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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hintere Ablage, die dazu bestimmt
ist, die Fahrgastzelle von einem hinteren Laderaum eines Kraftfahrzeugs abzutrennen,
wobei die Ablage von der Bauart ist, die Einrichtungen zum Kanalisieren
von Luft von der Fahrgastelle zum hinteren Raum umfasst.
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Die
Luftkanalisierungseinrichtungen einer solchen Ablage ermöglichen
es, Luft aus der Fahrgastzelle auszuleiten und somit eine Erneuerung
der in der Fahrgastzelle vorhandenen Raumluft sicherzustellen.
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Allerdings
ermöglichen
es diese Luftkanalisierungseinrichtungen, dass sich aus dem hinteren Raum
stammende Schallwellen zur Fahrgastzelle des Fahrzeugs fortpflanzen
können.
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Solche
Einrichtungen erzeugen somit Lärmbelästigungen
in der Fahrgastzelle.
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Die
FR-2 600 600 beschreibt eine Ablage der vorgenannten Art, die es
ermöglicht,
den Lärm,
der vom hinteren Raum durch die Luftkanalisierungseinrichtungen
zur Fahrgastzelle übertragen
wird, zu reduzieren.
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Dazu
bilden die Luftkanalisierungseinrichtungen einen einzigen Durchflussweg,
der im Hinblick darauf, den Schallpegel in der Fahrgastzelle zu mindern,
Reflexionseinrichtungen für
die Schallwellen aufweist.
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Die
JP-5/213 234, die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht, beschreibt
eine hintere Ablage, die eine von hinten nach vorn auseinandergehende
Luftpassage abgrenzt, um die Schallübertragung zu reduzieren.
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Dennoch
bleiben die vom hinteren Raum zur Fahrgastzelle übertragenen Geräusche, vor
allem die Fahrgeräusche,
immer noch erheblich.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen, indem eine Ablage der
vorgenannten Art bereitgestellt wird, die es ermöglicht, in der Fahrgastzelle
die aus dem hinteren Raum stammenden Geräusche, vor allem die Fahrgeräusche, wirksamer
zu reduzieren.
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Dazu
hat die Erfindung eine Ablage nach Anspruch 1 zum Gegenstand.
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Nach
besonderen Ausführungsformen
kann die Ablage eines oder mehrere der Merkmale der abhängigen Ansprüche umfassen.
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Die
Erfindung hat darüber
hinaus ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 8 zum Gegenstand.
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Die
Erfindung wird bei der Lektüre
der folgenden Beschreibung verständlicher,
die lediglich beispielhaft wiedergegeben wird und mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen erstellt wurde:
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1 ist
eine perspektivische Teilschemaansicht des hinteren Endes eines
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
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2 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte perspektivische Schemaansicht
der hinteren Ablage des Fahrzeugs von 1,
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3 ist
eine perspektivische Teilschemaansicht, die den Aufbau der Luftkanalisierungseinrichtungen
der Ablage von 2 veranschaulicht,
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4 ist
eine Seitenschemaansicht, die ebenfalls den Aufbau der Luftkanalisierungseinrichtungen
veranschaulicht, und
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5 ist
eine zu 4 analoge Ansicht, die eine
Variante der 1 bis 4 veranschaulicht.
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Im
Folgenden sind die verwendeten Ausrichtungen die gewöhnlichen
Ausrichtungen eines Kraftfahrzeugs. Somit sind die Begriffe „vorn", „hinten", „rechts" und „links" bezüglich der
Position eines Lenkers des Fahrzeugs und seiner Fahrtrichtung zu
verstehen.
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In 1 ist
das hintere Ende 1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Dort
sind zwei Rücksitze 2 zu unterscheiden,
deren Rückenlehnen 3 teilweise
einerseits die Fahrgastzelle 4 des Kraftfahrzeugs und andererseits
den Kofferraum 5 oder den hinteren Raum zur Aufnahme einer
Ladung und insbesondere von Gepäck
abgrenzen.
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Das
hintere Ende 1 umfasst hinter den Rückenlehnen 3 der Sitze 2 eine
Ablage 8 zur Abtrennung der Fahrgastzelle 4 vom
Kofferraum 5. Diese Ablage 8 ermöglicht es
außerdem,
den Inhalt des Kofferraums 5 vor Blicken zu verbergen.
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Wie
im Spezielleren durch 2 dargestellt ist, umfasst die
Ablage 8 eine obere Wand 10, eine untere Wand 12 und
eine Zwischenwand 14, die zwischen der oberen Wand 10 und
der unteren Wand 12 angeordnet ist.
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Die
Wände 10, 12 und 14 sind
beispielsweise aus warmgeformtem Kunststoff hergestellt. Sie sind
beispielsweise durch Anschweißen,
Verkleben, usw. aneinander befestigt.
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Die
Wände 10, 12 und 14 grenzen
Einrichtungen 16 zur Kanalisierung von Luft in Form von zwei
Kanälen 18 ab,
die seitlich voneinander beabstandet sind.
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Obwohl
sie nicht identisch sind, sind die Aufbauweisen der beiden Kanäle 18,
des rechten und linken Kanals, im Wesentlichen analog. Somit wird nur
der Aufbau des rechten Kanals 18 mit Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben.
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Der
Kanal 18 verbindet eine Reihe von Lufteintrittsöffnungen 20,
die in der oberen Wand 10 im Bereich des hinteren Rands 22 der
Ablage 8 ausgebildet sind, mit einer Luftaustrittsöffnung 24,
die von den hinteren Rändern
der unteren Wand 12 und der Zwischenwand begrenzt sind.
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Der
Kanal 18 umfasst ausgehend von den rechten Lufteintrittsöffnungen 20 bis
zur rechten Luftaustrittsöffnung 24 einen
nicht dargestellten Abschnitt, der nach vorn zuläuft. Der Kanal 18 erstreckt sich
dann horizontal zwischen der oberen Wand 10 und der Zwischenwand 14 nach
vorn, wie in den 3 und 4 zu sehen
ist.
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Der
Kanal 18 teilt sich dann in zwei Kanalhälften auf, die beidseits eines
vorderen Bereichs 26 der Wand 14 bzw. durch einen
Schlitz 28, der in der Wand 14 ausgebildet ist,
und eine Ausnehmung 30 verlaufen, die vor der Wand 14 vorgesehen
ist.
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Die
beiden Kanalhälften
treffen hinter dem vorderen Bereich 26, genauer gesagt,
rechts vom Schlitz 28 wieder aufeinander, um wieder einen
einzigen Kanal zu bilden, der sich horizontal bis zur rechten Austrittsöffnung 24 nach
hinten erstreckt.
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Wie
in den 3 und 4 zu sehen ist, ist die Unterseite
der oberen Wand 10 mit einer Schicht 32 aus einem
schalldämpfenden,
d.h. die Schallwellen schluckenden Material überzogen.
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Gleichermaßen ist
die Oberseite der Zwischenwand 14 mit einer Schicht 34 aus
schalldämpfendem
Material überzogen.
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Ein
solches schalldämpfendes
Material kann beispielsweise ein Textilmaterial wie Filz oder ein Schaumstoff
sein.
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Es
ist auch festzustellen, dass die untere Wand 12 an ihrer
Oberseite mit Rippen 36 versehen ist, die zwischen sich,
einerseits unter dem vorderen Bereich 26 der Zwischenwand 14 und
andererseits unter dem Bereich 37 der Zwischenwand 14,
der sich hinter dem Schlitz 28 befindet, zwei Verengungen 38 im
Kanal 18 abgrenzen. Wie in 2 zu sehen
ist, sind die Verengungen 38 seitlich voneinander versetzt
und bilden auf diese Weise eine Ablenkvorrichtung.
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Der
Kanal 18 stellt zwei Luftdurchflusswege für die Luft
der Fahrgastzelle 4 ausgehend von den rechten Eintrittsöffnungen 20 bis
zur rechten Austrittsöffnung 24 bereit.
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Ein
erster Luftdurchflussweg ist in 4 durch
den Pfeil 40 konkret dargestellt. Dieser Weg 40 erstreckt
sich zwischen der oberen Wand 10 und der Zwischenwand 14 bis
zum Schlitz 28, wo der Durchflussweg 40 ein einen
Richtungsumkehrpunkt bildendes Winkelstück 41 aufweist, der
Länge nach
nach vorn.
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Dann
erstreckt sich dieser erste Durchflussweg 40 zwischen der
Zwischenwand 14 und der unteren Wand 12 der Länge nach
nach hinten, indem er über
die hintere Verengung 38 verläuft.
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Der
zweite Durchflussweg ist in 4 durch den
Pfeil 42 konkret dargestellt. Er erstreckt sich zwischen
der oberen Wand 10 und der Zwischenwand 14 bis
zur vorderen Ausnehmung 30, wo der Durchflussweg 42 ein
Winkelstück 43 aufweist,
das einen Richtungsumkehrpunkt bildet.
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Dann
erstreckt sich der zweite Durchflussweg 42 zwischen der
Zwischenwand 14 und der unteren Wand 12 der Länge nach
nach hinten, indem er über
die beiden Verengungen 38 verläuft.
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Der
vordere Bereich 26 der Zwischenwand 14 bildet
somit eine innere Trennwand für
die Ablage 8, die die Durchflusswege 40 und 42 abgrenzt.
Diese Durchflusswege 40 und 42 trennen sich also
oberhalb des Bereichs 26 und treffen unterhalb von diesem
wieder aufeinander.
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Wie
in 4 zu sehen ist, besitzen die beiden Durchflusswege 40 und 42 unterschiedliche
Längen.
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Die
Durchflusswege 40 und 42 jedes Kanals 18 ermöglichen
es, die Luft aus der Fahrgastzelle 4 zum Kofferraum 5 zu
leiten und somit die Raumluft der Fahrgastzelle 4 durch
Luftausleitung zum Kofferraum 5 zu erneuern.
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Vorzugsweise
sind die Abmessungen der Schlitze 28 und Ausnehmungen 30 so
gewählt,
dass durch jeden Durchflussweg ein und desselben Kanals 18 im
Wesentlichen derselbe Mengendurchsatz an Luft fließt.
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Der
Aufbau des linken Kanals 18 unterscheidet sich hauptsächlich dadurch
von demjenigen des rechten Kanals 18, dass sein Durchflussweg 42 eine Länge besitzt,
die kürzer
ist als diejenige des rechten Kanals 18.
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Deswegen
wird die Übertragung
von Schallwellen über
die Kanäle 18 vom
Kofferraum 5 zum Fahrgastraum 4 eingeschränkt.
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Diese Übertragung
von Schallwellen wird in erster Linie dadurch eingeschränkt, dass
in jedem Kanal 18 zwei unterschiedlich lange Durchflusswege 40 und 42 vorhanden
sind.
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Die
Schallwellen, die sich ausgehend vom Kofferraum 5 in den
Kanälen 18 fortpflanzen,
nehmen nämlich
die beiden Durchflusswege 40 und 42, indem sie
sich darin entgegen der Luftdurchflussrichtung fortpflanzen.
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Da
die Durchflusswege unterschiedlich lang sind, unterscheiden sich
auch die Fortpflanzungsstrecken der Schallwellen. Somit stören sich
bei ein und demselben Kanal 18 die Schallwellen, die rechts des
Schlitzes 28 oberhalb von diesem aufeinandertreffen, wenn
die Luftdurchflussrichtung berücksichtigt
wird, oder unterhalb von diesem, wenn die Fortpflanzungsrichtung
der Schallwellen berücksichtigt wird,
auf eine für
gewisse Frequenzen und vor allem für Frequenzen zwischen 400 und
1200 Hz zerstörerische
Weise.
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Die
Einschränkung
der Schallübertragung wird
unabhängig
auch dank der Verengungen 38 erzielt, die unterhalb von
diesen bezüglich
der Fortpflanzung der Schallwellen, Dehnungskammern abgrenzen. Die
dank dieser beiden Einrichtungen erzielte Dämpfung der Schallübertragung
ist auch für mittlere
Frequenzen von Bedeutung.
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Die
Schichten 32 und 34 ermöglichen es außerdem,
und zwar unabhängig,
die Schallübertragung
zur Fahrgastzelle 4 noch mehr einzuschränken, weil sie teilweise die
Durchflusswege 40 und 42 einschränken. Es
ist insbesondere festzuhalten, dass das Vorhandensein der Schichten 32 im
Bereich der Winkelstücke 43 der
zweiten Durchflusswege 42 es ermöglicht, eine verstärkte Schalldämpfung zu
erreichen. Die Wirkung, die durch die Schichten 32 und 34 bereitgestellt
wird, ist vor allem bei Frequenzen über 3000 Hz spürbar.
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Somit
wird die Schallübertragung
vom Kofferraum 5 zur Fahrgastzelle 4 über die
Kanäle 18 eingeschränkt, insbesondere
was die Fahrgeräusche, die
hauptsächlich
Frequenzen zwischen 800 und 1000 Hz entsprechen, und die Motorgeräusche betrifft,
die vor allem einem Frequenzband zwischen 400 und 4000 Hz entsprechen.
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5 stellt
eine Variante des Kanals der 3 und 4 dar,
bei der ein hinterer Schlitz 46 in der Zwischenwand 14 hinter
dem vorderen Schlitz 28 ausgebildet wurde. Die Schlitze 28 und 46 grenzen zwischen
sich einen mittleren Bereich 48 der Zwischenwand 14 ein.
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Dieser
mittlere Bereich 48 bildet eine zweite innere Trennwand,
so dass der Kanal 18 zusätzlich zu den beiden Durchflusswegen 40 und 42 einen
dritten Durchflussweg 50 aufweist, der ein durch den Schlitz 46 verlaufendes
Richtungsumkehrwinkelstück 51 bildet.
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Allgemeiner
kann es sein, dass eine erfindungsgemäße Ablage keine Schichten 32 und 34 aus schalldämpfenden
Materialien umfassen kann. Gleichermaßen kann eine solche Anlage 8 keine
Verengung 38 aufweisen.
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Allgemeiner
bilden die Kanalisierungseinrichtungen 16 mindestens zwei
Luftdurchlasswege, die wieder aufeinandertreffen, und die unterschiedliche
Eigenschaften für
die Fortpflanzung von aus dem hinteren Raum 5 stammenden
Schallwellen aufweisen, um zerstörerische
Interferenzen zu schaffen.
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In
den vorstehend beschriebenen Beispielen werden die unterschiedlichen
Eigenschaften dank der unterschiedlichen Längen der Durchflusswege erzielt.
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Es
ist festzuhalten, dass in anderen Ausführungsformen diese unterschiedlichen
Eigenschaften dadurch erzielt werden könnten, dass gleich lange Durchflusswege
verwendet werden, diese aber unterschiedliche Formen haben oder
unterschiedliche Fortpflanzungsmittel enthalten könnten.