DE60300250T2

DE60300250T2 - Chirurgische Konsole

Info

Publication number: DE60300250T2
Application number: DE60300250T
Authority: DE
Inventors: Argelio M. Olivera; Douglas T. Packard
Original assignee: Alcon Inc
Current assignee: Alcon Inc
Priority date: 2002-09-05
Filing date: 2003-07-11
Publication date: 2005-12-22
Anticipated expiration: 2023-07-12
Also published as: IL156911A0; ATE285722T1; EP1396235B1; ES2233905T3; AU2003231647A1; CN1483385A; IL156911A; CA2434349C; MXPA03006712A; JP4316966B2; CN1298291C; AU2003231647B2; EP1396235A1; JP2004097819A; DE60300250D1; CA2434349A1; DK1396235T3; BR0304123A; ZA200305417B; US20040046487A1

Description

Hintergrund der Erfindung
Diese Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet chirurgischer Konsolen und insbesondere bei mikrochirurgischen Konsolen verwendete Anzeigefelder.
Bei der modernen Chirurgie und insbesondere bei der ophtalmischen Chirurgie verwenden Chirurgen eine Vielzahl pneumatisch und elektronisch angetriebener mikrochirurgischer Handstücke. Die Handstücke werden mit einer mikroprozessorgesteuerten chirurgischen Konsole bedient, die Eingangssignale vom Chirurgen oder einem Assistenten über eine Vielzahl von Periphervorrichtungen, wie beispielsweise Fußschalter, Infrarotfernsteuerungsvorrichtungen und Berührungsbildschirmanzeigefelder empfängt. Was Berührungsbildschirmanzeigefelder betrifft, sind diese Vorrichtungen vorzugsweise einstellbar und chirurgische Konsolen des Stands der Technik bieten zwei Bewegungsachsen zum Schwenken und Neigen. Vor der vorliegenden Erfindung mußte die Stromversorgungs- und Kontrollsignalleitung in zwei oder mehrere voneinander unabhängige, jedoch längs ihrer Länge verbundene Stücke unterteilt sein, um diese eingeschränkten Bewegungen zu gewährleisten. Eine derartige Konstruktion verkompliziert die Konstruktion der Konsole in nicht wünschenswerter Weise und erzeugt unerwünschtes elektrisches Rauschen auf dem Anzeigefeld.
Dementsprechend besteht der Bedarf für eine chirurgische Konsole mit einem Anzeigefeld weiter fort, die eine einfachere Konstruktion mit reduziertem elektrischem Rauschen bietet.
Abriß der Erfindung
Die vorliegende Erfindung stellt gegenüber chirurgischen Konsolen des Stands der Technik eine Verbesserung dar, da eine chirurgische Konsole mit einem auf einem dreiachsigen kardanischen Rahmen montierten Anzeigefeld bereitgestellt wird, die eine Anlenkung des Anzeigefeldes um Schwenk-, Dreh- und Neigungsachsen zuläßt. Beim Gelenkmechanismus werden zwei spiralförmige Kabelumhüllungen mit einem einzigen durchgehenden Kabel verwendet, das eine weiträumige Drehung des Anzeigefeldes zuläßt. Das durchgehende Kabel vereinfacht die Konstruktion und verringert das elektrische Signalrauschen des Anzeigefeldes.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chirurgische Konsole mit einem auf einem dreiachsigen kardanischen Rahmen montierten Anzeigefeld bereitzustellen, die eine Anlenkung des Anzeigefeldes um Schwenk-, Dreh- und Neigeachsen zuläßt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine chirurgische Konsole mit einer auf einem Gelenkmechanismus montierten Anzeigefeld bereitzustellen, bei der zwei spiralförmige Kabelführungen verwendet werden, bei welchen ein einziges durchgängiges Kabel verwendet wird, das eine umfassende Drehung des Anzeigenfeldes zuläßt.
Diese und weitere Vorteile und Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung und den folgenden Ansprüchen.
US 5 627 584 offenbart eine chirurgische Konsole mit einem Gelenkmechanismus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der chirurgischen Konsole gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine Ansicht des zusammengesetzten Gelenkmechanismus des Anzeigefeldes der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine Explosionsansicht des teilweise zusammengesetzten Gelenkmechanismus des Anzeigefeldes der vorliegenden Erfindung, die den ersten Kabelführungsmechanismus zeigt.
4 ist eine Explosionsansicht des teilweise zusammengesetzten Gelenkmechanismus des Anzeigefeldes der vorliegenden Erfindung, die die Kabelführung zeigt.
5 ist eine Explosionsansicht des teilweise zusammengesetzten Gelenkmechanismus des Anzeigefeldes der vorliegenden Erfindung, die einen zweiten Kabelführungsmechanismus zeigt.
6 ist eine Explosionsansicht des teilweise zusammengesetzten Gelenkmechanismus des Anzeigefeldes der vorliegenden Erfindung, die die Kabelführung zeigt.
7 ist eine perspektivische Ansicht des zusammengesetzten Gelenkmechanismus der vorliegenden Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Wie am besten in 1 zu sehen ist, umfaßt die chirurgische Konsole 10 gemäß der vorliegenden Erfindung im allgemeinen ein Anzeigefeld 12, das auf den Körper 14 einer Konsole 10 mit Hilfe eines Gelenkmechanismus 16 montiert ist. Wie am besten in den 2 bis 7 zu sehen ist, umfaßt der Gelenkmechanismus 16 im allgemeinen eine Basis 18, eine obere Spindelanordnung 20 mit einer oberen spiralförmigen Kabelführung 21, eine untere Spindelanordnung 23 mit einer unteren spiralförmigen Kabelführung 22 und ein Kabel 24. Die obere Spindelanordnung 20 kann jeden geeigneten Aufbau aufweisen, umfaßt jedoch im allgemeinen eine Welle 19 zusammen mit einer (nicht gezeigten) geeigneten Schleppbremse. Das Kabel 24 umfaßt vorzugsweise eine durchgehende, nicht unterbrochene Länge und weist Stecker 25 an jedem Ende zum Anschluß der Anzeige 12 an die Konsole 10 durch den Gelenkmechanismus 16 auf.
Wie am besten in den 3 und 4 zu sehen ist, ist das Kabel 24 um die obere spiralförmige Kabelführung 21 in der oberen Spindelanordnung 20 gewickelt und wird durch Schrauben 26 und Klemmen 28 in der Basis 18 positioniert gehalten.
Die obere spiralförmige Kabelführung 21 läßt eine Drehung des Feldes 12 auf der oberen Spindelanordnung 20 ohne eine Dehnung oder Beschädigung des Kabels zu. Die obere Spindelanordnung 20 erlaubt eine Drehung des Anzeigefeldes 12 um die Welle 19 mit einer Bewegung über zumindest 90° und vorzugsweise über zumindest 225°. Die obere Spindelanordnung 20 umfaßt auch Schwenkarme 30. Wie am besten in 7 zu sehen ist, sind die vertikalen Montagearme 32 drehbar an Schwenkarmen 30 montiert und umfassen Montageöffnungen, die eine Montages des Anzeigefeldes 12 an den Montagearmen 32 zulassen. Die Montagearme 32 lassen ein Kippen des Anzeigefeldes 12 zu, wobei eine derartige Bewegung durch Federn 36 unterstützt wird, die gleitbar auf den Schwenkarmen 30 aufgenommen sind. Die Federn 36 haben auch eine die Schwerkraft kompensierende Funktion und verhindern, daß sich das Anzeigefeld 12 durch das Gewicht desselben nach unten dreht. Zusätzlich können die Schwenkarme 30 eine (nicht gezeigte) geeignete Schleppbremse umfassen. Vorzugsweise ermöglichen die Schwenkarme 30 und die Montagearme 32 einen ausreichenden Bewegungsbereich, so daß das Anzeigefeld 12 nach vorne und hinten geneigt werden kann, so daß es mit einer Bewegung über vorzugsweise zumindest 95° flach gegen die Basis 18 gefaltet werden kann.
Wie am besten in 5 und 6 zu sehen ist, umfaßt die untere Spindelanordnung 23 eine Spindel 38, eine Klemmplatte 40, eine Schraube 42 und eine untere spiralförmige Kabelführung 22. Die Spindel 38 kann jeden geeigneten Aufbau aufweisen, umfaßt jedoch im allgemeinen eine Welle 39, ein Gehäuse 41 und eine (nicht gezeigte) geeignete Schleppbremse. Die Schraube 42 wird durch die Klemmplatte 40, die untere spiralförmige Kabelführung 22, die Basis 18 in der Spindel 38 aufgenommen. Das Kabel 24 ist an der Klemmplatte 40 mit Hilfe von Schrauben 44 und einer Klemme 46 befestigt. Die Spindel 38 und die untere Kabelumhüllung 22 haben in der Basis 18 die oben beschriebene Funktionsweise, gemäß der ein Drehen (Schwenken) der unteren Basis 18 auf der Konsole 10, vorzugsweise über einen Bewegungsbereich von zumindest 90° und bevorzugter über einen Bewegungsbereich von zumindest 180°, möglich ist.
Beim Gebrauch läßt die Anordnung 16 gemäß der vorliegenden Erfindung zu, das Anzeigefeld 12 längs dreier Achsen (um die obere Spindelanordnung 20) zu drehen, (um die Schwenkarme 30) zu neigen und (um die untere Spindelanordnung 23) zu schwenken. Die obere spiralförmige Kabelführung 21 und die untere spiralförmige Kabelführung 22 wickeln das Kabel 24 in einer spiralförmigen Form auf und erlauben eine Drehung der oberen Spindelanordnung 20 und unteren Spindelanordnung 23, ohne das Kabel 24 zu dehnen oder zu beschädigen. Eine derartige Konstruktion läßt auch die Verwendung eines durchgehenden, ununterbrochenen Kabels 24 ohne dazwischen liegende Unterbrechungen oder Verbindungen zwischen der Konsole 10 und der Anzeigetafel 12 zu, wodurch der Aufbau vereinfacht wird und unerwünschtes elektrisches Rauschen des Anzeigefeldes 12 vermindert wird.
Diese Beschreibung ist für Veranschaulichungszwecke und zur Erläuterung angegeben. Für den Fachmann ist erkennbar, daß an der hier beschriebenen Erfindung Modifizierungen vorgenommen werden können ohne vom Umfang der Ansprüche abzuweichen.

Claims

Chirurgische Konsole (10), umfassend: a) einen Körper (14) mit einer Außenseite; und b) ein an die Außenseite des Körpers mit Hilfe eines Gelenkmechanismus (16) montiertes Anzeigefeld, wobei der Gelenkmechanismus die Bewegung des Anzeigefeldes längs zumindest dreier Bewegungsachsen zuläßt und obere und untere Spindelanordnungen (20, 23) umfaßt, wobei mit Hilfe der oberen Spindelanordnung das Anzeigefeld (12) an den Gelenkmechanismus (16) und mit Hilfe der unteren Spindelanordnung der Gelenkmechanismus an dem Körper (14) der Konsole montiert ist, wobei die Konsole dadurch gekennzeichnet ist, daß die obere und untere Spindelanordnung (20, 23) eine obere bzw. untere spiralförmige Kabelführung (21, 22) umfassen, wobei die spiralförmigen Kabelführungen die Drehung der oberen und unteren Spindelanordnung ohne Belastung oder Beschädigung eines das Anzeigefeld (12) mit dem Körper (14) verbindenden Kabels zulassen.
Konsole nach Anspruch 1, wobei das das Anzeigefeld (12) mit dem Körper (14) verbindende Kabel (24) eine kontinuierliche ununterbrochene Länge aufweist.
Konsole nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bewegung des Anzeigefeldes (12) längs dreier Bewegungsachsen Neigen, Drehen und Schwenken ist und der Gelenkmechanismus (16) das Drehen und Schwenken des Anzeigefeldes (12) mit einer Bewegung über zumindest 90° zuläßt.
Konsole nach Anspruch 3, wobei der Gelenkmechanismus (16) das Schwenken des Anzeigefeldes (12) mit einer Bewegung über zumindest 180° zuläßt.
Konsole nach Anspruch 3, wobei der Gelenkmechanismus (16) das Drehen des Anzeigefeldes (12) mit einer Bewegung über zumindest 225° zuläßt.
Konsole nach Anspruch 3, wobei der Gelenkmechanismus (16) das Neigen des Anzeigefeldes (12) über eine Neigung des Anzeigefeldes von zumindest 95° zuläßt.