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Die
Erfindung betrifft ein System zur Gleisfreimeldung einer Eisenbahnstrecke,
oder ähnliches,
und zur digitalen Kommunikation mit Zügen auf dieser Strecke, nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Solche
Systeme sind wohlbekannt und weisen verschiedene Konstruktionsarchitekturen
auf. Der Zeitschriftartikel „LZB
700 – Die
moderne Zugbeeinflussung mit Informationsübertragung über die Fahrzeugschienen", Signal + Draht,
84 (1992) 6, offenbart solch ein System. Die Erfindung hat zur Aufgabe,
ein System nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 so zu verbessern,
dass es die Verwendung von Steuer- und Überwachungsuntereinheiten erlaubt,
die solch einen Aufbau und eine Betriebsweise haben, dass sie den
Konstruktionsaufwand dank der Tatsache begrenzen, dass sie leicht
entweder in Verbindung mit bestehenden Systemen oder in Verbindung
mit verschiedenen Systemkonfigurationen oder in möglicher
Verbindung mit anderen Arten von Objekten verwendet werden können, die
zu steuern und zu überwachen
sind, während
sehr hohe Sicherheitsniveaus aufrechterhalten werden. Die Erfindung
hat die zusätzliche
Aufgabe der Bereitstellung eines Systems wie oben beschrieben, wobei
die Zugerkennungs- und digitalen Kommunikationsanordnungen stark
vereinfacht sind.
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Die
Erfindung erfüllt
die obigen Aufgaben durch Implementierung der Merkmale von Anspruch
1.
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Die
abhängigen
Ansprüche
betreffen Verbesserungen der Erfindung.
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Die
Merkmale dieser Erfindung und die damit verbundenen Vorteile gehen
aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform hervor, die in den
beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht wird, wobei:
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1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Systems ist, wobei die
Kommunikationsverbindungen zu Diagnosegeräten der Einfachheit halber
ausgelassen wurden.
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2 ein
Funktionsblockdiagramm der Untereinheit zur Steuerung und Überwachung
des Gleisstromkreiselements ist.
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3 ein
Blockdiagramm des Vital-Computer-Moduls ist, mit Angabe aller Schnittstellen
sowie des funktionellen Aufbaus.
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4 ein
Blockdiagramm des Abschnitts zur Steuerung und Überwachung des Vital-Computer-Moduls ist.
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5 und 6 eine
Darstellung des Schutzabschnitts 121 mit verschiedenen
Detailstufen ist.
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7 ein
Blockdiagramm des Moduls zur Erzeugung von Zugerkennungssignalen
und/oder codierten Kommunikationssignalen ist.
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8 ein
Blockdiagramm des Demodulators/Verstärkers ist.
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9 ein
vereinfachtes Diagramm der H-Brücke
ist.
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10 ein
Blockdiagramm des Gleisschnittstellenmoduls ist, das auch Schutz-,
Umkehr- und Diagnosemodul genannt wird.
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11 ein
Blockdiagramm des Umkehrabschnitts mit näheren Details zeigt.
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12 eine
schematische Ansicht des Umkehrvorgangs zeigt.
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13a, 13b schematische
Ansichten der Verbindungen zur Überprüfung des
Schaltzustands der Umkehrrelais sind.
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14 ein
Blockdiagramm des Diagnoseabschnitts des Gleisstromkreises ist.
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15 ein
Funktionsblockdiagramm des Moduls zur Erfassung und Erkennung des
Gleisstromkreissignals ist.
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16 ein
Blockdiagramm des Erfassungs- und Erkennungsmoduls ist.
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17 ein
Diagramm des Stromversorgungsblocks für das Erfassungs- und Erkennungsmodul
ist.
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18 ein
Blockdiagramm der Eingangsschaltung ist.
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19 ein
Blockdiagramm des Logikblocks von 17 ist.
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20 ein
Blockdiagramm der Schnittstelle zwischen dem Erfassungs- und Erkennungsmodul
und dem Vital-Computer-Modul ist.
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21 ein
Blockdiagramm des Prüfsignal-Generierungsabschnitts
ist.
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Bezug
nehmend auf 1 umfasst ein System zur Gleisfreimeldung
einer Eisenbahnstrecke, oder ähnliches,
und zur digitalen Kommunikation mit Zügen auf dieser Strecke mindestens
ein Gleis, das die Eisenbahnstrecke formt und in eine Vielzahl von
aufeinander folgenden, galvanisch isolierten Gleissegmenten unterteilt
ist, die eine bestimmte Länge
aufweisen, die sogenannten Blöcke,
wobei die Schienen jedes Segments ein Basiselement formen, Gleisstromkreis
genannt.
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In 1 sind
Gleisstromkreise als CdB1, CdB2 und CdB3 angegeben. Diese Gleisstromkreise
verwenden Schienen, um die Signale zu senden, die die Zugerkennung
auf dem entsprechenden Gleissegment erlauben, und um mit einem Zug
zu kommunizieren. Darüber
hinaus können
die Signale, die an jedes Gleissegment gesendet werden, auch genutzt
werden, um jeden Gleisfehler oder -schäden zu erkennen.
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Das
System umfasst eine zentrale Steuer- und Überwachungseinheit 1,
die hier speziell „Stationäre Steuervorrichtung" ASCV genannt wird,
die Steuersignale erzeugt und sendet, um Zugerkennungsprozeduren und/oder
Zugkommunikationsprozeduren in Bezug auf einen Zug T auf diesem
Gleis auszuführen
und/oder Diagnoseprozeduren auszuführen. Die zentrale Steuer-
und Überwachungseinheit 1 kommuniziert
mit Hilfe einer Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2, 2', 2'', die jedem Blockabschnitt oder
Gleisstromkreis CdB1, CdB2 und CdB3 zugeordnet ist, mit dem Gleisstromkreis
jedes Blockabschnitts, um Codes zu erzeugen und zu empfangen, wobei
diese Untereinheit die Prozeduren, um das Vorhandensein eines Zugs
T im zugehörigen Block
zu erkennen, die Kommunikationsprozeduren und/oder die Diagnoseprozeduren
ausführt
und dem Vorhandensein oder der Abwesenheit des Zugs T im entsprechenden
Block und/oder der geeigneten Kommunikation, die mit dem Zug besteht,
und/oder Diagnosesignalen in Bezug auf den Gleisstromkreis Cdb1,
Cdb2 und Cdb3 entsprechend Steuersignale sendet und die zentrale
Steuer- und Überwachungseinheit über die
Ergebnisse davon informiert. Jede Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 ist
jedem entsprechenden Blockabschnitt und seinem jeweiligen Gleisstromkreis
Cdb1, Cdb2 und Cdb3 zugehörig
und ist durch einen Sender 3 und einen Empfänger 4 mit
seinen Anschlussenden verbunden. Jede Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 und
ihr jeweiliger Block Cdb1, Cdb2 und Cdb3, der ihr zugeordnet ist,
sind durch einen bestimmten Identifikationscode (ID) auf einmalige
Weise gekennzeichnet.
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Die
Steuer- und Überwachungseinheit
ist demnach zwischen der zentralen Einheit 1 und ihrem
jeweiligen Element Cdb1, Cdb2 und Cdb3 angeordnet und erlaubt die
Steuerung des „Gleisstromkreis"-Elements, indem
sie die Signalisierung belegt/unbelegt und die Coderübertragungs-
und Decodierungsfunktionen gewährleistet.
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Die
Untereinheit 2, 2', 2'' ist ein modulares System, das
konfiguriert werden kann, um in mehreren verschiedenen Anwendungskontexten
eingesetzt zu werden. Diese Offenbarung betrifft eine Anwendung,
die für doppelisolierte
Schienengleisstromkreise ausgelegt ist. Bei Gleisen dieses Typs
werden beide Schienen mechanisch unterbrochen, und der Bahnstrom
wird durch induktive Verbindungen zurückgeführt.
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Die
Steuer- und Überwachungsuntereinheiten 2 sind
für die
Verwendung in Gleisstromkreisen mit zwei Richtungen ausgelegt, und
zu diesem Zweck ist eine Signalübertragungsumkehrfunktion
vorgesehen, um Zugerkennungssignale und codierte Kommunikationssignale
in der Richtung auszubreiten, die der Fahrtrichtung des Zuges entgegengesetzt
ist.
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Steuer- und Überwachungsuntereinheit.
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Das
Modul 102, Vital-Computer-Modul genannt, ist ein erweitertes
doppeltes Europe Board (233 × 220 mm)
mit „Universalfunktionen", die grundlegende
Rechen- und Kommunikationsressourcen und -schnittstellen einschließen, mit
Hilfe eines Parallelbusses, mit anwendungsspezifischen E/A-Modulen.
In der Anwendung, die hierin beschrieben wird, ist das Vital-Computer-Modul 102 über eine
Schnittstelle mit dem Modul 202 zum Erzeugen und Übertragen
von Zugerkennungssignalen und codierten Kommunikationssignalen,
mit dem Modul 302 zum Erfassen und Erkennen von Gleisstromkreissignalen
und mit einem Modul 402 zur Schnittstellenverbindung mit
den Schienen des Gleisstromkreiselements und zur Umkehr der Signalübertragungsrichtung auf
dem Gleisstromkreis sowie für
den Gleisstromkreis-Diagnoseschutz verbunden.
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Das
Vital-Computer-Modul 102 überwacht die Untereinheit 2,
verwaltet die Kommunikation mit der stationären Vorrichtung und steuert
die anderen Module 202, 302, 402, aus
denen die Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 zusammengesetzt
ist.
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Das
Vital-Computer-Modul 102 weist zwei Hauptabschnitte auf:
Einen
Steuerabschnitt, der aus einem Mikroprozessorsystem besteht, einschließlich der
notwendigen Peripheriegeräte
(Programmspeicher, Direktzugriffsspeicher (RAM), serielle Schnittstellen,
Schaltungen zum Erzeugen eines Hilfstakts und Reset-Signals, Wächterschaltungen).
Der Steuerabschnitt umfasst Verarbeitungssoftware, die für alle Anwendungen
gleich ist, insbesondere hinsichtlich der Sicherheits- und Schutzfunktionen, und
wird mit Hilfe von anwendungsspezifischer Konfigurationssoftware
spezialisiert, in welcher die spezifische Systemkonfiguration und
die gewünschte
Codeauswahl berücksichtigt
werden. Dem Steuerabschnitt sind auch sämtliche Funktionen zur Kommunikation
mit der zentralen Einheit 1 und zur Verwaltung der Schnittstelle (CVM_IOBUS)
zu den anderen Modulen in der Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 zugewiesen.
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Ein
vitaler Schutzabschnitt, d.h. eine Schutzkontrolleinheit, die Hardwareblöcke und
sicherheitscodebezogene Softwareblöcke verwendet, die zwar von
der spezifischen Systemkonfiguration unabhängig sind, aber ein System
zur Zertifizierung der Prüfcodewörter oder
Prüfwörter bilden,
die vom Steuerabschnitt auf der Basis der Rückkopplung erzeugt wird, die
von den Modulen 202, 302, 402 übertragen
wird, wird von diesem Abschnitt für den Abschnitt selbst gesteuert,
um die Kompatibilität
mit der empfangenen Steuerung und die korrekte Ausfüh rung der
gesteuerten Funktion zu kontrollieren. Die Schutzkontrolleinheit
hat die Funktion, bei Fehlern im Steuerabschnitt das Erreichen eines
Sicherheitszustands zu gewährleisten.
Der Betrieb des Schutzabschnitts ist von der spezifischen Anwendung
unabhängig.
Die Sicherheitsarchitektur des Vital-Computer-Moduls 102 ist
reaktiven Typs; der Schutzabschnitt hat die Aufgabe, jedes Verhalten
zu identifizieren, das die Sicherheit des Steuerabschnitts potentiell
beeinträchtigen
könnte,
und das System zu gegebener Zeit in einen Sicherheitszustand zu
zwingen. Daher erfüllt
das Vital-Computer-Modul 102 die folgenden Funktionen:
Subsystem-Steuerlogik;
serielle
Schnittstelle zur Stationären
Vorrichtung;
Verwaltung der Schnittstelle zu den anderen Boards
(VCM_IOBUS);
Schutzlogik.
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Das
Modul 202 zur Erzeugung und Übertragung von Zugerkennungssignalen
und codierten Kommunikationssignalen ist ein Leistungsboard, das
ausgelegt ist, um das Signal, das an den Gleisstromkreis übertragen
werden soll, auf sichere Weise zu erzeugen. Es ist ein Peripherie-Board ohne Mikroprozessor,
und seine Funktion besteht darin, einer von der Logik übertragenen
Steuerung entsprechend ein Ausgangssignal an den Gleisstromkreis
zu erzeugen.
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Das
Modul hat auf sichere Weise zu gewährleisten:
dass kein anderer
Code als der angeforderte Code erzeugt wird;
dass das übertragene
Signal bei einem geeigneten Pegel ist.
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Das
Modul ist in zwei Logik-Abschnitte unterteilt: Der erste Abschnitt
ist ausgelegt, um ein digitales pulsweitenmoduliertes oder PWM-Signal
zu erzeugen, welches der angeforderte Code ist. Der zweite Abschnitt
ist ein leistungsverstärkter
Pulsweitendemodulator, oder PWM-Demodulator, der das an das Gleis
zu übertragende
Signal bereitstellt. Der Pulsweitenmodulation PWM-Codeerzeugungsabschnitt
ist durch eine Wiederlesefunktion des pulsweitenmodulierten (PWM)
Signals geschützt.
Das Vital-Computer-Modul 102 empfängt die Information von der
Wiederlesefunktion und kann den Code, der tatsächlich vom Modul 202 synthetisiert
wird, mit dem Code vergleichen, der von der Steuerung der zentralen
Einheit 1 angefordert wird. Wenn eine Inkonsistenz gefunden
wird, deaktiviert das Vital-Computer-Modul 102 die Codeübertragung
durch einen vitalen Mechanismus. Der Demodulations- und Leistungsabschnitt,
der mit dem Erzeugungsabschnitt in Kaskade geschaltet ist, ist mit
inhärent
ausfallsicheren Techniken ausgelegt.
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Das
Modul 302 zum Erfassen und Erkennen der Signale vom Gleisstromkreis
ist ausgelegt, um Signale vom Gleisstromkreis zu empfangen und besteht
aus einem doppelten digitalen Signalverarbeitungskanal und aus einer
Eingangssignal-Entkopplungsstufe, die mit inhärent ausfallsicheren Techniken
ausgelegt sind.
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Das
Modul 302 ist eine Chipkarte, die das Signal auf dem Gleisstromkreis
misst und decodiert.
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Das
Modul 302, das ausgelegt ist, um Gleisstromkreissignale
sicher zu messen und zu decodieren, wendet zusammengesetzte Sicherheitsdesigntechniken
an und besteht aus den folgenden Logikblöcken:
ein Block zum Entkoppeln
des Gleisstromkreissignals und Erzeugen von zwei getrennten Signalen.
Diese Funktion wird durch Implementierung inhärent ausfallsicherer Techniken
erreicht;
zwei getrennte Verarbeitungskanäle, die über Dual Port-Speicher separat
mit dem Vital-Computer-Modul 102 verbunden
sind, und die zwei getrennte Eingangssignale vom Modul 302 empfangen.
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Die
zwei Verarbeitungskanäle
auf der Basis von Digitalsignalprozessoren (DSP) erzeugen zwei unabhängige Ausgaben
an das Vital-Computer-Modul 102. Die Ausgaben von den zwei
Kanälen
werden vom Steuerabschnitt des Vital-Computer-Moduls 102 auf
ihre Konsistenz hin überprüft.
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Die
Sicherheitsarchitektur des Moduls 302 beinhaltet eine ständige Prüfung jedes
Messkanals durch Verwendung logisch erzeugter Prüfsignale, um sowohl den Schutz
vor häufigen
Fehlern als auch die Erkennung von Fehlern an den jeweiligen Kanälen zu gewährleisten,
wie weiter unten näher
erläutert.
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Das
Modul 402 zur Schnittstellenverbindung mit den Schienen
des Gleisstromkreiselements und zur Umkehr der Richtung der Signalübertragung
im Gleisstromkreis, sowie zum Diagnoseschutz des Gleisstromkreises,
erfüllt
Funktionen der TX/RX-Umkehrlogik, der Isolierung vom/zum „Yard"; misst Analogwerte
zu Diagnosezwecken, und verwaltet die Schnittstelle zum Diagnosesystem.
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Das
Modul 402 ist physikalisch aus einem Board und einem Rx-
und Tx-Transformer-Tray zusammengesetzt und implementiert die zwei
folgenden unabhängigen
Logikblöcke:
Vitaler
Block;
Diagnoseblock.
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Die
vitalen Funktionen, die vom ersten Block erfüllt werden, sind:
Gleisstromkreis-Umkehr;
Schnittstelle
zum Gleis und Isolierung davon, sowohl beim Senden als auch beim
Empfang.
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Die
Diagnosefunktionen über
Yard-Größen, die
vom zweiten Block durchgeführt
werden, sind:
Yard-Diagnoseschaltungen (Spannungen, Ströme, Isolierung);
Mikroprozessormodul
zur Erfassung der physikalischen Größen und Schnitte zum Diagnosenetz;
serielle
Schnittstelle zum Vital-Computer-Modul 102.
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Das
Modul 402 muss die Funktion der Schnittstelle zum Gleis
und der Isolierung davon und die Umkehrfunktion auf sichere Weise
erfüllen.
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Die
Schnittstelle zum Gleis wird mit Hilfe von Isoliertransformatoren
erhalten (die erforderlich sind, um zu gewährleisten, dass eine Spannung
von 4 KVdc zwischen der Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 und dem
Gleis aufrechterhalten wird); diese Transformatoren sind auf einem
anderen zusätzlichen
hinteren Tray angeordnet, sind aber funktional und logisch diesem
Board zugehörig.
Die Umkehrfunktion muss gewährleisten,
dass die Tx und die Rx stabil mit den gegenüberliegenden Enden des Gleisstromkreises
verbunden sind. Die Sicherheitsarchitektur dieser Funktion ist reaktiven
Typs, und so, dass gewährleistet
ist, dass das Subsystem im Falle eines Fehlers davon in den Sicherheitszustand
geschaltet werden kann. Das Board wird für alle vitalen Funktionen über den
VCM_IOBUS vom Vital-Computer-Modul 102 gesteuert. Die Architektur
sieht auch einen zweiten Kommunikationskanal, eine serielle Leitung,
zwischen dem Modul 402 und dem Vital-Computer-Modul 102 vor,
der verwendet wird, um Nutzdaten für den Diagnoseabschnitt zu
empfangen, d.h. die Übertragungsrichtung
des angeforderten Signals.
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Die
Diagnosefunktionen für
Yard-Daten werden von einem optionalen, kommerziellen Modul mit
einem Onboard-Mikroprozessor gehandhabt, das ausgelegt ist, um das
Diagnosenetz zu verwalten. Schaltungen zur Erfassung von Yard-Diagnosedaten
sind nicht aus vitaler Hardware aufgebaut. Diagnoseinformationen
nur in Bezug auf die Cab/Yard-Schnittstelle werden über das
Diagnosenetz übertragen,
falls vorhanden.
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Die
Steuer- und Überwachungsuntereinheit
ist mit reaktiven Sicherheitstechniken ausgelegt. Vom funktionalen
Standpunkt aus liegt die Sicherheit eines Eisenbahn-Signalisierungssystems/subsystems/geräts in der
Identifizierung eines sicheren Zustands und in der Implementierung
von Designtechniken, die es erlauben, bei Auftritt jedes potentiell
gefährlichen
Fehlers einen sicheren Zustand wiederherzustellen. Für die Steuer-
und Überwachungsuntereinheit 2 wird
der „sichere" Zustand wie folgt
abgeleitet, wenn der Kontext ihrer Funktionen innerhalb des Signalisierungssystems
betrachtet wird:
Keine Übertragung
von codierter Information an den Zug, wobei dieser Zustand entweder
durch sicheres Ausschalten des Übertragungsabschnitts
oder durch Verwenden standardisierter Signale erreicht werden kann;
Erkennung
eines „belegten" Zustands für den an
der Schnittstelle verbundenen Gleisstromkreis;
Keine gefährlichen
Spannungen in den Teilen, die dem Betriebspersonal zugänglich sind;
Gewährleisten
der Aufrechterhaltung von Sicherheitsbedingungen selbst dann, wenn:
die
zulässigen
Antriebsleistungen vorliegen;
die Schiene unterbrochen ist;
die
Isolierung einer Isoliermuffe zwischen zwei benachbarten Gleisstromkreisen
verloren geht.
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In
Anbetracht der Funktion, die von der Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 erfüllt wird,
und der Ansprechzeiten, z.B. in Bezug auf die tatsächlichen
Zugerkennungs- und/oder Codeübertragungszeiten,
ist die Implementierung einer reaktiven Sicherheitsarchitektur mit
zusammengesetzter Sicherheit und inhärent ausfallsicheren Elementen
für die
Hauptlogik gerechtfertigt. Dieser Ansatz beinhaltet eine 64 Bit-Codierung
der Boolschen-Eingangsvariablen auf zwei Parallelverarbeitungskanälen (32
Bit-Codewort für
jeden Verarbeitungskanal, mit verschiedener Codierung auf beiden
Kanälen),
Codewort-Verarbeitung einer Standardlogik entsprechend, eine Überprüfung der
Ausgaben durch einen Prozess, der vom Hauptprozess getrennt ist,
und Ausgabeerzeugung, wobei die letztere Funktion durch ausfallsichere
Hardware erreicht wird. Die Sicherheitsarchitektur erfordert, dass
der Steuerprozess und der Schutzprozess von zwei unabhängigen Prozessoren
gehandhabt werden. Der Steuerprozess erzeugt Prüfwörter, um sie dem Schutzprozess
zuzuführen,
der auf einem anderen Prozessor implementiert ist, die Prüfwörter zyklisch
verbraucht und mögliche
Steuerprozessfehler erkennt. Der Eingriff des Schutzabschnitts zwingt
die Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 in
den oben definierten Sicherheitszustand.
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Vorteile
können
zudem aus der Implementierung einer reaktiven Sicherheitsarchitektur
gewonnen werden, um ein PWM-Signal zu erzeugen, dass den an das
Gleis zu übertragenden
Code darstellt. Das erzeugte Signal wird wiedergelesen und an die
Hauptlogik gesendet, die im Falle eines Fehlers den Schutzabschnitt
auslöst.
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Demgegenüber sollte
zur Demodulation und Verstärkung
des PWM-Signals, das an das Gleis übertragen wird, eine inhärent ausfallsichere
Architektur (d.h. ausfallsichere Hardware) verwendet werden.
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Die
Umkehrfunktion kann vorteilhafterweise durch eine reaktive Sicherheitsarchitektur
mit ausfallsicheren Hardwareelementen gehandhabt werden. Die Umkehrrelais
werden auf eine nicht vitale Weise gesteuert, ihr Zustand wird jedoch
unter ausfallsicheren Bedingungen wiedergelesen und an die Hauptlogik übertragen,
die den Schutzabschnitt auslöst,
wann immer ein Fehler auftritt.
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Bei
jeder Kommunikation von der Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 zur
Haupteinheit 1 wird eine Sicherheitsschicht (FSFB2) gewählt, um
die Integrität
der Information zu gewährleisten,
die von der stationären
Vorrichtung empfangen und gesendet wird, wogegen zur Verbindung
der Boards untereinander ein System (VCM_OBUS) verwendet wird, das
die Integration der Information gewährleisten kann, die zwischen dem
Vital-Computer-Modul 102 und den anderen Modulen 202, 302, 402 innerhalb
der Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 ausgetauscht
wird. Insbesondere für
alle vitalen Funktionen, die mit dem Bus verbunden sind, muss ein
eindeutiges Routing sicher gewährleistet
sein, sowie der Informationsgehalt, unabhängig von deren physikalischen
und funktionalen Eigenschaften.
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Die
Gleissignal-Empfangsfunktion ist mit Hilfe einer zusammengesetzten
Sicherheitsarchitektur zu realisieren. Die verwendete Architektur
schließt
Fehlererkennungsmechanismen ein, um zu gewährleisten, dass ein Sicherheitszustand
in einer gegebenen Zeit wiederhergestellt werden kann, wann immer
ein Fehler in einem der zwei Elemente auftritt.
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Eine
Trennung wird auch zwischen nicht vitalen Diagnosefunktionen und
vitalen Funktionen empfohlen, sowie die Übertragung von abweichenden
Signalen auf benachbarten Gleisstromkreisen, wenn kein Weg vorgesehen
ist, um die Erkennung von Isolationsverlusten an den Isoliermuffen
zu erlauben.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm des Vital-Computer-Moduls 102 mit näheren Details.
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Das
Vital-Computer-Modul 102 ist mit „Universalfunktionen" entwickelt worden,
um Steuer-, Überwachungs-
und Schutzprozeduren auszuführen.
Das Board weist solche Merkmale auf, dass es in mehreren verschiedenen
Anwendungen verwendet werden kann; der anwendungsspezifische Betrieb
wird durch Modifizieren der Verwaltungssoftware erhalten, und zu
diesem Zweck ist die Prozesssoftware von der Konfigurationssoftware
getrennt, die jede systemspezifische Information enthält. Die
Konfigurationssoftware, die die besonderen Eigenschaften der Prozesssoftware
für die
spezifische Anwendung bereitstellt, ist in einem dedizierten Speicherbereich
untergebracht, z.B. einen Flash-Speicher.
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Das
Vital-Computer-Modul 102 ist aus zwei getrennten Funktionsblöcken zusammengesetzt,
d.h. jeweils dem Steuer- und Überwachungsabschnitt 120 und
dem Schutzabschnitt 121.
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Der
Steuer- und Überwachungsabschnitt 120 basiert
auf der Verwendung eines Mikroprozessors mit verschiedenen Peripheriegeräten, wie
z.B. serielle Leitungscontroller, Zeitgeber usw.; in der Anwendung,
die hierin für
die Steuer- und Überwachungsuntereinheit
des Gleisstromkreises genannt wird, ist dieser Abschnitt ausgelegt,
um die Grundfunktionen des Gleisstromkreises zu handhaben. Er führt periodisch
einen Verarbeitungszyklus (Hauptzyklus genannt) aus, wodurch er
auf vitale Weise mit der zentralen Steuer- und Überwachungseinheit 1 kommuniziert
(von welcher er den zu erzeugenden Code und die Zugfahrtrichtung
empfängt, und
zu welcher er die Gleisstromkreis-Statusinformation sendet), und
steuert die anderen Module 202, 302, 402,
um die Umkehr-, die Sende- und Empfangsfunktionen zu verwalten. Überdies
führt der
Steuerabschnitt 120 periodisch eine Kontrolle aller reaktiven
Sicherheitslogikblöcke
durch (durch Wiederlesen der Umkehrblockposition und des Signals,
das vom Modul 202 erzeugt wird); diese Prüfung, die
im sogenannten Überprüfungszyklus
durchgeführt
wird, wird verwendet, um die Konsistenz zwischen der Steuerung und
dem erkannten Zustand zu kontrollieren.
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Der
Hauptzyklus wird verwendet, um alle T Sekunden jeden zyklischen
Vorgang mit niedriger Priorität durchzuführen (z.B.
den Empfang der Information von der Stationären Vorrichtung und das nachfolgende
Bestimmen der Steuerungen, die an die Modul-Boards zu senden sind.
Der zweite Zyklus oder Überprüfungszyklus
weist eine Dauer von 50 ms auf und wird benutzt, um alle Vorgänge durchzuführen, die
häufiger
durchgeführt
werden müssen
(wie z.B. die Überprüfung des
Umkehrblockstatus und die Kontrolle des erzeugten Signals), um eine
schnellere Fehlererkennung zu ermöglichen. Die Dauer T des Hauptzyklus
ist ein ganzzahliges Mehrfaches der Überprüfungszykluszeit und stellt
die Zeiteinheit des Subsystems dar.
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Der
Steuer- und Überwachungsabschnitt
sendet einen Satz Prüfwörter an
den Schutzabschnitt, wobei diese Wörter verwendet werden, um die
korrekte Ausführung
aller sicherheitsbezogenen Vorgänge
zu kontrollieren. Jeder dieser zwei Zyklen erzeugt während seiner
jeweiligen Verarbeitungsvorgänge
einen Satz Prüfwörter, und
diese Wörter
werden jeweils „Hauptprüfwörter" und „Kontrollprüfwörter" genannt.
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Die
Hauptfunktionen des Steuer- und Überwachungsabschnitts 120 lassen
sich daher folgt zusammenfassen:
Empfang, von der Stationären Vorrichtung,
der Information, die den Typ des zu erzeugenden Codes und die Zugfahrtrichtung
enthält;
Senden
der Umkehrschaltungs-Positionssteuerung an das Modul 402 und
ständige
Kontrolle des aktuellen Status dieses Bocks;
Senden der Codeerzeugungssteuerung
an das Modul 202, und ständige Prüfung, dass das erzeugte Signal, das
an das Gleis gesendet wird, tatsächlich
dem angeforderten entspricht.
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Erfassen
des Gleisstromkreissignals von den zwei Kanälen des Moduls 302 und
Prüfung
der Konsistenz der aus den zwei Kanälen gelesenen Information miteinander
und mit dem tatsächlich
erzeugten Code;
Senden jeder Gleisstromkreis-Statusinformation
an die zentrale Steuer- und Überwachungseinheit 1;
Diagnose.
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Der
Schutzabschnitt 121 auf Mikroprozessorbasis überwacht
das Verhalten des Steuerabschnitts 120 und sein eigenes
Verhalten und beendet die Vital-Spannungserzeugung, sobald eine
Fehlfunktion erkannt wird. Er erzeugt im vitalen Modus die Spannung,
die verwendet wird, um die Vital-Schalter auf dem Modul 202 zu
aktivieren, das die Übertragung
des erzeugten Signals an das Gleis zulässt. Die Prüfungen, die vom Schutzabschnitt 121 durchgeführt werden,
sind Logik- und Zeitprüfungen;
der Schutzabschnitt empfängt
periodisch Prüfwörter vom
Steuerabschnitt 120, wobei diese Prüfwörter verwendet werden, um die
korrekte Ausführung aller
sicherheitsbezogenen Vorgänge
zu bestätigen,
und prüft
deren Gültigkeit.
Wenn Prüfwörter logisch
korrekt sind, kommen sie in wohldefinierten Zeitbereichen an, und kein
Fehler wird vom Selbstdiagnoseprozess der Schutzeinheit 121 erkannt,
der die Vital-Schalter
mit Strom versorgen kann, andernfalls unterbricht der Selbstdiagnoseprozess
diese Stromversorgung und verhindert jede Signalübertragung an den Gleisstromkreis.
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Die
Sicherheitsarchitektur des Vital-Computer-Moduls 102 ist
reaktiven Typs; der Schutzabschnitt 121 hat die Aufgabe,
jedes potentiell sicherheitsgefährdende
Verhalten zu erkennen und in einer gegebenen Zeit einen sicheren
Zustand des Systems zu zwingen. Der Schutzabschnitt 121 gewährleistet,
dass die Vital-Spannung sowohl im Falle der Fehlfunktion des Steuerabschnitts 120 als
auch im Falle von Risiken, die vom Steuerabschnitt 120 an
den anderen Modulen 202, 302, 403 erkannt
werden, und im Falle von Fehlern des Schutzabschnitts 121 selbst
deaktiviert wird. Zu diesem Zweck ist der Schutzabschnitt 121 mit
inhärent
ausfallsicheren Techniken ausgelegt, wie weiter unten eingehender
erläutert.
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4 ist
ein Blockdiagramm des Steuer- und Überwachungsabschnitts 120 des
Vital-Computer-Moduls.
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Eine
CPU 20 ist verbunden mit: Einem RAM-Speicher 21 und
einem FLASH-Speicher 21',
seriellen Leitungscontrollern 22, einem Polynom-Dividierer 23,
einer VCM_IOBUS-Schnittstelle 24, der Schnittstelle zum
Schutzabschnitt 25.
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Die
CPU verwendet einen Mikroprozessor, z.B. INTEL i386EX, der aus einem
i386CK-Kern und einer großen
Menge von Peripheriegeräten
besteht; der Kern weist eine interne 32 Bit-Architektur und einen externen 16 Bit-Bus
auf. Der letztere ist mit den geeigneten Unterstützungsschaltungen verbunden,
die für
seinen Betrieb erforderlich sind, wie z.B.: Die Reset-Generierungsschaltung,
Power Down-Analysatoren, mehrere verschiedene Oszillatoren, um die
Zeitunabhängigkeit
zwischen den verschiedenen Funktionen zu gewährleisten (insbesondere sind
vorgesehen: ein 50 MHz-Oszillator für den Mikroprozessor, ein 20
MHz-Oszillator, der einer der 3 programmierbaren Logiken dediziert
ist, und ein 10 MHz-Oszillator, der den zwei asynchronen seriellen Leitungen
zugeordnet ist), eine Wächterschaltung,
die ausgelöst
wird, wann immer eine Fehlfunktion am Steuerabschnitt 120 erkannt
wird, wodurch die Schnittstellen deaktiviert werden und eine Unterbrechungsanforderung
erzeugt wird.
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Der
Speicher besteht aus zwei Fixed RAM-Chips 21 mit einer
maximalen Gesamtkapazität von
1 MBytes und zwei FLASH-Speicherchips 21' mit einer maximalen Gesamtkapazität von 4
MBytes. Der FLASH-Speicher 21' enthält das anwendungsspezifische
Verwaltungsprogramm und Systemkonfigurationsparameter.
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Drei
serielle Leitungscontroller 22 sind vorgesehen, wobei einer
innerhalb des Prozessors liegt und die anderen zwei außerhalb
davon. Der Controller im Prozessor verwaltet zwei asynchrone Kanäle, die
mit der Komponente 16450 kompatibel sind, deren elektrische Schnittstelle
vom Typ RS232 ist.
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Die
zwei externen Controller sind identisch, und jeder von ihnen verwaltet
zwei Vollduplexkanäle,
die als synchron und asynchron programmiert werden können. Diese
Kanäle
können
je nach Anwendungsbedarf im Polling-, im Interrupt- und im DMA-Betrieb
verwaltet werden. Die elektrische Schnittstelle der zwei seriellen Leitungen,
die dem ersten externen Controller zugeordnet sind und für die Verbindung
mit dem FNET-Netzwerk verwendet werden, ist vom Typ V35 (wobei die
Differentialdaten und der Takt vom Typ RS485 sind); wogegen diejenige,
die dem zweiten Controller zugeordnet ist, vom Typ RS232 ist.
-
Der
Block 23 besteht aus einem sogenannten Polynom-Dividierer
(PD), der ein Peripheriegerät
des Prozessors auf der Basis eines programmierbaren Geräts ist und
benutzt wird, um Vital-Daten zu validieren, um CRC-Polynome zu erzeugen,
und um als Boolscher Operator zu wirken, um die korrekte Sequenz
der Operationen zu prüfen.
Diese Prüfung
erzeugt Prüfwörter, die
innerhalb des Vital-Computer-Moduls an gegebenen Zeitpunkten von
der CPU 20 des Steuerabschnitts 120 an den Schutzabschnitt 121 übergeben
werden. Diese Funktion verwendet einen 20 MHz-Oszillator, um sich
auf eine Zeitbasis zu stützen,
die von der Mikroprozessor-Zeitbasis unabhängig ist.
-
Die
Schnittstelle VCM_IOBUS 24 basiert auf einem programmierbaren
Gerät.
Der Zweck dieser Schnittstelle ist es, die direkte Verwaltung von
E/A-Modulen oder Erweiterungskarten mit einer kompatiblen Schnittstelle
zu erlauben. Die Schnittstelle VCM_IOBUS gewährleistet:
Korrektes Modul-Routing;
für diese
Funktion werden Scrambling- und Signaturtechniken nach dem Stand
der Technik implementiert, z.B. in Steuereinheiten 1.
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Die
Schnittstelle zum Schutzsignal wird durch einen 8 Bit-Bus bereitgestellt,
der aus einer Teilmenge des Prozessorbusses besteht, der zum Anschluss
der Speicher und der Peripheriegeräte auf dem Board verwendet
wird. Durch diesen Bus überträgt die CPU
die Prüfwörter der
vitalen Vorgänge
en an den Schutzabschnitt.
-
5 und 6 zeigen
den Schutzabschnitt 121 mit näheren Details. Der Schutzabschnitt
weist die Funktion auf, das Verhalten des Steuerabschnitts 120 und
sein eigenes Verhalten zu überwachen
und wird im Falle eines nicht ordnungsgemäßen Betriebs ausgelöst, um das
System in Sicherheitsbedingungen zu versetzen. Dies wird durch Erzeugung
oder Nichterzeugung einer Spannung erreicht, die als Vital-Spannung
bekannt ist, um die Übertragung
von Zugerkennungssignalen und/oder codierten Kommunikationssignalen
zu aktivieren. Dieser Abschnitt empfängt periodisch Prüfwörter (Kontrollprüfwörter alle
50 ms und Hauptprüfwörter alle T
Sekunden, wobei T ein ganzzahliges Vielfaches von 50 ms ist) und
prüft deren
Gültigkeit.
Wenn Prüfwörter korrekt
sind, versorgt es vitale Schaltungen mit Strom, d.h. erzeugt die
Vital-Spannung, andernfalls unterbricht es diese Stromversorgung.
Prüfwörter werden
auf eine destruktive Weise verbraucht, um sicherzustellen, eine bestimmte
Gruppe nicht mehr als einmal verwendet werden kann. Der Schutzabschnitt
umfasst einen vitalen Stromversorgungscontroller 32, der
die Bedeutung der empfangenen Prüfwörter nicht
interpretiert, sondern sie auf der Basis ihrer numerischen Eigenschaften
verwendet, indem er sie als Digitalsignale verarbeitet. Überdies ändern sich
die Prüfwörter von
einem Zyklus zum anderen, da der Steuerabschnitt 120 sie
durch einen Inkrementalwert verändert,
bevor er sie überträgt.
-
Verschiedene
Hardware/Software-Sicherheitsregeln sind im Schutzabschnitt 121 zwischen
dem Controllersystem und dem gesteuerten System implementiert (selbst,
wenn inhärent
ausfallsichere Hardware verwendet wird), sowie Datenstruktur-Navigationsregeln,
mit einer Datenstruktur einer wohldefinierten Klasse, mit vorgegeben
Werten, auch wenn sie bei jedem Verarbeitungszyklus verschieden
sind.
-
Der
Schutzabschnitt ist aus den folgenden drei Funktionsblöcken zusammengesetzt,
wie in 5 gezeigt. Der Block 32 stellt die Prüfwort-Verarbeitungslogik
dar, die vom digitalen Typ ist und die Funktion hat, die Prüfwörter zu
verarbeiten, die durch den Dual Port-RAM 33 vom Steuerabschnitt 120 empfangen
werden, und ein Paar entsprechender Frequenzsignale und Betriebszyklen
zu erzeugen.
-
Der
Aktive-Vital-Filter-Block 34 hat die Aufgabe, sicher zu überprüfen, dass
die Eigenschaften der empfangenen Signale (Frequenz und Betriebszyklus)
mit den vorgeschriebenen Eigenschaften übereinstimmen, und die Vital-Spannungserzeugung
zu aktivieren, vorausgesetzt, dass kein Fehler erkannt wurde. Das Filter
weist inhärent
ausfallsichere Funktionen auf, um zu gewährleisten, dass das Aktivierungssignal
an den Vital-Generator nur dann erzeugt wird, wenn die zwei Eingangsfrequenzen
die vorgeschriebene Frequenz- und Betriebszykluseigenschaften aufweisen;
der Vital-Generator-Block 35, der ebenfalls mit inhärent ausfallsicheren
Merkmalen ausgelegt ist, hat die Aufgabe, die Sollausgangsspannung
physikalisch zu erzeugen, wenn er durch das Frequenzsignal vom Aktive-Vital-Filter 34 aktiviert
wurde. Diese Spannung kann als vitales Aktivierungssignal für alle Hardware-
und Softwarefunktionen verwendet werden, die nur unter Sicherheitsbedingungen
betrieben werden können.
-
Der
Prüfwortverarbeitungslogik
(PCL)-Block 31 hat die Funktion, die vitalen Verarbeitungsvorgänge, die
vom Vital-Computer-Modul 102 durchgeführt werden, auf vitale Weise
zu prüfen.
Prüfwörter werden
durch einen Dual Port-Speicher 33 mit dem Steuerabschnitt 120 ausgetauscht,
und durch Austauschen zweier Handshake-Digitalsignale, Flags genannt,
und genauer: ein REQUEST-Flag (REQ) und ein READY-Flag (RDY).
-
Die
Datenstrukturen, die der Prüfwortverarbeitungslogik
zugeführt
werden, „speisen" die Verarbeitungsvorgänge ihrer
Logikkomponente und bewirken, wenn sie korrekt sind, die sichere
Erzeugung von zwei Digitalsignalen, die präzise Frequenz- und Betriebszyklus-
und Phasenbeziehungswerte (Vital-Frequenzen) aufweisen. Das Endkontrollelement
besteht aus einem Analogfilter 34, der mit inhärent ausfallsicheren
Techniken (Active Vital Filter, AVF) ausgelegt ist, und der die
Frequenz zum Aktivieren des Vital-Stromgenerators VG 35 nur
dann erzeugt, wenn die digital erzeugten Frequenzen in jeder Hinsicht
korrekt sind. Daher bestätigt das
Vorhandensein dieses Aktivierungssignals auf sichere Weise, dass
die Digitallogik-Verarbeitungsvorgänge, die
aus dem Empfang der entsprechenden Prüfwörter in der Datenstruktur resultieren,
korrekt sind. Jeder Prüfwortfehler
oder der ausbleibende Empfang von Prüfwörtern an vorgeschriebenen Zeitpunkten
hat die Deaktivierung des Vital-Generators zur Folge.
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Um
sicherzustellen, dass die Prüfaktion
mit der Zeit ständig
vital ist, sind im Vital-Computer-Modul 102 (VCM) zwei Prüfzeitzyklen
vorgesehen, die der Übergabe
der Prüfwortsätze für den ausgeführten Systemzyklus
(Haupt- oder Überprüfungszyklus)
an die Prüfwortverarbeitungslogik
PCL 31 entsprechen. Der Hauptzyklus weist eine Periode
T auf, die ein ganzzahliges Mehrfaches des Überprüfungszyklus ist, der 50 ms
dauert (eine Zeit von 50 ms wurde gewählt, da sie es erlaubt, einen
Fehler zu erkennen und den Vital-Generator 35 in einer
Zeit zu deaktivieren, die ausreichend kurz ist, um Subsystem-Fehler
zu vermeiden).
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Sobald
die Prüfwörter empfangen
worden sind, verarbeitet der Mikroprozessor der Prüfwortverarbeitungslogik 31 diese,
indem er eine Anzahl von Softwarealgorithmen und Hardwareprüfhardware
(CRC-Addierschaltung, Zeitprüfzähler/Zeitgeber)
verwendet, um die Erzeugung von zwei Digitalsignalen zur Bestätigung des
ordnungsgemäßen Systembetriebs
sicher zu gewährleisten.
Die Schaltung, die das Reset/Watchdog-Signal der Prüfwortverarbeitungslogik
verwaltet, gewährleistet
den ordnungsgemäßen Betrieb
der Vital-Leistungsregler-Logik 31; wenn die Verwaltungssoftware
aus irgendeinem Grund oder aufgrund einer Fehlfunktion den Wächterschaltung
nicht wieder auslöst,
wird ein Reset-Signal ausgelöst,
das einen Neustart des Vital-Leistungsregler versucht.
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Das
Blockdiagramm der Prüfwortverarbeitungslogik 31 wird
in 6 gezeigt. Wie in der Zeichnung gezeigt, verwendet
auch diese einen Mikroprozessor, der von dem des Steuerabschnitts 120 unabhängig ist.
Der verwendete Mikroprozessor ist ein 8 Bit-Mikropezessor INTEL
8085, der selbst mit geeigneten Unterstützungsschaltungen verbunden
ist, die für
seinen Betrieb erforderlich sind, wie z.B.: eine Reset-Erzeugungsschaltung, einen
5 MHz-Oszillator, der als ein Taktgeber verwendet wird, eine Wächterschaltung,
die in einer bestimmten Zeit rückgestellt
sein muss; wenn dies nicht erfolgt (z.B. aufgrund einer Abschaltung
des Schutzabschnitt-Mikroprozessors), wird die Wächterschaltung ausgelöst, um das
CPU Reset-Signal zu erzeugen.
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Die
folgenden Geräte
sind mit dem Mikroprozessor 132 verbunden: RAM- und EPROM-Speicher 232, 232', ein Dual Port
RAM-Speicher 33, ein Taktgeber 332, eine zyklische
Blockprüfungs-
oder CRC-Schaltung 434, ein E/A-Anschluss 532.
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Der
Speicher ist aus einem Fixed RAM-Chip und einem EPROM-Chip 232, 232' zusammen gesetzt. Der
EPROM-Speicher 232' enthält eine
Firmware zur sicheren Verarbeitung der Prüfwörter, die nicht anwendungsspezifisch
sind.
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Der
Dual Port RAM 33, der auf einer programmierbaren Logik
basiert, wird verwendet, um Information mit der CPU des Steuerabschnitts 120 auszutauschen.
Die Prüfwörter zur
Kontrolle der vitalen Vorgänge
werden durch dieses RAM 33 empfangen. Der Arbeiter, der
den Zugriff auf das Dual Port RAM steuert, wird vom Schutzabschnitt 121 gesteuert
und verwendet zwei digitale Steuerleitungen (READY- und REQUEST-Leitung). Sowohl
der Mikroprozessor (8085) des Schutzabschnitts 121, der
Master-Funktionen aufweist, als auch der Mikroprozessor (80386 EX)
der Steuerabschnitts 120, der Slave-Funktionen aufweist,
greifen auf den Dual Port RAM 121 zu.
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Die
Taktgeber 332, deren Takte von denen der CPU 132 abweichen,
um die Zeitbasisunabhängigkeit zu
gewährleisten,
sind 16 Bit-Zähler,
die verschiedene Signale je nach der Funktion zählen, welche sie erfüllen; sie
werden benutzt, um die Zahl der „Maschinenzustände" des Vital-Leistungsregler-Prozessors
zu zählen
und Codeausführungszeiten
zu messen. Die CRC-Schaltung 432 führt Polynom-Divisionsoperationen
an empfangenen Datensequenzen durch und erzeugt ein Ergebnis in
Form des 16 Bit-„Rests" der Division; sie
wird für Prüfwort-Verarbeitungsvorgänge und
für „Laufzeit"-Prüfvorgänge am Inhalt
des EPROMs 232' verwendet.
Die CRC-Schaltung 432 wurde in Hardwareform vorgesehen,
da sie für
den Mikroprozessor eine besonders schwierige Funktion ist, wenn
sie in Softwareform vorgesehen wird.
-
Der
E/A-Anschluss wird verwendet, um bestimmte Digitalsignale zu treiben,
das heißt:
Vital-Frequenzsignale
für das
Aktive Sicherheitsfilter 34, ein Watchdog-Rücksetzsignal,
REQ- und RDY-Signale zur Verwaltung des Zugriffs auf das Dual Port
RAM 33.
-
Der
Aktive Vital Filter-Block 34 besteht größtenteils aus einer diskreten
Analogschaltung und ist mit inhärent
ausfallsicheren Regeln ausgelegt. Er hat die Aufgabe, das gleichzeitige
Vorliegen von Signalen mit wohldefinierten Eigenschaften sicher
zu erkennen. Wenn die obigen Signale die vorgeschriebenen Eigenschaften
(Frequenz und Betriebszyklus) einhalten, löst es das Aktivierungssignal
(OK_PWM) für
die Vital-Spannungserzeugung aus.
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Die
besonderen Frequenz-, Betriebszyklus- und Timing-Eigenschaften,
die für
die Wellen formen erforderlich sind, damit sie als gültig betrachtet
werden, gewährleisten
ein hohes Sicherheitsniveau gegen Eigenimpulseabgabe, da die unbeabsichtigte
Erzeugung von zwei Signalen mit derartigen Eigenschaften sehr unwahrscheinlich
ist.
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Wenn
die zwei Signale in korrekter Form und auf geeignete Weisen und
zu geeigneten Zeiten übertragen
werden, gibt das aktive Filter die folgenden Ausgangssignale aus:
ein
Signal zum Aktivieren des Vital Generators VG 35;
ein optogekoppeltes
Diagnosesignal, um den Bediener durch Einschalten der LED ENABLE über den
ordnungsgemäßen Betrieb
zu informieren.
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Der
Vital-Generator-Block VG, der durch das Bezugszeichen 35 gekennzeichnet
ist, besteht selbst aus einer diskreten Analogschaltung und wurde
mit inhärent
ausfallsicheren Sicherheitsregeln ausgelegt. Dieser Block hat die
Aufgabe, die Vital-Ausgangsspannung (+12 Vdc @ 1,5 W) physikalisch
aus der Gleichstromspannung 24 Vdc1 zu erzeugen, wenn er vom Aktiv-Vital-Filter 34 aktiviert
ist. Diese Spannung, wenn vorhanden, aktiviert die Erzeugung des
Codes, der vom Zugerkennungssignal- und/oder vom codierten Kommunikationssignalgenerator
an das Gleis zu übertragen
ist.
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Blockschnittstellen-Signale
-
-
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7 ist
ein Blockdiagramm des Moduls 202 zum Erzeugen von Zugerkennungssignalen
und/oder codierten Kommunikationssignalen. Dieses Modul hat die
Funktion, das an das Gleis zu übertragende
Signal der vom Vital-Computer-Modul 102 ausgegebenen Steuerung
entsprechend sicher zu erzeugen. Sein Aufbau kann in verschiedenen
Kontexten verwendet werden, in denen Signale mit unterschiedlichen
Eigenschaften erzeugt werden müssen.
Das Board wird für
die verschiedenen Anwendungskontexte spezialisiert, indem verschiedene
Konfigurationen der programmierbaren Logikgeräte verwendet werden.
-
Das
Modul 202 besteht aus den folgenden drei Logik- Abschnitten:
Generator-
und Prüferabschnitt 40.
Dieser Abschnitt wird durch zwei verschiedene Blöcke geformt; der erstere ist
ein digitaler Synthetisator 140, der zwei logische Ausgangssignale
ausgibt, die der PWM-Modulation des Signals entsprechen, das vom
Vital-Computer-Modul 102 benötigt wird. Die zwei erzeugten
Signale sind verschieden, so dass sie die Brücke 143 (8 und 9)
hinter den Vital-Schaltern 41 direkt treiben und die Fähigkeit
zur Erkennung jeder Fehlfunktion des Prüferblocks 240 verbessern.
Der zweite Prüferblock 240,
der selbst aus zwei ähnlichen
Abschnitten besteht, hat die Funktion, die zwei PWM-Ausgangssignale
der Vital-Schalter 41 zu prüfen. Jeder Abschnitt versorgt
das Vital-Computer-Modul 102 auf dynamische Weise bei jedem
Prüfzyklus
mit einem Prüfwort,
das eine Funktion sowohl des in diesem Zyklus abgetasteten Signals
als auch eines Startworts ist, der sogenannten Vorbedingung, die
vom Vital-Computer-Modul 102 empfangen wird. Die Sicherheitsarchitektur
ist reaktiven Typs: Wenn eine Inkonsistenz zwischen der Steuerinformation und
den wiedergelesenen Prüfwörtern vorliegt,
versetzt der Schutzabschnitt 121 des Vital-Computer-Moduls 102 das
System in einen sicheren Zustand, wodurch die Übertragung eines Signals zum
Gleis durch die Vital-Schalter deaktiviert wird (siehe unten).
-
Der
Vital-Schalter-Block 41 wird durch zwei replizierte Schaltungen
geformt und überträgt die Signale vom
Generator- und Prüferabschnitt 40 zum
Leistungsverstärkerabschnitt 43,
vorausgesetzt, dass die „Vital-Spannung", die vom Schutzabschnitt 121 des
Vital-Computer-Moduls 102 erzeugt
wird, vorliegt. Das Vital-Computer-Modul 102 erzeugt diese
Spannung nur dann, wenn Prüfwörter mit
dem angeforderten Signal konsistent sind und alle anderen Sicherheitsbedingungen
des Systems geprüft
worden sind. Die Sicherheitsarchitektur der Schalter ist vom inhärent ausfallsicheren
Typ.
-
Der
Leistungsverstärker 43 demoduliert
die PWM-Signale und verstärkt
sie in einem ausreichenden Maße,
um sie an das Gleis übertragen
zu können.
Der Verstärker
ist inhärent
ausfallsicheren Typs und verhindert jede Verschlechterung des Signals,
das zum Gleis übertragen
wird, zu freizügigeren
Bedingungen hin.
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Das
Modul 202 zum Erzeugen des Zugerkennungssignals und codierten
Kommunikationssignals empfängt
und überträgt Information
und/oder Steuerungen durch Verwendung des Schnittstellen-Parallelbusses
(VCM_IOBUS).
-
Die
Aktivierung der Signalübertragung
erfolgt durch ein diskretes Signal (OK_PWM), das der „Vital-Spannung" entspricht, die
vom Schutzabschnitt 121 des Vital-Computer-Modul 102 sicher
gehandhabt wird.
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Die
Steuerung des zu erzeugenden Codes, wie er vom Vital-Computer-Modul 102 durch
den VCM_IOBUS empfangen wird, wird vom generatorprogrammierbaren
logikbasierten Abschnitt 140 erfasst. Je nach empfangener
Steuerung synthetisiert der Generatorabschnitt 140 zwei
logische Signale PWM1 und POWM2, die der Generierungssteuerung entsprechen,
die vom Vital-Computer-Modul 102 benötigt wird. Es ist anzumerken,
dass die Modulationstechnik PWM die Signalamplitudeninformation
für das
zu erzeugende Signal während
der ON- (logisch
1) und OFF-Perioden (logisch 0) des entsprechenden PWM-Signals meldet. Die
zwei Signale heben sich normalerweise gegenseitig auf. Wenn die
Aktivierungsfunktion an ist, d.h. die vom Schutzabschnitt 121 des
Vital-Computer-Moduls 102 erzeugte Vital-Spannung vorliegt,
werden die zwei Signale PWM1 und PWM2 an den Leistungsverstärker 43 übertragen,
um das an das Gleis zu übertragende
Signal zu erzeugen.
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Die
Prüferabschnitt 240 besteht
aus einer programmierbaren Logik und verwaltet zwei unabhängige „Prüfer"-Abschnitte darin,
die jeweils PWM1_F und PWM2_F-Signale validieren (die, wie in 7 gezeigt,
hinter den Vital-Schaltern den Signalen PWM1 und PWM2 entsprechen).
-
Die
Generator- und Prüferabschnitte 140, 240 sind
völlig
unabhängig
und verwenden zwei getrennte programmierbare Logiken und Zeitbasen
(die von verschiedenen Takten erzeugt werden). Der Prüferabschnitt erlaubt
der Steuerlogik des Vital-Computer-Moduls 102, die Signale
zu validieren, die an den Leistungsverstärker 43 übertragen
werden, d.h. erlaubt ihr, die Steuerimpulssequenzen zu prüfen, die
vom Generatorabschnitt 140 erzeugt werden und durch Vital-Schalter 41 an
die Leistungsstufe übergeben
werden.
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Bei
jedem Steuerzyklus erzeugt jeder Prüfer ein Überprüfungswort an das Vital-Computer-Modul 102, das
eine Funktion ist von:
dem Wort, das bei jedem Zyklus vom Vital-Computer-Modul 102 vorgeladen
wird (das je nach Prüfer
und Zyklus verschieden ist);
der Dauer und dem Zustand der
Impulse für
das Signal am Eingang des Prüfers 240;
der
Position der Fronten im obigen Signal.
-
Der
dynamische Betrieb und die Diversität der Ausgangswörter, die
von jedem Prüfer
ausgegeben werden, wird durch die Variabilität des Worts gewährleistet,
das aus dem Vital-Computer-Modul 102 vorgeladen
wird und das je nach Prüfer
und Zyklus verschieden ist, wodurch selbst dann, wenn ein konstantes PWM-Signal
am Eingang jedes Prüfers
vorliegt, verschiedene Überprüfungswörter erzeugt
werden.
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Es
ist anzumerken, dass die Steuerung, die vom Generatorabschnitt 140 gesendet
wird, und die Überprüfungswort-,
Vorlade- und Lesefunktionen jedes Prüfers unter strikter Zeitsteuerung
des Vital-Computer-Moduls 102 liegen, wodurch die Korrektheit
der PWM-Sequenz, die in die Verstärkungsstufe 43 eingegeben
wird, sowohl durch die Korrektheit der Prüfwörter als auch durch die Zeit
zwischen zwei aufeinander folgenden Lesevorgängen gewährleistet wird.
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Wenn
eine Fehlfunktion erkannt wird, kann das Vital-Computer-Modul das
System einen sicheren Zustand zwingen, indem es die Erzeugung von
Signalen, die durch Vital-Schalter 41 an das Gleis zu übertragen sind,
deaktiviert. Das Vital-Computer-Modul 102 erzeugt die aktivierende
Vital-Spannung nur dann, wenn Prüfwörter mit
dem angeforderten Signal konsistent sind und alle anderen Sicherheitsbedingungen
des Systems geprüft
worden sind.
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Die
Datenschnittstelle zwischen dem Vital-Computer-Modul 102 und
dem Signalerzeugungsmodul 202 wird durch Scrambling von
Vital-Daten geschützt,
um selbst dann ein sicheres Verhalten zu gewährleisten, wenn Modulroutingfehler
am VCM_IOBUS auftreten.
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Die
zwei Digitalsignale PWM1 und PWM2, die vom Generatorabschnitt 140 erzeugt
werden, sind durch Vital-Schalter 41 mit dem Leistungsverstärker verbunden,
die Optokoppler verwenden, um die galvanische Isolierung zwischen
den zwei Abschnitten zu gewährleisten.
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Vom
funktionellen Standpunkt aus gesehen ist jeder Vital-Schalter 41 so
ausgelegt, dass er PWM-Steuerimpulse zu den Treibern der Leistungsstufe
durchlässt,
wenn er aktiviert ist; wenn demgegenüber eine Fehlfunktion auftritt,
wird er deaktiviert, und in diesem Falle ist er ausgelegt, um jedes
ausgegebene Steuersignal abzubrechen.
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Zu
diesem Zweck ist jeder Schalter auf solche Weise vorgesehen, dass
er:
schnell genug ist, um den Durchlass von PWM-Steuersignalen
zuzulassen, Verzerrungen an übertragenen
Impulsen begrenzt, die Verzögerung
reduziert, die zwischen dem Eingangssignal und dem Ausgangssignal
auftritt (wobei diese Verzögerung
klein und wohldefiniert sein muss, damit das Rückkopplungssignal leicht gesteuert
werden kann), gewährleistet,
dass kein Fehler den Schalter kurzschließen kann, wenn er gesteuert
wird, um offen zu sein, gewährleistet,
dass das PWM-Signal gesperrt ist, wenn keine Vital-Spannung vorhanden
ist, ständige dynamische
Tests an seinem Betriebszustand erlaubt, um ausgeschaltet zu werden,
wenn das Signal, das zum Leistungsverstärker übertragen wird, verzerrt ist.
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Die
Signalausgabe von jedem Vital-Schalter 41 wird auf ständige, unabhängige und
selbstständige Weise
vom entsprechenden Zertifizierungsabschnitt geprüft, um ihre Korrektheit zu
kontrollieren. Daher wird jeder Fehler, selbst wenn er zeitweilig
ist und nur an einem der zwei Schalter auftritt, der eine Änderung
der Signalausgabe vom Vital-Schalter zur Folge hat, vom Vital-Computer-Modul 102 erkannt,
der beide Schalter deaktiviert, wodurch eine Steuerung „kein Signal
zum Gleis" an den
Leistungsverstärker 43 gesendet
wird.
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Die
Aktivierungssteuerung wird von den zwei Schaltern gemeinsam durchgeführt und
vom Schutzabschnitt 121 des Vital-Computer-Modul 102 ausgegeben
(Vital-Spannung – OK_PWM).
Diese Steuerung wird nur dann auf vitale Weise erzeugt, wenn alle
Sicherheitsbedingungen des Systems geprüft worden sind. Ein Fehler
des Vital-Schalters im Zustand „Schalter aktiviert" stellt kein Risikofaktor
dar, da jedes Problem, das während
dieses Betriebszustands auftritt, vom Rückkopplungskontrollsystem erkannt
wird (der Schutzabschnitt 121 des Vital-Computer-Moduls 102,
der den sicheren Betrieb des Subsystems überwacht, kann die Vital-Schalter
deaktivieren). Die Schalter sind auf solch eine Weise aufgebaut,
dass ein Zustand „Schalter
offen" keine Kurzschlussfehler
oder Fehler verursacht, die ein Ausgangssignal zur Folge haben.
-
Beide
Vital-Schalter basieren auf der gleichen inhärent ausfallsicheren Schaltung
wie die Vital-Eingangsmodule, so dass die gleichen Sicherheitsgrundregeln
verwendet werden können.
-
Der
Leistungsverstärkerblock 43 wird
verwendet, um die logischen PWM-Signale zu demodulieren und zu verstärken, damit
das an das Gleis zu übertragende
Leistungssignal auf sichere Weise erzeugt wird, und ist mit inhärent ausfallsicheren
Konstruktionstechniken ausgelegt. Der Leistungsverstärker, dessen
Blockdiagramm in 8 gezeigt wird, ist zusammengesetzt
aus: einer H-Brücke 143,
einem WS/GS-Wandler 243, einer Treiberlogik 343,
einem Ausgangs-LC-Filter 443.
-
Streng
genommen besteht der Leistungsabschnitt des Leistungsverstärkers 43 aus
der H-Brücke 143, die
mit Gleichstrom versorgt wird und von den Signalen betrieben wird,
die von der Treiberlogik 343 ausgegeben werden. Dieser
Block ist aus 4 Leistungsschaltern zusammengesetzt, die angeordnet
sind, um ein H zu formen (siehe 9), wobei
zwei davon Top-Schalter
(A und B) genannt werden und zwei Bottom-Schalter (C und D) genannt
werden. Die vier Schalter werden mit den Prüfsignalen betrieben, die aus
den zwei Eingaben PWM1_F und PWM2_F erhalten werden, die von den
Vital-Schaltern ausgegeben werden. Das auf logisch 1 gesetzte Signal
PWM1_F aktiviert die Schließung
des Schalters A, wogegen es den Schalter B aktiviert, wenn es auf
logisch 0 gesetzt ist; das Signal PWM2_F hat die gleiche Funktion
für das
andere Schalterpaar. Wenn PWM1_F und PWM2_F komplementär sind,
wird daher eine Spannung, die an die Last angelegt wird, je nach entsprechendem
Betriebszyklus mit einer positiven, negativen oder Null-Polarität erhalten.
-
Der
WS/DS-Wandler 343 wird verwendet, um aus der 220 Volt Wechselstromeingabe
die Gleichstromspannung zu erzeugen, die, die zur Stromversorgung
der H-Brücke 143 benötigt wird.
Sie wird auch verwendet, um die isolierten Hilfsversorgungsspannungen
zu erzeugen, die vom „Treiberlogik"-Block 343 benötigt werden.
-
Der „Treiberlogik"-Block 343 ist
ausgelegt, um die digitalen PWM-Signale, die von den Vital-Schaltern 41 ausgegeben
werden, anzupassen und zu filtern, um die Signale zum Betreiben
der Leistungsschalter der H-Brücke
direkt zu erzeugen. Jedes Schalter-Treibersignal weist die folgenden
Eigenschaften auf: logische Signalaufbereitung, um die Spannungs-
und/oder Strompegel an die vom Leistungsschalter benötigten Werte anzupassen;
galvanische Trennung der Steuersignale, die von den Vital-Schaltern
ausgegeben werden, mit Hilfe einer optogekoppelten Schaltung; unabhängige Versorgungsstufe,
die von der Versorgung der H-Brücke 143 getrennt
ist; Nichtverzerrung der zu übertragenden
PWM-Information; Störfestigkeit;
keine Eigenimpulsabgabe, die die inhärente Sicherheit des Leistungsverstärker beeinträchtigen
könnte.
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Darüber hinaus
weisen die vier Treiberschaltungen, die im brückenartigen Schaltnetz zusammengenommen
betrachtet werden, die folgenden Eigenschaften auf: die 4 Treiber
verwenden nur zwei logische Steuersignale; Die TOP und BOTTOM-Schalter
der H-Brücke
können
simultan eingeschaltet werden, um eine Nullspannung an der Last
zu erhalten; die Leistungsschalter können spaltenweise komplementär gesteuert
werden, um die Kurzschließung
der Brückenstromversorgung
zu verhindern; die Zeit, die erforderlich ist, damit ein Schalter
vor dem Schließen
des anderen Schalters derselben Spalte geöffnet wird, wird eingehalten
(um das im vorigen Punkt angesprochene Problem zu vermeiden); die
Treiber-Stromversorgungen sind getrennt, um zu verhindern, dass
die Last oder die Schalter durch gemeinsame Abschlüsse kurzgeschlossen
werden: Das heißt,
es werden drei separate Stromversorgungen verwendet, einer für BOTTOM-Schalter,
und einer für
jeden TOP-Schalter.
-
Das
Ausgangs-LC-Filter 443 ist ausgelegt, um die Hochfrequenzkomponente
der PWM (25 KHz) einschließlich
der Komponenten der Stromversorgungsblock-Schaltfrequenz zu entfernen,
und um den Durchlass des nutzbaren Niederfrequenzbands des PWM-Signalspektrums
ermöglichen,
das die gewünschten
harmonischen Komponenten enthält.
-
10 ist
ein Blockdiagramm des Gleisschnittstellenmoduls 402, auch
Umkehr-, Schutz- und Diagnosemodul genannt. Dieses Modul erfüllt die
folgenden Funktionen: Schutz und Isolierung bei 4 KV/5 min vom Gleis;
Umkehr der Signalübertragungsrichtung über das
Gleis; um zu gewährleisten,
dass codierte Information an den Zug übertragen wird, muss die Signalausbreitungsrichtung
der Zugfahrtrichtung entgegengesetzt sein; Erfassung und Übertragung
von Diagnoseinformation zur Stationären Vorrichtung.
-
Diese
Funktionen werden vom Modul 402 erfüllt, das aus einer Leiterplatte
und aus einem Sende-/Empfangs-Tray zusammengesetzt ist.
-
Das
Board, das im Schnittstellenmodul 402 enthalten ist, kann
logisch in zwei Funktionsbereiche unterteilt werden:
der erste
Bereich, der der Signalumkehr über
den Gleisstromkreis dediziert ist, schließt die Umkehrrelais, den sogenannten
Umkehrblock 50, und die betreffenden Umkehrrelais-Steuer- und Positionsleseschaltungen 51 ein.
Dieser Bereich muss auch Schutzfunktionen aufweisen, da er die Isolierung
zwischen den Relaiskontakten gewährleisten
muss, die mit den Yard-Kabeln
und den Logikschaltungen verbunden sind.
-
Der
zweite Bereich, der der Diagnose dediziert ist, umfasst die Schaltungen 52 zur
Messung einiger elektrischer Größen von
diagnostischem Interesse wie z.B. Spannungen und Ströme an den
Feldkabeln und die die Messung der Kabelisolierung. Auch dieser
Bereich muss Schutz funktionen aufweisen, da er eine galvanische
Isolierung zwischen den Diagnosesignalen und dem Rest der Steuer-
und Überwachungsuntereinheiten 2 gewährleisten
muss.
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Das
Tx/Rx TRANS-Tray ist zwischen der Umkehrfunktion und den Übertragungslogik-Boards des Moduls 202 zum
Erzeugen von Zugerkennungssignalen und codierten Kommunikationssignalen,
des Moduls 302 zum Erfassen und Erkennen des Gleisstromkreissignals
verbunden. Das Tx/Rx TRANS-Tray erfüllt die folgenden Funktionen:
Isolierung
(bei 4 KVdc) zwischen den Logik-Boards der Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 und
der Yard-Kabel;
Übertragungssignaleinstellung;
Schutz
der Empfangsfunktion vor besonders hohen Spannung außerhalb
des Betriebsbereichs des Gleisstromkreises;
Gewinnung von Größen, die
zu Diagnosezwecken zu erfassen sind.
-
Das
Tray enthält
die folgenden Komponenten: Einen Sendetransformator TA, der eine
Primär-
und Sekundärwicklung
mit variablen Anzapfungen aufweist, einen Empfangstransformator
TR, der eine primäre
und zwei Sekundärwicklungen
TR1 und TR2 aufweist (TR1 wird für
die Empfangsfunktion benutzt, wogegen TR2 zu Diagnosezwecken verwendet
wird), eine Leiterplatte, worauf das Anschlussstück für die Steueranzapfungen des
Transformators TA und ein LCR-Filter zum Schutz des Moduls 302 zum
Erfassen und Erkennen des Gleisstromkreissignals angeordnet sind,
die zwischen der Anzapfung TR1 des Isoliertransformators TR und dem
Eingang des Moduls 302 in Reihe geschaltet sind. Der Transformator
TA wird in Abhängigkeit
von der Entfernung zwischen der Cab und dem Gleis gesteuert. Zusätzliche
Steuerungen, die hauptsächlich
die Länge des
Gleisstromkreises betreffen, können
an Anschlusskästen
durchgeführt
werden.
-
Die
wichtigsten Funktionen des Stromkreisabschnitts des Moduls 402 sind:
Relaisumkehr
(einschließlich
des Blocks „Steuerung
und Relaisposition" und
des Blocks „Relaisumkehrverwaltung")
Diagnoseschaltungen
(einschließlich
der Blöcke „Diagnoseverwaltung" und „serielle
Kommunikation RS232".
-
Der
Umkehrblock 50 hat zu gewährleisten, dass die linken
(Sx) und rechten (Dx) Signale stabil mit den gegenüberliegenden
Enden des Gleisstromkreises verbunden sind, und dass sie in Abhängigkeit
von der Zugfahrtrichtung auf der Strecke umgekehrt werden können. Das
heißt,
die Übertragungsrichtung
des codierten Signals, das an das Gleis zu senden ist, muss der
Zugfahrtrichtung stets entgegengesetzt sein. In dieser Architektur
gilt die Schaltung, die die Umkehr durchführt, nicht als vital, wogegen
die Funktion der Überprüfung der
tatsächlichen
Position des Schalters als vital gilt. Da die Entfernung des Übertragungssignals
vom Gleis zudem sichergestellt wird, indem der Sender ausgeschaltet
wird, muss die Umkehrfunktion die Trennung vom Gleisstromkreis nicht
unbedingt sicher gewährleisten. Überdies
sorgt der Umkehrblock 50, der direkt mit dem Gleisstromkreis
verbunden ist, für
die bei 4 KVdc erforderliche Isolierung zwischen dem Subsystem und
dem Gleis.
-
Die
Wählsteuerung
sowie die Funktion des Wiederlesens der Position des Umkehrblocks 50 werden über den
Parallelbus VCM_IOBUS vom Vital-Computer-Modul 102 gehandhabt.
-
Die
Umkehrfunktion basiert auf der Verwendung eines Relaispaars, ddx
und dsx genannt, die, wenn sie korrekt gesteuert werden, den Sender
mit einem Ende des CdB und den Empfänger mit dem entgegengesetzten
Ende verbinden. Die Relaisschaltfunktion wird ständig ausgeführt, wenn kein Übertragungssignal
vorhanden ist; dies erlaubt das Sicherstellen der erforderlichen
Funktionszuverlässigkeit;
aufgrund der obigen Betriebsbedingungen sind auch keine besonderen
Oberflächenbehandlungen
an Relaiskontakten erforderlich. Die Steuerung wird von einer programmierbaren
Logik angesteuert, auf die über
den VCM_IOBUS zugegriffen werden kann, die die Signale zum Betreiben
der zwei Relais erzeugt. Da diese Architektur ein erregtes Relais und
ein unerregtes Relais erfordert, damit der Sender mit einem Ende
und der Empfänger
mit dem anderen Ende verbunden werden kann, oder umgekehrt, sind
die einzigen zulässigen
Kombinationen der Treibersignale ON/OFF und OFF/ON. Der unerwünschte Zustand
mit zwei erregten oder unerregten Relais wird von der Wiederlesefunktion
erkannt, die das Subsystem in einen sicheren Zustand erzwingt.
-
13a zeigt das Schaltungsschema zwischen den zwei
Relais und den Kontaktstatus für
die linke (sx) Zugfahrtrichtung, wogegen 13b für die Gegenrichtung
gilt.
-
Jedes
Relais umfasst: 4 Kontakte, die für die eigentliche Umkehrfunktion
verwendet werden; 2 Kontakte, die zur Positionserkennung der Relais
verwendet werden; 1 Kontakt, der für Diagnosefunktionen verwendet
wird.
-
Die
zwei Relais, die für
diese Funktion gewählt
wurden, sind Leiterplatten-Sicherheitsrelais, deren Haupteigenschaften
sind: Kontakte mit erzwungener Führung,
d.h. die mechanisch auf solche Weise verbunden sind, dass im Ruhezustand
geschlossene Kontakte und im Ruhezustand offene Kontakte nicht gleichzeitig geschlossen
sein können;
selbst dann, wenn ein Fehler auftritt (d.h. ein Kontakt klemmt),
wird eine minimale Öffnungsdistanz
bei antithetischen Kontakten gewährleistet:
Isolierung Kontakt/Kontakt- und Kontakt/Spule bei 4 Kdc (dieses
Merkmal ist erforderlich, um die notwendige Isolierung zwischen
dem Subsystem und dem Gleis zu gewährleisten); es sind keine Wechselkontakte
vorgesehen, sondern nur normalerweise geschlossene (NC) oder normalerweise
offene (NA) Kontakte, die in den entgegengesetzten Zustand umgeschaltet
werden, wenn das Relais ausgelöst
wird; 3 NC-Kontakte und 4 NA-Kontakte.
-
Die
Wiederlesefunktion wird vom Vital-Computer-Modul 102 gehandhabt,
der auf dynamische Weise zwei Wörter
durch die Parallelschaltungen umlaufen lässt, d.h. MODULE0 und MODULE1
(13). Jede Wiederleseschaltung verwendet
einen NA-Kontakt eines Relais und einen NC-Kontakt des anderen Relais,
die in Reihe geschaltet sind; da die zwei Relais ausschließlich gesteuert
werden, hat eine Schaltung beide Kontakte geschlossen, während die
andere Schaltung beide Kontakte offen hat (wie in 13 für den Fall „sx" gezeigt). Bezug
nehmend auf 13, steuern die umlaufenden
Wörter
die DRIVE0- und DRIVE1-Signale an, wogegen die Wiederlese-Prüfwörter die
SENSE0- und SENSE1-Signale verwenden; das SENSE-Signal ist die logische Negierung
des entsprechenden DRIVE-Signals, vorausgesetzt, dass beide Kontakte
geschlossen sind (wobei dieser Zustand nur bei einer der zwei Wiederleseschaltungen
eintreten kann). Wenn von der Schaltung, die für die Wortrückführung aktiviert ist (beide
Kontakte sollten geschlossen sein), oder von der Schaltung, die
deaktiviert sein sollte (beide Kontakte sollten offen sein) kein
Wiederlesen oder ein unkorrektes Wiederlesen durchgeführt wird,
wird dies als eine Umkehrblock-Fehlfunktion interpretiert.
-
Die
Vital-Schaltung zum Wiederlesen des Zustands des Umkehrblocks 50 ist
auf solche Weise ausgelegt, dass jeder Komponentenfehler oder Stromversorgungsverlust
das Lesen des Prüfworts
verhindert: Die Korrektheit des Prüfworts hängt vom korrekten Empfang des
Prüf worts
durch die Hardware ab (Scrambling, Signatur).
-
Die
Datenschnittstelle zwischen dem Vital-Computer-Modul 102 und
dem Schutz-, Umkehr- und
Diagnosemodul 402 ist durch gängige Signatur- und Scrambling-Techniken
geschützt.
-
Die
Sicherheitsarchitektur dieser Funktion ist reaktiven Typs, und derart,
dass gewährleistet
ist, dass das Subsystem im Falle eines Fehlers davon in den Sicherheitszustand
geschaltet werden kann.
-
Die
folgende Tabelle listet die Signale auf, die mit dem Umkehrblock
verbunden sind.
-
-
Die
Diagnosefunktionen für
die Yard-Daten sind auf nicht vitaler Hardware implementiert und
werden von einem kommerziellen Modul mit einem Onboard-Mikroprozessor
gehandhabt, das mit dem Systemdiagnosenetz verbunden ist. Das kommerzielle
Modul namens Echelon ist ein „Universalmodul", das 10 diskrete E/A-Kanäle verwaltet;
durch Verwendung eines externen A/D-Wandlers kann es 8 zusätzliche
Analogkanäle erfassen.
-
Das
Mikroprozessor-Modul schließt
eine zweite serielle RS232-Schnittstelle ein, die mit dem Vital-Computer-Modul 102 verbunden
ist und benutzt wird, um die Information zu empfan gen, die zur Prüfung der
Yard-Signale benötigt
wird, wie z.B. die Signalübertragungsrichtung
auf der Gleisstromkreis. Das obige Modul ist optional und wird nur
dann vorgesehen, wenn ein Diagnosenetz verfügbar ist, z.B. vom Typ Echelon, an
welches Diagnoseinformationen über
die Cab/Yard-Schnittstelle nur gesendet werden.
-
In
der Architektur des Schutz-, Umkehr- und Diagnosemoduls wird das
Diagnosemodul verwendet, um die folgenden Größen zu erfassen:
Isolierung
der linken (sx) und rechten (dx) Kabel vom Gleis (auch diese Information
wird von zwei LEDs auf der Frontplatte angezeigt);
Strom an
der Sekundärwicklung
des Sendetransformators (von einem Hall-Effekt-Sensor gemessen);
Spannung
an der Sekundärwicklung
des Sendetransformators (von einem Hall-Effekt-Sensor gemessen);
Leistung
des Signals, das innerhalb des Bands empfangen wird (das Signal
wird von einer separaten Sekundärwicklung
des Empfangstransformators empfangen);
Leistung des Signals,
das außerhalb
des Bands empfangen wird;
Frequenz des Modulationsträgers des Übertragungssignals.
-
Alle
Schaltungen, die zur Signalerfassung und -aufbereitung erforderlich
sind, werden von einer unabhängigen
Stromversorgung mit Strom versorgt und sind bei 4 V DC vom Gleis
isoliert.
-
Der
Aufbau des Diagnosemoduls wird in 14 gezeigt.
-
15 bis 21 zeigen
verschiedene Details des Moduls zum Erfassen und Erkennen des Gleisstromkreissignals.
Dieses Modul ist als ein Sicherheitsgleisstromkreissignalempfänger ausgelegt,
der im Band 40 Hz–1
kHz betrieben wird und verwendet wird, um die codierten Signale
zu erkennen, die vom n-Code-Block-System bereitgestellt werden,
und die „Festfrequenz"-Signale, wenn kein
Code vorhanden ist.
-
Die
Sicherheitsarchitektur des APRX-Moduls schließt, wie oben erwähnt, zwei
Erfassungs- und
Aufbereitungskanäle 60, 61 ein,
die von einer Eingangsstufe 62 entkoppelt sind. Letztere
ist mit inhärent
ausfallsicheren Techniken ausgelegt, die gewährleisten, dass die Ausgangssignale,
die von den zwei Kanälen
erfasst werden, sich nicht aufgrund eines Fehlers zu freizügigeren
Bedingungen hin verschlechtern können.
-
Jeder
Kanal 60, 61 auf der Basis eines Digitalsignalprozessors
DSP verwendet dedizierte Hardware und schließt, wie in 16 gezeigt,
selbständige
Testfunktionen ein, die ständig
und vom Gleisstromkreiszustand unabhängig betrieben werden.
-
Die
Fehlererkennung für
jeden Kanal wird durch Messung der lokal erzeugten Prüfsignale
durchgeführt,
insbesondere sind vorgesehen: ein Signal zur Prüfung der korrekten Amplitude
des Eingangssignals; ein Signal zur Prüfung der korrekten Frequenz
des Eingangssignals; ein Monitor für alle internen Versorgungs- und
Bezugsspannungen.
-
Die
Verneinung von Fehlereinflüssen
wird der Ausgabekonstruktionsfunktion zugewiesen, die eine korrekte
Messung aller Test- und Bezugssignale erfordert, um eine zulassende
Ausgabeinformation zu erzeugen.
-
Das
Board ist aus den folgenden Funktionsblöcken aufgebaut: einem Stromversorgungsblock 63,
der alle internen Stromversorgungen und Bezugsspannungen bereitstellt,
die von den zwei Kanälen
des Moduls 302 benötigt
werden, eine Eingangssignalschaltung 64, die mit inhärent ausfallsicheren
Techniken ausgelegt ist und das empfangene Signal an die zwei Kanäle 60, 61 verteilt
und es erlaubt, dem Eingangssignal das Amplitudenprüfsignal
hinzuzufügen;
dem Kanal A 60 und dem Kanal B 61, die aus replizierter
Hardware bestehen. Die zwei Kanäle
arbeiten unabhängig,
d.h., sie erfassen das Gleissignal und übertragen die codierte Information/Festfrequenz-Information,
die auf dem Gleis erkannt wurde, über einen Dual Port-Speicher 70 an
das Vital-Computer-Modul 102.
-
Jeder
Verarbeitungskanal 60, 61 ist wiederum aus den
folgenden Funktionsblöcken
zusam mengesetzt: Eine Logik 160, 161 mit den folgenden
Funktionen: Messung des Gleisstromkreissignals, Messung der Prüfsignale
und der internen Bezugssignale; Demodulation des Signals und Erkennung
der Codes; Codierung und Übertragung
der Information an das Vital-Computer-Modul 102;
einer Testlogik 260, 261, die die Prüf-, Amplituden-
und Frequenzsignale bereitstellt, die verwendet werden, um die Integrität des Messkanals
zu prüfen.
-
Jeder
Kanal verwendet einen Dual Port RAM 70, um durch die Schnittstelle
VCM_IOBUS Information mit dem Vital-Computer-Modul 102 auszutauschen.
Diese Datenschnittstelle zwischen dem Vital-Computer-Modul 102 und
dem Modul 302 zum Erfassen und Erkennen von Gleisstromkreissignalen
wird durch Scrambling der Vital- Daten geschützt, um ein sicheres Verhalten
selbst dann zu gewährleisten,
wenn Modulroutingfehler im VCM_IOBUS auftreten.
-
Der
Gleisstromkreissignal-Erkennungsalgorithmus, der von jedem der zwei
Kanäle 60, 61 verwendet wird,
erzeugt ein internes Wort „Signal
vorhanden abwesend";
diese Wörter,
die für
jedes codierte Signal/Festfrequenzsignal vorgegeben und für die zwei
Kanäle 60, 61 verschieden
sind, werden beim Start jedes Zyklus mit codiertes Signal/Festfrequenzsignal „abwesend" initialisiert. Jeder
Kanal 60, 62 tastet das Gleisstromkreissignal
mit leicht abweichenden Abtastfrequenzen ab, die etwa um 16 KHz
abweichen. Dann wird das abgetastete Signal von zwei Parallelprozessen
digital gefiltert und analysiert, die es als ein Codesignal oder
als Festfrequenzsignal erkennen, das heißt:
Codeerkennung: Das
gefilterte Signal wird demoduliert, wodurch die Rechteckwelle erhalten
wird, die das Codemodulationssignal darstellt. Die Erkennung eines
bestimmten Codes, wie sie durch Analyse der ON/OFF-Dauer dieser
Rechteckwelle erhalten wird, ändert
das Wort, das dem erkannten Code entspricht, von abwesend zu vorhanden
um;
Festfrequenzsignalerkennung: Die Erkennung des Festfrequenzsignals
wird erhalten, indem die Phase des erfassten Signals mit einem internen
50 Hz-Bezugssignal verglichen wird. Die Erkennung eines bestimmten Festfrequenzsignals
wird durch Analyse der obigen Phasendifferenz im Zeitbereich (Phase/Gegenphase
und Übergangszeiten)
erhalten; das Wort, das dem erkannten Festfrequenzsignal entspricht,
wird von abwesend zu vorhanden umgeändert.
-
Jedes
der obigen internen Wörter,
die einem Codesignal oder Festfrequenzsignal zugeordnet sind, wird
ferner durch einen Prozess geändert
und dem Vital-Computer-Modul VCM 102 im Dual Port-Speicher 70 zugänglich gemacht,
der ein Wort benutzt, „Zeitstempel" genannt, das in
jedem Zyklus aus dem Vital-Computer-Modul 102 vorgeladen
wird und von einem Zyklus zum anderen variiert; das zuvor bestimmte
Wort Code/Festfrequenz vorhanden abwesend; die korrekte Messung
aller Test- und Bezugssignale.
-
Der
dynamische Betrieb und die Diversität der Ausgabewörter, die
von jedem Kanal ausgegeben werden, wird durch die Variabilität des „Zeitstempels" gewährleistet,
der aus dem Vital-Computer-Modul 102 vorgeladen
wird und von einem Zyklus zum anderen variiert, und durch die abweichende
Code/Festfrequenz-Codierung, die von den zwei Kanälen 60, 61 durchgeführt wird,
wobei selbst dann, wenn am Eingang der zwei Kanäle dasselbe Signal erkannt
wird, verschiedene Statuswörter
erzeugt werden.
-
Die
Funktion des Vergleichens der Ergebnisse, die von den zwei Kanälen 60, 61 erzeugt
werden, ist nicht diesem Modul zugewiesen, sondern dem Vital-Computer-Modul 302.
Diese Designanordnung erlaubt die Durchführung der Funktion auf selbständige Weise.
-
Die
folgende Tabelle listet, wie in 17 schematisch
gezeigt, die Schnittstellensignale zwischen dem Modul 302 und
den anderen Boards der Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 auf.
-
-
Wie
in 16 gezeigt, sind der Stromversorgungsblock 63 und
der Eingangssignalschaltungsblock 62 beiden Kanälen gemeinsam;
eine Beschreibung wird im folgenden für beide gemeinsamen Blöcke gegeben, wogegen
nur einer der zwei Verarbeitungskanäle, die funktional identisch
sind, beschrieben wird.
-
17 zeigt
auf schematische Weise den Funktionsblock zum Erzeugen interner
Stromversorgungen. Dieser Block weist die folgenden Eingaben auf:
+5
VDC: Spannung, die von der Schaltstromversorgung erzeugt und geregelt
wird, die im Logik-Rahmen enthalten ist. Die folgenden internen
Stromversorgungen werden dank der Spannungsregler, die für die zwei
Kanäle
repliziert sind, aus dieser Stromversorgungsspannung gewonnen:
die
Spannungen von 3,3 V/1,8 V und ±5 V, die für den ordnungsgemäßen Betrieb
der Logik erforderlich sind;
die Testbezugsspannung (2,5 V),
die als Bezugsspannung zum Erzeugen des Amlitudenprüfsignals
verwendet wird;
24 Vdc2: Die folgenden internen Stromversorgungen
werden aus dieser Spannung erhalten:
eine Spannung von 4,1
V, die als Bezug für
die Amplitude des Gleissignals verwendet wird;
replizierte
Spannungsregler sind an beiden Kanälen für diese Funktion vorgesehen;
die
Stromversorgungsspannung sowohl für das Gleissignalmessgerät als auch
für den
Frequenzprüfsignalgenerator.
-
Die
erzeugten Spannungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
-
-
-
Der
obige Funktionsblock 63 hält die folgenden Sicherheitsregeln
ein:
er gewährleistet
die Unabhängigkeit
zwischen den Bezugsspannungen, die zur Messung des Gleissignals
verwendet werden (wie sie aus der 24 V2-Spannung abgeleitet werden),
und der Spannung, die verwendet wird, um das Amlitudenprüfsignal
zu erzeugen. Dies erlaubt die Erkennung jeder Messbezugsspannungsänderung, die
durch Fehler oder Versorgungsspannungsschwankungen verursacht wird;
er
gewährleistet
die Unabhängigkeit
zwischen der Spannung, die zum Erzeugen der Zeitbasis der Logik
verwendet wird (die aus der 5 V-Spannung abgeleitet wird) und der
Spannung, die zum Erzeugen des Frequenzprüfsignals verwendet wird (die
aus 24 VDC2 abgeleitet wird);
er gewährleistet die Unabhängigkeit
der Bezugsspannungen zwischen den zwei Verarbeitungskanälen. Diese Bedingung
wird durch Verwendung physikalisch getrennter Spannungsregler erreicht.
-
18 zeigt
das Blockdiagramm der Eingangsschaltung 62 für das Gleisstromkreissignal,
die aus den folgenden Funktionen zusammengesetzt ist: Brückenaddierer 162,
Antialiasing-Filter 262.
-
Die
Signaleingangsstufe 62 umfasst einen Brückenaddierer 162,
der die Doppelfunktion der Verteilung des Gleisstromkreissignals
die an zwei Messkanäle 60, 61 und
des Addierens des Amplitudenprüfsignals
jedes Kanals des Gleissignals hat.
-
Die
Eingangssignalschaltung ist auf „inhärent ausfallsichere" Weise ausgelegt,
um sicher zu gewährleisten,
dass das Verhältnis
zwischen der Blockausgangsspannung und der Eingangsspannung nicht
aufgrund von Fehlern zunimmt, ohne durch Prüfsignalmessung erkannt zu werden.
-
Dieser
Block verwendet einen Transformator, der zwei Sekundärwicklungen
für die
Signalverteilung aufweist. Prüfsignale
werden eingeleitet, indem eine Brücke hergestellt wird, die zwischen
einer zentralen Anzapfung der Sekundärwicklung und dem Signalmesspunkt
geschwenkt wird. Die Komponenten der Messbrücke weisen solch eine Technologie
auf, dass sie gewährleisten,
dass kein fehlerbedingter Spannungsanstieg am Messpunkt zu erwarten
ist.
-
Die
Wahl eines Prüfsignals
zur Prüfung
der Signalmessamplitude gewährleistet
die Erkennung von Fehlern hinter dem Prüfsignal-Einleitungspunkt (aus
diesem Grund muss der Einleitungspunkt am obersten Punkt angeordnet
sein); alle Schaltungen vor dem Prüfsignal-Einleitungspunkt sind
mit inhärent
ausfallsicheren Sicherheitsregeln auszulegen.
-
Hinter
dem Signaltrennungsblock 164 ist ein Tiefpass-, Antialiasing-Filter
für jeden
Verarbeitungskanal 60, 61 vorgesehen. Das Filter
weist solch eine Grenzfrequenz auf, dass gewährleistet ist, dass das Modul 302 ein
Eingangsband von 1 KHz aufweist.
-
Die
potentiellen Auswirkungen des Antialiasing-Filters 262 auf
die Sicherheit könnten
sein:
ein verändertes
Eingangs/Ausgangssignalverhältnis;
das heißt,
eine Zunahme der Verstärkung
(oder eine Abnahme der Dämpfung)
wirkt sich nachteilig auf die Sicherheit aus. Dieses hypothetische
Ereignis wird durch Messung des Amplitudenprüfsignals erkannt, das vor dem
Antialiasing-Filter 264 eingeleitet wird. Da der Filter zudem
nur aus passiven Bauteilen besteht, die eine vernachlässigbare
Dämpfung
im Durchlassband haben, ist dieses Ereignis praktisch unmöglich;
veränderte Grenzfrequenz.
Eine Erhöhung
der Grenzfrequenz über
die Hälfte
der Abtastfre quenz hinaus (Nyquistsches Theorem) beeinträchtigt potentiell
die Sicherheit, weshalb über
diese Frequenz hinaus Rauschen zu erwarten ist, und solche Charakteristika,
die aufgrund des Alias-Effekts mit den erwarteten Signalen verwechselt
werden können.
Die Abhilfe dagegen ist dem Logikblock zugewiesen, der eine Abtastfrequenz
von ~16 KHz verwendet, die über
dem Zug-Rauschband liegt. Ferner stellt die Verwendung von modulierten
Signalen sowohl in Codeübertragungszuständen als
auch in Nicht-Code-Zuständen
einen zusätzlichen
Sicherheitsschlüssel
bereit.
-
Der
Logik-Funktionsblock 160, 161, wie in 21 gezeigt,
erfüllt
die folgenden Funktionen:
Abtastung von 8 Analogsignalen mit
einer Abtastfrequenz von bis zu 18 KHz pro Kanal;
Verarbeitung
der erfassten Signale;
Schnittstellenbildung zum Vital-Computer-Modul 102.
-
Der
Logik-Funktionsblock ist aus den folgenden drei physikalischen Blöcken zusammengesetzt:
einem
Erfassungsblock 80, der auf einem Analog-Digital-Wandler
ADC zur Abtastung und Messung von 8 Analogsignalen basiert;
einem
Verarbeitungsblock 81, der auf einem Mikroprozessor basiert,
der spezifisch für
die Digitalsignalverarbeitungsoperationen (DSP) ausgelegt ist, und
auf der Verwendung von Flash-Speichern, Taktgeber und Oszillatoren;
einer
Schnittstelle 82 zum Vital-Computer-Modul 102.
-
Der
Erfassungsblock 80 besteht aus einem AD-Wandler mit acht
Eingangskanälen,
die wie folgt genutzt werden:
Kanal 1: Abtastung des Gleissignals.
Es ist anzumerken, dass das Gleissignal durch das Vorhandensein
des Amplitudenprüfsignals
amplitudenübersetzt
wird.
Kanal 2: Abtastung des Frequenzprüfsignals.
Kanäle 3, 5,
7: Abtastung der internen Bezugsspannung.
Kanäle 4, 5,
8: Abtastung der Bezugsmasse.
-
Der
AD-Wandler stellt eine Digitalausgabe bereit, die der Eingangsspannung
bei der Abtastung entspricht; dieser Ausgangswert hängt von
der Bezugsspannung ab, die dem Wandler zugeführt wird.
-
Die
Architektur des Messkanals, der die obigen Prüfsignale verwendet, erlaubt
die Erkennung und korrekte Handhabung jedes Messfehlers.
-
Es
ist anzumerken, dass die Wahl, das Amplitudenprüfsignal zum Gleissignal zu
addieren eine komplette und ständige
Prüfung
des Erfassungskanals erlaubt, der der Gleissignalmessung dediziert
ist.
-
Andere
potentielle Signalabtastungsfehler können sein:
falscher Erfassungskanal:
die Signale, die auf den verschiedenen Kanälen des AD-Wandlers vorhanden
sind, sind mit Frequenz-, Modulations- und Amplitudenmerkmalen definiert
worden, die so verschieden sind, dass sie nicht verwechselt werden
können.
Diese Fehlfunktion verhindert jede Erkennung der Signale für die betreffenden
Kanäle.
-
Abtastfrequenzdrift:
Dieses Risiko wird durch Messung der Frequenz des Frequenzprüfsignals
vermieden, das, wie oben erwähnt,
nicht vom zeitbasiserzeugenden Gerät des Logikabschnitts erzeugt
wird.
-
Jeder
Kanal 60, 61 ist mit einem DSP-Mikroprozessor
ausgestattet; solche Mikroprozessoren sind spezifisch ausgelegt,
um sequentielle Multiplikations- und Additionsoperationen zur Bestimmung
von Digitalfiltern durchzuführen.
Der DSP-Prozessor, der die Anwendungssoftware ausführt, ist
ausgelegt, um die Signale zu filtern und zu demodulieren und deren
Codes zu erkennen. Dieser Block schließt auch die Hilfsstromkreise ein,
die für
den DSP-Betrieb erforderlich sind, das heißt:
einen Taktgeber, wobei
die Drifts dieses Signals durch Messung der Frequenz des Frequenzprüfsignal
erkannt werden;
einen Flash-Speicher, der benutzt wird, um
das Anwendungsprogramm in Stromausfallzuständen zu speichern. Die Codeintegritätsprüfung beim
Einschalten schützt
vor allen Risiken, die mit dieser Funktion verbunden sind;
RAM
Speicher: die DSP-Mikroprozessoren der gewählten Familie schließen einen „On-chip" RAM-Speicher ein,
der für
Anwendungen nach dem Stand der Technik ausreicht, weshalb gegenwärtig kein
Zusatzspeicher erforderlich ist. Für weitere Anwendungen ist das
Hinzufügen
von optionalem Zusatzspeicher auf dem Board vorhergesehen worden;
ein
auf programmierbarer Logik basierendes Gerät, das den Dual Port-Speicher
bildet, der dem Vital-Computer-Modul 102 und anderen Logikfunktionen
wie z.B. der externen Adressdecodierung und der Erfassungsgerätesteuerung
gemeinsam benutzt wird.
-
Eine
Schnittstelle zum Vital-Computer-Modul 102. Diese Schnittstelle
wird durch einen Dual Port-Speicher bereitgestellt. Jeder Simultanzugriff
auf den Speicher durch das Vital-Computer-Modul 102 und
das Modul 302 zum Erfassen und Erkennen des Gleisstromkreissignals,
d.h. durch VCM und APRX, wird von dedizierten Logikschaltungen verwaltet.
Sowohl der Dual Port-Speicher als auch die relevanten Logikschaltungen
bestehen aus programmierbarer Hardware. Der Schutz vor jedem Fehler
der Dual Port-Speicherfunktion, wie z.B. Data-Freezing, Fehlrouting
oder falsche Zugriffsarbitrierung wird durch Softwareabhilfen gewährleistet.
-
Für jeden
Verarbeitungskanal 60, 61 sind zwei verschiedene
Routingbereiche vorgesehen, die jeweils für den Vital- und Nicht-Vital-Informationsaustausch
vorgesehen sind. Wie in 20 gezeigt,
werden die vom Modul 302 bereitgestellten Daten durch mechanisches
Scrambling der Busdaten verändert,
das physikalisch auf der Hauptplatine durchgeführt wird, wenn bestimmte vitale
Datenbereiche geroutet werden. Das Scrambing wird für jede Hauptplatinenposition
auf andere Weise durchgeführt;
diese Technik erlaubt es, die Ausgaben, die von jedem Modul erzeugt
werden, zu differenzieren. Dies gewährleistet einen Schutz vor
jedem Routingfehler für
die Module am VCM-IOBUS. Zugriff auf nicht vitale Bereiche werden
nicht durch Scrambling differenziert; dies vereinfacht die Verwaltung
von Nicht-Vital-Daten innerhalb des Vital-Computer-Moduls, wodurch
jede Decodierung als eine Funktion des gerouteten Moduls vermieden
wird.
-
Die
Prüflogik-Module 260, 261 erzeugen
zwei Prüfsignale,
wie in 21 gezeigt, d.h.:
Test1,
um die Amplitude des Messkanals zu prüfen;
Test2, um die Zeitbasis
des Messkanals zu prüfen.
-
Die
Erzeugung des Test1-Signals stellt ein Signal bereit, dessen Amplitude
durch die Logik eingestellt werden kann; die Logik verändert die
Amplitude des Prüfsignals
zyklisch, um die Vitalität
der Funktion zu gewährleisten.
Aus Sicherheitsgründen
sind die Bezugsspannung, die zum Erzeugen des Signals Test1 verwendet
wird, und die, die zum Messen des Gleissignals verwendet wird, unabhängig und
werden von selbständigen
Stromversorgungen erzeugt. Diese Bedingung wird vom „Stromversorgungsblock" gewährleistet,
der die Messbezugsspannung aus der externen Spannung 24 Vdc2 und
die Bezugsspannung zum Erzeugen des Prüfsignals aus der externen Spannung
von +5 V erzeugt. Diese Technik stellt sicher, dass jeder Kanal
solche Änderungen
jeder Stromversorgungsspannung, die die Bezugsspannungswerte ändern, auf
unabhängige Weise
erkennen kann.
-
Demgegenüber hat
das Test2-Signal den Zweck, die Logikfunktion mit einem zeitbasisunbezogenen Frequenzbezug
zu versorgen. Zu diesem Zweck schließt die Sicherheitsarchitektur
für diese
Funktion einen dedizierten Oszillator ein, dessen Versorgungsspannung
von der Logik-Versorgungsspannung unabhängig ist (die Spannung +5 Vb,
wie in 22 gezeigt, wird vom „Stromversorgungsblock" aus einer Spannung
24 VDC2 erzeugt, wogegen die Logik-Versorgung aus der Spannung +5 V abgeleitet
wird).
-
22 zeigt
eine spezifische Konfiguration des Systems, in welcher Feststromsignale
für die
Zugerkennung verwendet werden, sowie eine Zugkommunikationssignalcodierung
mit vier Codes.
-
Ein
Zug wird durch Einleitung eines Feststromsignals in jeden Gleisstromkreis
erkannt, d.h. eines Signal, das einen festen Strompegel aufweist,
wenn es decodiert ist. Das Signal, das vom Sender an den Gleisstromkreis
zum Empfänger
in eine Richtung übertragen
wird, die der Zugfahrtrichtung entgegengesetzt ist, wird empfangen,
wenn kein Zug erkannt wird. Wenn ein Zug vorhanden ist, werden die
Schienen vom Zug selbst kurzgeschlossen, und der Empfänger wird
von keinem Signal erreicht.
-
Die
Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 nach
der vorliegenden Erfindung und der obigen Offenbarung kann auf geeignete
Weise durch das geeignete systemspezifische Konfigurationsprogramm
konfiguriert werden, das mit dem von der systemspezifischen Struktur
unabhängigen
Verarbeitungsprogramm für
die ITALIA 4-Code Automatikblock-Anwendung zusammenwirkt, und kann
die folgenden Signale handhaben (senden/empfangen/erkennen):
Codes;
„Festfrequenz"-Signal, das verwendet
wird, um die Funktion belegt/unbelegt zu erhalten, wenn kein Code
vorhanden ist (kein Weg oder Routing).
-
Wie
oben beschrieben, wird der Gleisstromkreis codiert, indem eine Trägerfrequenz
eine bestimmte Zahl von Malen pro Minute unterbrochen wird (Amplitudenmodulation).
Diese Anwendung benutzt vier Codetypen. Diese Typen werden erhalten,
indem eine 50 Hz-Trägerfrequenz
verwendet wird, die 75, 120, 180 oder 270 mal pro Minute unterbrochen
wird (der entsprechende Code wird durch die Zahl der Unterbrechungen
pro Minute bestimmt).
-
Die
Eigenschaften des Feststrom (CF)-Zugerkennungssignals müssen die
Aufrechterhaltung von Sicherheitsbedingungen selbst dann gewährleisten,
wenn Isolationsverluste an den Muffen zwischen benachbarten Gleisstromkreisen
auftreten. Die Architektur der erfindungsgemäßen Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 erlaubt
das Vorsehen eines Senders für
jeden Gleisstromkreis, der durch das Netzwerk mit der zentralen
Steuer- und Überwachungseinheit 1 verbunden
ist. Die Träger,
die von Sendern verwendet werden, werden lokal erzeugt, weshalb
sie keine Phasenbeziehung zueinander aufweisen. In Bezug auf die
Phasendifferenz zwischen zwei benachbarten Gleisstromkreisen ist
keine Annahme möglich.
-
Deshalb
wird in das CF-Signal eine Modulation eingebracht, die zwischen
benachbarten Gleisstromkreisen unterschiedlich ist und geeignet
ist, die Sicherheitsbedingungen selbst dann zu gewährleisten,
wenn Strom von einem Gleisstromkreis und dem folgenden übertragen
wird.
-
Die
hier implementierte Anordnung schließt die Verwendung von verschiedenen
CF-Signalen ein (4 Sätze),
die den Gleisstromkreisen auf geeignete Weise zugewiesen werden,
um zu gewährleisten,
dass dieses Signal nicht auf benachbarten Gleisstromkreisen vorhanden
ist. In allen Sätzen
besteht das Signal aus einem 50 Hz-Träger, der in Bezug auf einen
hypothetischen 50 Hz-Bezug auf alternierende Weise gleichphasig
und gegenphasig übertragen
wird. Die Sätze
werden durch die Zeitintervalle zwischen zwei aufeinander folgenden Phasenschritten
differenziert. Entgegengesetzte Abschnitte werden durch 555,55 Hz-Signalperioden
verbunden, um einen progressiven Übergang zu gewährleisten.
Diese Anordnung stellt am Ausgang eines auf 50 Hz abgestimmten Passband-Filters
ein konstantes Amplitudensignal bereit, das die Belegungserkennung
jederzeit gewährleistet.
-
Das
implementierte Signal wird in 22 gezeigt.
-
Signalfrequenzen
werden auf der Basis der folgenden Regeln gewählt:
50 Hz- und 55,55
Hz-Frequenzen können
keinen Gleisstromkreis stören,
oder von diesem gestört
werden, der mit benachbarten Phasensteuerempfängern ausgestattet ist; es
ist anzumerken, dass die zwei Systeme die 50 Hz-Frequenz auf verschiedene
Weise nutzen, d.h., der Phasensteuerempfänger verwendet sie permanent, und
die Steuer- und Überwachungsuntereinheit 2 verwendet
sie abwechselnd mit der 55,55 Hz-Frequenz;
die Filterdämpfung am
Eingang des Signalerfassungs- und -erkennungsmoduls (das auf etwa
50 Hz abgestimmt ist) wird bei der Frequenz von 55,55 Hz durch die
Verstärkung
der induktiven Gleisverbindungen ausgeglichen;
eine geeignete
Rauschmaske wie z.B. die Rauschmaske FS-96 sorgt dafür, dass
bei etwa 50 Hz kein Rauschen den normalen Betrieb einschränken kann.
-
Die
Dauer des Abschnitts T1 wird verwendet, um die verschiedenen Gleisstromkreis-Sätze zu differenzieren,
wie in der folgenden Tabelle gezeigt:
-
-
Der
Abschnitt T2 hat eine Dauer von 90 ms (5 f2-Perioden), wobei dieser
Wert es erlaubt, eine Phasendrehung von 180° zu erhalten.
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Die
Zeit T1 wurde in Anbetracht dessen bestimmt, dass:
T1 eine
kurze Periode sein muss, um im Falle von Isolationsverlusten an
der Muffe die Verschlechterung der Empfänger-Ansprechzeit zu reduzieren;
wenn ein Isolationsverlust auftritt, ist zu erwarten, dass das Signal durch
ein phasengleiches Signal gestört
wird, das vom benachbarten Gleisstromkreis abgegeben wird, wodurch
einige ms lang eine Signalverstärkung
am Empfänger
verursacht wird. Die längste
Signalverstärkungszeit
entspricht der kürzeren
von der Dauer des betreffenden Gleisstromkreissignals und der des
benachbarten Gleisstromkreissignals;
die T1-Differenz zwischen
den zwei Sätzen
muss mindestens 100 ms betragen, damit die Erkennung des Satzes,
dem das Signal angehört,
aus sichere Weise gewährleistet
wird.
-
Einer
Ausführungsvariante
gemäß kann eine
Codierung mit neun Codes verwendet werden. In diesem Fall kann das
oben erwähnte
PWM-codierte Signal zu einem zusätzlichem
Signal addiert oder mit diesem überlagert
werden, das durch eine identische PWM-Modulation eines Trägers abgeleitet
wird, der eine andere Frequenz hat, d.h. ein Träger mit 100 bis 200 Hz, insbesondere
mit 178 Hz.
-
Liste der Abkürzungen
und Akronyme, die in den Zeichnungen und in der Beschreibung verwendet
werden
-
-
- @
- gemessen bei
- A/D
- Analog-Digital
- ADC
- Analog-Digital-Wandler
- ASCV
- Vital-Computer-Bahnhofseinrichtung
- ASCVGS
- Vital-Computer-Bahnhofseinrichtung
für große Bahnhöfe
- AVF
- Aktiver Vital-Filter
- CA, ca, AC
- Wechselstrom
- CC, cc, DC
- Gleichstrom
- CdB
- Gleisstromkreis
- FC
- Feststrom
- CPU
- Zentrale Verarbeitungseinheit
- CRC
- Zyklische Blockprüfung
- D/A
- Analog-Digital
- DSP
- Digitalsignalprozessor
- FNET
- Feldnetz
- FSFB2
- Ausfallsicherer Feldbus
der 2. Generation
- HDLC
- Bitorientierte Datenübertragungssteuerung
- HW
- Hardware
- I/O
- Eingang/Ausgang (E/A)
- MGRC
- Codeerzeugungs- und
Empfangsmodul
- NISAL
- Numerisch integrierte
Sicherheitssicherungslogik
- PAL
- Stromversorgungstafel
- PCL
- Verarbeitungssteuerlogik
- PDP
- Polynom-Dividierer
- PWM
- Pulsweitenmodulation
- RAM
- Direktzugriffsspeicher
- RCF
- Phasensteuerempfänger
- Rx
- Empfang
- SAL
- Sicherheitssicherungslogik
- SIL
- Sicherheitsintegritätsgrad
- SRS
- Substystem-Anforderungsspezifikation
- SW
- Software
- Tx
- Übertragung
- UAB
- Gleisversorgungseinheit
(Klemmenkasten)
- V&V
- Prüfung & Validierung
- VG
- Vital-Generator
- VPC2
- Vital-Stromregler
Version 2