DE60225531T2 - Verfahren und vorrichtung zur dispension von mikrotropfen - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Vorrichtung zum Ablagern kleiner Tröpfchen von Flüssigkeit. Insbesondere findet die Erfindung Anwendung auf die Art der Vorrichtung, wie sie zum Beispiel in der der Packard Instrument Company zugeteilten PCT-Offenlegung WO-98/45205 erörtert wird, die Einrichtungen beschreibt, die in der Lage sind, eine Flüssigkeit anzusaugen und sie in Tröpfchen abzugeben, die ein Volumen im Bereich von 5 bis 500 Picolitern aufweisen. Solche kleinen Tröpfchen werden von der Spitze einer Kapillare ausgestoßen, indem ein Spannungsimpuls an einen piezoelektrischen Wandler angelegt wird, der die Kapillare umschließt, wobei eine Kraft erzeugt wird, die ausreichend ist, um ein kleines Tröpfchen oder eine Serie kleiner Tröpfchen mit einem Durchmesser abzugeben, der dem der Öffnung der Kapillare ähnlich ist. Obwohl es verschiedene Endanwendungen für eine solche Einrichtung gibt, ist sie in Verbindung mit einer chemischen und biologischen Analyse auf Mikroebene besonders nützlich. Die offengelegte PCT-Patentanmeldung empfiehlt eine Einrichtung zum Reinigen der Spitze solcher Kapillaren, die leicht verstopfen können. Die vorliegende Erfindung löst eine weiteres Problem, dem die Einrichtung unterliegen kann, nämlich der Beschädigung der Kapillaren während des Einsatzes der Vorrichtung. Darüber hinaus findet die Erfindung Anwendung auf das Erfassen der Position einer festen oder flüssigen Fläche.
  • Bei einem typischen Betrieb wird die Spitze einer Kapillare in Kontakt mit einer Flüssigkeit in einem Behälter gebracht, und die Flüssigkeit wird angesaugt, wonach die Kapillare zu einer anderen Position bewegt wird, wo die Flüssigkeit wie gewünscht in einem oder mehreren Tröpfchen abgegeben wird. Daraufhin kann die Kapillare an eine andere Position, wo zusätzliche Tröpfchen abgegeben werden, oder zu einer Waschstation, wo die Kapillare gereinigt wird, bewegt werden, bevor sie für das Ansaugen und Abgeben einer weiteren Flüssigkeitsprobe eingesetzt wird. Es ist außerdem möglich, die Kapillare in einer Position zu belassen und die Behälter oder die Flächen, die die Flüssigkeitströpfchen aufnehmen, unter die Kapillare zu bewegen. Im Allgemeinen erfordern solche Abläufe, dass die Kapillare senkrecht nach unten bewegt wird, so dass die Spitze nahe an den Boden des Probenbehälters oder der Probenfläche gebracht wird, und sie daraufhin nach oben bewegt wird, so dass der Probenbehälter oder die -fläche gegen andere ausgetauscht werden können. Die Kapillaren bestehen im Allgemeinen aus Glas und brechen leicht, wenn sie mit einem Probenbehälter oder einer Probenfläche in Kontakt kommen. Hierdurch wird nicht nur der ausgeführte Prozess unterbrochen, sondern es ist kostspielig, die Kapillaren und die zugehörigen piezoelektrischen Wandler zu ersetzen. Das Bruchproblem wird vervielfacht, wenn die Zahl der Kapillaren erhöht oder die Größe der zugehörigen Probenbehälter und -flächen relativ zu der Größe der Kapillaren verringert wird.
  • Für die meisten praktischen Anwendungen dieser Technologie muss der Prozess automatisiert werden. Es ist zu erkennen, dass, wenn die Spitze einer Kapillare auf bis zu ungefähr 0,4 mm an den Boden eines Probenbehälters oder an eine weitere Fläche herangebracht wird, das manuelle Positionieren der Spitze schwierig ist und leicht eine Beschädigung der Spitzen auftreten kann. Wenn mehrere Kapillaren eingesetzt werden, könnte die Beschädigung möglicherweise sehr groß sein. Kleine Fehler beim Positionieren der Probenbehälter oder von Tröpfchen aufnehmenden Flächen können dazu führen, dass eine Kapillare unbeabsichtigt in Kontakt mit der Wand des Probenbehälters oder der Probenfläche kommt und zerbricht. Dies kann aus Fehlern in der Programmierung resultieren, aber selbst wenn der Bediener einer solchen Einrichtung die Bewegung der Kapillaren für die erforderlichen Bewegungen in drei Dimensionen korrekt programmiert hat, können immer noch Fehler beim Positionieren der Probenbehälter oder -flächen zu teuren Beschädigungen an den Kapillaren führen.
  • Häufig wird die Mikroabgabevorrichtung zum Ansaugen von Proben von einer Mikroplatte eingesetzt, die eine Anordnung von kleinen Vertiefungen aufweist, in denen sich Flüssigkeit befindet. Ein verbreitetes Format ist eine Platte mit 96 Vertiefungen (96-Well-Plate), die ungefähr 80 mal 120 mm misst und runde Probenvertiefungen aufweist, die einen Durchmesser von ungefähr 6,5 mm haben. In letzter Zeit sind jedoch Platten mit 384 und 1.536 Vertiefungen erhältlich. Diese haben den Vorteil, dass das Volumen der Flüssigkeiten, das zum Füllen einer Vertiefung erforderlich ist, weiter verringert wird. Diese neueren Platten haben jedoch den Nachteil, dass sie Probenvertiefungen aufweisen, die erheblich kleiner sind als diejenigen in den 96-Well-Plates. Zum Beispiel weist eine 384-Well-Plate quadratische Vertiefungen mit einer Seitenlänge von jeweils nur 3,6 mm auf, während eine 1.536-Well-Plate quadratische Vertiefungen mit einer Seitenlänge von jeweils weniger als 1,5 mm aufweist. Wenn man berücksichtigt, dass das Außenmaß einer typischen Kapillare nur ungefähr 1 mm beträgt, wird deutlich, dass nur sehr wenig Raum für Fehler bei der Programmierung der drei-dimensionalen Bewegung der Kapillaren oder beim Positionieren der Probenbehälter oder -flächen besteht. Daher haben sich die Erfinder dieser Erfindung dem Problem gewidmet, die Kontaktmöglichkeiten zwischen den Kapillaren und den Probenbehältern oder -flächen zu vermeiden oder zumindest zu minimieren, so dass die Vorrichtung zur Abgabe von Mikrotropfen mit geringen oder ohne aus Beschädigungen an den empfindlichen Kapillaren resultierenden Ausfallzeiten eingesetzt werden kann. Ihre Lösung des Problems wird unten genau beschrieben. Unter einem breiten Aspekt umfasst ihre Erfindung das Einsetzen der Kapillare mit ihrem piezoelektrischen Wandler zum Erfassen eines Kontakts mit den festen Flächen wie zum Beispiel Probenvertiefungen oder Tröpfchen aufnehmenden Flächen und das Ergreifen von Korrekturmaßnahmen zum Verhindern oder zumindest Beschränken von Beschädigungen an den Kapillaren. Die Erfindung kann darüber hinaus angewandt werden, um die Position einer festen oder einer flüssigen Fläche zu erfassen.
  • Ein weiterer verwandter Stand der Technik wird in den Veröffentlichungen US-4.912.976 , US-4.715.413 , EP-0.508.531 , US-5.554.811 und US-4.864.856 beschrieben.
  • US-4.912.976 legt ein Flüssigkeitsstand-Messsystem offen, das einen Messfühler und ein reaktives Element umfasst, dass von dem Messfühler getragen wird. Das reaktive Element bildet einen Abschnitt eines abgestimmten Kreises in einem spannungsgesteuerten Oszillator. Die Ausgabe des spannungsgesteuerten Oszillators wird mit einem Referenzsignal mit fester Frequenz verglichen, und ein Frequenz-/Phasen-Detektor erzeugt ein Signal, das auf jeglichen Unterschied hinweist. Die Ausgabe des Frequenz-/Phasen-Detektors wird an den spannungsgesteuerten Oszillator angelegt, um die Ausgangsfrequenz des Oszillators auf der Frequenz des Referenzsignals zu halten. Die Ausgabe des Frequenz-/Phasen-Detektors wird darüber hinaus differenziert, um einen Impuls zu entwickeln, wenn das Ausgabesignal des Frequenz-/Phasen-Detektors schnell variiert, wodurch ein Anfangskontakt zwischen dem Messfühler und der Fläche einer in einem Behälter enthaltenen Flüssigkeit angezeigt wird.
  • US-4.715.413 legt eine Vorrichtung zum Manipulieren kleiner Flüssigkeitsmengen offen, die zumindest ein Reagenzglas zum Aufnehmen der Flüssigkeitsmenge, eine Kanüle, die in ein Gefäß eingeführt werden kann, und eine Steueranordnung zum Steuern des Systemgefäßes und der Kanüle in Beziehung aufeinander in einer solchen Weise, dass die Kanüle an den Boden des Gefäßes herangebracht wird, umfasst. Die Kanüle ist mit einer Aufhängungsstruktur ausgestattet, die mit einer mechanischen oder elektronischen Sensoranordnung verbunden ist, die einen Druck registriert, der axial auf das Ende der Kanüle einwirkt. Wenn ein Druck erfasst wird, unterbricht die Steueranordnung das weitere Einführen der Kanüle in das Gefäß.
  • EP-0.508.531 legt ein Verfahren zum Abgeben von Flüssigkeit in einen Behälter offen, das die Position des Bodens des Behälters erfasst, indem zunächst die Abgabeöffnung gegen den Boden des Behälters abgedichtet wird, die Flüssigkeit in der Öffnung unter Druck gesetzt wird und daraufhin die Öffnung gelöst wird, bis das Freigeben der Lösung aus der Öffnung erfasst wird.
  • US-5.554.811 legt ein Probenentnahmesystem offen, das auf einen automatischen chemischen Analysator zur Probenentnahme durch Ansaugen und Ablaufenlassen von Flüssigkeit wie zum Beispiel Proben und Reagenzien anwendbar ist. Das Probenentnahmesystem umfasst eine Pumpe, die über einen Behälter verfügt, in der ein innerer Raum mit einem bestimmten Volumen gebildet wird, und ein Steuerelement, das so in dem inneren Raum angeordnet ist, dass es eine Pumpkammer darin bildet. Das Steuerelement umfasst eine Grundplatte mit beiden Seiten daran und ein Piezo-Element, das an der Grundplatte befestigt ist. Des Weiteren wird ein Röhrchen, dessen eines Ende mit der Pumpkammer verbunden ist, eine Düse, die mit einem weiteren Ende des Röhrchens verbunden ist, und ein Element zum Steuern einer Steuerspannung, die an das Piezo-Element angelegt wird, bereitgestellt. Das Piezo-Element kann aus zwei piezoelektrischen Platten bestehen, die jeweils an beiden Seiten der Grundplatte befestigt sind. Ein piezoelektrischer Sensor ist an der Grundplatte angebracht, um eine Verformung des Steuerelements, einen Flüssigkeitsstand von Proben und Reagenzien und fehlerhafte Abläufe wie zum Beispiel Luftabsaugung oder Blockierungen zu erfassen.
  • US-4.864.856 legt ein Flüssigkeitsstand-Erfassungssystem offen, das eine Rüttelvorrichtung zum Rütteln eines Probengefäßes, das eine Probenlösung enthält, und ein Piezo-Element, das auf einem Saugelement bereitgestellt wird, das eine (Öffnung zum Ansaugen der Probenlösung aufweist, umfasst. Änderungen in der Ausgangsspannung des Piezo-Elements werden ausgelesen, während das Saugelement senkrecht bewegt wird, es wird ein Kontakt des unteren Endes des Saugelements mit der Probenlösung auf Basis der Änderungen in der Ausgangsspannung erfasst, und der Flüssigkeitsstand der Probenlösung wird erfasst. Alternativ umfasst das Flüssigkeitsstand-Erfassungssystem eine Erschütterung übertragende Platte zum Halten eines Düsenelements an einem Saugelement, eine Rüttelvorrichtung zum Rütteln des Düsenelements bei einer vorgegebenen Frequenz, eine Frequenz-Steuerschaltung zum Ändern der Frequenz der Erschütterung und einen Detektor zum Erfassen von Extremwerten der Ausgangsspannung der Rüttelvorrichtung, die Änderungen in der Frequenz entsprechen. Der Flüssigkeitsstand wird auf Basis von Änderungen in den Extremwerten erfasst.
  • Übersicht über die Erfindung
  • Unter einem Aspekt ist die Erfindung ein Verfahren zum Erfassen, wann eine Kapillare zum Abgeben von Flüssigkeiten durch die Wirkung eines piezoelektrischen Wandlers in Kontakt mit einer Fläche kommt. Die elektrische Spannung, die durch den piezoelektrischen Wandler in Reaktion auf einen solchen Kontakt erzeugt wird, wird erfasst, und es kann eine Korrekturmaßnahme ergriffen werden, um den Bruch der Kapillare zu vermeiden. Unter einem verwandten Aspekt wird die Änderung der elektrischen Spannung, die erzeugt wird, wenn die Kapillare eine Fläche berührt, verwendet, um die Position einer entweder flüssigen oder festen Fläche zu ermitteln.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Erfindung ein Verfahren zum Erfassen, wann eine Kapillare zum Abgeben von Flüssigkeiten durch die Wirkung eines piezoelektrischen Wandlers in Kontakt mit eine Fläche kommt, bei dem der piezoelektrische Wandler, der die Kapillare umschließt, bei ihrer Resonanzfrequenz mit einer niedrigen oszillierenden Spannung angetrieben wird, um ein Signal herzustellen, das der Kapillare entspricht, und ein invertiertes Signal phasengleich mit dem Signal der Kapillare als Bezugsgröße erzeugt wird. Wenn die Kapillare mit einer Fläche in Kontakt kommt, wird die Phasenverschiebung des Kapillarensignals relativ zu dem Referenzsignal erfasst und löst eine Korrekturmaßnahme aus. Unter einem verwandten Aspekt wird die eben beschriebene Phasenverschiebung eingesetzt, um die Position einer entweder flüssigen oder festen Fläche zu ermitteln. Die Phasenverschiebung kann bevorzugt durch Summieren der Spannungspotentiale und Erfassen der Spannungsänderung leicht erfasst werden.
  • Unter einem weiteren Aspekt ist die Erfindung eine Vorrichtung zum Abgeben von Mikrotropfen von Flüssigkeit durch die Wirkung eines piezoelektrischen Wandlers, bei der der Wandler eingesetzt wird, um den Kontakt mit einer festen Fläche durch die Kapillare zu erfassen, die zum Abgeben der Mikrotropfen eingesetzt wird, und um Beschädigungen an der Kapillare zu verhindern, oder alternativ, um die Position einer entweder flüssigen oder festen Fläche zu ermitteln. Bei einer Ausführungsform wird die Spannung, die erzeugt wird, wenn Kontakt mit einer Fläche hergestellt wird, zum Erfassen des Kontakts eingesetzt. Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Kapillare bei ihrer Resonanzfrequenz angetrieben, um ein Kapillarensignal herzustellen, das mit einem invertierten Signal als Bezugsgröße verglichen wird, und es wird die aus dem Kontakt der Kapillare resultierende Phasenverschiebung zwischen den Signalen erfasst. Die Phasenverschiebung wird bevorzugt durch Summieren der Spannungspotentiale und Erfassen der Spannungsänderung erfasst.
  • Unter einem noch weiteren Aspekt ist die Erfindung die Verbesserung einer Kapillare, die mit einem piezoelektrischen Wandler zum Ausstoßen von kleinen Tröpfchen von Flüssigkeit aus der Spitze der Kapillare ausgestattet ist, wenn eine Spannung an den piezoelektrischen Wandler angelegt wird, und bei der der Wandler eingesetzt wird, um einen Kontakt mit einer Fläche zu erfassen. Bei einer Ausführungsform erzeugt der Kontakt mit einer Fläche eine Spannung aus der an den Wandler durch den Kontakt mit einer Fläche angelegten Kraft. Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Kapillare bei ihrer Resonanzfrequenz angetrieben, um ein Kapillarensignal herzustellen, das mit einem invertierten Referenzsignal verglichen wird, und es wird die aus einem Kontakt erzeugte Phasenverschiebung zwischen den Signalen erfasst. Es können Korrekturmaßnahmen ergriffen werden, indem üblicherweise die Bewegung der Kapillare unterbrochen wird, um eine Beschädigung der Kapillare zu verhindern. Alternativ kann das Verfahren eingesetzt werden, um die Position einer festen oder flüssigen Fläche zu ermitteln.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Graph der Spannung, die erzeugt wird, wenn eine Kapillare in senkrechter Richtung (Z) auf eine feste Fläche trifft.
  • 2 ist ein Graph der Spannung, die erzeugt wird, wenn eine Kapillare in der waagerechten (X-Y-)Ebene auf eine feste Fläche trifft.
  • 3 ist ein Graph der Spannung, die bei einer zweiten Art von Kontakt einer Kapillare mit einer festen Fläche in der waagerechten (X-Y-)Ebene erzeugt wird.
  • 4 stellt einen Graph der ungefilterten Spannung dar, die durch den Hub erzeugt wird, wenn die Kapillare in Kontakt mit einer festen Fläche kommt, zuzüglich einer Überlagerung der verstärkten Spannung, die durch den Kontakt der Kapillare erzeugt wird. Das weiße Rauschen ist nicht gefiltert worden.
  • 5 stellt ein Blockschaltbild der Steuersysteme dar, die eingesetzt werden, um die Mikroabgabevorrichtung zu betreiben und um den Bruch der Kapillare zu verhindern.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Mikroabgabevorrichtung
  • Wie oben erwähnt, hat die Erfindung besondere Relevanz für eine Vorrichtung, die zum Abgeben sehr kleiner Tropfen von Flüssigkeit eingesetzt wird, wie zum Beispiel diejenigen, die in der PCT-Offenlegung WO-98/45205 durch die Packard Instrument Company genau beschrieben werden. Die Systeme zur Abgabe von Mikrotropfen werden hier kurz beschrieben. Für weitere Einzelheiten kann Bezug auf die offengelegte Patentanmeldung genommen werden. Die Erfindung ist nicht auf die dort beschriebenen spezifischen Geräte beschränkt, sondern kann auf andere Geräte angewandt werden, die piezoelektrische Wandler einsetzen, um Tropfen von Flüssigkeit abzugeben.
  • Es werden zwei Arten von Systemen zur Abgabe von Flüssigkeiten in WO-98/45205 beschrieben, die beide ein Kapillarröhrchen einsetzen, das in einer kleineren Abgabespitze endet, die einen Innendurchmesser von ungefähr 25 bis 100 Mikrometer aufweist, und die in der Lage sind, Tropfen von Flüssigkeit abzugeben, die ein Volumen von ungefähr 5 bis 500 Picolitern aufweisen. Durch Umschließen des Kapillarröhrchens mit einem piezoelektrischen Wandler ist es möglich, einen Spannungsimpuls, zum Beispiel zwischen ungefähr 40 und 300 Volt, an den Wandler anzulegen, der mechanisch verformt wird, wobei die Kapillare zusammengedrückt wird und einen Tropfen Flüssigkeit ausstößt. Wenn die Spannung über einen sehr kurzen Zeitraum angelegt wird, wird ein einzelner Tropfen ausgestoßen. Wenn die Spannung mit einer Frequenz von bis zu ungefähr 1.000 Hz angelegt wird, kann eine Serie von Tröpfchen ausgestoßen werden, um das Flüssigkeitsvolumen bereitzustellen, das abgegeben werden soll.
  • Die offengelegte Patentanmeldung beschreibt im Allgemeinen den Betrieb eines Robotersystems, das die Mikrotropfen abgebende Kapillarspitze über einer Probenflüssigkeit in ihrem Behälter positioniert, wobei eine solche Mikroplatte in 5 der Anmeldung abgebildet ist. Die Spitze wird bewegt, bis sie Kontakt mit der Oberfläche der Flüssigkeit in dem Behälter herstellt, wobei der Kontakt durch ein kapazitives Flüssigkeitsstand-Messsystem erfasst werden kann, so dass die Bewegung der Kapillare unterbrochen und die Flüssigkeit in die Kapillare aufgesaugt wird. Daraufhin kann die Kapillare an eine andere Position bewegt und die aufgesaugte Flüssigkeit wie gewünscht abgegeben werden. Die offengelegte Patentanmeldung beschreibt darüber hinaus ein optisches Verfahren zum Positionieren der Kapillarspitze innerhalb jeder Vertiefung einer Mikroplatte.
  • Während die Beschreibung hierin sich grundsätzlich mit einer Vorrichtung befasst, in der die Kapillare von einer Position zum Ansaugen einer Flüssigkeit und zu einer zweiten Position zum Abgeben von Mikrotropfen der Flüssigkeit bewegt wird, sollte es selbstverständlich sein, dass die entgegengesetzte Anordnung möglich ist und unter Umständen für eine gewerbliche Anwendung in großem Umfang bevorzugt wird. Das heißt, in der einfachsten Form wird eine einzelne Kapillare auf einem beweglichen Träger angebracht und waagerecht in der X-Y-Ebene und senkrecht in der Z-Richtung in eine erste Position bewegt, wie zum Beispiel zu einer Vertiefung einer Mikroplatte, um eine Flüssigkeit aufzusaugen, und wird daraufhin zu einer zweiten Position bewegt, wie zum Beispiel zu einer planen Fläche, auf die Mikrotropfen der Flüssigkeit abgegeben werden. Auf diese Weise bewegt sich die Kapillare, während die Flüssigkeitsbehälter, z. B. eine Probenvertiefung oder die Oberfläche, die die Mikrotropfen aufnimmt, feststehend sind. Alternativ könnte die Kapillare feststehend sein, und der Behälter und die Fläche könnten unter der Kapillare bewegt werden, die nur in die senkrechte Richtung (Z) bewegt wird. Eine solche alternative Anordnung kann insbesondere bevorzugt werden, wenn mehrere Kapillaren in einer Matrix angebracht sind und es bequemer ist, die Behälter, Probenplatten und -flächen zu bewegen als die Matrix der Kapillaren zu bewegen. Es ist selbstverständlich möglich, eine Vorrichtung einzusetzen, die in der Lage ist, jede der Kapillaren, der Behälter, der Probenplatten und der Flächen unabhängig voneinander zu bewegen, um eine maximale Flexibilität des Betriebs zu erreichen. Jede Ausführungsform unterliegt der oben erörterten Schwierigkeiten, da Bewegung unabhängig davon, welche Ausführungsform eingesetzt wird, die Kapillare in Kontakt mit einem Behälter oder einer Fläche bringen kann, was zu einer Beschädigung der Kapillare führen kann.
  • In der Praxis ist es nicht wünschenswert, solche Bewegungen manuell mithilfe visueller Beobachtung durch den Bediener auszuführen. Um Genauigkeit bei den sich wiederholenden Schritt des Ansaugen und Abgebens von Flüssigkeiten sicherzustellen, wird im Allgemeinen eine Rechnersteuerung der Bewegungen der Kapillaren bereitgestellt. Der Bediener der Vorrichtung weist den Rechner an, eine Reihe von Bewegungen auszuführen, die dazu bestimmt ist, Flüssigkeit von einem Behälter zu überführen und sie in einen zweiten Behälter oder auf eine Fläche wie zum Beispiel einen Glas-Objektträger abzugeben. Zum Beispiel könnte eine Kapillare angewiesen werden, sich zunächst zu einer Flüssigkeit enthaltenden Vertiefung zu bewegen, eine vorgegebene Menge der Flüssigkeit aufzusaugen, sich zu einer vorgegebenen Position über einem Glas-Objektträger zu bewegen und dort einen einzelnen Tropfen der Flüssigkeit abzugeben, sich daraufhin zu anderen Position über demselben Objektträger zu bewegen und zusätzliche Tropfen von Flüssigkeit abzugeben. Nach dem Abgeben der gewünschten Flüssigkeitsmenge könnte die Kapillarspitze angewiesen werden, sich zu einer weiteren Position zu bewegen, wo sie gewaschen würde, bevor der Zyklus wiederholt wird. Es ist zu erkennen, dass eine solche Abfolge von Bewegungen in drei Dimensionen stattfindet, die üblicherweise als X und Y zum Definieren der Position in einer waagerechten Ebene und Z zum Definieren der Position in der senkrechten Richtung bezeichnet werden. Da die Kapillaren sehr klein sind, ist zu erkennen, dass sie leicht beschädigt werden können, wenn sie bei ihren Bewegungen in die Richtungen X, Y und Z in Kontakt mit einem Hindernis wie zum Beispiel der Vertiefung einer Mikroplatte oder der Fläche eines Glas-Objektträgers kommen. Während man annehmen könnte, dass die Rechnersteuerung die Sorge über solche Kontakte beseitigt, können Fehler auftreten, die zu einer Beschädigung der Kapillaren führen. Diese Fehler gehören im Allgemeinen zu zwei Arten, wobei es sich bei der ersten um Fehler bei der Programmierung der Rechnersteuerung und bei der zweiten um Fehler bei der Positionierung der Behälter oder Objektträger handelt. Die Erfinder dieser Erfindung können Fehler, die durch andere gemacht werden, nicht verhindern, aber sie haben ein Verfahren zum Begrenzen oder Verhindern von Beschädigungen an den Kapillaren entwickelt, die anderenfalls auftreten könnten.
  • Die Art des Problems ist leichter zu verstehen, wenn die Abmessungen der Kapillare und der zugehörigen Behälter und Flächen und der Abstand zwischen ihnen berücksichtigt werden. Die übliche Kapillare weist einen Innendurchmesser von ungefähr 300–800 Mikrometern und einen Außendurchmesser von ungefähr 500–1.000 Mikrometern (0,5–1 mm) auf. An der Spitze ist der Außendurchmesser der Kapillare auf ungefähr 100 Mikrometer verringert, und die abgegebenen Tröpfchen sind sogar noch kleiner. Die Kapillare mit dem Außendurchmesser von 0,5–1 mm wird in die Vertiefung einer Mikroplatte eingeführt, die einen Durchmesser von nicht mehr als 6 mm aufweist und häufig nur 2,6 mm2 groß ist. Bei einer 1.536-Well-Platte ist die Vertiefung häufig nur 1,5 mm2 groß. Die Kapillarspitze kann sich dem Boden der Vertiefung auf bis zu ungefähr 0,4 mm oder 400 Mikrometer nähern, oder sie kann sich bis zu einer ähnlichen Distanz einem Glas-Objektträger nähern, auf den sie einen einzelnen Tropfen abgeben soll. Beim Positionieren der Kapillare besteht ein sehr geringer Spielraum für Fehler, und die Erfahrung hat gezeigt, dass Beschädigungen an der Kapillare häufig genug auftreten, um ein erhebliches Problem darzustellen. Da die Kapillaren sehr klein sind und im Allgemeinen aus Glas bestehen, bedarf es nur einer geringen Belastung, um sie zu zerbrechen. Folglich muss jeglicher Kontakt zwischen einer Kapillare und jeglicher festen Fläche, der zum Zerbrechen führen könnte, schnell erfasst werden, und es müssen unverzügliche Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.
  • Während sich die obige Erörterung mit der Bewegung einer einzelnen Kapillare befasste, ist es bei der gewerblichen Anwendung des Verfahrens zur Abgabe von Mikrotropfen in großem Umfang wahrscheinlich, dass viele abgebende Kapillaren gleichzeitig in Betrieb sind. Zum Beispiel vier bis zu einer Anzahl, die der Anzahl der Behälter gleichkommt, von denen Flüssigkeit angesaugt werden soll. Daher könnten durch einen Positionierungsfehler von den zahlreichen Kapillaren potenziell alle gleichzeitig zerbrochen werden. Da sie alle kostspielig sind, muss das gleichzeitige Zerbrechen vieler vermieden werden, wie es mit der vorliegenden Erfindung möglich ist.
  • Erfassen und Vermeiden von Beschädigungen an den Kapillarspitzen
  • Jede Kapillare gibt einen oder mehrere Tropfen ab, wenn ein piezoelektrischer Wandler, der die Kapillare umschließt, durch Anlegen eines kurzen Spannungsimpulses aktiviert wird, wodurch das Kapillarröhrchen zusammengedrückt wird und einen Tropfen für jeden Impuls ausstößt. Der piezoelektrische Wandler kann auch umgekehrt arbeiten, das heißt, er kann eine elektrische Spannung erzeugen, wenn er mechanisch belastet wird. Dieses Prinzip wird für Anwendungen wie zum Beispiel Plattenspieler, Feuerzeuge, Anzünder für Grillgeräte und einige Mikrofone und Lautsprecher eingesetzt. Die durch einen piezoelektrischen Wandler erzeugte Spannung steht in Zusammenhang mit der auf den Wandler angewandten Kraft. Bei der vorliegenden Erfindung sind die erzeugten und erfassten Spannungen im Allgemeinen recht klein im Vergleich zu der Spannung, die zum Zusammendrücken des Kapillarröhrchens und zum Ausstoßen eines Flüssigkeitströpfchens eingesetzt wird, z. B. ungefähr 40 bis 300 Volt. Während möglicherweise zu erwarten ist, dass eine Kapillare mit einem piezoelektrischen Wandler eine Spannung erzeugen könnte, wenn die Spitze mit einer festen Fläche in Kontakt kommt, ist folglich nicht evident, dass die Spannung von dem weißen „Rauschen", das aus in keinem Zusammenhang stehenden Quellen resultiert, unterschieden werden könnte, so dass es eingesetzt werden kann, um das Zerbrechen der Spitze zu vermeiden oder um die Position einer Fläche zu ermitteln. Die Erfinder dieser Erfindung haben festgestellt, dass dies mit den zu beschreibenden Verfahren und Vorrichtungen möglich ist.
  • Wenn der piezoelektrische Wandler mechanisch so verformt wird, dass er die Kapillare zusammendrückt und ein Flüssigkeitströpfchen abgibt, wird, wie oben erörtert, eine relativ hohe Spannung eingesetzt. Wenn eine Kapillare während des Betriebs der Vorrichtung zur Abgabe von Mikrotropfen eine feste Fläche berührt, wird demgegenüber üblicherweise eine sehr kleine Spannung von zumindest 10 Millivolt (0,01 Volt) erzeugt. Gleichzeitig erzeugt die Kapillare fortlaufend ein „Rauschen", das heißt, eine Spannung, die durch den Wandler aus mechanischen Kräften erzeugt wird, die durch die Bewegung der Kapillare, das Antreiben von Motoren, externe Erschütterungen und dergleichen eingebracht werden. Wenn man die Spannung misst, die durch den piezoelektrischen Wandler erzeugt wird, während er keine Tröpfchen abgibt, stellt sich folglich heraus, dass immer eine unregelmäßige Rauschspannung erzeugt wird, üblicherweise in einer ähnlichen Größenordnung wie die durch den Kontakt mit einer Fläche erzeugte Spannung. Ein solches Rauschen wäre normalerweise nicht von Bedeutung und wäre klein genug, um keine erheblichen Auswirkungen auf das Abgeben von Tröpfchen zu haben. Es ist jedoch so groß, dass es die durch den Kontakt der Kapillare mit einer festen Fläche erzeugte Spannung maskieren kann, insbesondere wenn der Kontakt langsam erfolgt, was häufig der Fall ist, wenn der Kontakt auf der X-Y-Ebene (der waagerechten Ebene) auftritt. Ein senkrechter Kontakt in der Z-Richtung erzeugt häufig eine deutlichere Reaktion. Beispiele solcher Kontakte zwischen einer Kapillare und der Wand eines Behälters und zwischen der Spitze der Kapillare auf der waagerechten Ebene und einer festen Fläche in der Z-Richtung werden in den Abbildungen dargestellt.
  • In 1 erfolgte ein „harter" Kontakt zwischen einer Kapillare und einer festen Fläche in der Z-Richtung (der senkrechten Richtung). Die Bezugsspannung wird als Bezugsvorspannung von zwei Volt dargestellt. Wenn die Kapillare eine Fläche berührt, wird durch die Belastung in dem piezoelektrischen Wandler eine Spannungsänderung erzeugt (A1). Die tatsächliche Spannung ist verstärkt worden, um die Änderung gegenüber der Bezugsvorspannung von 2 Volt darzustellen.
  • A2 zeigt die Spannung von ungefähr 4,5–5 Volt, die zum Ermitteln einer Null-Linie eingesetzt wird, um zu bestimmen, ob ein Kontakt stattgefunden hat. Wenn der durch den Kontakt einer Kapillare verursachte Spannungsanstieg die Schaltschwelle erreicht, wird die Schaltspannung auf null gesenkt, was das Motorsteuermodul (siehe 5) veranlasst, die Bewegung der Kapillare zu unterbrechen, um einen Bruch zu vermeiden. Die Korrekturmaßnahme fand innerhalb von 2 Millisekunden, nachdem der Spannungsanstieg begann, statt, wie durch den Spannungsabfall von 4,5–5 Volt auf null beim Öffnen des Steuerschalters dargestellt wird.
  • 2 stellt das Ergebnis dar, wenn sich eine Kapillare mit 7,5 Zoll/Sekunde (190 mm/Sekunde) waagerecht bewegt und mit der Wand einer Zelle in einer Probenplatte in Kontakt kommt. Wie in 1 ist die Bezugsspannung als eine nominale Vorspannung von zwei Volt dargestellt worden. Als die Kapillare die Zellenwand berührte, wurde eine Spannungsänderung erzeugt und in ungefähr einer Millisekunde erfasst, wie auf der horizontalen Skala zu sehen ist, wodurch eine Korrekturmaßnahme ausgelöst wurde. Bei dieser Gelegenheit war der Spannungshub negativ statt positiv wie in 1. Abhängig von der Richtung, in der die Belastung auf den piezoelektrischen Wandler einwirkt, können entweder negative oder positive Hübe auftreten.
  • In 3 erfolgte ein „weicher" Kontakt zwischen einer Kapillare, die sich mit 7,5 Zoll/Sekunde (190 mm/Sekunde) bewegt, und einer festen Fläche in der X-Y-Ebene. Der Spannungshub fiel langsamer aus als in 2, das Ergebnis war jedoch ähnlich. Der Spannungshub wurde innerhalb von ungefähr 7 Millisekunden in A1 erfasst, und es wurde eine Korrekturmaßnahme ergriffen, wie durch den durch den Schaltkreis ausgelösten Spannungsabfall auf null dargestellt (A2).
  • 4 stellt die „Roh"-Spannung (A1) dar, die mit einer Kapillare verknüpft ist, wenn diese bewegt wird, jedoch keine Tröpfchen abgibt. Der Umfang für diese Daten beträgt 50 Millivolt pro Unterteilung, wodurch angezeigt wird, dass das weiße Rauschen üblicherweise weniger als ±50 Millivolt beträgt. Die Spannung, die tatsächlich erzeugt wird, wenn eine Kapillare mit einer festen Fläche in Kontakt kommt, ist ebenfalls klein, auf dieser Abbildung bis zu ungefähr 75 Millivolt. Der relativ kleine Spannungshub wird verstärkt, um ein Signal bereitzustellen, das erfasst wird, wie in den vorhergehenden Abbildungen dargestellt. Diese Abbildung erläutert die Beziehung zwischen der tatsächlichen Spannung und dem verstärkten Signal. Das „Rauschen" wird gleichmäßig um die Nullspannung verteilt und ausgefiltert. Nur der durch den Kontakt der Kapillare mit einer festen Fläche verursachte Hub wird verstärkt (A2).
  • 5 ist ein Blockschaltbild, das die zum Positionieren der Kapillaren eingesetzten Steuerelemente darstellt. Das „Spitzen-Detektorsystem" empfängt die durch eine Kapillare erzeugte Spannung, unterscheidet zwischen „Rauschen" und einer durch den piezoelektrischen Wandler erzeugten Spannung, wenn die Kapillare mit einer festen Fläche in Kontakt kommt, und sendet ein Signal an das Motorsteuermodul, um die Bewegung der Kapillare zu unterbrechen. Wenn kein Spannungshub erfasst wird, signalisiert das Spitzen-Detektorsystem dem Motorsteuermodul, sein normales Programm fortzusetzen.
  • Das Schaubild stellt unter Auslassung des Spitzen-Detektorsystems den allgemeinen Betrieb der Vorrichtung zur Abgabe von Mikrotropfen dar. Es wird eine Kapillare (oder üblicherweise eher mehrere Kapillaren) zu einer vorgegebenen Position bewegt, und ein oder mehrere Tropfen werden durch Anlegen einer relativ hohen Spannung an den piezoelektrischen Wandler, der die Kapillare umschließt, abgegeben. Daraufhin wird die Kapillare durch das Positionierungssystem zu der nächsten vorgegebenen Position bewegt, wie durch das Motorsteuermodul gesteuert, das durch den Rechner angewiesen wird, der den Gesamtbetrieb der Vorrichtung steuert. Der Rechner steuert das Anlegen der Abgabespannung an die Kapillare und inaktiviert darüber hinaus das Spitzen-Detektionssystem, wenn die Spannung an den Wandler angelegt werden soll, oder bei anderen Gelegenheiten wie zum Beispiel beim Ansaugen von Flüssigkeiten oder der Reinigung der Kapillaren.
  • Die obige Erörterung bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem die Spannung, die erzeugt wird, wenn eine Kapillare mit einer festen Fläche in Kontakt kommt, von weißem „Rauschen" unterschieden und dazu verwendet wird, die Relativbewegung der Kapillare und einer Probenplatte oder -fläche, mit der die Kapillare zusammen eingesetzt wird, zu unterbrechen. Alternativ umfasst die Erfindung darüber hinaus ein Verfahren, bei dem die Kapillare bei ihrer Resonanzfrequenz mit einer Spannung gepulst wird, die nicht dazu führt, dass Tröpfchen ausgestoßen werden. Es wird eine invertierte Phase als Referenzsignal bereitgestellt, so dass die beiden Frequenzen phasengleich sind. Wenn die Kapillare in Kontakt mit einer Fläche kommt, wird die Resonanzfrequenz gegenüber der invertierten Resonanzfrequenz phasenverschoben. Durch Messen der Phasenänderung relativ zu dem invertierten Signal, das als Bezugsgröße verwendet wird, wird ein Signal an das Motorsteuermodul in 5 zum Unterbrechen der weiteren Bewegung gesendet.
  • Die Resonanzfrequenz kann für jede Kapillare durch Erhöhen der Frequenz der angelegten Spannung bis zum Erreichen der Resonanzfrequenz ermittelt werden. Daraufhin wird bei einer bevorzugten Ausführungsform ein invertiertes Signal bei den Resonanzbedingungen für die Kapillare als Bezugsgröße erzeugt. Die beiden sind phasengleich zueinander, solange die Kapillare keine Fläche berührt und bei ihrer natürlichen Resonanzfrequenz oszilliert. Wenn die Kapillare jedoch eine Fläche berührt, ist die Oszillation der Kapillare nicht mehr phasengleich mit dem invertierten Signal, das als Bezugsgröße erzeugt worden ist. Obwohl die resultierende Spannungsänderung klein ist, ist die Phasenverschiebung groß. Ein Verfahren zum Erfassen dieser Phasenverschiebung ist, das Referenzsignal mit dem Signal von der Kapillare zu summieren. Üblicherweise heben sich die Signale in der Summe gegenseitig auf und resultieren in einem Nullspannungswert. Wenn sich die Phase der Kapillare nur geringfügig ändert, ist die Summe der Signale nicht mehr null. Die Spannungsänderung wird als die Folge davon betrachtet, dass die Kapillare eine Fläche berührt, woraufhin ein Signal an die Motorsteuereinheit in ähnlicher Weise, wie für die erste Ausführungsform beschrieben, die Bewegung der Kapillare unterbricht.
  • Erfassen der Position von Flächen
  • Obwohl ein besonderer Wert der Erfindung darin besteht, dass das Zerbrechen von Kapillaren während des Betriebs einer Vorrichtung zum Abgeben von Mikrotropfen vermieden wird, kann sie darüber hinaus zum Erfassen der Position von Flächen eingesetzt werden. Bei einigen Anwendungen ist es zum Beispiel erforderlich, Tröpfchen genau auf der Fläche eines flachen Objektträgers zu positionieren. Da sich die Kapillarspitze vor dem Abgeben eines Tröpfchen der Fläche stark annähert, ist es wichtig zu wissen, wo sich die Fläche befindet. Wie zuvor bemerkt, kann der Annäherungsabstand ungefähr 0,4 mm betragen. Wo mehrere Tröpfchen schnell abgegeben werden müssen und jedes an einer anderen Position auf einem Objektträger abgegeben werden muss, ist es wichtig zu wissen, wo die Fläche positioniert ist. Die Erfindung kann eingesetzt werden, um die Fläche eines Objektträgers durch die Spannungsänderung, die entsteht, wenn ein Kontakt hergestellt wird, oder durch die Spannung, die aus der Phasenverschiebung im Vergleich zu einer invertierten Bezugsgröße resultiert, wie in der zweiten Ausführungsform, zu lokalisieren. Bei dieser Verwendung würde keine weitere Bewegung in Richtung auf die Fläche erfolgen, sondern die Motorsteuereinheit könnte angewiesen werden, die Position der Fläche für ein nachfolgendes Abgeben von Tröpfchen zu vermerken und mit dem normalen Abgabeprogramm fortzufahren.
  • Dasselbe allgemeine Verfahren kann eingesetzt werden, um die Position einer flüssigen Fläche zu erfassen, bei der es sich um eine Flüssigkeit in einer Probenvertiefung oder in einem Behälter handeln kann, aus dem Flüssigkeit angesaugt werden soll. Es wird angenommen, dass das Verfahren der beschriebenen zweiten Ausführungsform besonders nützlich für das Lokalisieren der Position von flüssigen Flächen ist.

Claims (43)

  1. Verfahren, mit dem Kontakt zwischen einer Fläche und einer Kapillare zum Abgeben von Flüssigkeiten durch die Wirkung eines piezoelektrischen Wandlers erfasst wird, der an der Kapillare angeordnet ist, wobei es Messen der Spannung umfasst, die durch den piezoelektrischen Wandler erzeugt wird, wenn die Kapillare mit der festen Fläche in Kontakt kommt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erzeugte Spannung gemessen wird, wenn die Kapillare keine Flüssigkeit abgibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erzeugte Spannung von Zufallsspannung unterschieden wird, die durch den Wandler aus Quellen erzeugt wird, die nicht mit dem Abgeben von Flüssigkeiten oder dem Herstellen von Kontakt der Kapillare mit einer Fläche zusammenhängen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die erzeugte Spannung verstärkt und mit einer Bezugsspannung verglichen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die durch den piezoelektrischen Wandler erzeugte Spannung verwendet wird, um weiteren Kontakt der Kapillare mit einer Fläche zu verhindern, indem Bewegung der Kapillare relativ zu der Fläche angehalten wird.
  6. Verfahren, mit dem Kontakt zwischen einer Fläche und einer Kapillare zum Abgeben von Flüssigkeiten durch die Wirkung eines piezoelektrischen Wandlers erfasst wird, der an der Kapillare angeordnet ist, wobei es umfasst: a) Bereitstellen einer oszillierenden Spannung für den piezoelektrischen Wandler bei der Resonanzfrequenz der Kapillare, um ein Signal herzustellen, das der Kapillare entspricht, und Erzeugen eines invertierten Signals bei den Resonanzbedingungen als eine Bezugsgröße, wobei die Signale der Kapillare und der Bezugsgröße phasengleich zueinander sind, b) Messen der Phasenverschiebung zwischen den Signalen von a), die entsteht, wenn die Kapillare mit der Fläche in Kontakt kommt und bewirkt, dass sich das Signal der Kapillare relativ zu dem Bezugssignal ändert.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Phasenverschiebung gemessen wird, wenn die Kapillare keine Flüssigkeit abgibt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei dem piezoelektrischen Wandler in a) eine Spannung zugeführt wird, die niedriger ist als die zum Abgeben von Flüssigkeiten erforderliche Spannung.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Resonanzfrequenz vorgegeben ist und in Schritt a) verwendet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Signal der Kapillare und das Bezugsignal summiert werden und die resultierende Spannungsänderung gemessen wird, um die Phasenverschiebung anzuzeigen.
  11. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Phasenverschiebung, die aus Kontakt der Kapillare mit einer Fläche resultiert, verwendet wird, um Bewegung der Kapillare relativ zu der Fläche anzuhalten.
  12. Vorrichtung zum Abgeben von Mikrotropfen von Flüssigkeit, die umfasst: a) wenigstens eine Kapillare, die Flüssigkeit enthält und aus der Flüssigkeits-Mikrotropfen abgegeben werden; b) einen piezoelektrischen Wandler, der an der Kapillare angeordnet ist, wobei der Wandler durch einen Spannungsimpuls betätigt wird und so Flüssigkeits-Mikrotropfen abgibt; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung des Weiteren umfasst: c) eine Einrichtung zum Messen der Spannung, die durch den Wandler erzeugt wird, wenn die Kapillare mit einer Fläche in Kontakt kommt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die erzeugte Spannung wenigstens 10 Millivolt beträgt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die erzeugte Spannung von Spannung unterschieden wird, die durch den Wandler aus zufälligen Quellen erzeugt wird, die nicht mit dem Abgeben von Flüssigkeiten oder dem Herstellen von Kontakt der Kapillare mit Flächen zusammenhängen.
  15. Vorrichtung zum Abgeben von Mikrotropfen von Flüssigkeit nach Anspruch 12, wobei der Wandler betätigt wird, wenn ein Spannungsimpuls an den Wandler angelegt wird, der Wandler Druck auf Flüssigkeit in der Kapillare ausübt und die Vorrichtung des Weiteren umfasst: d) eine Einrichtung zum Positionieren der Kapillare in Bezug auf einen vorgegebenen Ort.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei der piezoelektrische Wandler die Kapillare umgibt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei der Spannungsimpuls von b) im Bereich von 40 bis 300 Volt liegt.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die erzeugte Spannung von c) von Spannung unterschieden wird, die durch den Wandler aus zufälligen nicht zusammenhängenden Quellen erzeugt wird.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 15, die des Weiteren eine Einrichtung umfasst, die weiteren Kontakt der Kapillare mit der Fläche verhindert, indem sie die Einrichtung zum Positionieren der wenigstens einen Kapillare anhält.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Kapillare an einem beweglichen Träger angebracht ist, der in der Lage ist, die Kapillare an einem vorgegebenen Ort zu positionieren.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der bewegliche Träger in der Lage ist, die Kapillare an einem ersten Ort zum Ansaugen der Flüssigkeit und an einem zweiten Ort zum Abgeben von Mikrotropfen der Flüssigkeit zu positionieren.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei der erste Ort eine Vertiefung einer Mikroplatte ist und der zweite Ort eine plane Fläche ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei die plane Fläche ein Glas-Objektträger ist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Kapillare an einem Träger angebracht ist und Behälter für die Flüssigkeit sowie Flächen zum Aufnehmen abgegebener Mikro tropfen an beweglichen Trägern angebracht sind, die in der Lage sind, die Behälter oder Flächen unter der Kapillare zu positionieren.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, wobei der Behälter für Flüssigkeit eine Vertiefung einer Mikroplatte ist und die Fläche zum Aufnehmen abgegebener Mikrotropfen eine plane Fläche ist.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 25, wobei die plane Fläche ein Glas-Objektträger ist.
  27. Vorrichtung zum Abgeben von Mikrotropfen von Flüssigkeit, die umfasst: a) wenigstens eine Kapillare, die Flüssigkeit enthält und aus der Flüssigkeits-Mikrotropfen abgegeben werden; b) einen piezoelektrischen Wandler, der an der Kapillare angeordnet ist, wobei der Wandler durch einen Spannungsimpuls betätigt wird und so Flüssigkeits-Mikrotropfen abgibt; dadurch gekennzeichnet, das die Vorrichtung des Weiteren umfasst: c) eine Einrichtung zum Zuführen einer oszillierenden Spannung zu dem piezoelektrischen Wandler bei der Resonanzfrequenz der Kapillare und zum Herstellen eines Signals, das der Kapillare entspricht, sowie zum Erzeugen eines invertierten Signals bei den Resonanzbedingungen als eine Bezugsgröße, die phasengleich zu dem Kapillaren-Signal ist, und d) eine Einrichtung, die die Phasenverschiebung misst, wenn die Kapillare mit der Fläche in Kontakt kommt, und bewirkt, dass sich die Frequenz der Kapillare relativ zu dem Bezugssignal ändert.
  28. Kapillare nach Anspruch 27, wobei die Verbesserung des Weiteren eine Einrichtung zum Vorgeben der Resonanzfrequenz umfasst.
  29. Kapillare nach Anspruch 28, wobei die der Kapillare bei ihrer Resonanzfrequenz zugeführte Spannung niedriger ist als die zum Abgeben von Flüssigkeit erforderliche.
  30. Vorrichtung zum Abgeben von Mikrotropfen von Flüssigkeit nach Anspruch 27, wobei der Wandler betätigt wird, wenn ein Spannungsimpuls an den Wandler angelegt wird, so dass der Wandler Druck auf Flüssigkeit in der Kapillare ausübt, und die des Weiteren umfasst: e) eine Einrichtung zum Positionieren der wenigstens einen Kapillare in Bezug auf einen vorgegebene Ort.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 30, die des Weiteren eine Einrichtung zum Bestimmen der Resonanzfrequenz umfasst.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei die Einrichtung zum Erfassen der Phasenverschiebung eine Einrichtung zum Summieren des Kapillar-Signals und des invertierten Signals sowie zum Messen der resultierenden Spannung und zum Erfassen einer Anderung enthält.
  33. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei die zugeführte Spannung niedriger ist als die zum Abgeben von Flüssigkeiten erforderliche.
  34. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei der piezoelektrische Wandler die Kapillare umgibt.
  35. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei der Spannungsimpuls von b) im Bereich von 40 bis 300 Volt liegt.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 30, die des Weiteren eine Einrichtung umfasst, die weiteren Kontakt der Kapillare mit der Fläche verhindert, indem sie die Einrichtung zum Positionieren der wenigstens einen Kapillare anhält.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei die Kapillare an einem beweglichen Träger angebracht ist, der in der Lage ist, die Kapillare an einem vorgegebenen Ort zu positionieren.
  38. Vorrichtung nach Anspruch 37, wobei der bewegliche Träger in der Lage ist, die Kapillare an einem ersten Ort zum Ansaugen der Flüssigkeit und an einem zweiten Ort zum Abgeben von Mikrotropfen der Flüssigkeit zu positionieren.
  39. Vorrichtung nach Anspruch 38, wobei der erste Ort eine Vertiefung einer Mikroplatte ist und der zweite Ort eine plane Fläche ist.
  40. Vorrichtung nach Anspruch 39, wobei die plane Fläche ein Glas-Objektträger ist.
  41. Vorrichtung nach Anspruch 30, wobei die Kapillare an einem Träger angebracht ist und Behälter für die Flüssigkeit sowie Flächen zum Aufnehmen abgegebener Mikrotropfen an beweglichen Trägern angebracht sind, die in der Lage sind, die Behälter oder Flächen unter der Kapillare zu positionieren.
  42. Vorrichtung nach Anspruch 41, wobei der Behälter für Flüssigkeit eine Vertiefung einer Mikroplatte ist und die Fläche zum Aufnehmen abgegebener Mikrotropfen eine plane Fläche ist.
  43. Vorrichtung nach Anspruch 42, wobei die plane Fläche ein Glas-Objektträger ist.
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