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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf Nadelschutzvorrichtungen, und insbesondere
auf eine Sicherheitsvorrichtung zum Gebrauch bzw. für eine Verwendung
mit einer intravenösen
Infusionsnadel.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine
Vorrichtung, die allgemein als ein "Butterfly" oder eine mit Flügeln versehene intravenöse Infusionsanordnung
bzw. -vorrichtung bezeichnet wird, wird häufig für IV-Infusionen und/oder zum
Entnehmen von venösem
Blut verwendet. Diese Vorrichtung kann auch als eine Hämodialysenadel
bekannt sein. Die Vorrichtung beinhaltet typischerweise eine Nadelnabe
mit gegenüberliegenden
proximalen und distalen Enden und einen Durchgang bzw. Durchtritt, der
sich zwischen den Enden erstreckt. Die Vorrichtung beinhaltet auch
eine Nadelkanüle
mit einem proximalen Ende, einem scharf bzw. deutlich zugespitzten
distalen Ende und einem Lumen, das sich zwischen den Enden erstreckt.
Das proximale Ende der Nadelkanüle
ist sicher in der Nabe der Vorrichtung festgelegt bzw. montiert,
so daß das
Lumen durch die Nadelkanüle
mit dem Durchgang durch die Nabe in Verbindung steht bzw. kommuniziert.
Die Vorrichtung kann weiters eine Länge bzw. ein Stück eines
flexiblen Kunststoff- bzw. Plastikrohrs mit gegenüberliegenden
proximalen und distalen Enden beinhalten. Das proximale Ende des
Rohrs ist typischerweise an einem Bauteil bzw. Paßstück, wie
einem Luer-Paßstück festgelegt
bzw. montiert. Das distale Ende des Rohrs ist an dem proximalen
Ende der Nabe festgelegt. Folglich wird eine Verbindung zwischen
dem Lumen der Nadelkanüle
und dem Paßstück an dem
proximalen Ende des flexiblen Rohrs zur Verfügung gestellt.
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Die
Vorrichtung wird durch ein Anordnen bzw. Anbringen des zugespitzten
distalen Endes der Nadelkanüle
in Verbindung mit einem Blutgefäß und durch
Anordnen des Paßstücks an dem
proximalen Ende des flexiblen Rohrs in Verbindung mit einem Gefäß bzw. Behälter eingesetzt
bzw. verwendet, das bzw. der verwendet wird, um ein Arzneimittel
bzw. Medikament in den Patienten zu infundieren oder um eine Blutprobe
von dem Patienten zu sammeln bzw. aufzufangen. Die Nadel kann mit
dem Patienten für einen
ausgedehnten Zeitraum in Verbindung bleiben. Deshalb ist es üblich, die
Vorrichtung an die Haut des Patienten mit Heftpflaster zu verkleben,
um ein schmerzhaftes Verschieben bzw. Bewegen der Nadelkanüle relativ
zu dem Patienten zu verhindern. Die Nadelkanüle und die Nabe sind sehr klein.
Folglich sind bzw. werden Flügel
zur Verfügung
gestellt, um die Nadelkanüle
während
des Einsetzens in das abgezielte Blutgefäß zu manipulieren. Die Flügel können in
gegenüberliegendem
Eingriff miteinander gefaltet sein und zwischen einem Daumen und
Zeigefinger festgehalten bzw. ergriffen werden. Folglich funktionieren
die gefalteten Flügel
als bzw. wie ein Griff, um eine richtige Ausrichtung der Nadelkanüle während eines
Einsetzens in das Blutgefäß zu erleichtern.
Die Flügel
können
dann in eine im wesentlichen koplanare bzw. in derselben Ebene liegende Anordnung
ge dreht werden und können
in einem gegenüberliegenden
Eingriff mit der Haut des Patienten verklebt werden.
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Unbeabsichtigte
Stiche mit einer verwendeten Nadelkanüle können Krankheiten übertragen,
die mit dem Blut übertragen
werden. Deshalb befehlen manche Staaten Schutzvorrichtungen, um
das Risiko von unbeabsichtigten Stichen mit einer verwendeten bzw.
gebrauchten Nadelkanüle
zu reduzieren. Eine sehr wirksame bzw. effektive Nadelschutzvorrichtung für IV-Infusionsnadeln
wird von Becton Dickinson und Company unter der Marke SAFETY-LOCKTM vermarktet bzw. verkauft. Ein anderes
Nadelschutzsystem für
IV-Infusionsnadeln wird von Sherwood Medical Company vermarktet
und unter der Marke ANGEL WINGTM verkauft.
Diese Systeme verlangen von einem Benutzer bzw. Verwender, die Flügel mit
einer Hand und das Schild mit der anderen Hand zu ergreifen. Dann
werden die Hände
relativ zueinander bewegt, um die Nadel relativ zu dem Schild zurückzuziehen
oder um das Schild über
die Nadel zu bewegen. Ein Abschirmen kann nicht richtig bzw. passend abgeschlossen
werden, wenn der Verwender vergißt, den zweihändigen Abschirmvorgang
durchzuführen oder
wenn die Erfordernisse bzw. Dringlichkeiten der medizinischen Situation
den Benützer
am Durchführen
des zweihändigen
Abschirmvorgangs hindern. Außerdem
besteht eine Möglichkeit,
daß der
Benützer
den manuellen Abschirmvorgang nicht richtig oder vollständig durchführen wird.
Daher könnte
die verwendete Nadel wieder freigelegt werden, bevor sie verworfen
bzw. entsorgt wird.
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In
Anbetracht des Obigen ist es ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, eine Nadelanordnung bzw. -vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die ein einhändiges
Abschirmen einer IV-Infusionsnadel gestattet.
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Es
ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine IV-Infusions-Nadelanordnung
bzw. -vorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die erlaubt, daß ein
Abschirmen automatisch als Teil des Vorgangs eines Entfernens der
verwendeten Nadelkanüle
von dem Patienten ausgeführt
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Vorrichtung,
wie ein IV-Infusionsbesteck bzw. -set oder eine Blutsammelanordnung bzw.
ein -besteck. Der Einfachheit halber wird die Vorrichtung hierin
als ein Infusionsbesteck bzw. -set bezeichnet werden. Das Infusionsbesteck
beinhaltet eine Nadelanordnung bzw. -vorrichtung mit einer Nadelnabe,
die ein proximales Ende, ein distales Ende und einen Durchgang aufweist,
der sich zwischen den Enden erstreckt. Äußere bzw. Außenabschnitte der
Nabe sind bzw. werden mit einer Führung versehen. Die Führung kann
ein Vorsprung sein, der sich in einer Richtung quer zu dem Durchgang
bzw. -tritt durch die Nabe erstreckt und ist vorzugsweise nahe dem
distalen Ende der Nabe ausgebildet. Die Nabe kann weiters eine allgemein
zylinderförmige
Federvertiefung bzw. -aussparung beinhalten, die sich in das distale
Ende der Nabe an einer Stelle erstreckt, die nach außen von
dem Durchgang beabstandet ist und nach innen von der Außenoberfläche der
Nabe beabstandet ist. Die Nadelanordnung beinhaltet weiters eine
Nadelkanüle,
die ein proximales Ende, ein scharf bzw. deutlich zugespitztes distales
Ende und ein Lumen aufweist, das sich zwischen den Enden erstreckt.
Das proximale Ende der Nadelkanüle
ist bzw. wird in dem Durchgang der Nabe festgelegt bzw. montiert,
und das zugespitzte distale Ende der Nadelkanüle ragt distal über die
Nabe hinaus.
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Das
Infusionsset kann weiters ein Stück
bzw. eine Länge
eines flexiblen Plastik- bzw. Kunststoffrohrs beinhalten, das ein
proximales Ende ein distales Ende und einen Durchgang aufweist,
der sich zwischen den Enden erstreckt. Das proximale Ende des flexiblen
Kunststoffrohrs kann sicher an einem Paßstück, wie einem aufnehmenden
bzw. Buchsen-Luer-Paßstück festgelegt
bzw. montiert werden. Das distale Ende des flexiblen Kunststoffrohrs
kann an dem proximalen Ende der Nabe festgelegt bzw. montiert sein.
Folglich steht das Lumen durch die Nadelkanüle in Verbindung mit dem Paß- bzw.
Anschlußstück an dem
proximalen Ende des flexiblen Kunststoffrohrs.
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Die
Nadelanordnung bzw. -vorrichtung beinhaltet weiters erste und zweite
Flügel.
Der erste Flügel
beinhaltet ein allgemein planares bzw. ebenes Paneel bzw. eine Platte
und eine zentrale Hülse,
die über
der Nabe sowohl für
eine Drehbewegung als auch eine axiale Gleitbewegung angeordnet
bzw. montiert wird. Die zentrale Hülse hat gegenüberliegende
proximale und distale Enden und einen länglichen bzw. Längsschlitz,
der sich zusammenhängend bzw.
kontinuierlich zwischen den Enden erstreckt. Der Schlitz kann sich
vollkommen durch die Wand der Hülse
erstrecken, um ein Spaltrohr zu definieren. Jedoch kann der Schlitz
auch nur in der Innenumfangsoberfläche der Hülse bzw. Buchse ausgebildet sein,
und kann folglich mehr in der Art einer Rille bzw. Nut sein. Der
Schlitz definiert eine Umfangsabmessung oder Breite, die gleich
oder etwas größer ist
als die Umfangsabmessung des Vorsprungs bzw. der Erhebung auf der
Nabe. Folglich kann der Vorsprung auf der Nabe in Längsrichtung durch
den Schlitz auf der zentralen Hülse
gleiten, wenn der Schlitz der zentralen Hülse drehend mit dem Vorsprung
auf der Nabe ausgerichtet ist bzw. wird. Jedoch sind die zentrale
Hülse und
die Nabe in Längsrichtung
relativ zueinander fixiert bzw. befestigt, wenn der Schlitz in der zentralen
Hülse von
dem Vorsprung auf der Nabe in Drehrichtung versetzt ist.
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Der
zweite Flügel
beinhaltet proximale und distale Komponenten, die zueinander zusammengesetzt
sind und sicher nach einem Zusammenbau verbunden bzw. zusammengefügt werden.
Die proximale Komponente des zweiten Flügels beinhaltet eine allgemein
planare bzw. ebene Platte bzw. ein Paneel und eine proximale Hülse, die über proximale
Abschnitte der Nabe und über
distale Abschnitte des flexiblen Rohrs teleskopiert bzw. geschoben
wird. Die proximale Hülse
ist bemessen bzw. dimensioniert und geformt bzw. konfiguriert für eine drehende
Bewegung um die Nabe und für
eine Längsbewegung relativ
zu der Nabe. Die proximale Hülse
kann weiters einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Schlitz mit einer Umfangsabmessung oder Breite beinhalten, die
die Umfangsabmessung oder Breite des Vorsprungs auf der Nabe übersteigt.
Der Schlitz in der proximalen Hülse
kann sich vollständig
durch die Wand der Hülse
in einer radialen Richtung erstrecken oder kann eine Rille bzw.
Nut in der Innenumfangsoberfläche
der Hülse
sein. Jedoch erstreckt sich der Schlitz in der proximalen Hülse vorzugsweise
nur von dem distalen Ende der proximalen Montagehülse zu einem
Ort bzw. einer Stelle zwischen den proximalen und distalen Enden
davon. Die Länge
des Schlitzes in der proximalen Hülse ist gleich oder größer als
die axiale Länge
des Vorsprungs auf der Nabe.
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Die
distale Komponente des zweiten Flügels beinhaltet eine distale
Platte bzw. ein zweites Paneel und eine distale Hülse. Die
distale Platte ist bemessen bzw. dimensioniert und konfiguriert
bzw. gebildet, um der proximalen Platte zu entsprechen. Die distale Hülse ist
bemessen bzw. dimensioniert, um über
das distale Ende der Nabe und über
Abschnitte der Nadelkanüle
hochzusteigen. Die distale Hülse
beinhaltet weiters einen sich der Länge nach bzw. in Längsrichtung
erstreckenden Schlitz, der weiter bzw. breiter als der Vorsprung
der Nabe ist. Der Schlitz in der distalen Hülse kann sich vollständig durch
die Wand der Hülse
erstrecken oder kann eine Nut bzw. Rille in der Innenumfangsoberfläche der
Hülse sein.
Der Schlitz in der distalen Hülse
erstreckt sich von dem proximalen Ende der distalen Hülse zu einem
Ort bzw. einer Stelle zwischen den proximalen und distalen Enden,
und weist eine axiale Länge
auf, die die axiale Länge
des Vorsprungs auf der Nabe überschreitet
bzw. übersteigt.
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Der
zweite Flügel
ist bzw. wird so zusammengesetzt, daß die proximale und distale
Hülse entsprechend
an dem proximalen und distalen Ende der zentralen Hülse des
ersten Flügels
angeordnet sind bzw. werden. Außerdem
richten sich die Schlitze in der proximalen und distalen Hülse zueinander
aus und können
beide in Ausrichtung mit dem Schlitz der zentralen Hülse durch
eine geeignete bzw. passende Drehung des ersten und/oder zweiten
Flügels
relativ zueinander plaziert sein.
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Die
Nadelanordnung bzw. -vorrichtung kann weiters eine Feder beinhalten,
die zwischen der Nabe und wenigstens einer der Hülsen angeordnet ist. Die Feder
ist tätig,
um die Nabe proximal relativ zu den Flügeln vorzuspannen bzw. zu beaufschlagen.
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Die
Flügel
der Nadelanordnung können
anfänglich
bzw. zuerst in einer im wesentlichen koplanaren Anordnung mit der
Nabe und der Nadelkanüle sein,
die in eine extreme distale Position relativ zu den Flügeln vorgeschoben
ist. In dieser Position wird der Vorsprung der Nabe in dem Schlitz
in der distalen Hülse
angeordnet und die Feder ist in einem vorgespannten Zustand. Der
Schlitz in der zentralen Hülse wird
rotierend bzw. drehend von dem Schlitz in die distale Hülse versetzt.
Somit wird der Vorsprung daran gehindert, sich durch den Schlitz
in der zentralen Hülse
zu bewegen, und die Nadelkanüle
wird in einer Position zurückgehalten,
die distal über
die Flügel
hinaus vorragt.
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Die
Nadelanordnung des Infusionsbestecks bzw. -sets kann durch ein Drehen
der Flügel
nach oben und zueinander verwendet werden, so daß die Flügel wie ein geeigneter bzw.
praktischer Griff bzw. Haltegriff funktionieren können, um
zwischen einem Daumen und einem Zeigefinger ergriffen zu werden. Diese
drehende Bewegung der Flügel
zueinander kann drehend den Schlitz in der zentralen Hülse weiter
von dem Schlitz in der distalen Hülse verschieben bzw. verlagern.
Folglich bleibt der Vorsprung der Nabe distal der zentralen Hülse gefangen
und die Nadelkanüle
bleibt distal über
die Flügel
hinaus vorragend. Die Nadelkanüle
wird dann in ein gezieltes Blutgefäß eines Patienten geführt bzw.
eingeführt. Die
Flügel
können
dann in ihre koplanare Anordnung zurückgedreht werden und können in
einem im wesentlichen gegenüberliegenden
Eingriff mit der Haut des Patienten verklebt werden.
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Nach
Abschluß des
medizinischen Verfahrens bzw. Vorgangs wird die Nadelkanüle von dem Patienten
zurückgezogen
bzw. entfernt und die Flügel
werden nach unten und zueinander gedreht. Diese drehende bzw. Drehbewegung
des ersten und zweiten Flügels
nach unten und zueinander bewegt den Schlitz der zentralen Hülse in Ausrichtung
mit dem Vorsprung der Nabe. Folglich beaufschlagt die Feder die
Nabe proximal und veranlaßt
den Vorsprung auf der Nabe, sich proximal durch den Schlitz der
zentralen Hülse
und in den Schlitz der proximalen Hülse zu bewegen. Diese proximale
Bewegung der Nabe durch die Feder veranlaßt die Nadelkanüle, sicher
innerhalb der Hülsen
des ersten und zweiten Flügels
zurückgezogen
zu sein bzw. zu werden. Die Feder bewahrt ihre beaufschlagende Kraft,
um die Nadelkanüle
in der sicher abgeschirmten Position zu halten. Außerdem kann
eine weitere Abwärtsdrehung
der Flügel
den Schlitz der zentralen Hülse über den
Vorsprung der Nabe hinaus bewegen. Folglich hält die zentrale Hülse den
Vorsprung in dem Schlitz der proximalen Hülse zurück und hält die Nadelkanüle in der
abgeschirmten Position.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines IV-Infusionsbestecks
bzw. -sets in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Flügel, wie sie von der Vorderseite
gesehen werden.
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Flügel, wie sie von der Rückseite
gesehen werden.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Nadelanordnung bzw. -vorrichtung
und eines Rohrs bzw. einer Verrohrung in einem zusammengesetzten Zustand
und mit der Nadelkanüle,
die in einer gebrauchsfertigen Position vorragt.
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5 ist
eine Draufsicht auf die Nadelanordnung, die in 4 gezeigt
ist.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, genommen entlang der Linie 6-6 in 5.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Bewegung der Flügel zueinander
nach einer Verwendung bzw. einem Gebrauch des IV-Infusionsbestecks
zeigt.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich
zu 7, welche jedoch die Flügel zeigt, die in eine Position
gedreht sind, um ein Abschirmen der Nadelkanüle zu erzeugen.
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9 ist
eine Querschnittsansicht, genommen entlang der Linie 9-9 von 8.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich
zu 8, welche jedoch die Nadelkanüle in einem zum Teil abgeschirmten
Zustand zeigt.
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11 ist
eine Querschnittsansicht, genommen entlang der Linie 11-11 von 10.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich
zu 10, welche jedoch die Nadelkanüle in der völlig abgeschirmten Position
zeigt.
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13 ist
eine Querschnittsansicht, genommen entlang der Linie 13-13 in 12.
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Detaillierte
Beschreibung
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Ein
IV-Infusionsbesteck bzw. -set oder ein Blutsammelset in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist allgemein durch das Bezugszeichen 10 in 1, 10 und 12 identifiziert, und
wird der Einfachheit halber hierin als ein IV-Infusionsbesteck bzw.
-set bezeichnet. Das IV-Infusionsbesteck 10 beinhaltet
eine Nadelanordnung bzw. -vorrichtung 12, eine Länge bzw.
ein Stück
eines flexiblen Plastik- bzw. Kunststoffrohrs 14 und ein
Anschlußstück bzw.
Paßstück 16.
Das flexible Rohr 14 beinhaltet ein proximales Ende 18 und
ein distales Ende 20. Das proximale Ende 18 des
flexiblen Kunststoffrohrs 14 wird an dem Anschlußstück bzw.
Fitting 16 befestigt. Wie dies hierin illustriert wird,
ist das Paßstück 16 ein
Buchsen-Luer-Paßstück, das
mit dem Durchgang durch das Rohr 14 in Verbindung steht
bzw. kommuniziert. Jedoch können
andere Anschlußstücke bzw.
Fittings verwendet werden, wie eine Nicht-Patienten-Nadelanordnung
oder eine Luer-aktivierte Vorrichtungsöffnung.
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Die
Nadelvorrichtung 12 beinhaltet eine Nabe 22, die
einheitlich aus einem transparenten bzw. durchsichtigen Plastik-
bzw. Kunststoffmaterial, wie Polypropylen, gebildet wird. Die Nabe 22 beinhaltet
ein proximales Ende 24, ein distales Ende 26 und einen
Durchgang 28, der sich zwischen den Enden erstreckt. Das
distale Ende 20 des Rohrs 14 ist sicher am proximalen
Ende 24 der Nabe 22 festgelegt bzw. montiert,
so daß der
Durchgang 28 durch die Nabe 22 mit dem Durchgang
durch das Rohr 14 und mit dem Anschlußstück 16 in Verbindung
steht. Ein Vorsprung 30 ragt einstückig von einer Außenumfangsoberfläche der
Nabe 22 im wesentlichen benachbart dem distalen Ende 26 davon
heraus. Der Vorsprung 30 definiert eine Umfangsabmessung
oder Weite bzw. Breite "a" und eine Länge "b", wie dies in 1 gezeigt
ist. Das distale Ende 26 der Nabe 22 ist weiters
gekennzeichnet durch eine allgemein zylinderförmige Federvertiefung bzw.
-aussparung 32, die nach außen von dem Durchgang 28 und
nach innen von dem Vorsprung 30 beabstandet ist, wie dies
in 6 gezeigt ist.
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Die
Nadelanordnung 12 beinhaltet auch eine Schraubenfeder 34 mit
einem proximalen Ende 36 und einem distalen Ende 38.
Das proximale Ende 36 der Feder 34 wird in die
Federvertiefung 32 der Nabe 22 eingeschoben. Die
Feder 34 ist dimensioniert bzw. bemessen, daß das distale
Ende 38 der Feder 34 distal über die Nabe 22 hinaus
in einem ungespannten Zustand der Feder 34 vorragt, wenn
das proximale Ende 36 der Feder 34 gegen das proximale
Ende der Federvertiefung 32 festgelegt ist.
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Die
Nadelanordnung 12 beinhaltet weiters eine Kanüle 40,
die ein proximales Ende 42, ein zugespitztes distales Ende 44 und
ein Lumen 46 aufweist, das sich zwischen den Enden erstreckt.
Das proximale Ende 42 der Kanüle 40 ist sicher in
dem Durchgang 28 der Nabe 22 festgelegt bzw. montiert, so
daß das
zugespitzte distale Ende 44 der Kanüle 40 distal über die
Nabe 22 vorragt. Folglich steht das Lumen 46 der
Kanüle 40 mit
dem Durchgang 28 der Nabe 22 mit dem Durchgang
durch das Rohr 14 und mit dem Anschlußstück 16 in Verbindung.
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Die
Nadelanordnung 12 beinhaltet weiters einen ersten und zweiten
Flügel 48 und 50,
wie dies am deutlichsten in 4 gezeigt
ist. Der erste Flügel 48 beinhaltet
eine Platte bzw. ein Paneel 52 und eine allgemein zylinderförmige zentrale
Hülse 54.
Die zentrale Hülse
bzw. Buchse 54 beinhaltet ein proximales Ende 56,
ein distales Ende 58 und einen Schlitz 60, der
sich kontinuierlich bzw. ununterbrochen zwischen den Enden 56 und 58 erstreckt.
Der Schlitz 60 ist symmetrisch zu einer diametralen bzw. Durchmesserebene
der zentralen Hülse 54,
die koplanar mit oder parallel zu der Platte bzw. dem Paneel 52 ist.
Der Schlitz 60 definiert eine Weite "c",
die die Weite "a" des Vorsprungs 30 überschreitet.
Außerdem
hat die zentrale Hülse 54 einen
axialen bzw. Axialdurchgang 61 mit einem Innendurchmesser,
der den Außendurchmesser
der Nabe 22 überschreitet bzw. übersteigt.
Folglich kann die zentrale Hülse 54 axial über die
Nabe 22 durch ein Ausrichten des Schlitzes 60 der
zentralen Hülse 54 mit
dem Vorsprung 30 teleskopiert werden. Der Flügel 48 kann relativ
zu der Nabe 22 gedreht werden, wenn die zentrale Hülse 54 axial
vom Vorsprung 30 verschoben bzw. verlagert wird.
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Die
zentrale Hülse 54 ist
im wesentlichen fest bzw. stabil, um ein sicheres Festlegen bzw.
Montieren über
der Nabe 22 und eine effiziente drehende und axiale Bewegung
relativ zu der Nabe 22 sicherzustellen. Jedoch müssen andere
Abschnitte des ersten Flügels 48 nicht
fest bzw. stabil sein, und speziell zentrale Abschnitte der Platte
bzw. des Paneel 52 und untere Oberflächenbereiche bzw. -regionen der
Platte 52 werden zweckdienlich aus einem weniger festen
bzw. stabilen Material gebildet. Folglich wird der erste Flügel 48 vorzugsweise
durch ein co-modellierendes Verfahren gebildet, wo wenigstens die
zentrale Hülse 54 aus
einem starren, relativ steifen Material gebildet wird und wenigstens
Abschnitte der Platte 52 aus einem elastischen Polymer gebildet
sind bzw. werden. Dieses Co-Modellieren kann durch anfängliches
Bilden der zentralen Hülse 54 und
dann Über-Modellieren
von wenigstens Abschnitten der Platte 52 über einen
Verbindungsabschnitt der zentralen Hülse 54 erreicht werden.
Die zentrale Hülse 54 kann
aus Polypropylen gebildet sein, während wenigstens Abschnitte
der Platte 52 aus einem thermoplastischen Elastomer, wie
Polyolefin, Santopren oder Weich-PVC gebildet sind bzw. werden.
Außerdem
wird die zentrale Hülse 54 vorzugsweise
aus einem transparenten Kunststoffmaterial gebildet, um eine klare
bzw. deutliche Indikation eines Rückschlags zur Verfügung stellen,
wie dies weiter hierin erklärt
werden wird.
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Der
zweite Flügel 50 wird
aus einer proximalen Flügelkomponente 62 und
einer distalen Flügelkomponente 64 gebildet,
die verschmolzen, ultraschall-geschweißt oder aneinandergeklebt werden. Die
proximale Flügelkomponente 62 beinhaltet
eine proximale Platte bzw. ein Paneel 66 und eine proximale
Hülse 68.
Die proximale Hülse 68 wird
aus einem starren Kunststoffmaterial, wie Polypropylen, gebildet.
Die proximale Platte 66 wird vorzugsweise mit der proximalen
Hülse 68 co-modelliert
und wird vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet,
wie dies hinsichtlich des ersten Flügels 48 erläutert wurde.
Die proximale Hülse 68 ist
allgemein rohrförmig
und beinhaltet ein proximales Ende 70, ein distales Ende 72 und
einen zylinderförmigen Durchgang 74,
der sich zwischen den Enden erstreckt. Der Durchgang 74 definiert
einen Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser
des Durchgangs 61 durch die zentrale Hülse 54. Die proximale
Hülse 68 ist
gekennzeichnet durch einen Schlitz 76, der sich von dem
distalen Ende 72 der proximalen Hülse 68 zu einem Ort
zwischen dem proximalen und distalen Ende 70 und 72 der
proximalen Hülse 68 erstreckt.
Der Schlitz 76 ist symmetrisch zu einer Durchmesserebene
der proximalen Hülse 68,
die im wesentlichen orthogonal zu der proximalen Platte 66 ausgerichtet
ist. Der Schlitz 76 der proximalen Hülse 68 hat eine Umfangsdimension
bzw. -abmessung oder Weite bzw. Breite geringfügig größer als die Breite bzw. Weite "a" des Vorsprungs 30 der Nabe 22 und
eine Länge
geringfügig größer als
die Länge "b" des Vorsprungs bzw. der Erhebung 30.
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Die
distale Flügelkomponente 64 beinhaltet eine
distale Platte 78 und eine distale Hülse 80. Die distale
Flügelkomponente 64 ist ähnlich der
proximalen Flügelkomponente 62 ausgebildet,
wobei eine distale Hülse 80 aus
einem im wesentlichen festen bzw. starren Material gebildet ist
und wenigstens Abschnitte der distalen Platte 78 aus einem
thermoplastischen Elastomer gebildet sind. Die distale Hülse 80 beinhaltet
ein proximales Ende 82, ein distales Ende 84 und
einen Durchgang 86, der sich zwischen den Enden erstreckt.
Abschnitte des Durchgangs 86, benachbart dem proximalen
Ende 82 definieren einen inneren bzw. Innendurchmesser,
der geringfügig
größer als
der äußere bzw.
Außendurchmesser
der Nabe 22 ist. Jedoch definieren Abschnitte des Durchgangs 86 benachbart
dem distalen Ende 84 einen Durchmesser, der viel kleiner
als der Außendurchmesser
der Nabe 22 und geringfügig
größer als
der Durchmesser der Kanüle 40 ist.
Die distale Hülse 80 ist
gekennzeichnet durch einen Schlitz 88, der sich vom proximalen
Ende 82 teilweise zu dem distalen Ende 84 erstreckt.
Der Schlitz 82 ist symmetrisch um eine Fläche, die
orthogonal zu der distalen Platte 64 ausgerichtet ist.
Außerdem
definiert der Schlitz 82 eine Breite geringfügig größer als
die Breite "a" des Vorsprungs 30 auf
der Nabe 22 und eine Länge
geringfügig
größer als
die Länge "b" des Vorsprungs 30.
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Das
IV-Infusionsbesteck 10 kann zusammengesetzt bzw. -gebaut
sein durch ein Kleben oder Vereinigen des distalen Endes 20 des
Rohrs 14 an das bzw. mit dem proximale(n) Ende 24 der
Nabe 22. Außerdem
ist das proximale Ende 42 der Kanüle 40 im Durchgang 28 durch
die Nabe 22 geklebt, damit vereinigt oder anderweitig gesichert
bzw. befestigt. Die Befestigung der Kanüle 40 an der Nabe 22 wird so
durchge führt,
daß die
Abschrägung
am distalen Ende 44 der Kanüle 40 und der Vorsprung 30 der Nabe 22 symmetrisch
um eine gemeinsame Ebene sind und in dieselbe radiale Richtung gerichtet
sind. Ein Zusammenbau geht weiter durch ein Teleskopieren der Feder 34 über die
Kanüle 40 und
ein Einfügen des
proximalen Endes 36 der Feder 34 in die Federvertiefung
bzw. -aussparung 32 der Nabe 22. Folglich ragt
das distale Ende 38 der nicht-vorgespannten Feder 34 distal über die
Federvertiefung 32 hinaus.
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Die
zentrale Hülse 54 des
ersten Flügels 48 wird
dann in einer proximal-zu-distalen Richtung über das Rohr 14 und über das
proximale Ende 24 der Nabe 22 teleskopiert. Dieses
Anordnen bzw. Montieren wird mit einem vom Vorsprung 30 drehbar
versetzten Schlitz 62 durchgeführt. Deshalb wird die proximale-zu-distale
Bewegung der zentralen Hülse 54 enden,
wenn das distale Ende 56 der zentralen Hülse 54 an
den Vorsprung 30 anstößt bzw.
anschlägt.
Die proximale Flügelkomponente 62 wird
dann über
das Rohr 14 und über
das proximale Ende 24 der Nabe 20 teleskopiert.
Die Bewegung von proximal nach distal der proximalen Flügelkomponente 14 endet, wenn
das distale Ende 72 der proximalen Hülse 68 an das proximale
Ende 58 der zentralen Hülse 54 anstößt.
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Ein
Zusammenbau geht weiter durch ein Teleskopieren der distalen Flügelkomponente 64 in
einer Richtung von distal nach proximal über die Kanüle 40 und auf das
distale Ende 26 der Nabe 22. Die distale Flügelkomponente 64 wird
drehend ausgerichtet, so daß sich
der Vorsprung 30 der Nabe 22 in den Schlitz 88 der
distalen Hülse 80 niederläßt. Die proximale
Flügelkomponente 62 wird
dann relativ zu der distalen Flügelkomponente 64 gedreht,
so daß die
proximale Platte 66 koplanar mit der distalen Platte 78 ist.
Die proximale und distale Platte 66 und 78 werden
mit zusammengepaßten
bzw. gepaarten Stiften und Öffnungen
versehen, um ihre Ausrichtung und ein Positionieren zu erleichtern.
In ihrer ausgerichteten Position ist der Schlitz 82 der
distalen Hülse 80 mit
dem Schlitz 76 der proximalen Hülse 68 ausgerichtet.
Die proximale und distale Flügelplatte 66 und 78 werden
dann in einer im wesentlichen co-planaren Anordnung vereinigt, wobei
die Schlitze 76 und 88 dauernd miteinander ausgerichtet
sind. In diesem verbundenen Zustand wird die Feder 34 axial
zusammengedrückt
bzw. komprimiert und hält
folglich die gespeicherte Energie aufrecht. Das Anschlußstück 16 wird
dann am proximalen Ende 18 des Rohrs 14 gesichert.
Der Zusammenbau kann abgeschlossen werden durch ein Festlegen bzw.
Montieren einer Verpackungsabdeckung (nicht gezeigt) über der
Kanüle 40 und
ein lösbares
Beibehalten des Verpackungsüberzugs
bar in Position durch Reibungseingriff mit der distalen Hülse 80 oder
durch sachgemäßen Gebrauch
eines eine Manipulation anzeigenden Klebebands.
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Die
Platte 52 des ersten Flügels 48 wird
anfänglich
in einer im wesentlichen koplanaren Beziehung zu den Platten bzw.
Paneelen 66, 78 des zweiten Flügels 50 angeordnet.
In dieser Position ist der Schlitz 60 der zentralen Hülse 54 um
ungefähr
90° von
dem Vorsprung 30 auf der Nabe 22 und von den Schlitzen 76 und 88 an
der proximalen und distalen Hülse 68 und 80 des
zweiten Flügels 50 versetzt.
Somit wird der Vorsprung 30 effektiv bzw. wirkungsvoll zwischen
dem distalen Ende 56 der zentralen Hülse 54 und dem distalen
Ende der distalen Hülse 80 gefangen.
Demgemäß ragt das
distale Ende 44 der Kanüle 40 distal über die
distale Hülse 80 hinaus.
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Das
IV-Infusionsbesteck 10 kann durch ein Verbinden des Anschlußpaßstücks 16 an
einen geeigneten Behälter,
der ein Fluid aufweist, das in einen Patienten infundiert werden
soll, oder einen Behälter zum
Aufnehmen einer Fluidprobe verwendet werden, die von dem Patienten
entnommen werden soll. Die Platte 52 des ersten Flügels 48 und
die Platte 66, 78 des zweiten Flügels 50 werden
dann nach oben zueinander und in eine im wesentlichen gegenüberliegende
Beziehung gedreht. Diese Aufwärtsdrehung des
ersten und zweiten Flügels 48 und 50 veranlaßt den Schlitz 60 der
zentralen Hülse 54,
sich in eine Position zu drehen, die um ungefähr 180° vom Vorsprung 30 der
Nabe 22 verlagert bzw. verschoben ist. Deshalb bleibt der
Vorsprung 30 im Schlitz 88 der distalen Hülse 80 gefangen.
Der Mediziner entfernt dann den Verpackungsüberzug von der Kanüle 40 und
führt das
zugespitzte distale Ende 44 der Kanüle 40 in ein gezieltes
Blutgefäß ein. Die
Anordnung der Nadelkanüle 40 stellt
sicher, daß die
Abschrägung
an dem distalen Ende 44 für eine günstige Führung in das gezielte Blutgefäß nach oben
gerichtet ist. Ein Zugang bzw. Zutritt zu dem Blutgefäß kann durch
den Rückschlag
betätigt
werden, der im Durchgang 28 augenscheinlich wird, wie er
durch den transparenten bzw. durchsichtigen Kunststoff der Nabe 22 und der
zentralen Hülse 54 gesehen
wird. Der Mediziner kann dann die Flügel 48 und 50 voneinander
wegdrehen, so daß die
Platten 52, 66 und 78 in einem im wesentlichen
gegenüberliegenden
Eingriff mit der Haut des Patienten liegen. Die Platten können in
dieser festgelegten Position verklebt werden.
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Bei
Abschluß des
medizinischen Verfahrens bzw. Vorgangs entfernt der Benützer die
Kanüle 40 von
dem Patienten und beaufschlagt die Platte 52 des ersten
Flügels 48 und
die Platte 66, 78 des zweiten Flügels 50 nach
unten und zueinander. Wie die Flügelplatten 52 und 66, 78 sich
einer lotrichten Ausrichtung zueinander nähern, bewegt sich der Schlitz 60 der
zentralen Hülse 54 in
eine Ausrichtung mit dem Vorsprung 30 der Nabe 22.
Folglich wird gespeicherte Energie in der Feder 34 die
Nabe 22 proximal relativ zu den Flügeln 48 und 50 und
durch den Schlitz 60 der zentralen Hülse 54 beaufschlagen. Deshalb
wird sich das distale Ende 44 der Kanüle 40 in die distale
Hülse 80 des
zweiten Flügels 50 zurückziehen.
Sobald der Vorsprung 30 in den Schlitz 76 der
proximalen Hülse 68 eintritt,
wird der Schlitz 60 weiters eine Abwärtsdrehung der Flügel 48 und 50 zueinander
gestatten. Folglich wird der Schlitz 60 drehend vom Vorsprung 30 verschoben,
und die zentrale Hülse 54 wird
den Vorsprung 30 im Schlitz 76 der proximalen
Hülse halten.
Die IV-Infusionsanordnung bzw. -vorrichtung 10 kann dann
in einen Nadelbehälter
entsorgt werden, wobei die Kanüle 40 sicher zurückgezogen
ist.
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Obwohl
nicht gezeigt, kann der Schlitz 76 in der proximalen Hülse 68 mit
einer oder mehreren Verriegelungs-Feststellvorrichtung(en) ausgebildet sein.
Die Verriegelungs-Feststellvorrichtungen können eine distal schräge bzw.
geneigte Fläche
bzw. Seite und eine proximale verriegelnde bzw. Verriegelungsfläche beinhalten.
Die Feder 34 wird den Vorsprung 30 über die
geneigte distale Fläche
der Verriegelungs-Feststellvorrichtung führen. Jedoch wird dann der
Vorsprung 30 hinter der proximalen verriegelnden Fläche der
Verriegelungs-Feststellvorrichtung gefangen werden. Alternativ können die
Feder oder Feststellvorrichtungen auf den Flügeln 48 und 50 gebildet
werden. Die Feder oder Feststellvorrichtungen können angeordnet und konfiguriert
sein, um die Flügel 48 und 50 am
Zurückkehren
zu einer Position abzuhalten, wo die Kanüle 40 wiederum freigelegt
werden kann.
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Als
eine Alternative zu der Ausführungsform, die
oben beschrieben und dargestellt bzw. illustriert wird, kann der
Schlitz 60 der zentralen Hülse 54 angeordnet
werden, um mit dem Vorsprung 30 auszurichten, wenn die
erste Platte 52 im wesentlichen koplanar mit der zweiten
Platte 66, 78 ist. Mit dieser Ausführungsform
muß die
Feder 34 ausgewählt
werden, um Kräfte
anzuwenden bzw. auszuüben,
die weniger als Reibungskräfte
zwischen der Kanüle 40 und dem
Gewebe des Patienten sind. Diese Ausführungsform wird im wesentlichen
an- bzw. verwendet, wie dies oben beschrieben ist, durch ein anfängliches Halten
der Flügel 48 und 50 in
gegenüberliegendem Eingriff
miteinander für
ein Einsetzen der Kanüle 40 in
den Patienten. Die Flügel 48 und 50 werden
dann voneinander weg und in eine im wesentlichen koplanare Anordnung
benachbart der Haut des Patienten gedreht werden. Diese Ausrichtung
der Flügel 48 und 50 wird
den Schlitz 60 in einer Rotationsposition anordnen, die
mit dem Vorsprung 30 ausgerichtet ist. Jedoch werden die
Reibungskräfte
an der Kanüle 40 die
Kanüle 40 und
die Nabe 22 in einer wenigstens teilweise ausgefahrenen
bzw. gestreckten Position halten. Die Reibungskräfte auf die Kanüle 40 werden allmählich reduziert,
sobald bzw. wenn die Kanüle 40 aus
dem Patienten entfernt wird. Folglich wird die Feder 34 ausreichende
Kräfte
ausüben,
um die Nabe 22 und die Kanüle 40 proximal und
in eine Position zu treiben, wo die Kanüle 40 sicher abgeschirmt
ist bzw. wird.
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Die
vorangehende Ausführungsform
bezieht sich auf ein automatisches Abschirmen, das lediglich durch
eine geeignete drehende Ausrichtung der Flügel 48 und 50 und
die treibende bzw. Antriebskraft der Feder 34 eingeleitet
wird. Jedoch kann eine manuelle abschirmbare, durch eine Feder unterstützte Version
der Erfindung zur Verfügung
gestellt werden, indem lediglich die Feder 34 entfernt
wird und/oder der Vorsprung 30 ausreichend erstreckt wird,
um durch die Schlitze der Hülsen
der Flügel
vorzuragen. Folglich kann ein Abschirmen durch ein Drehen der Flügel in eine
Position, wo sich die Schlitze miteinander ausrichten, und dann
ein manuelles Bewegen des Vorsprungs in einer proximalen Richtung
bewirkt bzw. verursacht werden, um ein Abschirmen zu bewirken.
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Die
vorangehenden Ausführungsformen
zeigen, daß die
Schlitze 60, 76 und 88 Breiten definieren,
die im wesentlichen gleich zueinander und geringfügig größer als
die Breite "a" des Vorsprungs 30 sind.
Jedoch müssen
die Schlitze 60, 76 und 88 nicht von
gleicher Breite sein. Zum Beispiel kann der Schlitz 76 der
proximalen Hülse 68 weiter
bzw. breiter als der Schlitz 88 der distalen Hülse 80 sein,
um einen Eintritt des Vorsprungs 30 in den Schlitz 76 zu
erleichtern. Außerdem
kann der Schlitz 60 der zentralen Hülse 54 signifikant
breiter als der Schlitz 88 der distalen Hülse sein,
um den Bereich von Winkelpositionen zu erhöhen, an welchen ein Abschirmen
beginnt. Folglich wird ein Abschirmen an irgendeinem Bereich von
Winkelorientierungen beginnen, und nicht lediglich an einer einzelnen
Orientierung der Flügel 48 und 50.
Diese und andere Veränderungen bzw.
Abweichungen werden für
eine Person ersichtlich werden, die in dieser Technik erfahren ist,
nachdem sie die vorliegende Offenbarung gelesen hat.