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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sendung
multimedialer Inhalte an mobile Terminals. Sie ist für den Mobilfunk
bestimmt. Insbesondere ist sie für
die Verbreitung multimedialer Inhalte über ein Mobilfunknetz bestimmt.
Unter Verbreitung ist eine Punkt- zu Mehrpunktübertragung zu verstehen, d.h.
eine Übertragung
von einem Server an mehrere Terminals, wobei die besagte Übertragung
den gleichen Inhalt betrifft. Ein Beispiel für die Übertragung von Mitteilungen
ist in WO 0189171 gegeben.
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Ein
Zweck der Erfindung ist es, die Sendung eines identischen multimedialen
Inhaltes an mehrere mobile Multimedien-Terminals zu ermöglichen.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, bei dieser Sendung auf die
Kenntnis eines Identifiers der Empfänger einer Sendung verzichten
zu können.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine auf der geografischen
Lokalisierung der Mobilterminals, an die die Sendung erfolgt, basierende
Sendung vorzunehmen.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, die mit der Lokalisierung von
Mobilterminals verbundenen Kosten zu reduzieren.
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Nach
dem Stand der Technik basiert das Prinzip der Verbreitung multimedialer
Inhalt auf einem Adressierungsmodus mit Hilfe einer elektronischen
Adresse vom Typ E-Mail oder einer Telefonnummer, auch unter der
Bezeichnung MSISDN (Mobile Station ISDN Number oder internationale
Mobilfunkrufnummer) bekannt. Nach dem Stand der Technik ist es also
notwendig, Adressen im Sinne öffentlicher
Identifier der Sendungsempfänger
zu kennen. Diese Adressen erhält
man entweder durch Langzeiterfassung im Rahmen einer eigens zu diesem Zweck
durchgeführten
Akquisition oder durch den Kauf einer Adressendatei. Nach Erstellung
einer Adressenliste kann an jede dieser Adressen ein multimedialer
Inhalt gesendet werden und folglich eine Verbreitung erfolgen.
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Nach
dem Stand der Technik kann man auch anhand der Adressenliste versuchen,
die Verbreitung geografisch einzuschränken. Dazu muss ein Lokalisierungsantrag
für jede
Adresse der Liste gestellt werden. Durch diese Lokalisierung können Adressen ausgewählt werden,
die dem geografischen Zielbereich entsprechen. So ist es möglich, einen
multimedialen Inhalt nur an die Adressen in dem ausgewählten Bereich
zu senden.
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Diese
Lösung
zur Durchführung
einer geografisch eingegrenzten Verbreitung ist komplex und setzt
mindestens drei unterschiedliche Etappen voraus, nämlich die
Adressenerfassung, Lokalisierung und Sendung der Mitteilung. Außerdem fallen
die Ergebnisse in Bezug auf die geografische Deckung bei dieser
Lösung
eher mager aus. In der Tat wird in keiner Weise gewährleistet,
dass die Liste der erfassten Adressen auch die Adressen enthält, deren
Inhaber sich innerhalb des geografischen Zielbereiches befinden.
So kann es vorkommen, dass die Lösung nach
dem Stand der Technik zu einer Nicht-Sendung aufgrund mangelnder
Ziele in dem Zielbereich führt.
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Als
Variante nach dem Stand der Technik kann die Ankunft eines durch
eine Adresse identifizierten Terminals in einer geografischen Zone
erfasst werden. Diese Erfassung kann verwendet werden, um die Sendung
eines multimedialen Inhaltes an dieses Terminal auszulösen. Jedoch
ist diese Lösung komplex
und setzt eine permanente Mitverfolgung der Terminals voraus, um
ihr Eindringen in diese oder jene geografische Zone zu erfassen.
Auch hier werden eher schwache Leistungen erzielt, die von einer Adressenliste
und der geografischen Verfolgung der dieser Liste zugeordneten Terminals
abhängen.
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Damit
sind die Lösungen
nach dem Stand der Technik erstens sowohl bezüglich der erforderlichen Etappen
als auch durch ihre Komplexität
aufwändig
und zweitens nicht sehr leistungsfähig.
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Bei
der Erfindung werden diese Probleme durch Verwendung der Besonderheiten
der Mobilfunknetze gelöst.
Bei der Erfindung werden diese Besonderheiten durch einen Server
für die
Verbreitung multimedialer Inhalte genutzt. Bei der Erfindung werden
diese Besonderheiten durch die Nutzung eines an das Telefonnetz,
in dem eine Verbreitung multimedialer Inhalte erfolgen soll, angeschlossenen
Verbreitungs-Servers für
multimediale Inhalte verwendet. Dieser Verbreitungs-Server ist mit
mindestens zwei Schnittstellen für
den Anschluss und mit Verbreitungsfunktionen ausgestattet. An einer
ersten Schnittstelle kann ein Verbreiter multimedialer Inhalte den
Verbreitungs-Server konfigurieren. Diese Konfiguration erfolgt durch
Bezeichnung einer geografischen Zone und durch Zurverfügungstellung
eines in dieser Zone zu verbreitenden multimedialen Inhaltes. Diese
Zuordnung eines Inhaltes zu einer geografischen Zone wird hier als
ein Dienst bezeichnet, der durch einen Dienst-Identifier identifiziert
wird. Durch diesen Dienst-Identifier kann der Verbreiter die Konfiguration
des Verbreitungs-Servers bezüglich
dieses Dienstes ändern.
Eine Änderung
ist beispielsweise eine Änderung
der geografischen Zone oder des multimedialen Inhaltes oder aber
das Löschen
des Dienstes.
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Über eine
zweite Schnittstelle kann ein Zielgerät der Verbreitung den multimedialen
Inhalt übernehmen.
Diese Übernahme
kann entweder über
eine WAP-Schnittstelle (Wireless Application Protocol, also Protokoll
für drahtlose Anwendungen),
eine HTTP-Schnittstelle (Hyper Text Transfer Protocol, d.h. Protokoll
für die Übertragung
von Hypertext-Dokumenten), eine beliebige TCP/IP-basierte Schnittstelle
oder einen Rückruf
erfolgen, durch den die Verbreitung des multimedialen Inhaltes erfolgt.
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Die
Verbreitung des multimedialen Inhaltes erfolgt durch den Verbreitungs-Server,
der eine SMS-CB-Technologie (Short Message Service – Cell Broadcast,
d.h. Rundsendungs-Kurzmitteilungsdienst) verwendet. Die SMS-CB-Technologie
ist in Phase 2 der GSM-Norm und insbesondere im Dokument GSM 03.49
definiert. Der Verbreitungs-Server produziert eine zu verbreitende
Kurzmitteilung, die mindestens eine Information zur Identifizierung
eines multimedialen Inhaltes im Verbreitungs-Server enthält. Der
Server legt die innerhalb des geografischen Zielbereiches liegenden
Zellen des Telefonnetzes fest. Schließlich verteilt der Server unter
Verwendung der SMS-CB-Technologie
die Mitteilung an die Zellen, wodurch sämtliche an die vorbestimmten
Zellen angeschlossene Terminals die produzierte Kurzmitteilung erhalten.
In jedem Terminal wird die Kurzmitteilung interpretiert, wobei der
multimediale Inhalt durch das Terminal übernommen wird.
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Dadurch
erfolgt die Sendung an sämtliche Terminals
innerhalb einer geografischen Zone.
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Zweck
der Erfindung ist also ein Verfahren zur Sendung multimedialer Inhalte
an Mobilterminals, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbreitungs-Server mit multimedialen
Inhalten die folgenden Etappen verwendet:
- – Ablage
von mindestens einem multimedialen Inhalt in einem Inhaltsspeicher,
- – Zuweisung
eines Dienst-Identifiers für
jeden gespeicherten multimedialen Inhalt,
- – Zuordnung
jedes Dienst-Identifiers zu mindestens einem Identifier einer geografischen
Zone,
- – für einen
multimedialen Inhalt Produktion (307) mindestens einer
zu verbreitenden Mitteilung und Sendung dieser Mitteilung an die
dem multimedialen Inhalt zugeordnete geografische Zone, wobei die
zu verbreitende Kurzmitteilung einen Identifier/eine dem multimedialen
Inhalt zugeordnete Adresse sowie den Dienst-Identifier enthält.
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Zweck
der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Sendung multimedialer
Inhalte an mobile Terminals, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende
Elemente enthält:
- – Mittel,
um mindestens einen zu verbreitenden multimedialen Inhalt zu speichern,
- – Mittel,
um jedem gespeicherten multimedialen Inhalt einen Dienst- Identifier zuzuordnen,
- – Mittel,
um jedem Dienst-Identifier mindestens einen Identifier einer geografischen
Zone zuzuordnen,
- – Mittel,
um zu verbreitende Kurzmitteilungen innerhalb einer dem multimedialen
Inhalt zugeordneten geografischen Zone, eine zu verbreitende Kurzmitteilung
mit einem dem multimedialen Inhalt zugeordneten Identifier/einer
solchen Adresse und den Dienst-Identifier zu senden,
- – Mittel,
um produzierte zu verbreitende Kurzmitteilungen zu senden.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der folgenden Beschreibung und bei der
Untersuchung der sie begleitenden Abbildungen besser verständlich.
Diese werden orientierungshalber dargestellt und sind für die Erfindung
nicht erschöpfend.
Die Abbildungen zeigen im Einzelnen:
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1:
eine Darstellung von für
die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sinnvollen Mitteln.
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2:
eine zusammenfassende Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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3:
eine Darstellung von Etappen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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4: eine schematische Darstellung des Inhaltes
von Mitteilungen, die während
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgetauscht werden.
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1 zeigt
einen Verbreitungs-Server 101 mit den Mitteln zur Durchführung der
einzelnen Etappen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Server 101 beinhaltet
einen Mikroprozessor 102, einen Programmspeicher 103,
einen Speicher 104 mit multimedialen Inhalten, einen Speicher 105 mit
der Beschreibung geografischer Zonen, Schnittstellenleitungen 106 für ein Netz 109 vom
Typ Internet sowie Schnittstellenleitungen 107 für ein Mobilfunknetz 110.
Die Elemente 102 bis 107 sind an einen Bus 108 angeschlossen.
Mikroprozessor 102 übt
Funktionen aus, die der Durchführung
von im Speicher 103 abgelegten Befehlscodes entsprechen.
Funktionen, die der Server 101 ausüben soll, werden vom Mikroprozessor 102 ausgeübt. Generell
gilt, dass wenn ein Gerät
eine Funktion ausüben
soll, diese von einem Mikroprozessor dieses Gerätes ausgeübt wird, das durch Befehlscodes
eines Programmspeichers dieses Gerätes gesteuert wird.
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In 1 sind
mehrere Speicher für
ein Gerät
dargestellt. Diese Wahl ist aus Gründen einer größeren Klarheit
erfolgt. In der Praxis können
die Informationen, die diesen Speichern entsprechen, mit Hilfe einer
einzigen Komponenten oder aber mehrerer Komponenten gespeichert
werden.
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Speicher 103 ist
in mehrere Zonen aufgegliedert, um die einzelnen Funktionen von
Server 101 zu illustrieren. Nur diejenigen Zonen, die im
direkten Zusammenhang mit der Erfindung stehen, werden dargestellt,
obwohl der Speicher 103 selbstverständlich noch andere Zonen beinhaltet.
Das Gleiche gilt für die übrigen im
Folgenden beschriebenen Programmspeicher.
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Speicher 103 enthält eine
Zone für
die Verwaltung der Verbreitung multimedialer Inhalte. Eine Zone
eines Programmspeichers enthält
Befehlscodes für
die Ausübung
einer Funktion durch einen Mikroprozessor. Eine Zone 103a entspricht
der Erstellung eines neuen Dienstes/eines neuen multimedialen Inhaltes
im Speicher 104. Eine Zone 103b entspricht der
Aktualisierung eines multimedialen Inhaltes im Speicher 104,
wobei unter einer Aktualisierung eine Änderung oder ein Löschvorgang
zu verstehen ist. Eine Zone 103c entspricht der Bearbeitung
eines Übernahmeantrags
für einen
multimedialen Inhalt durch ein Mobilterminal, das sich in den Server 101 einloggt.
Eine Zone 103d entspricht der Verwaltung von zu verbreitenden
Kurzmitteilungen (oder SMS-CB), eine Zone 103e der Verwaltung
eines Anschlusses an einen Server für multimediale Inhalte, um
beispielsweise Statistiken über
den Zugriff auf in Speicher 104 abgelegte multimediale
Inhalte zu übernehmen.
Eine Zone 103f entspricht der Verwaltung von Kommunikationen
nach dem TCP/IP-Protokoll (Transfer Control Protocol/Internet Protocol – Übertragungs-Kontroll-Protokoll/Internetprotokoll).
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Speicher 104 ist
tabellenförmig
strukturiert, wobei jede Zeile einem Dienst/einem multimedialen Inhalt
und jede Spalte einem Merkmal der multimedialen Komponenten entspricht.
In einer Spalte 104a kann ein Identifier des multimedialen
Inhaltes gespeichert werden, der Inhalt eines Kästchens von Spalte 104a wird
auch Dienst-Identifier genannt. In einer Spalte 104b kann
eine öffentliche
Adresse des multimedialen Inhaltes gespeichert werden. In einer
Spalte 104c kann ein multimedialer Inhalt gespeichert werden.
Ein multimedialer Inhalt kann ein Text, ein Bild, ein Ton, ein Film,
eine MMS (Multimedia Message Service oder Multimedia-Message), eine voiceXML-Datei
(Sprache vom Typ XML für
die Sprachübertragung)
und/oder eine Datei in einem Format vom Typ (Hypertext Markup Language,
d.h. Hypertext-Markierungssprache) sein. Diese Aufzählung ist
nicht erschöpfend.
In einer Spalte 104d kann ein Zähler für die Zugriffe auf den multimedialen
Inhalt gespeichert werden. In einer Spalte 104e kann einer
Identifier einer geografischen oder Adressenzone gespeichert werden.
In einer Spalte 104f kann eine Liste von Identifiern von
Kunden gespeichert werden, die auf den multimedialen Inhalt zugegriffen haben.
Dazu sei zu bemerken, dass die Spalten 104d und 104f Statistiken über die
multimedialen Inhalte entsprechen und eine Perfektionierung der
Erfindung darstellen. Speicher 104 enthält noch andere Spalten, um
u.a. eine Sendefrequenz und/oder eine Lebensdauer für einen
multimedialen Inhalt zu speichern. Im Speicher 104 können so
viele Dienste/multimediale Inhalte gespeichert werden, wie die Stelle, die
den Server 101 verwendet, benötigt. Als Variante kann im
Feld 104e eine Liste von Identifiern geografischer Zonen
gespeichert werden.
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Speicher 105 ermöglicht es,
eine Adresse einer geografischen Zone, die in Spalte 105a gespeichert
ist, einer Beschreibung dieser Zone zuzuordnen. Als Variante genügt die Adresse
der Zone einem Mobilfunknetz, um eine zu verbreitende Kurzmitteilung
richtig weiterzuleiten. Eine Kurzmitteilung ist eine Meldung, die
nach der weiter oben genannten SMS-CB-Technologie gesendet wird.
Als weitere Variante wird eine Beschreibung einer geografischen Zone
einer Liste von BSC-Identifiern
(Base Station Controller, d.h. Basisstationssteuerung) und/oder
einer Liste von BTS-Identifiern (Base Transceiver Station, d.h.
Basis-Sende- und Empfangsstation) des Telefonnetzes zugeordnet,
in dem die Verbreitung erfolgt. In der Erfindung wird die geografische
Zone in der Tat durch eine Gruppe von BTS definiert. Es sei daran
erinnert, dass eine BSC mehrere BTS steuert und eine Liste von BSC
folglich einer Liste von BTS entspricht. Für den Fall, dass dem Telefonnetz
eine Zonenadresse genügt,
ist der Speicher 105 fakultativ.
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Die
Leitungen 107 stellen eine Schnittstelle zwischen den Signalen
des Telefonnetzes 110 und dem Server 101 dar.
Die Leitungen 106 sind eine Schnittstelle zwischen den
Signalen von Netz 109 und Server 101.
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1 zeigt
ein Mobilterminal 111. Ein Mobilterminal ist in einem bevorzugten
Beispiel ein Mobiltelefon. In einigen Varianten handelt es sich
auch um einen Personal Assistant, einen Taschencomputer oder ein
Notebook, wobei die Aufzählung
nicht erschöpfend
ist. Terminal 111 enthält
einen Mikroprozessor 112, einen Programmspeicher 113,
einen Filterspeicher 114 und Schnittstellenleitungen 115 für eine Antenne 116.
Die Elemente 112 bis 115 sind an einen Bus 117 angeschlossen.
Mit der Antenne 116 kann eine Funkverbindung mit einer
Basisstation 118 des Netzes 110 hergestellt werden.
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Speicher 113 enthält eine
Zone 113a, die der Sortierung von Kurzmitteilungen entspricht.
Eine Zone 113b entspricht der Übernahme eines multimedialen
Inhaltes. Eine Zone 113c entspricht der Interpretation
eines multimedialen Inhaltes. Eine Zone 113d entspricht
einer Benutzerschnittstelle (MMI), an der der Benutzer von Terminal 111 den
Inhalt von Speicher 114 konfigurieren kann. Eine Zone 113e entspricht
der Verwendung eines WAP-Modus.
Eine Zone 113f entspricht der Verwaltung der SMS-CB- Mitteilungen.
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Speicher 114 enthält mindestens
zwei Spalten. In einer Spalte 114a kann ein Dienst-Identifier gespeichert
werden. In einer Spalte 114b kann angegeben werden, ob
die einem Dienst entsprechenden Kurzmitteilungen von Terminal 111 bearbeitet
oder zurückgewiesen/ignoriert
werden sollen. Der Inhalt dieser Speicherzone kann vom Benutzer
des Terminals 111 ausgegeben werden, um das Verhalten von Terminal 111 zu ändern, wenn
es zu verbreitende Kurzmitteilungen filtert.
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In
der Praxis stellen die Zonen 113a bis 113d, 113f sowie
der Speicher 114 eine Verbesserung des Verhaltens eines
Mobilterminals dar. Die Befehlscodes dieser Verbesserungen werden
entweder in den Programmspeicher 113 oder im Speicher 113 vorab
gespeichert oder sind im Chip einer SIM-Toolkit-Karte vorhanden,
die in Terminal 111 eingelegt wird.
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1 zeigt
auch einen Server 119 eines Partnerunternehmens des Telefonanbieters
oder einer anderen Stelle, die den Server 101 verwaltet. Server 119 enthält einen
Mikroprozessor 120, einen Programmspeicher 121,
einen Speicher 122 für
multimediale Inhalte und Schnittstellenleitungen 123 für das Netz 109.
Die Elemente 120 bis 123 sind an einen Bus 124 angeschlossen.
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Speicher 121 enthält eine
Zone 121a, die der Produktion einer neuen multimedialen
Mitteilung entspricht. Eine Zone 121b entspricht der Aktualisierung 119 eines
multimedialen Inhaltes von Speicher 104. Eine Zone 121c entspricht
der Übernahme
von Statistiken über
eine multimediale Mitteilung.
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Speicher 122 enthält mindestens
zwei Spalten, in einer Spalte 122a kann ein multimedialer
Inhalt gespeichert werden, in einer Spalte 122b kann ein
Dienst-Identifier einem multimedialen Inhalt zugeordnet werden.
Als Variante enthält
Speicher 122 weitere Spalten, um Verbreitungsparameter
für einen multimedialen
Inhalt zu speichern. Solche Parameter sind beispielsweise eine Frequenz
oder eine Lebensdauer.
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2 zeigt,
dass der Server 119 in einer Voretappe 0 einen
multimedialen Inhalt, den die Stelle, die den Server 119 kontrolliert,
im Telefonnetz der Stelle, die den Server 101 kontrolliert,
verbreiten möchte.
Etappe 0 ist eine Etappe, in der Server 101 von
Server 119 oder einem dem Server 119 ähnlichen
Server konfiguriert wird.
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3 zeigt
eine Etappe 301, in der Server 119 eine Konfigurationsmitteilung
für die
Verbreitung eines multimedialen Inhaltes produziert. Der Inhalt
einer solchen Konfigurationsmitteilung ist in 4a illustriert. 4a zeigt,
dass eine Konfigurationsmitteilung 401 für eine multimediale
Verbreitung ein Feld 402 zur Identifizierung des Partners,
der Mitteilung 401 sendet, enthält. Mitteilung 401 enthält auch
einen Identifier 403 einer geografischen Zone, dabei handelt
es sich um die Adresse einer geografischen Zone. Mitteilung 401 enthält auch
einen Befehlscode 404, um den Verwendungszweck der Mitteilung
zu definieren. Befehlscode 404 ist beispielsweise ein Erstellungscode,
ein Änderungscode
oder ein Löschcode
für einen
Dienst/einen multimedialen Inhalt. Wenn es sich bei 404 um
einen Code zur Aktualisierung eines multimedialen Inhaltes handelt,
dann enthält
Code 404 auch einen Teil, der die Identifizierung des zu
aktualisierenden multimedialen Inhaltes ermöglicht. Dieser Teil entspricht
einem Dienst-Identifier. Je nach Art des Befehlscodes 404 enthält die Mitteilung 401 noch
andere Felder. Wenn es sich bei Mitteilung 401 um eine
Mitteilung zur Erstellung eines multimedialen Inhaltes handelt,
dann enthält
Mitteilung 401 ein Feld 405 mit einem multimedialen
Inhalt, ein Feld 406 mit einer Sendefrequenz für den multimedialen
Inhalt und/oder ein Feld 407 mit einer Lebensdauer einer
multimedialen Mitteilung. Eine Lebensdauer ist in diesem Falle die
Zeitspanne, in der der multimediale Inhalt gesendet werden muss.
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In
Etappe 301 produziert der Server eine Mitteilung wie Mitteilung 401.
Danach erfolgt der Übergang
zu einer Etappe 302 zur Sendung der in Etappe 301 produzierten
Konfigurationsmitteilung 401. Diese Mitteilung wird beispielsweise
nach dem TCP/IP-Protokoll, d.h. über
Internet, an den Server 101 gesendet. Als Variante ist
Mitteilung 401 verschlüsselt.
Als weitere Variante wird eine Entsprechung von Mitteilung 401 online
geschrieben, z.B. mit Hilfe eines Formulars wie in der HTML-Sprache.
In diesem Falle verhält
sich der Server 101 vom Server 119 aus gesehen
wie ein HTTP-Server. In dieser anderen Variante kann man eine gesicherte
Identifizierung und/oder Verbindung verwenden. Es gibt also zahlreiche
Methoden zur Übermittlung
der Informationen, die der Mitteilung 401 entsprechen,
an den Server 101.
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In
Etappe 302 geht es weiter zu einer Etappe 303,
in der die Konfigurationsmitteilung 401 vom Server 101 empfangen
wird. In Etappe 303 aktualisiert der Server 101 den
Inhalt von Speicher 104 unter Berücksichtigung des Inhaltes von
Mitteilung 401 und insbesondere des Befehlscodes 404.
In jedem Fall prüft
Server 101, ob der Identifier 402 mit der in Mitteilung 401 beschriebenen
Transaktion kompatibel ist. Anders ausgedrückt: der Sender von Mitteilung 401 muss
zu dieser Transaktion befugt sein. Die Überprüfung erfolgt beispielsweise
durch Durchlaufen eines Genehmigungsspeichers, in dem die Rechte
der Partner der Stelle, die den Server 101 verwaltet, abgelegt
sind. Dieser Genehmigungsspeicher ist nicht dargestellt.
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Falls
es sich bei Mitteilung 401 um eine Konfigurationsmitteilung
zur Erstellung eines neuen multimedialen Inhaltes handelt, so legt
Server 101 in Speicher 104 eine neue Zeile an,
die einem neuen multimedialen Inhalt entspricht. Die in Mitteilung 401 enthaltenen
Informationen werden dann in diese neue Zeile übertragen. Server 101 ordnet
dieser neuen Zeile auch einen Wert für Spalte 104a und
einen Wert für
Spalte 104b zu, dies ist eine Etappe 306 für die Adresszuweisung.
Insbesondere der Inhalt von Feld 405 wird in die Spalte 104c der
neuen Zeile übertragen,
dabei handelt es sich um Etappe 305. Die Etappen 305 und 306 folgen
in beliebiger Reihenfolge auf Etappe 303. Bei den Etappen 305 und 306 handelt
es sich um Teiletappen von Etappe 403. Sie werden außerhalb
von Etappe 303 dargestellt, um die Tatsache, dass in einem
Speicher ein multimedialer Inhalt abgelegt wird, und dass man diesen
multimedialen Inhalt einem Identifier/einer Adresse zuordnet, zu
illustrieren. Die Statistikfelder dieser neuen Zeile werden mit
Null und einer leeren Liste initialisiert, je nachdem, welches Feld
in Betrachtung kommt. Server 101 produziert anschließend eine Rückmeldungsmitteilung,
die mindestens den in Spalte 104a produzierten Wert enthält, d.h.
einen Dienst-Identifier. Konnte die Erstellung nicht erfolgen, so
enthält
die Rückmeldungsmitteilung
lediglich einen Fehlercode.
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In
Etappe 306 ordnet der Server 101 einen Dienst-Identifier 104a und
eine Adresse 104b zu. In der Praxis ist es möglich, einem
gleichen Dienst-Identifier
mehrere Adressen und damit mehrere multimediale Inhalte zuzuordnen.
Diese Mehrfachzuordnung erfolgt durch Vervielfachung der Anzahl
Zeilen im Speicher 104. Entsprechend kann Speicher 104 mehrere
Zeilen mit einem identischen Dienst-Identifier enthalten. In diesem
Fall unterscheiden sich diese Zeilen mindestens durch das Adressfeld 104b.
In diesem Fall wird bei der die Festlegung einer Dienstzeile im
Speicher 104 vorausgesetzt, dass ein Dienst-Identifier
und eine Adresse bekannt sind. Anschließend wird der Fall behandelt,
in dem ein Dienst einer einzigen Zeile im Speicher 104 entspricht.
Sollte dies nicht der Fall sein, muss der Dienst-Identifier als eine Information zur
Festlegung einer Zeile im Speicher 101 verstanden werden.
Eine solche Information ist beispielsweise eine Zuordnung von Feld 104a und
von Feld 104b.
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Der
Inhalt von Spalte 104a wird beispielsweise durch einen
Zähler,
den Eingriff eines Bedieners, eine von einem Partner festgelegte
willkürliche
Generierung oder nach einer anderen Methode generiert.
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Der
Inhalt von Spalte 104b ist mit einer Adresse vom Typ URL
vergleichbar. Entweder enthält
diese Spalte für
jede Zeile von Speicher 104 eine komplette URL-Adresse
wie z.B.:
Protokoll://Domain/Inhalt.html,
wobei unter
Protokoll ein Protokoll (wtp, http...) zu verstehen ist, das zur
Abfrage von Server 101 verwendet wird. In dieser Adresse
entspricht Domain dem Domain-Namen von Server 101, in dem
der zu übernehmende
multimediale Inhalt abgelegt ist. Und Inhalt.html ist ein Identifier
zur Unterscheidung des zu übernehmenden
multimedialen Inhaltes von denen von Speicher 104. Als
Variante ist lediglich contenu.html in Spalte 104b gespeichert,
während
die übrigen
URL-Elemente dem Gerät,
das den multimedialen Inhalt übernehmen
soll, oder dem Server, der zu verbreitende Kurzmitteilungen sendet,
bekannt sind.
Inhalt.html wird von Server 101 festgelegt.
Diese Festlegung erfolgt entweder durch einen Zähler, den Eingriff eines Bedieners,
eine von einem Partner festgelegte willkürliche Generierung oder nach
einer anderen Methode.
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Wenn
Mitteilung 401 eine Konfigurationsmitteilung für die Aktualisierung
eines Dienstes/multimedialen Inhaltes ist, bestimmt Server 101 anhand
des Dienst-Identifiers in Feld 404, um welchen Dienst es sich
handelt. Sobald die entsprechende Zeile in Speicher 104 bestimmt
ist, nimmt der Server 101 mit Hilfe des Befehlscodes 404 und
seiner eventuellen Parameter in den folgenden Feldern die in Mitteilung 401 beschriebene
Aktualisierung vor. Es kann sich darum handeln, den Inhalt einer
der Spalten 104c, 104e oder einer anderen Spalte,
mit der die Art, wie die multimedialen Inhalte verbreitet werden,
zu ersetzen. Wird der Inhalt einer oder mehrerer Spalten in der Zeile
von Speicher 104 ersetzt, so enthält Mitteilung 401 auch
die Ersatzwerte. Am Ende der Transaktion produziert Server 101 eine
Rückmeldungsmitteilung, die
den Status des Aktualisierungsvorganges je nachdem, ob die Aktualisierung
erfolgt ist oder nicht, angibt. Diese Rückmeldungsmitteilung enthält in einem
bevorzugten Beispiel den Dienst-Identifier
der aktualisierten Zeile in Speicher 104. Die Aktualisierung
kann auch darin bestehen, den multimedialen Inhalt zu einem bereits
vorhandenen Dienst hinzuzufügen.
In diesem Falle enthält
Mitteilung 401 mindestens einen Dienst-Identifier und einen
multimedialen Inhalt.
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Wenn
Mitteilung 401 eine Mitteilung zur Übernahme von Statistiken ist,
bestimmt Server 101 anhand des Dienst-Identifiers in Feld 404,
um welche multimediale Mitteilung es sich handelt. Server 101 produziert
als Antwort eine Statistikmitteilung mit dem Inhalt der Spalten
dieser Zeile, um die Statistiken zu speichern. In unserem Beispiel
handelt es sich um die Spalten 104d und 104f.
Die Statistikmitteilung enthält
auch einen Dienst- Identifier,
der den Dienst, auf den sich die Statistiken beziehen, angibt. Anschließend wird
die Statistikmitteilung wie eine Rückmeldungsmitteilung behandelt.
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In
der Praxis wird ein Dienst-Identifier in Speicher 104 auch
einem Partner-Identifier zugeordnet. Dieser Partner-Identifier wird
hier nicht dargestellt. Dank dieser Zuordnung kann Server 101 überprüfen, ob
die Erstellung und Aktualisierung tatsächlich von einem Partner vorgenommen
wurden, der dazu befugt ist.
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Nach
Abschluss der Bearbeitung von Konfigurationsmitteilung 401 und
der Produktion der Rückmeldungsmitteilung
wird Letztere an die in Feld 402 von Mitteilung 401 identifizierte
Stelle gesendet. Dann geht es werter zu einer Etappe 304:
Verwaltung der Rückmeldungsmitteilung
durch den Server 119.
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In
Etappe 304 wird dem Server 119 mitgeteilt, ob
Server 101 die in Etappe 301 produzierte Mitteilung
erfolgreich bearbeiten konnte oder nicht. Damit kann der Inhalt
von Speicher 122 aktualisiert werden. Insbesondere bei
einer Konfigurationsmitteilung zur Erstellung eines neuen multimedialen
Inhaltes enthält
die Rückmeldungsmitteilung
die Dienstnummer, die der Server 101 diesem neuen multimedialen Inhalt
zugeteilt hat. Diese Dienstnummer wird als Entsprechung mit dem
multimedialen Inhalt, dem sie entspricht, in Speicher 122 abgelegt.
Wenn Server 119 diese Dienstnummer kennt, kann er Konfigurationsmitteilung
zur Aktualisierung und/oder Übernahme
von Statistiken senden.
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In 2 geht
man von Etappe 0 weiter zu einer Etappe 1, in
der Server 101 multimediale Inhalte verbreitet. In 3 beginnt
Etappe 1 bei Etappe 307 nach Etappe 303, 305 oder 306.
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Etappe 307 kann
durch mehrere Ereignisse ausgelöst
werden. Ein erstes Ereignis ist der Empfang einer Konfigurationsmitteilung
zur Erstellung eines neuen multimedialen Inhaltes wie in Etappe 303. Ein
zweites Ereignis hängt
mit einem regelmäßigen Durchlaufen
von Speicher 104 durch den Server 101 zusammen.
Ziel dieses Durchlaufs ist es festzustellen, welcher multimediale
Inhalt je nach den Merkmalen der in Speicher 104 abgelegten
Merkmale verbreitet werden soll. Die bei diesem Durchlauf berücksichtigten
Merkmale sind die Sendefrequenz und die Lebensdauer. Ein drittes
Ereignis ist der Empfang einer Konfigurationsmitteilung, deren Code 404 einer sofortigen
Verbreitung eines in Speicher 104 abgelegten multimedialen
Inhaltes entspricht.
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Sobald
der Dienst feststeht, dessen multimedialer Inhalt verbreitet werden
soll, produziert in Etappe 307 der Server 101 eine
oder mehrere SMS-CB-Mitteilungen
oder zu verbreitende Kurzmitteilungen. Die für die Verbreitung des multimedialen Inhaltes
eines Dienstes erforderliche Menge von SMS-CB-Mitteilungen hängt von
dem Adressiermodus in dem Telefonnetz ab, in dem die Verbreitung
erfolgt. Es wurde bereits erwähnt,
dass in der Erfindung eine geografische Zone als eine Gruppe von
BSC und/oder BTS zu verstehen ist. Entweder erkennt das Mobilfunknetz
einen Identifier der Zone, die in ihrer Bezeichnung/Identifizierung
BSC und/oder BTS enthält
In diesem Falle genügt
es, eine SMS-CB-Mitteilung an diesen Zonen-Identifier zu senden, damit die Kurzmitteilung
in der Zone verbreitet wird. Oder es kann an alle BSC und/oder BTS,
die die Zone definieren, eine SMS-CB gesendet werden. In diesem
Fall muss der Zonen-Identifier der Spalte 104e in eine Liste
von Identifiern für
BSC und/oder BTS übertragen
werden. Diese Übertragung
erfolgt durch den Server 101 über Speicher 105.
in beiden Fällen
produziert der Server 101 eine zu verbreitende Kurzmitteilung
für die
dem Dienst zugeordnete geografische Zone.
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Eine
in Etappe 307 produzierte und zu verbreitende Kurzmitteilung
enthält
mindestens die in 4b illustrierten Informationen. 4b zeigt eine
zu verbreitende Kurzmitteilung 410 mit einem Feld 411,
das die Anwendung identifiziert, für die die Mitteilung 410 bestimmt
ist. Mitteilung 410 enthält auch ein Feld 412,
das einen Dienst identifiziert, und ein Adressenfeld 413 eines
multimedialen Inhaltes. Als Variante der Erfindung enthält Mitteilung 410 kein Feld 413,
da der Inhalt von Feld 412 ausreicht, um eine Adresse vom
Typ URL (Universal Resource Locator, d.h. einheitlicher Ortsangeber
für Ressourcen) zu
produzieren. Dies ist völlig
vereinbar mit der SMS-CB-Technologie,
die die Verbreitung von Mitteilungen bis zu 93 × 15 Zeichen ermöglicht.
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Mitteilung 410 wird
in die erforderliche Anzahl SMS-CB-Mitteilungen eingefügt, um die
Zone abzudecken, die gerade vom Server 101 bearbeitet wird.
Jede produzierte SMS-CB-Mitteilung hat eine Zieladresse, entweder
in Form einer Adresse einer Zone oder einer BSC- oder BTS-Adresse.
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Von
Etappe 307 wechselt man zu Etappe 308 über, in
der Server 101 die in Etappe 307 produzierten
und zu verbreitenden Kurzmitteilungen sendet. Diese Mitteilungen
werden unter Einsatz der SMS-CB-Technologie gesendet. Diese Verbreitung entspricht
der Etappe 2 in 2 und der Etappe 309 in 3.
Diese Verbreitungsetappe einer Kurzmitteilung ist bekannt, und deshalb
soll nur an die wichtigsten Grundsätze erinnert werden. Die in
Etappe 308 gesendeten Mitteilungen werden innerhalb des Telefonnetzes 110 zu
den Zielgeräten
(BSC und/oder BTS) dieses Netzes befördert. Diese Geräte sorgen anschließend für die Sendung
der zu verbreitenden Kurzmitteilung an sämtliche Terminals, die zum
Zeitpunkt der Verbreitung angeschlossen sind. In der Praxis ist Server 101 über eine
mit der SMS-CB-Technologie kompatible Schnittstelle an Netz 110 angeschlossen,
um mit einem SMS-CBC-Server (SMS-CB Center) von Netz 101 kommunizieren
zu können.
Als Variante kommuniziert der Server 101 mit dem SMS-CBC-Server über eine
TCP/IP-Schnittstelle
und folglich über
ein Netz vom Typ Internet. 2 zeigt
auch, dass eine geografische Zone durch eine bestimmte Anzahl von
Zellen eines zellularen Mobilfunknetzes definiert wird. In dem Beispiel
in 2 besteht die geografische Zone aus drei nebeneinander
liegenden Zellen. In der Praxis kann es sich um eine beliebige Anzahl
von Zellen handeln, die nebeneinander liegen oder nicht.
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Von
Etappe 309 geht man weiter zur Etappe 310, Empfang
einer SMS-CB-Mitteilung durch ein Mobilterminal. In Etappe 309 hat
das Mobilterminal Zugriff auf den Inhalt von Mitteilung 410.
Insbesondere hat es Zugriff auf den Inhalt von Feld 411,
der angeben soll, wie diese Mitteilung 410 behandelt werden
soll. Im vorliegenden Fall gibt Feld 411 an, welche Anwendung
im Mobilterminal 111 die Mitteilung 410 empfangen
soll. In diesem Falle handelt es sich um die Anwendung, die die
zu verbreitenden Kurzmitteilungen erfindungsgemäß bearbeiten kann. Diese Anwendung
wird auch Akteur genannt. Dieser Akteur entspricht den Befehlscodes
in Zone 113a bis 113d.
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Von
Etappe 310 geht es weiter zu Etappe 311, in der
das Terminal den Akteur verwendet, der die eigentliche Bearbeitung
der zu verbreitenden Kurzmitteilung erfindungsgemäß ermöglicht.
Diese Bearbeitung beginnt in Etappe 312 durch einen Filtervorgang.
Dieser Vorgang erfolgt dank des Inhaltes von Feld 412.
Terminal 111 vergleicht den Inhalt von Feld 412 mit
dem von Spalte 114a. Wenn eine entsprechende Zeile gefunden
wird, d.h. wenn der Inhalt von Feld 412 in Spalte 114a zu
finden ist, dann wird das Ergebnis des Filtervorganges in Spalte 114b festgehalten.
Spalte 114b gibt an, ob die Bearbeitung von Mitteilung 410 nach
Etappe 312 weitergehen soll. Befindet der Inhalt von Feld 412 nicht
in Spalte 114a, dann wird ab Terminal 111 ein
defaultmäßiges Verhalten
gezeigt. Dabei handelt es sich entweder um eine Unterbrechung oder
um eine Fortsetzung der Bearbeitung. Es liegt im Ermessen des Benutzers von
Terminal 111, der sein Telefon konfigurieren kann, wie
er will.
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Ist
das Ergebnis des Filtervorganges eine Unterbrechung, geht es weiter
mit einer abschließenden
Etappe 313, in der das Terminal wieder in einen Zustand überwechselt,
der dem ähnlich
ist, den es hätte,
wenn es niemals die Mitteilung 410 empfangen hätte.
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Ist
das Ergebnis des Filtervorganges eine Fortsetzung der Bearbeitung,
geht es weiter mit Etappe 314, d.h. der Übernahme
des dem in Feld 412 in der in Etappe 310 empfangenen
Mitteilung 410 zugeordneten multimedialen Inhaltes. Dies
entspricht einer Etappe 3 in 2. In Etappe 314 produziert
das Terminal 111 eine Mitteilung, deren Inhalt in 4c illustriert
wird. 4c zeigt, dass eine Anfrage 420 zur Übernahme
eines multimedialen Inhaltes ein Feld 421 beinhaltet, das
den Sender der Anfrage identifiziert, ferner ein Befehlscode-Feld 422,
das angibt, dass es sich um einen Übernahmeantrag handelt, und
ein Feld 423, das den zu übernehmenden multimedialen
Inhalt identifiziert. Feld 421 wird auch als Identifier
des Ursprungs der Anfrage bezeichnet.
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Der
Inhalt von Feld 423 entspricht dem Inhalt von Feld 413.
Wenn Mitteilung 410 kein Feld 413 enthält, so entspricht
der Inhalt von Feld 423 dem Inhalt von Feld 412.
Anhand des Inhaltes von Feld 423 kann eine Zeile im Speicher 104 identifiziert
werden.
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Die Übernahme
kann auf mindestens zwei verschiedene Arten erfolgen. Erstens im WAP/GPRS-Modus.
Dabei ist die Anfrage 420 eine Anfrage vom Typ GET (übernimmt)
und der Inhalt von Feld 423 ein URL. In diesem Modus ist
der Identifier 421 eine Internet-Adresse. In diesem Modus
ist der Inhalt von Feld 423 eine URL-Adresse oder eine Information
zur Wiederherstellung eines URL, so wie er für die Felder von Spalte 104b beschrieben
wird. Falls Feld 413 nicht existiert, produziert Terminal 111 eine
URL-Adresse mit einem der folgenden Typen:
wtp://Domain_Server_101?Dienstid=Inhalt_Feld_412,
oder
wtp://Domain_Server_101?Adresse=Inhalt_Feld_412, oder
wtp://Domain_Server_101/Inhalt_Feld_412.
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Diese
Aufzählung,
das als Beispiel dienende WTP-Protokoll und die Namen der Adresselemente sind
nicht erschöpfend.
Falls Feld 413 existiert, enthält es entweder einen vollständigen URL,
der dann im Feld 423 aufgeführt wird, oder eine Information, die
einem Dienst-Identifier entspricht, d.h. einer Information zur sicheren
Identifikation einer Zeile in Speicher 104. Anhand dieser
Information kann ein URL wie im genannten Beispiel produziert werden.
Der in 2 illustrierte GPRS/WAP-Modus zeigt, dass die Terminals
des Zielbereiches der Verbreitung eine Verbindung mit dem Server 101 über ein
WAP-Portal erstellen. In diesem Modus kann man mit dem Inhalt von
Feld 423 anhand der Spalte 104a oder der Spalte 104b eine
Zeile in Speicher 104 finden.
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Ein
zweiter Modus ist ein Sprachmodus, in dem die Anfrage 420 entweder
mit dem vorherigen Modus identisch ist oder für Feld 423 nur einen Dienst-Identifier
enthält.
In diesem Modus ist der Identifier 421 eine Telefonnummer.
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Nach
ihrer Produktion wird Mitteilung 420 an den Server 101 gesendet.
Dann geht es weiter zu einer Etappe 315 mit der Antwort
des Servers 101 auf einen Übernahmeantrag 420.
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In
Etappe 315 verwendet der Server 101 den Inhalt
von Feld 423, um zu bestimmen, welcher multimediale Inhalt
als Antwort auf Anfrage 420 gesendet werden soll. Das ist
einfach, weil entweder die Anfrage 420 eine Adresse im
gleichen Format wie die in Spalte 104b gespeicherte Anfrage
oder weil die Mitteilung 420 einen Dienst-Identifier enthält. Deshalb ist
es einfach, eine Zeile von Speicher 104 zu bestimmen. Als
bevorzugte Variante ist der Inhalt von Feld 423 mit Spalte 104b vergleichbar.
Der Inhalt 423 ist also eine Adresse, die von Server 101 einem
multimedialen Inhalt zugeordnet wird. Anhand dieser Adresse kann
mit Sicherheit eine Zeile in Speicher 104 bestimmt werden.
Sobald diese Zeile bestimmt ist, ist der Server 101 in
Besitz des multimedialen Inhaltes über Spalte 104c, die
den Gegenstand der Antwort auf den Übernahmeantrag bilden muss.
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Im
WAP/GPRS-Modus ist die Antwort beispielsweise eine MMS-Mitteilung, eine HTML/WML-Datei,
eine voiceXML-Datei oder ein anderes, mit den in Internet vorhandenen
multimedialen Inhalten kompatibles Format. Server 101 verhält sich in
diesem Falle wie ein HTTP/WTP- oder ein MMS-Server.
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Im
Sprachmodus bedeutet das, dass der verbreitete multimediale Inhalt
akustisch ist. In diesem Modus verwendet Server 101 den
Inhalt von Feld 421, um im Sprachmodus das Terminal 111 anzurufen.
Sobald die Sprachverbindung hergestellt ist, sendet der Server 101 ein
akustisches Signal, das dem vom Inhalt von Feld 412 angegebenen
multimedialen Inhalt entspricht. Der Benutzer von Terminal 111 wird
also vom Server 101 angerufen, der sich wie eine Mailbox
verhält.
Als Variante ist es nicht Server 101, der das Terminal 111 rückruft,
sondern Terminal 111, das den Server 101 anruft,
der sich auch hier wie eine Mailbox verhält.
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Als
Variante nimmt der Server einen Test am Wert von Feld 421 vor,
um festzustellen, ob der durch diesen Wert identifizierte Benutzer
zum Empfang des multimedialen Inhaltes berechtigt ist.
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Dazu
sei zu bemerken, dass in der Erfindung durch die Übernahme
eines multimedialen Inhaltes dieser nicht aus dem Server 101 gelöscht wird,
wie es bei einem Messager-Server der Fall wäre. Ein Dienst/ein multimedialer
Inhalt wird vom Server 101 nur dann gelöscht, wenn die Lebenszeit des
Dienstes abgelaufen ist oder wenn der Partner, der die Mitteilung
erstellt hat, ausdrücklich
eingreift. Selbstverständlich
steht es der Stelle, die den Server 101 verwaltet, frei,
einen Dienst zu löschen.
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Von
Etappe 315 geht es weiter zu Etappe 316, in der
Terminal 111 die Übernahme
des multimedialen Inhaltes abschließt, indem es bestimmt, ob diese Übernahme
zufrieden stellend verlaufen ist. Es geht in der Tat darum festzustellen,
ob die Mitteilung, die die Antwort auf die Anfrage 420 darstellt,
auch tatsächlich
empfangen wurde.
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Im
WAP/GPRS-Modus enthalten die verwendeten Protokolle ihren eigenen
Mechanismus für
die Quittierung des Rasters, mit dem festgestellt werden kann, ob
eine Kommunikation zufrieden stellend verlaufen ist. Falls ja, sendet
Terminal 111 eine positive Rückmeldung an Server 101.
Ansonsten geht Terminal 111 entweder zurück zur Etappe 314 oder
gibt den Übernahmeversuch
nach mehreren vergeblichen Versuchen auf. Im Falle eines solchen
Misserfolges sendet Terminal 111 eine negative Rückmeldung
an Server 101. Die Sendung einer Rückmeldung entspricht einer
Etappe 317.
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Im
Sprachmodus ist kommt die einfache Durchschaltung des Anrufes von
Server 101 einer positiven Rückmeldung gleich.
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Von
Etappe 317 geht es weiter zu einer Etappe 318 – Interpretation
des multimedialen Inhaltes. Etappe 318 erfolgt im WAP/GPRS-Modus.
In Etappe 318 interpretiert Terminal 111 den multimedialen
Inhalt nach dem Format dieses Inhaltes. Zum Zweck dieser Interpretation
verhält
sich Terminal 111 wie ein WAP/HTML-Navigator oder ein MMS-Interpretierer.
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Von
Etappe 317 geht es auch weiter zu einer Etappe 319 – Bearbeitung
der Rückmeldungsmitteilungen
durch Server 101. Eine Rückmeldungsmitteilung enthält ein Feld,
das den Dienst identifiziert, auf den sie sich bezieht, und ein
Feld, das angibt, ob es sich um eine positive oder negative Rückmeldung handelt.
Bei einer positiven Rückmeldung
verwendet der Server 101 den Dienst-Identifier, um die
Zeile in Tabelle 104 zu bestimmen, deren Statistiken aktualisiert
werden müssen.
Diese Aktualisierung besteht in einer Vergrößerung einer Einheit des Zählers von Spalte 104d und
der Einfügung
eines Identifiers des Kunden, der die Anfrage 420 erstellt
hat, in die Liste von Spalte 104f. Als Variante erfolgt
diese Aktualisierung bei Empfang von Anfrage 420, ohne
eine Rückmeldung
abzuwarten.
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Server 101 für die Verbreitung
multimedialer Inhaltes verbreitet multimediale Inhalte im Telefonnetz
und an Mobilfunkterminals. Jedoch können die Erkenntnisse der Erfindung
auch auf andere Terminals ausgeweitet werden, z.B. den Computer,
der multimediale Inhalte über
mindestens ein Telefonnetz empfängt.
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In
der Praxis hat ein multimedialer Inhalt, der in Spalte 104c abgelegt
wird, ein Format, das direkt von einem Terminal interpretiert werden
kann, das sich in den Server 101 einloggt. Bei der Konfiguration von
Server 101 durch den Server 119 nimmt Server 101 eine
Formatänderung
vor, falls das Format nicht das Richtige ist. Solche Formatänderungen
sind aus dem Mobilfunk bekannt, vor allem zwischen den Sprachen
HTML und WML.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein multimedialer Inhalt an mehrere Terminals gesendet werden,
indem eine einzige zu verbreitende Kurzmitteilung gesendet wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es auch möglich,
mehrere multimediale Inhalte mit ein- und derselben zu verbreitenden
Kurzmitteilung zu senden. In der Tat kann ein Benutzer eines Terminals die
zu verbreitende Kurzmitteilung in einem Speicher ablegen. Damit
ist es diesem Benutzer möglich,
sich nach Belieben in den Server 101 einzuloggen. Dem Partner
der Stelle, die den Server 101 verwaltet, steht es frei,
den der besagten Kurzmitteilung zugeordneten multimedialen Inhalt
zu ändern.
In diesem Falle ist es möglich,
dass der Benutzer beim nächsten
Einloggen nicht den gleichen multimedialen Inhalt erhält. Das
bedeutet, dass der multimediale Inhalt, der einer Adresse zugeordnet
ist, geändert
wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann man multimediale Inhalte verbreiten, deren Host jeder beliebige
im Internet erreichbare Server sein kann. In der Tat können die
Felder von Spalte 104b eine URL-Adresse enthalten und folglich
das gesamte Internet angehen.