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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die "DDQ-vermittelte 1-Schritt-Dimerisierung
des Dihydroprodukts von toxischem, β-Asaron-reichem Acorus calamus-Öl (Kalmusöl) zur Bildung
von Neolignan: 3-ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-Propen", wobei 2,4,5-trimethoxyphenylpropan
(ein Dihydroprodukt von durch Hydrierung von β-Asaron-reichem Acorus calamus-Öl erhaltenem
Asaron) der Formel (I) in einem einzigen Schritt eine Dimerisierung
zur Bildung von Neolignan 3-ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-Propen
(bezeichnet als NEOLASA-I) der Formel II zusammen mit biologisch
aktivem α-Asaron
und 1-(2,4,5-trimethoxy)phenyl-1-propanon
als Nebenprodukte durchläuft.
Des Weiteren wird Neolignan (NEOLASA-I) zur Gewinnung seines entsprechenden
Dihydroprodukts 3-ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan
(bezeichnet als NEOLASA-II)
hydriert, um sowohl die Struktur zu bestätigen als auch die Position
der Doppelbindung zu bestimmen, die im obigen, ursprünglichen
Neolignan (NEOLASA-I) existiert, und die zusätzlich als einfaches Synthon
zur Herstellung natürlich
vorkommender, seltener Neolignane (wie etwa Acoradin oder Magnosalin oder
Heterotropan und Phenylindanderivate) und ihrer Analoge in ausreichender
Quantität
dienen könnte,
um die Möglichkeit
für eine
breite Auswahl an biologischen Aktivitäten, einschließlich antifungaler,
Antioxidations-, Antientzündungs-,
neuroleptischer, antihepatotoxischer, Antikrebs-, Anti-HIV- und
Anti-PAF-Aktivitäten,
wie sie für
strukturell ähnliche
Neolignanderivate (wie etwa Aurein oder Hexestrol oder nordihydroguaiaretische
Säurederivate
etc.) zu haben. In der vorliegenden Erfindung stellt die Neolignan
(NEOLASA-I)-Bildung das erste Beispiel einer DDQ-vermittelten 1-Schritt-Synthese
von Neolignan, eines Dieners von Phenylpropanoid, aus einem 2,4,5-trimethoxyphenylpropanderivat
in guter Ausbeute (32%) dar.
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Technischer Hintergrund
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Neolignane
und Lignane sind für
eine breite Auswahl biologischer Aktivitäten, einschließlich hepatoprotektiver,
Hormon-blockierender, antibakterieller, antifungaler, Pflanzenwachstumsregulatorischer,
Anti-HIV, Antikrebs- und Antioxidations-Aktivitäten, bekannt. (Macrae, W. D.
und Towers, G. H. N., Phytochemistry, 23 (6), 1207–1220 (1984);
Ward, R. S., Tetrahedron, 46 (15), 5029–5041 (1990); Charlton, J.
L., J. Nat. Prod., 61, 1447–1451
(1998); Alves, C. N.; Barroso, L. P., Santos, L. S. und Jardim,
I. N., J. Braz. Chem. Soc., 9(6), 577–582 (1998); Juhász, L.,
Dinya, Z., Antus, S. und Gunda, T. E., Tetrahedron Letters, 41,
2491–2494
(2000); Tanaka, T., Konno, Y., Kuraishi, Y., Kimura, I., Suzuki,
T. und Kiniwa, M., Biorg. & Med.
Chem. Letts., 12, 623–627
(2002);
US Patente 6,294,574 ;
6,201,016 ;
5.856,323 ;
5,639,782 ;
5,530,141 ;
4,704,462 ;
4,619,943 und
4,540,709 ;
JP Patent 4082837 ;
WO Patent 09215294 und
EP Patent 159565 ). Neolignane und Lignane sind
eine große
Gruppe von Naturprodukten, die durch die Kopplung von zwei C
6-C
3-Einheiten gekennzeichnet sind,
welche von Zimtsäurederivaten
herrühren,
jedoch beide in Spuren in Pflanzen vorhanden sind. (Rao, K. V. und
Rao, N. S. P., J. Nat. Prod., 53 (1), 212–215 (1990) und Filler, F.,
Bail, J. C. L., Duroux, J. L., Simon, A. und Chulia, A. J., Planta
Medica, 67, 700–704
(2001)). Aus nomenklatorischen Gründen wird die C
6-C
3-Einheit als Propylbenzen behandelt und
von 1 bis 6 im Benzolring und von 7 bis 9 (oder α bis γ) beginnend mit der Propylgruppe
nummeriert. Bei der zweiten C
6-C
3-Einheit werden die Zahlen mit einem Strich
versehen. Wenn die zwei C
6-C
3-Einheiten über eine
Bindung zwischen den Positionen 8 und 8' (oder β und β') verbunden sind, wird die Verbindung
als Lignan bezeichnet. In Abwesenheit der C-8 zu C-8'(oder β und β')-Bindung, wobei
die zwei C
6-C
3-Einheiten über eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung verbunden sind, wird die Verbindung
als Neolignan bezeichnet. Dimere mit anderen Verknüpfungen
als dieser Typ sind als Cycloneolignan, Epoxyneolignan und Oxyneolignan
etc. bekannt. In ähnlicher
Weise wird die Anwesenheit einer Doppelbindung (oder Dreifachbindung)
in der Seitenkette (z. B. C-7 bis C-9 oder C-7 bis C9) des Lignan-,
Neolignan- oder Epoxyneolignan-Grundgerüsts durch
Veränderung
der Endung -an zu -en (oder -in) mit einer Stellungsziffer zur Anzeige der
Position der Doppelbindung angezeigt. (Moss, G. P. Pure Appl. Chem.,
72 (8), 1493–1523
(2000). Das grundlegende Ringsystem dieser Neolignane und Lignane
kann durch Dimerisierung von Allyl und p-Propenylphenolen (wie etwa
Isoeugenol, Coniferyl oder Sinapylalkohol) hergeleitet werden. Die
Oxidation von Phenolen ergibt häufig
Phenoxyradikale, die sich mit geringer Selektivität kombinieren.
Sowohl C-C- als auch C-O-Bindungen werden gebildet, hauptsächlich in
den Ortho- und Para-Positionen zum phenolischen Hydroxyl. Synthetisch
nützliche
Reaktionen werden nur dann erhalten, wenn die Reaktivität durch
Substituenten an den zuvor erwähnten
Positionen blockiert ist. Zum Beispiel können aus 2,6- oder 2,4-substituierten
Phenolen C-C-verknüpfte
Biphenyle in guten Ausbeuten erhalten werden. In anderen Fällen kann
die Kombination durch intramolekulare Durchführung der Reaktion gesteuert
werden, wobei Ringschließung
ein effektiver Weg zur Herbeiführung
von Regioselektivität
darstellt (Whitting, D. A. Oxidative Coupling of Phenols and Phenol
Ethers. In Comprehensive Organic Synthesis, Trost, B. M.; Fleming,
I., Pattenden, G., Eds.; Pergemon: Oxford, Vol. 3, 659–703 (1991)).
In ähnlicher
Weise kann die Oxidation einer Mischung aus zwei Phenolen zu einer
Mischung von Dimeren aus den individuellen Phenolen und Kreukombinationsprodukten
zwischen den verschiedenen Phenolen führen. Wenn ein Phenol viel
schneller als das andere reagiert, z. B. wenn es ein geringeres
Oxidationspotential hat, tendiert es zu Dimerisierung ohne Bildung
signifikanter Mengen von Kreuzkombinationsprodukten. (Syrjanen,
K. und Brunow, G., J. Chem. Soc. Perkin Trans 1, 3425–3429 (1998)).
Ein Lösungsansatz für dieses
Problem ist, mit einem weniger reaktiven Phenol in großem Überschuss
zu beginnen, und das reaktivere Phenol (und das Oxidationsmittel)
kontinuierlich in einer Geschwindigkeit hinzuzugeben, die langsam genug
ist, um seine Konzentration zu niedrig für signifikante Dimerisierung
zu halten. Diese Methode ist aber beschwerlich, führt zu großen Reaktionsvolumina
und ist auch schwer zu reproduzieren. Eine breite Auswahl von Oxidationsmitteln,
wie etwa K
3Fe(CN)
6,
H
2O
2, FeCl
3, VOF
3, Thallium(III)tristrifluoacetat,
Meerrettichperoxidase, Jodobenzendiacetat (Frank, B. und Schlingloff,
G., Liebig. Ann. Chem., 659, 132 (1962); Taylor, W. I. und Battersby,
A. R. In "Oxidative
Couplings of Phenols",
Marcel Dekker, New York (1967); Kametani, T. und Fukumoto, K., Synthesis,
657 (1972); Taylor, E. C., Andrade, J. G., Rall, G. J. H. und McKillop,
A., J. Am. Chem. Soc., 93, 4841 (1971); Kaisa, S. und Gösta, B.,
Tetrahedron, 57, 365–370
(2001); Juháasz,
L., Kürti,
L. und Antus, S., J. Nat. Prod, 63, 866–870 (2000)) und viele andere,
wurden für
die oxidative Kopplung benutzt, im Allgemeinen ergeben diese Reagenzien
jedoch eine geringe Ausbeute und häufig komplizierte Mischungen. Tatsächlich sind
das Phenoxyradikal oder Phenoxoniumion-Intermediat am Gebräuchlichsten
für die
Synthese von Lignanen und Neolignanen, es gibt aber einige Patente
und Veröffentlichungen,
in denen Nicht-Phenol-Verbindungen für die Synthese von Lignanen
und Neolignanen verwendet wurden (Kadota, S., Tsubono, K. und Makino,
K., Tetrahedron Letters, 28 (25), 2857–2860 (1987) und Dhal, R.,
Landcis, Y., Lebrun, A., Lenain, V. und Robin, J. P., Tetrahedron,
50 (4), 1153–1164
(1994)). Zum Beispiel wurde nordihydroguaiaretische Säure (eine
der wichtigsten Dimere, abgeleitet aus den harzigen Exudaten vieler
Pflanzen), die mit einer breiten Auswahl an pharmakologischen Aktivitäten, einschließlich der
Inhibierung des humanen Papillomavirus, Herpes Simplex, HIV und
hyperglycemischer Aktivität
in Verbindung gebracht wird, durch Dimerisierung von Nicht-Phenol-Verbindungen,
wie etwa Dimethoxypropiophenon (Perry, C. W.
US Patent 3,769,350 (1975)), substituiertes
Benzylmagnesiumchlorid (Akio, M., Kohei, T., Keizo, S. und Makoto,
K. Tetrahedron Letters, 21, 4017–4020 (1980)) und Dimethoxyphenylaceton
(Mikail, H. G. und Barbara, N. T. Tetrahedron Letters, 42, 6083–6085 (2001))
synthetisiert. Die oben genannten Verfahren weisen jedoch eine Anzahl
von Nachteilen auf, einschließlich
der speziellen Handhabung von Reagenzien, Aufrechterhaltung einer
Temperatur unter null Grad, teure Reagenzien und eine geringe Gesamtausbeute,
woraus folgt, dass keines der synthetischen Verfahren zur industriellen
Nutzung ausgeweitet werden kann. Im Gegensatz dazu, ist die vorliegende
Erfindung frei von den oben genannten Nachteilen und offenbart eine
1-Schritt-Dimerisierung
von 2,4,5-trimethoxyphenylpropan (ein Dihydroprodukt von Asaron,
welches über
die Hydrierung von β-Asaron-reichem
Acorus calamus-Öl
erhalten wurde) der Formel I (Beispiel I) zum neuartigen Neolignan
3-ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-Propen
(bezeichnet als NEOLASA-I) der Formel II (Beispiel 11). Des Weiteren
wird Neolignan (NEOLASA-I) zur Gewinnung seines entsprechenden Dihydroprodukts (3-ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan) (bezeichnet
als NEOLASA-II) hydriert (Beispiel III), um sowohl die Struktur
zu bestätigen
als auch die Position der Doppelbindung zu bestimmen, die im obigen,
ursprünglichen
Neolignan (NEOLASA-1) der Formel (II) existiert, und die zusätzlich als
einfaches Synthon zur Herstellung natürlich vorkommender, seltener
Neolignane (wie etwa Acoradin oder Magnosalin oder Heterotropan
und Phenylindanderivate) und ihrer Analoge in ausreichender Quantität dienen
könnte,
um die Möglichkeit
für eine
breite Auswahl an biologischen Aktivitäten zu haben (Wenkert, E., Gottlieb,
H. E., Gottlieb, O. R., Pereira, M. O. D. S. und Formiga, M. D.,
Phytochemistry, 15, 1547–1551
(1976); Kikuchi, T., Kadota, S., Yanada, K., Tanaka, K., Watanabe,
K., Yoshozaki, M., Yokoi, T. und Shingu, T., Chem. Pharm. Bull.
31, 1112 (1983); Yamamura, S., Niwa, M., Nonoyama, M. und Terada,
Y. Tetrahedron Letters, 4891 (1978); Kadota, S., Tsubono, K., Makino,
K., Takeshita, M. und Kikuchi, T., Tetrahedron Letters, 28 (25), 2857–2860 (1987);
Shimomura, H., Sashida, Y. und Oohara, M., Phytochemistry, 26 (5),
1513–1515
(1987); Ahn, B. T., Lee, S., Lee, S. B., Lee, E. S., Kim, J. G.
und Jeong, T. S., J. Nat. Prod., 64, 1562–1564 (2001) und Filleur, F.;
Le Bail, J. C., Duroux, J. L., Simon, A. und Chulia, A. J., Planta
Medica, 67, 700–704
(2001)).
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Eigentlich
wurde die Bildung von Neolignan zufällig beobachtet, als wir daran
interessiert waren, ein einfaches und ökonomisches Verfahren zur Herstellung
von α-Asaron,
ein wohlbekanntes hypolipidemisches und gegen Blutplättchen gerichtetes
Phenylpropanoid (Hernandez, A., Lopez, M. L., Chamorro, G. und Mendoza,
F. T., Planta Medica, 59 (2), 121–124 (1993); Garduno, L., Salazar,
M., Salazar, S., Morelos, M. E., Labarrios, F., Tamariz, J. und
Chamorro, G. A., J. of Ethnopharmacology, 55 (2), 161–163, (1997)
und Janusz, P., Bozens, L., Alina, T. D., Barbara, L., Stanislaw,
W., Danuta, S., Jacek, P., Roman, K., Jacek, C., Malgorzata, S.
und Zdzislaw, C., J. Med. Chem., 43, 3671–3676 (2000)) über Aufarbeitung
von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan der Formel I mit DDQ in Essigsäure zu 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-acetoxypropan,
gefolgt von alkalischer Hydrolyse und seiner Säuredehydratisierung zur Gewinnung
von α-Asaron
zu entwickeln. Dieses Konzept basierte auf dem bereits berichteten
Verfahren, bei dem die Aufarbeitung einer Benzylverbindung mit Hg(OAC)2/AcOH oder DDQ/AcOH ein entsprechendes Acetatderivat
zur Verfügung
stellte (Rao, K. V. und Chattopadhyay, S. K., Tetrahedron, 43, 669
(1987) und Rao, K. V. und Rao, N. S. P., J. Nat. Prod. 53 (1), 212–215 (1990)).
Doch zu unserer Überraschung
stellte die Aufarbeitung von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan (Benzylverbindung)
mit DDQ (1,0 bis 1,3 Mol) in Anwesenheit von Essigsäure eine
Mischung von unerwarteten Produkten, nämlich Neolignan (32% Ausbeute), α-Asaron (9%
Ausbeute) und 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon (22% Ausbeute)
(Beispiel II), ohne Bildung des erwarteten 1-Phenyl-1-aceoxypropanderivats zur
Verfügung
(Subodh, K. J. Org. Chem. 50, 3070–3073 (1985) und Ward, R. S.
Tetrahedron Letters, 48 (15), 5029–5041 (1990)). Die Struktur
des Neolignans (3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
oder 2,2',4,4',5-5'-Hexamethoxy-7',8-neolig-7-en), α-Asaron und 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
(oder Isoacoramon) wurde erfolgreich auf Basis von Spektraldaten
(Beispiel II) bestätigt.
Die Bildung aller drei Produkte wurde nur für den Fall postuliert, wenn
ein Teil des 2,4,5-Trimethoxyphenyolpropans
(C6-C3) Dehydrierung
mit DDQ zur Bildung von α-Asaron
durchläuft,
während
ein anderer kleiner Teil von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan die Oxidation
mit DDQ zur Isoacoramonbildung durchläuft. Die Neolignanbildung ist
jedoch nur möglich,
wenn ein Teil des anfänglich
gebildeten α-Asarons
Umgruppierungen mit unreagiertem 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan und
DDQ zur Dimerisierung durchläuft.
Weitere detaillierte mechanistische Untersuchungen für die oben
genannten Produkte sind im Gange. Es ist er wähnenswert, dass die Erhöhung der
Menge an DDQ (1,4–2,1
Mol) in Essigsäure
wiederum Neolignan (NEOLASA-I) und α-Asaron, aber 1-(2,4,5-Trimethoxyphenyl)-1-propanon
in einer leicht höheren
Ausbeute (39%) als oben (22%) ergab (Beispiel II). Wie α-Asaron,
wird nachher auch Isoacoramon (2,4,5-Trimethoxypropiophenon) als
ein interessantes, seltenes Phenylpropanoid, welches in den wohlbekannten
medizinischen Pflanzen Acorus calamus, Piper marginatum sowie in
Spuren in Acorus tararinowii vorkommt, realisiert (Mazza, G., J.
of Chromatography, 328, 179–206
(1985); Santos, B. V. de O. und Chaves, M. C. de O., Biochem. Systematics
Ecology, 25, 539–541
(1999) und Jinfeng, Hu und Xiaozhang, Feng, Planta Medica, 66, 662–664 (2000)).
Arch. Pharm., 1982, Vol. 315, Nr. 5, S. 474–476 offenbart die Herstellung
von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxyphenyl)-1-(2',4',5'-trimethoxyphenyl)-1-propen (NEOLASA-I)
aus 1-(2,4,5-Trimethoxyphenyl)-1-propen (Asaron) durch Aufarbeitung
einer etherischen Lösung
mit HCl; und Org. Prep. Proced. Int., Vol. 13, Nr. 5, S. 374–378 offenbart
die Herstellung von NEOLASA-I durch Aufarbeitung von Asaron mit
einer äquivalenten
Menge von PBr3 in trockenem Chloroform bei
Raumtemperatur für
3 Stunden.
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Zum
Schluss offenbart unsere Erfindung ein einfaches und ökonomisches
Verfahren zur Herstellung neuartiger Neolignane (3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen der Formel
(II) und 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan
der Formel (III) zusammen mit α-Asaron der Formel
(IIa) und Isoacaromon (2,4,5-Trimethoxypropiophenon) der Formel
(IIb) als Nebenprodukte, beginnend mit dem relativ billigen und ökonomischen
Material 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan,
erhalten durch Hydrierung des β-Asaron-reichen
Acorus calamus-Öls, wie
in Schema I zusammengefasst. Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden im Verlauf der Beschreibung deutlich gemacht.
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Aufgaben der Erfindung
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Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4'5'-trimethoxy)phenylpropen, einem Neolignan,
aus 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan,
welches eigentlich das hydrierte Produkt des aus dem kommerziell
erhältlichen
Acorus calamus-Öl
isolierten, toxischen β-Asarons
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von
toxischem, β-Asaron-reichem Kalmusöl von tetraploiden
oder hexaploiden Arten (weit verbreitet in asiatischen Ländern),
womit seine profitable Verwendung gefördert wird.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Wechselwirkung von
2,4,5-Trimethoxyphenylpropyl
durch Variieren der DDQ-Menge, der Zeit und der Temperatur zu untersuchen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines einfachen
Reinigungsverfahrens, um eine hohe Reinheit des Neolignans und der
Nebenprodukte zu erhalten.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Struktur der Nebenprodukte
zu ermitteln, welche am Ende natürlich
vorkommende, seltene Phenylpropanoide, nämlich α-Asaron und 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon,
zu sein schienen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ferner die Position der Doppelbindung,
die im obigen Neolignan existiert, durch seine Reduzierung in das
entsprechende Dihydroneolignan, d. h. 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan
zu ermitteln.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Neolignan
zur Verfügung,
welches ein mildes und effizientes Reagens 2,2-Dichlor-5,6-dicyan-1,4-benzochinon
(DDQ) und 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan verwendet, welches tatsächlich das
hydrierte Produkt des vom kommerziell erhältlichen Kalmusöl isolierten,
toxischen β-Asarons
ist. Es ist erwähnenswert,
dass das obige Verfahren nicht nur zu Neolignan (3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen)
(bezeichnet als NEOLASA-I) führte,
sondern auch noch zwei Nebenprodukte zur Verfügung stellte, welche später als
biologisch aktive, seltene, natürlich
vorkommende Phenylpropanoide, nämlich α-Asaron und
1-(2,4,5-Trimethoxyphenyl)-1-propanon
(Isoacoramon), charakterisiert wurden. Des Weiteren wurde die Struktur
von Neolignan (NEOLASA-I) durch seine katalytische Hydrierung in
das entsprechende Dihydroneolignan (3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan) (bezeichnet
als NEOLASA-II) ermittelt. Nach einer Literaturbestandsaufnahme
sind Neolignane interessante dimerische Produkte von Phenylpropanoiden
mit einer breiten Auswahl von Aktivitäten, wie etwa Antioxidations-,
Antikrebs- und Anti-HIV-Aktivitäten, aber
sind nur in Spuren im Pflanzenreich vorhanden. Angesichts seiner
großen
Bandbreite wurden mehrere partielle und vollständige Synthesen von Neolignanen
ent wickelt, jedoch benötigen
die meisten der Verfahren teure Ausgangsmaterialien und Reagenzien
und laufen auch in mehreren Schritten mit schwacher Gesamtausbeute
ab. Somit ist unsere Entdeckung und unsere Offenbarung der Neolignanbildung
während DDQ-vermittelter
Oxidation von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan in einem 1-Schritt-Verfahren
ein billigeres und ökonomischeres
Verfahren als die bislang berichteten Verfahren, ebenso wie unsere
Erfindung in der Lage ist, eine Reihe von biologisch aktiven Neolignanderivaten
zu bilden.
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Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
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1 ist
ein 1H NMR(300 MHz)-Spektrum von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(in CDCl3), des Reaktionsprodukts aus Beispiel
II.
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2 ist
ein 13C NMR(75,4 MHz)-Spektrum von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-triomethoxy)phenyl-1-propen
(in CDCl3), des Reaktionsprodukts aus Beispiel
11.
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3 ist
ein DEPT-135°-Spektrum
von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(in CDCl3), des Reaktionsprodukts aus Beispiel
11.
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4 ist
ein Elektrospray(ES)-Massenspektrum von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(MW 416), des Reaktionsprodukts aus Beispiel 11.
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5 ist
ein 1H NMR(300 MHz)-Spektrum von α-Asaron (in
CDCl3), des Reaktionsprodukts aus Beispiel
11.
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6 ist
ein 13C NMR(75,4 MHz)-Spektrum von α-Asaron (in
CDCl3), des Reaktionsprodukts aus Beispiel
II.
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7 ist
ein 1H NMR(300 MHz)-Spektrum von 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
(in CDCl3), des Reaktionsprodukts aus Beispiel
II.
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8 ist
ein 13C NMR(75,4 MHz)-Spektrum von 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
(in CDCl3), des Reaktionsprodukts aus Beispiel
11.
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9 ist
ein Elektrospray(ES)-Massenspektrum von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(MW 418), des Reaktionsprodukts aus Beispiel III.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Entsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine "DDQ-vermittelte 1-Schritt-Dimerisierung
des Dihydroprodukts von toxischem, β-Asaron-reichem Acorus Calamus-Öl bei der
Bildung von Neolignan: 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen" zur Verfügung, wobei besagter
Prozess die Hydrierung von toxischem β-Asaron oder Kalmusöl, welches
eine Mischung von α-, β- und γ-Asaron enthält, umfasst,
um 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan der Formel I zu erhalten, gefolgt
von der Reaktion der oben genannten Verbindung mit DDQ bei einer
Temperatur im Bereich von 5–120°C für einen
Zeitraum von 30 Minuten bis 72 Stunden unter Verwendung von Essigsäure als
Lösungsmittel,
um 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen und seine
Nebenprodukte zu erhalten. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung steht ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Neolignan
aus 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan zur Verfügung, welches tatsächlich das
hydrierte Produkt des vom kommerziell erhältlichen Kalmusöl isolierten,
toxischen β-Asarons
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung steht ein einfaches Verfahren zur kommerziellen
Nutzung des international verbotenen aber weitreichend erhältlichen,
toxischen β-Asarons
aus Acorus calamus-Öl
der tetraploiden oder hexaploiden Arten (weit verbreitet in asiatischen
Ländern)
zur Verfügung, womit
seine profitable Verwendung gefördert
wird.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt ein einfaches Verfahren die
Umwandlung einer Mischung aller drei isomerischen Formen von Phenylpropen,
d. h. α-, β- und γ-Asaron, zuerst
in 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan und dann seine Verwendung als ein
einfaches Synthon für
die Herstellung von 3-Ethyl-2-methyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)-phenyl)-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-propen und der Nebenprodukte α-Asaron und 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
ein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung offenbart ein einfaches Verfahren die Wechselwirkung
von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropyl mit variierender DDQ-Menge, Zeit, Temperatur
und variierenden Lösungsmitteln.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt das molare Verhältnis von DDQ zu 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
im Bereich von 2,1:1,0 bis 1,0:1,0.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein einfaches Reinigungsverfahren
zur Verfügung
gestellt, um Neolignan und die Nebenprodukte in hoher Reinheit zu
erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Neolignan in ausreichender Quantität über einen
einfachen und ökonomischen
Weg zur Verfügung,
was ferner die Möglichkeit
zur Evaluierung seiner breiten Auswahl von biologischen Aktivitäten, die
für strukturell ähnliche
Neolignane bekannt sind, zur Verfügung stellt.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein neuartiges Dihydroneolignan,
d. h. 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan (NEOLASA-II),
erhalten durch katalytische Hydrierung von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(NEOLASA-I), zur Verfügung.
-
NEOLASA-II
ist in der Lage, eine Umwandlung in mehrere, natürlich vorkommende Neolignan-
und Lignanderivate zu durchlaufen.
-
NEOLASA-II
wird in ausreichender Quantität über einen
einfachen und ökonomischen
Weg erhalten, was folglich eine Möglichkeit für seine biologische Untersuchung
zur Verfügung
stellt.
-
Obwohl
die von Pflanzen gewonnenen Produkte weit verbreitete Anwendungen
im Bereich von essentiellen Ölen,
Farben und Farbstoffen, Kosmetika, Pharmazeutika und in vielen anderen
gefunden haben, nicht nur da sie einfach erhältlich und billiger sind, sondern
auch, als ein wichtiger Grund, aufgrund der Meinung, dass sie sicherer
als synthetische Produkte seien, was nicht immer zutrifft. Es gibt
mehrere Phytochemikalien, die jenseits eines bestimmten Limits das
Marktpotential von Produkten, wie etwa Phenylpropanoid-reichen essentiellen Ölen, die
speziell durch wenige isomerische Formen von Phenylpropenen an Wert
verlieren, verschlechtern (Miller, E. C., Swanson, A. B., Phillips,
D. H., Fletcher, T. L., Liem, A. und Miller, J. A., Cancer Research,
43 (3), 1124–1134
(1983); Kim, S. C., Liem, A., Stewart, B. C. und Miller, J. A. Carcinogensis,
20 (7), 1303–1307
(1999) und Lazutka, J. R., Mierauskiene, S. und Dedonyte, V. Food & Chemical Technology,
39, 485–492
(2001)). Im Allgemeinen wur den Transisomere (z. B. α-Asaron und
Isoeugenol etc.) für
für den menschlichen
Verbrauch sicherer befunden, während
Cis/Allyl-Isomere (z. B. β-Asaron
und Saffrol) für
toxisch und karzinogen befunden wurden (Harborne, J. B. und Baxter,
H., Phytochemical Dictionary: A Handbook of Bioactive Compounds
from Plants, Taylor & Francis
Ltd., Washington DC, 474 (1993)). Als ein Resultat ist das am meisten
betroffene Öl
das Acorus calamus (Familie: Araceae)-Öl, bei welchem tetraploide
und hexaploide Arten (weit verbreitet in asiatischen Ländern wie
Indien, Japan, Pakistan und China) einen sehr hohen prozentualen
Anteil von Cis-Phenylpropen,
d. h. β-Asaron
(variierend von 70 bis 90%) enthalten, während diploide und triploide
Arten eine begrenzte Menge von β-Asaron
(3 bis 8%) enthalten (Stahl, E. und Keller, K., Plants Medica 43;
128–140
(1981); Waltraud, G. und Schimmer, O., Mutation Research 121, 191–194 (1983);
Mazza, G., J. of Chromatography, 328, 179–206 (1985); Motley, T. J.,
Economic Botany, 48, 397–412
(1994)).
-
Es
ist experimentell bewiesen, dass β-Asaron
in Tieren karzinogen ist, und es wurde ebenfalls herausgefunden,
dass es nach oraler Anwendung Tumore im Zwölffingerdarmbereich auslöst. Zusätzlich wurde
auch gezeigt, dass β-Asaron
in-vitro Chromosomen-schädigende
Auswirkung auf humane Lymphozyten nach metabolischer Aktivierung
hat (Taylor, J. M., Jones, W. L., Hogan, E. C., Gross, M. A., David,
D. A. und Cook, E. L., Toxicol. Appl. Pharmacol., 10, 405 (1967);
Keller, K., Odenthal, K. P. und Leng, P. E., Plants Medica 1, 6–9 (1985);
Abel, G., Plants Medica, 53 (3), 251–253 (1987) und Riaz, M., Shadab,
Q., Chaudhary, F. M., Hamdard Medicus, 38 (2), 50–62 (1995)).
Als ein Resultat ist Kalmusöl
asiatischen Ursprungs international für jegliche Verwendung in Geschmacks-,
Parfumerie- und pharmazeutischen Industrien verboten. Nach unserem
besten Wissen gibt es keinen Bericht, in dem toxisches β-Asaron des Kalmusöls zu seiner
Wertsteigerung verwendet wird, außer dem sehr neuen Bericht
von unserer Gruppe (Sinha, A. K., Dogra, R. und Joshi, B. P., Ind.
J. Chem., 41B, (2002) (in press); Sinha, A. K., Joshi, B. P. und
Dogra, R., Nat. Prod. Lett., 15 (6), 439–444 (2001); Sinha, A. K.,
Acharya, R. und Joshi, B. P., J. Nat. Prod. (2002) (in press); Sinha,
A. K., Dogra, R. und Joshi, B. P.; Sinha, A. K., Joshi, B. P., und
Dogra,
JP Patent Nr. 2001.68716 eingereicht
am 12 März
(2001); Sinha, A. K., Joshi, B. P., und Dogra,
US Patent Nr. 09-805,832 eingereicht
am 14 März
(2001) und
US Patent Nr. 09-823,123 eingereicht
am 31 März
(2001)), wobei Ammoniumformiat/Palladium-an-Kohle oder H
2/Palladium-an-Kohle-vermittelte Reduzierung
von Rohkalmusöl,
welches einen hohen prozentualen Anteil von toxischem β-Asaron enthält, 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
(dihydroasaron) der Formel I in 97% Reinheit mit einer Ausbeute
von 81 bis 87% basierend auf den Inhalt der Asarone im Kalmusöl, zur Verfügung stellt.
Folglich wird das erhaltene 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan (oder 1-Propyl-2,4,5-trimethoxybenzen)
zum ersten Mal fünfmal weniger
toxisch als β-Asaron
getestet, und somit ermöglicht
dieses 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan seine Anwendung in Produkten,
wie etwa Mundspülungen,
Zahncremes, antiseptischen Seifenprodukten, Kaugummigeschmacksrichtungen
und auf Grund seines süßen, Ylang-,
leicht würzigen
und fruchtigen Aromas in wenig würzigen
Produkten. Zusätzlich
wurde 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan auch als einfaches und ökonomisches Anfangsmaterial
für die
Synthese eines Salicylamidbasierenden, antipsychotischen Medikaments
entdeckt (5,6-Dimethoxy-N[(1-ethyl-2-pyrrolidinyl)methyl]-3-propylsalicylamid)
(Thomas, H., Stefan, B., Tomas, D. P., Lars, J., Peter, S., Hakan,
H. und Orgen, S. O., J. Med. Chem., 33, 1155–1163 (1990) und Sinha, A.
K.,
US Patent No. 09-652376 ,
eingereicht am 31 August (2000)). In der vorliegenden Erfindung
haben wir den Bereich der weiteren Ausbeutung des 2,4,5-Trimethoxyphenylpropans
der Formel I als ein einfaches und ökonomisches Anfangsmaterial
zur Bildung von neuartigem Neolignan (3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen (bezeichnet
als NEOLASA-1) der Formel II und seines Dihydroderivats (3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan)
(bzeichnet als NEOLASA-II) der Formel III und der Nebenprodukte α-Asaron der
Formel IIa und 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
(Isoacoramon) der Formel IIb, welche tatsächlich biologisch aktive, seltenere
Phenylpropanoide sind, erweitert.
-
Angesichts
des Toxizitätsproblems
des weithin erhältlichen β-Asaron-reichen
Acorus Galamus-Öls war
es unser anfängliches
Bestreben, β-Asaron
als ein einfaches und billigeres Anfangsmaterial zur Synthese von
pharmakologisch aktivem α-Asaron über das
Dihydroprodukt von β-Asaron,
d. h. 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan, zu verwenden. Mit diesem Ziel
wurde 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan mit Quecksilberacetat oder DDQ in
Essigsäure
behandelt, um das Intermediat 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-acetoxypropan
zur Verfügung
zu stellen, gefolgt von alkalischer Hydrolyse und Säuredehydratisierung
zur Bildung von α-Asaron
(Wang, Z., Jiang, L. und Xingxiang, X., Youji Huaxue, 10 (4), 350–352 (1990);
Shirokova, E. A., Segal, G. M. und Torgov, I. V., Bioorg. Khim.,
11 (2), 270–275
(1985) und Janusz, P., Bozens, L., Alina, T. D., Barbara, L., Stanislaw,
W., Danuta, S., Jacek, P., Roman, K., Jacek, C., Malgorzata, S.
und Zdzislaw, C., J. Med. Chem., 43, 3671–3676 (2000)). Die Behandlung
von Benzylverbindungen, wie etwa 8,9,10,11-Tetrahydrodibenz(a,h)acridin
und Stegan, mit Quecksilberacetat/Essigsäure oder DDQ/Essigsäure zur
Bildung des entsprechenden Acetats ist in der Literatur gut dokumentiert
(Subodh, K., J. Org. Chem., 50, 3070–3073 (1985) und Ward, R. S.,
Tetrahedron Letters, 48 (15), 5029–5041 (1990)). 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
(Benzylalkan) ergab jedoch mit Quecksilberacetat/Essigsäure unter
der analogen obigen Reaktionsbedingung kein einziges Produkt. Interessanterweise
ergab 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan/DDQ/AcOH
auch nicht das erwartete 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-acetoxypropan,
sondern es stellte eine Mischung von interessanten Produkten zur
Verfügung,
welche einfach mittels Säulenchromatographie
gereinigt wurden und als α-Asaron
der Formel IIa, 1-(2,4,5-Trimethoxyphenyl)-1-propanon (Isoacoramon)
der Formel IIb und neuartiges Neolignan der Formel II als ein kristalliner Feststoff
mit drei verschiedenen Schmelzpunkten 44–45°C, 109–110°C bzw. 96–97°C identifiziert wurden. Die Struktur
von α-Asaron
(Schmelzpunkt 44–45°C) wurde
bestimmt und auf Basis von Spektraldaten (Beispiel II) identifiziert.
Auf ähnliche
Weise wurde die Struktur des kristallinen Feststoffs mit dem Schmelzpunkt 109–110°C auf Basis
von Spektraldaten bestätigt,
wobei eine IR-Absorptionsbande bei 1658 cm
–1 (konjugiertes C=O)
auftrat und sich auch ein positiver 2,4-DNP-Test ergab, was folglich
die Anwesenheit einer Carbonylgruppe bestätigte.
1H
NMR zeigte eine Zahl von 16 Protonen (Beispiel II), was weniger
als die Hälfte
(„less
by two number of protons")
der Protonenzahl im Vergleich zum Anfangsmaterial 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
(Beispiel I) ist, abgesehen von einem Tripletsignal bei δ 1,18 (3H,
t, J = 6,9 Hz) und einem Quartettsignal bei 2,99 (2H, q, J = 6,9
Hz), was einem Methylenproton gekoppelt mit einem Methylgruppenproton,
welches insgesamt ein Hinweis auf eine Ethylgruppe ist, zugewiesen
werden konnte. Ferner ist die Position zweier aromatischer Singuletprotonen
und dreier Singulets für
neun Protonen von den Trimethoxygruppen mehr oder weniger beim gleichen
6-Wert wie das Anfangsmaterial, jedoch unterstrichen das Auftreten
von Ethylprotonen bei δ 1,18
(2H, t), 2,99 (3H, q) und die Carbonylgruppe (1658 cm
–1)
letztendlich die Möglichkeit
eines Ethylketons (-CO-CH
2-CH
3) verbunden
mit einem Trimethoxy-substituierten Phenylring. Ähnlich bestätigten die
13C
NMR und DEPT-Spektraldaten die Anwesenheit einer Ethylgruppe (δ
c 8,4
CH
3; δ
c 36,9 CH
2) und des
ketonischen Carbonyls (δ
c 200,5), direkt an den Benzolring gebunden
(Beispiel III). Das EI-Massenspektrum zeigte einen klaren [M]
+-Peak bei m/z 224 zusammen mit einem Basispeak
bei m/z 195 (M
+-29), was in Übereinstimmung mit
der Anwesenheit eines Ethylrests ist. Dies zusammen mit den obigen
1H-,
13C- und IR-Daten
bestätigte letztendlich,
dass es sich bei dem kristallinen Feststoff (Schmelzpunkt 109–110°) um 1-(2,4,5-Trimethoxyphenyl)-1-propanon
(auch bekannt als Isoacoramon) handelt, welches später als
ein natürlich
vorkommendes, selteneres Phenylpropanoid entdeckt wird, in Spuren
isoliert als ein leicht gelblicher, viskoser Gummi aus Piper marginatum
und Acorus tatarinowii, wobei jedoch unsere Methode Isoacoramon
als einen kristallinen Feststoff (Schmelzpunkt 109– 110°C) (Beispiel
II) mit ähnlichen
Spektraldaten wie natürliches
Isoacoramon hervorbrachte (Jinfeng, Hu und Xiaozhang, Feng, Planta
Medica, 66, 662–664
(2000)). Folglich hat die Herstellung von 2,4,5-Trimethoxypropiophenon
(Isoacoramon) in ausreichender Quantität die Erleichterung seiner
rigoroseren biologischen Untersuchung, bekannt für strukturell ähnliche
Propiophenonderivate, erlaubt (Kuchar, M., Brunova, B., Rejholec,
V., Roubal, Z. und Nemecek, O., Collection Czechoslov. Chem., 41,
633–646
(1976); Lariucci, C., Homar, L. I. B.; Ferri, P. H. und Santos,
L. S., Anais Assoc. Bras. Quim., 44 (3), 22–27 (1995); Stauffer, S. R.,
Coletta, C. J., Tedesco, R., Nishiguchi, G., Carlson, K., Sun, J.,
Katzenellenbogen, B. S. und Katzenellenbogen, J. A., J. Med. Chem.,
43, 4934–4947
(2000) und Jaimol, T., Moreau, P., Finiels, A., Ramaswamy, A. V.
und Singh, A. P., Applied Catalysis A: General, 214, 1–10 (2001)).
Zusätzlich
kann 2,4,5-Trimethoxypropiophenon (Isoacoramon) als ein einfaches
Synthon für
die Herstellung von Diarylbutan-Typ Lignan als ein Analog von nordihydroguaiaretischer
Säure (NDGA-Säure), die
durch Dimerisierung von 4,5-Dimethoxypropiophenon hergestellt wird
(Perry, C. W.
US Patent 3,769,350 (1975)),
verwendet werden.
-
Um
die Struktur des dritten kristallinen Feststoffs mit dem Schmelzpunkt
96–97°C zu ermitteln,
wurde eine umfassende Untersuchung der NMR-Spektraldaten, aufgenommen
in zwei Lösungsmitteln
(CDCl
3 und DMSO-d
6)
zur besseren Klarheit und Trennung der einzelnen Peaks, unternommen.
Das Elektrospray(ES)-Massenspektrum des kristallinen Feststoffs
ergab ein molekulares Ion bei m/e 418 (M
+).
Das
1H NMR-Spektrum des Festoffs (Schmelzpunkt
96–97°C zeigte
die Anwesenheit von sechs Methoxylen, ein Hinweis darauf, dass er
ein möglicher
Dimer des Asaron-ähnlichen
Phenylidan (ein unsymmetrischer Dimer, berichtet aus Acorus calamus
(Saxena, D. B. Phytochemistry 25 (2), 553–555 (1986)), jedoch mit einer
Veränderung
in der Seitenkettenstruktur, ist. Es ist interessant, aus der aromatischen
Region, integriert für
die vier Protonen, festzustellen, dass keines der aromatischen Protonen
an der Dimerisierung teilnimmt, jedoch eines der aromatischen Protonen
des Phenylindans (2,3-Dihydro-4,5,7-trimethoxy-1-ethyl-2-methyl-3-(2,4,5-trimethoxyphenyl)inden)
an der Dimerisierung teilgenommen hat. Die anderen Gruppen, die
als Ethylgruppen identifiziert wurden, traten bei δ 0,93 (3H,
t, H-5), 1,70–1,97
(2H, m, H-4), 3,59 (1H, t, H-3), eine tertiäre Methylgruppe bei 1,66 (3H,
s, H-6) und ein Alkenproton an einem an den Phenylring geknüpften Kohlenstoffatom
bei 6,48 (1H, s, H-1) auf. Das obige Grundgerüst wurde ferner durch
13C(DEPT-135°)-Spektraldaten und ein Massenfragmentierungsmuster
m/z: 418 (M
+) bestätigt (Beispiel II). Auf der
Basis der obigen Spektraldaten und ferner seinem Vergleich mit einigen
bekannten Neolignanen, wie etwa Magnoshinin, Magnosalin und Heterotropan
(Kikuchi, T., Kadota, S., Yanada, K., Tanaka, K., Watanabe, K.,
Yoshozaki, M., Yokoi, T. und Shingu, T., Chem. Pharm. Bull. 31,
1112 (1983); Yamamura, S., Niwa, M., Nonoyama, M. und Terada, Y.
Tetrahedron Letters, 4891 (1978) und Kadota, S., Tsubono, K., Makino,
K., Takeshita, M. und Kikuchi, T., Tetrahedron Letters, 28 (25),
2857–2860
(1987)), die einen gewissen Grad an Ähnlichkeit in ihrer Struktur
aufweisen (Wenkert, E., Gottlieb, H. E., Gottlieb, O. R., Pereira,
M. O. D. S. und Formiga, M. D., Phytochemistry, 15, 1547–1551 (1976), wurde
der kristalline Feststoff als Neolignan, d. h. 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen (bezeichnet
als NEOLASA-I) identifiziert (Beispiel II). Ferner wird Neolignan
(NEOLASA-I) hydriert (Beispiel III), um sein entsprechendes Dihydroprodukt,
d. h. 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan (bezeichnet
als NEOLASA-II) zu erhalten, um sowohl die Struktur zu bestätigen als
auch die Position der Doppelbindung zu bestimmen, die im obigen
ursprünglichen Neolignan
(NEOLASA-1) vorhanden ist, und welche zusätzlich als ein einfaches Synthon
zur Herstellung von Neolignanderivaten in ausreichender Quantität dienen
kann, um die Möglichkeit
für eine
breite Auswahl an biologischen Aktivitäten, einschließlich antifungaler,
Antioxidations-, Antientzündungs-,
neuroleptischer, antihepatotoxischer, Antikrebs-, Anti-HIV- und
Anti-PAF-Aktivitäten,
wie sie für
strukturell ähnliche
Neolignanderivate bekannt sind, zu haben. Neolignane und Lignane
umfassen eine Klasse von natürlichen
Pflanzenprodukten und werden in den Wurzeln, den Stämmen, der
Rinde, der Frucht und den Samen vieler Pflanzenarten gefunden. Es
wurden mehr als 200 Verbindungen in dieser allgemeinen Klasse identifiziert
und es ist eine große Vielfältigkeit
beim chemischen Aufbau der zwei charakteristischen Phenylpropanoideinheiten
sowie beim Grad der Oxidation und den Typen der Substituenten offensichtlich.
Zusätzlich
werden einige natürliche
Lignane/Neolignane als Anfangsmaterialien für die Semi-Synthese von biologisch
aktiven Verbindungen, wie etwa Podophyllotoxin, das aus Podophyllum-Arten
isoliert wird und für
die Semi-Synthese der Antikrebsverbindungen Etoposid und Teniposid
verwendet wird, verwendet (Stähelin,
H. F. und Wartburg, A. V., Cancer Research, 51, 5–15 (1991)).
Eine Anzahl von chemischen Übersichtsartikeln
sowohl über
die natürlichen
als auch synthetischen Neolignane und Lignane sind erhältlich,
einschließlich
ihrer biologischen Aktivitäten.
Neolignane/Lignane werden jedoch in Spuren im Pflanzenreich gefunden
und aus diesen Gründen
wurden mehrere Verfahren zur Herstellung von Neolignanen/Lignanen
von mehreren Chemikern entwickelt, und einige der berichteten konventionellen
Verfahren schließen
die folgenden ein: Typische Referenzen aus dem Stand der Technik schließen ein
Iguchi, M., Nishiyama, A., Terada, Y. und Yamamura, S., Tetrahedron,
51, 4511–4514
(1977); McKillop, A., Turrell, A. G. und Taylor, E. C., J. Org. Chem.,
765 (1977); Minato, A., Tamao, K., Suzuki, K. und Kumada, M., Tetrahedron
Letters, 21, 4017–4020
(1980); Cambie, R. C., Clark, G. R., Craw, P. A., Rutledge, P. S.
und Woodgate, P. D., Aust. J. Chem., 1775 (1984); Kadota, S., Tsubono,
K., Makino, K., Takeshita, M und Kikuchi, T., Tetrahedron Letters,
28 (25), 2857–2860
(1987); Dhal, R., Landcis, Y., Lebrun, A., Lenain, V. und Robin,
J. P., Tetrahedron, 50 (4), 1153–1164 (1994); Meyers, M. J.,
Sun, J., Carlson, K. E., Marriner, G. A., Katzenellenbogen, B. S.
und Katzenellenbogen, J. A., J. Med. Chem., 44, 4230–4251 (2001);
Gezginci, M. H. und Timmermam, B. N., Tetrahedron Letters, 42, 6083–6085 (2001);
Robin, J. P. und Yannick, L., Tetrahedron, 48 (5), 819–830 (1992)
und
US Patente 3,769,350 ;
4,873,349 und
6,136,992 .
-
Alle
oben genannten Verfahren, einschließlich der Patente, haben verschiedene
Einschränkungen, und
keines von ihnen wurde für
für die ökonomische
Herstellung von Neolignanderivaten geeignet befunden. Auf der Suche
nach einer einfachen Synthese von Neolignanderivaten aus einem billigeren
Material und Reagenzien, erscheint 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
(isoliert aus der Hydrierung von kommerziell erhältlichem Acorus calamus-Öl, das reich
an Asaroninhalt ist) als ein einfaches und ökonomisches Anfangsmaterial,
wobei 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
eine Dehydrierung, Oxidation und Dimerisierung durchläuft, um
3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(NEOLASA-I) sowie seltenere Phenylpropanoide, nämlich α-Asaron und Isoacoramon, zu
erhalten. In der vorliegenden Erfindung ist die Bildung von Neolignan
(NEOLASA-I) und seines Dihydroprodukts (NEOLASA-II) das erste Beispiel
einer DDQ-vermittelten 1-Schritt-Synthese eines Dimers aus Phenylpropanderivaten,
welche tatsächlich
Vorteile hinsichtlich der Einfachheit und Direktheit bieten würde und
für die
Herstellung im großen
Umfang angewendet werden kann.
-
BEISPIELE
-
Die
Erfindung wird nun mittels eines Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Beispiele
beschrieben, welche zum Zweck der Illustrierung zur Verfügung gestellt
werden und nicht dazu geschaffen sind, die vorliegende Erfindung
einzuschränken.
-
Beispiel I
-
Herstellung von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
(Dihydroasaron):
-
Das
Anfangsmaterial 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan wird durch Hydrierung
von entweder β-Asaron (isoliert
aus Acorus calamus-Öl)
oder von kommerziell erhältlichem
Kalmusöl,
das reich an Asaron (d. h. β- und/oder α,γ-Asaron)-Inhalt
ist, hergestellt.
-
(a) Hydrierung von β-Asaron zu 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
(Dihydroasaron):
-
β-Asaron wurde
isoliert durch das Laden von rohem Kalmusöl (17,00 g) auf eine Kieselgelsäule, gefolgt
von der Elution der Säule
mit Hexan, zur Entfernung von unerwünschten nichtpolaren Verbindungen.
Die darauf folgende Elution mit einer Hexan-Ethylacetatmischung
mit einem ansteigenden Anteil von Ethylacetat bis zu 10% ergab 13,94
g (82%, Gew./Gew.) von reiner Flüssigkeit;
Rf 0,63 (Hexan:Toluen:Ethylacetat = 1:1:0,1); 1H NMR (CDCl3, 300
MHz) 6,84 (1H, s, H-6), 6.53 (1H, s, H-3), 6,50 (1H, dd, J = 15,8
Hz und 1,5 Hz, H-1'),
5,78 (1H, dq, J = 6,5 Hz und 15,8 Hz, H-2'), 3,88, 3,83 und 3,79 (s, 3H, jedes,
3-OCH3) und 1,85 (3H, dd, J = 6,5 Hz und
1,5 Hz, H-31); 13C
NMR (CDCl3, 75,4 MHz) δ 151,4 (C-2), 148,5 (C-4), 142,3
(C-5), 125,5 (C-1'), 124,7
(C-2'), 118,0 (C-1),
114,1 (C-6), 97,6 (C-3), 56,5, 56,2 & 55,9 (3 × OCH3)
und 14,5 (C-3');
SIMS m/z 208 (M+, 100), 193 (M+-Me,
46), 165 (M+-C3H7, 24). Auf Basis der obigen Spektraldaten
und Vergleichs mit der Literatur (Gonzalez, M. C., Sentandrew, M.
A., Rao, K. S., Zafra, M. C. und Cortes, D., Phytochemistry 43, 1361–1364 (1996)),
wurde die Flüssigkeit
als β-Asaron
in 94%-iger Reinheit identifiziert (durch GC, durchgeführt an einem
Shimadzu-GC-14B-Gaschromatographen unter den folgenden Bedingungen:
SE-30-Säule:
30 m × 0,25
mm; Injektor 250°/C;
FID-Detektor 230°/c;
Temperaturprogramm 40 (konstant für 2 Minuten) bis 220°C (konstant
für 10
Minuten), 10°C
min.–1;
Volumen 1 μl;
N2-Fluss 30 ml/min.; H2-Fluss
40 ml/min.; Luftstrom 300 ml/min.; Split-Injection-Verhältnis 1:30).
-
Das β-Asaron (6,00
g, 0,029 Mol) in 160 ml Ethanol wird mit 10% Palladium an Aktivkohle
(0,80 g) und Ammoniumformiat (17,00 g, 0,27 Mol) bei Raumtemperatur
unter einer Stickstoffatmosphäre
bis zum Verschwinden des Anfangsmaterials gerührt. Der Katalyst wurde durch
Filtration entfernt und das Lösungsmittel unter
reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde zwischen Ethylacetat
und Wasser aufgeteilt und die Ethylacetatschicht mit Wasser gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und filtriert. Das Verdampfen des Filtrats ließ eine Flüssigkeit zurück, die
auf Kieselgel chromatographiert wurde, wobei eine Hexan-Ethylacetatmischung mit
steigendem Anteil von Ethylacetat bis zu 10% als Eluent verwendet
wurde. Das Eluat wurde verdampft, um 5,87 g (97%) einer klaren süßen und
angenehmen Flüssigkeit
zu ergeben. Rf 0,69 auf einer Kieselgelplatte (Hexan:Toluen:Ethylacetat
= 1:1:0,1), welches sich unter 0°C
verfestigte; 1H NMR (DMSO-d6) δ 6,72 (1H,
s, H-6), 6,62 (1H, s, H-3), 3,76 bis 3,68 (9H, s, 3-OCH3),
2,5 (2H, t, C-1'),
1,6 (2H, m, C-2')
und 0,9 (3H, t, C-3'); 13C NMR (CDCl3) δ 151,4 (C-2),
147,4 (C-4), 142,7 (C-5), 122,7 (C-1), 114,3 (C-6), 98,0 (C-3) und
56,5, 56,2 & 56,0
(3 × OCH3), 31,6 (C-1'), 23,3 (C-2') und 13,79 (C-3'); EIMS m/z 210 (M+,
39), 181 (M+-C2H5, 100), 167 (M+-C3H7, 5), 151 (M+-OCH3+CO, 29), 136
(M+-C3H7+OCH3, 10). Auf Basis der 1H
NMR, 13C NMR und Massenspektraldaten, wurde
die obige Flüssigkeit
als 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan in 99%-iger Reinheit (mittels GC) identifiziert.
-
(b) Hydrierung von Acorus calamus-Rohöl zu Dihydroasaron:
-
Bei
diesem Verfahren wurden 42,00 g Kalmusrohöl (reich an β- und/oder α,γ-Asaron)
in 300 ml Methanol im Parr-Reaktor mit 10% Pd/C (4,80 g) bei 68948
Pa bis 275790 Pa (10 bis 40 psi) bei Raumtemperatur bis zum Verschwinden
des Anfangsmaterials hydriert. Der Katalyst wurde filtriert und
das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt, was 39,9 g (95% Gew./Gew.) von
reduziertem Öl
ergab. Säulenaufreinigung
des reduzierten Öls
auf einer Kieselgelsäule
unter Benutzung des obigen Elutionssystems (Hexan-Ethylacetatmischung)
ergab 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan (35,76 g) als eine Flüssigkeit
in 85%-iger Ausbeute (Gew./Gew.); Rf 0,69
(Hexan:Toluen:Ethylacetat = 1:1:0,1); 1H
NMR (CDCl3) der Flüssigkeit trat auf bei δ 6,81 (1H,
s, H-6), 6,32 (1H, s, H-3), 3,84 bis 3,78 (9H, s, 3-OCH3),
2,4 (2H, t, C-1'),
1,6 (2H, m, C-2'),
0,9 (3H, t, C-3').
Auf Basis der Spektraldaten wurde die Flüssigkeit als 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
identifiziert.
-
Beispiel II
-
Herstellung von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5-trimethoxy)phenyl-1-propen:
-
DDQ
(6,13–7,97
g) wurde über
einen Zeitraum von 10 bis 15 Minuten zu einer eiskalten und gut
gerührten
Lösung
von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan (5,67 g, 0,027 Mol) in Essigsäure (55
ml) gegeben, und das Rühren
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht fortgeführt.
Der präzipitierte
Feststoff von DDQH2 wurde filtriert, und
der Filterkuchen wurde zweimal mit Essigsäure gewaschen. Die kombinierte
Essigsäureschicht
wurde verdampft, und die Mischung wurde in Wasser gegossen und mit
Dichlormethan (3 × 70
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde mit Salzlake
(3 × 15
ml), 10% Natriumbicarbonat (2 × 10
ml) und Salzlake (3 × 15
ml) gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Der durch Verdampfen der Lösungsmittel
erhaltene Rückstand
wurde auf Kieselgel unter Verwendung einer Hexan-Ethylacetatmischung
mit ansteigendem Anteil von Ethylacetat bis zu 40% chromatographiert,
und die Fraktionen mit ähnlichem
Rf wurden gemischt, was nach Verdampfen
der Lösungsmittel
drei viskose Flüssigkeiten
zur Verfügung
stellte, welche des Weiteren aus einer Mischung von Hexan und Methanol
kristallisiert wurden, um drei weiße Feststoffe mit Schmelzpunkten von
44–45°C, 109–110°C und 96–97°C mit 9%,
22% bzw. 32% Ausbeute zu ergeben.
-
Der
weiße
Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 44–45°C wurde als α-Asaron (9%) identifiziert;
Rf 0,63 (Hexan:Toluen:Ethylacetat: 1:1:0,1); 1H NMR (CDCl3): δ 6,91 (1H,
s, H-6), 6,64 (1H, dd, J = 1,5 Hz und 16 Hz, H-1'), 6,45 (1H, s, H-3), 6,02 (1H, dq,
J = 6,2 Hz und 16,0 Hz, H-2'),
3,84, 3,81 und 3,77 (jedes 3H, s, 3OCH3),
1,87 (3H, dd, J = 6,2 Hz und 1,5 Hz, H-31); 13H NMR (CDCl3): δ 149,9 (C-2),
148,0 (C-4), 142,6 (C-5), 124,4 (C-I'), 123,4 (C-2'), 118,3 (C-1), 109,2 (C-6), 97,3 (C-3),
56,1, 55,7 & 55,1
(3-OCH3), 18,7 (C-3'); EIMS m/z 208 (M+,
100), 193 (74), 177 (24), 165 (26), 137 (12), 105 (8), 91 (26),
77 (24), 69 (34), 65 (8), 53 (16). Auf Basis der obigen Spektraldaten
und des Vergleichs mit der Literatur (Patra, A. und Mitra, A. K.,
J. Nat. Prod. 44, 668–669
(1981) und Gonzalez, M. C., Sentandrew, M. A., Rao, K. S., Zafra,
M. C. und Cortes, D., Phytochemistry 43: 1361–1364 (1996)) wurde die Struktur
des weißen
Feststoffs (Schmelzpunkt 44–45°C) schließlich als α-Asaron bestätigt. Ein
anderer weißer
Feststoff (22%) mit einem Schmelzpunkt von 109–110°C wurde als 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-Propanon
identifiziert; Rf 0,78 (28% Ethylacetat
in Hexan); 1H NMR (CDCl3) bei δ 7,45 (1H,
s, H-6), 6,77 (1H, s, H-3), 3,96, 3,93 und 3.89 (jedes 3H, s, 3-OCH3),
2,99 (2H, q, J = 6,9 Hz, H-2'),
1,18 (3H, J = 6,9 Hz, H-3'); 13C NMR (CDCl3, 75,4
MHz) δ 200,5
(C-1'), 155,0 (C-2),
153,4 (C-4), 142,8 (C-5), 118,9 (C-1), 112,6 (C-6), 96,3 (C-3),
56,1 (4-OCH3 und 5-OCH3),
55,9 (2-OCH3), 36,9 (C-2'), 8,4 (C-3'); EIMS m/z 224 [M]+ (16),
195 (100), 179 (14), 171 (10), 151 (7), 69 (15); IR (KBr) 1658 cm–1 (C=O).
Auf Basis der obigen Spektraldaten und des Vergleichs mit der Literatur
((Jinfeng, Hu und Xiaozhang, Feng, Planta Medica, 66, 662–664 (2000)),
wurde die Struktur des anderen weißen Feststoffs (Schmelzpunkt
109–110°C) als 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
(oder Isoacoramon) bestätigt.
-
Der
dritte weiße
Feststoff (32%) mit einem Schmelzpunkt von 96–97°C wurde als 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
identifiziert; Rf 0,45 (20% Ethylacetat in
Hexan); 1H NMR (CDCl3) δ 6,91 (1H,
s, H-6'), 6,84 (1H,
s, H-6''), 6,55 (1H, s, H-3'), 6,51 (1H, s, H-3''), 6,48 (1H, s, H-1), 3,96 (6H, s, 2'-OCH3 und
2''- OCH3), 3,84
(6H, s, 4'-OCH3 and 4''-OCH3),
3,80 (3H, s, 5'-OCH3), 3,78 (3H, s, 5''-OCH3),
3,59 (1H, t, H-3), 1,70–1,97
(2H, m, H-4), 1,66 (3H, s, H-6), 0,93 (3H, t, H-5); 1H NMR (DMSO-d6) δ 6,79
(1H, s, H-6'), 6,68
(1H, s, H-6''), 6,67 (1H, s, H-3'), 6,66 (1H, s, H-3''),
6,34 (1H, s, H-1), 3,84 (9H, s, 2''-OCH3, 4''-OCH3 und
5''-OCH3),
3,68 (3H, s, 2'-OCH3),
3,66 (3H, s, 4'-OCH3), 3,62 (3H, s, 5'-OCH3), 3,53
(1H, t, H-3), 1,88–1,67
(2H, m, H-4), 1,60 (3H, s, H-6), 0,84 (3H, t, H-5); 13C
NMR (CDCl3) δ 152,48 (C-2'), 152,02 (C-2''),
148,48 (C-4'), 147,94
(C-4''), 143,57 (C-5'), 142,89 (C-5''), 140,41 (C-2), 124,88 (C-1'), 120,18 (C-1),
119,65 (C-1''), 114,88 (C-6'), 112,14 (C-6''), 99,47 (C-3'), 99,37 (C-3''),
57,37 (5''-OCH3),
57,09 (5'-OCH3), 57,07 (4''-OCH3), 56,94 (4'-OCH3), 56,55
(2''-OCH3),
56,48 (2'-OCH3), 47,38 (C-3), 26,74 (C-4), 17,82 (C-6), 12,84
(C-5); 13C NMR (DMSO-d6) δ 152,56 (C-2'), 152,11 (C-2''), 149,07 (C-4'), 148,53 (C-4''),
143,53 (C-5'), 142,84
(C-5''), 139,45 (C-2),
123,96 (C-1'), 120,56
(C-1), 119,09 (C-1''), 115,47 (C-6'), 113,02 (C-6''), 99,55 (C-3'), 99,23 (C-3''),
57,39 (5''-OCH3),
57,24 (5'-OCH3), 57,17 (4''-OCH3), 57,08 (4'-OCH3), 56,63
(2''-OCH3), 56,59
(2'-OCH3),
47,56 (C-3), 26,46 (C-4), 17,71 (C-6), 13,33 (C-5); NMR (DEPT-135°) δ 120,56 (C-1),
115,47 (C-6'), 113,02
(C-6''), 99,55 (C-3'), 99,23 (C-3''), 57,39 (5''-OCH3), 57,24 (5'-OCH3), 57,17
(4''-OCH3),
57,08 (4'-OCH3), 56,63 (2''-OCH3), 56,59 (2'-OCH3), 47,56
(C-3, unten), 26,46 (C-4), 17,71 (C-6), 13,33 (C-5); SIMS m/z 416
[M]+ (14), 219 (100), 209 (47), 181 (21),
171 (20), 71 (27).
-
Die
Zugabe eines großen Überschusses
an DDQ (8,58 bis 12,87 g) bei dem oben genannten Verfahren unter
Verwendung von 5,67 g 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan in Essigsäure (55
ml) verbesserte die Ausbeute des 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
auf bis zu 39%, jedoch wurde eine Verminderung der Ausbeute des
3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(16%) und α-Asaron
(10%) beobachtet.
-
Beispiel III
-
Herstellung von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan:
-
0,20
mg von 5% Pd/C wurden zu einer Lösung
von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen
(0,35 g, 0,84 mMol) in Ethylacetat (40 ml) und Methanol (25 ml)
gegeben und bis zum Verschwinden des Anfangsmaterials unter einer
Wasserstoffatmosphäre
in einem Parr-Reaktor bei 34474 Pa bis 137895 Pa/5 bis 20 psi bei
Raumtemperatur geschüttelt.
Der Katalyst wurde filtriert und das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck entfernt, was eine Flüssigkeit
ergab. Die Flüssigkeit
wurde an Kieselgel unter Verwendung des obigen Elutionssystems (Hexan-Ethylacetatmischung)
gereinigt und ergab 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimtheoxy)phenylpropan
(0,32 g) als eine Flüssigkeit
in 91% Ausbeute; Rf 0,74 (20% Ethylacetat
in Hexan); 1H NMR (CDCl3) δ 6,77 (1H,
s, H-3''), 6,68 (1H, d, H-6''), 6,54 (1H, d, H-6'), 6,51 (1H, s, H-3'), 3,96 (6H, s, 2'-OCH3 und 2''-OCH3). 3,84
(6H, s, 4'-OCH3 und 4''-OCH3),
3,80 (3H, s, 5'-OCH3), 3,78 (3H, s, 5''-OCH3), 2,60 (2H, d, H-1), 2,08 (1H, t, H-3),
1,95 (1H, m, H-2), 1,92–1,57
(2H, m, H-4), 0,88 (3H, d, H-6), 0.82 (3H, t, H-5); EIMS m/z 418
[M]+ (14), 209 (100), 179 (14), 181 (29),
151 (9), 69 (6).
-
Die
Hauptvorteile der vorliegenden Erfindungen sind:
- 1.
Das Verfahren zur Herstellung von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen,
einem Neolignan, zusammen mit Nebenprodukten in einem einzigen Schritt
aus 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan unter erstmaliger Verwendung von
DDQ als ein mildes und effizientes Reagens.
- 2. Das Verfahren für
die kommerzielle Verwendung des international verbotenen aber weithin
erhältlichen toxischen β-Asaron aus
Acorus calamus-Öl
der tetraploiden oder hexaploiden Arten (weit verbreitet in asiatischen
Ländern),
womit dessen profitable Verwendung gefördert wird.
- 3. Das einfache Verfahren, das die Bildung einer neuen Art von
Produkten durch die Wechselwirkung von 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
mit variierender DDQ-Menge, Zeit, Temperatur und variierenden Lösungsmitteln
offenbart.
- 4. Das einfache Verfahren, das die Umwandlung einer Mischung
aller drei isomerischen Formen des Phenylpropens, d. h., α-, β- und γ-Asaron zuerst
in 2,4,5-Trimethoxyphenylpropan
und dann seine Verwendung als ein einfaches Synthon für die Herstellung
von 3-Ethyl-2-methyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)-phenyl)-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-propen
und die Nebenprodukte α-Asaron
und 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon,
beinhaltet.
- 5. Das Verfahren stellt Neolignan und die Nebenprodukte α-Asaron und
1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
in hoher Reinheit zur Verfügung.
- 6. Das Verfahren stellt 2,4,5-Trimethoxypropiophenon als eine
feste Verbindung zur Verfügung,
während natürliches
2,4,5-Trimethoxypropiophenon (isoliert aus Acorus tatarinowii und
Piper marginatum) als viskoser Gummi beschrieben wird.
- 7. Das Verfahren stellt 1-(2,4,5-Trimethoxy)phenyl-1-propanon
in ausreichender Quantität
zur Verfügung und
stellt folglich die Möglichkeit
zur Untersuchung seiner breiten Auswahl an biologischen Aktivitäten, wie sie
für strukturell ähnliche
Phenylpropanonderivate bekannt sind, zur Verfügung.
- 8. Das Verfahren stellt Neolignan in ausreichender Quantität zur Verfügung und
stellt somit die Möglichkeit zur
Untersuchung seiner breiten Auswahl an biologischen Aktivitäten, wie
sie für
strukturell ähnliche
Neolignane bekannt sind, zur Verfügung.
- 9. Das Verfahren stellt Neolignan als einen kristallinen Feststoff
mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 96–97°C zur Verfügung.
- 10. Das Verfahren stellt ein Neolignan (NEOLASA-I) zur Verfügung, das
ein asymmetrisches Zentrum und eine Doppelbindung in der aliphatischen
Seitenkette besitzt, welches ferner in der Lage ist, eine Umwandlung
in mehrere natürlich
vorkommende Neolignan- und Lignanderivate zu durchlaufen.
- 11. Das Verfahren stellt Dihydroneolignan, d. h. 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenylpropan
(NEOLASA-II) durch Hydrierung von 3-Ethyl-2-methyl-3-(2'',4'',5''-trimethoxy)phenyl-1-(2',4',5'-trimethoxy)phenyl-1-propen (NEOLASA-I)
zur Verfügung.
- s12. Das Verfahren stellt Dihydroneolignan in ausreichender
Quantität über einen
einfachen und ökonomischen
Weg zur Verfügung
und stellt folglich die Möglichkeit
zu seiner biologischen Untersuchung zur Verfügung.
- 13. Das Verfahren stellt ein Dihydroneolignan (NEOLASA-II) zur
Verfügung,
das in der Lage ist, die Umwandlung in mehrere natürlich vorkommende
Neolignan- und Lignanderivate zu durchlaufen.