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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf einen Kühlkreis
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12. Die Erfindung
bezieht sich insbesondere auf eine Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung, die
verhindert, dass in einer Automobil-Klimaanlage enthaltenes Kältemittel
in den Fahrzeuginnenraum ausströmt.
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In
Automobil-Klimaanlagen werden CFC-Substitute als Kältemittel
studiert, z. B. Kohlendioxyd, und zwar im Hinblick auf globale Umweltprobleme,
da Chlorfluor-Kohlenwasserstoffe die Ozonschicht zerstören und
die durch Ozonlöcher
eintretenden ultravioletten Strahlen für die humane Gesundheit gefährlich sind.
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Ein
typischer Kühlkreis
enthält
einen Kompressor, einen Gaskühler,
eine Expansionsvorrichtung zum Absenken des Druckes in dem von dem Gaskühler gelieferten
Kältemittel,
und einen Verdampfer zum Verdampfen des im Druck reduzierten Kältemittels
durch Wärmeaustausch
mit Luft im Innenraum eines Fahrzeugs. Bei Verwendung von Kohlendioxyd
als Kältemittel
können
an bestimmten Stellen stromab des Verdampfers ein Akkumulator zum
Speichern exzessiven Kältemittels
und ein interner Wärmetauscher
zum Kühlen
des durch den Gaskühler
gekühlten
Kältemittels
durch Kältemittel
vorgesehen sein, das von dem Akkumulator zu dem Kompressor gefördert wird.
Im Fahrzeuginnenraum ist nur der Verdampfer angeordnet, um, z. B.,
die Innenluft zu kühlen.
Mit Kohlendioxyd als das Kältemittel
ist jedoch der Systemdruck viel höher als in einem Kühlkreis,
der ein Kältemittel
auf der Basis von CFC verwendet, so dass deshalb im Kühlkreis
verwendete Komponententeile hochdruckresistent sein müssen.
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An
dem im Fahrzeuginnenraum angeordneten Verdampfer kann trotz eines
hochdruckresistenten Designs des Verdampfers ein Riss auftreten, durch
den Kältemittel
ausströmt.
Falls Kohlendioxyd nach außen
in den Fahrzeuginnenraum strömt,
tritt im Fahrzeuginnenraum Sauerstoffknappheit auf, die für Insassen
gefährlich
ist. In einem aus EP 0 923 548 B bekannten Kühlkreis ist das in der Auslasspassage
des Wärmetauschers
angeordnete Rückschlagventil
mit dem in einer Einlasspassage zu dem Wärmetauscher angeordneten Absperrventil
in bezüglich
des Drucks gekoppelter Weise kombiniert durch eine Membrane, die
die Einlass- und die Auslass-Passagen voneinander separiert. Sobald
das Rückschlagventil
seine Absperrposition erreicht hat, nimmt der Druck an der Stromabseite
des Rückschlagventils
zu, während
der Druck in der Einlasspassage die Membrane versetzt. Die Versetzung
der Membrane wird durch einen Betätigungsschaft auf das Ventilelement
des Absperrventils übertragen,
so dass das Ventilelement des Absperrventils in seine Absperrposition
gebracht wird.
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Weiterer
Stand der Technik ist enthalten in US-A-5 271 559 und EP-A-0417
172.
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Es
ist ein Gegenstand der Erfindung, eine baulich einfache Ausström-Verhinderungsvorrichtung
anzugeben, die ausgebildet ist zu verhindern, dass im Falte eines
Risses des Wärmetauschers
Kältemittel
in exzessivem Maß in
den Fahrzeuginnenraum ausströmt.
Ein anderer Gegenstand besteht darin, einen strukturell einfachen
Kühlkreis
zu schaffen, der es automatisch vermeidet, dass im Falle eines Risses
des Wärmetauschers
Kältemittel
in exzessivem Maß ausströmt.
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Die
oben erwähnten
Gegenstände
lassen sich erreichen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und
des Patentanspruchs 12.
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Wenn
der Wärmetauscher
oder Verdampfer gebrochen ist, dann wird der Druck an der Stromaufseite
des Rückschlagventils
niedriger als derjenige an der Stromabseite, so dass das Rückschlagventil
geschlossen wird, wobei in mit der Operation des Rückschlagventils
gekoppelter Weise das Absperrventil geschlossen wird. Konsequent
werden unmittelbar nach dem Bruch das Absperrventil und das Rückschlagventil,
die an entsprechenden Stellen stromauf und stromab des Wärmetauschers
angeordnet sind, geschlossen, sogar falls Fluid aufgrund des Bruches des
Wärmetauschers
aus diesem ausströmt,
so dass es möglich
ist, zu verhindern, dass Fluid weiterhin aus dem Wärmetauscher
ausströmt.
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Falls
der Verdampfer gebrochen ist, wird die Druckrelation über das
Rückschlagventil
umgekehrt, wodurch das Rückschlagventil
voll geschlossen wird, und auch das Absperrventil voll geschlossen
wird, und zwar in mit dem Rückschlagventil
gekoppelter Weise. Dies gestattet es, zu verhindern, dass Kältemittel
(Kohlendioxyd) aus dem Verdampfer in den Fahrzeuginnenraum ausströmt. Da das
Absperrventil in Abstimmung auf Differentialdruck operiert, der spontan
generiert wird durch eine Strömung
des Kältemittels
durch das Rückschlagventil,
ist es nicht erforderlich, das Absperrventil durch ein elektrisches Signal
von außen
her zu steuern. Da die Druckaufnahmefläche des Absperrventils in dem
normalen geschlossenen Zustand des Ventils und die Kolbenfläche so eingestellt
sind, dass sie einander gleich sind, ist das Absperrventil in der
Lage, Öffnungs-/Schließoperationen
einfach in Abhängigkeit vom
Differentialdruck über
das Rückschlagventil
auszuführen,
ohne dabei durch Druck von der Hochdruckseite her beeinflusst zu
sein.
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Da
der Kolben des Absperrventils mit der Verbindungspassage ausgebildet
ist, um die Kammern vor und hinter dem Kolben miteinander zu verbinden,
ist es möglich,
Kältemittel
zirkulieren zu lassen auf einer Weise, gemäß der der Evaporator umgangen
wird, sogar dann, wenn der Kompressor betrieben wird, nachdem der
Verdampfer gebrochen ist, so dass ein abnormaler Anstieg zu hohem
Druck verhindert werden kann.
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Indem
alternativ das Absperrventil als ein Dreiwegeventil ausgebildet
wird, kann die Ventilstruktur vereinfacht werden, was dazu beiträgt, die Herstellungskosten
zu reduzieren.
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Weiterhin
wird es durch Kombinieren der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung
mit der Expansionsvorrichtung zur Bildung einer einstückigen Einrichtung
möglich,
die Komponententeile in kompakter Größe auszubilden, um dadurch
die Montierbarkeit in einem Fahrzeug zu verbessern.
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Schließlich wird
durch integriertes Vorsehen eines Ladeventils zum Einfüllen von
Kältemittel,
und zwar auf der Stromabseite des Absperrventils oder auf der Stromaufseite
des Rückschlagventils,
erreicht, dass es möglich
ist, auch den Verdampfer mit Kältemittel
zu füllen,
wenn Kältemittel
eingefüllt
wird.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Systemdiagramm eines Kühlkreises
mit einer Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 einen
Querschnitt einer ersten Ausführungsform
einer Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung
in einem geschlossenen Status;
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3 einen
Querschnitt der ersten Ausführungsform,
in einem offenen Status;
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4 einen
Querschnitt einer zweiten Ausführungsform
einer Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung
in einem geschlossenen Status;
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5 einen
Querschnitt der zweiten Ausführungsform,
in einem offenen Status;
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6 einen
Querschnitt einer dritten Ausführungsform
einer Ausström-Verhinderungsvorrichtung,
in einem geschlossenen Status;
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7 einen
Querschnitt der dritten Ausführungsform
in einem offenen Status;
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8 einen
Querschnitt einer vierten Ausführungsform
einer Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung,
in einem geschlossenen Status; und
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9 ein
Systemdiagramm eines Kühlkreises
mit einer fünften
Ausführungsform
einer Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung.
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Ein
in 1 gezeigter Kühlreis
enthält
einen Kompressor 1 zum Komprimieren eines Kältemittels, z.
B. Kohlendioxyd, einen Gaskühler 2 zum
Kühlen des
vom Kompressor 1 komprimierten Kältemittels, das hohe Temperatur
und hohen Druck hat, einen internen Wärmetauscher 3, eine
Expansionsvorrichtung 4 zum Reduzieren des Drucks in dem
gekühlten Hochtemperatur-
und Hochdruck-Kältemittel
zum Umwandeln des Kältemittels
in ein Niedrigtemperatur- und Niedrigdruck-Kältemittel, eine Ausström-Verhinderungs- Vorrichtung 5 zum
Unterdrücken
des Ausströmens
von Kältemittel,
einen Verdampfer 6 zum Verdampfen des Niedertemperatur-
und Niederdruck-Kältemittels,
und einen Akkumulator 7 zum Speichern überschüssigen Kältemittels. Die Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5 enthält ein Absperrventil 8,
das zwischen der Expansionsvorrichtung 4 und dem Verdampfer 6 angeordnet
ist, und ein Rückschlagventil 9,
das zwischen dem Verdampfer 6 und dem Akkumulator 7 angeordnet
ist, um zu bewirken, dass Kältemittel
nur in einer Richtung von dem Verdampfer 6 zu dem Akkumulator 7 strömt. Das
Absperrventil 8 wird unter Verwendung von Differentialdruck
geöffnet
und geschlossen, der generiert wird zwischen einem Einlass und einem
Auslass des Rückschlagventils 9,
und war durch eine Strömung des
Kältemittels
durch das Rückschlagventil 9.
Der Verdampfer 6 ist innerhalb eines Fahrzeuginnenraums
angeordnet.
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Während normalen
Kühlbetriebs
sind das Absperrventil 8 und das Rückschlagventil 9 offen (3).
Das Hochtemperatur- und Hochdruckkältemittel, das vom Kompressor 1 komprimiert
worden ist, wird durch den Gaskühler 2 und
den internen Wärmetauscher 3 gekühlt, und
wird dann adiabatisch durch die Expansionsvorrichtung 4 expandiert
in das Niedertemperatur- und Niederdruck-Kältemittel, das über das
Absperrventil 8 der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5 dem
Verdampfer 6 zugeführt wird.
Das in den Verdampfer 6 eingeführte Kältemittel wird darin durch
Wärmeaustausch
mit Luft aus dem Fahrzeug-innenraum verdampft und strömt dann über das
Rückschlagventil 9 in
den Akkumulator 7, wo es in eine Gas- und eine Flüssigphase
separiert wird. Gasförmiges
Kältemittel
führt in
dem internen Wärmetauscher 3 Wärmeaustausch
mit Kältemittel aus,
das aus dem Gaskühler 2 austritt,
und kehrt dann zum Kompressor 1 zurück.
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Im
Falle eines Risses des Verdampfers 6 wird die beim Verdampfer 6 liegende
Seite der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5 zur
Atomsphäre offen.
Der Druck an der Verdampferseite des Rückschlagventils 9 wird
niedrig. Das Rückschlagventil 9 wird
geschlossen. Gleichzeitig damit wird auch das Absperrventil 8 geschlossen
(1), das auf mit dem Rückschlagventil 9 gekoppelte
Weise, z. B. hydraulisch, betrieben wird. Dadurch wird das Kältemittel,
z. B. Kohlendioxyd, daran gehindert, aus dem gebrochenen Verdampfer 6 in
den Fahrzeuginnenraum auszuströmen.
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Die
Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5 der 2 und 3 weist
einen Körper 10 auf,
der mit einer oberen und einer unteren Passage 11, 12 ausgebildet
ist. Das Absperrventil 8 ist in der oberen Passage 11 angeordnet.
Das Rückschlagventil 9 ist in
der unteren Passage 12 angeordnet. Zum Zuführen von
Kältemittel
aus der Expansionsvorrichtung 4 mündet ein Absperrventil-Einlass 13 in
die obere Passage 11. An einer linken Endseite der oberen Passage 11 ist
ein Absperrventil-Auslass 14 geformt zur Verbindung mit
einem Rohr, das zu dem Verdampfer 6 führt. Ein rechtes Ende der oberen
Passage 11 wird durch eine Kappe 15 verschlossen.
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Zwischen
dem Absperrventil-Einlass 13 und dem Absperrventil-Auslass 14 ist
integral mit dem Körper 10 ein
konischer Ventilsitz 16 ausgebildet. An einer Stromaufseite
des Ventilsitzes 16 ist ein Stopfen 17 axial beweglich
angeordnet. Eine Ventilscheibe 18 (ein Ventilelement) ist
an einer Seite des Stopfens 17 gegenüberliegend zu dem Ventilsitz 16 fixiert, und
zwar durch eine Unterlegscheibe 19, die durch Verstemmen
oder Bördeln
an dem Stopfen 17 festgelegt ist. Die Ventilscheibe 18 ist
aus einem flexiblen Material hergestellt, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen,
wodurch eine exzellente Dichteigenschaft sichergestellt ist, wenn
die Ventilscheibe 18 auf den Ventilsitz 16 aufgesetzt
ist.
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In
der oberen Passage 11 ist hinter dem Stopfen 17 eine
Führung 21 eingesetzt,
die einen weiteren Ventilsitz 20 aufweist. In der Führung 21 ist ein
axial beweglicher Kolben 22 vorgesehen, der an dem Stopfen 17 fixiert
ist, z. B. durch Einfalzen. Der Kolben 22 besitzt eine
zentrale Kavität
und denselben Durchmesser wie der der Ventilscheibe 18.
Ein in geschlossenem Status Druck aufnehmender Bereich, auf den
der Druck auf das Ventilelement einwirkt, wenn die Passage zu dem
Verdampfer 6 durch das Absperrventil 8 verschlossen
ist, und ein Druckaufnahmebereich des Kolbens sind so eingestellt, dass
sie einander gleich sind, derart, dass die Druckeinflüsse kompensiert
sind. Dies führt
dazu, dass das Absperrventil 8 unabhängig von dem Wert des Drucks öffnet und
schließt.
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An
dem Stopfen 17 ist eine andere Ventilscheibe 23,
z. B. aus Polytetrafluoräthylen
(ein zweites Ventilelement), gegenüberliegend zu dem zweiten Ventilsitz 20 fixiert.
Der Kolben 22 besitzt in einer Seitenfläche eine Leckageöffnung 24 zum
Verbinden einer Kammer 22a hinter dem Kolben 22 mit
einer Kammer 22b zwischen den Ventilsitzen 16, 20, solange
die Ventilscheibe 23 nicht auf den Ventilsitz 20 aufgesetzt
ist. Zwischen dem Kolben 22 und der Kappe 15 ist
eine Feder 25 vorgesehen, die den Stopfen 17 und
die Ventilscheibe 18 in Richtung zum Ventilsitz 16 beaufschlagt.
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Die
untere Passage enthält
in einem linksseitigen Endabschnitt einen Rückschlagventil-Einlass 26 zur
Verbindung mit einem Rohr, das zu dem Verdampfer 6 führt, und
an einem rechten Ende einen Rückschlagventil-Auslass 27.
In einem Mittelabschnitt der unteren Passage 12 ist, z.
B. integral mit dem Körper 10,
ein konischer Ventilsitz 28 ausgebildet. An der Stromabseite
des Ventilsitzes 28 ist ein axial beweglicher Stopfen 29 vorgesehen.
Gegenüberliegend
zu dem Ventilsitz 28 ist an dem Stopfen 29 eine
Ventilscheibe 30 (ein Ventilelement) fixiert, und zwar
durch eine Unterlegscheibe 31, die, z. B., durch Bördeln an
dem Stopfen 29 festgelegt ist. Die Ventilscheibe 30 ist
z. B. aus Polytetrafluoräthylen
hergestellt. Ein durch eine Führung 33 gehaltener
Schaft führt
den Stopfen 29 in axialer Richtung. Zwischen dem Stopfen 29 und
der Führung 33 beaufschlagt eine
Feder 34 den Stopfen 29 in Ventilschließrichtung.
Eine stromab des Rückschlagventils 9 angeordnete
Kammer kommuniziert über
eine druckübertragende
Beipasspassage 35 mit der Kammer 22a hinter dem
Kolben 22. Ein außenseitiges
Ende einer Bohrung des Körpers 10 wird
durch einen Stopper 36 verschlossen.
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Wenn
der dem Absperrventil 8 zugeführte Druck des Kältemittels
P1 ist, dann ist der entsprechende Druck an der Verdampferseite
des Absperrventils 8 und des Rückschlagventils 9 ein
Druck P2 (unter der Annahme, dass es in dem Verdampfer 6 keinen
Druckverlust gibt, im schlimmsten Fall), ist der Druck an der Stromabseite
des Rückschlagventils ein
Druck P3, ist ein Einstellpunkt eines Ventilöffnungs-Differentialdrucks,
bei welchem das Rückschlagventil 9 zu öffnen beginnt, ΔPa, und ist
ein Einstellpunkt eines Ventilöffnungs-Differentialdrucks,
bei welchem das Absperrventil 8 zu öffnen beginnt ΔPb. Das Rückschlagventil 9 wird
geöffnet,
sofern P2 – P3 größer ΔPa gegeben
ist, und auch das Absperrventil 8 wird geöffnet, wenn
P2 – P3
größer ΔPb gegeben ist.
Um sicherzustellen, dass das Absperrventil 8 positiv öffnet, wenn
das Rückschlagventil 9 geöffnet ist, ist ΔPa so eingestellt,
dass es gleich oder größer ist als ΔPb (ΔPa größer = ΔPb). Die
Einstellpunkte ΔPa, ΔPb für den Ventilöffnungs-Differentialdruck
werden eingestellt durch respektive Vorspannungen der Federn 34, 35.
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Die
Operation des Absperrventils 8 wird durch den Druck P1
nicht beeinflusst, sondern das Absperrventil 8 wird geöffnet und
geschlossen durch den Differentialdruck P2 – P3 zwischen dem Druck P2
an der Verdampferseite des Absperrventils 8 und dem Druck
P3 in der Kammer 22a hinter dem Kolben 22 (d.
h., dem Druck an der Stromabseite des Rückschlagventils 9).
Der Differentialdruck P2 – P3
als Antriebskraft zum Bewegen des Absperrventils 8 wird durch
das Rückschlagventil 9 generiert.
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Das
Rückschlagventil 9 wird
in Ventilschließrichtung
durch die Feder 34 beaufschlagt. Wenn durch den Kompressor 1 Kältemittel
aus dem Verdampfer 6 in den Akkumulator 7 gesaugt
wird, wird der Druck P3 niedriger als der Druck P2. Der Differentialdruck
P2 – P3
wird über
das Rückschlagventil 9 generiert.
Der Druck P2 auf der Stromaufseite des Rückschlagventils 9 ist
gleich dem Druck auf der Stromabseite des Absperrventils B. Der
Druck P3 wird in die Kammer 22a über die Beipasspassage 35 eingeführt, was
bedeutet, dass derselbe Differentialdruck P2 – P3 auf das Absperrventil 8 ausgeübt wird, das
sich dann in 3 nach rechts bewegt. Sowohl das
Absperrventil 8 als auch das Rückschlagventil 9 werden
offen gehalten.
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Falls
während
einer normalen Betriebskondition der Verdampfer 6 bricht,
dann fällt
der Druck im Verdampfer 6. Obwohl der Kompressor 1 weiterhin ansaugt,
wird ein Druck z. B. von ca. 30 Bar auf die Stromabseite des Rückschlagventils 9 ausgeübt. An der
Stromaufseite des Rückschlagventils 9 ist
Druck vorhanden. Das Rückschlagventil 9 schließt unmittelbar,
und auch das Absperrventil 8 wird geschlossen, weil seine
Funktion gekoppelt ist mit der Operation des Rückschlagventils 9,
und da der Druck P2 im Auslass 14 abfällt. Sowohl das Rückschlagventil 9 als auch
das Absperrventil 8 werden in ihren Schließstellungen
gehalten (2). Von der Stromaufseite der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5 strömt kein Kältemittel
in den Verdampfer 6.
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Im
Fall eines Risses des Verdampfers 6 wird die Verringerung
des Kältemitteldrucks
detektiert z. B. durch einen Drucksensor, der an der Verdampferseite
angeordnet ist. Dann wird der Betrieb des Kühlkreises angehalten. Jedoch
selbst dann, wenn der Kompressor 1 weiterhin betrieben
wird, dann wird ein bestimmter Strom an Kältemittel durch die Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5 gestattet,
um zu verhindern, dass der Druck innerhalb des Kühlkreises abnormal hoch werden
kann.
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Sobald
das Absperrventil 8 geschlossen ist, ist die Leckagebohrung 24 in
dem Kolben 22 in der Kammer 22b angeordnet, die
mit dem Absperrventil-Einlass 13 kommuniziert. Dies öffnet eine
Passage, die es ermöglicht,
dass von der Expansionsvorrichtung 4 zugeführtes Kältemittel
von dem Absperrventil-Einlass 13 in die Kammer 22a hinter
den Kolben 22 strömt,
und zwar über
die Leckagebohrung 24 und die Beipasspassage 25 in
die Kammer stromab des Rückschlagventils 9.
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In
der zweiten Ausführungsform
der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5a der 4 und 5 erstreckt
sich die obere Passage 11, die für das Absperrventil 8 in
einem Körper 10 ausgebildet ist,
nicht ganz durch den Körper 10.
Der Ventilsitz 16 für
die Ventilscheibe 18 des Stopfens 17 wird durch einen
von dem Körper 10 separaten
Komponententeil gebildet, der in die obere Passage 11 eingepasst
ist. Der Ventilsitz 20 für die Ventilscheibe 23 ist hier
mit dem Körper 10 integral
geformt. Die Ventilscheibe 18 hat denselben Durchmesser
wie der Kolben 22, und ein im Schließzustand druckaufnehmender
Bereich des Absperrventils 8 und ein den Kolbendruck aufnehmender
Bereich des Absperrventils 8 sind einander gleich gewählt. Jedoch
hat die Ventilscheibe 23 einen größeren Durchmesser als die Ventilscheibe 18,
damit sie auf einen konischen Bereich des Ventilsitzes 20 aufgesetzt
werden kann, d. h., um einen großen Dichtdurchmesser zu haben.
Das Rückschlagventil 9 ist ähnlich dem
der ersten Ausführungsform.
Der Betrieb ist ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform.
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Die
Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5b der
dritten Ausführungsform
in 6 und 7 unterscheidet sich von den
ersten und zweiten Ausführungsformen
dahingehend, dass das Absperrventil 8 als ein einfaches
Dreiwegeventil ohne Kolben ausgebildet ist. Das Absperrventil 8 weist
den Stopfen 17 mit gleich beabstandeten Ventilscheiben 17, 23 in
einer Kammer auf, die in der oberen Passage 11 definiert
wird, welche in dem Körper 10 gebohrt
ist, und in welche der Ventileinlass 13 mündet. Ein
in die obere Passage 11 eingepasstes Glied bildet den Ventilsitz 16.
Der zweiten Ventilsitz 20 ist mit dem Körper integral ausgebildet.
In einer Kammer stromab des Ventilsitzes 20 beaufschlagt
eine Feder 25 den Stopfen 17 in einer Richtung,
in der dieser die Ventilscheibe 18 auf den Ventilsitz 16 aufsetzt.
Das Rückschlagventil 9 ist ähnlich denen
der ersten und zweiten Aus führungsformen.
Die Operation ist ähnlich
wie die der ersten und zweiten Ausführungsformen.
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Die
vierte Ausführungsform
der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5c in 8 ist
eine einstückige
Einrichtung gebildet durch strukturelles Kombinieren der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5a entsprechend
der zweiten Ausführungsform mit
der Expansionsvorrichtung 4. In 8 wird das Rückschlagventil 9 nicht
gezeigt, da es beispielsweise an einer Stelle vor der Zeichnungsebene
angeordnet sein kann.
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In 8 sind
in den Körper 10 ein
Hauptventil 43, 44, 45 zum Ausführen der
expandierenden Operation und ein Pilotventil 48, 49 zum
Steuern des Ventilshubs des Hauptventils eingegliedert. Ein Solenoid 40 zum
Steuern des Ventilhubs des Pilotventils ist oberhalb des Körpers 10 vorgesehen.
Der Körper 10 ist
mit einem Expansionsvorrichtungs-Einlass 41 ausgebildet,
der mit der Stromaufseite des Hauptventils 43, 44 über einen
Filter 42 kommuniziert. Das Hauptventil umfasst ein Hauptventilelement 44,
das mit einem Kolben 43 integral ausgebildet ist, und einen
Hauptventilsitz 45, der in dem Körper 10 integral ausgebildet
ist. Das Hauptventilelement 44 wird durch eine Feder 46 in
Ventilschließrichtung
beaufschlagt. Der Kolben 43 ist mit einer gedrosselten Passage 50 zum
Verbinden respektiver Kammern 51 und 52 vor und
hinter dem Kolben 43 ausgebildet. Zur Stromaufseite des
Hauptventils zugeführtes
Kältemittel
kann in kleiner Menge über
die gedrosselte Passage in die Kammer 52 lecken.
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Die
Kammer 52 steht über
eine Pilotpassage 47 mit einer Kammer 53 stromab
des Hauptventils in Verbindung, d. h. mit der Kammer 53,
in der das Absperrventil 8 aufgenommen ist. Ein offenes
Ende der Pilotpassage 47 bildet einen Pilotventilsitz 49.
Ein Pilotventilelement ist dem Pilotventilsitz 49 gegenüberliegend
vorgesehen. Das Pilotventilelement ist mit einem Schaft 48 des
Solenoids 40 integral ausgebildet. An dem Schaft 48 ist
ein Plunger 49 fixiert, der durch eine Feder 51 in
einer Richtung weg von einem Kern 50 beaufschlagt wird,
d. h., in der Richtung, die ein Schließen des Pilotventils bewirkt.
Um den Plunger 49 und den Kern 50 ist eine Solenoidspule 52 gewickelt.
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Solange
die Solenoidspule 52 nicht bestromt und kein Kältemittel
in den Expansionsvorrichtungs-Einlass 41 eingeführt wird,
bleibt das Hauptventil durch die Feder 46 geschlos sen.
Auch das Pilotventil 48, 49 wird durch die im
Solenoid 40 enthaltene Feder 51 geschlossen.
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Wenn
in den Expansionsvorrichtungs-Einlass 41 Hochdruck-Kältemittel
eingeführt
wird, und auch in die Kammer 53, dann wird das Kältemittel über die
gedrosselte Passage 50 in dem Kolben 43 in die
Kammer 52 eingeführt
und weiter zu dem Pilotventil gebracht, und zwar über die
Pilotpassage 47, die im Körper 10 ausgebildet
ist. Sobald der Differentialdruck über das Pilotventil 48, 49 einen
Wert überschreitet,
der bestimmt ist durch eine Vorspannung der Feder 51 des
Solenoids 40, dann schiebt das Kältemittel das Pilotventil 48 auf
und strömt
in die Kammer 53 zu dem Absperrventil 8. Der Druck
in der Kammer 52 wird niedrig und der Kolben 43 bewegt sich
nach unten. Das Hauptventilelement 44 bewegt sich von dem
Hauptventilsitz 54 weg, um das Hauptventil zu öffnen. Konsequent
ist es dem Kältemittel möglich, durch
das offene Hauptventil hindurchzugehen und in die Kammer 53 zu
dem Absperrventil 8 zu strömen. Während das Kältemittel durch das Hauptventil
hindurchgeht, wird es adiabatisch expandiert und somit ein Niedertemperatur-
und Niederdruck-Kältemittel.
Als Folge des Saugeffekts des Kompressors 1 strömt zu dieser
Zeit Kältemittel
aus dem Verdampfer 6 durch das Rückschlagventil 9,
so dass der über
das Rückschlagventil 9 erzeugte
Differentialdruck auch das Absperrventil 8 offen hält, und über das
Hauptventil zugeführte
Kältemittel
durch das Absperrventil 8 hindurchgeht und in den Verdampfer 6 strömt.
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Dies
steigert den Druck in der Kammer 52, so dass der Kolben 43 nach
oben bewegt wird, wodurch das Hauptventilelement 44 in
Ventilschließrichtung
gezwungen wird. Konsequent drosselt das Hauptventil die Strömungsrate
mehr ab, um den Kältemitteldruck
auf der Stromaufseite des Hauptventils zu erhöhen. Diese Operationen werden
wiederholt ausgeführt,
so dass der Differentialdruck über
das Hauptventil auf ein konstantes Niveau gesteuert wird.
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Wenn
die Solenoidspule 52 bestromt wird, wird der Plunger 49 zum
Kern 50 gezogen. Die Kraft der Feder 51 lässt nach.
Dies reduziert den Differentialdruck, der für das Pilotventil eingestellt
ist. Sobald der Wert des Stroms für die Solenoidspule 52 vergrößert ist,
nimmt auch die Kraft zu, die den Plunger 49 zu dem Kern 50 zieht,
was es ermöglicht, den
Differentialdruck des Pilotventils einzustellen, d. h. den Differentialdruck über das
Differentialdruck-Regelventil zu einem kleineren Wert.
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Wenn
der Druck auf der Verdampferseite der mit der Expansionsvorrichtung
zusammengefassten Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5c abnormal niedrig
wird als Folge eines Risses oder Bruchs des Verdampfers 6,
dann detektiert das Rückschlagventil 9 den
Druckabfall und schließt.
Der resultierende Differentialdruck über das Rückschlagventil 9 bewirkt, dass
auch das Absperrventil 8 schließt, und so verhindert, dass
Kältemittel
ausströmt,
z. B., zu dem Verdampfer 6.
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Die
fünfte
Ausführungsform
der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5d in 9 weist ein
Ladeventil 53 auf, das an einer Stelle stromauf des Rückschlagventils 9 angeordnet
ist. Das Ladeventil 53 wird verwendet zum Füllen des
Systems mit Kältemittel.
Nachdem die Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung
in das System integriert ist, oder falls die Kältemittelmenge in dem System
zu klein wird, wird über
das Ladeventil 53 Kältemittel
in das System eingespeist.
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Konventionell
ist ein solches Ladeventil generell in dem Akkumulator 7 vorgesehen.
Wenn jedoch die Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5d in das
System integriert wird und das Ladeventil für das Kältemittel nicht in der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5d sondern
in dem Akkumulator 7 angeordnet wäre, dann würde der Druck auf der Stromabseite des
Rückschlagventils 9 während des
Füllens
mit Kältemittel
hoch werden. Als ein Resultat würde
dann das Rückschlagventil 9 schließen und
würde auch das
damit gekoppelte Absperrventil 8 schließen, was es verwehren würde, den
Verdampfer 6 mit Kältemittel
zu füllen.
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Wenn
also Kältemittel über das
Ladeventil 53 eingefüllt
wird, das stromauf des Rückschlagventils 9 angeordnet
ist, dann drückt
das eingefüllte
Kältemittel
das Rückschlagventil 9 auf
und strömt
zu dem Akkumulator 7. Da gleichzeitig auch das Absperrventil 8 geöffnet wird,
strömt
das eingefüllte
Kältemittel
auch zu der Hochdruckseite der Ausström-Verhinderungs-Vorrichtung 5d,
wodurch das gesamte System mit dem Kältemittel gefüllt werden
kann.
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Es
ist anzumerken, dass das Ladeventil 53, obwohl es bei der
erwähnten
Ausführungsform stromauf
des Rückschlagventils 9 angeordnet
ist, alternativ auch stromab des Absperrventils 8 angeordnet
sein könnte.