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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Technik der Herstellung von Teilen
unter Verwendung von Metallblechrohlingen und Formwerkzeugen und
im Spezielleren auf neue und verbesserte Konstruktionen und Techniken
zur superplastischen Verformung von Metallteilen mit einer schnellen
und problemlosen Entnahme von geformten Teilen von den Formwerkzeugen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Vor
der vorliegenden Erfindung wurden verschiedene Arten von Formanlagen
und Verfahren zur Verbesserung der Massenproduktion entwickelt,
um Rohlinge aus metallischen Materialien in einem weiten Größenbereich
zu formen. Unter solch einer Anlage und Verfahren gibt es Werkzeuge
und Verfahren zur super- und schnellplastischeren Formung, in denen
ein biegsames Blech einer superplastischen Metalllegierung erwärmt und
auf den Formoberflächen der
erhitzten Werkzeuge gestreckt wird, um Teile mit hoher Qualität und geringem
Gewicht, wie etwa Elemente für
Kraftfahrzeuge, herzustellen. Oft sind solche Bleche recht groß, so dass
Kofferraumdeckel, Motorhauben oder andere große Elemente in einem Stück geformt
werden können.
Beispiele solcher Verfahren und Anlagen findet man in dem US-Patent 5,974,847,
erteilt am 02. November 1999, an Sanders et al., für Superplastic
Forming Process und in dem US-Patent 5,819,572, erteilt am 13. Oktober 1998
an P. E. Krajewski, für
ein Lubricating System For Hot Forming.
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In
dem Patent von Sanders et al. wird ein Blechrohling aus einer Metalllegierung
auf eine Temperatur zum superplastischen Formen erwärmt und wird über und
um einen Formeinsatz in einem Werkzeugsatz gezogen. Anschließend wird
unter Verwendung eines Differenzgasdruckes das Blech zu einer Übereinstimmung
mit einer Formoberfläche
des Einsatzes weiter gestreckt, so dass das Dünnerwerden des geformten Teiles
vermindert wird. In dem Patent von Krajewski wird Trockenschmiermittel
auf ein Metallblech aufgetragen, das anschließend auf vorgegebene Formtemperaturen
erwärmt
und in der superplastischen Formwerkzeugeinrichtung zu einem Teil geformt
wird. Der Schmierstoff bietet anfänglich eine verbesserte Formung
des Teils und anschließend eine
verbesserte Entnahme des geformten Teils von dem Formwerkzeug.
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Die
Entnahme von geformten Teilen ist ferner in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung
US 2002/0152783 A1 von R. Kleeber et al für „Panel Extraction Assist for
Super and Quick Plastic Forming Equipment" angesprochen, die nach dem Prioritätsdatum
dieser Anmeldung veröffentlicht
wurde. In der oben angegebenen Anmeldung werden Formdrücke, die
zur Herstellung von superplastischen Teilen in Warmformwerkzeugen
verwendet werden, weiterhin zum verbesserten Ausstoß des Teils
von dem Formwerkzeug benutzt.
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Während die
Konstruktionen der oben angegebenen Patente und Patentanmeldungen
Verbesserungen bei der super- und schnellplastischen Formung bieten,
erreichen sie oftmals nicht neuere und höhere Standards für die Herstellung
von solchen geformten Teilen mit vermindertem Teilausschuss durch Verzug
des Teils, die sich aus den Teilausstoßkräften ergibt. Im Spezielleren
wurden mit mancher Anlage Schwierigkeiten in der Massenproduktion
in der genauen Positionierung der Rohlinge oder Bleche auf dem Formwerkzeug
und dann mit anschließender Entfernung
des geformten Teiles oder Elementes ohne Verzug oder anderen Schaden
von den Freigabe- oder Ausstoßkräften erlebt.
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Das
Benutzen von Führungsstiften
und zusammenwirkenden Führungsstiftschlitzen
für das Formwerkzeug
bzw. den jeweiligen Blechrohling, um den Blechrohling auf dem Formwerkzeug
genau zu positionieren, hat nur mit begrenztem Erfolg hinsichtlich
der Tatsache befriedigt, dass sich das Material des Rohlings während des
Formprozesses ausdehnt oder anderweitig verzerrt und auf dem Führungs-
und Positionierungsstift greift. Dieses Greifen hemmt das Entfernen
des geformten Elementes von dem Werkzeug. Oft wird das geformte
Element zu solch einem Ausmaß durch
den Teil der Ausstoßkräfte verzogen, die
das Teil von dem Stift und dem zugehörigen Formwerkzeug zieht, dass
das Element ausgesondert und wiederverwertet werden muss. 4 der beigefügten Zeichnungen
stellt den Elementverzug aus Stand der Technik von dem Element dar,
das durch den Führungsstift
auf das Formwerkzeug gehalten wird, und infolge der Ausstoßkräfte, die
aufgebracht werden, um das Element zu entfernen.
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Ein
Metallblech, das die Merkmale des Oberbegriffes von Anspruch 1 hat,
ist aus US 2002/0152783 A1 und US-A-5,819,572 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Metallblech,
das auf ein Formwerkzeug positioniert wird und anschließend durch
dieses zu einem Teil einer vorgegebenen Form geformt wird, und ein
verbessertes Verfahren des Formens eines Metallbleches aus einer
Legierung eines superplastischen Formmetalls zu einem geformten
Teil zu bieten.
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Dieses
Ziel wird mit einem Metallblech, das die Merkmale von Anspruch 1
aufweist, und einem Verfahren erreicht, das die Merkmale von Anspruch
3 aufweist. Unteransprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
gerichtet.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik ist die vorliegende Erfindung auf
neue und verbesserte Verfahren und Konstruktionen gerichtet, die
eine verbesserte Rohlingpositionierung auf dem Formwerkzeug und
verbesserte geformte Teile bieten. Diese Erfindung erfüllt im Wesentlichen
höhere
Standards für den
Ausstoß und
die Entnahme von geformten Teilen mit hoher Qualität von Werkzeugen
zur warmen superplastischen und schnellplastischen Formung, im Besonderen
während
sie in der Presse sind und bei erhöhten Temperaturen bearbeitet
werden. Im Besonderen ist die Erfindung auf die schnelle und effektive
Entnahme der superplastisch geformten Teile von den Warmformwerkzeugen
ohne Teilbeschädigung
gerichtet.
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Die
vorliegende Erfindung erleichtert besonders die Probleme bei der
Rohlingsführung
und bei der Entnahme des geformten Teiles durch das Bieten neuer
und verbesserter Führungsstiftschlitzanordnungen,
die eine aus-reichende Steifheit in einer Ebene für Zwecke
der Rohlingsanordnung haben. Die Anordnungen bieten weiterhin getrennte
Ausschuss- oder Abfallbereiche in dem Teil, der auf die Entnahmekräfte anspricht,
im Besonderen jene, die winklig zu der Ebene des Teiles wirken,
um ein begrenztes und kontrolliertes Biegen von solchen vorgegebenen
und spezifischen Abfallbereichen des Teiles zuzulassen, um die Teilentnahme
von dem Formwerkzeug zu verbessern.
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Diese
Erfindung bietet eine neue und verbesserte Positionierungs- und
Führungsschlitzanordnung
in einem Rohling eines formbaren Blechmate rials, wie etwa einer
Aluminiumlegierung, die eingerichtet ist, um mit einem aufrechten
Führungsstift
zur Rohlingsanordnung und Positionierung eines Formwerkzeuges zusammenzuwirken,
die die Entnahme eines geformten Teiles von dem Werkzeug verbessert.
Wenn das geformte Teil ausgestoßen
wird, wird ein Führungsstiftschlitz
in einem Opfer- oder Abfallteil des geformten Elementes kraftschlüssig durch die
Oberfläche
des Stiftes erfasst, das das Biegen des Abfallteiles bewirkt, das
sich von dem Führungsstift
weg dreht und eine Vergrößerung des
Stiftführungsschlitzes
bewirkt, um die Freigabe des geformten Teiles von dem Formwerkzeug
und dem Führungsstift
davon zu verbessern.
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Es
ist Ziel und Vorteil dieser Erfindung, eine neue und verbesserte
Führungsstiftschlitzanordnung in
einem Rohling aus einem Metallblech, das zu einem Teil von vorgegebener
Form geformt werden soll, zu bieten, das die kontrollierte Deformierung
von spezifischen Abfallbereichen des Teiles, das die Schlitzanordnung
umfasst, bei Entnahme von dem Führungsstift
des Formwerkzeuges zulässt.
In dieser Erfindung können
Seitenwände
in dem Abfallbereich, der den Führungsstiftschlitz
definiert, den Führungsstift
physikalisch berühren,
während
das geformte Teil von dem Werkzeug entfernt wird, um zu veranlassen,
dass sich der Abfallabschnitt entlang einer vorgegebenen Biegelinie
biegt, so dass der Führungsstift
von dem Teil frei ist, um dadurch die Teilentnahme ohne Teilverzug
oder anderen Schaden zu verbessern.
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Ein
anderes Ziel und ein anderer Vorteil dieser Erfindung ist, eine
neue und verbesserte Rohlingspositionierungs- und Führungsstiftschlitzanordnung
in einem bei der superplastischen Formung verwendeten Rohling aus
einem Blechmaterial zu bieten, das die Entnahme eines Teils verbessert,
das aus dem Rohling auf einem Formwerkzeug geformt ist, das einen Führungsstift
aufweist, der mit dem Führungsstiftschlitz
zusammenwirkt, um den Rohling auf dem Formwerkzeug genau zu positionieren.
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Ein
anderes Ziel und ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist, eine neue und verbesserte Führungsstiftschlitzanordnung
in einem Rohling, der super-plastisch verformt werden soll, zu bieten, die
das Greifen des geformten Teils auf einem Führungsstift, der von der Formanordnung
getragen wird, verhindert, um es zuzulassen, dass das geformte Teil
leicht von der Anlage durch Teilauszugskräfte entfernt werden kann.
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In
einer bevorzugten Form der Erfindung ist ein zentraler Führungsstiftaufnahmeschlitz
auf jeder Seite durch Randschlitze begrenzt, die sich von vorgegebenen
Positionen in dem Umfang des Rohlings bei zu vorgegebenen Endpunkten
erstrecken, um dadurch spezifische Biegelinien oder Scharniere in
dem Rohling zu bilden, die sich leicht unter Last biegen, wenn das
Teil von einem Formwerkzeug entfernt wird, um den Stiftschlitz zu
vergrößern, um
die Entnahme des Teils von dem Führungsstift
und dem zugehörigen
Werkzeug zu verbessern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Ziele, Vorteile und Leistungsmerkmale der Erfindung werden
durch die folgende, detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung und der Zeichnung deutlicher, in denen:
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1 eine
bildhafte Ansicht einer superplastischen Formanlage ist, die Metallblechrohlinge
zu geformten Teilen formt;
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1a eine
Draufsicht eines Abschnittes für den
Metallblechrohling von 1 ist, wie es auf einem Rohlingsführungs-
und Positionierungsstift eines Formwerkzeuges positioniert ist;
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1b eine
Draufsicht ähnlich
der Ansicht von 1a ist, die die Entnahme des
Rohlings von dem Stift darstellt;
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2 eine
bildhafte Ansicht eines Abschnitts der Formanlage von 1 ist,
die die Führung
und Anordnung des Blechrohlings auf dem Formwerkzeug darstellt;
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3 eine
bildhafte Ansicht ähnlich 2 ist,
die das von dem Formwerkzeug entfernte, geformte Teil darstellt;
und
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4 eine
bildhafte Ansicht einer Anordnung des Stands der Technik ist, die
ein von einem Führungsstift
des Formwerkzeuges entferntes Teil zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nun
im größeren Detail
an die Zeichnung wendend, stellt 1 eine Formpresse 10 dar,
die eine untere Einspannplatte 12 umfasst, auf der ein unteres
Stahl- oder Formwerkzeug 14 montiert ist. Zusätzlich hat
die Presse einen oberen hin- und herbewegenden Pressstempel 16,
der ein ausgehöhltes oberes
Werkzeug 18 trägt,
das dem oberen Werkzeug des oben genannten US-Patents 5,819,572 entspricht.
Beide Platten 12 und 16 können elektrisch erwärmt werden,
um die benötigten
Wärmeenergieniveaus
in dem Werkzeug und den Metallblechrohlingen 20 aufzubauen,
die zur super- und schnellplastischen Formung dort hinein geladen
werden, wie in dieser Technik bekannt ist. Das Formwerkzeug 14 kann
auf der oberen Platte anstelle der unteren Platte und des ausgehöhlten oberen
Werkzeuges 18 montiert werden, das wirkungsmäßig auf
der unteren Platte abgestützt
ist, wenn erwünscht
und abhängig von
den Eigenschaften des herzustellenden Teiles.
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Der
Pressstempel 16 wird zyklisch durch hydraulische Zylinder 22 von
der dargestellten, geöffneten
Position, gezeigt in 1, für das Laden des Rohlings in
die geschlossene Position für
das Formen des Rohlings und dann zurück zu der geöffneten Position
für die
Entnahme des geformten Teiles von dem Warmformwerkzeug bewegt. Ein
zweiter Rohling kann dann auf das Formwerkzeug für einen anderen Teilformzyklus
geladen werden. Die mit einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
verwendeten Rohlinge sind abgeflachte, rechtwinklige Bleche 24 aus
einer Aluminiumlegierung, die mit einem Trockenschmierstoff wie
etwa Bornitrit beschichtet sind, um als ein Mittel, um das Strecken
und Formen des Teils während
des superplastischen Formvorganges zu verbessern, und als ein Trennmittel
zu dienen, um zu verhindern, dass das geformte Element 28 an
dem Werkzeug haften bleibt, um dadurch das Lösen des Teils zu verbessern.
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Wie
am besten in 1 gezeigt ist, ist das obere
Werkzeug 18 wirkungsmäßig mit
dem Pressstempel verbunden und steht davon nach unten vor. Dieses
Werkzeug hat eine sich nach unten erstreckende und geradlinige,
umlaufende Wand, deren freies Ende eine durchgehende Flächendichtung
bietet, die mit der oberen Oberfläche des Metallbleches 24 entlang
einer durchlaufenden Abdichtungslinie 32, die sich neben
dem umlaufenden Rand 34 des Bleches erstreckt, dichtend
in Eingriff steht. Diese Berührung
baut eine Luftkammer auf, wenn das obere Werkzeug damit während des
Teilformvorganges in Verbindung gebracht wird. Der Luftkammer wird
ein geeignetes inertes Gas, wie etwa Druckluft, von einem Kompressor
o der einer anderen Quelle über Luftleitungen
zugeführt,
die mit einer Öffnung
in einer der Wände
verbunden sind, die davon zu der Kammer führen. Darüber hinaus kann die Formanlage
darin mit herkömmlichen
Luftsteuerventilen versehen sein, um das Zuführen und Ausströmen der
Luft hinsichtlich der Luftkammer für Metallformvorgänge zu steuern,
wie in der genannten US 2002/0152783 A1 offenbart ist.
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Das
untere Werkzeug oder Formwerkzeug 14 erstreckt sich von
der Auflage durch die Fläche der
Einspannplatte 12 nach oben und hat eine geradlinige, umlaufende
Wand, die in einer abgeflachten Endfläche 36 zur Lagerung
des Legierungsbleches 24 endet, wenn es darauf geladen
wird. Das untere Werkzeug umfasst weiterhin einen dicken Hauptformkörper, der
mit einem Profil versehen ist, um die erwünschte Gestalt des herzustellenden
Teiles zu formen. Wie am besten in den 1 und 2 gezeigt
ist, weist das untere Formwerkzeug 14 einen sich nach oben
erstreckenden Rohlingsführungsstift 40 auf,
der ein zylindrisches Stahlelement umfasst und an einer vorgegebenen
Stelle in der den Rohling abstützenden
Endfläche
davon verankert ist. Der Stift weist einen nach außen gebogenen
Endabschnitt auf, so dass er leicht durch die geneigte oder abgeschrägte Aussparung 42 in
einer der Wand des oberen Werkzeugs 18 aufgenommen werden
kann, um einen dichten Verschluss des oberen Werkzeuges auf dem
auf das Formwerkzeug geladenen Rohling vor dem Teilformvorgang zuzulassen.
Verschiedene Teilausstoßvorrichtungen
können
mit dieser Erfindung benutzt werden, wie etwa Ausstoßstifte,
luftunterstützter
Ausstoß,
wie es in der oben Bezug genannten US 2002/0152783 A1 offenbart
ist, oder können
durch einen Bedienungsarm eines zugehörigen Roboters entfernt werden.
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Der
Führungsstift 40 ist
weiterhin ausgestaltet, um wirkungsmäßig in einer Führungs-
und Positionierungsschlitzanordnung 46 aufgenommen zu werden,
die in dem Blech 24 in einem Bereich geformt ist, der anschließend entfernt
oder in der endgültigen
Verwendung des geformten Teiles verdeckt sein soll. Im Spezielleren
weist die Führungs-
und Positionierungsschlitzanordnung einen Hauptkanal 48 auf,
der im Allgemeinen geradlinig ist und zum Teil durch gegenüberliegende
gerade Seiten 50 definiert ist, die in einer Weite beabstandet
angeordnet sind, die kaum größer als
der Durchmesser des zylindrischen Führungsstiftes 40 ist.
Der Hauptkanal der Führungsstiftschlitzanordnung
erstreckt sich durch den umlaufenden Rand 34 des Rohlings
und definiert ein offenes Tor 52, um den Führungsstift
aufzunehmen, so dass die Seiten das Blech berühren und auf das Formwerkzeug
führen
können.
Der Hauptkanal erstreckt sich weiter zu einem Abschlussinnenrand oder
Ende 56, der/das waagerecht oder gekrümmt sein kann, um an den Umfang
des Stiftes zu passen und somit einen effektiven Anschlag für den aufrechten
Stift 46 zu bewirken, so dass der durch den Schlitz geführte Rohling
an einer vorgegebenen Stelle auf dem Formwerkzeug mit Genauigkeit
angeordnet wird, um das Formen eines annehmbar geformten Teiles
zu verbessern.
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Das
Innenende des Schlitzes steht mit einer linken und rechten Seitenabzweigung 58 und 60 in Verbindung,
die sich in vorgegebenen Winkeln von der direkten Verbindung mit
dem Ende des Führungsstiftkanals
erstrecken. Die Gesamtform des Hauptkanals und die spiegelbildlichen
Seitenabzweigungen können
eine Y-förmige
Anordnung definieren, obwohl andere Anordnungen, wie etwa eine T-Form,
verwendet werden könnten.
Diese Abzweigungen wirken mit den linken und rechten Seitenbegrenzungsschlitzen 62, 64 zusammen,
die im Allgemeinen parallel zu jeder Seite des Hauptkanals 48 sind
und von diesen verschoben sind. Die Begrenzungsschlitze, der Stiftkanal
und seine Abzweigungen wirken zusammen, um links- und rechtsseitige Abfallteile 66, 68 des
Rohlings zu definieren. Im Spezielleren sind diese Abschnitte weiterhin
durch links- und rechtsseitige Filmscharniere oder Biegelinien 70, 72 definiert.
Die Scharniere 70, 72 sind im Allgemeinen lineare,
absichtlich abgeschwächte
Biegelinien, die sich von den jeweiligen Enden der Seitenabzweigungen
zu den zugehörigen
Enden oder Abschlusspunkten der links- und rechtsseitigen Begrenzungsschlitze 62 und 64 erstrecken,
um das kontrollierte Biegen der Abfallteile 66, 68 weg
von dem Führungsstift
zuzulassen und dadurch die Entfernung des geformten Elementes oder
Teiles von dem Formwerkzeug ohne Biegen der geformten Bereiche der
Teile oder anderen Schaden zu verbessern.
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Im
Betrieb einer bevorzugten Ausführungsform
dreht und lässt
ein Roboter 80 oder eine andere geeignete Ladeeinheit einen
Bedienungsarm 82 davon herab, um ein oberes Blech oder
Rohling 24 von einem gestapelten Vorrat 84 von
Rohlingen aufzunehmen. Der Arm 82 des Roboters bewegt sich
von der in 1 dargestellten, erhöhten Position
nach vorne in Richtung des Pfeiles "A" und
in die Presse, um den Rohling oben auf das Warmformwerkzeug 14 zu
laden. Während
der Rohling 24 versetzt wird, wie in 1, 1a und 2 gezeigt
ist, räumt
der Führungsstift 40 des
Formwerkzeuges das offene Tor 52 und tritt in den Hauptstiftkanal 48 ein,
der damit zusammenwirkt und die Bewegung des Rohlings in die vorgegebene
Position auf dem Formwerkzeug effektiv führt. Die endgültige Position
des Rohlings auf dem Formwerkzeug wird durch die Berührung des Stiftes 40 mit
dem Ende 56 des Führungsstiftkanals hergestellt.
Wenn der Rohling geladen und freigegeben ist, bewegt sich der Roboter
in eine Abseitsposition.
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Der
Pressstempel bewegt sich dann nach unten, so dass das obere Werkzeug
einen wirkungsmäßigen Abdichtungseingriff
mit dem erwärmten Rohling
aufbaut, der auf dem Werkzeug sitzt. Ein geeigneter Formdruck wird
dann in der Formkammer des oberen Werkzeuges zur Teileformung aufgebaut. Das
Teil wird superplastisch geformt, wie es in dieser Technik bekannt
ist, und das obere Werkzeug wird anschließend angehoben, um das geformte
Teil auf dem Werkzeug freizulegen. Der Arm 88 eines zweiten
Roboters 90 oder ein anderes geeignetes Entladewerkzeug
wird in die geöffnete
Formanlage bewegt, um das heiße,
geformte Teil 28 aufzunehmen, das eine vorlagengetreue
Nachbildung des Profils des Formwerkzeugs 14 aufweist.
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Während das
Teil durch den Roboterarm 88 aufgenommen oder anderweitig
von dem Formwerkzeug ausgeworfen wird, können entweder einer oder beide
Opferteile oder Abfälle 66, 68 des
geformten Teils nach unten gebogen werden. Dies kann aufgrund des
Reibungskontaktes des Stiftes 40 mit entweder einer oder
beiden Seiten 50, 50 des Führungsstiftkanals passieren,
während
das geformte Teil von dem Formwerkzeug weg bewegt wird. Der Teilbewegungspfeil
B stellt schematisch die freie Entnahme eines fertigen Teiles von
dem Formwerkzeug dar. Beispielsweise wird das Abfallteil 68,
das in den 1b und 3 gezeigt
ist, nach unten gebogen, wobei es um einen begrenzten Betrag entlang
der Filmscharnierlinie 72 gedreht wird.
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Das
Abfallteil 68 wird demgemäß durch direkten Kontakt mit
dem Führungs-
und Positionierungsstift versetzt, während das geformte Teil 28 von dem
Formwerkzeug durch Teilausstoßkräfte weg
bewegt wird. Diese Drehbewegung des Abfallteiles erhöht signifikant
den Führungsstift-Hauptschlitzzwischenraum,
wie etwa schematisch bei 94 in 1b dargestellt
ist, und gewährleistet,
dass das von dem Formwerkzeug zu entfernende Teil nicht an dem Stift hängen bleibt
und durch die Teilentnahmekräfte
verformt wird. Die so entfernten Teile sind annehmbar und werden
in einem Stapel 98 durch den Roboterarm 88 gestapelt,
der das Teil bewegt, wie durch die Teilbewegungspfeile C und D dargestellt
ist.
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Im
Gegensatz zeigt 4 eine Schlitzanordnung S des
Standes der Technik und stellt eine Teilverformung D dar, die sich
ergibt, wenn ein von dem Formwerkzeug zu entfernendes, geformtes
Teil F an dem Führungsstift
P des Formwerkzeuges hängen bleibt,
der in dem in dem Rohling vorgesehenen Schlitz S eingepasst ist.
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Auf
jeden Fall wird eine solche Verformung im Wesentlichen mit der neuen
Führungsstiftschlitzanordnung
dieser Erfindung vermieden, so dass große Mengen von identisch geformten
Teilen erfolgreich ohne nachteilige Teilverformung oder Biegen und
mit minimierter Teileausmusterung hergestellt werden können.
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Während die
Biegelinien 72 gezeigt sind, wie sie von der Waagerechten
in 1a und 1b angewinkelt
sind, beispielsweise so, dass sich die Abfallbereiche bei Teileausstoß von dem
Stift wegbiegen, könnten
die Biegelinien waagerecht sein oder andere Orientierungen aufweisen,
die die Entnahme des geformten Teiles verbessern. Wie oben dargestellt,
können
sich beide Opferbereiche während
der Teilentnahme biegen, wenn das Teil eine gewisse seitliche Bewegung
haben kann, wenn es von dem Stift weg bewegt wird. In all diesen
Ausgestaltungen werden die geschlitzten Bereiche des Rohlings anschließend entfernt
oder anders abgeändert,
wie etwa für
das Einpassen mit einem benachbarten Teil oder um Rohre oder Kabel
aufzunehmen.
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Während einige
bevorzugte Verfahren und Mechanismen offenbart worden sind, um diese
Erfindung darzustellen, werden andere Verfahren und Mechanismen,
die diese Erfindung umfassen, nun für den Fachmann ersichtlich
sein. Demgemäß ist der Bereich
der Erfindung zu betrachten, wobei er nur durch die folgenden Ansprüche begrenzt
ist.