DE60301795T2 - Herstellungsverfahren eines metallpulverförmigen kompaktes - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft Schneidwerkzeuge mit inneren Kühlmittelkanälen und insbesondere Schneidwerkzeuge oder abnehmbare Schneidköpfe für Schneidwerkzeuge, die durch Formpressen und Sintern von Carbidpulvern hergestellt werden.
- Stand der Technik
- In vielen zerspanenden Metallverarbeitungen ist es wünschenswert, Kühlmittel direkt auf die Arbeitskante zu leiten. Zweck des Kühlmittels ist nicht allein das Kühlen der Arbeitskante, sondern auch die Unterstützung des Spanaustrags. Die am problemlosesten und einfachsten herzustellenden Kühlmittelkanäle sind axial ausgerichtet. Die Herstellung erfolgt in diesem Falle durch einfaches Bohren einer zentralen Bohrung oder zwei paralleler axial ausgerichteter Bohrungen. In Bohrern werden auch verdrallte oder spiralförmige Kanäle benutzt. Bei Bohrern mit austauschbaren Schneideinsätzen, die in unterschiedlichen radialen Abständen von der Drehachse angeordnet sind, ist es erwünscht, die Austragöffnung zu den Schneideinsätzen hin auszurichten. In der US PS 5 676 499 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem gerade Löcher in unterschiedlichen radialen Abständen in einen zylindrischen Rohling gebohrt werden. Der mittlere Teil des Rohlings wird sodann erhitzt und zu spiralförmigen Kanälen verdrillt. Am Ende des Verfahrens werden Austragkanäle winklig zur Mittelachse des Bohrers gebohrt, wodurch sich in unterschiedlichen radialen Abständen von der Mittelachse in der Nähe der Schneideinsätze angeordnete Austragöffnungen ergeben.
- Die EP-A-352 224 beschreibt ein Schneidwerkzeug mit einer zentralen Bohrung für einen mit Ausnehmungen in Verbindung stehenden Kühlkanal.
- In einem weiteren Verfahren für die Bereitstellung komplex geformter Kühlmittelkanäle wird ein Kern aus Kupfer oder Wachs in einem Pulverkörper verwendet, der anschließend gesintert wird. Der Kern kann jede gewünschte Form aufweisen. Beim Sintern verschwindet der Kern durch Eindringen in die Poren des Pulverkörpers, wobei ein der Form des Kerns entsprechender Hohlraum zurückbleibt.
- Sämtliche Verfahren nach dem Stand der Technik beinhalten vielstufige Verarbeitungsprozesse, die sowohl zeitraubend als auch kostspielig sind.
- Damit besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Schneidwerkzeugen mit Kühlmittelkanälen durch Formpressen und Sintern von Carbidpulvern unter Ausschaltung der vorbeschriebenen Nachteile.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung beinhaltet die Bereitstellung eines Schneidwerkzeugs, das nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Herstellungsverfahren eines metallpulverförmigen Kompaktes in einer Stempel/Matrizenvorrichtung bereitgestellt, wobei das metallpulverförmige Kompakt eine Bohrung, wenigstens eine Ausnehmung und wenigstens eine Öffnung verbindend zwischen der Bohrung und der wenigstens einen Ausnehmung aufweist und das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- (i) Bereitstellen eines Oberstempels mit einem vorderen Ende, das wenigstens ein erstes Vorsprungelement aufweist;
- (ii) Bereitstellen eines Unterstempels mit einem vorderen Ende, das wenigstens ein zweites Vorsprungelement aufweist;
- (iii) Einbringen der Ober- und Unterstempel in eine Matrize, wobei das vordere Ende des Oberstempels dem vorderen Ende des Unterstempels zugewandt ist und Metallpulver dazwischen ist;
- (iv) Kompaktieren des Metallpulvers durch Gegeneinanderpressen der Ober- und Unterstempel, bis das wenigstens eine erste Vorsprungelement gegen das wenigstens zweite Vorsprungelement in wenigstens einem Kontaktbereich zur Anlage kommt, wobei die Bohrung als ein durch das wenigstens eine zweite Vorsprungelement zwischen den Ober- und Unterstempeln begrenztes Raumvolumen und die wenigstens eine Öffnung an dem wenigstens einen Kontaktbereich gebildet werden; und
- (v) Entnehmen des Oberstempels und Ausstoßen des metallpulverförmigen Kompaktes aus der Matrize.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Metallpulver Sinterhartmetall und ein Bindemittel auf.
- Normalerweise handelt es sich bei dem Sinterhartmetall um Wolframcarbid und bei dem Bindemittel um Cobalt.
- Auf Wunsch kann das Verfahren noch als weiteren Schritt das Sintern des metallpulverförmigen Kompaktes umfassen.
- In einer besonderen Anwendungsform ist das zweite Vorsprungelement zylindrisch in Form einer Stange vorgesehen.
- Weiter kann auf Wunsch das Verfahren als weiteren zusätzlichen Schritt das Schleifen des gesinterten metallpulverförmigen Kompaktes aufweisen.
- Vorzugsweise werden durch den weiteren zusätzlichen Schritt der Schleifbearbeitung Schneidkanten in einem Schneidbereich des metallpulverförmigen Kompaktes gebildet.
- Auf Wunsch kann durch die weitere zusätzliche Schleifbearbeitung auch ein äußeres Schraubgewinde in einem Montageabschnitt des metallpulverförmigen Kompaktes hergestellt werden.
- Erfindungsgemäß wird auch ein Schneidkopf für ein Metallschneidwerkzeug nach Anspruch 9 bereitgestellt, der ein nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten metallpulverförmigen Kompakt aufweist.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Zum besseren Verständnis folgt nunmehr eine lediglich exemplarische Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen.
- Es zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht eines Schneidkopfes für ein Metallschneidwerkzeug, der erfindungsgemäß aus einem metallpulverförmigen Kompakt hergestellt ist; -
2 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäß in einer Stempel-/Matrizenvorrichtung hergestellten metallpulverförmigen Kompaktes; -
3 eine seitliche perspektivische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Unterstempels; -
4 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Oberstempels; und -
5 eine seitliche Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Stempel-/Matrizenvorrichtung. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Zunächst wird auf
1 verwiesen, die einen Schneidkopf10 für ein Metall-Schneidwerkzeug zeigt. Normalerweise ist das Schneidwerkzeug mit einem Werkzeugschaft (nicht dargestellt) versehen, an dem der Schneidkopf10 befestigt wird. Der Schneidkopf weist vordere und hintere Enden12 ,14 sowie eine durch diese verlaufende Längsachse A auf. Der Schneidkopf10 weist einen einstückig mit einem Montageabschnitt18 ausgebildeten Schneidbereich16 auf. Der Montageabschnitt18 ist mit einem Außengewinde20 versehen. Eine axial ausgerichtete Bohrung22 mit einer Bohrungsoberfläche24 erstreckt sich von nahe dem vorderen Ende12 bis zum hinteren Ende14 und läuft am hinteren Ende14 in einer Bohrungsöffnung26 aus. Der Schneidbereich16 weist sechs Schneidkanten28 auf. Jede Schneidkante28 ist im Schnittpunkt zwischen der Spanfläche30 und einer Freifläche32 ausgebildet. Neben jeder Spanfläche befindet sich eine Spanlücke34 . Dem vorderen Ende12 des Schneidkopfes10 benachbart ist jeder Spanlücke34 eine keilförmige Schneidkopfausnehmung36 zugeordnet, die in die Spanlücke34 und das vordere Ende12 des Schneidkopfes10 mündet. In einem radial innersten Teil jeder Schneidkopfausnehmung36 ist eine Öffnung38 vorgesehen. Die Öffnung38 befindet sich neben dem vorderen Ende12 des Schneidkopfes10 , ist jedoch axial nach hinten von diesem abgesetzt. Jede Öffnung38 erstreckt sich zwischen der Schneidkopfausnehmung36 und der Bohrung22 und fällt geometrisch mit der Bohrungsoberfläche24 zusammen. Die Bohrung22 bildet einen Kühlmittelkanal, so dass von der Bohrungsöffnung26 aus in die Bohrung22 eintretende Kühlflüssigkeit die Bohrung22 axial durchströmt und über die Öffnungen38 aus der Bohrung22 austritt. Somit bilden die Öffnungen38 Austrittsöffnungen der Bohrung22 zum Verteilen von Kühlflüssigkeit in das Umfeld der Schneidkanten28 . - Jede keilförmige Schneidkopfausnehmung
36 weist eine Innenwand40 , zwei Seitenwände42 und eine Rückwand44 auf. Die Innenwand40 erstreckt sich von der Öffnung38 bis zum vorderen Ende12 des Schneidkopfes10 und ist mit der Öffnung38 bündig. Die Rückwand44 verläuft zwischen den beiden Seitenwänden42 und weiterhin von der Öffnung38 radial nach außen. Die Seitenwände42 gehen axial von der Rückwand44 zum vorderen Ende des Schneidkopfes10 und von der Öffnung38 und der Innenwand40 radial nach außen. Die sechs keilförmigen Schneidkopfausnehmungen36 unterteilen das vordere Ende12 des Schneidkopfes10 in eine symmetrische Struktur mit sechs identischen keilförmigen Schneidkopfvorsprüngen46 und einer keilförmigen Schneidkopfausnehmung36 zwischen jedem benachbarten Paar von Schneidkopfvorsprüngen46 . Jeder Schneidkopfvorsprung46 weist eine mit dem vorderen Ende12 des Schneidkopfes10 zusammenfallende Vorderfläche48 auf. Da bei jeder Schneidkopfausnehmung die Öffnung38 geometrisch mit der Bohrungsoberfläche24 zusammenfällt und sich die Innenwand40 von der Öffnung38 bis zum vorderen Ende12 des Schneidkopfes10 erstreckt sowie bündig mit der Öffnung38 ist, wird ein kreisförmiger Abschnitt50 in der Mitte des vorderen Endes des Schneidkopfes12 gebildet. Der Durchmesser des kreisförmigen Abschnitts50 ist gleich dem Durchmesser der Bohrung22 . - Erfindungsgemäß wird der Schneidkopf
10 als einstückiger Körper durch Formpressen und Sintern eines Metallpulvers aus einem metallpulverförmigen Kompakt hergestellt. Hier sei verwiesen auf2 , welche das durch Formpressen und Sintern eines Sinterhartmetalls und eines Bindemittels hergestellte metallpulverförmige Kompakt52 aufzeigt. Normalerweise handelt es sich bei dem Sinterhartmetall um Wolframcarbid und bei dem Bindemittel um Cobalt. Der Schneidkopf10 wird dadurch aus dem metallpulverförmigen Kompakt52 hergestellt, dass dieses zum Ausbilden der Spanlücken34 , der Schneidkanten28 und weiterer Komponenten auf dem Schneidbereich16 sowie des Schraubgewindes20 auf dem Montageabschnitt18 schleifbearbeitet wird. - Das metallpulverförmige Kompakt
52 ist an seinem vorderen Ende56 mit gegenüber den Schneidkopfausnehmungen vergrößerten Ausnehmungen54 versehen. Jede dieser vergrößerten Ausnehmungen54 weist eine Innenwand40 und eine Öffnung38 , die denjenigen der Schneidkopfausnehmung36 entsprechen, sowie vergrößerte Seitenwände58 und eine vergrößerte Rückwand60 ähnlich den Seitenwänden und der Rückwand42 ,44 der Schneidkopfausnehmung36 auf, wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass die größeren Seitenwände und die größere Rückwand58 ,60 sich radial weiter erstrecken als die Seitenwände und die Rückwand42 ,44 der Schneidkopfausnehmung36 . Jede Öffnung38 verläuft zwischen einer gegebenen vergrößerten Ausnehmung54 und der Bohrung22 . Ein Vergleich von1 und2 zeigt, dass durch Schleifen der Zahnlücken34 ein radial äußerer Abschnitt der vergrößerten Ausnehmung54 abgetragen wird und dadurch die Schneidkopfausnehmungen36 gebildet werden. - Wie nunmehr aus
3 bis5 ersichtlich, besteht eine Stempel-/Matrizenvorrichtung62 aus einem Oberstempel64 und einem Unterstempel66 in einer Matrize68 . Der Unterstempel66 weist ein vorderes Ende70 mit einem von einer zylindrischen Basis74 ausgehenden zentralen zylindrischen Stange72 auf, wobei Basis und Stange konzentrisch mit einem zylindrischen Mantel76 angeordnet sind. Der zylindrische Mantel76 umgibt die zylindrische Basis74 , ist gegen die Basis gelagert und steht über einen unteren Teil der Stange72 vor. Der Überstandsbereich78 zwischen dem zylindrischen Mantel76 und der Stange72 definiert die Geometrie des Montageabschnitts18 vor dem Schleifen. Der Oberstempel64 weist ein vorderes Ende80 mit sechs voneinander abgesetzten keilförmigen Oberstempelvorsprüngen82 auf, die durch Oberstempelausnehmungen84 voneinander getrennt sind. Die Oberstempelvorsprünge82 und die Stange72 bilden erste bzw. zweite Vorsprungelemente. Die Geometrie des vorderen Endes80 des Oberstempels64 ist ein Spiegelbild der Geometrie des vorderen Endes56 des metallpulverförmigen Kompaktes52 . Damit bilden beim Pressen eines Metallpulvers zwischen Ober- und Unterstempel die Oberstempelvorsprünge82 in dem metallpulverförmigen Kompakt52 die vergrößerte Ausnehmung54 und die Oberstempelausnehmungen84 bilden die keilförmigen Schneidkopfvorsprünge46 . Eine zentrale kreisförmige Ausnehmung86 im Oberstempel64 bildet mit der Stange72 zusammen den runden Abschnitt50 in der Mitte des vorderen Endes12 des metallpulverförmigen Kompaktes52 . Wie aus5 ersichtlich, befindet sich die Stange72 beim Verpressen des Metallpulvers in der zentralen runden Ausnehmung86 im Oberstempel. Der Durchmesser der Stange72 ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der zentralen runden Ausnehmung86 , und zwar um generell weniger als ein Hundertstel und vorzugsweise weniger als fünf Tausendstel Millimeter. Dies gewährleistet einerseits, dass die Stange72 in die zentrale kreisförmige Ausnehmung86 eintreten kann, und andererseits, dass die Oberstempelvorsprünge82 gegen die Stange72 zur Anlage kommen. In4 ist eine auf einer Innenfläche90 der Oberstempelvorsprünge82 befindliche Linie88 dargestellt, welche die Einschubtiefe der Stange72 in die zentrale kreisförmige Ausnehmung86 anzeigt. Bei einer Einschubtiefe gleich h und einer Gesamttiefe der zentralen kreisförmigen Ausnehmung86 gleich H ist die axiale Höhe der Öffnung38 gleich h und die axiale Dicke des kreisförmigen Abschnitts50 in der Mitte des vorderen Endes des metallpulverförmigen Kompaktes52 gleich H-h. Der Kontaktbereich zwischen der Stange72 und der Innenfläche90 eines gegebenen Oberstempelvorsprungs82 ist der Bereich zwischen der Markierungslinie88 und dem vorderen Ende80 des Oberstempels64 . Die Kontaktbereiche92 definieren und bilden die Öffnungen38 , während das von der Stange72 zwischen den Ober- und Unterstempeln64 ,66 begrenzte Raumvolumen die Bohrung22 definiert und bildet. Es versteht sich, dass eine oder beide der Kontaktflächen im Kontaktbereich eine konkave Form aufweisen kann. In diesem Falle gibt es anstelle eines Kontaktbereichs eine äquivalente geschlossene Kontaktlinie, welche die Öffnung definiert. - Es wurde ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines Schneidkopfes
10 für ein Schneidwerkzeug beschrieben. Das Ver fahren sieht den Einsatz eines Unterstempels66 mit einer die Bohrung (den Kühlmittelkanal)22 bildenden vorstehenden Stange72 vor. Eine typische Öffnung38 (Austrittsöffnung aus dem Kühlmittelkanal) wird durch Konzipierung des Pressvorgangs in der Weise gebildet, dass bei der Kompaktierung des Metallpulvers ein Kontaktbereich zwischen der Stange72 und dem Oberstempel60 hergestellt wird. Dieser Kontaktbereich wird zu der typischen Öffnung38 . Anders ausgedrückt ist ein Schneidkopf10 für ein Schneidwerkzeug mit einem Austrittsöffnungen38 aufweisenden Kühlmittelkanal22 einfach durch Formpressen eines Metallpulvers ohne irgendwelche weitere Hilfsmittel herstellbar. - Man beachte, dass der Oberstempel
64 ein erstes Oberstempelelement64' und ein zweites Oberstempelelement64'' aufweist. Das zweite Oberstempelelement64'' ist mit einer frei durch einen zentralen Bereich des ersten Oberstempelelements64' beweglichen Schubstange64'' verbunden. Es ist dies insofern von Vorteil, als jegliches kompaktiertes Pulver, das sich eventuell in den Oberstempelausnehmungen84 festgesetzt hat, entfernt wird.
Claims (9)
- Verfahren zum Herstellen eines metallpulverförmigen Kompaktes (
52 ) in einer Stempel-/Matrizenvorrichtung (62 ), wobei das metallpulverförmige Kompakt (52 ) eine Bohrung (22 ), wenigstens eine Ausnehmung (54 ) und wenigstens eine Öffnung (38 ) zwischen der Bohrung (22 ) und der wenigstens einen Ausnehmung (54 ) aufweist und das Verfahren folgende Schritte umfaßt: (i) Bereitstellen eines Oberstempels (64 ) mit einem vorderen Ende (80 ), das wenigstens ein erstes Vorsprungelement (82 ) aufweist; (ii) Bereitstellen eines Unterstempels (66 ) mit einem vorderen Ende (70 ), das wenigstens ein zweites Vorsprungelement (72 ) aufweist; (iii) Positionieren der Ober- und Unterstempel (64 ,66 ) in einer Matrize (68 ), wobei das vordere Ende (80 ) des Oberstempels (64 ) dem vorderen Ende (70 ) des Unterstempels (66 ) zugewandt ist und mit Metallpulver dazwischen; (iv) Kompaktieren des Metallpulvers durch Zusammenpressen der Ober- und Unterstempel (64 ,66 ), bis das wenigstens eine erste Vorsprungelement (82 ) gegen das wenigstens eine zweite Vorsprungelement (72 ) in wenigstens einem Kontaktbereich (92 ) zur Anlage kommt, wobei die Bohrung (22 ) als ein durch das wenigstens eine zweite Vorsprungelement (72 ) zwischen den Ober- und Unterstempeln (64 ,66 ) und die wenigstens eine Öffnung (38 ) an dem wenigstens einen Kontaktbereich (92 ) gebildet werden; und (v) Entnehmen des Oberstempels (64 ) und Ausstoßen des metallpulverförmigen Kompaktes aus der Matrize (68 ). - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Metallpulver Sinterhartmetall und einen Bindemittel aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 2, wobei es sich bei dem Sinterhartmetall um Wolframcarbid und bei dem Bindemittel um Cobalt handelt.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei das zweite Vorsprungelement (
72 ) zylindrisch in Form einer Stange vorgesehen ist. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren als zusätzlichen Schritt das Sintern des metallpulverförmigen Kompaktes aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 5, wobei in einem weiteren zusätzlichen Schritt das gesinterte metallpulverförmige Kompakt einer Schleifbearbeitung unterzogen wird.
- Verfahren nach Anspruch 6, wobei durch den weiteren zusätzlichen Schritt der Schleifbearbeitung Schneidkanten (
28 ) in einem Schneidbereich (16 ) des metallpulverförmigen Kompaktes gebildet werden. - Verfahren nach Anspruch 7, wobei durch den weiteren zusätzlichen Schritt der Schleifbearbeitung auch ein äußeres Schraubgewinde (
20 ) in einem Montageabschnitt (18 ) des metallpulverförmigen Kompaktes hergestellt wird. - Schneidkopf (
10 ) für ein Metallschneidwerkzeug, der einem nach einem der vorstehenden Ansprüche hergestellten metall pulverförmigen Kompakt aufweist, wobei die wenigstens eine Ausnehmung (54 ) eine keilförmige Schneidkopfausnehmung (36 ) mit einer mit der Öffnung (38 ) bündigen Innenwand (40 ), zwei Seitenwänden (42 ) und einer Rückwand (44 ) ist, die Innenwand (40 ) von der Öffnung (38 ) zum vorderen Ende (12 ) des Schneidkopfes (10 ), die Rückwand (44 ) zwischen den beiden Seitenwänden (42 ) sowie von der Öffnung (38 ) radial nach außen und die Seitenwände (42 ) von der Rückwand (44 ) axial zum vorderen Ende (12 ) des Schneidkopfes (10 ) sowie von der Öffnung (38 ) und der Innenwand (40 ) radial nach außen verlaufen.
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