erfindungsgemäß durch
eine Düse vereint,
die Strahlen zu 120 Mikrometer Durchmesser mit einem Druck von 125
bar liefert. Die Strahlen sind in Gruppen zu 7 Strahlen gegenüber jeder
Ausnehmung angeordnet, wobei jede Gruppe eine Breite von 3,7 mm
hat und der Achsabstand von einer Gruppe zur anderen 10 mm beträgt. In jeder
Gruppe sind die Strahlen im Zick-Zack auf zwei Reihen angeordnet.
Man erzielt daher eine Vliesstruktur in drei Schichten, die ein
großes
Volumen und eine maximale Stärke
von 5 mm aufweist, mit einer Abfolge von Verbindungszonen der zwei
Bahnen und voluminösen
Zonen ohne Verbindung der Bahnen, die Hohlräume bilden. Das Haften oder
das Verbinden der drei Bahnen ist hervorragend, und sie können voneinander
nicht ohne Zerstören
des Vlieses getrennt werden.