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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum selektiven Erhöhen
der Fotosensitivität
von ausgewählten
Abschnitten von optischen Fasern. Insbesondere umfasst die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung für ein
rasches Diffundieren von Wasserstoff oder Deuterium in ausgewählte Bereiche
von Quarzgläsern bzw.
Silicagläsern,
um die Fotosensitivität
dieser gläsernen
Materialien und insbesondere von optischen Fasern zu erhöhen. In
einer besonderen Ausführungsform
wird die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung bei einem Reihensystem
(in-line system) für die
Herstellung von Bragg-Gittern verwendet.
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Optische
Fasern und optische Fasereinrichtungen werden häufig bei Signalübertragungs-
und Hantierungsanwendungen verwendet. Optische faserbasierte Einrichtungen
sind nützliche
Komponenten in heutigen expandierenden hochvolumenoptischen Kommunikationsinfrastrukturen.
Viele dieser Vorrichtungen beruhen auf Faser-Bragg-Gittern (FBGs, fiber Bragg gratings),
um eine Lichtführung durchzuführen. Ein
FBG ist eine optische Faser mit periodischen, aperiodischen oder
pseudoperiodischen Variationen des Brechungsindex entlang seiner
Länge im
lichtführenden
Bereich des Wellenleiters. Die Fähigkeit,
diese Brechungsindexstörungen in
einer Faser zu erzeugen, ist notwendig, um FBGs zu erzeugen und
somit eine Vielzahl optischer Komponenten, so wie optische Sensoren,
Wellenlängen-selektive
Filter und Dispersionskompensatoren.
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Gitter
sind in einer optischen Faser gewöhnlich mittels des Phänomens einer
Fotosensitivität
geschrieben. Eine Fotosensitivität
ist definiert als der Effekt, wo der Brechungsindex des Glases durch
aktinische (actinic) strahlungsbedingte Änderungen der Glasstruktur
geändert
wird. Der Ausdruck „aktinische Strahlung" beinhaltet sichtbares
Licht, UV, IR-Strahlung und andere Formen von Strahlung, welche
Brechungsindexänderungen
in dem Glas hervorrufen. Ein vorgegebenes Glas wird als fotosensitiver
als ein anderes betrachtet, wenn eine größere Brechungsindexänderung
in ihm mit der gleichen bereitgestellten Strahlungsdosis hervorruft
wird.
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Das
Niveau einer Fotosensitivität
eines Glases bestimmt, wie stark eine Indexänderung in ihm hervorgerufen
werden kann, und setzt daher Grenzen bei Gittereinrichtungen, die
praktisch hergestellt werden können.
Eine Fotosensitivität
beeinflusst auch die Geschwindigkeit, dass eine gewünschte Brechungsindexänderung
in dem Glas mit einer vorgegebenen Strahlungsintensität hervorgerufen
werden kann. Durch Erhöhen
der Fotosensitivität
eines Glases kann man größere Indexstörungen in
ihm bei einer schnelleren Rate hervorrufen.
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Die
intrinsische Fotosensitivität
von quarzbasierten Gläsern
der Hauptkomponenten von optischen Fasern hoher Qualität ist nicht
sehr hoch. Typischerweise sind nur Indexänderungen von ungefähr 10–5 möglich, wobei
eine Germanium-dotierte Standard-Faser verwendet wird.
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Jedoch
wurde festgestellt, dass man durch Laden des Glases mit molekularem
Stickstoff vor einem Bestrahlen mit aktinischer Bestrahlung, die
Fotosensitivität
des Glases signifikant erhöhen
kann. Ein Aussetzen von Ge-dotierten quarzoptischen Fasern an Wasserstoff-
oder Deuterium-Atmosphären bei
gewissen Temperaturen und Drücken
fotosensibilisiert die Fasern. Indexänderungen, so groß wie 10–2 wurden
in hydrogenisierten quarzoptischen Fasern festgestellt.
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Frühere Referenzen
haben obere Limits bei der Temperatur für eine derartige Wasserstoffladung betont.
Beispielsweise diskutieren die
US-Patentnummern
5,235,659 und
5,287,427 ein
Verfahren zum Aussetzen mindestens eines Abschnitts eines Wellenleiters
bei einer Temperatur von mindestens 250°C an H
2 (partieller
Druck größer als
eine Atmosphäre
(14,7 PSI)), so dass eine Strahlung in einer normalisierten Indexänderung
von mindestens 10
–5 resultieren kann.
Das
US-Patent 5,500,031 ,
eine Teilfortführung
des vorher erwähnten '659-Patents, spricht
von einem Verfahren eines Aussetzens des Glases an Wasserstoff oder
Deuterium bei einem Druck in dem Bereich von 14–11.000 PSI und bei einer Temperatur
in dem Bereich von 21–150°C. Die in diesen
Referenzen beschriebenen Parameter sind wahrscheinlich typisch für ein Wasserstoffladen
einer optischen Faser.
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Die '031-, '659- und '427-Referenzen zeigen Probleme
mit Wasserstoff-Ladeverfahren, in welchen Temperaturen 250°C oder sogar
150°C überschreiten.
Beim Weglehren von höheren
Temperaturen zeigt das '659-Patent an, dass bei
höheren
Temperaturen „typische
Polymerfaserbeschichtungen zerstört werden
würden
oder schwer beschädigt
werden würden" (Spalte 1, Zeilen
51 bis 54). Es wird weiter betont, dass die Tatsache, dass „die Hochtemperatur-Sensibilisierungsbehandlung
des Standes der Technik oft den optischen Verlust in der Faser erhöht und/oder
die Faser aufweichen kann" (Spalte
1, Zeilen 54 bis 56). Schließlich
unterscheidet das '659-Patent
selbst von dem Stand der Technik durch Feststellen, dass eine Hochtemperaturbehandlung „einen unterschiedlichen
physikalischen Mechanismus" involviert,
als es eine Niedertemperaturbehandlung vollführt. Beispielsweise zeigt das
US-Patent Nr. 5,235,659 explizit
an, dass Temperaturen von „mindestens
250°C" verwendet werden
sollten.
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Es
wurde festgestellt, dass bei höheren
Temperaturen die Polymerbeschichtung (üblicherweise ein Acry lat-Material),
welches das Glas vor nachteiligen chemischen Reaktionen in einer
normalen Umgebung schützt,
degradiert oder oxidieren wird (brennt). Beschichtungen, die degradiert
oder oxidiert wurden und ihren schützenden Wert verloren haben,
müssen
entfernt werden und ersetzt werden, was ein schwieriger und teurer
Prozess sein kann. Eine unbeschichtete Faser ist zerbrechlich und
benötigt
große
Sorgfalt während
eines Hantierens.
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Die
meisten Gitter, die heute durch die Industrie geschrieben werden,
involvieren ungefähr
5 cm (2 Zoll oder weniger) des Stücks einer Faser, abhängig von
der Art eines Gitters, das geschrieben werden soll. Traditionell
wurde gelehrt, ein gesamtes Stück
einer optischen Faser in einem Behälter anzuordnen, welches Wasserstoff-
oder Deuterium-Atmosphären
bei gewissen Temperaturen und Drücken enthält. Der
Gitterherstellungsprozess bringt gewöhnlich einen ersten Prozess
eines Anordnens einer Faserspule in einem Wasserstoff- oder Deuterium-enthaltenden
Behälter
mit sich, eines Platzierens des Behälter in einem Ofen und eines
Ladens der gesamten Faser durch die Polymerbeschichtung.
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Um
das gewünschte
Niveau von Wasserstoff in einer Faser mit herkömmlichen hydrogenisierenden
Verfahren (ungefähr
1 ppm) zu erzielen, wird man typischerweise eine Faser an eine Wasserstoffatmosphäre für mehrere
Tage aussetzen und, in einigen Fällen
für einige
Wochen. Beispielhafte Aussetzungen, so wie 600 Stunden (25 Tage),
21°C, bei
738 Atm oder 13 Tage, 21°C
bei 208 Atm werden als typisch berichtet. Offensichtlich weiten
derartig lange Aussetzungen die benötigte Zeit zum Herstellen optischer
Vorrichtungen aus, welche auf fotosensitiven Gläsern beruhen. Aufgrund der
langen Dauer, die für eine
traditionelle Faserhydrogenisierung benötigt wird, werden mehrere Druckbehälter in
einer Hochvolumenherstellungsumgebung benötigt, um einen Durchsatz zu
erhöhen
und eine Leerzeit zu verhindern.
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Diese
Behälter
sind teuer um sicher installiert zu werden, und erhöhen das
Potential für
schwere Unfälle,
insbesondere, wenn mehrere Behälter
mit getrennten Steuerungsventilen und Gasversorgungszylindern involviert
sind. Obwohl ein Installieren mehrerer Behälter einen Produktionsdurchsatz erhöhen kann,
erschwert der Hydrogenisierungsprozess eine Gitterherstellungszykluszeit,
wobei somit eine neue Produkt- und Spezialprodukt-Entwicklungszeit
ernst gefährdet
sein kann.
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Wenn
einmal das Stück
einer Faser Wasserstoffgeladen wurde, wird die Beschichtung abgestreift
(mechanisch, chemisch oder durch andere Mittel) von dem Bereich,
wo das Gitter geschrieben werden soll. Ein Techniker verwendet anschließend eine Quelle
einer aktinischen Strahlung, um jedes Gitter individuell zu schreiben.
Die Fasern werden anschließend
durch erneutes Erhitzen der Faser gehärtet, um die Degradationskurve
der Gitter zu reduzieren. Der Abschnitt der Faser, welcher abgestreift
wurde, wird anschließend
erneut beschichtet.
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Die
traditionellen Bragg-Gitter-Herstellungsprozesse sind langsam und
bieten sich nicht für
eine Massenherstellung an. Die traditionellen Wasserstoffladetechniken
benötigen,
dass das gesamte Stück
einer Faser den Wasserstofflade- und Heizzyklen ausgesetzt ist.
Der Bedarf, die gesamte Faser auszusetzen, kann in optischen Effekten
auf der Faser resultieren und ergibt Einschränkungen auf Materialien, so
wie Faserbeschichtungen, die verwendet werden können. Ein negativer Effekt
eines Wasserstoffladens bei höheren
Temperaturen ist, dass es die optischen Verlustcharakteristiken
einer optischen Faser erhöhen
kann. Darüber
hinaus können
Hochtemperatur-Heizzyklen optische Faserbeschichtungen verschlechtern.
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Die
Druckschrift
US 6 146 713 offenbart
eine Vorrichtung für
ein selektives Wasserstoffladen von Faserabschnitten, wobei thermische
und/oder Druckbarrieren verwendet werden.
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Der
Bedarf bleibt bestehen für
einen Prozess und eine Durchführungsausrüstung, die
für ein
höheres
Geschwindigkeitsmassenherstellen zugänglich ist und schädliche Effekte
auf das optische Medium reduziert.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung für ein selektives Aussetzen
nur eines ausgewählten
Abschnitts einer optischen Faser an einen Wasserstoffatmosphären-Ladeprozess
gerichtet, wie er in Anspruch 1 beansprucht wird. Die Vorrichtung beinhaltet
eine Ladekammer, welche mindestens einen ausgewählten Abschnitt der optischen
Faser umschließt
und enthält
eine gasförmige
Wasserstoff-Atmosphäre.
Die Kammer beinhaltet ein Heizelement, welches lokal die Wasserstoffatmosphäre erhitzt, welche
den gewählten
Abschnitt umgibt. In Hochtemperatur-Ausführungsformen erhitzt das Heizelement die
Wasserstoffatmosphäre
auf eine Temperatur von mindestens 250°C. Ebenso kann die Ladekammer eine
Druckkammer sein, welche ein Aufnehmen einer unter Druck gesetzten
Atmosphäre
ermöglicht.
In einer besonderen Ausführungsform
ist die Kammer ausgeführt,
um Drücke
von bis zu 3.000 PSI zu enthalten.
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Der
ausgewählte
Abschnitt kann ein Feldmittenabschnitt eines kontinuierlichen Stücks einer
Faser sein, wo die Ladekammer nur den ausgewählten Abschnitt der kontinuierlichen
optischen Faser umschließt.
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Die
Ladekammer umfasst ein Rohr, welches nur den ausgewählten Abschnitt
der optischen Faser konzentrisch umgibt. Glasdichtungen, die bei
Enden des Rohres positioniert sind, enthalten die Wasserstoffatmosphäre, während sie
einen Durchgang des Stücks
der optischen Faser erlauben. Glasdichtungen sind an Endabschnitten des
ausgewählten
Abschnitts der optischen Faser befestigt, wobei so das Rohr abgedichtet
wird, wenn die Faser in Position gebracht wird. In einer weiteren
Ausführungsform
weist die Ladekammer einen Behälter
auf, welcher die gesamte optische Faser umgibt. Der Behälter kann
weiter eine Spule-zu-Spule-Anordnung (reel-to-reel arrangement)
beinhalten, wobei Endabschnitte des Stücks der optischen Faser auf
lateral beabstandete Spulen gewickelt werden, und der ausgewählte Abschnitt
eine unterbrochene Feldmitte ist. Wo die optische Faser in einer
Spule-zu-Spule-Anordnung gehalten wird, kann der Heizbereich bei
dem Feldmittenabschnitt der optischen Faser positioniert werden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet die Vorrichtung einen ersten und einen zweiten Klemmbehälterblock.
Die Behälterblöcke weisen Taschen
auf, welche die Ladekammer definieren, wenn die Behälterblöcke zusammengeklemmt
werden. Die Faser wird zwischen den Blöcken positioniert und die Blöcke schließen sich
um den ausgewählten
Abschnitt der Faser, die geladen werden soll. Eine elastomere wiederverschließbare Dichtung kann
verwendet werden, um die Enden des ausgewählten Abschnitts zu klemmen,
und um die Gasatmosphäre
zu beinhalten. Alternativ kann mindestens eine Druckdichtung, die
zum Unterstützen
eingerichtet ist, eine gasförmige
Atmosphäre
innerhalb der Ladekammer zu beinhalten, physikalisch an der optischen
Faser angebracht sein.
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Das
Elastomer kann ein aushärtbares
Elastomer sein. Die Druckdichtung kann an einer Grenze zwischen
dem ausgewählten
Abschnitt der optischen Faser und einem nicht ausgewählten Abschnitt und/oder
bei den Enden eines kühlenden
Bereiches angeordnet sein.
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Gaseinlass-
und Entlüftungsleitungen
können
die Wasserstoffatmosphäre
in die Ladekammer einspeisen und entlüften. Eine Vorheizkammer kann verwendet
werden, um die Wasserstoffatmosphäre vor dem Einführen der
Wasserstoffatmosphäre
in die Ladekammer zu erhitzen.
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Besondere
Ausführungsformen
beinhalten kühlende
Bereiche, welche Wärme
entlang der Abschnitte der Faser benachbart zu dem ausgewählten Abschnitt
kühlen
oder dissipieren. Eine Kühlvorrichtung
kann die Temperatur des kühlenden
Bereiches regulieren. In einer Ausführungsform sind Kühlrohre an
Enden eines Ladekammerrohrs befestigt. Die Kühlrohre können Dichtungen beinhalten,
welche die kühlenden
Bereiche von der Ladekammer trennen. Eine Ausführungsform beinhaltet weiter
einen Mechanismus, welcher der Faser ermöglicht von der Ladekammer zu
dem kühlenden
Bereich entfernt zu werden. In einer spezifischen Ausführungsform
weist der Mechanismus einen beweglichen Magneten und einen magnetischen
Körper
auf, welcher an der Faser angebracht ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenaufrissansicht einer ersten Ausführungsform einer Wasserstoff-Ladeeinrichtung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenaufrissansicht einer zweiten Ausführungsform einer Wasserstoff-Ladevorrichtung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Kühlmittel-Zirkulationssystems für die Ausführungsform
einer Wasserstoff-Ladevorrichtung, die in 1 oder 2 dargestellt
ist.
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4 ist
eine Seitenquerschnitts-Aufrissansicht einer dritten Ausführungsform
einer Wasserstoff-Ladevorrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine longitudinale Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform
einer Wasserstoff-Ladevorrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist eine ebene Querschnitts-Detailansicht
eines Heizblocks und einer Faser der Ladevorrichtung, die in 5 dargestellt
ist.
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7 ist
eine Querschnitts-Aufrissansicht einer fünften Ausführungsform einer Ladevorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einer offenen Position.
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8 ist
eine Querschnitts-Aufrissansicht der Vorrichtung, die in 7 dargestellt
ist, in einer geschlossenen Position.
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9 ist
eine Querschnitts-Detailaufrissansicht der Wasserstoff-Ladekammer
der Vorrichtung, die in 7 dargestellt ist.
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10 ist
eine Querschnitts-Aufrissansicht eines Endabschnitts der Wasserstoff-Ladekammer, die
in 9 dargestellt ist.
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11 ist eine Querschnitts-Aufrissansicht einer
ersten Ausführungsform
eines Klemmmechanismus für
die Ladevorrichtung, die in 7 dargestellt
ist.
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12 ist eine Querschnitts-Aufrissansicht einer
zweiten Ausführungsform
eines Klemmmechanismus für
den Behälter,
der in 7 dargestellt ist.
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13 ist
eine obere ebene Ansicht des unteren Blocks der Wasserstoff-Ladevorrichtung,
die in 7 dargestellt ist.
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14 ist eine Querschnitts-Aufrissansicht einer
dritten Ausführungsform
eines Klemmdichtungs-Mechanismus für den Behälter, welcher in 7 dargestellt ist.
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15 ist
eine Seitenquerschnittsansicht einer sechsten Ausführungsform
einer Wasserstoff-Ladevorrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
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16 ist
eine Seitenquerschnittsansicht der Vorrichtung, die in 15 in
der geschlossenen Position dargestellt ist.
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17 ist eine Rückansicht und Querschnittsrückansicht
der Hülse,
die in 15 dargestellt ist.
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18 ist
eine Folgeschrittdarstellung von Verfahren zum Erhöhen der
Fotosensitivität
einer optischen Faser in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
anhängige,
gemeinsam zugeteilte US-Patentanmeldung, Seriennummer 09/960174, mit
dem Titel „Accelerated
Method For Increasing The Photosensitivity Of A Glassy Material", eingereicht am
14. Juli 2000, welche hier durch Bezug aufgenommen wurde, beschreibt
ein beschleunigtes Verfahren für
ein Wasserstoffladen eines optischen Mediums in einer Hochtemperaturumgebung.
Die Anmeldung diskutiert, wie die Temperatur, welcher die Faser
in der Wasserstoffumgebung ausgesetzt wird, die Zeit beeinflussen
wird, die in einer Diffusion der Wasserstoffmoleküle in die
Faser involviert ist. Je höher
die Temperatur ist, umso schneller ist im Allgemeinen die Diffusionsrate
von Wasserstoff in das gläserne
Material (zum Beispiel eine optische Faser).
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Ein
Vergleichen ähnlicher
Fasern, unter optimalen Bedingungen, ergibt eine typische Gitter-Qualitätsfaser,
welche bei 60°C
für drei
Tage geladen wurde, eine Indexänderung
von 1 × 10–3.
Unter ähnlich
optimalen Bedingungen weist die gleiche Faser, die bei einer Hochtemperatur,
260°C, für 10 Minuten geladen
wurde, eine Indexänderung
von 4 × 10–4 auf.
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Jedoch
weist ein Erhitzen der gesamten Faser bei hohen Temperaturen das
Potential auf, beide zu beeinflussen, die physikalische Integrität der optischen
Fasern (insbesondere von Fasern, die Beschichtungen aufweisen, die
anfällig
für eine
Beschädigung
bei hohen Temperaturen sind) und die optischen Eigenschaften der
Faser. Darüber
hinaus stellt ein Erhitzen der gesamten Faser Herausforderungen,
wie ein Faserhantieren und eine Temperatur-Anfahrsteuerung dar.
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Die
vorliegende Erfindung lädt
Wasserstoff und/oder Deuterium nur in den bestimmten Abschnitt der
Faser, wo das Gitter geschrieben werden soll, und wo eine höhere Fotosensitivität gewünscht wird. In
einer besonderen Ausführungsform
wird das Laden bei hohen Temperaturen (> 250 Grad C) und/oder hohen Drücken durchgeführt, was
den Ladeprozess beschleunigt und der Vorrichtung erlaubt, als eine
Stufe in einer Reihen-Prozesslinie
verwendet zu werden.
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Der
Rest der Faser wird nicht erhitzt. Benachbarte Abschnitte der Faser
können
sogar an einen Wärmeumwandler
oder -Senke befestigt werden, oder gekühlt werden, um eine Kühlertemperatur aufrechtzuerhalten.
Dies ist insbesondere nützlich
für Fasern,
welche Beschichtungen aufweisen, welche bei höheren Temperaturen degradieren.
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Die 1 und 2 stellen
eine erste Ausführungsform
100 und eine zweite Ausführungsform 200
von selektiven Ladebehältern
dar. Die selektiven Ladebehälter
beinhalten die folgenden Elemente: 1) eine gesteuerte Druck- und
Temperaturkammer, welche einer hohen Temperatur (> 250 Grad C) und hohen
Drücken
widerstehen kann, wo ein ausgewähltes spezifisches
Stück einer
Faser mit Wasserstoff oder Deuterium geladen werden kann; 2) eine
strukturelle Integrität,
um die Hochdruckgase (zum Beispiel mehrere hundert Atmosphären von
Wasserstoff oder Deuteriumgas) zu enthalten; 3) Eingabe- und Ausgabeanschlüsse für ein Einführen und
Entlüften
von unter Druck gesetzten Gasen, und 4) Mechanismen für ein sicheres
Installieren und Entfernen von Fasern aus den Behältern. Wie
offensichtlich werden wird, sind ähnliche Elemente in diesen
Ausführungsformen
im Allgemeinen durch die gleichen letzten zwei Bezugszeichen bezeichnet.
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Die
Behälter 100 und 200 sind
symmetrisch und beinhalten jeweils ein Hauptheizrohr oder Ladekammer 102 und 202,
welche ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. In den dargestellten
Ausführungsformen
sind beide der Rohrbehälter
aus einem Standardhochdruckgaszuführrohr gebildet. Ein derartiges
Rohr ist kommerziell erhältlich
und wird aus einem 316-rostfreien Stahl hergestellt.
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Die
Heizrohre 102 und 202 werden jeweils durch Heizblöcke 110 und 210 umgeben.
Die bestimmten Heizblöcke 110 und 210 sind
aus Aluminium oder einem anderen thermisch leitfähigen Material hergestellt.
Die Heizblöcke 110 und 210 sind
ausgeführt,
um auf den Außen-Durchmesser eines
Mittelabschnittes des großen
oder kleinen Durchmessers von Wärmerohrbehältern 102 und 202 zu
klemmen. Die Heizblöcke 110 und 210 nehmen
eine Vielzahl von elektrischen Kartuschenheizelementen 112 und 212 auf,
welche mittels eines programmierbaren logischen Steuerungssystems 114 und 214 gesteuert werden,
so wie das Auto-Tuning-Leistungs-Steuerungssystem, welches durch
Watlow aus St. Louis, Missouri, ausgeführt und hergestellt wird. Alternative Ausführungsformen
können
andere Arten elektrischer Heizelement, eine Folie, heißes Öl, Induktionsheizelemente
oder andere Arten von Heizelementen beinhalten.
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Die
Heizblöcke 110 und 210 können aus zwei Hälften hergestellt
sein und auf das Rohr geklemmt werden, oder als eine einzelne Schlitzhülsen-Ausführung, welche
auf dem Außen-Durchmesser
des Rohrs klemmt. In einer weiteren Ausführungsform beinhalten die Heizblöcke 110 und 210 einen
konzentrischen Kragen, welcher sich um die Heizrohre windet. Die
Länge des
Heizblockes 110 und 210 beträgt ungefähr 5 cm (ungefähr 2 Zoll),
wobei die ungefähre
Größe des größten „Kurz"-Gitters, welches im Moment geschrieben
wird, von irgendeiner anderen gewünschten Länge sein kann.
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Es
muss angemerkt werden, dass in den vorliegenden Ladebehältern 100 und 200 die
Faser, die geladen werden soll, 140 und jeweils 240, von einer kontinuierlichen
Länge ist,
mit dem Mittelfeldabschnitt, welcher mit Wasserstoff geladen werden
soll, innerhalb der Ladekammern 102 und 202 zwischen
Enden dieses Faserstücks
angeordnet ist.
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In
gewissen Ausführungsformen
werden die benachbarten Längen
einer Faser, die an beiden Seiten der Hochtemperatur-Ladezone angeordnet
sind, kühl
genug gehalten, um zu verhindern, dass eine thermische Energie von
der Ladekammer geleitet oder abgestrahlt wird, um die benachbarten
Beschichtungen zu degradieren. Die Ausführungsformen, die in den 1 und 2 dargestellt
sind, beinhalten entsprechende optionale Kühlrohre oder Kühlkammern 104 und 204.
Die Kühlrohre 104 und 204 sind
mit jedem der Enden des entsprechenden Mittelheizrohrs 102 und 202 verbunden.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform wird das Stück einer
Faser, welches nicht geladen ist, nicht in einer Hochtemperatur-Wasserstoffatmosphäre angeordnet,
sondern wird durch eine Niedertemperatur-Atmosphäre umgeben. In alternativen Ausführungsformen
können
Gasdichtungen die Ladekammer und die Kühlkammern voneinander trennen.
Ein inertes Gas, so wie Stickstoff, welches gekühlt werden kann, kann in das
Kühl rohr
eingeführt werden,
um eine Verbrennung organischer Polymerbeschichtungen zu unterdrücken.
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Die
Behälter 100 und 200 sind
im Grunde in den Unterschieden ähnlich,
welche die Durchmesser der erhitzten und gekühlten Rohre sind. Der Behälter 100 weist
ein geringes Durchmesser-Heizrohr 102 und ein großes Durchmesser-Kühlrohr 104 auf.
Der Behälter 200 weist
ein großes
Durchmesser-Heizrohr 202 und ein geringes Durchmesser-Kühlrohr 204 auf.
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Die
Heizrohre 102 und 202 sind mit den jeweiligen
Kühlrohren 104 und 204 durch
Verbindungsausstattungen 106 und 206 verbunden.
Die Verbindungsausstattungen 106 und 206 sind
kommerziell erhältlich
und werden ebenso aus 316-rostfreiem Stahl hergestellt. Die Länge des
gesamten Behälters 100 beträgt ungefähr 107 cm
(ungefähr
42 Zoll). Diese Länge
wurde gewählt,
da traditionelle Gitter auf ein Ein-(1)-Meter-Stück einer Faser geschrieben werden.
Alternative Ausführungsformen
können
länger
oder kürzer
sein, abhängig
von dem gewünschten
Bereich eines Aussetzens, der Art eines gewünschten Gitters und der optischen
Faser, die verwendet werden soll.
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Verschlussausstattungen 108 und 208 werden
bei Außen-Enden
der Kühlrohre 104 und 204 angeordnet.
Alternativ können
die Verschlussausstattungen auch bei dem Ende der Heizrohre 102 und 202 angeordnet
sein. Eine der Verschlussausstattungen beinhaltet einen Gaseinlass, 120 und 220,
zum Einführen
des Ladegases in den Behälter.
Die andere Verschlussausstattung beinhaltet eine Gasentlüftung oder
einen Auslass 122 und 222 zum Ausströmen der
Ladegase. Die Verschlussausstattungen 108 und 208 sind
mit gesteuerten Nadelventilen verbunden, um die Einführung von
Wasserstoff und inerten Gasen in den Behälter und aus dem Behälter bei
dem Entlüftungsende
des Behälters
zu ermöglichen.
Das Leitungssystem zu irgendeinem derartigen System kann auch Hochdruckausbruchscheiben
(als eine Sicherheitseinrichtung) beinhalten, welche bei Drücken von
10 bis 20 höher
als der höchste
Druck eingestuft sind, der während
eines Herstellens erwartet wird.
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Der
Ladeprozess besteht aus einem Läutern bzw.
Klären
(purging) des Behälters
mit Stickstoff 3 bis 5 Minuten vor dem Einführen von Wasserstoff bei hohem
Druck (ungefähr
2.000 PSI). Der Behälter kann
mit elektrisch- betätigten
Magnet-Ventilen angepasst sein, welche mit einem PLC-System für eine automatische
Gaszufuhr und -Entlüftung
gesteuert werden.
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Obwohl
es nicht in allen Ausführungsformen notwendig
ist, können
die vorliegenden exemplarischen Ausführungsformen 100 und 200 jeweils
Kühlblöcke 130 und 230 beinhalten.
Die Kühlblöcke 130 und 230 sind
zwischen dem geheizten Abschnitt des Rohrbehälters und dem Ende des Behälters an
beiden Seiten des geheizten Abschnitts des Behälters angeordnet. Ihre exakte
Länge und
präzise
Anordnung kann variieren, um den Prozess anzupassen. Die Kühlblöcke 130 und 230 werden
aus Aluminium oder einem anderen thermisch leitfähigen Material hergestellt
und sind ausgebildet, um auf den Außendurchmesser der Außen-Abschnitte
der Kühlrohre 104 und 204 zu
klemmen. Das Design des Klemmmechanismus ist ähnlich zu den Ausführungen,
die für
die Heizblöcke 112 und 212 verwendet
werden. Die Kühlblöcke 130 und 230 können in
Reihen-Herstellungsanwendungen nützlich
sein, wo Heizzyklen häufig
wiederholt werden und eine Restwärme
die Temperatur des gesamten Behälters
erhöht.
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Die
Kühlblöcke 130 und 230 enthalten
eine Serie von Löchern
oder Kanälen 132 und 232,
welche einem kühlen
Fluid ermöglichen,
durch sie hindurchgepumpt zu werden. Der Fluiddruck und eine Temperatur
können
mittels eines programmierbaren Logiksteuerungssystems 114 und 214 gesteuert
werden. Die Kühlblöcke 130 und 230 sind
konzentrische Krägen
oder Blöcke,
welche darauf klemmen oder die über
die Wasserstoff-Behälterkühlkammern 104 und 204 gleiten.
In alternativen Ausführungsformen können die
Kühlblöcke aus
zwei Hälften
hergestellt sein und auf das Rohr 104 und 204 geklemmt
sein oder als eine einzelne Schlitzhülsen-Ausführung hergestellt sein, welche
auf den Außen-Durchmesser der
Kühlrohre
geklemmt wird. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Länge der
Kühlblöcke 130 und 230 jeweils
7,6 cm (ungefähr
3 Zoll), könnte
jedoch eine andere Länge
sein, solange ein Verbrennen oder Degradieren der Faserbeschichtung
verhindert wird.
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3 zeigt
eine übliche
Anordnung, welche Kühlbereiche
nahe des Heizbereichs erzeugt, um einen Schaden auf die optische
Faserbeschichtung außerhalb
des ausgewählten
Wasserstoff-geladenen Abschnitts der optischen Faser zu minimieren.
Das exemplarische Diagramm wird mit Bezug auf die erste Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, die in 1 dargestellt
ist, wobei die gleichen Prinzipien aber leicht auf irgendeine der
Ausführungsformen, die
hier offenbart sind, angewendet werden kann. Das optische Fasersegment 140 (nicht
dargestellt) ist in ein Rohr eingeschlossen, welches ein Hauptheizrohr 102 zwischen
Kühlrohren 104 aufweist.
Wasserstoffgas wird in das Rohr mit der Faser eingeführt, und
die Außen-Enden
der Kühlrohre 104 werden
mit Verschlussausstattungen 108 abgedichtet. Ein Heizblock 110 wird
um ein Heizrohr 102 geklemmt, um den Heizbereich zu bilden.
Entlang des Rohrs, bei jeder Seite des Heizblocks 110,
ist ein Kühlblock 130 befestigt,
welcher innerhalb seines Körpers
einen oder mehrere Kühlfluidkanäle 132 umschließt. Die Kühlfluidkanäle 132 können durch
eine externe Rohrleitung mit einem kommerziellen Wasserkühler oder einer
anderen Flüssigkühlvorrichtung 145 verbunden sein.
Ein beispielhaftes Kühlfluid-Rezirkulationssystem
ist ein Polyscience-Modell
5005 Mini-Kühler,
welcher ein kommerziell erhältliches
vollständig
enthaltenes System ist, welches Temperaturen bis +/–0,5°C regulieren
kann und in programmierbare Temperatureinstellungen zwischen –5 bis +50°C reicht.
Bevorzugt ist der gekühlte
Fluidauslass 146 des Kühlers mit
dem Ende eines Kühlfluidkanals 132 verbunden, welcher
am nächsten
zu einem Heizblock 110 ist. Das äußere Ende eines Kühlfluidkanals 132 ist
mit dem warmen Fluideinlass 147 des Kühlers 145 verbunden.
Diese Anordnung verursacht, dass das kälteste Kühlfluid am nächsten zu
dem Heizblock gerichtet wird. Dies erzeugt einen steilen Temperaturgradienten
zwischen dem Heizblock und den Kühlblöcken entlang
des Rohrs 104/102, welches die Faser einschließt, die
mit Wasserstoff geladen wurde. Der steile Temperaturgradient hilft,
die Beschichtung auf der Faser außerhalb des Wasserstoff-ladenden Bereichs
zu schützen.
Eine programmierbare Logiksteuerung 114 kann den gesamten
Ladeprozess durch Steuern der Temperatur des Heizblockes 110, der
Temperatur und eines Druckes des Kühlfluids in den kühlenden
Blöcken
mittels des Kühlers 145 und des
Ausgangs und Entlüftens
von Wasserstoff und Klär-Gasen
durch ventilierte Endkappen 108 koordinieren.
-
Die
Behälter 100 und 200 erlauben
einem Stück
einer Faser 140 und 240 in die Kühl- und Heiz-Rohre
eingeführt
zu werden, während
zusätzlicher
Raum bereitgestellt wird, um die Faser 140 und 240 zu
bewegen, wenn sie sich einmal innerhalb des Rohrbehälters befindet.
In dieser Ausführungsform werden
Fasersegmente, die nicht länger
als das Stück
des Behälters
sind, von dem Rohr durch Entfernen von einer der Ausstattungen eingeführt und entfernt,
die sich auf dem Ende des Rohrbehälters befinden, welche eine
Einführung
oder ein Herausziehen der Faser, oder Fasern, in oder aus dem Behälter ermöglichen.
-
Die
Extralänge
des Rohrbehälters
(zum Beispiel 105 cm) verglichen mit der Zielfaserlänge (zum Beispiel
90 cm) erlaubt der Faser, sich innerhalb des Rohrs um eine Distanz
zu bewegen, die größer als die
erhitzte Länge
des Rohrsystems ist (welches 5 cm in diesem Fall beträgt), um
einen raschen Übergang
einer Temperatur innerhalb der Faser von heiß nach kalt in der Wärmebeeinflussten
Zone bereitzustellen. Ein rascher Übergang von dem erhitzten Bereich
zu dem gekühlten
Bereich verringert die Diffusion von Wasserstoff aus der Faser heraus,
wenn ein Ladegasdruck freigegeben wird.
-
Eine
Vielzahl von Mechanismen kann implementiert werden, um diese Bewegung
hervorzurufen. In dieser Ausführungsform,
die in 1 dargestellt ist, wird ein magnetischer Körper 116,
so wie ein magnetischer oder eisenhaltiger Ring, bei einem Abschnitt
der Faser 140 befestigt. Durch Bewegen eines Magneten 118,
welcher eine ausreichend magnetische Kraft aufweist, entlang des Äußeren des Rohres
in der axialen Richtung des Rohres, wird somit die Faser innerhalb
des Rohres bewegt. Ein weiteres Verfahren bringt ein Befestigen
eines Gewichts 216 auf dem Ende der Faser und Kippen des
Rohres mit sich, welches das Gewicht und die befestigte Faser veranlassen
wird, sich aufgrund von Gravitationskräften in Richtung des unteren
Endes des Rohres zu bewegen.
-
Es
folgen Beschreibungen exemplarischer Vorgänge, die verwendet werden können, um
Wasserstoff in eine optische Faser zu laden, wobei der Behälter 100 verwendet
wird. Der Ausdruck Wasserstoffatmosphäre in der vorliegenden Beschreibung
ist beabsichtigt, um Atmosphären
zu beinhalten, welche H2, D2,
Tritium oder Moleküle,
so wie HD, beinhalten, welche diese Isotope von Wasserstoff kombinieren. Der
erste Prozess weist den Schritt eines Einführens (Windens für nicht
klemmende Rohre) der optischen Faser 140 in den Behälter 100 und
eines Dichtens des Behälters 100 auf.
Mehrere Kreisläufe
von Stickstoff, welcher durch den Gaseinlass 120 eingeführt und
durch den Gasentlüfter 122 freigegeben
wird, werden durch der Behälter 100 geklärt, um zu
gewährleisten,
dass Umgebungsluft aus dem Behälter 100 evakuiert
wurde. Wasserstoff wird exemplarisch bei hohen Drücken, so
wie zwischen 1000 und 2000 + PSI eingeführt.
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Nachdem
ein vollständiger
Druck erreicht wurde, wird bevorzugt der Heizblock 110 aktiviert. Das
programmierbare logische Steuerungssystem 114 steuert die
Temperatur in der Kammer durch Steuern der Heizblöcke. In
Anwendungen, wo eine beträchtliche
Wärme in
andere Abschnitte der Faser wandern kann, können die Kühlblöcke 130 ebenso aktiviert
werden.
-
Für Hochtemperatur-Ladeprozesse
wird in einem exemplarischen Prozess der Abschnitt der Faser 140,
die geladen werden soll, von seiner Beschichtung vor einem Einführen in
der Behälter 100 abgestreift.
In einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet die Faser eine hochtemperaturbeständige, Wasserstoff-durchlässige Beschichtung,
welche geeignet ist, um der Ladetemperatur standzuhalten.
-
In
einem weiteren alternativen Verfahren kann die Beschichtung gewählt sein,
so dass sie in gasförmige
Produkte, bei oder unterhalb hoher Ladetemperaturen depolymerisiert.
Die Wasserstoffatmosphäre
wird bevorzugt gewählt,
um nicht Sauerstoff zu beinhalten, um einen Oxidations-/Verbrennungs-Prozess
zu vermeiden. Die resultierenden Gase werden aus der Kammer mit
dem erhitzten Wasserstoff entlüftet.
Dies erlaubt für
beide ein Laden und Abstreifen der Beschichtung in einem Schritt.
Ein weiteres Detail bezüglich
polymerisierbarer Beschichtungen kann in dem gemeinsam zugeordneten
US-Patent Nr. 5,939,136 , „Process
For Preparation of Optical Fiber Devices Using Optical Fibers With
Thermally Removable Coatings" und
dem gemeinsam zugeordneten
US-Patent
Nr. 5,596,669 „Radiation
Curable Coating Composition and Coated Optical Fiber" gefunden werden,
welche hier durch Bezug aufgenommen wurden.
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Wenn
die Wasserstoffatmosphäre
die gewünschte
Temperatur erreicht, wird ein Timer gestartet, um die Zeit zu verfolgen,
welcher die Faser
140 der erhitzten Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt wird.
Das ebenso zugeordnete
US-Patent,
Nr. 6,311,524 , welches hier durch Bezug aufgenommen wurde,
beschreibt eine exemplarische Aussetzung und Temperatureinstellungen
für ein
Hochgeschwindigkeits-Hochtemperatur-Wasserstoffladen. Die
US-Patente, Nummern 5,235,659 und
5,287,427 , bieten Beispiele
weiterer Wasserstoff-Ladeparameter.
-
Nachdem
eine gewünschte
Aussetzungszeit erreicht ist, werden die Heizblöcke 110 deaktiviert. Abhängig von
Faktoren, so wie Ladeerfordernisse oder die Wärmesensitivität der Beschichtung
der Faser, kann die Faser sofort in das Kühlrohr 104 bewegt werden.
Ein Wasserstoffdruck kann entlüftet
werden und Stickstoff oder andere inerte Gase können in den Behälter 100 gedrückt werden.
Der Behälter 100 wird geöffnet und
die Faser 140 wird entfernt.
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Ein
Gitter kann anschließend
durch Aussetzen des gewählten
Abschnittes auf ein Muster von aktinischer Strahlung geschrieben
werden. Der ausgewählte
Abschnitt kann anschließend
gehärtet
werden. Falls die beschichtete Faser mit einem bereichsmäßigen Laden
verwendet wurde, wird nur der geladene Abschnitt ein erneutes Beschichten
benötigen, welcher
der gleiche Abschnitt ist, auf welchen das Gitter geschrieben wurde.
Kein Wasserstoffausheizen wird mit einem bereichsmäßigen Laden,
so wie einer starren geladenen Faser benötigt, da der Härtungs-Prozessschritt
Wasserstoff von dem geladenen Bereich entfernt.
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In
einem Verfahren in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung können
die vorhergehenden Schritte in einem Schritt-Reihen-Prozess (step in-line
process) durchgeführt
werden. Die Faser kann in einer Spule-zu-Spule-Anordnung eingestellt
werden, die durch eine optionale Beschichtungs-Entfernstation, eine
Wasserstoff-Ladestation, eine Gitterschreibstation, eine Härtungs-Station
und eine optionale erneute Beschichtungsstation gewunden wird.
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Der
zweite exemplarische Prozess ist ähnlich, unterscheidet sich
jedoch in einem Punkt. Das Verfahren weist wieder den Schritt eines
Einführens der
Faser 140 in den Behälter 100 auf,
und eines Dichtens des Behälters 100.
Mehrere Stickstoffkreisläufe
werden durch den Behälter
gedrückt,
um zu gewährleisten,
dass Umgebungsluft aus dem Behälter 100 geklärt wurde.
Der Wärmeblock 110 (und
Kühlblöcke 130,
falls benötigt)
werden aktiviert, um die gewünschte
Temperatur zu erreichen. Nachdem die Stickstoffatmosphäre die gewünschte Temperatur
erreicht, wird Stickstoff durch Wasserstoff ersetzt, welcher bei
hohen Drücken,
so wie 1000 bis 2000 + PSI eingeführt werden kann. Da die Masse
des eingeführten
Wasserstoffes sehr gering mit Bezug auf die Masse des Behälters ist,
wird der Wasserstoff sehr rasch die gewünschte Temperatur erreichen.
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In
noch einem weiteren dritten exemplarischen Prozess wird der Wasserstoff
in einem zweiten Druckbehälter
vor einem Einführen
in den „Rohr"-Art-Behälter vorgeheizt.
Eine Vorheizkammer kann sogar verwendet werden, um die Wasserstoffatmosphäre vor einem
Einführen
der Wasserstoffatmosphäre
in eine Ladekammer zu erhitzen, welche kein Heizelement aufweist.
Der Wasserstoff kann auf die gleiche gewünschte Temperatur vorerhitzt
werden, um irgendeine „Wärmeverzögerung" zu bewerkstelligen.
Alternativ kann der Wasserstoff auf eine niedrigere Temperatur (um
die Heizzeit zu verringern, um noch ein leichtes Hantieren zu ermöglichen,
wenn die gewünschte
Temperatur hoch ist) vorgeheizt werden oder sogar auf eine höhere Temperatur,
um den erwarteten Wärmeverlust
bei einem Einführen
zu kompensieren.
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Wenn
der gewünschte
Druck und/oder die Temperatur erreicht ist, verfolgt ein Timer die
Zeit, welcher die Faser 140 zu der Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt
ist. Nachdem diese vorherbestimmte Zeit erreicht ist, werden die
Heizblöcke 110 deaktiviert.
Falls gewünscht,
kann die Faser 140 sofort wieder zu dem Kühlrohr 104 bewegt
werden. Sogar während
die Faser 140 in ihre neue Position bewegt wird, kann Wasserstoffdruck
entlüftet
werden, und Stickstoff oder eine andere inerte Atmosphäre kann
in den Behälter 100 gedrückt werden,
um irgendeinen verbleibenden Wasserstoff zu verdrängen und
zu klären. Nach
dem Klären
kann der Behälter 100 geöffnet werden
und die Faser 140 entfernt werden. Bei alternativen Prozessflüssen, falls
es eine Sicherheit und Ausstattung ermöglicht, kann die Faser sogar
sofort nach dem Ende des Ladeprozesses entfernt werden (zum Beispiel
für Anwendungen,
welche eine Niedertemperatur und geringe Volumina von Wasserstoff verwenden).
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Die 4 ist
eine schematische Darstellung einer Spule-zu-Spule-Produktionsanordnung 300. Die
Produktionsladeanordnung 300 beinhaltet einen Mittelladebehälter 301,
welcher ähnliche
Merkmale wie die Behälter 100 und 200 beinhaltet.
Die Anordnung 300 beinhaltet weiter eine Faserabwicklungsrolle 350 und
eine Faseraufwicklungsrolle 352. Jede Spule beinhaltet
eine Rolle, jeweils eine Abwicklungsrolle 354 und eine
Aufwicklungsrolle 356. Die Rotation der Aufwicklungsrolle
oder beider der Rollen wird durch einen Rollenmotor aktiviert, so
wie einem elektrischen Servomotor 358. Eine programmierbare logische
Steuerung (PLC, Programmable Logic Control) 360 kann elektronisch
mit dem Motor 358 verbunden sein, um den gesamten Prozess
zu steuern.
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Der
Vorgang eines Ladens einer optischen Faser, welche die Anordnung 300 verwendet,
weist ein Laden eines Stücks
einer Faser 340 in die Abwicklungsspule 350 auf.
Die Faser 340 wird durch den Rohrbehälter 301 gewunden
und bei der Aufwicklungsspule 352 befestigt. Der Ladeprozess
ist ähnlich
zu jenen, die vorhergehend beschrieben wurden; mit dem Zusatz, dass
eine zeitliche Koordinierung und ein genaues Faserfortschreiten
automatisch mittels programmierter vorherbestimmter Rezepturen oder
Eingaben stattfindet, die durch die PLC 360 überwacht
werden. Mit dieser Vorrichtung können
mehrere Abschnitte eines längeren
kontinuierlichen Stücks
einer Faser mit Wasserstoff geladen werden, der Betrag an Arbeit
reduziert werden und die Konsistenz des Wasserstoff-Ladeprozesses
erhöht
werden. Falls gewünscht,
kann die Anordnung 300 weiter Kennzeichnungsstationen beinhalten, welche
so wie durch sichtbare Kennzeichen, unterschiedliche Beschichtungen
und/oder maschinenlesbare Codes der Bereiche identifizieren, welche
mit Wasserstoff geladen werden. Falls gewünscht, kann dann ein Gitter
in dem Wasserstoff-geladenen Bereich geschrieben werden.
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Die 5 zeigt
eine vierte Ausführungsform 400 eines
Hochtemperatur-Wasserstoff-Ladebehälters. 5 zeigt
einen Querschnitt des Behälter-400-Schnittes
durch seine axiale Mittellinie (der Behälter ist in der Form eines
Zylinders). Der Behälter 400 beinhaltet
einen zylindrischen glockenförmigen
Körper 402,
welcher hohen Temperaturen und internen Drücken widerstehen kann. Eine
Behälterkappe 404,
die an dem Körper 402 durch
Behälterklemmen 406 gesichert
ist, schließt
das offene Ende des Körpers 402.
Die Behälterkappe 404 beinhaltet
vier Durchgangsanschlüsse 408 für einen
Gaseinlass/Entlüftung 410 und
für elektrische
Steuerungsanschlüsse 414.
Die elektrischen Steuerungsanschlüsse sind mit einem programmierbaren
Heizsteuerungssystem verbunden, welches verwendet werden kann, um
mehrere elektrische Kartuschenheizelemente innerhalb des Ladebehälters zu
steuern. Der Boden des Behälters 400 beinhaltet
einen Thermoelementanschluss 412.
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Eine
Faserrollenanordnung 416, die aus einem Material hergestellt
ist, welches hohen Temperaturen widerstehen kann, und thermische
Energie rasch leitet, so wie Aluminium, wird innerhalb des Körpers 402 angeordnet.
Die Aluminium-Faserrollenanordnung 416 der vorliegenden
Ausführungsform beinhaltet
eine Vielzahl von optischen Faseraufnahmestationen 418.
Die vorliegende Ausführungsform hält ungefähr zehn
(10) Stationen, welche 10 Fasersegmenten erlauben, sensibilisiert
zu werden. Jede Station beinhaltet zwei individuelle Faserspulen 420, welche
ein optisches Fasersegment 422 zurückhalten. Die Fasern sind um
den Außen-Durchmesser
jeder Spule 420 gewickelt und werden in einer Position mit
Flanschen gehalten, welche sich hinter den Durchmesser der Spule
erstrecken. Ein präzise
gekrümmter
Schlitz ist in die Flansche gefräst
(auf beiden, den oberen und unteren Spulen), die auf dem Flansch
angeordnet sind, welche näher
zu dem Mittelpunkt der Aluminiumfaserrolle angeordnet sind, und
erlauben der Faser 422, von dem Speicherspulendurchmesser
weggeleitet zu werden.
-
Jede
Station beinhaltet auch einen Heizblock 424, welcher ungefähr bei dem
Mittelfeldabschnitt jedes Fasersegments 422 angeordnet
ist. Die Faser wird aus der oberen Speicherspule geleitet und zurück in die
untere Speicherspule. Zwischen den zwei Speicherspulen wird sie
parallel zu der Achse der Aluminiumfaserrolle positioniert und verläuft durch
einen Heizblock, welcher in dem Mittelpunkt der Spule angeordnet
ist.
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Die
Aluminiumfaserrollenanordnung 416 ist an der Behälterkappe 404 befestigt,
wo elektrische Drahtverlaufsanschlüsse 414 angeordnet
sind. Diese Befestigung erlaubt eine leichtere Einführung und Entfernung
der Rollenanordnung 416 und liefert einen Drahtbiegungsschutz
für die
elektrischen Drähte. Ein
Thermoelement 428 verläuft
durch den Thermoelementanschluss 412 und überwacht
die Temperatur der Rollenanordnung.
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6a stellt
eine Querschnittsansicht (von oben nach unten gesehen) der Faser 422 dar,
welche durch einen U-förmigen
Kanal läuft,
welcher in den Heizblock 424 geschnitten ist. In der vorliegenden Ausführungsform
hält der
Heizblock 424 ein elektrisches Widerstands-Kartuschenheizelement 426,
wo ungefähr
60° des
Heizkörpers
in dem Boden des U-förmigen
Kanals ausgesetzt ist. Dieser ausgesetzte Abschnitt des Kartuschenheizelements 426 liefert extrem
rasche Temperaturrampen der Atmosphäre, welche die Faser 422 in
diesem U-förmigen
Kanal nahe umgibt.
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Die 6b stellt
eine zweite Form des Heizblockes 424 dar, welcher das Kartuschenheizelement 426 aufweist,
das vollständig
in dem Heizblock 424 eingebettet ist. Der äußere Abschnitt
des Heizblockes 424 weist mehrere Rippen 427 auf,
die eingefräst
sind, um die Wärme
auf eine effizientere Weise abzuleiten. Zusätzlich zu einem Thermoelement 428 überwachen
individuelle Thermoelemente die Temperatur jedes Heizblocks 424,
wobei sie das Heizelement 426 berühren, um Temperatursignale
für eine
PLC bereitzustellen, welche eine präzise Temperaturregelung des
Heizelements 426 bereitstellt. Zusätzliche Thermoelemente können zu
der Aluminiumrolle hinzugefügt
sein, die in einer Ausrichtung positioniert ist, um die Wasserstoff-Temperatur
zu überwachen.
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Es
folgen exemplarische Prozesse, die verwendet werden können, um
Wasserstoff in eine optische Faser zu laden, wobei der Behälter 400 verwendet
wird. Der erste weist die Schritte eines Installierens eines Stücks einer
Faser 422 auf der Aluminiumfaserrollenanordnung 416 auf,
eines Einführens der
Rollenanordnung 416 (welche an der Kappe 404 befestigt
ist) in den Behälterkörper 402,
und eines Dichtens des Behälters 400.
In Hochtemperaturprozessen kann die Faser 422 vorher wieder
abgestreift werden, oder Hochtemperatur- oder gasförmige depolymerisierbare
Beschichtungen aufweisen.
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Mehrere
Stickstoffkreisläufe
werden durch den Gaseinlass/Entlüfter 410 geklärt, um zu
gewährleisten,
dass Luft aus dem Behälter 400 evakuiert wurde.
Für Hochtemperaturrezepturen
wird Wasserstoff bei hohen Drücken
zwischen 1.000 bis 2.000 + PSI eingeführt. Abhängig von der Art von Faser,
die verwendet wird und der Art eines Gitters, welches geschrieben
wird, können
Drücke
zwischen 500 PSI und 2.100 PSI verwendet werden. Höhere Drücke (ungefähr 3.000
PSI) ermöglichen,
dass mehr Wasserstoff in die Faser diffundiert und können für einige Anwendungen
wünschenswert
sein. Die Heizelemente 426 werden aktiviert, bevorzugt,
nachdem der volle Druck erreicht wurde. Wenn die Wasserstoffatmosphäre die gewünschte Temperatur
um die Faser erreicht (wie durch das Thermoelement gemessen wird),
verfolgt ein Timer die Zeit des ausgewählten Abschnittes der Faser 422,
die der Hochtemperatur-Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt ist.
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Nachdem
die ausgewählte
Zeit erreicht wird, werden die Heizelemente 426 deaktiviert,
und dem ausgesetzten Abschnitt der Faser 422 wird ermöglicht abzukühlen. Ein
Wasserstoffdruck wird entlüftet und
Stickstoff oder andere passende Gase werden in den Behälter gedrückt. In
einer exemplarischen Ausführungsform
wird abgekühlter
Stickstoff in den Behälter
gedrückt,
um die Faser und Beschichtungen abzukühlen und die Diffusionsrate
des Wasserstoffs aus der optischen Faser aufgrund des Entlüftens des Wasserstoffdrucks
zu reduzieren. Der Behälter 400 wird
anschließend
geöffnet,
und die Aluminium-Faserrollenanordnung 416 entfernt, und
die Fasersegmente 422 von der Faserrollenanordnung 416 entfernt.
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In
gewissen Ausführungsformen
sind die optischen Faseraufnahmestationen 418 Kartuschen,
so wie jene, die in der anhängigen
und gemeinsam zugeordneten US-Anmeldung, Seriennummer 09/804781, „Filament
Organizer", US-Seriennummer 09/841015 „Carrier
For Coiled Filaments", oder US-Seriennummer
09/907406 „An
Apparatus For Holding And Protecting Several Precision Aligned Optical
Fibers" beschrieben
werden, welche hier durch Referenz aufgenommen wurden. In diesen Ausführungsformen
wird die gesamte Kartusche von der Faserrollenanordnung 416 entfernt.
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Der
zweite exemplarische Prozess ist ähnlich zu dem ersten, jedoch
bei einem Punkt unterschiedlich. Er beinhaltet wieder ein Installieren
der Fasersegmente 422 (oder der Faserhaltekartusche) auf
die Faserrollenanordnung 416, eines Einführens der
Rollenanordnung 416 in den Behälterkörper 402, und eines
Dichtens des Behälters 400.
Der Behälter 400 wird
durch mehrere Stickstoffkreisläufe
geklärt, um
zu gewährleisten,
dass Umgebungsluft evakuiert wurde. Bei diesem Punkt werden die
Heizkartuschen 426 aktiviert. Wenn die Stickstoffatmosphäre um die Fasersegmente 422 die
gewünschte
Temperatur erreicht hat, wird der Stickstoff geklärt und durch
Wasserstoff ersetzt. Es muss verstanden werden, dass in diesem und
einem anderen Beispiel der Ausdruck Wasserstoff H2,
D2 oder andere isotopische Moleküle von Wasserstoff
und/oder eine oder mehrere Gase, bevorzugt Inertgase, mit H2 und/oder anderen isotopischen Wasserstoffspezien
bedeuten. Es ist bevorzugt, die Verwendung von Sauerstoff zu vermeiden, um
eine Oxidation/Verbrennungsreaktion zu vermeiden.
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Der
Wasserstoff wird exemplarisch bei hohen Drücken zwischen 1.000 bis 2.000
+ PSI eingeführt.
In einer alternativen Ausführungsform
kann der Wasserstoff wieder vorgeheizt werden. Ein Timer verfolgt
die Zeit, welcher die Fasersegmente
422 bei einer hohen
Temperatur einer Hochdruck-Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt werden. Aufgrund
seiner geringen Masse in Bezug auf den Heizblock erreicht der Wasserstoff
beinahe gleichzeitig die gewünschte Ladetemperatur.
Wenn eine vorher bestimmte Aussetzungszeit erreicht ist, werden
die Heizelemente deaktiviert. Eine Aussetzungszeit kann berech net werden,
wobei die Gleichungen verwendet werden, die in der
US 6,311,524 gefunden werden.
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Die
Wasserstoffgase können
entlüftet
werden, und Stickstoff oder ein anderes inertes Gas kann in den
Behälter
gedrückt
werden. Wieder kann das Klärgas
gekühlt
oder gefrostet werden. Sobald der Wasserstoffdruck freigegeben wird,
beginnt Wasserstoff aus der Faser heraus zu diffundieren. Die Rate
einer Diffusion ist eine Funktion einer Temperatur. Der Behälter kann
dann geöffnet
werden, wobei die Faserrollenanordnung 416 entfernt wird
und die Fasersegmente 422 (oder Faserkartuschen) von der Rollenanordnung 416 entfernt
werden.
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Die 7 bis 13 stellen
eine fünfte Hochtemperatur-Wasserstofflade-Behälterausführungsform 500 dar.
Der Behälter 500 verwendet
eine einzelne Splitbehälterausführung, wobei
die Kammer, welche den Hochdruckwasserstoff bei hohen Temperaturen
zurückhält, aus
zwei Hälften
hergestellt ist.
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Die
offene Position eines Behälters 500 ist
in 7 dargestellt und die geschlossene Position in 8.
Die Hauptbehälterhälften sind
der obere Behälterblock 502 und
der untere Behälterblock 504.
In der vorliegenden Ausführungsform
werden die Blöcke 502 und 504 aus
einem weichen 400er-Serien rostfreien Stahl hergestellt und werden
nach einem Bearbeiten gehärtet.
Beide der Blöcke 502 und 504 weisen
Taschen auf, jeweils eine obere Tasche 506 und eine untere
Tasche 508 in ihren Mittelbereichen. Wenn sie geschlossen
sind, wie in 8 dargestellt ist, bilden die
Taschen eine Ladekammer 510.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
werden die Blöcke 502 und 504 in
einem Präzisionslaminations-Härtevorlade-Kugellagerpräzisions-Stempelsatz 505 (precision
lamination grade preloaded ball bearing precission die set) befestigt,
um eine präzise Block ausrichtung
und Parallelität
während
eines Betriebs zu gewährleisten.
Die Stempelsätze 505 werden
in einer hydraulischen Presse 507 befestigt, welche genug
verdichtende Kraft erzeugt, um die zwei Blöcke 502 und 504 abgedichtet
zu halten, wenn der Behälter 500 mit
Wasserstoff unter Druck gesetzt wird, und kann die Behälterblöcke 502 und 504 weit genug öffnen, um
eine einfache Einführung
und Entfernung optischer Fasern 526 zwischen Kreisläufen zu
gewährleisten.
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Die 9 und 10 stellen
vergrößerte Querschnittsansichten
der Wasserstoffladekammer 510 dar. Die vergrößerten Ansichten
stellen das geringe Volumen einer Ladekammer 510 in größerem Detail
dar. Die Heizblöcke 512 und 514,
die durch keramische Isolierung 516 umgeben sind, werden
jeweils innerhalb einer der Taschen 506 und 508 in
den jeweiligen Behälterblöcken 502 und 504 angeordnet. Die
Isolierung 516 hilft, die heiße Ladezone von dem Rest der
optischen Faser zu trennen, um die Möglichkeit eines Schadens auf
die Polymerbeschichtung der Faser zu reduzieren. Jeder Heizblock 512 und 514 beinhaltet
eines oder mehrere Heizelemente 518, so wie elektrische
Kartuschenheizelemente. Die optische Faser 526 spannt den
Mittelabschnitt der Ladekammer 510 und ist axial zwischen
zwei Kartuschenheizelementen 518 in der Ladekammer angeordnet.
Wie in 10 dargestellt ist, befinden
sich die Kartuschenheizelemente 518 in unmittelbarer Nähe zu der
Faser 526 und liefern ein schnelles Heizen des umgebenden
Gases und der Faser 526. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Kartuschenheizelemente 518 in jedem Heizblock 512 und 514 angeordnet,
so dass ungefähr
60° des
Umfanges der Heizkartusche 518 an die Atmosphäre der Ladekammer 510 ausgesetzt
ist.
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Die
Behälterblöcke 502 und 504 beinhalten einen
Gaseinlass/Entlüftungs-Anschluss 520,
um Gase in die Ladekammer bereitzustellen und zu klären. Der
Gaseinlass/Entlüftungsanschluss 520 kann auch
als ein Draht kanal verwendet werden, um Steuerungs- und Datenverbindungen
zu leiten. Alternativ kann ein zweiter Satz von Anschlüssen 522 verwendet
werden, um elektrischen und Thermoelementdrähten zu ermöglichen, die Heizelemente 518 und eines
oder mehrere Thermoelemente 528 in der Ladekammer 510 zu
leiten. Wie in 11 besser gesehen werden
kann, weisen die gegenüberliegenden Seiten,
die in Kontakt mit den oberen und unteren Blöcken 502 und 504 in
Kontakt kommen, einen radialen Rillenschnitt 524 nach unten
von der X-Achsen-Mittellinie auf, welche verwendet wird, um rund um
eine Faser 526 zu positionieren und abzudichten, welche
sensibilisiert werden soll. Zwei Führungsstifte 523,
welche in Öffnungen
in dem gegenüberliegenden
Behälterblock
passen, liefern eine genaue Endausrichtung der zwei Blöcke 502 und 504,
wenn sie zusammentreffen, um eine Dichtung herzustellen.
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Unter
gewissen Umständen,
so wie bei sehr hohen Wärmeanwendungen,
oder wo eine wiederholte Verwendung des Behälters einen Wärmeaufbau
verursacht hat (zum Beispiel in einer Reihen-Anwendung), können die
Behälterblöcke 502 und 504 flüssige Kühlleitungen 530 beinhalten.
Die Kühlleitungen 530 sind
entlang der Y-Achse nahe dem oberen Rand der Mitteltaschen 506 und 508 angeordnet und
werden verwendet, um die Faserpolymerbeschichtung während eines
Ladens kühl
zu halten. Die Kühlleitungen
helfen, das Risiko zu verringern, dass die Polymerbeschichtung bei
nicht geladenen Abschnitten der optischen Faser 526 unter
der Temperatur bleibt, welche eine Degradation oder Oxidation hervorrufen
würde.
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Mehrere
Faserführungsplatten 532 werden auf
den linken und rechten Seiten des unteren Behälterblockes befestigt, um eine
Führung
der Faser in die radialen Dichtungsrillen bereitzustellen. Eine
optionale Elastomerseitendichtung 534 kann auf den Behälterblockkontaktflächen verwendet
werden, um die Möglichkeit
eines Gasaustritts während
eines Ladens zu verringern.
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Die 11 und 12 stellen
zwei alternative Wege dar, um die Faser 526 abzudichten,
wenn sie in die Ladekammer 510 eintritt und austritt. Die
Faser 526 weist eine Beschichtung 527 auf, welche
einen Glasmittelabschnitt 529 umgibt. In der Ausführungsform,
die in 11 dargestellt ist, welche
als das „Stahl-auf-Stahl-Klemmverfahren" bezeichnet wird, durchquert
das Paar von präzisionsverarbeiteten
radialen Rillen 524 nach unten die X-Achsen-Mittellinie der
Blöcke 502 und 504.
Der Radius der Rille 524 ist ein wenig kleiner (zum Beispiel
mehrere 10.000stel eines Zentimeters), als der Radius der Beschichtung 527 der
Faser 526. Eine Interferenzanpassung zwischen der Rille 524 und
der Faser 526 bewirkt, dass sich die Beschichtung 527 leicht
komprimiert, wenn die zwei Behälterhälften zusammengebracht
werden, wobei eine dichte Dichtung zwischen der Faser 526 und
den gerillten Behälteroberflächen entsteht.
Der Glasabschnitt 529 der optischen Faser 526 bleibt
unbeschädigt.
Die Außen-Oberfläche der
Beschichtung 527 kann aufgrund der aufgebrachten Verdichtungskräfte verdichtet
werden, jedoch sollte dies keine optischen Leistungs-Probleme ergeben.
-
Die 12 stellt ein „Dichtung-auf-Dichtung-Klemmverfahren" dar. Das Verfahren
kann mit beschichteten optischen Fasern wie auch mit losen glasoptischen
Fasern verwendet werden, welche keine polymeren Außen-Beschichtungen aufweisen. Die
Ausführungsform
beinhaltet Elastomerdichtungen 534, die in den Seiten beider
Behälterblöcke 502 und 504 installiert
sind (der Elastomerdichtungsquerschnitt ist nicht notwendigerweise
maßstabsgerecht gezeichnet).
Wenn die Behälterseiten
unter hydraulischer Kraft zusammengebracht werden, wird das Elastomermaterial
um die optische Faserbeschichtung verdichtet, wobei eine dichte
Dichtung erzeugt wird. Die obere Oberfläche der Elastomerdichtungen kann
vorgeformt sein, um eine Rille aufzu weisen, welche eingerichtet
ist, um die optischen Fasern aufzunehmen, ähnlich zu der bei 524 in 11 gezeigten, um eine bessere Dichtung
entlang der Linien zu erhalten, wo die Seiten der Faser 526 und
die oberen und unteren Elastomerdichtungen 534 bei Anwendung
einer hydraulischen Kraft aneinander treffen.
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Die 13 ist
eine obere ebene Ansicht des unteren Behälterblockes 504. Diese
Ansicht zeigt klarer den optischen Faserweg in der Mitte der Behälterblock-X-Achse einer oberen
Oberfläche.
Die Faserführungen 532 außerhalb
der Blockränder
liefern eine grobe Ausrichtung der Faser 526 zu den radialen
Rillen 524, welche in der Behälterblock-504-Oberseite
gefertigt sind. Der Heizblock 514 mit umgebender keramischer
Isolierung 516 ist in beiden Achsen in der Mitte des Behälterblockes 504 zentriert.
Die Kühlleitungen 530 werden
in der Y-Achse sehr
nahe zu dem Punkt bearbeitet, wo die optische Faser 526 die
Ladekammer 510 schneidet. Die zwei Führungsstifte 523 sind
an gegenüberliegenden
Ecken des Blocks 504 angeordnet, um eine genaue Endausrichtung
der Behälterblöcke 502 und 504 bereitzustellen,
bevor ein Klemmen um die optische Faser 526 stattfindet.
Die Elastomerdichtung 534 ist angeordnet, um einen Gasaustritt
während des
Ladeprozesses zu minimieren oder auszuschalten.
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Die 14 zeigt eine Querschnitts-Aufrissansicht
einer dritten Ausführungsform
eines Klemm-/Dichtungsmechanismus
für den
Behälter, welcher
in 7 dargestellt ist. Der Abschnitt einer optischen
Faser 526, welcher Wasserstoff-geladen werden soll, ist
in einer Spritzform 536 angeordnet, welche typischerweise
ein Paar von Formhöhlungen 538 bildet.
Diese Formhöhlungen 538 passen
die Höhlungen
in einem oberen Behälterblock 502 und einem
unteren Behälterblock 504 an,
die eingerichtet sind, um die Elastomerdichtungen 534 aufzunehmen,
wie in 13 dargestellt ist. Ein aushärtbares Dichtungsmaterial
(typischerweise ein Elasto mer) wird anschließend in die Formhöhlungen
gegossen und rund um die Faser ausgehärtet, wobei geformte Dichtungen 540 auf
einer Faser 526 gebildet werden. Die Faser wird anschließend von
der Spritzform entfernt und auf einem unteren Behälterblock 504 positioniert,
mit den geformten Dichtungen auf den Fasern, welche in den Aushöhlungen
eingefügt
sind, welche eingerichtet sind, um Elastomerdichtungen 534 aufzunehmen,
wie in 13 dargestellt ist. Ein oberer
Behälterblock 502 wird
anschließend
in Kontakt mit einem unteren Behälterblock 504 gebracht und
gedrückt,
um eine Dichtung um eine Faser 526 und geformte Dichtungen 540 zu
bilden, in Vorbereitung für
ein Wasserstoffladen der Faser. Alternativ können geformte Dichtungen 540 an
der Stelle hergestellt werden, wobei ein oberer und unterer Behälterblock 502, 504 als
die Spritzform verwendet wird, und das Dichtungsmaterial in-situ
ausgehärtet
wird. Ein Aushärten
kann während
eines Vorheizens der Wasserstoff-Ladehöhlung durchgeführt werden,
bevor ein Hochdruck innerhalb einer Wasserstoff-Ladehöhlung 510 angewandt
wird. Wie in 13 dargestellt ist, kann die
Höhlung
zum Halten von Elastomerdichtungen 534 oder 540 von
einem Heizblock 514 durch eine Wasserstoff-Ladehöhlung 510 und eine
keramischen Isolierung 516 getrennt sein, welche durch
flüssige
Kühlleitungen 530 gekühlt wird, wobei
so das Elastomer durch die sehr hohe Temperatur einer Wasserstoff-Ladehöhlung 510 während des
Ladezyklus nicht beschädigt
wird.
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Es
folgen unterschiedliche exemplarische Prozesse, welche verwendet
werden können,
um Wasserstoff in eine optische Faser 526 zu laden, wobei
dieser Behälter 500 verwendet
wird. Der erste Prozess beinhaltet den Schritt eines Anordnens der Faser 526 auf
dem Faserkanal/-Rille 524 auf der Seite des unteren Behälterblockes 504.
Die Blöcke 502 und 504 werden
anschließend
geklemmt, so wie durch die Verwendung eines hydraulischen Drucks. Mehrere
Stickstoffkreisläufe
können
die Ladekammer 510 klären,
um Umgebungsluft zu evakuie ren.
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Anschließend wird
Wasserstoff eingeführt. Wieder
ist der Behälter 500 ausgeformt,
um hohe Drücke
zu bewerkstelligen. Abhängig
von der Art einer Faser, wurde die Konzentration von Wasserstoff oder
Deuterium in der eingefüllten
Ladeatmosphäre, die
gewünschte
Indexänderung,
Drücke
zwischen ungefähr
500 PSI und ungefähr
2.200 PSI experimentell verwendet. Die Kammer ist ausgelegt, um Drücken bis
zu 3.000 PSI standzuhalten. Höhere Drücke sind
abhängig
von der Ausführung
und Herstellung des Behälters
möglich.
Das vorliegende exemplarische Verfahren verwendet Drücke zwischen 1.000
bis 2.000 + PSI. Nachdem ein voller Druck erreicht wurde, werden
die Heizelemente 518 aktiviert. Wenn die Wasserstoffatmosphäre die gewünschte Temperatur
rund um die Faser 526 erreicht, verfolgt ein Timer die
Zeit, welcher die Faser 526 zu der Hochtemperatur-Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt
wird. Nach dem gewünschten
Zeitaussetzen werden die Heizelemente 518 deaktiviert.
Ein Wasserstoffdruck kann entlüftet
werden und Stickstoff oder ein anderes passendes inertes Gas (gekühlt oder
anders) kann in die Ladekammer 510 gedrückt werden, wobei der Behälter 500 geöffnet und
die Faser 526 entfernt wird. Eine weitere Option für den Faserentfernungszyklus
ist es, den Behälter 500 genau nach
der erreichten Zeit zu öffnen,
während
der Behälter
noch unter Druck stand, wobei ein sofortiges Entlüften des
Wasserstoffs und ein Kühlen
der Faser ermöglicht
wird, welches einen maximalen Wasserstoffgehalt in der Faser gewährleistet.
Das Volumen des Behälters
ist so gering, dass diese Prozedur mit begründeter Vorsicht sicher sein
sollte, so wie eine geringfügige
Abschirmung um der Behälter.
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Das
Volumen einer experimentellen Ladekammer, so wie der dargestellten,
betrug 0,3125 Zoll zum Quadrat (2,02 cm2),
wobei die Gaszuführungslöcher nicht
enthalten waren, die in den Block gebohrt wurden, oder das Leitungssystem
außerhalb
des Blocks. Das gesamte Gasvolumen für eine optimierte Einzelfaser-Ladestation
kann so gering wie 0,15 Zoll zum Quadrat (0,97 cm2)
sein. Die endgültige
Konfiguration des Behälters
wird das gesamte Gasvolumen bestimmen.
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Die
Durchschnittszeit, die es für
die elektrischen Kartuschenheizelement benötigte, um den Temperatureinstellungspunkt
zu erreichen (275°C), betrug
45 Sekunden, +/–3
Sekunden. Die Zeit, die es für
das Wasserstoffgas benötigte,
um den gewünschten
Einstellungspunkt zu erreichen (260°C), hing von dem verwendeten
Druck ab. Bei Drücken
zwischen 1.400 PSI und 2.000 PSI betrug die Zeit zwischen 1,5 bis
2 Minuten. Bei Drücken
zwischen 1.100 PSI und 1.400 PSI betrug die Zeit zwischen 3 bis
4 Minuten.
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Eine
Beschichtungs-Delamination trat während keinem der experimentellen
Durchläufe
auf. Eine Massen-Delamination
tritt aufgrund der abschnittsweise unter Druck gesetzten Zone in
dem Zweistückbehälter nicht
auf.
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In
dem zweiten exemplarischen Prozess folgen im Allgemeinen die gleichen
Schritte mit der Ausnahme, dass Wasserstoff in die vorgeheizte Ladekammer 510 eingeführt wird.
Während
die geringe Masse des Gasvolumens der Kammer 510 verglichen
zu der Masse der Heizblöcke
zu einem raschen Erhitzen führen
wird, kann in alternativen Ausführungsformen
der Wasserstoff sogar bei oder nahe bei der gewünschten Temperatur vorgeheizt
werden.
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Falls
die Faser beschrieben wird, kurz nachdem die Faser geladen wurde,
benötigt
sie keine kühle
Lagerung. Irgendeine Wasserstoff-geladene Faser, unabhängig von
dem Ladeverfahren, wird langsam Wasserstoff aus der Faser über eine
Zeit bei Raumtemperatur diffundieren. Der Vorteil mit einem bereichsmäßigen Laden einer
Faser, verglichen zu einer Massenladung, hängt von der Faseranzahl ab, die
geladen wurde. Mit der Geschwindigkeit eines Hochtemperatur-bereichsmäßigen Ladens
kann man nur den genauen Betrag einer Faser, die beschrieben werden
soll, in einer spezifischen Zeitperiode laden. Mit der langen Kreislaufzeit
eines Massenladens wird dies schwieriger.
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Die 15 bis 17 stellen eine sechste Hochtemperatur-Wasserstoff-Ladebehälter-Ausführungsform
dar. Der Behälter
verwendet eine einzigartige rohrförmige Behälterausführung, welche übereinstimmende
Hülsen
aufweist, die bei beiden Enden des Rohres angeordnet sind, welche
das Ende des Rohres abdichten und um die Faser abdichten, welche
durch das Rohr verläuft.
Wenn die Hülsen
das Rohrende abgedichtet haben, und um die Faser abgedichtet haben,
wird das Rohr den Hochdruckwasserstoff bei hohen Temperaturen zurückhalten,
um Wasserstoff zu ermöglichen,
in die Faser zu diffundieren, welche durch das Rohr verläuft.
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Die
offene Position des Behälters
ist in 15 dargestellt und die geschlossene
Position in 16. Der Primärbehälter ist ein zylindrisches
rostfreies Stahlrohr oder Röhre 602,
welche eine Präzisionswinkelkerbe 603 bei
jedem Ende und Gaseintritts-(620) und Gasentlüftungs-(622)-Anschlüsse nahe
dem Ende des Rohres oder Rohr enthält. Das Rohr oder die Röhre weist
eine Heizumhüllung 610 auf,
welche es umgibt, und kann elektrisch oder mit heißen Fluiden
oder Gasen erhitzt werden. Das Rohr oder das Rohr mit einer Heizumhüllungsanordnung ist
innerhalb eines Hauptbasisblocks 636 enthalten, welcher
auf einer Basisplatte 638 befestigt ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist eine elastomere Hülse 660 an
einer Hülsenaktuatorplatte 665 befestigt,
welche eine lineare Bewegung der Hülsenplattenanordnung ermöglicht.
Die Form der Hülse ist
ein Kegelstumpf, wo der Winkel des Kegels der Kerbe 603 in
dem Rohr oder Röhre
entspricht. Die lineare Bewegung der Hülsenaktuatorplattenanordnung
ermöglicht
der Hülse 660,
in das Ende des Rohres oder der Röhre 602 einzutreten,
wobei der Winkeloberfläche
der Hülse 660 ermöglicht wird,
gegen die Winkeloberfläche
der Kerbe 603 in dem Rohr oder der Röhre 602 abzudichten.
Es ermöglicht
der Hülse 660 auch,
von dem Rohr oder der Röhre 602 weggezogen
zu werden. Eine Bewegung der Hülsenaktuatorplatte 665 wird
mittels hydraulischer Zylinder bewerkstelligt, die bei der Platte
befestigt sind. Diese sind nicht dargestellt, können jedoch mittels mehrerer
Mittel befestigt werden, welche Bolzen, Stifte, etc. in unterschiedlichen
Konfigurationen, ein Drücken oder
Ziehen beinhalten. Luftzylinder können ersetzt werden. Elektrische
oder mechanische Aktuatoren können
auch verwendet werden.
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Die
elastomere Hülse 660,
die in einer Rückansicht
und in einer Querschnittsrückansicht
in 17 dargestellt ist, weist ein kleines
Loch 661 in der Mitte auf, welches 10 bis 20 größer als
der Außendurchmesser
der beschichteten Faser ist, die geladen werden soll. Es gibt acht
rechteckig geformte rostfreie Stahlrippen 662, welche in
einer radialen 45°-Orientierung
um das Mittelloch beabstandet sind. Da die Hülse 660 in das Rohr
oder das Rohr 602 gedrückt
wird, wird die winkelförmige
Oberfläche
der Hülsenrippe 662 die
Winkeloberfläche
der Kerbe 603 an dem Ende des Rohres oder die Röhre 602 kontaktieren,
wobei diese Kraft auf das Elastomermaterial übertragen wird, welches die
Faser 626 umgibt, wobei eine Dichtung zwischen dem Elastomer
und einer Faser hergestellt wird. Wenn die Hülse 660 von dem Rohr
oder der Röhre 602 herausgezogen
wird, gelangt das elastomere Material zurück in seinen spannungsfreien
Zustand, wobei dem Loch 661 ermöglicht wird, sich zu seiner
ursprünglichen
Größe zu öffnen, wobei
die Faser 626 freigegeben wird. Die elastomere Hülse liefert
somit eine wiederverschließbare Dichtung rund
um die optische Faser, welche ermöglicht, die Wasserstoffatmosphäre während des
Ladeprozesses zu enthalten. Diese wiederverschließbare Dichtung
kann erneut geöffnet
werden, um die Faser zu entfernen und optional die Faser voranzutreiben, erneut
abzudichten, anschließend
einen zweiten ausgewählten
Abschnitt der gleichen Faser Wasserstoff zu laden (die Dichtungsmechanismen
in den 7, 11 und 12 werden auch als erneut schließbare Dichtungen
betrachtet).
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Eine
Aufwicklungs-(656)-Spule (die durch einen programmierbaren
elektrischen Motor/Kodierer oder ein Servosystem angetrieben wird),
in welcher eine Rotation des Motors präziser gesteuert wird, liefert
genaue lineare Stücke
einer Faser, welche durch die Kammer 602 zu der gewünschten
Zeit befördert werden
soll. Es gibt auch eine Abwickel-(654)-Spule, die in Verbindung
mit einer Bremse einer Kupplung verwendet werden kann (welche durch
Luft, Magneten, Elektrizität,
Fluide, etc. betätigt
werden kann), um eine präzise
Spannung auf der Faser bereitzustellen, wenn sie in oder aus der
Kammer 602 transportiert wird. Der Prozesszyklus beinhaltet
die folgenden Schritte:
- • Transport einer nicht geladenen
Faser in das Rohr oder das Rohr zu dem gewünschten Abstand.
- • die
Hülsenaktuatorplatten
positionieren die Hülsen
in den Enden des Rohres oder der Röhre, welche den Behälter dichten,
und Erzeugen einer Dichtung um die Fasern.
- • Der
Behälter
wird mit Stickstoff oder anderen passenden Gasen geklärt.
- • Der
Behälter
wird mit Wasserstoff unter Druck gesetzt (die Heizelemente sind
bereits heiß).
- • Die
Faser wird bei einem Druck für
einen gewünschten
Zeitbetrag gehalten.
- • Der
Wasserstoff wird entlüftet,
und der Behälter wird
mit Stickstoff geklärt.
- • Die
Hülsenaktuatorplatten
werden zurückgezogen.
- • Die
Faser wird vorgeschoben.
- • Optional
kann der neue geladene Abschnitt einer optischen Faser ein Bragg-Gitter
aufweisen, welches auf ihn geschrieben ist, und das Gitter kann optional
gehärtet
sein.
- • Falls
die Beschichtung von dem geladenen Abschnitt einer Faser durch den
Hochtemperatur-Ladeprozess abgestreift wurde, kann der abgestreifte
Abschnitt optional erneut beschichtet werden, bevor er die Aufwicklungsspule
erreicht.
-
Die
18 zeigt
eine sequentielle Schrittdarstellung von Verfahren zum Erhöhen der
Fotosensitivität
einer optischen Faser in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung und zum Schreiben eines oder mehrerer
Gitter in eine optische Faser. Diese Figur entspricht einer
1 in
einem ebenso zugeordneten
US-Patent 6,272,886
B1 , „Incremental Method
Of Producing Multiple UV-Induced Gratings On A Single Optical Fiber", welche hier durch
Bezug aufgenommen wurde. Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die eine wiederverschließbare Dichtung aufweist, so
wie jene, die in den
7 oder
15 dargestellt
ist, kann für
eine Beschichtungs-Entfernungsstation
20 in der Fasergitter-Herstellungsvorrichtung
und einen Prozess, der in der
US 6,272,886 B1 gezeigt wird, ersetzt werden.
Die Wasserstofflade- und (optionale) Beschichtungs-Entfernungsstation
720 nimmt
eine Faser
712 von einer spannungsgesteuerten Abgabespule
714 und
Ausrichtungsrollen
716 auf. Die Faser wird gestoppt, wenn
ein ausgewählter
Abschnitt einer optischen Faser
712 in einer Wasserstoff-Ladestation
(und optional in einer Beschichtungs-Entfernungsstation)
720 positioniert
wird. Der Wasserstoffladeprozess wird dann wie vorhergehend beschrieben
durchgeführt. Der
Wasserstoff-geladene ausgewählte
Abschnitt
722 einer Faser
712 wird anschließend mittels
eines Magnetbandantriebs
718 (drive capstan) zu der Gitterschreibstation
724 befördert, wo
er zwischen Klemmen
726 und
728 während des
Schreibprozesses eingeklemmt ist. Nachdem ein Gitter in einen ausgewählten Abschnitt
722 geschrieben
wird, wird dieser Abschnitt, welcher jetzt das Gitter enthält, einer
optionalen Härtungs-Einheit
730 zugeführt, wo das
Gitter erhitzt wird, um seine Reflektivität zu stabilisieren. Falls eine
Beschichtung von dem ausgewählten
Abschnitt entfernt wurde, kann der Abschnitt zu einer erneuten Beschichtungsmaterialanwendungs-
oder Packstation
740 befördert werden, anschließend zu
einer optionalen erneuten Beschichtungsaushärtstation
750. Der
ausgewählte
Abschnitt einer Faser
720, welche das Gitter enthält, kann
anschließend
mittels eines optionalen Magnetbandantriebs
718 und Ausrichtungsrollen
760 zu
einer Aufnahmerolle
762 für ein einfacheres Hantieren
und Versenden befördert
werden. Da ein ausgewählter Abschnitt
einer Faser
722 durch das System geleitet wird, kann ein
folgender zweiter ausgewählter
Abschnitt der Faser ebenso schrittweise durch das System in einer
Anordnungs-Leitungsweise befördert werden.
Optionale Schlupfanhäufungsstationen
können
zwischen den unterschiedlichen Prozessstationen angeordnet werden,
falls der Abstand zwischen Gittern entlang der einzelnen Faser variiert
werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung bietet signifikante Vorteile. Ein selektives
Laden ermöglicht
für nur
einen Abschnitt der Faser, welcher ein gasförmiges Laden benötigt, ausgesetzt
zu sein. Wasserstoff-geladene herkömmliche Polymer-beschichtete
Fasern bei hohen Temperaturen > 250°C können eine
Verbrennung oder teilweise zerstörerische
Depolymerisierung herkömmli cher
Beschichtungen verursachen. Falls die Faser mit dem herkömmlichen
Massenladeverfahren Wasserstoffgeladen wird, muss die gesamte Faser
erneut beschichtet werden. Dieses bereichsmäßige Laden nur des geladenen
Abschnitts, welcher der gleiche Abschnitt ist, auf welchen das Gitter
geschrieben wird, muss erneut beschichtet werden.
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Es
besteht kein Bedarf für
einen Stickstoff-Ausheizprozessschritt
mit einem bereichsmäßigen Laden,
wie bei der massen-geladenen Faser. Wenn das Stück der Faser, wo das Gitter
geschrieben wurde, und der bereichsmäßig geladene Bereich ungefähr die gleiche
Länge aufweisen,
entfernt der Härtungs-Prozessschritt
Wasserstoff aus dem geladenen Bereich.
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Eine
Faser, die Wasserstoff enthält,
kann nicht fusionsverbunden sein. Der Wasserstoff verursacht eine
Deformation in dem Glas, wenn es zu einem elektrischen Bogen ausgesetzt
wird, wobei es unmöglich
ist, eine nutzbare Verbindung zu erzielen. Mit einem bereichsmäßigen Laden
kann eine Fusionsverbindung irgendwo außerhalb des Gitterbereichs
vor einem Entfernen von Wasserstoff von der Faser durchgeführt werden.
Dies kann nützlich
sein, wenn das Gitter während
eines Schreibens überwacht
wird oder während
eines Endverpackungsschrittes. Die Fähigkeit eines Fusionsverbindens
bei irgendeinem Punkt während
des Herstellungsprozesses erhöht
die Flexibilität
der Prozesse und Produkt(e), die hergestellt werden.
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Ein
bereichsmäßiges Laden
einer Faser ermöglicht
weiter dem Hersteller, die Fotosensitivität jeder Faser maßzuschneidern,
die durch ein präzises Steuern
der Temperatur und eines Drucks des Wasserstoffs geladen wird, und
die Zeit, mit der die Faser zu dieser Atmosphäre ausgesetzt wird. Wenn der
Behälter
geöffnet
ist, kühlt
sich die Faser rasch ab (< 5 Sekunden),
wobei der Faser ermöglicht
wird, den gesamten Betrag von Wasser stoff zurückzubehalten. Falls die Faser
sofort verwendet wird, kann der exakte Grad einer Fotosensibilisierung
bekannt sein. Diese genaue Steuerung ermöglicht dem Hersteller, den Wasserstoffgehalt
in jeder Faser durch Variieren entweder der Temperatur, eines Drucks
und/oder einer Aussetzungszeit zu variieren. Eine Faser-Fotosensitivität kann dann
verwendet werden, um die Laserschreibzeiten von Gittern maßzuschneidern.
Sie kann auch verwendet werden, um die Fotosensitivität unterschiedlicher
Fasern anzugleichen, so dass die gleichen Schreibbedingungen einfach
auf eine Vielzahl von Fasern angewendet werden können.
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Eine
Faser, welche unter Hochtemperaturbedingungen geladen wird, erleidet
weniger einen Brechungsindexänderung
der Faser, verglichen mit einer Faser, die bei Niedertemperaturbedingungen
geladen wird. Wenn ein Faser-Bragg-Gitter gehärtet wird, wird der Wasserstoff
in der Faser heraus diffundiert, wobei sich der Brechungsindex der
Faser verändert und
stabilisiert. Dieser Prozess resultiert oft in einer 50%-Abnahme
in der UV-hervorgerufenen Indexänderung
bei Fasern, welche bei niedrigeren Temperaturen geladen werden.
Der Hochtemperatur-Ladeansatz ermöglichte Indexänderungen
von weniger als 15 Eine reduzierte Indexänderung bei dem Härtungsprozess
weist den Vorteil eines Reduzierens der Zeit und/oder einer Laserleistung
auf, die zum Schreiben eines Gitters benötigt wird.
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Während die
vorliegende Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben wurde, kann die Erfindung auch in anderen spezifischen
Formen ausgeführt
sein, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Demgemäß sollte
es verstanden werden, dass Ausführungsformen, die
hier beschrieben und dargestellt wurden, nur exemplarisch sind und
nicht als beschränkend
für den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung anzusehen sind. Weitere Variationen und
Modifikationen können
in Übereinstimmung
mit dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gemacht werden.