DE60300316T2 - Vorrichtung zum Anbringen eines Stents mit einem festen Führungsdraht - Google Patents

Vorrichtung zum Anbringen eines Stents mit einem festen Führungsdraht Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft das Gebiet von Vorrichtungen für perkutane Einführung in ein Gefäß des menschlichen Körpers, um einen Stent an der Stelle einer Obstruktion anzuordnen.
  • Stents sind gut bekannte Vorrichtungen zum Platzieren in Gefäßen des menschlichen Körpers, um eine Durchgängigkeit dieses Gefäßes zu erhalten und aufrechterhalten. Die umfangreichste Verwendung für Stents bestand in der Anordnung innerhalb einer Stenose in einer Koronararterie. Wenn ein Stent für die Behandlung einer Koronararterienstenose verwendet wird, ist es immer erforderlich gewesen, zuerst einen Führungsdraht durch die Stenose zu führen. Der nächste Schritt bei dem Stent-Verfahren besteht typischerweise darin, die Stenose vorher mit einem Ballonangioplastiekatheter zu dilatieren, der über den Führungsdraht nach vorne bewegt wird. Der Ballonangioplastiekatheter wird dann entfernt und ein Stentabgabesystem, das den Stent enthält, wird nach vorne über den Führungsdraht bewegt und der Stent wird dann an der Stelle der dilatierten Stenose entfaltet.
  • Jüngere Verbesserungen in der Konstruktion der Stentabgabesysteme haben es möglich gemacht, den Schritt der Prä-Dilatation für die Behandlung von vielen Arten von Stenosen überflüssig zu machen. Die Abgabe eines Stents an die Stelle einer Stenose ohne Prä-Dilatation ist als „direktes Stenten" bezeichnet worden. Selbst mit dem direkten Stenten ist noch ein Führungsdraht als ein Vorläufer erforderlich, um das Stentabgabesystem über den Führungsdraht nach vorne zu bewegen, um den Stent an der Stelle einer Stenose zu platzieren. Das Platzieren des Führungsdrahtes macht zusätzliche Eingriffszeit und zusätzliche Kosten für den Eingriff erforderlich.
  • Die vorliegende Erfindung strebt danach, Mittel zum Platzieren eines Stents innerhalb eines Gefäßes des menschlichen Körpers bereitzustellen, ohne dass ein separater Führungsdraht erforderlich wird, wodurch die Kosten für den Führungsdraht und auch für die Zeit gespart werden, die erforderlich ist, um einen separaten Führungsdraht durch eine Obstruktion wie beispielsweise eine arterielle Stenose zu platzieren.
  • EP 1 101 455 offenbart ein Stentabgabesystem mit einem festen Führungsdraht.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Stentabgabesystem bereit, das einen kurzen Abschnitt eines Führungsdrahtes verwendet, der fest an einem distalen Abschnitt eines Ballonangioplastiekatheters befestigt ist, auf dem koaxial ein Stent angebracht ist. Indem kein Führungsdraht vorhanden ist, der sich durch den Ballon des Ballonangioplastiekatheters schiebt, kann der entleerte Ballon, auf dem der Stent befestigt ist, einen verringerten Durchmesser aufweisen. Deshalb ist der Außendurchmesser des vorenfalteten Stents, der auf dem Ballon befestigt ist, ebenfalls minimiert. Dies liefert ein Minimalprofil, d. h. einen minimalen Außendurchmesser für den Stent. Ein Minimalprofil an dem distalen Abschnitt des Stentabgabesystems ist im hohem Maße vorteilhaft für die Verbesserung des Prozentsatzes der Fälle, die vermittels eines direkten Stentens behandelt werden können, d. h. ohne dass eine Prä-Dilatation einer Stenose erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein separater Führungsdraht beseitigt wird, was somit die Kosten für einen derartigen Führungsdraht einspart. Zusätzlich wird die Zeit verringert, die erforderlich ist, um einen Eingriff zur Stentabgabe durchzuführen, da kein getrennter Führungsdraht vor der Verwendung des Stentabgabesystems platziert werden muss, um den Stent an der Stelle einer Stenose zu platzieren.
  • Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass ein Außendurchmesser (das Profil) des distalen Abschnittes des Stentabgabesystems verglichen mit bestehenden Systemen verringert sein kann, um die Fähigkeit des Stentabgabesystems für direktes Stenten zu optimieren.
  • Ein Führungsdraht kann an dem Ende eines Ballonangioplastiekatheters mit einem Stent angebracht sein, der coaxial auf dem aufblasbaren Ballon des Katheters befestigt ist.
  • Die Länge des zylindrischen Teils des aufgeblasenen Ballons, die sich über ein Ende des Stents hinaus erstreckt (der „Ballonüberhang") kann weniger als 1,0 mm sein, bevorzugterweise weniger als 0,5 mm und optimalerweise 0 mm; ein kleiner Ballonüberhang weist den Vorteil auf, dass er die Wahrscheinlichkeit verringert, dass eine Arterienwand jenseits der Kanten des Stents durchtrennt wird, wenn der Ballon aufgeblasen wird.
  • Ein Kerndraht kann sich über die überwiegende Länge des Stentabgabesystems mit dem festen Draht erstrecken. Bevorzugterweise ist der Kerndraht aus einer Gedächtnisformlegierung hergestellt wie beispielsweise einer Nickel-Titan-basierten Legierung (wie jene, die als Nitinol bezeichnet wird) mit einer Übergangstemperatur für die Region mit dem festen Führungsdraht des Kerndrahtes, die höher ist als die Körpertemperatur, und wobei der überwiegende Teil des proximalen Teils des Kerndrahtes eine Übergangstemperatur aufweist, die unterhalb der Körpertemperatur ist.
  • Ein Kerndraht kann sich über die überwiegende Länge des Stentabgabesystems mit festem Draht erstrecken, wobei der Kerndraht verschiedene Teile aufweist mit jeweils unterschiedlichen Querschnittsflächen, wodurch ein unterschiedliches Maß an Steifheit bereitgestellt wird.
  • Bevorzugterweise ist der proximale Abschnitt des Kerndrahtes der steifste Abschnitt, um die Fähigkeit zu erhöhen, das System durch ein Gefäß zu schieben.
  • Bevorzugterweise ist der Abschnitt des Kerndrahtes, der innerhalb des Ballon-expandierbaren Stents liegt, weniger steif als Teile des Kerndrahtes, die proximale zu dem Ballon liegen.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet einen Kerndraht, der sich über die gesamte Länge des Stentabgabesystems erstreckt. Dieser Kerndraht ist auch zentral in dem festen Führungsdraht angeordnet, der sich von dem distalen Ende des Ballons erstreckt, auf dem der Stent befestigt ist. Die Formgedächtnismetalllegierung wie beispielsweise die als Nitinol bekannte Nickel-Titan-Legierung wird für einen derartigen Kerndraht verwendet.
  • Darüberhinaus würde bei dieser Erfindung das für den festen Führungsdrahtteil des Stentabgabesystems verwendete Nitinol eine Übergangstemperatur aufweisen, die größer als die Körpertemperatur ist. Deshalb kann vor der Einführung der den Eingriff vornehmende Kardiologe, der das Stentabgabesystem einführt, eine geeignete Biegung in das Ende des Führungsdrahtes machen, um in der Lage zu sein, das Ende des Führungsdrahtes in eine spezielle Arterie zu manövrieren. Wenn der Führungsdraht beim Durchführen durch eine etwas schwierige Vaskulatur beschädigt wird, lehrt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer speziellen Heizeinrichtung, die dann verwendet werden kann, um den Führungsdraht auf eine Temperatur überhalb seiner Übergangstemperatur zu erhitzen, so dass der Führungsdraht die Form, die er vor der Beschädigung aufwies, wieder einnehmen würde. Typischerweise würde der Zustand vor der Beschädigung ein im wesentlichen gerader Draht oder ein Draht mit einer leichten, voreingestellten Biegung sein. Nachdem sich der Führungsdraht auf unterhalb Körpertemperatur abgekühlt hat, könnte dann der Führungsdraht wieder durch den den Eingriff vornehmenden Kardiologen erneut verformt werden, um noch einmal zu versuchen, durch eine etwas gewundene Koronar-(oder andere) Vaskulatur zu navigieren.
  • Bei der Nitinol-Implementation des Kerndrahtes des Stentabgabesystems würde das meiste des Kerndrahtes, das proximale zu dem proximalen Ende des Führungsdrahtes liegt, eine Übergangstemperatur unterhalb der Körpertemperatur aufweisen. Deshalb werden die superelastischen Eigenschaften des proximalen Abschnittes des Nitinol-Kerndrahtes die Wahrscheinlichkeit von irgendwelchem Knicken des Kerndrahtes erheblich verringern, was auftreten könnte, wenn das Metall rostfreier Stahl wäre.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, bei denen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Stentabgabesystems ist, das einen Ballonangioplastiekatheter und einen festen Führungsdraht aufweist, der sich über das distale Ende des Ballonangioplastiekatheters hinaus erstreckt.
  • 2 ein Querschnitt in Längsrichtung des distalen Abschnites des Stentabgabesystems ist, das in 1 gezeigt ist.
  • 3 ein stark vergrößerter Querschnitt in Transversalrichtung des distalen Abschnittes des Stentabgabesystems am Abschnitt 3-3 von 2 ist.
  • 4 ein Querschnitt in Längsrichtung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die einen verlängerten Kerndraht verwendet.
  • 5 ein stark vergrößerter Querschnitt in Transversalrichtung des Stentabgabesystems an Abschnitt 5-5 von 4 ist, die die Verbindung zwischen dem verlängerten Kerndraht und dem proximalen Rohr des Stentabgabesystems zeigt.
  • 6 ein Querschnitt in Längsrichtung des distalen Abschnittes einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die einen verlängerten Kerndraht aufweist, der sich zum proximalen Ende des Stentabgabesystems erstreckt.
  • 7 ein Querschnitt in Längsrichtung des proximalen Abschnittes der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von 6 ist, die einen verlängerten Kerndraht zeigt, der sich nahe dem proximalen Ende des Stentabgabesystems erstreckt.
  • 8 ein Querschnitt in Transversalrichtung des Stentabgabesystems an Abschnitt 8-8 von 7 ist.
  • 9 ein Querschnitt einer Heizeinheit ist, um die Temperatur des distalen Abschnittes des Kerndrahtes des Stentabgabesystems (d. h. des fixierten Führungsdrahtes) auf eine Temperatur oberhalb 100°F zu erhöhen.
  • 10 ein Querschnitt in Längsrichtung des distalen Abschnittes einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die einen verlängerten Kerndraht aufweist, der sich an das proximale Ende des Stentabgabesystems erstreckt, wo der Abschnitt des Kerndrahtes innerhalb des Ballon-expandierbaren Stents erheblich weniger steif ist als proximalere Teile des Kerndrahtes.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen 1 und 2 ein Stentabgabesystem 10 mit einem festen Führungsdraht 11, der fest an dem distalen Ende eines Ballonangioplastiekatheters angebracht ist, der ein Minimalprofil für den distalen Abschnitt des Ballonangioplastiekatheters aufweist. Der distale Abschnitt des Stentabgabesystems 10 umfasst einen Führungsdraht 11, ein proximales elastisches Band 18, einen Stent-auf-dem-Ballon-Abschnitt 30 und ein distales elastisches Band 16. Der Stent-auf-dem-Ballon-Abschnitt 30 umfasst einen aufblasbaren Ballon 34, auf dem ein Ballon-expandierbarer Stent 32 koaxial befestigt ist. Ein zylindrisch geformter distaler Abschnitt des Ballons 34 ist fest an dem proximalen Abschnitt des Führungsdrahtes 11 angebracht, der einen Kunststoffzylinder 14 enthält, der fest an einem zentralen Kerndraht 13 des Führungsdrahtes 11 angebracht ist. Eine helikale Drahtspule 15 ist um den Kerndraht 13 über den größten Teil der Länge des Kerndrahtes 13 gewickelt. Der Außendurchmesser des Führungsdrahtes 11 wäre typischerweise 0,36 mm (0,014 Zoll). Es könnten jedoch Außendurchmesser zwischen 0,20 mm und 0,89 mm (0,008 und 0,035 Zoll) verwendet werden. Der Durchmesser des Kerndrahtes 13 würde typischerweise zwischen 0,05 und 0,36 mm (0,002 und 0,014 Zoll) betragen. Es sollte jedoch verstanden werden, dass der Kerndraht 13 einen sich verjüngenden Abschnitt aufweisen und auch einen Abschnitt mit einem abgeflachten oder quadratischen Querschnitt aufweisen könnte, der sich innerhalb der Drahtspule 15 befindet. Der abgeflachte Abschnitt des Kerndrahtes 13 ist Idealerweise angepasst, um eine Biegung beizubehalten, die durch den Arzt erzeugt worden ist, gerade bevor das Stentabgabesystem 10 in ein Gefäß eines menschlichen Patienten platziert worden ist.
  • Das Material des Führungsdrahtes 11 würde typischerweise rostfreier Stahl, Tantal, Nitinol oder eine Kombination derartiger Metalle sein. Ein distaler Abschnitt des Führungsdrahtes 11 könnte im Wesentlichen gerade sein oder er könnte im Wesentlichen gebogen sein, wie allgemein in 1 und 2 dargestellt. Die Kurve könnte durch den Hersteller bereitgestellt werden, oder sie könnte hergestellt oder angepasst werden durch die Person (typischerweise einen den Eingriff vornehmenden Kardiologen), der das Stentabgabesystem 10 in dem Patienten platziert. Die Länge des Führungsdrahtes 11, die distal zu dem distalen Ende des Ballons 34 liegt, sollte etwa 1,0 bis 2,0 cm und sicherlich weniger als 5 cm sein. Darüber hinaus könnte eine Kunststoffschicht mit einer schmierfähigen Außenoberfläche die helikale Drahtspule 15 ersetzen. Es wird auch ins Auge gefasst, dass die Spule 15 mit einem Polymer wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (wie beispielsweise jenes, das unter der Marke Teflon verkauft wird) oder einem anderen Material mit geringer Reibung beschichtet sein könnte.
  • Ein proximaler Abschnitt des Ballons 34 ist fest an dem distalen Abschnitt eines zentralen zylindrischen Rohres 20 angebracht. Das zentrale zylindrische Rohr 20 würde typischerweise aus einem Kunststoffmaterial wie beispielsweise Polyurethan, Polyethylen, Nylon, Teflon oder einem ähnlichen Kunststoff ausgebildet sein, der für Ballonangioplastiekatheter verwendet wird. Der Außendurchmesser des Rohres 20 würde typischerweise zwischen 0,5 und 2,0 mm betragen. Die Länge des Rohres 20 würde typischerweise zwischen 10 und 40 cm betragen.
  • Das zentrale Rohr 20 kann an seinem proximalen Ende mit dem distalen Ende eines proximalen zylindrischen Rohres 21 verbunden sein. Es wird ins Auge gefasst, dass sich das proximale Rohr 21 über den größten Teil der Länge des Stentabgabesystems 10 erstrecken würde. Ein Luer-Anschluss 22, der am proximalen Ende des proximalen Rohres 21 angeordnet ist, würde für eine Fluid-Verbindung vermittels des Befestigungsgewindes 23 an ein Absperrventil (nicht gezeigt) verwendet werden, an dem eine Spritze angebracht sein kann, die eine Quelle für ein Aufblasfluid für den Ballon 34 bereitstellt. Die Spritze oder eine Fluidpumpvorrichtung, die einen Druckmesser enthält, kann verwendet werden, um den Ballon 34 mit Kontrastmedium aufzublasen, um den Stent 32 in eine Stenose zu entfalten. Die Spritze oder Pumpvorrichtung würde auch verwendet werden, um den Ballon 34 zu entleeren, nachdem der Stent 32 entfaltet worden ist.
  • 4 zeigt drei Lagen des Ballons 34, wobei die Lagen typischerweise ausgebildet würden durch Rollen des Ballons 34 in einer Spiralform wie eine Geleerolle, wie in 3 gezeigt. Aus Gründen der Klarheit sind in 2 nur drei Schichten auf einer jeden Seite des Ballons 34 gezeigt. Um technische korrekt zu sein, sollten in 2 auf einer jeden Seite des Ballons 34 sechs Lagen gezeigt sein. Obwohl 3 einen grollten Ballon 34 zeigt, sollte verstanden werden, dass auch ein herkömmlicher Ballon, der mit einer Vielzahl von gefalteten Flügeln hergestellt ist, verwendet werden könnte.
  • Es sollte verstanden werden, dass ein herkömmlicher Führungsdraht in der Lage sein muss, gedreht zu werden, um ihn in einer speziellen Arterie anzuordnen, die die zu behandelnde Stenose aufweist. Um als ein Stentabgabesystem für direktes Stenten wirksam zu sein, muss das Stentabgabesystem 10 die Fähigkeit aufweisen, ein Drehmoment an dem Führungsdraht 11 anzulegen, so dass die distale Spitze 12 des Führungsdrahtes an einer arteriellen Verzweigung in den Arterienast, der gestentet werden soll, selektiv nach vorne geschoben werden kann.
  • Wenn das Stentabgabesystem perkutan in ein Gefäß eines menschlichen Körpers platziert wird, verbleibt der Luer-Anschluss 22 außerhalb dieses Körpers, wo er gehalten und von dem Arzt gedreht werden kann, um ein Drehmoment anzulegen, um das distale Ende 12 des Führungsdrahtes 11 zu drehen. Wenn eine Verdrehung an den Luer-Anschluss 22 angelegt wird, würde der spiralig geformte Ballon 34 dazu neigen, eine festgezogene Spirale auszubilden oder er würde sich lockern, abhängig von der Richtung der Verdrehung, die angelegt wird. Indem das proximale elastische Band 18 und das distale elastische Band 16 auf die Teile des Ballons 34 aufgeschrumpft sind, die die Form eines Kegelstumpfes aufweisen, wenn der Ballon 34 aufgeblasen ist, wird ein Lockern der Spiralform des gefaltenen Ballons 34 verhindert, selbst wenn die Richtung des an dem Luer-Anschluss 22 angelegten Verdrehung ansonsten diese Spirale entwunden hätte. Auf diese Art und Weise ist die in 1 und 2 gezeigte Struktur in der Lage, den Luer-Anschluss 22 zu verwenden, um die Verdrehung anzulegen, die erforderlich ist, um den Führungsdraht 11 in tatsächlich eine jegliche arterielle Stenose anzuordnen, die für direktes Stenten ausgewählt ist.
  • Es sollte festgehalten werden, dass die elastischen Bänder 16 und 18 aus einem Elastomer wie beispielsweise einem Silikongummi hergestellt sein sollten. Der Teil des Bandes, der über dem Ballon 34 liegt, kann radial expandieren, wenn der Ballon 34 aufgeblasen wird, um den Stent 32 zu entfalten. Die elastischen Bänder 16 und 18 könnten mittels eines Lösungsmittels aufgequollen und dann in Position gebracht werden, oder es könnte Hitzeschrumpfen für ihre Platzierung verwendet werden. In einem jeden Falle würden sie nach dem Platzieren gut auf dem Ballon 34 sitzen, wie in den 1 und 2 gezeigt. Darüberhinaus könnte das Band 16 klebend mit dem Führungsdraht 11 und/oder dem Ballon 34 verbunden sein. Das Band 18 kann klebend mit dem zentralen Rohr 20 verbunden sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den 4 und 5 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den Ausführungsformen von 1 und 2 darin, dass der Kerndraht 13 von 1 und 2 erheblich verlängert ist. Genauer gesagt erstreckt sich der verlängerte Kerndraht 43 von den 4 und 5 durch den Ballon 34 in und durch das zentrale Rohr 20. Obwohl das proximale Ende des verlängerten Kerndrahtes 43 innerhalb des zentralen Rohres 20 enden könnte, würde es sich vorteilhaftererweise in das proximale Rohr 21 erstrecken. Der Kerndraht 43 könnte sich sogar in den Luer-Anschluss 22 erstrecken. Das proximale Ende des Kerndrahtes 43 kann fest an einem zylindrischen Verbinder 44 mit mehreren Hohlräumen angebracht sein, der Hohlräume 46 aufweist, durch die Fluid geleitet werden kann, um den Ballon 34 aufzublasen und zu entleeren. Die Pfeile 45 zeigen die Richtung des Fluidstromes zum Aufblasen des Ballons 34 an. Der Zweck des verlängerten Kerndrahtes 43 besteht darin, eine zusätzliche Schiebbarkeit bereitzustellen und auch die Übertragung von dem Drehmoment auf den Führungsdraht zu erhöhen. Ein weiteres Ziel des Kerndrahtes 43 besteht darin, eine unabsichtliche Trennung des Führungsdrahtes 11 von dem Stentabgabesystem 10 zu vermeiden. Das heißt, es ist wünschenswert, ein zusätzliches Sicherheitsniveau zu haben, um zu verhindern, dass der Führungsdraht 11 wegbricht und stromabwärts in die arterielle Zirkulation embolisiert.
  • Ein wichtiges Merkmal des Stentabgabesystems 10 bestünde darin, die Länge des zylindrischen Teils des Ballons 34 zu minimieren, der sich über ein jedes Ende des Stents 32 erstreckt, wenn der Ballon aufgeblasen ist. Diese Länge wird als „Ballonüberhang" bezeichnet. Da der Führungsdraht 11 nicht in der behandelten Stenose verbleiben kann, nachdem das Stentabgabesystem 10 aus dem Patienten entfernt worden ist, ist es zwingend wichtig, dass Kantendurchtrennungen der Arterienwand, die häufiger mit längeren Ballonüberhangslängen auftreten, vermieden werden. Um ein verringertes Auftreten von Stentkantendurchtrennungen zu erreichen, sollte der Ballonüberhang des Ballons 34 an einem jeden Ende des Stents 32 weniger als 1,0 mm und bevorzugterweise weniger als 0,5 mm betragen. Idealerweise sollte der Ballonüberhang 0 ± 0,5 mm sein.
  • In 2, 3 und 4 ist der Ballon 34 so gezeigt, dass er nach außen zwischen die Streben des Stents 32 ausbaucht. Dieses Verfahren zum sicheren Halten des Stents 32 auf dem Ballon 34 wird als „Verschachteln" bezeichnet. Es wird verstanden, dass der Stent 32 entweder mechanisch auf den Ballon 34 gefaltet oder verschachtelt werden könnte.
  • Es sollte verstanden werden, dass sich das proximale Rohr 21 von dem proximalen Ende des Ballons 34 zu dem Luer-Anschluss 22 erstrecken könnte, der an dem proximalen Ende des Stentabgabesystems 10 angeordnet ist. Das heißt, dass die Erfindung in zufriedenstellendem Maße funktionieren wird, ohne dass ein zentrales Rohr 20 vorhanden ist. Darüber hinaus wird ins Auge gefasst, dass die Drahtverstärkung in der Wand von entweder dem Rohr 20 oder dem Rohr 21 oder beiden erfolgt, um die Schiebbarkeit des Stentabgabesystems 10 zu verbessern.
  • 6, 7 und 8 veranschaulichen eine zusätzliche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Genauer sind 6 und 7 Längsquerschnitte eines Stentabgabesystems 50, das einen verbesserten Nitinol-Kerndraht aufweist. Obwohl sie in 6 nicht gezeigt sind, wird eindeutig ins Auge gefasst, dass elastische Bänder wie beispielsweise die elastischen Bänder 16 und 18 von 1 und 2 auch mit dem Stentabgabesystem 50 von 6 verwendet werden können, sind aber nicht dafür erforderlich. Das Stentabgabesystem 50 weist einen festen Führungsdraht 52 mit einem zentral angeordneten distalen Kerndrahtstück 51D auf, an dem ein konisch geformtes Kunststoffteil 53 angebracht ist. Der aufblasbare Ballon 55 ist an seinem distalen Ende mit dem Kunststoffteil 53 verbunden und an seinem proximalen Ende mit einem zentralen Rohr 56. Ein prä-entfalteter Stent 54 ist koaxial auf dem Ballon 55 angebracht. Idealerweise würde der Stent 54 mit einer Anti-Restenose-Beschichtung wie beispielsweise dem Wirkstoff Sirolimus beschichtet sein. Das zentrale Rohr 56 ist an seinem proximalen Ende mit dem distalen Ende des proximalen Rohres 58 verbunden. Das proximale Ende des proximalen Rohres 58 ist fest mit einem Luer-Ansatz 61 und auch mit einem Verbinder 59 mit einer Vielzahl von Hohlräumen verbunden, der Durchführhohlräume 60 aufweist. Der Transversalquerschnitt des Konnektors 59 mit einer Vielzahl von Hohlräumen ist in 8 gezeigt. Das proximale Ende des proximalen Kerndrahtstückes 51P kann an seinem proximalen Ende einen verringerten Durchmesser aufweisen, wo es fest an dem Verbinder 59 mit einer Vielzahl von Hohlräumen angebracht ist. Das Fluid kann durch den Luer-Ansatz 61 injiziert werden, um den Ballon 55 aufzublasen und den Stent 54 zu entfalten. Dieses Fluid würde durch die Hohlräume 60 und den Durchgang 57 und in den Ballon 55 gehen. Der Ballon 55 würde durch Herausziehen des Fluids durch den Luer-Ansatz 61 entleert werden.
  • Der Kerndraht des Stentabgabesystems 50 ist dreiteilig ausgebildet, nämlich aus einem distalen Kerndrahtabschnitt 51D, einem zentralen Kerndrahtabschnitt 51C und einem proximalen Kerndrahtabschnitt 51P. Der distale Kerndrahtabschnitt 51D ist zentral mit dem festen Führungsdraht 52 angeordnet, der am distalen Ende des Stentabgabesystems 50 angeordnet ist. Wie bei den Ausführungen von 1 bis 4 könnte der Querschnitt des Kerndrahtteils 51D des festen Führungsdrahtes flach, rechteckig oder rund sein. Der feste Führungsdraht 52 weist eine distale Region R1 und eine proximale Region R2 auf. Der zentrale Kerndrahtteil 51C erstreckt sich in die Region R3 mit einem im Wesentlichen gleichförmigen Durchmesser vom proximalen Ende der distalen Region R2 dorthin, wo sich der Kerndrahtdurchmesser erhöht, um der proximale Kerndrahtteil 51P zu werden.
  • Der Kerndraht ist aus einer Formgedächtnislegierung wie beispielsweise Nitinol hergestellt. Die distale Region R1 weist eine Übergangstemperatur auf, die größer ist als die Temperatur des menschlichen Körpers. Beispielsweise wäre die Übergangstemperatur für die Region R1 größer als 40,5°C (105°F) und optimalerweise etwa 46°C (115°F). Wenn somit der Führungsdraht 52 durch den den Eingriff vornehmenden Kardiologen gebogen wird, wie es erforderlich sein kann, um in einen besonderen Zweig der Koronararterien einzudringen, würde diese Biegung selbst bei Körpertemperatur beibehalten werden.
  • Die Region R3 weist eine Übergangstemperatur auf, die unterhalb der Körpertemperatur ist, so dass ein jegliches Knicken des Kerndrahtes, das proximal zu dem proximalen Ende der Region R2 auftritt, automatisch geradegezogen werden würde, wenn das Stentabgabesystem 50 in einen menschlichen Patienten gegeben wird. Eine typische Übergangstemperatur für die Region R3 könnte etwa 26,7 bis 32,2°C (80 bis 90°F) sein. Es sollte verstanden werden, dass sich Nitinol bei einer Temperatur oberhalb seiner Übergangstemperatur in seinem austenitischen Kristallzustand und unterhalb seiner Übergangstemperatur in seinem martensitischen Kristallzustand befindet.
  • Die Region R2 würde so konstruiert sein, dass die Übergangstemperatur an ihrem distalen Ende die gleiche wäre wie die Übergangstemperatur der Region R1, und die Übergangstemperaturen an ihrem proximalen Ende wäre die gleiche wie für die Region R3. Somit wäre eine Änderung in der Übergangstemperatur von etwas oberhalb der Körpertemperatur am distalen Ende der Region R2 zu einer Übergangstemperatur etwas unterhalb der Körpertemperatur an dem proximalen Ende der Region R2 gegeben. Somit würde ein jegliches Knicken des Kerndrahtes proximal zur Region R2 automatisch geradegezogen werden, wenn die Stentabgabevorrichtung 50 in den menschlichen Patienten gegeben würde. Darüberhinaus könnte der den Eingriff vornehmende Kardiologe der Region R1 eine wie auch immer geartete, von ihm gewünschte Biegung verleihen, ohne dass diese Biegung die Form ändert, wenn das Stentabgabesystem 10 in den menschlichen Patienten platziert wird.
  • Der feste Führungsdraht 52 weist, über den Großteil seiner Länge, eine helikale Metallspule auf, die den Kerndraht 51D umgibt. Obwohl diese Spule typischerweise aus rostfreiem Stahl ausgebildet ist, könnte sie auch aus Nitinol oder optimaler aus einem strahlenundurchlässigen Metall hergestellt sein, wie der Legierung LS605 oder Tantal. In einem jeden Teil sollte die Außenoberfläche der Spule mit einem schmierfähigem Kunststoff wie beispielsweise Teflon beschichtet sein.
  • Da die äußeren Oberflächen des zentralen Rohres 56 und des proximalen Rohres 58 jeweils einen Kontakt mit der Innenoberfläche eines Führungskatheters oder der Innenoberfläche von gebogenen Koronararterien machen werden, kann eine erhebliche Reibung zwischen jenen Rohren 56 und 58 und ihren Umgebungen bestehen. Um die beste Steuerung der Winkelposition des festen Führungsdrahtes 52 bereitzustellen, ist es wünschenswert, das Drehmoment anzulegen, um die Winkelposition des Führungsdrahtes 52 vermittels des Kerndrahtes zu steuern, der sich von dem proximalen Ende des Führungsdrahtes 52 zu dem proximalen Ende des Stentabgabesystems 50 erstreckt. Indem die gesamte äußere Oberfläche des Kerndrahtes beschichtet ist, einschließlich der Abschnitte 51C und 51P, und/oder die inneren Oberflächen des zentralen Rohres 56 und des proximalen Rohres 58 mit einer schmierfähigen Beschichtung beschichtet sind, würde ein jeglicher Reibungswiderstand zwischen dem Kerndraht und den Röhren 56 und 58 erheblich verringert werden. Indem derartige schmierfähige Beschichtungen) aufgetragen werden, könnte der Kerndraht leichter ein Drehmoment von dem proximalen Ende des Kerndrahtes auf den festen Führungsdraht 52 übertragen und dadurch die winkelige Anordnung des Führungsdrahtes 52 leichter gesteuert werden.
  • Mit einem Arzneimittel-beschichteten Stent 54, der auf dem Stentabgabesystem 50 befestigt ist, wären die Kosten für dieses Produkt erheblich, z. B. mehr als $ 2.000. Deshalb wäre es im höchsten Maße unerwünscht, das Stentabgabesystem 50 mit seinem Stent 54 wegzuwerfen, wenn der Führungsdraht 52 gebogen oder geknickt würde, wenn er durch eine gewundene Koronararterie geschoben wird, bevor der Stent 54 in eine arterielle Stenose abgegeben wird. In dem Falle, wo der Führungsdraht 52 aus Nitinol hergestellt ist, könnte, wenn ein derartiger Schaden an dem Führungsdraht 52 auftreten sollte, die Heizeinrichtung 70 von 9 verwendet werden, um die Form des Führungsdrahtes 52 wieder herzustellen, indem der Führungsdraht 52 einer Temperatur ausgesetzt wird, die die Übergangstemperatur des Nitinols in der Region R1 überschreitet. Die Heizeinrichtung würde nur verwendet werden, wenn der Führungsdraht 52 erheblich geknickt wäre. Die Heizeinrichtung weist einen im allgemeinen zylindrischen Körper 72, im allgemeinen zylindrische, mittels eines Thermostates gesteuerte Heizelemente 74 und eine sterile Abdeckung 76 mit einem Loch 76H auf, in das der Führungsdraht 52 platziert werden könnte, wenn er beschädigt wäre. Für einen schnelleren Hitzeübergang auf den Führungsdraht 52 könnte das Loch 76H mit einer sterilen Salinelösung gefüllt sein, die leicht in Katheterisierungslaboren verfügbar ist. Das Exponieren des Führungsdrahtes 52 gegenüber einer Temperatur oberhalb der Übergangstemperatur des distalen Kerndrahtteils 51D in der Region R1 würde den Führungsdraht 52 auf seine ursprüngliche Form zurückführen, bevor der den Eingriff vornehmende Kardiologe das Stentabgabesystem 50 in dem menschlichen Patienten angeordnet hat. Nachdem der Führungsdraht 52 aus der Heizeinrichtung 70 entfernt worden ist und auf eine Temperatur unterhalb Körpertemperatur zurückkehrt, wäre der den Eingriff vornehmende Kardiologe noch einmal in der Lage, den Führungsdraht 52 erneut zu formen, um zu erlauben, dass das distale Ende des Stentabgabesystems 50 an eine spezielle Stelle in der Koronarvaskulatur manövriert wird.
  • Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen minimalen Außendurchmesser für den auf dem Ballon befestigten Stent zu haben, um eine einfache Abgabe selbst in kleine oder stark gebogene Koronararterien zu erlauben. Deshalb ist es wichtig, dass die Wandstärke des Stents so gering wie möglich ist mit der Einschränkung, dass eine angemessene radiale Steifheit erreicht wird, um eine arterielle Stenose zu dilatieren. Obwohl rostfreier Stahl für diese Zwecke verwendet werden könnte, könnte eine verbesserte Strahlenundurchlässigkeit für einen derartigen dünnwandigen Stent besser erreicht werden, indem ein Metall verwendet wird, das eine höhere Dichte aufweist, wie beispielsweise Tantal oder die Legierung L605.
  • 10 veranschaulicht eine noch weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Genauer ist 10 ein Längsquerschnitt eines Stentabgabesystems 100, das einen verbesserten Nitinol-Kerndraht aufweist. Obwohl sie nicht in 10 gezeigt sind, wird klar ins Auge gefasst, dass elastische Bänder wie die elastischen Bänder 16 und 18 von 1 und 2 mit dem Stentabgabesystem 100 von 10 verwendet werden könnten, aber nicht dafür erforderlich sind. Das Stentabgabesystem 100 weist einen festen Führungsdraht 152 mit einem zentral angeordneten distalen Kerndrahtteil 151D auf, an dem ein zylindrisch geformtes Kunststoffstück 135 angebracht ist. Der aufblasbare Ballon 155 ist an seinem distalen Ende mit dem Kunststoffstück 153 verbunden und ist mit seinem proximalen Ende mit einem zentralen Rohr 156 verbunden. Falten sind in dem aufblasbaren Ballon in dieser Figur nicht gezeigt. Ein Prä-Entfaltungsstent 154 ist koaxial auf dem Ballon 155 angebracht. Idealerweise wäre der Stent 154 mit einer Anti-Restenose-Beschichtung wie beispielsweise dem Arzneimittel Sirolimus beschichtet. Das zentrale Rohr 156 ist an seinem proximalen Ende mit dem distalen Ende des proximalen Rohrs 158 verbunden. Das proximale Ende des proximalen Rohres 158 kann eine ähnliche Struktur aufweisen wie das proximale Ende des in 7 gezeigten Stentabgabesystems 50.
  • Der Kerndraht des Stentabgabesystems 100 besteht aus vier Teilen, nämlich einem distalen Kerndrahtteil 151D, einem zentralen Kerndrahtteil 151C, der in dem Ballon 155 liegt, einem Mittelabschnitt 151B, der sich von dem proximalen Ende des Ballons 155 zu dem proximalen Ende des Rohres 156 erstreckt, und einem proximalen Abschnitt 151A, der sich von dem distalen Ende des Rohres 158 zu dem proximalen Ende des Rohres 158 erstreckt. Der distale Kerndrahtteil 151D ist zentral innerhalb des festen Führungsdrahtes 152 angeordnet und ist an dem distalen Ende des Stentabgabesystems 100 angeordnet. Der distale und der zentrale Teil des Kerndrahtes 151D und 151C weisen einen ähnlichen Durchmesser auf und beide sind dünner als die Abschnitte 151A und 151B. Wie bei den anderen Ausführungsformen könnte der Draht 151D einen Querschnitt aufweisen, der flach, rechtwinklig oder rund ist. Die Abschnitte 151A und 151B weisen eine größere Querschnittsfläche auf, um die Schiebbarkeit und die Drehmomentübertragungsfähigkeit des Systems 100 durch die Koronaranatomie zu verbessern.
  • Der Mittelabschnitt 151B des Kerndrahtes weist eine verringerte Querschnittsfläche auf verglichen mit dem proximalen Abschnitt 151A, um ein Biegen des Abschnittes des Systems 100 zwischen dem Ballon 155 und dem proximalen Rohr 158 zu erleichtern. Die Länge des Mittelabschnittes 151B und des Rohres 156 sollte für die beste Anwendung an der Koronarvaskulatur zwischen 5 und 15 cm betragen. Da der proximale Abschnitt einschließlich des proximalen Rohres 158 und der proximale Kerndraht 151A proximal der Koronarvaskulatur liegen sollen, können sie weniger flexibel sein als die Abschnitte des Katheters 100, die distaler sind. Formgedächtniskerndrähte aus Nitinol werden für alle Ausführungsformen der Erfindung verwendet.

Claims (12)

  1. Stentabgabesystem (10) zum Platzieren eines Stents (32) in einem Gefäß des menschlichen Körpers, wobei das Stentabgabesystem umfasst: einen Ballonangioplastiekatheter mit einem distalen Abschnitt mit einem einzelnen aufblasbaren Ballon (34), der an dem distalen Abschnitt angeordnet ist; einen ballonexpandierbaren Stent (32), der koaxial auf dem aufblasbaren Ballon befestigt ist, wobei der Stent für die dauerhafte Implantation in das Gefäß des menschlichen Körper konstruiert ist; und einen flexiblen Führungsdraht (11), der fest an dem distalen Abschnitt des Ballonangioplastiekatheters angebracht ist und sich von diesem distal erstreckt, wobei der Führungsdraht einen zentralen Kerndraht (13) aufweist, der sich durch den Führungsdraht erstreckt und sich von dem Führungsdraht in einer proximalen Richtung durch den überwiegenden Teil der Länge des Stentabgabesystems erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Kerndraht aus der Formgedächtnislegierung Nitinol gebildet ist und einen distalen Abschnitt innerhalb des Führungsdrahtes aufweist, der eine Übergangstemperatur hat, die höher ist als die Körpertemperatur und der überwiegende Teil des Kerndrahtes proximal zu dem Führungsdraht angeordnet ist, der eine Übergangstemperatur aufweist, die unterhalb der Körpertemperatur ist.
  2. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Führungsdraht (11) im Wesentlichen über seine gesamte Länge gerade ist.
  3. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Führungsdraht (11) einen distalen Abschnitt aufweist, der im Wesentlichen gebogen ist.
  4. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Führungsdraht (11) einen äußeren Durchmesser aufweist, der geringer als 0,89 mm (0,035 Zoll), bevorzugterweise etwa 0,36 mm (0,014 Zoll) ist.
  5. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei die Länge des Führungsdrahtes (11), die sich über den distalen Abschnitt des Ballonkatheters hinaus erstreckt, geringer als 5 cm ist.
  6. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Stent (32) mechanisch auf den Ballon (34) gefaltet oder auf den Ballon aufgeschoben ist.
  7. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Ballon (34) eine Längsachse aufweist und der Ballon in einer Spirale um die Längsachse des Ballons vor der Platzierung des Stents (32) auf dem Ballon gewickelt ist.
  8. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Ballon (34) einen proximalen Abschnitt aufweist, der die Form eines Kegelstumpfes aufweist, wenn der Ballon vollständig aufgeblasen ist, und der Ballonangioplastiekatheter ein proximales elastisches Band (18) umfasst, das um den proximalen Abschnitt des Ballons vor dem Aufblasen des Ballons platziert ist.
  9. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Ballon (34) einen distalen Abschnitt aufweist, der die Form eines Kegelstumpfes aufweist, wenn der Ballon vollständig aufgeblasen ist, und der Ballonangioplastiekatheter ein distales elastisches Band (16) aufweist, das um den distalen Abschnitt des Ballons vor dem Aufblasen des Ballons angeordnet ist.
  10. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Ballon (34) ein proximales Ende aufweist, das fest mit einer zentralen Röhre (20) verbunden ist, die einen zentralen Hohlraum aufweist, durch den Ballonaufblasfluid injiziert oder entfernt werden kann, um den Ballon entsprechend aufzublasen oder zu entleeren.
  11. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei die Länge des Stents (32) in Längsrichtung, wenn dieser entfaltet ist, etwa gleich der Länge des zylindrischen Abschnittes des aufgeblasenen Ballons (34) ist, was dadurch zu einer Länge des Ballonüberhanges über die Kanten des Stents hinaus von etwa Null führt.
  12. Stentabgabesystem (10) nach Anspruch 1, wobei der Kerndraht (13) eine erste und kleinere Querschnittsfläche aufweist, wo er durch den festen Führungsdraht (11) und den Ballon (34) hindurch geht, und eine zweite und größere Querschnittsfläche über wenigstens den überwiegenden Teil seiner Länge aufweist, wo er durch eine proximale Röhre (156) hindurch geht, die sich über den überwiegenden Teil der Länge des Stentabgabesystems erstreckt.
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