DE60301497T2 - Raumfahrzeug, verfahren zum bau solch eines raumfahrzeugs und bei einem solchen raumfahrzeug zu verwendender adapter - Google Patents

Raumfahrzeug, verfahren zum bau solch eines raumfahrzeugs und bei einem solchen raumfahrzeug zu verwendender adapter Download PDF

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Robert Paul NUGTEREN
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    • B64G1/00Cosmonautic vehicles
    • B64G1/22Parts of, or equipment specially adapted for fitting in or to, cosmonautic vehicles
    • B64G1/64Systems for coupling or separating cosmonautic vehicles or parts thereof, e.g. docking arrangements
    • B64G1/641Interstage or payload connectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64GCOSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
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    • B64GCOSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
    • B64G5/00Ground equipment for vehicles, e.g. starting towers, fuelling arrangements

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Montage eines Raumfahrzeugs, welches eine Trägerrakete und mindestens eine erste Nutzlast aufweist, wie beispielsweise einen Satelliten oder Ähnliches, wobei die erste Nutzlast unter Anwendung eines Adapters zwischen der Trägerrakete und der ersten Nutzlast auf der Trägerrakete angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Adapter für ein Raumfahrzeug der ein erstes Bauteil und eine zweites Bauteil aufweist, wobei das erste Bauteil ausgebildet ist zur Kopplung mit einer ersten Nutzlast und das zweite Bauteil ausgebildet ist zur Kopplung mit einer Trägerrakete. Ein solcher Adapter ist beispielsweise bekannt aus dem Schwedischen Patent SE-C-515 850.
  • Wilke P. S. et al.: Whole-spacecraft passive launch isolation, Journal of Spacecraft and Rockets, American Institute of Aeronautics and Astronautics. New York, US, vol. 35, no. 5, 1 September 1998 (1998-09-01), Seiten 690–694, XP000781522 ISSN: 0022-4650, beschreibt einen Adapter für ein Raumfahrzeug, welcher ein erstes und ein zweites Bauteil aufweist, wobei das erste Bauteil des Adapters und das zweite Bauteil des Adapters in der endgültigen Anordnung dauerhaft verbunden sind. Der aus SE-C-515 850 bekannte Adapter weist zwei Bauteile auf, wobei das erste Bauteil trennbar mit einer Nutzlast in Form eines Satelliten verbunden ist, während das zweite Bauteil untrennbar mit der Trägerrakete verbunden ist. Das erste und das zweite Bauteil sind trennbar miteinander verbunden, so dass die Trägerrakete mit dem zweiten Bauteil des Adapters im Weltraum von dem ersten Bauteil des Adapters getrennt werden kann. Als Folge davon kann dieses erste Bauteil unabhängig einen Weiterflug ausführen, wodurch es als ein so genannter frei fliegender Satellit arbeiten kann unter der Voraussetzung, dass die notwendigen Einrichtungen zur Verfügung stehen.
  • Ein Problem des bekannten Systems ist es, dass die zusätzliche vom Adapter aufzunehmende Nutzlast relativ klein sein muss, da der Raum in dem ersten Bauteil des Adapters sehr eingeschränkt ist. Dies kann nicht gelöst werden durch eine vergrößerte und folglich schwerere Ausführung des ersten Bauteils des Adapters, da die Beanspruchung der Kupplung zwischen dem Satelliten und dem ersten Bauteil des Adapters bauliche Probleme während des Zusammenbaus des Raumfahrzeuges hervorruft. Es ist ein Ziel der Erfindung eine Lösung für dieses Problem zu finden und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem das fertige Raumfahrzeug zusätzlich zur ersten Nutzlast mit einer zusätzlichen Nutzlast ausgeführt werden kann, wobei diese zusätzliche Nutzlast größer und schwerer sein kann als mit der aus SE-C-515 850 bekannten Vorrichtung.
  • Zu diesem Zweck wird zuerst ein Verfahren zum Zusammenbau des Raumfahrzeuges vorgeschlagen, welches durch die Anwendung eines zweiteiligen Adapters gekennzeichnet ist, wobei eine erstes verhältnismäßig leichtes Bauteil des Adapters unter der ersten Nutzlast angebracht ist und ein zweites verhältnismäßig schweres Bauteil des Adapters auf der Trägerrakete platziert wird, wonach das erste Bauteil des Adapters zusammen mit der ersten Nutzlast auf das zweite Bauteil des Adapters platziert wird und das erste Bauteil des Adapters in einer dauerhaften Verbindung auf dem zweiten Bauteil des Adapters gesichert wird um den Adapter in die vervollständigte Ausgestaltung zu bringen. Auf diese Weise werden die notwendigen mechanischen, elektrischen und thermischen Verbindungen erstellt.
  • Dementsprechend weist der erfindungsgemäße Adapter die Eigenschaft auf, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil des Adapters ausgeführt sind, um getrennt mit einer ersten Nutzlast beziehungsweise einer Trägerrakete verbunden zu werden, bevor sie dauerhaft miteinander verbunden werden. Ein Vergleich zwischen den beiden Bauteilen zeigt, dass das erste Bauteil verhältnismäßig leicht ist und das zweite Bauteil verhältnismäßig schwer ist. Die Belastbarkeit der Verbindung zwi schen dem ersten Bauteil des Adapters und der ersten Nutzlast ist daher begrenzt, während die verhältnismäßige Schwere des zweiten Bauteils dieses mit einer Dimensionierung ausstattet, die die Anbringung einer zusätzlichen Nutzlast ermöglicht, die ziemlich groß sein kann.
  • Ein wesentlicher Unterschied in Bezug auf den Stand der Technik ist, dass der Adapter abtrennbar ist sowohl von der ersten Nutzlast wie auch von der Trägerrakete, so dass der Adapter als Ganzes, also das erste Bauteil zusammen mit dem zweiten Bauteil als unabhängiges Raumfahrzeug arbeiten kann, im vorliegenden Fall als frei fliegender Satellit.
  • Bei gewöhnlichen Einsätzen, in denen der Adapter gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann und in denen die Trägerrakete den korrekten Orbit erreicht, kann der Satellit jetzt durch einen für diesen Zweck in der Verbindung zwischen dem Satelliten (der ersten Nutzlast) und dem Adapter zur Verfügung gestellten Trennungsmechanismus zuerst vom Adapter getrennt werden. Nachfolgend kann der Adapter als unabhängiges Raumfahrzeug durch einen in der Verbindung zwischen dem Adapter und der Trägerrakete zur Verfügung gestellten Trennungsmechanismus von der Trägerrakete getrennt werden, wodurch diese ihren Flug unabhängig fortsetzen kann.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist es unter bestimmten Bedingungen vorteilhaft, dass im Betrieb zuerst der Adapter von der Trägerrakete getrennt wird während die Verbindung mit der ersten Nutzlast (dem Satelliten) bestehen bleibt. Dies ist zum Beispiel wichtig, wenn der gewünschte Orbit nicht erreicht wird weil die Trägerrakete nicht richtig funktioniert. Der Adapter wird dann zunächst mit der ersten Nutzlast (dem Satelliten) verbunden bleiben und der Antrieb des Adapters kann genutzt werden um eine Rettungsmanöver so auszuführen, dass der für den Satelliten gewünschte Orbit noch erreicht werden kann. Zu diesem Zeitpunkt kann der Trennungsmechanismus in der Verbindung zwischen dem Adapter und der ers ten Nutzlast aktiviert werden um die Nutzlast abzutrennen. Der Adapter kann nachfolgend eine eigene Mission erfüllen, während die Nutzlast ihren Weg im Satellitenorbit fortsetzt der mittlerweile erreicht wurde.
  • Um die oben dargestellten Möglichkeiten zu realisieren, ist es weiterhin wünschenswert, Antriebsvorrichtungen zumindest in dem zweiten Bauteil des Adapters zur Verfügung zu stellen, um das Erreichen eines höheren Orbits im Weltraum zu ermöglichen.
  • Darüber hinaus eignet sich insbesondere dieses zweite Bauteil des Adapters zur Anbringung der zusätzlichen Nutzlast.
  • Es ist vorteilhaft für die Antriebsvorrichtung elektrische Antriebsvorrichtungen, wie beispielsweise Ionen oder Plasma Antriebe zu verwenden.
  • Weiterhin ist es möglich, dass zumindest ein Teil der ersten Nutzlast in das erste Bauteil des Adapters hineinragt.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass ein Teil der zusätzlichen Nutzlast in die Trägerrakete hineinragt. Wege dies zu realisieren beinhalten zum Beispiel das Einbringen von einem oder mehreren Ringen zwischen der Trägerrakete und dem Adapter. Auf diese Weise wird es ermöglicht, den Raum für eine zusätzliche Nutzlast beträchtlich zu vergrößern.
  • Die Erfindung wird auch verkörpert durch das vollständige Raumfahrzeug, welches sowohl eine Trägerrakete wie auch eine Nutzlast, beispielsweise in Form eines Satelliten aufweist sowie einen Adapter zur Anbringung der Nutzlast auf der Trägerrakete, wobei dieser Adapter die gleichen Eigenschaften aufweist wie der erfindungsgemäße Adapter.
  • Abschließend bezieht sich die Erfindung auf die erfindungsgemäße Anwendung des Adapters als unabhängiges Raumfahrzeug, das mit vorzugsweise elektrischen Antriebsvorrichtungen ausgestattet ist.
  • Diese Anwendung zielt vorzugsweise darauf ab, den Adapter als Schleppfahrzeug im Weltraum einzusetzen. Ein Vorteil dieser Anwendung ist es, dass die Trägerrakete die erste Nutzlast (den Satelliten) und den Adapter als verbundene Anordnung bereits in den gleichen Orbit gebracht hat. Für den Fall einer Abweichung vom gewünschten Orbit ermöglichen es die Antriebsvorrichtungen dem Adapter sofort die notwendigen Korrekturen am Orbit durchzuführen. Ein bereits von der ersten Nutzlast abgetrennter Adapter kann auch wieder mit dieser Ladung gekoppelt werden, um eine Korrektur in Bezug auf den Orbit der Nutzlast durchzuführen.
  • Die Erfindung wird untenstehend weitergehend erläutert durch eine beispielhafte, den Anwendungsbereich nicht einschränkende Ausführungsform und durch Bezugnahme auf die Figuren.
  • Es zeigt:
  • 1 die schematische Darstellung eines Raumfahrzeuges.
  • 2 die schematische Darstellung eines Adapters gemäß der Erfindung, der einen Vorrichtung des in 1 dargestellten Raumfahrzeuges ist.
  • 3 das Schnittbild eines Adapters gemäß der Erfindung, der eine Nutzlast umfasst.
  • Gleiche Elemente in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Zuerst Bezug nehmend auf 1 wird dort ein Raumfahrzeug 1 entsprechend der Erfindung dargestellt, welches eine Trägerrakete 2 und eine erste Nutzlast 3 in Form eines Satelliten umfasst. Der Satellit 3 ist mit Hilfe eines zwischen der Trägerrakete 2 und dem Satelliten 3 befindlichen Adapters 4 auf der Trägerrakete 2 befestigt. Wie in der Zeichnung deutlich dargestellt, weist der Adapter 4 eine beispielsweise konische Gestaltung auf und umfasst ein erstes Bauteil 5 und ein zweites Bauteil 6. Im dargestellten betriebsbereiten Zustand sind das erste Bauteil 5 des Adapters 4 und das zweite Bauteil 6 des Adapters 4 mittels Schrauben oder Ähnlichem dauerhaft und gesichert miteinander verbunden. Weiterhin umfasst 1 eine trennbare Kupplung 7 zwischen dem Satelliten 3 und dem ersten Bauteil 5 des Adapters 4, die technisch versierten Personen wohlbekannt ist. Eine gleichartige trennbare Kupplung 8 wird in der vorgelegten Erfindung ebenfalls zwischen dem zweiten Bauteil 6 des Adapters 4 und der Trägerrakete 2 angewendet. Nach einer Abtrennung des Adapters 4 verbleibt diese Kupplung 8 auf der Trägerrakete 2.
  • Der Zusammenbau des Raumfahrzeuges 1 wird auf eine Weise durchgeführt, dass ein zweiteiliger Adapter 4 Anwendung findet, wobei das erste verhältnismäßig leichte Bauteil 5 des Adapters 4 unterhalb des Satelliten 3 angebracht wird bevor dieser mit dem zweiten Bauteil 6 des Adapters 4 verbunden wird. Entweder gleichzeitig oder davor oder danach wird das zweite verhältnismäßig schwere Bauteil 6 des Adapters 4 auf der Trägerrakete 2 platziert, wonach das erste Bauteil 5 des Adapters 4 zusammen mit dem damit verbundenen Satelliten 3 auf dem zweiten Bauteil des Adapters 4 platziert wird. Danach wird das erste Bauteil 5 des Adapters 4 an dem zweiten Bauteil 6 des Adapters gesichert, um diese in den betriebsbereiten und dauerhaften Zustand nach 1 zu bringen. Wie oben stehend erwähnt, geschieht die Verbindung mit Schrauben oder anderen, technisch versierten Personen bekannten Mitteln. Es ist beabsichtigt, dass die Verbindung zwischen dem ersten Bauteil 5 und dem zweiten Bauteil 6 des Adapters 4 bestehen bleibt. Es ist daher eine Verbindung, deren Trennbarkeit im All nicht beabsichtigt oder gewünscht ist.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht des Adapters 4 gemäß der Erfindung. Die Darstellung zeigt das erste Bauteil 5 des Adap ters 4 und an der Oberseite die trennbare Kupplung 7 zur Verbindung mit einer Nutzlast. Weiterhin dargestellt ist das zweite Bauteil 6 des Adapters mit der an der Unterseite platzierten trennbaren Kupplung 8 zur Verbindung des Adapters 4 mit der Trägerrakete.
  • Schlussendlich zeigt 3 ein Schnittbild eines Adapters 4, der sowohl die Nutzlast wie auch Vorrichtungen aufweist, die den Adapter 4 in die Lage versetzen als frei fliegender Satellit zu operieren. Wie dargestellt, stellt das zweite Bauteil 6 des Adapters 4 den notwendigen Raum für Plattformelemente beträchtlicher Größe, wie beispielsweise eine eigene Antriebsvorrichtung für Aufgaben in höheren Orbits im All zur Verfügung, wodurch verschiedenste Nutzlasten wie auch Energieversorgungen, Computer und Ähnliches transportiert werden können. Das zweite Bauteil 6 des Adapters 4 stellt Raum zur Verfügung für an der Unterseite befestigte, auffaltbare Sonnensegel, die optional mit einer Vorrichtung ausgestattet sein können, die diese Sonnensegel permanent gegen die Sonne ausrichtet. Die in der zusätzlichen Nutzlast erzeugte überflüssige Hitze kann über externe Strukturelemente des Adapters 4 in den Weltraum abgeleitet werden, wofür optional ein oder mehrere auffaltbare Kühler eingesetzt werden.
  • Es wird betont, dass die Erläuterung zum vorangestellten Beispiel als nicht einschränkend ausgelegt werden darf in Bezug auf die anhängenden Patentansprüche und ohne eine irgendwie geartete Beschränkung bezüglich des tatsächlichen Schutzumfanges der besagten Ansprüche darzustellen. Zum Beispiel können zwischen dem ersten Bauteil 5 und dem zweiten Bauteil 6 des Adapters 4 dazwischen liegende Bauteile vorgesehen sein. Dies kann Vorteile bieten für die Erhöhung der Antriebsleistung des als unabhängiges Raumfahrzeug operierenden Adapters 4. Die erhöhte Antriebsleistung kann zum Beispiel genutzt werden für erweiterte zusätzliche Nutzlast und/oder die Erzeugung von Energie und/oder die Ableitung von Hitze um die Reichweite von Weltraummissionen zu erweitern. Schlussendlich kann angemerkt werden, dass die vielen hervorstehenden Bauteile des als hauptsächliche Nutzlast 3 in das All abzuschießenden Satelliten während der Startphase im ersten Bauteil 5 des Adapters untergebracht werden können. Dies wird durch die Erfindung ermöglicht, während trotzdem ausreichende Möglichkeiten der Unterbringung im zweiten Bauteil 6 des Adapters 4 verbleiben, um diesen mit den notwendigen Antriebselementen und zusätzlicher Nutzlast zu bestücken.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Bau eines Raumfahrzeuges (1), aufweisend eine Trägerrakete (2) und mindestens eine erste Nutzlast (3), wie etwa einen Satelliten oder ähnliches, wobei die erste Nutzlast auf der Trägerrakete platziert ist unter Anwendung eines Adapters (4) zwischen der Trägerrakete (2) und der ersten Nutzlast (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiteiliger Adapter (4) verwendet wird, wobei ein erster, verhältnismäßig leichter Teil des Adapters (4) unter der ersten Nutzlast (3) angebracht ist, und ein zweiter, verhältnismäßig schwerer Teil (6) des Adapters (4) auf der Trägerrakete (2) platziert ist, wobei im folgenden der erste Teil (5) des Adapters (4) zusammen mit der ersten Nutzlast (3) auf dem zweiten Teil (6) des Adapters (4) platziert wird, und der erste Teil (5) des Adapters (4) durch eine dauerhafte Verbindung auf dem zweiten Teil (6) des Adapters (4) befestigt wird, um diese in die fertige Anordnung zu bringen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im zweiten Teil (6) des Adapters (4) Antriebseinrichtungen und/oder eine zweite Nutzlast vorgesehen sind.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der ersten Nutzlast in den ersten Teil (5) des Adapters (4) hinein ragt.
  4. Adapter (4) für ein Raumfahrzeug (1), aufweisend einen ersten Teil (5) und einen zweiten Teil (6), wobei im fertigen Zustand der erste Teil (5) des Adapters (4) und der zweite Teil (6) des Adapters (4) dauerhaft miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (5) und der zweite Teil (6) so ausgeführt sind, dass diese zunächst getrennt mit einer ersten Nutzlast bzw. mit einer Trägerrakete (2) verbunden werden, bevor diese dauerhaft gegenseitig miteinander verbunden werden.
  5. Adapter (4) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich zeigt, dass der erste Teil (5) des Adapters (4) verhältnismäßig leicht ist und der zweite Teil (6) des Adapters (4) verhältnismäßig schwer ist.
  6. Adapter (4) gemäß An spruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser trennbar ist von der ersten Nutzlast (3) und von der Trägerrakete (2), und ausgerüstet ist, um einen eigenständigen Raumflug durchzuführen.
  7. Adapter (4) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieser im Betrieb zuerst von der Trägerrakete (2) getrennt wird, während die Verbindung mit der ersten Nutzlast (3) aufrecht erhalten bleibt.
  8. Adapter (4) gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ausgestattet ist mit Antriebseinrichtungen, vorzugsweise elektrischen Antriebseinrichtungen wie beispielsweise einem oder mehreren Ionen- oder Plasma-Antrieben.
  9. Adapter (4) gemäß einem der Ansprüche 4–8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Teil (6) des Adapters (4) die Antriebseinrichtungen und/oder eine zweite Nutzlast angebracht sind.
  10. Adapter (4) gemäß einem der Ansprüche 4–8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Anteil der ersten Nutzlast in den ersten Teil (5) des Adapters (4) hinein ragt.
  11. Raumfahrzeug (1), aufweis end eine Trägerrakete (2), eine Nutzlast (3) und einen Adapter (4) zur Platzierung der Nutzlast (3) auf der Trägerrakete (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) von einer der Ausführungen gemäß der Ansprüche 4–10 ist.
  12. Verwendung eines Adapters gemäß einem der Ansprüche 4–10 als eigenständiges Raumfahrzeug, vorzugsweise ausgestattet mit elektrischen Antriebseinrichtungen.
  13. Verwendung des Adapters gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eingesetzt wird als Schleppfahrzeug im Weltraum.
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