DE60300278T2 - Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsinformation in einem Mehrträgerfunkübertragungsnetzwerk - Google Patents

Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsinformation in einem Mehrträgerfunkübertragungsnetzwerk Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/26Systems using multi-frequency codes
    • H04L27/2601Multicarrier modulation systems
    • H04L27/2602Signal structure

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Description

  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsinformation zwischen einem Zugangspunkt und einem Endgerät eines Mehrträger-Funknetzes.
  • Übertragungssysteme der neuen Generationen, wie z. B. 3-G- oder 4-G-Funknachrichtensysteme, müssen eine Vielzahl von Messungen, Metriken, Befehlen oder Signalisierungsinformationen zwischen den Zugangspunkten des Funknachrichtensystems und den Mobilfunkgeräten übertragen. Die Belastung durch diese Signalisierungsinformationen steigt mit der Kapazität der Übertragungssysteme (mehr Benutzer, mehr verfügbare Bandbreite ...).
  • Insbesondere in Mehrträgersystemen müssen viele Informationen (Messwerte, Signalisierung, Befehle, Metriken ...) für Hilfsträger zwischen dem Zugangspunkt und dem Mobilfunkgerät ausgetauscht werden. Eine solche Mehrträgerübertragung ist in OFDM-2,4-GHz-Systemen, zum Beispiel in Erweiterungen des IEEE 802.11a HiperLAN2-Systems vorgesehen. In einigen Systemen können bis zu Tausenden von Hilfsträger vorhanden sein. Üblicherweise wird eine bestimmte Anzahl von Hilfsträgern zur Übertragung der die Verkehrs-Hilfsträger betreffenden Signalisierungsinformation verwendet. Die Signalisierungsinformation wird in Form eines Signalisierungsvektors dargestellt, dessen Komponenten die Signalisierungsdaten für die verschiedenen Hilfsträger angeben.
  • Üblicherweise werden zur Verbesserung von Mehrträgersystemen so genannte Bit-Loading-Verfahren benutzt. Für jeden Übertragungszeitabschnitt muss ein neuer Zustandsvektor, der die Verteilung der Bits auf den Hilfsträgern beschreibt, zum Empfänger übertragen werden, so dass dieser das Signal unter Verwendung geeigneter Verfahren für jeden Hilfsträger demodulieren kann. Dies hat zur Folge, dass sich die Signalisierungslast stark erhöht, da dieser Zustandsvektor große Datenmengen (für jeden Hilfsträger z. B. die Modulationsart, die übertragene Leistung, die FEC) enthält.
  • Zusätzlich zur Bit-Loading-Signalisierung sind durch Mobilfunkgeräte vorgenommene und auf der Aufwärtsstrecke zum Zugangspunkt übertragene Kanalmessungen oder OFDMA betreffende Signalisierungsinformationen bandbreitenbeanspruchende Signalisierungen, welche die Nutzdatenmenge begrenzen.
  • Aus der US-Patentanmeldung US2002/0119781 ist die Übertragung von Signalisierungsinformationen (SINR) in einem Mehrträgernetz bekannt, bei der die Signalisierungsinformationen zunächst unter Verwendung einer Differenzcodierung komprimiert werden (siehe Absatz 92).
  • Aus US-Patent 6,301,308 ist es bekannt, Signalisierungsinformationen vor der Übertragung zu komprimieren (siehe Spalte 5, Zeilen 24–27).
  • Eine spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Mechanismen zu finden, welche die Signalisierungslast in einem Mehrträger-Funknetz deutlich reduzieren können.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Endgerät und einen Zugangspunkt eines Mehrträger-Funknetzes anzugeben, das bzw. der diese Mechanismen implementiert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese und andere, weiter unten angegebene Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsinformation zwischen einem Zugangspunkt und einem Endgerät eines Mehrträger-Funknetzes nach Anspruch 1, einen entsprechenden Zugangspunkt nach Anspruch 7 und ein entsprechendes Endgerät nach Anspruch 8 gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Redundanz, die in den Signalisierungsdaten aufgrund einer Korrelation zwischen benachbarten Hilfsträgern des Mehrträger-Funknetzes vorhanden ist, zum Komprimieren der Signalisierungsinformation verwendet. Übliche Arten der Korrelation zwischen unterschiedlichen Hilfsträgern in einem Mehrträger-Funknetz sind zum Beispiel Zeitkorrelation aufgrund des Doppler-Effekts oder Frequenzkorrelation aufgrund von Schwankungen der Mehrwegelaufzeit.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren auf Bit-Loading-Vektoren angewendet.
  • Vorzugsweise wird die Dekorrelation durch Anwendung einer diskreten Kosinustransformation auf die Signalisierungsinformation erzielt.
  • Vorzugsweise werden die verschiedenen Korrelationsebenen (Zeit und/oder Frequenz und/oder Raum) berücksichtigt.
  • Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird zwischen dem Dekorrelationsschritt und dem Komprimierungsschritt ein Quantifizierungsschritt eingefügt, um nichtganzzahlige Signalisierungsdaten verarbeiten zu können.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass es die hohe Signalisierungslast in Mehrträger-Funknetzen reduziert und dabei die Signalisierungsqualität nicht beeinträchtigt.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines keine Beschränkung darstellenden bevorzugten Ausführungsbeispiels und aus den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine Signalisierungsnachricht im Rahmen eines Mehrträger-Funknachrichtensystems;
  • 2 die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 einen Sender mit einer erfindungsgemäßen Komprimierungskette;
  • 4 Simulationsergebnisse, die unter Verwendung der vorliegenden Erfindung erhalten wurden.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Ein Beispiel für Mehrträgersysteme sind OFDM-2.4GHz-Kommunikationsnetze (OFDM = Orthogonal Frequency Division Multiplexing) wie z. B. HiperLAN2 oder IEEE 802.11a-Netze.
  • N Hilfsträger stehen in dem System zur Verfügung und werden zwischen Endgeräten und Zugangspunkten des Mehrträger-Funkübertragungssystems verwendet. Ein oder mehr vorgegebene Hilfsträger werden insbesondere zur Übertragung von die Verkehrshilfsträger betreffenden Signalisierungsinformationen benutzt.
  • 1 veranschaulicht die Struktur der Signalisierungsinformation im Rahmen eines Mehrträger-Funkübertragungssystems.
  • Solche Signalisierungsinformationen können zum Beispiel Bit-Loading-Vektoren sein, die bei adaptiven Modulationsverfahren Angaben über die auf den verschiedenen Trägern verwendeten Modulationsarten umfassen, oder Quellenleistungs-Bit-Loading-Vektoren, die Angaben über die auf den verschiedenen Hilfsträgern verwendete Quellenleistung umfassen.
  • Weiterhin werden Kanalmessungen, die von den Mobilfunkgeräten an den verschiedenen Hilfsträgern vorgenommen und auf der Aufwärtsstrecke zum Zugangspunkt übertragen werden, oder die übliche OFDM-Signalisierung auf den ein oder mehr vorgegebenen Signalisierungs-Hilfsträgern übertragen werden.
  • In dem in 1 dargestellten Beispiel ist der Hilfsträger N für Signalisierungsinformationen reserviert. Die Signalisierungsinformationen sind in auf dem Hilfsträger N übertragenen aufeinanderfolgenden Rahmen i, i + 1 angeordnet. Ein Rahmen i, im Folgenden auch „Signalisierungsinformationsvektor i" genannt, umfasst Felder S1,i, ..., SN–1,i, SN+1,i, ..., SM,i mit Signalisierungsinformationen, welche die verschiedenen nicht der Signalisierung dienenden Hilfsträger C1, ..., CN–1, CN+1 ... CM betreffen, wobei M die Gesamtmenge der Hilfsträger ist.
  • 2 zeigt die einzelnen Schritte des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst folgende Schritte:
    • – Im Schritt 21 wird durch Ausnutzung der Korrelation zwischen mindestens zwei Hilfsträgern eine Dekorrelationstransformation für die Signalisierungsinformationen durchgeführt.
    • – Im Schritt 22 werden die dekorrelierten Signalisierungsinformationen einer Entropie-Komprimierung unterzogen.
  • Wahlweise kann ein Quantifizierungsschritt 23 durchgeführt werden, wenn die Signalisierungsinformationen keine ganzzahligen Daten sind (z. B., wenn die Signalisierungsdaten Quellenleistungs-Bit-Loading-Vektoren sind, die eine Angabe über die auf den verschiedenen Hilfsträgern verwendete Quellenleistung umfassen. Die Quellenleistungswerte sind reale Zahlen.) Der Quantifizierungsschritt wird zwischen Schritt 21 und Schritt 22 durchgeführt.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Schritt 21 eine diskrete Kosinustransformation auf die Signalisierungsinformationen angewendet, um die aufgrund der Korrelation zwischen benachbarten Hilfsträgern vorhandene Redundanz zu eliminieren. Algorithmen, die eine diskrete Kosinustransformation ausführlich darstellen, finden sich zum Beispiel in folgenden Dokumenten: „ITU-T Recommendation H.263", 03-96, oder „Digital Video Processing", Murat Tekalp, Prentice Hall PTR, 1995.
  • Alternativ kann der Schritt 21 darin bestehen, dass eine Zeitdekorrelation erfolgt, indem Differenzen zwischen aufeinanderfolgenden, denselben Hilfsträger betreffenden Signalisierungsinformationen berechnet werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die Differenzen (S1,i+1 – S1,i), ..., (SN–1,i+1 – SN–1,i), (SN+1,i+1 – SN+1,i), ..., (SM,i+1 – SM,i) für zwei aufeinanderfolgende Signalisierungsinformationsvektoren berechnet. Statt der Signalisierungsinformationen selbst wird die Differenz zur vorhergehenden Signalisierungsinformation für jeden Hilfsträger übertragen. Zusätzlich zur Zeitdekorrelation kann eine Frequenzdekorrelation dadurch erfolgen, dass die Differenz zwischen aufeinanderfolgenden, benachbarte Hilfsträger betreffenden Komponenten berechnet wird. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden (S2,i – S1,i), ..., (SN–1,i – SN–2,i), (SN+2,i – SN+1,i), ..., (SM,i – SM–1,i) berechnet und anstelle der Signalisierungsinformationen selbst übertragen.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Schritt 21 einen Schritt zur Wahl der Dimension der Korrelation zwischen den Signalisierungsinformationen. Die Korrelationsdimension ist definiert durch die Anzahl der Größen, welche die Korrelation der Signalisierungsinformationen aufgrund der Korrelation zwischen den Hilfsträgern in dem Mehrträger-Funknachrichtensystem beeinflussen. Die Korrelationen sind üblicherweise Zeitkorrelation, Frequenzkorrelation, Raumkorrelation.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Dimension der Korrelation vorteilhafterweise abhängig von der Kohärenzbandbreite und von der Geschwindigkeit des Mobilfunkgeräts. Ist die Kohärenzbandbreite gemäß der Definition in G. Proakis, „Digital Communications", 3. Ausgabe, McGraw-Hill Int. Ed., Gleichung 14-1-16, Seite 764, größer als eine vorgegebene Anzahl von Hilfsträgern (z. B. 8 oder 16) und die Geschwindigkeit des Mobilfunkgeräts größer als ein vorgegebener Geschwindigkeitsschwellwert (z. B. 1 bis 2,5 m/s), dann ist die Korrelationsdimension gleich 2 zu wählen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, eine Zeit- und Frequenzdekorrelation durchzuführen.
  • Vorzugsweise prüft ein adaptives System zunächst, ob eine Änderung des neuen Bit-Loading-Vektors vorliegt:
  • Liegt keine Änderung vor, wird nur ein Bit in der Signalisierungsnachricht gesetzt, um dies anzuzeigen, und zum Empfänger übertragen. Statt den gesamten Signalisierungsinformationsvektor zu senden, wird nur ein Bit benötigt.
  • Sind in der neuen Signalisierungsinformation Änderungen gegenüber der vorhergehenden vorhanden, dann wird
    • – für große Kohärenzbandbreiten (also 8 und 16 Hilfsträger breit im Fall 802.11a)
    • – für Geschwindigkeiten des Mobilfunkgeräts kleiner als ein Geschwindigkeitswert „V" (V = 1 m/s für den Fall 802.11a) nur die Zeit-Dekorrelationstransformation verwendet, und
    • – für Geschwindigkeiten des Mobilfunkgeräts größer als der Geschwindigkeitswert „V" (V = 1 m/s für den Fall 802.11a) die Zeit-Frequenz-Dekorrelationstransformation verwendet,
    • – für die anderen Kohärenzbandbreiten (kleiner als 8 Hilfsträger breit) nur die Zeit-Korrelationstransformation verwendet.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand des Bit-Loading-Vektors erläutert. Für den Fachmann versteht es sich jedoch von selbst, dass das erfindungsgemäße Verfahren für jede Signalisierungsinformation im Rahmen eines Mehrträger-Funknachrichtensystems und insbesondere für die oben angegebene Art der Signalisierungsinformation angewendet werden kann.
  • Vorzugsweise wird, wenn im übertragenen komprimierten Bit-Loading-Vektor ein Fehler erkannt wird, eine Nachricht vom Empfänger an den Sender übermittelt. Dann sendet der Sender bei der nächsten Übertragung eines Bit-Loading-Vektors einen nichtkomprimierten Bit-Loading-Vektor.
  • Der Eintritt dieses Falls ist unwahrscheinlich, da zur Übertragung der komprimierten Signalisierungsinformation weniger Bandbreite benötigt wird. Infolgedessen kann eine bessere Kanalcodierung verwendet werden, die einen höheren Fehlerschutz bietet.
  • Vorzugsweise kann der Komprimierungsfaktor auch in Abhängigkeit vom Kanalzustand angepasst werden. Ist der Kanalzustand zum Beispiel sehr schlecht, wird keine Komprimierung oder nur Frequenzkomprimierung angewendet.
  • So ist jeder übertragene Bit-Loading-Vektor unabhängig. Tritt ein Fehler auf, wird diese fehlerhafte Signalisierungsinformation ohne Folgen für die nächste Signalisierungsinformation einfach entfernt.
  • Gemäß Schritt 22 wird die dekorrelierte Signalisierungsinformation einer Entropiekomprimierung unterzogen. Vorzugsweise kann die Entropiekomprimierung in einer Huffman-Codierung oder einer arithmetischen Codierung RVLC oder UVLC bestehen, die alle zur Familie der Entropiecodierungen (variable length codes) gehören.
  • Vorzugsweise ist ein Lauflängenkomprimierungsalgorithmus mit dem Universal Variable Length Code (UVLC) das optimale Modell, um robuste komprimierte Daten bei einem gegebenen Komprimierungsfaktor zu erhalten.
  • Vorzugsweise wird der Algorithmus wie folgt angepasst:
  • Es werden nur die Koeffizienten ungleich Null codiert. Der Bitstrom der dekorrelierten Signalisierungsinformation wird mit einem Parameterpaar (RUN, LEVEL) und einem Codewort „Blockende" (end of block – EOB) codiert, wenn das Ende der Signalisierungsnachricht erreicht ist. Der RUN-Parameter gibt die Anzahl der aufeinanderfolgenden, dem codierten Koeffizienten vorausgehenden Null-Koeffizienten an. Der LEVEL-Parameter ist der codierte Koeffizient selbst.
  • Das Koeffizientenpaar kann getrennt oder gemeinsam mit jedem Entropiecode codiert werden.
  • Besteht die Signalisierungsinformation in dem Bit-Loading-Vektor, der sich aus üblichen Bit-Loading-Algorithmen (z. B. Hughes-Hartogs, Chow-Cioffi, Fisher, etc.) ergibt, dann liefert die Komprimierungskette (Schritte 21 bis 22) eine codierte Version des Bit-Loading-Vektors, deren Länge kleiner als die der nichtcodierten Version ist. Der codierte Bit-Loading-Vektor wird über den Funkkanal zu jedem Mobilfunkgerät des Mehrträger-Funknetzes übertragen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die hohe Signalisierungslast in Mehrträgernetzen zu reduzieren und dabei eine niedrige Bitfehlerrate zu gewährleisten.
  • 3 zeigt einen Sender gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Sender kann in einem Zugangspunkt des Mehrträger-Funknetzes oder in einem Endgerät (d. h., auf beiden Seiten der Luftschnittstelle) realisiert werden.
  • Ein Sender 30 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst Mittel 31 zur Durchführung einer Dekorrelationstransformation für Signalisierungsinformationen und Mittel 32, um die Signalisierungsinformationen einer Entropiekomprimierung zu unterziehen. Die Mittel 31 zur Durchführung einer Dekorrelationstransformation sind mit den Entropiekomprimierungsmitteln 32 verbunden, die an den Luftschnittstellen-Ausgang des Senders 30 angeschlossen sind.
  • Vorzugsweise enthält der Sender 30 zusätzlich Mittel 33 zum Quantifizieren der dekorrelierten Signalisierungsinformationen. Mittel zum Quantifizieren der dekorrelierten Signalisierungsinformationen werden vorzugsweise eingesetzt, wenn die zu übertragenden Signalisierungsinformationen nichtganzzahlige Werte sind. Eine Quantifizierung ist vor der Entropiekomprimierung erforderlich. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Mittel 31 zum Dekorrelieren an die Quantifizierungsmittel 33 angeschlossen, die mit den Entropiekomprimierungsmitteln 32 verbunden sind.
  • 4 zeigt unter Verwendung der vorliegenden Erfindung erhaltene Simulationsergebnisse.
  • Der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde für den Fall von Bit-Loading-Leistungsvektoren mit HiperLAN2- und IEEE 802.11a-Kanaleigenschaften getestet. Ergebnisse für eine nomadische Endgerätegeschwindigkeit (1 m/s) und einen Funkkanal mit einer Kohärenzbandbreite von 2 bis 16 Hilfsträgern (Gesamtbandbreite = 64 Hilfsträger) zeigen, dass ein mittlerer Komprimierungsfaktor von 22% bis 45% erreicht wird. 4 zeigt, dass die Leistungsvektoren umso mehr komprimiert werden, je größer die Kohärenzbandbreite und je mehr die Leistungsvektoren-Koeffizienten korreliert sind.
  • Die Simulationen zeigen, dass der Unterschied zwischen dem Bit-Loading-Leistungsvektor und dem rekonstruierten Leistungsvektor recht klein ist. Die DCT-Transformation ist mit einer Projektion auf der Basis einer Kosinusfunktion verknüpft. Aus diesem Grund weist der rekonstruierte Leistungsvektor mehr „Schwingungen" als der ursprüngliche auf. Diese Eigenschaft ist allen rekonstruierten Vektoren gemeinsam. Somit ist es vorteilhaft, die rekonstruierten Vektoren zu „glätten" (d. h., die Schwingungen zu unterdrücken), um weniger Abweichungen zwischen den rekonstruierten und den ursprünglichen Vektoren zu erhalten.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsinformationen zwischen einem Zugangspunkt und einem Endgerät eines Mehrträger-Funknetzes, wobei die Signalisierungsinformationen die verschiedenen Hilfsträger betreffende Angaben enthalten und auf einem vorgegebenen Hilfsträger übertragen werden, welches Verfahren folgende Schritte umfasst: – Durchführen einer Dekorrelationstransformation (21) für die Signalisierungsinformationen durch Ausnutzung der Korrelation zwischen mindestens zwei Hilfsträgern; – Anwenden einer Entropiekomprimierung (22) auf die dekorrelierten Signalisierungsinformationen, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der Kohärenzbandbreite und/oder der Geschwindigkeit des Endgeräts die Dekorrelation eine Zeitdekorrelation, Frequenzdekorrelation oder Raumdekorrelation oder eine beliebige Kombination von mindestens zwei dieser Korrelationsarten ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Dekorrelationstransformation eine diskrete Kosinustransformation ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem sich die Dekorrelationstransformation dadurch ergibt, dass – Differenzen zwischen aufeinanderfolgenden, denselben Hilfsträger betreffenden Signalisierungsinformationen berechnet werden; und – dass die berechnete Differenz als die dekorrelierte Signalisierungsinformation für den Hilfsträger dient.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, das folgenden weiteren Schritt umfasst: – Berechnen von Differenzen zwischen verschiedene Hilfsträger innerhalb der Signalisierungsinformation betreffenden Komponenten.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem vor der Entropiekomprimierung ein Quantifizierungsschritt (23) für die dekorrelierte Signalisierungsinformation durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Signalisierungsinformationen Bit-Loading-Vektoren in einem mit einem adaptiven Modulationsverfahren arbeitenden Mehrträger-Funknetz sind.
  7. Zugangspunkt eines Mehrträger-Funknetzes, der geeignet ist, Signalisierungsinformationen mit einem Endgerät auszutauschen, wobei die Signalisierungsinformationen Angaben über die verschiedenen Hilfsträger umfassen und auf einem vorgegebenen Hilfsträger übertragen werden, mit – Mitteln (31) zum Durchführen einer Dekorrelationstransformation für die Signalisierungsinformationen durch Ausnutzung der Korrelation zwischen mindestens zwei Hilfsträgern, – Mitteln (32) zum Anwenden einer Entropiekomprimierung auf die dekorrelierten Signalisierungsinformationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (31) zum Durchführen einer Dekorrelationstransformation geeignet sind, abhängig von der Kohärenzbandbreite und/oder der Geschwindigkeit des Endgeräts eine Zeitkorrelation, Frequenzkorrelation oder Raumkorrelation oder eine beliebige Kombination von mindesten zwei dieser Korrelationsarten durchzuführen.
  8. Endgerät, geeignet zur Verwendung in einem Mehrträger-Funknetz und zum Austausch von Signalisierungsinformationen mit einem Zugangspunkt des Mehrträger-Funknetzes, wobei die Signalisierungsinformationen Angaben über die verschiedenen Hilfsträger umfassen und auf einem vorgegebenen Hilfsträger übertragen werden, mit – Mitteln (31) zum Durchführen einer Dekorrelationstransformation für die Signalisierungsinformationen durch Ausnutzung der Korrelation zwischen mindestens zwei Hilfsträgern, – Mitteln (32) zum Anwenden einer Entropiekomprimierung auf die dekorrelierten Signalisierungsinformationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (31) zum Durchführen einer Dekorrelationstransformation geeignet sind, abhängig von der Kohärenzbandbreite und/oder der Geschwindigkeit des Endgeräts eine Zeitdekorrelation, Frequenzdekorrelation oder Raumdekorrelation oder eine beliebige Kombination von mindestens zwei dieser Dekorrelationsarten durchzuführen.
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