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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Doppel-III–V-Nitrid-Laserstruktur mit
einem Saphirsubstrat, und insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Doppel-III–V-Nitrid-Laserstruktur mit
einem Graben in einer dicken Stromausbreitungsschicht, um die die
Doppellaser voneinander zu trennen, um thermisches Übersprechen
zu reduzieren.
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Festkörperlaser
(solid state laser), die auch als Halbleiterlaser oder Laserdioden
bezeichnet werden, sind auf dem Gebiet der Technik gut bekannt. Diese
Vorrichtungen bestehen im Allgemeinen aus einer planaren Mehrschichthalbleiterstruktur,
bei der eine oder mehrere aktive Schichten durch zerklüftete Flächen, die
als Spiegel fungieren, an ihren Enden miteinander verbunden sind.
Die Halbleiterschichten auf einer Seite der aktiven Schicht in der
Struktur werden mit Verunreinigungen so dotiert, dass eine übermäßige Anzahl
an mobilen Elektronen vorliegt. Die Halbleiterschichten auf der
anderen Seite der aktiven Schicht in der Struktur werden so mit
Verunreinigungen dotiert, dass ein Mangel an mobilen Elektronen
vorliegt, wodurch eine Überzahl
an positiv geladenen Trägern
geschaffen wird, die Löcher
genannt werden. Schichten mit einer übermäßigen Anzahl an Elektronen
werden als n-Typ, das heißt,
negativ, bezeichnet, wohingegen Schichten mit einer übermäßigen Anzahl
an Löchern
als p-Typ, das heißt,
positiv, bezeichnet werden.
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Über die
Elektroden zwischen der p-Seite und der n-Seite der Schichtstruktur
wird ein elektrisches Potential angelegt, wodurch sowohl die Löcher als
auch die Elektronen in eine Richtung senkrecht zu den planaren Schichten über den
p-n-Übergang
angetrieben werden, um diese in die aktiven Schichten zu „injizieren", wobei die Elektronen
sich mit den Löchern
erneut zusammenschließen,
wodurch Licht erzeugt wird. Die optische Rückkopplung, die durch die zerklüfteten Spiegel
bereitgestellt wird, ermöglicht die
Resonanz eines Teils des emittierten Lichtes, um kohärentes „Lasing" über die eine gespiegelte Kante der
Halbleiterlaserstruktur zu erzeugen.
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Die
III–V-Nitride
ermöglichen
Diodenlaser, die bei Zimmertemperatur arbeiten und bei kontinuierlichem
Betrieb bei kürzerer
Wellenlänge
sichtbares Licht in dem blau-violetten Bereich emittieren. Die III–V-Nitride
umfassen Zusammensetzungen, die aus Elementen einer Gruppe III und
einer Gruppe V des Periodensystems gebildet sind. Die III–V-Nitride
können
binäre
Zusammensetzungen, wie beispielsweise Galiumnitrid (GaN), Aluminiumnitrid
(AlN) oder Indiumnitrid (InN), ebenso wie ternäre Legierungen aus Aluminiumgalliumnitrid
(AlGaN) oder Indiumgalliumnitrid (InGaN), sowie quartäre Legierungen,
wie beispielsweise Aluminiumgalliumindiumnitrid (AlGalN) umfassen.
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Diese
Materialien sind für
den Einsatz in Kurzwellenlicht emittierenden Vorrichtungen aus mehreren
wichtigen Gründen
vielversprechend. Genauer gesagt, besitzt das AlGalnN-System eine
große
Bandlücke,
die das gesamte sichtbare Spektrum abdeckt. III–V-Nitride liefern darüber hinaus
den wichtigen Vorteil, dass sie eine starke chemische Bindung aufweisen,
wodurch diese Materialien hochstabil und widerstandsfähig gegenüber Degradierung bei
hohen elektrischen Strom- und intensiven Lichtbeleuchtungsbedingungen,
die in den aktiven Bereichen der Vorrichtungen vorhanden sind, sind.
Diese Materialien sind darüber
hinaus, wenn sie erst einmal aufgewachsen worden sind, widderstandsfähig gegenüber Dislokationsbildung.
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Halbleiterlaserstrukturen,
die III–V-Nitrid-Halbleiterschichten,
die auf einem Saphirsubstrat aufgewachsen sind, umfassen, emittieren
Licht nahe dem violetten bis sichtbaren Spektrum innerhalb eines
Bereiches von 360 nm bis 650 nm.
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Die
kürzere
Wellenlänge
von blauen/violetten Laserdioden stellt eine kleinere Punktgröße und eine
bessere Fokustiefe als die längere
Wellenlänge von
roten und Infrarot-(IR) Lasern für
Laserdruckvorgänge
und optische Speicherungen einer hohen Dichte bereit. Zusätzlich dazu
können
blaue Laser potentiell mit existierenden roten und grünen Lasern kombiniert
werden, um Projektionsanzeigen und Farbfilmdrucker zu erzeugen.
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Dieser
Typ von Laser wird in Kommunikationssystemen, in Laserkopierverfahren
und anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen die kleine Größe der Vorrichtung,
die niedrige Betriebsspannung und andere Eigenschaften nützlich sind.
Die Leistung vieler Vorrichtungen, wie beispielsweise die von Laserdruckern
und optischen Speichern kann durch das Eingliedern von mehreren
Laserstrahlen verbessert werden. So können bei spielsweise Laserdrucker,
die eine Vielzahl von Laserstrahlen verwenden, größere Druckgeschwindigkeiten
erzielen und/oder eine bessere Punktschärfe als die Drucker erzielen, die
lediglich einen einzelnen Laserstrahl verwenden.
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Es
können
zwei Laser oder Doppellaser auf demselben Substrat gefertigt werden,
um eng beabstandete, unabhängig
adressierbare Laserstrahlen für
solche Anwendungen bereitzustellen.
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In
praktisch sämtlichen
Anwendungen dieser Laser ist es erforderlich, den Ausgang des Lasers
zu modulieren. In dem Fall, in dem eine Anzahl von Festkörperlasern
auf einem einzelnen Substrat integriert wird, ist es nahezu immer
erforderlich, den Ausgang eines jeden Lasers unabhängig zu
modulieren. In einigen Anwendungen geschieht diese Modulation bei
einer sehr hohen Frequenz, in anderen geschieht sie bei einer niedrigen
Frequenz, und in anderen Anwendungen variiert die Frequenz. Da das
Lasing von einem Strom, der in die aktive Schicht fließt, abhängt, besteht
ein offensichtlicher Weg zum Modulieren des Ausgangs eines Lasers
darin, den Treiberstrom zu modulieren. Tatsächlich ist das Variieren des
Antriebsstroms zum gegenwärtigen
Zeitpunkt die am weitesten verbreitete und herkömmliche Methode, mit der ein
Ausgang des Lasers moduliert wird. Diese Methode der Modulation
weist jedoch eine Anzahl von eindeutigen Nachteilen und Unannehmlichkeiten auf,
von denen einer ein vorübergehendes
Erwärmen des
Chips, auf dem der Laser oder die Laser ausgebildet ist/sind, ist.
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Es
wird Wärme
durch die Spannungsabfälle in
der/den Metallelektroden/Halbleiterschnittstellen, die einen endlichen
Widerstand besitzen, und durch die Spannungsabfälle in den resistiven Halbleiterschichten
erzeugt. Energie wird darüber
hinaus auch in den aktiven Bereich des Lasers durch Injizieren von
Elektronen in das Leitungsband und/oder in die Löcher in das Valenzband eingeführt. Elektronen schwächen sich
bis zu dem niedrigsten Energiezustand des Leitungsbandes ab, und
die Löcher
schwächen
sich bis zu dem niedrigsten Energiezustand des Valenzbandes durch
Prozesse, bei denen kein Licht emittiert wird, ab, und setzen ihre
Energie in Form von Wärme
frei.
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Wenn
eine Laserdiode aus dem AUS-Zustand in den AN-Zustand umgeschaltet
wird, so beispielsweise durch Anwenden einer Vorwarts-Vorspannung
auf die Laserdiode bei ei fern Konstantstrom über dem Schwellenwert, wird
der Laserbetrieb sehr schnell erzielt (typischerweise ~ ns), während die
Temperatur der Vorrichtung weiterhin so lange ansteigt, bis sie
ein Gleichgewicht erreicht. Dieses vorübergehende Erwärmen, beziehungsweise
das Erwärmen,
das sich im Verlauf der Zeit ändert,
kann verursachen, dass der Lichtausgang dieser blauen III–V-Nitrid-Laserdiode
und jeglicher angrenzender blauer III–V-Nitrid-Laserdioden abfällt, wenn
der Schwellenstrom der Laservorrichtung einhergehend mit der Temperaturerhöhung ansteigt.
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Die
gewünschte
Trennung zwischen den angrenzenden Laserdioden in einer Doppellaserstruktur
kann 20 Mikrometer betragen. Unter diesen Umständen erhöht die Wärme, die während des Betriebes eines Lasers
abgeführt
wird, die Temperatur in dem aktiven Bereich des Lasers. Auf dem
Gebiet der Technik ist dies als thermisches Übersprechen bekannt. Durch
das thermische Übersprechen
wird der Leistungsausgang des benachbarten Lasers unvorhersagbar
und sprunghaft.
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Laserdruckvorrichtungen
mit hoher Geschwindigkeit und einer hohen Auflösung erfordern Laservorrichtungen
mit wenig oder gar keinen Schwankungen der Ausgangsleistung. So
ist beispielsweise die Abweichung des Laserlichtausgangs, die für rote und
Infrarot Laser für
Druckanwendungen erforderlich ist, kleiner als 4%, und diese Anforderungen
wären für blaue
III–V-Nitrid-Laserdioden ähnlich.
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Eine
weitere Folge, die sich aus der vorübergehenden Erwärmung eines
Lasers ergibt, ist eine Änderung
der Wellenlänge.
Im Wesentlichen hängt die
Betriebswellenlänge
einer Laserdiode von der Temperatur der Laserdiode ab. Wenn sich
die Temperatur ändert,
wird sich die Wellenlänge
des Laserbetriebs ändern.
Thermisches Übersprechen
von einer Laserdiode ändert
die Wellenlänge
des Lichtes, das von einer angrenzenden Laserdiode emittiert wird.
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Blaue
III–V-Nitridlaser
sind infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit
des Saphirsubstrates und des relativ hohen Stromverbrauchs der III-Nitrid-Basisiaservorrichtung
ganz besonders für
thermisches Übersprechen
empfänglich.
So weisen beispielsweise AlGalnN-Laservorrichtungen
Schwellenströme
in der Größenordnung
von 50 mA und Betriebsspannungen von 5 V auf (verglichen mit ungefähr 15 mA
und 2,5 V für
rote Laser).
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Ein
Verfahren zum Reduzieren des thermischen Übersprechens besteht darin,
die Doppellaser in der Halbleiterstruktur durch einen Graben voneinander
zu trennen, der sich zwischen den zwei Lasern in das Substrat hinein
erstreckt, wie dies in dem
US-Patent
5.805.630 von Valster et al. gelehrt wird. Die zwei roten/Infrarot-Laser
sind aus Galliumarsenid-Halbleiterschichten gebildet, und das Substrat,
in das sich der Graben hinein erstreckt, ist ebenfalls aus Galliumarsenid.
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Ungünstigerweise
schwächt
das Entfernen eines signifikanten Teils des Substrates, wie dies
in diesem Patent gelehrt wird, die strukturelle Integrität der gesamten
Halbleiterstruktur und macht diese empfänglicher für Brüche.
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Darüber hinaus
besitzt eine blaue III–V-Nitridlaserstruktur
typischerweise ein Saphirsubstrat, bei dem es ganz besonders schwierig
ist, einen Graben hineinzuätzen,
wodurch auch möglicherweise jegliche
III–V-Nitridhalbleiterschichten,
die bereits auf dem Substrat aufgewachsen sind, geschädigt werden,
oder wodurch die freigelegte Oberfläche des Substrates für jegliches
darauffolgendes Abscheiden von III–V-Halbleiterschichten beschädigt wird.
Jeglicher Graben, der mit Erfolg in einem Saphirsubstrat ausgebildet
wird, schwächt
das Substrat im Hinblick auf wahrscheinliches Brechen oder Zersplittern.
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Das
Dokument
US 5.812.576 beschreibt eine
Laserstruktur, die die Leistungsmerkmale des Oberbegriffes von Anspruch
1 enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine III–V-Doppellaserstruktur
mit einem reduzierten thermischen Übersprechen bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch Bereitstellen einer Doppel-Halbleiterlaserstruktur
in Übereinstimmung mit
Anspruch 1 erfüllt.
Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der Erfindung und der vielen dazugehörigen Vorteile davon wird auf
leichte Weise durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen gewonnen, in denen
gleiche Referenznummern gleiche Elemente durch die verschiedenen
Zeichnungen hinweg bezeichnen. Die Zeichnungen, die im Folgenden
kurz beschrieben werden, sind nicht maßstabsgetreu.
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1 ist
eine Querschnittsdarstellung von der Seite der Doppel-III–V-Nitrid-Laserstruktur der vorliegenden
Erfindung nach dem Aufwachsen der III–V-Nitrid-Halbleiterschicht.
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2 ist
eine Querschnittsdarstellung von der Seite der Doppel-III–V-Nitrid-Laserstruktur, bei der
die zwei Laser zur Reduzierung von thermischem Übersprechen durch einen eingeätzten Graben
getrennt sind.
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3 ist
ein Graph, der thermisches Übersprechen
im Vergleich zu der Dicke der Stromausbreitungsschicht für eine Doppellaserstruktur
darstellt.
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4 ist
ein Graph, der thermisches Übersprechen
im Vergleich zu der Dicke der Stromausbreitungsschicht für eine Doppellaserstruktur
zeigt, bei der sich ein eingeätzter
Graben in eine dicke Stromausbreitungsschicht erstreckt.
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5 ist
ein Graph, der thermisches Übersprechen
im Vergleich zu der Dicke der Stromausbreitungsschicht für eine Doppellaserstruktur
zeigt, bei der sich ein eingeätzter
Graben in eine dünne Stromausbreitungsschicht
erstreckt.
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6 ist
eine Querschnittsdarstellung von der Seite einer Doppel-III–V-Nitrid-Laserstruktur ohne
ein Saphirsubstrat, bei der die zwei Laser zur Reduzierung von thermischem Übersprechen
durch einen eingeätzten
Graben getrennt sind.
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7 ist
ein Graph, der thermisches Übersprechen
im Vergleich zu der Dicke der Stromausbreitungsschicht für eine einer
Doppel-III–V-Nitrid-Laserstruktur
ohne ein Saphirsubstrat zeigt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung werden numerische Bereiche für verschiedene Aspekte der
beschriebenen Ausführungsformen
bereitgestellt. Die erwähnten
Bereiche sind lediglich als Beispiele zu behandeln, und es ist nicht
beabsichtigt, dass sie den Umfang der Ansprüche davon einschränken. Zusätzlich dazu
wird eine Anzahl von Materialien als für verschiedene Aspekte der
Ausführungsformen
geeignet identifiziert. Diese erwähnten Materialien sind lediglich
als Beispiele zu behandeln, und es ist nicht beabsichtigt, dass
sie den Umfang der Ansprüche
davon einschränken.
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Im
Folgenden wird Bezug auf 1 genommen, in der die Doppel-III–V-Nitrid-Laserstruktur 100 der
vorliegenden Erfindung beschrieben wird. Die Halbleiterlaserstruktur 100 besitzt
ein zu einer C-Fläche
(0001) oder zu einer A-Fläche
(1120) ausgerichtetes Saphir-(Al2O3) Substrat 102, auf das eine Aufeinanderfolge
von Halbleiterschichten epitaktisch aufgewachsen wird. Das Saphirsubstrat 103 weist
typischerweise eine Dicke von 200 Mikrometer bis 1000 Mikrometer
auf. Das Saphirsubstrat ist ein illustratives Beispiel, und andere
mögliche
Substrate für
die Doppellaserstruktur 100 der vorliegenden Erfindung umfassen
Siliziumkarbid (SiC), Spinell (MgAl2O4), Aluminiumnitrid (AlN) oder Galliumnitrid
(GaN).
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Die
Laserstruktur 100 enthält
eine n-Typ-Pufferschicht oder eine Keimbildungsschicht 104,
die auf dem Saphirsubstrat 102 ausgebildet ist. Typischerweise
ist die Pufferschicht 104 aus einem binären oder ternären III–V-Nitridmaterial,
wie beispielsweise GaN, AlN, InGaN oder AlGaN. Die Pufferschicht 104 in
diesem illustrativen Beispiel ist ein nicht dotiertes GaN und weist
typischerweise eine Dicke in dem Bereich zwischen 10 nm und 30 nm
auf.
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Eine
zweite III–V-Nitridschicht 106 ist
auf der Pufferschicht 104 ausgebildet. Die zweite III–V-Nitridschicht 106 ist
eine n-Typ-GaN- oder AlGaN-Schicht. Die zweite III–V-Nitridschicht 106 fungiert
als eine seitliche n-Kontakt- und Stromausbreitungsschicht. Die
zweite III–V-Nitridschicht 106 weist
typischerweise eine Dicke von ungefähr 1 μm bis ungefähr 20 μm auf. Die zweite III–V-Nitridschicht 106 ist
typischerweise GaN:Si des n-Typs.
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Eine
dritte III–V-Nitridschicht 108 ist über der zweiten
III–V-Nitridschicht 106 ausgebildet.
Die dritte III–V-Nitridschicht 108 ist
eine n-Typ-Mantelschicht. Die dritte III–V-Nitridschicht 108 weist
typischerweise eine Dicke von ungefähr 0,2 μm bis ungefähr 2 μm auf. Die dritte III–V-Nitridschicht 108 ist
typischerweise AlGaN:Si des n-Typs, die einen Aluminium-(Al) Anteil
aufweist, der höher
als der in der zweiten III–V-Nitridschicht 106 ist.
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Auf
der dritten III–V-Nitridschicht 108 wird eine
Wellenleiterschicht 109, gefolgt von dem aktiven Bereich
des InGaN-Quantentopfes 110 ausgebildet. Die Wellenleiterschicht 109 weist
typischerweise eine Dicke von ungefähr 50 nm bis ungefähr 200 nm
auf. Die Wellenleiterschicht 109 ist typischerweise GaN:Si,
GaN:un, InGaN:un oder InGaN:Si des n-Typs mit einem Anteil an Indium, der
kleiner ist als der des InGaN-Quantentopfes in dem aktiven Bereich.
Der aktive Bereich des InGaN-Quantentopfes 110 ist aus
wenigstens einem InGaN-Quantentopf gebildet. Für aktive Bereiche mit mehreren
Quantentöpfen
weisen die einzelnen Quantentöpfe
typischerweise eine Dicke von ungefähr 10 Å bis ungefähr 100 Å auf, und sie sind durch InGaN-
oder GaN-Grenzschichten voneinander getrennt, die typischerweise
eine Dicke von ungefähr
10 Å bis
ungefähr
200 Å aufweisen.
Die InGaN-Quantentöpfe
und die InGaN- oder GaN-Grenzschichten sind typischerweise nicht
dotiert, oder sie sind möglicherweise Si-dotiert.
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Eine
vierte III–V-Nitridschicht 112 ist über dem
aktiven Bereich des InGaN-Quantentopfes 110 ausgebildet.
Die vierte III–V-Nitridschicht 112 dient als
eine p-Typ-Mantelschicht
und eine Strombegrenzungsschicht. Die vierte III–V-Nitridschicht 112 weist typischerweise
eine Dicke von ungefähr
0,2 μm bis ungefähr 1 μm auf. Die
vierte III–V-Nitridschicht 112 ist
typischerweise AlGaN:Mg.
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Eine
fünfte
III–V-Nitridschicht 114 ist über der vierten
III–V-Nitridschicht 112 ausgebildet.
Die fünfte III–V-Nitridschicht 114 bildet
eine p-Kontaktschicht für die
Metallelektrode des minimalen Widerstandes, um einen Kontakt mit
der p-Seite der Laserheterostruktur 100 einzugehen. Die
fünfte
III–V-Nitridschicht 114 ist typischerweise
GaN:Mg und weist eine Dicke von ungefähr 10 nm bis 200 nm auf.
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Die
Laserstruktur 100 kann mittels eines Verfahrens wie beispielsweise
der metallorganischen Gasphasenepitaxie (MOCVD, metalorganic chemical vapor
deposition) oder der Molekularstrahlepitaxie hergestellt werden,
wie dies auf dem Gebiet der Technik gut bekannt ist.
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Die
III–V-Nitridschichten
können
mittels herkömmlicher
Prozesse mit einem p-Typ oder einem n-Typ dotiert werden. Beispiele
von Dotierungsstoffen des p-Typs umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Mg, Ca, C und Be. Beispiele von Dotierungsstoffen des n-Typs umfassen, sind
jedoch nicht beschränkt
auf, Si, O, Se und Te.
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Wie
dies in 2 dargestellt ist, wird ein Graben 116 durch
die III–V-Nitrid-Doppellaserstruktur 100 in
die GaN-Stromausbreitungsschicht 106 geätzt. Es wird Trockenätzen mit
chemisch unterstütztem
Ionenstrahlätzen
(CAIBE, chemical assisted ion beam etching) oder reaktives Ionenstrahlätzen (RIE, reactive
ion beam etching) in einer Gasmischung aus Ar/Cl2/BCl3 verwendet, um den Graben 116 zu ätzen. Der
Graben 116 ist 10 Mikrometer breit.
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Der
Graben 116 übt
drei Funktionen aus. Erstens trennt er die Doppellaserstruktur 100 in
eine ersten Laser 200 und einen zweiten Laser 300.
Zweitens isoliert der Graben 116 den ersten Laser 200 elektrisch
von dem zweiten Laser 300. Drittens isoliert der Graben 116 den
ersten Laser 200 thermisch von dem zweiten Laser 300 und
reduziert thermisches Übersprechen
zwischen dem Doppellaser der III–V-Nitrid-Doppellaserstruktur 100.
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Nach
dem Ätzen
des thermischen Isoliergrabens 116 wird die Fertigung der
III–V-Nitrid-Doppellaserstruktur 100 fortgesetzt.
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Der
Graben 116 trennt die Doppellaserstruktur 100 in
einen ersten Laser 200 und einen zweiten Laser 300.
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Der
erste Laser 200 besitzt eine n-Stromausbreitungsschicht 202,
eine n-Mantelschicht 204, eine n-Wellenleiterschicht 205,
eine aktive Schicht 206, eine p-Mantelschicht 208 und
eine p-Kontaktschicht 210. Der zweite Laser 300 besitzt
eine n-Stromausbreitungsschicht 302,
eine n-Mantelschicht 304, eine n-Wellenleiterschicht 305,
eine aktive Schicht 306, eine p-Mantelschicht 308 und
eine p-Kontaktschicht 310.
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Die
n-Stromausbreitungsschicht 202 des ersten Lasers ist von
der n-Stromausbreitungsschicht 302 des
zweiten Lasers 302 getrennt und unterscheidet sich von
derselben, jedoch werden beide aus der n-Stromausbreitungsschicht 106 gebildet, bevor
der Graben 116 geätzt
wird.
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Die
n-Mantelschicht 204 des ersten Lasers ist von der n-Mantelschicht 304 des
zweiten Lasers getrennt und unterscheidet sich von derselben, jedoch
werden beide aus der n-Mantelschicht 108 gebildet,
bevor der Graben geätzt
wird.
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Die
aktive Schicht 206 des ersten Lasers ist von der aktiven
Schicht 306 des zweiten Lasers getrennt und unterscheidet
sich von derselben, jedoch werden beide aus der aktiven Schicht 110 gebildet, bevor
der Graben geätzt
wird.
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Die
p-Mantelschicht 208 des ersten Lasers ist von der p-Mantelschicht 308 des
zweiten Lasers getrennt und unterscheidet sich von derselben, jedoch
werden beide aus der p-Mantelschicht 112 gebildet,
bevor der Graben geätzt
wird.
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Die
p-Kontaktschicht 210 des ersten Lasers ist von der p-Kontaktschicht 310 des
zweiten Lasers getrennt und unterscheidet sich von derselben, jedoch
werden beide aus der p-Kontaktschicht 114 gebildet, bevor
der Graben geätzt
wird.
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Die
teilweise geätzte
Stromausbreitungsschicht 106, die Keimbildungsschicht 104 und
das Saphirsubstrat 102 sind dem ersten Laser 200 und dem
zweiten Laser 300 gemein.
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Zum Ätzen des
ersten Lasers 200 hinunter bis zu der GaN:Si-Stromausbreitungsschicht 202 und zum Ätzen des
zweiten Lasers 300 hinunter bis zu der GaN:Si-Stromausbreitungsschicht 302 wird
Trockenätzen
mit chemisch unterstütztem
Ionenstrahlätzen
(CAIBE, chemical assisted ion beam etching) oder ein reaktives Ionenstrahlätzen (RIE,
reactive ion beam etching) in einer Gasmischung aus Ar/Cl2/BCl3 zur Bildung
des n-Kontaktes verwendet.
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Das Ätzen der
n-Stromausbreitungsschicht für
die zwei Laser 200 und 300 kann gleichzeitig mit dem Ätzen des
Grabens 116 oder in voneinander getrennten Ätzschritten
durchgeführt
werden.
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Eine
n-Elektrode 212 wird auf der geätzten, freigelegten n-Stromausbreitungsschicht 202 des ersten
Lasers 200 ausgebildet, die als eine seitliche Kontaktschicht
fungiert. Ein n-Kontakt 312 wird auf der geätzten, freigelegten
n-Stromausbreitungsschicht 302 des zweiten Lasers 300 ausgebildet,
die als eine seitliche Kontaktschicht fungiert. Das Metall der n-Elektrode
kann durch thermisches Verdampfen (thermal evaporation), Elektronenstrahlverdampfen oder
Kathodenzerstäubung
(Sputtering) abgeschieden werden. Typischerweise werden Ti/Al, Ti/Au
oder Ti/Al/Au als n-Metallelektroden verwendet. Das Ätzen des
Graben 116 und der n-Stromausbreitungsschichten 202 und 302 erzeugt
einen Mesa-Laser 200 mit einer Breite von 60 Mikrometern
und einen Mesa-Laser 300 ebenfalls mit einer Breite von
60 Mikrometern.
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In
einem separaten Ätzschritt
werden Kamm-Wellenleiter durch Ätzen
in der p-AlGaN-Mantelschicht 208 und
der p-AlGaN-Mantelschicht 308 mittels chemisch unterstütztem Ionenstrahlätzen (CAIBE,
chemical assisted ion beam etching) oder reaktivem Ionenstrahlätzen (RIE,
reactive ion beam etching) in einer Gasmischung aus Ar/Cl2/BCl3 ausgebildet.
Der Kamm-Wellenleiter und demzufolge der elektrisch gepumpte Anteil
des aktiven Bereiches 216 der ersten aktiven Schicht 206 des
ersten Lasers 200 ist 2 Mikrometer breit und ist annähernd 1
Mikrometer dick. Der Kamm-Wellenleiter und demzufolge der elektrisch
gepumpte Anteil des aktiven Bereiches 316 in der zweiten
aktiven Schicht 306 des zweiten Lasers 300 ist
2 Mikrometer breit und 1 Mikrometer dick. Der erste aktive Bereich 216 ist
von dem zweiten aktiven Bereich 316 durch 20 Mikrometer
getrennt. Eine p-Elektrode 214 wird auf der p-Kontaktschicht 210 des
ersten Lasers 200 ausgebildet. Eine p-Elektrode 314 wird
auf der p-Kontaktschicht 310 des zweiten Lasers 300 ausgebildet.
Als p-Konkakt-Metall können
Ni/Au, NiO/Au, Pd/Au, Pd/Au/Ti/Au, Pd/Ti/Au, Pd/Ni/Au, Pt/Au oder Pd/Pt/Au
mittels thermischen Verdampfens, Elektronenstrahlverdampfen oder
Kathodenzerstäubung (Sputtering)
abgeschieden werden.
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Die
zwei p-Elektroden 214 und 314 sind voneinander
getrennt und unterscheiden sich voneinander. Dadurch kann der erste
Laser 200 unabhängig von
dem zweiten Laser 300 adressiert werden. Um beide Laser 200 und 300 weiter
voneinander elektrisch zu isolieren, können auch die n-Elektroden 212 und 312 voneinander
getrennt und unterschiedlich sein.
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Eine
Indium-Bondingschicht 118 mit einer Dicke von 20 Mikrometern
und ein Kühlkörper 120 sind auf
der dem ersten Laser 200 und dem zweiten Laser 300 gegenüberliegenden
Seite 122 auf dem Saphirsubstrat 102 angebracht.
Anstelle von Indium können auch
andere Materialien, so beispielsweise Ti/In, Ti/Au/In, AuSn, Ti/AuSn,
Ti/Au/AuSn als die Bondingschicht verwendet werden. Die Materialien
für die Bondingschicht
können
durch thermisches Verdampfen, Elektronenstrahlverdampfen oder Kathodenzerstäubung (Sputtering)
abgeschieden werden. Der Kühlkörper 120 weist
eine ausreichend große
thermische Masse auf, so dass seine Temperatur unabhängig von
der durch die Laser freigegebenen Energie bleibt.
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Die
Laserfacetten (in dieser Figur nicht dargestellt) können entweder
durch Abspalten oder Trockenätzen
(beispielsweise CAIBE) ausgebildet werden. Eine hochreflektierende
Beschichtung aus SiO2/TiO2,
SiO2/Ta2O5 oder SiO2/HfO2 kann auf der Rückseite der Facetten der ersten
und zweiten Laserdiode durch Verwendung von Elektronenstrahlverdampfen
abgeschieden werden, um das Spiegel-Reflexionsvermögen zu verbessern.
Eine anti-reflektierende Beschichtung aus SiO oder SiO2 kann auf
der Vorderseite der Facetten der ersten und zweiten Laserdiode durch
Verwendung Elektronenstrahlverdampfen abgeschieden werden.
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Auf
den ersten Laser 200 wird eine Vorwärts-Vorspannung durch einen
Eingangsstrom angewandt, der durch die p-Elektrode 214 und
die n-Elektrode 212 angelegt wird. Der Strom wird die Elektronen
dazu veranlassen, von den n-dotierten Schichten der n-Stromausbreitungsschicht 202 und der
unteren Mantelschicht 204 in die erste aktive Schicht 206 zu
strömen.
Der Strom veranlasst darüber
hinaus auch die Löcher,
von den p-dotierten Schichten der Kontaktschicht 210 und
der oberen Mantelschicht 208 in die erste aktive Schicht 206 zu strömen. Ein
erneutes Kombinieren der Elektronen und Löcher in dem ersten aktiven
Bereich 216 bei einem ausreichenden Strom verursacht eine
stimulierte Lichtemission.
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Unabhängig davon
wird auf den zweiten Laser 300 eine Vorwärts-Vorspannung
durch einen Eingangsstrom angewandt, der durch die p-Elektrode 314 und
die n-Elektrode 312 angelegt wird. Der Strom wird die Elektronen
dazu veranlassen, von den n-dotierten Schichten der n-Stromausbreitungsschicht 302 und
der unteren Mantelschicht 304 in die zweite aktive Schicht 306 zu
strömen.
Der Strom veranlasst darüber
hinaus auch die Löcher,
von den p-dotierten Schichten der Kontaktschicht 310 und
der oberen Mantelschicht 308 in die zweite aktive Schicht 236 zu
strömen.
Ein erneutes Kombinieren der Elektronen und Löcher in dem zweiten aktiven
Bereich 316 bei einem ausreichenden Strom verursacht eine stimulierte
Lichtemission.
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Die
Tiefe des Grabens 116 und die Dicke der Stromausbreitungsschicht 106 sind
für die
effektive Reduzierung des thermischen Übersprechend der III–V-Nitrid-Halbleiterschichten,
die auf dem Saphirsubstrat der Laserstruktur 100 abgeschieden
sind, von entscheidender Wichtigkeit.
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Eine
Doppellaser-Halbleiterstruktur sollte ein thermisches Übersprechen
von weniger als 10 Kelvin/Watt aufweisen. Eine III–V-Doppellaser-Halbleiterstruktur
mit einem Isoliergraben, der sich durch die p-Kontaktschicht, die
p-Mantelschicht, die aktive Schicht, die n-Mantelschicht und nur bis zu der Schnittstelle
der n-Mantelschicht und der n-Stromausbreitungsschicht
hin erstreckt, erfüllt
diese Anforderung nicht.
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Wie
dies in dem Graph von 3 dargestellt ist, sind das
thermische Übersprechen
(C) und die Regeldifferenz des Leistungsausgangs (D) eine Funktion
der Dicke der GaN-Stromausbreitungsschicht. Das thermische Übersprechen
und die Regeldifferenz sinken schnell, wenn sich die Dicke der Stromausbreitungsschicht
von 5 Mikrometer auf ungefähr
40 Mikrometer erhöht.
Diese Reduzierung des thermischen Übersprechens geschieht infolge
der seitlichen Ausbreitung von Wärme,
die in der GaN-Stromausbreitungsschicht
stattfindet. Das thermische Übersprechen
und die Regeldifferenz werden jedoch schließlich anfangen zu steigen,
wenn sich die Dicke der GaN-Stromausbreitungsschicht
auf über
80 Mikrometer erhöht.
Diese Erhöhung
des thermischen Übersprechens
geschieht infolge des vertikalen Transportes von Wärme in der
Stromausbreitungsschicht von dem einen Laser zu dem anderen Laser.
Der Vorteil für
das Reduzieren von thermischem Übersprechen
besteht in einer Stromausbreitungsschicht mit einer Dicke von mehr
als 15 Mikrometern aber weniger als 40 Mikrometern.
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Dadurch,
dass sich der Isoliergraben jedoch lediglich nach unten hin zu der
Schnittstelle der Stromausbreitungsschicht erstreckt, erreicht das thermische Übersprechen
jedoch keinen Wert unterhalb des Schwellenwertes von weniger als
10 Kelvin/Watt.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die III–V-Nitrid-Doppellaserstruktur 100,
die in 2 dargestellt ist, wird der Graben 116 durch
die p-Kontaktschicht 114, die p-Mantelschicht 112,
die aktive Schicht 110, die n-Mantelschicht 108 und
zu 90% in die n-Stromausbreitungsschicht 106 hinein
geätzt.
Die Stromausbreitungsschicht 106 in diesem illustrativen Beispiel
ist 20 Mikrometer dick, so dass sich der Isoliergraben 116 18
Mikrometer in die Stromausbreitungsschicht hinein erstreckt.
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Wie
dies in dem Graph in 4 dargestellt ist, ist für eine Stromausbreitungsschicht
mit einer Dicke von 20 Mikrometern das thermische Übersprechen
geringer als 10 Kelvin/Watt, wenn die Grabentiefe in der Stromausbreitungsschicht
größer als
10 Mikrometer ist. Die Regeldifferenz wird sich leicht erhöhen, wenn
die Tiefe des Grabens zunimmt, jedoch geschieht dies innerhalb von
Toleranzgrenzen. Der zu 90 Prozent hinein geätzte Graben ist lediglich ein illustratives
Beispiel, die Ätztiefe
kann zwischen 50% und 100% der Dicke der Stromausbreitungsschicht liegen.
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Wie
dies in dem Graph in 5 dargestellt ist, bleibt für eine Stromausbreitungsschicht
mit einer Dicke von 5 Mikrometern, selbst wenn der Graben vollständig durch
die Stromausbreitungsschicht geätzt
wird, das thermische Übersprechen über dem Schwellenwert
von 10 Kelvin/Watt. Dies illustriert die Bedeutung einer ausreichend
dicken GaN-Stromausbreitungsschicht
für die
III–V-Nitrid-Doppellaserstruktur,
um auf effiziente Weise das thermische Übersprechen zwischen den Doppellasern
zu reduzieren. Eine zu dünne
Stromausbreitungsschicht wird selbst mit einem Graben das thermische Übersprechen nicht
auf akzeptable Levels reduzieren.
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Die
hohe Wärmeleitfähigkeit
der GaN-Stromausbreitungsschicht relativ zu dem angrenzenden Saphirsubstrat
macht das Verwenden einer dicken GaN-Stromausbreitungsschicht, um die Wärme seitlich
vor dem vertikalen Transport der Wärme durch das Saphirsubstrat
zu dem Kühlkörper auszubreiten,
nützlich.
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Die
verbleibenden ungeätzten
10 Prozent der Stromausbreitungsschicht 106 der Laserstruktur 100 sehen
darüber
hinaus eine minimale Dicke zum Reduzieren der elektrischen Leitfähigkeit
zwischen den zwei Lasern vor, während
eine unabhängige Adressierbarkeit
beibehalten wird.
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In
der Zusammenfassung wird die III–V-Nitrid-Doppellaserstruktur
auf einem Substrat aufgewachsen. Die Laserstruktur wird auf einer
dicken (5 bis 40 Mikrometer) GaN-Stromausbreitungsschicht gefertigt.
Die ideale Dicke zum Reduzieren des thermischen Übersprechens ist größer als
15 Mikrometer, was eine effizientere seitliche Ausbreitung der Wärme ermöglicht.
Die Doppellaser sind durch 20 bis 50 Mikrometer in seitlicher Richtung
voneinander getrennt. Ein Graben mit einer Breite von 10 Mikrometern
trennt die Doppellaser durch die Laserhalbleiterstruktur voneinander
und erstreckt sich zu wenigstens 50 bis 100 Prozent der Entfernung
durch die GaN-Stromausbreitungsschicht, erstreckt sich jedoch nicht
in das Substrat hinein.
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Die
Tiefe des Grabens 116 und die Dicke der Stromausbreitungsschicht 106 sind
von entscheidender Wichtigkeit für
das effektive Reduzieren des thermischen Übersprechens von den zwei Lasern
der III–V-Nitrid-Halbleiterschichten,
die auf dem Saphirsubstrat der Doppellaserstruktur 100 abgeschieden sind.
Das Reduzieren des thermischen Übersprechens
ermöglicht
es den Lasern, in einem engeren Temperaturbereich und demzufolge
mit einer größeren Stabilität in der
Ausgangsintensität
und der Wellenlängenfrequenz
zu arbeiten.
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Wie
dies in der alternativen Ausführungsform von 6 dargestellt
ist, können
das Saphirsubstrat 102 der Doppellaserstruktur 100 durch
eine Vorgehensweise des lasergestützten Abhebens entfernt werden,
wie dies auf dem Gebiet der Technik bekannt ist. Die GaN-Keimbildungsschicht 104 wird
anschließend
durch die Indium-Bondingschicht 118 mit dem Kühlkörper 120 verbunden.
Thermisches Übersprechen
ist ohne den Graben 116 geringer als 3 Kelvin/Watt, wie
dies in dem Graph in 7 dargestellt ist. Wenn ein
Graben in die Stromausbreitungsschicht hinein geätzt wird, beträgt das thermische Übersprechen
weniger als 1 Kelvin/Watt.
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Die
Laserdiodenstruktur in Übereinstimmung mit
der Erfindung, die voranstehend beschrieben worden ist, kann auf
eine beliebige Vorrichtung angewendet werden, die kompakte Laserstrukturen
erfordert, einschließlich
Laserdruckvorrichtungen mit hoher Auflösung, Digitaldruckern, Anzeigevorrichtungen,
Projektionsanzeigen, optischen Speichervorrichtungen mit hoher Dichte,
einschließlich
magneto-optischen Speichervorrichtungen, einschließlich CD-ROM
und DVD, bei denen Daten auf einer magneto-optischen Platte gespeichert
werden, faseroptischen Kommunikationsvorrichtungen, einschließlich faseroptischen
Sender- und Verstärkervorrichtungen sowie
Unterwasserkommunikationsvorrichtungen (Meereswasser ist in dem
blau-grünen
Spektrum höchst
transparent). Die Laserdiodenstruktur in Übereinstimmung mit der Erfindung
kann darüber
hinaus auch auf eine beliebige Vorrichtung angewendet werden, die
kompakte Laserdiodenstrukturen erfordert, einschließlich Beleuchtungsvorrichtungen und
Vollfarb-Anzeigen, einschließlich
monolithisch integrierter Pixel für Vollfarb-Anzeigen.