-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Wiegen von kleinen Gegenständen.
-
Insbesondere
sieht die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Bestimmen des
Gewichts eines kleinen Gegenstandes durch Vergleich der Vibrations-
oder Schwingungsfrequenz einer Zange, während der Gegenstand von ihr
gehalten wird, mit der Schwingungsfrequenz der leeren Zange, wenn sie
ohne einen von ihr gehaltenen Gegenstand vibriert, vor. Die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung richtet sich im wesentlichen auf das
Wiegen von Edelsteinen, kleinen Gegenständen aus Edelmetallen und Diamanten.
-
Im
folgenden Text soll das Wort „Stein" entweder als Edelstein
oder Diamant, sowohl poliert als auch im Rohzustand, interpretiert
werden.
-
Bekannte
Geräte
zum Wiegen von Steinen oder Sortieren der Größe, die mechanische Schalenwaagen
mit einem Satz von Gewichten umfassen, und daher langsam und beschwerlich
sind, werden immer noch verkauft.
-
Rohdiamanten
können
mit einer Reihe von Scheiben, die eine Vielzahl von präzisen Löchern aufweisen,
wie beispielsweise im Israelischen Patent Nr. 119 867 dargestellt,
sortiert werden.
-
Eine
große
Vielzahl elektronischer Waagen zum Wiegen von Steinen sind kommerziell
verfügbar. Ein
Katalog mit dem Titel „Supplies
and Instruments for the Diamond and Jewelry Trade" von Rubin and Son,
Antwerpen, Belgien, zeigt eine Reihe von batteriebetriebenen Digitalwaagen,
von denen einige klein genug sind, um sie in der Tasche zu tragen.
Die Genauigkeit der Waagen hängt
vom abgedeckten Gesamtbereich ab. Bei einer Waage mit einer maximalen
Kapazität
von 50 g beträgt
die beanspruchte Genauigkeit 0,1 g.
-
Waagen
mit einer Kapazität
von 1200 g weisen eine Genauigkeit von 5 g auf. Eine solche Genauigkeit
ist akzeptabel, wenn viele Steine zusammen gewogen werden. Bei einem
einzelnen kleinen Stein ist es unwahrscheinlich, dass eine solche
Genauigkeit ausreicht.
-
Marquis
et al. offenbaren im US-Patent Nr. 4,845,646 eine Vorrichtung, die
die Größe eines
Steines misst, auf eine Eingabe eines Benutzers bezüglich der
Form des Steins bezieht und auf dieser Basis das Gewicht berechnet.
Offensichtlich ist Raum für Fehler
im berechneten Ergebnis, da weder die Fülle noch die Dichte des Steins
betrachtet werden.
-
Wird
eine Masse in Schwingung versetzt, während sie flexibel gehalten
wird, bleibt die Schwingungsfrequenz unverändert, wenn die ursprüngliche Auslenkung
größer oder
kleiner ist bei stärkerer
oder schwächerer
Dämpfung
des Systems. Jedoch reduziert jede Zunahme der gehaltenen Masse
die Schwingungsfrequenz. Bezeichnenderweise für den Zweck der vorliegenden
Erfindung ist der Zusammenhang derart, wie in der folgenden Angabe
ausgedrückt
wird: Die Frequenz ist proportional zu einem Faktor/Masse ½.
-
Daher
ist die Frequenz sehr empfindlich auf Änderungen der Masse. Durch
Quadrieren beider Seiten wird deutlich, dass das Quadrat der Frequenz in
umgekehrter Beziehung zur Masse steht. Es folgt, dass, wenn die
Masse um beispielsweise einen Faktor 3 erhöht wird, die Frequenz um einen
Faktor 9 abnimmt. Daher ist der Vorteil der Frequenzmessung als
Basis der Massenmessung leicht verständlich.
-
Alle
Vorrichtungen, die massenträgheitsartige
Mechanismen verwenden, erzeugen Ergebnisse in Einheiten der Masse,
während
Hersteller, Händler und
Käufer
am Gewicht des Steins (in Gramm, Unze, Karat oder Punkten) interessiert
sind und nicht an der Masse. Unter der Annahme, dass alle praktischen Messungen
an Orten durchgeführt
werden, die die gleiche Gravitationsbeschleunigung aufweisen, kann das
Gewicht als direkt proportional zur Masse angenommen werden und
leicht und automatisch daraus berechnet werden.
-
Withnell
et al. offenbaren im US-Patent Nr. 3,595,329 eine Wiegevorrichtung
zur Überprüfung des
Gewichts einer Tablette relativ zu einer Referenztablette. Die Massenträgheit der überprüften Tablette wird
aus der aus der von einem elektromechanischen Vibrator übertragenen
Energie resultierenden Schwingungsamplitude abgeleitet. Es findet
keine Frequenzmessung statt.
-
Die
von Portman, Jr. et al. im US-Patent Nr. 4,623,030 offenbarte Vorrichtung
zum Verhältniswiegen
verwendet piezoelektrische Treiber und Empfänger zur Bestimmung der Gewichtsänderung
einer Probe, nachdem ein Teil der Probe entfernt wurde. Die Schwingungsvorrichtung
wird durch Vergleich von zwei AC-Ausgängen des Empfängers betrieben, und
wird als nützlich
für die
Bestimmung des Karbonrückstandes
in einem Tropfen eines Petroleumproduktes, das vor und nach dem
Erhitzen gewogen wird, bezeichnet.
-
Die
US-A-3926271 offenbart eine Mikrowaage, wobei die Probe, deren Masse
bewertet werden soll, in einer kelchförmigen Erweiterung eines schwingenden
Teils gehalten wird. Wird die Probe in die kelchförmige Erweiterung
eingefügt,
verschieben sich die Resonanzfrequenzen um den Betrag der von der
zugefügten
Masse abhängenden
Frequenzänderung
nach unten.
-
Die
Vorteile der Frequenzmessung werden von Popper et al. im US-Patent
Nr. 6,397,678 B1 verwendet, das ein Verfah ren zum Messen von Gegenständen, speziell
Diamanten, offenbart. Auf diese Offenbarung wird im weiteren wieder
hingewiesen.
-
Es
ist daher eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, die Einschränkungen
der Wiegevorrichtungen des Stands der Technik für kleine Gegenstände zu umgehen,
und eine Vorrichtung vorzusehen, die Frequenzmessungen eines schwingenden Halters
verwendet, um die Genauigkeit der Ergebnisse zu verbessern.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen einer
Wiegevorrichtung, die kleine Steine jeder Form und Größe zuverlässig hält.
-
Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen
einer vollständig
tragbaren Vorrichtung, die überall
verwendet werden kann und unabhängig
von äußeren Betriebsversorgungen, wie
beispielsweise elektrischer Energie oder Vakuum, ist.
-
Die
vorliegende Erfindung erfüllt
die obigen Aufgaben durch das Vorsehen einer Vorrichtung zum Messen
der Masse und Berechnen des Gewichts von einzelnen dadurch zu haltenden
Gegenständen,
die eine Zange mit einem nahen Teil (proximal portion) und einem
fernen Teil (distal portion), wobei der nahe Teil zum Greifen und
Halten eines gewählten
Gegenstandes eingepasst ist, der Zange zugeordnete Mittel zum Auslösen von
Vibrationen derselben, während der
Gegenstand dadurch gehalten wird, und Mittel zum Messen der Schwingungsfrequenz
der Zange während
des Haltens des Gegenstandes dadurch sowie zum Verwenden der gemessenen
höheren Schwingungsfrequenz
der leeren Zange zum Berechnen der Masse und des Gewichts des gewählten Gegenstandes
umfasst.
-
In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine Vorrichtung zum Messen der Masse und Berechnen des Gewichts
von Gegenständen
vorgesehen, worin Mittel zum Messen der Schwingungsfrequenz der
Zange optische Mittel wie einen Lichtsender, einen Lichtdetektor
und eine Vielzahl von optischen Fasern, die zur Übertragung von Licht zur vibrierenden
Zange und zur Übertragung der
gesammelten Lichteinkopplung zum Detektor angepasst sind, umfassen.
-
In
der höchst
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine Vorrichtung zum Messen der Masse und Berechnen des Gewichts
von Gegenständen
vorgesehen, worin die Zange, die Mittel zum Auslösen von Vibrationen derselben
und die Mittel zum Messen der Schwingungsfrequenz der Zange während des
Haltens des Gegenstandes dadurch alle in einem einheitlichen in
der Hand haltbaren Gehäuse
aufgenommen sind, das ferner Anzeigemittel zum Anzeigen des berechneten
Gewichts des davon gehaltenen Gegenstandes umfasst.
-
Speziell
bevorzugt werden Ausführungsformen,
worin die Schwingung der Zange durch Anwenden eines kurzzeitigen
elektrischen Impulses auf einen Magnet ausgelöst wird, wobei das Stoßen der Zange
durch den Magnetanker bewirkt wird.
-
Weitere
erfindungsgemäße Ausführungsformen
werden weiter unten beschrieben.
-
Popper
offenbart im US-Patent Nr. 6,397,678 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Messen von Gegenständen,
speziell Diamanten, die auf einem vibrierenden Messfühler mittels
Vakuum gehalten werden. Das Verfahren wird als fähig für eine Hochgeschwindigkeitsbedienung
bezeichnet.
-
Sind
die zu wiegenden Steine von unregelmäßiger Form, so ist die Zuverlässigkeit
des Aufnehmers zweifelhaft. Berührt
der Messfühler
beispielsweise eine konkave oder unregelmäßige Fläche, tritt ein Luftleck auf,
das einen Misserfolg beim Greifen des zu wiegenden Gegenstandes
bewirkt. Ferner ist es schwierig, über den Durchmesser der Vakuumbohrung
6b in 1 des '678-Patents
zu entscheiden. Ist das Loch groß, werden kleine Steine sofort
in die Vakuumleitung nach oben gesaugt. Ist das Loch klein, ist
das Halten des Steins schwach und unzuverlässig, und die Vakuumleitung
kann leicht durch Ansaugen eines Korns von fremdem Material verstopft
werden. Die Vakuumquelle kann an einem Edelsteinschneideort verfügbar sein,
an anderen Orten würde
eine tragbare Vakuumpumpe zum Betrieb der Vorrichtung benötigt.
-
Im
Gegensatz dazu benötigt
die vorliegende Erfindung keinen Vakuumanschluss für ihren
Betrieb. Das Klemmen der Steine ist mechanisch, zuverlässig und
geeignet für
jede Größe von Steinen
im beabsichtigten Bereich der Vorrichtung. Die Vorrichtung kann
als tragbares Objekt hergestellt werden, was für Verkäufer, die reisen müssen, wichtig
ist, da die meisten Orte keinen Vakuumanschluss vorsehen.
-
Es
ist ersichtlich, dass die neue erfindungsgemäße Vorrichtung durch Verwendung
von Frequenzmessungen, die sehr empfindlich auf die an einem schwingenden
Körper
aufgehängte
Masse sind, Ergebnisse erzielt, die den von elektronischen Waagen
verfügbaren überlegen
sind, speziell wenn kleine Steine im Bereich von 0,2 bis 0,5 Karat
gewogen werden.
-
Die
Vorrichtung umfasst einen kommerziell verfügbaren Mikroprozessor, der
für das
Handhaben des Ablaufs der Messung und zum Umrechnen der Frequenzänderung
in Gramm, Karat oder Punkte programmiert ist und wenn nötig eine
Anzeige betreibt.
-
Die
Empfindlichkeit der Vorrichtung wird ferner durch das Ausbilden
der Zange mit minimal möglichem
Gewicht gesteigert, so dass das Hinzufügen eines dadurch gehaltenen
Steins die größtmögliche Abnahme
der Schwingungsfrequenz erzeugt.
-
Die
Erfindung wird nun in Verbindung mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die folgenden illustrativen Zeichnungen beschrieben,
so dass sie besser verstanden werden kann.
-
Mit
speziellem Bezug auf die Figuren im Detail wird betont, dass die
dargestellten Einzelheiten nur exemplarisch und zum Zweck der illustrierenden Beschreibung
der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sind und deswegen vorgestellt werden, um die Beschreibung, die für die erfindungsgemäßen Prinzipien
und konzeptuellen Aspekte für die
nützlichste
und die am leichtesten verständliche gehalten
wird, zu bieten. In dieser Hinsicht wird kein Versuch gemacht, strukturelle
Details der Erfindung detaillierter als nötig für ein grundlegendes Verständnis der
Erfindung darzustellen, und die Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen
lässt für den Fachmann
ersichtlich werden, wie die verschiedenen Formen der Erfindung in
der Praxis ausgebildet werden können.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird mit einer Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Unteransprüche
2 bis 14.
-
In
den Figuren zeigen:
-
1 eine
Schnittaufrissansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung,
die eine optische Anordnung zum Messen der Schwingungsfrequenz verwendet;
-
2 eine
Aufrissansicht einer der in 1 dargestellten ähnlichen
Ausführungsform,
die eine integrierte Ergebnisanzeige umfasst;
-
3a und 3b schematische
Ansichten einer Ausführungsform,
die piezoelektrische Elemente verwendet;
-
4 eine
Aufrissansicht einer weiteren Ausführungsform der Zange;
-
5 eine
detaillierte Ansicht, in der die in einer Gegenstandsanordnungsausbildung
endenden Zangenarme dargestellt werden;
-
6 eine
Detailansicht der in 1 dargestellten, einen Diamanten
greifenden Zange;
-
7 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform,
die Mittel zur Dateneingabe umfasst; und
-
8 eine
Schnittaufrissansicht eines Teils einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Wiegevorrichtung, die eine optische Anordnung zum Messen der
Schwingungsfrequenz verwendet.
-
In 1 dargestellt
ist eine vollständig
tragbare selbsthaltende Ausführungsform
einer Vorrichtung 10 zum Messen der Masse und Berechnen
des Gewichts eines in 3a dargestellten kleinen Gegenstandes 12.
Der Gegenstand 12 kann im nahen Teil 14a der Zange 14,
der sich über
das Gehäuse 16 hinaus
erstreckt, gehalten werden. Der ferne Teil 14b der Zange 14,
die Mittel zum Auslösen
deren Schwingung und die Mittel zum Messen der Schwingungsfrequenz
der Zange 14, während
der Gegenstand von ihr gehalten wird, sind alle in dem einheitlichen
in der Hand haltbaren Gehäuse 16 aufgenommen.
-
Das
Gehäuse 16 hält das Zangebetätigungsmittel 18,
das mit der Zange 14 zum Öffnen des nahen Teils 14a zusammenwirkt,
um das Aufnehmen des in 3a dargestellten
Gegenstandes 12, der gewogen werden soll, zu ermöglichen.
Druck auf das Betätigungsmittel 18 ermöglicht der
Zange das Greifen des zu wiegenden Gegenstandes. Das Betätigungsmittel 18 umfasst
einen Stift mit Kopf, der durch eine Fläche des Gehäuses und durch eine Öffnung 22 hindurchtritt.
Der Druckknopf des Mittels 18 ist gegen eine Spannfeder 24 drückbar, um
die Arme der Zange 14 zu trennen.
-
Die
Schwingung der Zange 14 wird durch Anwenden eines kurzen
elektrischen Pulses auf einen Magnet 26, der bewirkt, dass
der Magnetanker 28 die Zange stößt, ausgelöst.
-
Eine
optische Anordnung wird zur Messung der Schwingungsfrequenz verwendet.
Eine Lichtsende- und Empfängereinheit 30,
die eine LED (Licht emittierende Diode) umfasst, sieht einen Lichtstrahl vor,
der durch eine erste optische Faser 32 geführt wird,
so dass er auf einer reflektierenden Fläche 34 der schwingenden
Zange 14 auftrifft. In der vorliegenden Ausführungsform
a ist der reflektierende Bereich 34 ein unter der Zange 14 angebrachter
Spiegel. Der Spiegel schwingt zusammen mit der Zange 14,
und reflektiert folglich empfangenes Licht nur dann in eine zweite
optische Faser 36, wenn er während eines Teils seiner schwingenden
Bewegung passend ausgerichtet ist. Daher empfängt die zweite optische Faser 36 ein
unterbrochenes Lichtsignal, welches sie zur Sende-Empfängereinheit 30 führt. Die
Einheit 30 ist zum Messen der Zeit zwischen Lichtpulsen
ausgebildet, und diese Information wird elektronisch an den Mikroprozessor 38 zum
Berechnen der Schwingungsfrequenz weitergeleitet.
-
Eine
im Gehäuse 16 auswechselbar
gehaltene Batterie 40 liefert die gesamte benötigte Energie, um
eine schnurlose Bedienung zu ermöglichen.
-
In
den weiteren Figuren wurden ähnliche
Bezugszeichen zum Identifizieren ähnlicher Teile verwendet.
-
In 2 ist
eine Vorrichtung 42 ähnlich
der in der vorigen Figur gezeigten Vorrichtung 10 dargestellt.
Die Vorrichtung 42 umfasst ferner ein integriertes Anzeigemittel 44,
wie beispielsweise ein LCD (Flüssigkristalldisplay),
zur Anzeige des berechneten Gewichts eines von der Vorrichtung gehaltenen
Gegenstandes. Ein Gehäuse 46 hält auch
eine Energieverwaltungseinheit 48, um den Energieverbrauch
auf ein Minimum zu reduzieren und den Strom einige Minuten, nachdem
das Gerät
unbenutzt ist, abzuschalten.
-
In
den 3a und 3b ist
eine weitere Ausführungsform 52 der
Vorrichtung zum Messen der Masse und Berechnen des Gewichts von
kleinen Gegenständen 12 dargestellt.
Ein Gehäuse 54 umhüllt Mittel
zum Schwingen der Zange 56, in der vorliegenden Ausführungsform
ein piezoelektrischer Geber 60 und ein piezoelektrischer
Detektor 58, der Druckwellen in ein elektrisches Signal übersetzt,
um dem Mikroprozessor 62 die Frequenz mitzuteilen. Der
ferne Teil 56a der Zange 56 ist starr mit dem
Gehäuse 54 verbunden.
Die Zange 56 wird normalerweise durch eine Feder 58 und
einen Stift mit Kopf 68 offen gehalten, wie in 3b dargestellt,
und wird durch Anwendung von Fingerdruck auf eine Knopf 64 vom
Benutzer geschlossen. Der elektrische Strom wird über ein
flexibles Kabel 66 aufgenommen.
-
In 4 ist
eine Ausführungsform
der Zange 70 dargestellt, die in der Vorrichtung zum Messen
der Masse und Berechnen des Gewichts von Gegenständen verwendet werden kann.
Die Zange 70 umfasst einen nahen Teil, der aus zwei Armen 74 ausgebildet
ist, welche so eingerichtet sind, dass sie relativ zueinander gegen
eine Biegespannung versetzt werden können und dadurch den zu wiegenden
Gegenstand 72 greifen und halten können. Ein ferner Teil 76 der
Zange ist als massiver Körper
auf der rechten Seite der Figur dargestellt. Der massive Körper schafft
eine günstige
Basis für
die Arme 74, da er im wesentlichen von deren Schwingung
unbetroffen ist, und kann leicht an einem Gehäuse, beispielsweise 16 in 1,
angebracht werden. Die Arme 74 und der massive ferne Teil 76 der
Zange sind als integrale Einheit ausgebildet. Die Basis 78 der
Arme 74 ist dünn
ausgebildet, um sicherzustellen, dass deren Schwingung von diesem
definierten Punkt ausgeht.
-
Die
Arme 79 können
durch einen nicht kreisförmigen
exzentrischen zwischen den Armen 74 eingefügten Nockenähnlichen
Körper
(nicht dargestellt) geöffnet
werden, wobei der nicht kreisförmige
Körper um
etwa 90° drehbar
ist.
-
Die
Zange 70 kann durch mechanisches Bearbeiten, Gießverfahren
oder Pulvermetallurgie hergestellt werden.
-
5 zeigt
ein Detail einer weiteren Ausführungsform
der Zange 80, die in einer Vorrichtung zum Messen der Masse
und Berechnen des Gewichts eines Gegenstandes 82, der als
Edelstein in der Figur dargestellt ist, verwendet werden kann. Die
Zangenarme 84 enden in einem Gegenstands-Anordnungs-Element 86.
Die V-Form des Gegenstands-Anordnungs-Elements 86 stellt
sicher, dass gegriffene Gegenstände 82 in
einem festen Abstand vom fernen Teil (nicht dargestellte der Zange 80 gehalten
werden. Die korrekte Anordnung des zu wiegenden Gegenstandes 82 ist
wichtig für
das Erzielen genauer Ergebnisse.
-
6 zeigt
den vorderen Teil der Wiegevorrichtung 10 wie in 1 dargestellt,
wobei gezeigt wird, wie der vordere Teil 14a der Zange 14 einen
polierten Diamanten hält.
-
In 7 wird
durch ein Blockdiagramm eine Vorrichtung 90 zum Messen
der Masse und Berechnen des Gewichts von einzelnen dadurch zu haltenden
Gegenständen
dargestellt.
-
Der
gewählte
Gegenstand 12 wird mechanisch durch die Zange 94,
die einen nahen Teil 94a und einen fernen Teil 94b aufweist,
gehalten. Der nahe Teil 94a ist zum Greifen und Halten
des Gegenstandes 12 ausgebildet.
-
Ein
piezoelektrisches schwingungserzeugendes Mittel 96 kontaktiert
die Zange 94 zum Auslösen
von Schwingungen davon, während
der Gegenstand 12 dadurch gehalten wird. Optional ist ein
Puffer 98 zwischen einem Mikroprozessor 100, der
die Vorrichtung 90 steuert, und dem piezoelektrischen Schwingungserzeugungsmittel 96 eingefügt. Ein
piezoelektrisches Detektionsmittel 102 misst die Schwingungsfrequenz
der Zange 94, während
der Gegenstand 12 davon gehalten wird. Die gemessene höhere Schwingungsfrequenz
der leeren Zange 94 wurde zuvor im Mikroprozessorspeicher
gespeichert und wird nun zur Berechnung der Masse und des Gewichts
des Gegenstandes 12 verwendet. Nach der Signalverarbeitung 104 werden
die Ergebnisse bei spielsweise auf dem Bildschirm 106 eines
angeschlossenen Computers angezeigt.
-
Alternativ
kann an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an sich ein bekanntes IRDA-Mittel für drahtlose Technologie zur Übertragung
der Ergebnisse an einen separaten Computer vorgesehen sein.
-
Optional
kann der Mikroprozessor 100 mit einer Tastatur 108 und
einer RS232-Schnittstelle 110 zum Ausführen jeglicher gewünschter Änderungen während der
Bedienung verbunden sein.
-
Ist
die Stromquelle 40 wie in 1 dargestellt
eine Batterie, wird eine Energieverwaltungseinheit 112 hinzugefügt, um den
Energieverbrauch auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren und um
die Stromversorgung nach einigen Minuten auszuschalten, wenn das
Gerät unbenutzt
ist.
-
In 8 ist
ein Teil einer weiteren bevorzugten Ausführungsform 114 der
Wiegevorrichtung dargestellt, der eine optische Anordnung zum Messen der
Schwingungsfrequenz verwendet.
-
Eine
Lichtquelle 116, wie beispielsweise die in der Figur dargestellte
miniaturisierte lichtemittierende Diode (LED) strahlt Licht in Richtung
eines Lichtdetektors. Ein mit einer Pinhole-Öffnung 122 durchbohrtes
abdeckendes Teil 120 wird von der Zange 124 gehalten
und ist zwischen der Lichtquelle 116 und dem Lichtdetektor 118 angeordnet.
Die Schwingung der Zange 124 führt dazu, dass Licht den Detektor
periodisch unterbrochen erreicht, und ein entsprechendes elektrisches
Ausgangssignal des Detektors erzeugt, welches zum Mikroprozessor 38 geleitet
wird.
-
Ähnlich der
in 1 dargestellten Anordnung wird die Schwingung
der Zange 129 durch Anwenden eines kurzzeitigen elektrischen
Pulses auf einen Magneten 26 ausgelöst, der das Stoßen der Zange 124 durch
den Magnetanker 28 bewirkt.
-
Es
ist für
den Fachmann ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die Details
der vorangegangenen illustrativen Ausführungsformen beschränkt ist
und dass die vorliegende Erfindung in anderen speziellen Formen
ausgeführt
werden kann, ohne den Bereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
wird, zu verlassen. Die vorliegenden Ausführungsformen sind daher unter
allen Gesichtspunkten als illustrativ und nicht einschränkend zu
betrachten, und der Bereich der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche aufgezeigt
und nicht durch die vorige Beschreibung, und alle Änderungen,
die in die Bedeutung und den Bereich der Äquivalenz der Ansprüche fallen,
sind daher als darin umfasst gedacht.