DE60223839T2 - Gipskartonplatte - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/043Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres of plaster

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer Gipsbauplatte. Gipsbauplatten werden, wie allgemein bekannt ist, bei der Ausbildung von Decken und Innenwandoberflächen in Gebäuden eingesetzt. Im Allgemeinen sind Vorderfläche und Seitenkantenoberfläche von Gipsbauplatten bisher mittels eines Mehrschichtenpapiers, das als Gipsbauplatten-Kaschierpapier bezeichnet wird, bereitgestellt worden, während die Rückfläche an der Oberfläche ein zweites Kaschierpapier aufweist. Beide dieser Kaschierpapiere sind Mehrschichtenpapiere.
  • Ein Verfahren zur Verwendung von Gipsbauplatten ist das In-Position-Bringen der Gipsbauplatte und anschließend die Abdeckung der ausgesetzten Flächen und der Fugen zwischen den Gipsbauplattenlagen mit einer dünnen „Schlichte" aus Nassgips. Nach erfolgter Härtung ist eine Dekoration mit Farbe oder Tapete erforderlich.
  • Ein weiteres Verfahren zur Verwendung von Gipsbauplatten, bei dem keine „Schlichte" erforderlich ist, findet breite Anwendung. Die Gipsbauplatte wird mittels eines Gipsbauplatten-Kaschierpapiers mit heller Farbe hergestellt. Dieses wird verwendet, um die Vorderoberfläche und die Seitenkantenoberfläche zu bilden. Die Seitenkanten der Platten sind geformt, um an ihren anstoßenden Kanten eine Vertiefung zu bilden. Nachdem die Platten in Position gebracht worden sind, werden deren anstoßende Kanten mit einem Klebeband und einer Fugendichtungsmasse verbunden, die in die Vertiefung auf das Verbindungsklebeband eingearbeitet wird, um eine kontinuierliche flache Wandoberfläche zu schaffen, deren Fugen in regelmäßigen Abständen sichtbar sind. Die Wand wird anschließend dekoriert, entweder mit Tapete oder mehreren Schichten Farbe, was unter anderem dazu dient, die Fugen zu verdecken. Bei Verwendung von Farbe ist normalerweise ein erster „Schleier" oder eine Grundierung, gefolgt von zwei weiteren vollständigen Schichten erforderlich. Dies erfordert drei Arbeitsschritte der Maler an der Wand.
  • Zur Herstellung von Gipsbauplatten mit dekorativem Verputz, der während der Herstellung vor dem Festmachen der Platten aufgebracht wird, sind eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden. Beispiele für solche Vorschläge umfassen die US-Patente 3.507.684 , 3.694.298 und 3.984.596 .
  • Im US-Patent 4.579.610 wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Oberfläche eines Gipsbauplatten-Kaschierpapiers mit einem klaren oder getönten Überzug auf Latexbasis in gepunktetem Muster mittels Tiefdruck bedruckt wird, sodass das aufgebrachte Material das Papier nicht versiegelt. Das Grundpapier wird anschließend mit einem dekorativen Muster überdruckt. Dieses dekorative Muster ist nicht detailliert beschrieben, wobei bemerkt wird, dass ein fleckiges Muster bevorzugt wird.
  • Sollte die Oberfläche der Gipsbauplatte bereits auf irgendeine Weise dekoriert sein, kann natürlich ein Kontrast zwischen den Platten und einer Fugendichtungsmasse, die auf die Fugen zwischen den Platten aufgebracht wird, bestehen bleiben.
  • In der WO 99/57371 ist ein Kaschierpapier geoffenbart, das vor der Verarbeitung zu einer Gipsbauplatte einen Überzug erhält. Die bedeckte Oberfläche soll sich dazu eignen, mittels Flexodruck bedruckt zu werden, und es wird vorgeschlagen, ein getüpfeltes Muster aufzudrucken. Die Gipsbauplatten können als Deckenplatten verwendet werden. Die dazwischen liegenden Fugen sind nicht erwähnt.
  • In EP-A-521804 (Lafarge) ist eine Gipsbauplatte beschrieben, die hergestellt wird, indem ein Kaschierpapier verwendet wird, auf welches vor Herstellung der Platten ein Überzug aufgebracht wird. In diesem Dokument wird anerkannt, dass es erwünscht ist, einen Kontrast zwischen der Farbe der Platte und der Farbe des zur Bildung der Fugen zwischen den Platten verwendeten Materials zu vermeiden.
  • In EP-A-1.076.137 (BPB plc) ist ein Gipsbauplatten-Kaschierpapier geoffenbart, das über seine gesamte Oberfläche mit einer Schicht des aufgebrachten Drucks, der bei Sichtprüfung kontinuierlich erscheint, vorbedruckt ist. Die Farbe des Drucks kann mit der Farbe der Fugendichtungsmasse abgestimmt werden.
  • Fugendichtungsmassen sind in einer Reihe von Dokumenten beschrieben.
  • In GB-A-1.265.804 (BPB Industries) ist eine Zusammensetzung geoffenbart, die Calciumcarbonat, Talk, Glimmer und ein Vinyl-Copolymer-Bindemittel enthält. Darin wird auch die Zugabe eines geringen Prozentanteils von Bentonitton und Celluloseether gelehrt.
  • In GB-A-2.048.235 (BPB Industries) ist eine Fugendichtungsmasse geoffenbart, die Baugips mit einer Teilchengröße von weniger als 150 µm, inerten mineralischen Füllstoff mit einer Teilchengröße von 100 µm und ein polymeres Bindemittel, das Polyvinylalkohol oder Stärke sein kann, enthält.
  • Der mineralische Füllstoff kann Calciumcarbonat sein, und die als Beispiel dienende Zusammensetzung umfasst einen geringen Prozentanteil an Bentonit.
  • Beide diese Dokumente erwähnen, dass in den Fugendichtungsmassen Pigment enthalten sein kann. In GB-A-2.048.235 wird erwähnt, dass die zugesetzte Farbe dazu dienen kann, die Farbe des Überzugspapiers der Gipsbauplatte abzustimmen.
  • Knauf Bauprodukte GmbH verkaufen feuchtigkeitsbeständige Sorten von Gipsbauplatten mit charakteristischer grüner Oberfläche sowie eine Begleitfugendichtungsmasse, die ebenfalls grün gefärbt ist, um mit der Platte abgestimmt zu sein.
  • In US-A-5.445.671 ist eine niederviskose Offsetdruckfarbe geoffenbart, die im Wesentlichen ein Bindemittel, Additive und 5 bis 40 Gew.-% perlmuttglänzende Pigmente umfasst. Das Pigment weist eine mittlere Teilchengröße D50 von 4 bis 100 µm auf.
  • In der WO 97/02395 (Lafarge) ist eine Fugendichtungsmasse geoffenbart, die dafür gedacht ist, mit der Oberfläche der vordekorierten Gipsbauplatte abgestimmt zu sein, die mittels eines Kaschierpapiers mit einer bedeckten Oberfläche gemäß der EP-A-521804 (Lafarge) hergestellt wird. Diese WO 97/02395 lehrt, dass die Fugendichtungsmasse einen hohen Bindemittelanteil mit einer Teilchengröße von 5 bis 35 µm aufweisen sollte.
  • Die Inhaber der WO 97/02395 , Lafarge, verkaufen vordekorierte Platten und eine Fugendichtungsmasse mit abgestimmter Farbe.
  • Somit ist bekannt, dass es wünschenswert ist, das Erscheinungsbild der vordekorierten Plattenoberfläche mit der mit den Platten verwendeten Fugendichtungsmasse abzustimmen.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben beobachtet, dass, wenn Platten wie in der EP-A-1.076.137 gelehrt aus vordekoriertem Kaschierpapier bestehen und mit einer herkömmlichen Fugendichtungsmasse verbunden sind, wobei eine gute Abstimmung zwischen der Farbe der Platten und der Fugendichtungsmasse besteht, es dennoch zu einem wahrnehmbaren Kontrast zwischen der Oberfläche der Platten und der ausgesetzten Oberfläche der Fugendichtungsmasse kommen kann. Dies kann als sichtbarer Unterschied in der Beschaffenheit der zwei Oberflächen beschrieben werden.
  • Überraschenderweise haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass dieses Problem mittels eines druckfarbenaufnehmenden Teilchenmaterials mit gewählter Teilchengröße verringert werden kann. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird Folgendes bereitgestellt:
    eine vordekorierte Gipsbauplatte mit Kaschierpapier an der Oberfläche, die über eine gesamte Fläche der Platte mit einem druckfarbenhältigen Bindemittel und teilchenförmigem festem Material mit einer mittleren Teilchengröße d50 im Bereich von 1 bis 10 µm bedruckt ist, wobei die Druckdichte ausreicht, dass bei optischer Überprüfung zumindest 80% der Oberfläche des Kaschierpapiers vom aufgebrachten Druck bedeckt sind, und
    wobei d50 für ein solches Längenmittel der Teilchengröße steht, dass 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das kleiner als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist, und 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das größer als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, dass die Verwendung eines solchen teilchenförmigen festen Materials mit einem d50, der größer als 1 µm ist, eine Oberflächenbeschaffenheit ergibt, die sich von jener Oberflächenbeschaffenheit unterscheidet, wenn die teilchenförmigen Feststoffe in der Druckfarbe lediglich Deckpigmente mit sehr geringer Teilchengröße sind. Eine geeignete Lösung ist die Kontrastreduktion zwischen der Gipsbauplatte und der Fugendichtungsmasse mit einer Färbung, welche mit jener der Gipsbauplatte abgestimmt ist.
  • Es ist im Schutzumfang der Erfindung möglich, dass diese Druckfarbe das kontrastreduzierende teilchenhältige feste Material als einziges in der Druckfarbe enthaltenes Material aufweist. In einem solchen Fall ist die Druckfarbe gegebenenfalls etwas durchscheinend, sodass sie die Färbung der darunter liegenden Oberfläche nicht verdeckt. Eine solche Druckfarbe könnte zuoberst auf einer darunter liegenden Druckschicht verwendet werden, die ein Deckpigment enthält, das die Färbung des darunter liegenden Papiers verdeckt.
  • In einer bevorzugten Anordnung wird der Druck jedoch unter Einsatz einer Druckfarbe durchgeführt, die diese kontrastreduzierenden teilchenförmigen Feststoffe mit der oben spezifizierten Teilchengröße enthält und ferner ein anderes teilchenförmiges Material enthält, das in der Lage ist, der Druckfarbe Deckkraft zu verleihen. In einer bevorzugten Anordnung wird der Druck demnach mittels einer deckenden Druckfarbe, die teilchenförmige Feststoffe und Bindemittel enthält, durchgeführt, wobei die teilchenförmigen Feststoffe sowohl
    • (i) Teilchenmaterial mit einer mittleren Teilchengröße d50 im Bereich von 1 bis 10 µm als auch
    • (ii) Deckpigment mit einer mittleren Teilchengröße d50 von nicht größer als 1,5 µm umfassen,
    wobei wie zuvor bei optischer Überprüfung zumindest 80% der Oberfläche des Kaschierpapiers bedeckt sind und d50 für jedes Teilchenmaterial für ein solches Längenmittel des Materials steht, dass 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das kleiner als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist, und 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das größer als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist.
  • Das Deckpigment kann ein herkömmliches teilchenhältiges Pigment sein, das der Druckfarbe Deckkraft verleiht und eine sehr geringe Teilchengröße aufweist.
  • Das erstgenannte Teilchenmaterial, das dafür vorgesehen ist, den Kontrast in der Oberflächenbeschaffenheit zu reduzieren, weist vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße d50 von zumindest 1,5 oder vorzugsweise zumindest 1,8 µm auf. Dessen mittlere Teilchengröße d50 beträgt durchaus nicht weniger als 5 µm, vorzugsweise nicht mehr als 4 oder sogar 3 µm. Ein besonders bevorzugter Bereich der mittleren Teilchengröße d50 für dieses erste Teilchenmaterial beträgt 1,8 bis 3 µm. Dieses erste Teilchenmaterial modifiziert die Oberflächenbeschaffenheit des aufgedruckten Kaschierpapiers und somit der Gipsbauplatte, die aus dem Kaschierpapier hergestellt ist. Dadurch kommt es zu einer Reduktion des Kontrasts zwischen der Gipsbauplatte und der Fugendichtungsmasse mit einer Färbung, die mit jener der Gipsbauplatte abgestimmt ist. Überraschenderweise wird diese Verbesserung beobachtet, obwohl das in der Fugendichtungsmasse aufgenommene Teilchenmaterial gegebenenfalls eine mittlere Teilchengröße d50 aufweist, die deutlich größer ist als die mittlere Teilchengröße d50 dieses in der Druckfarbe aufgenommenen Teilchenmaterials.
  • Diese vorteilhafte Wirkung wird sogar dann beobachtet, wenn die deckende Druckfarbe auf dem Kaschierpapier mit einer üblicherweise als Lack bezeichneten durchscheinenden oder transparenten zweiten Druckfarbe überdruckt ist. Wie in EP-A-1.076.137 der Erfinder der vorliegenden Erfindung gelehrt, wird vorzugsweise der Schritt des Aufbringens einer durchscheinenden oder transparenten zweiten Druckfarbe über der ersten Druckfarbe durchgeführt. Dies bietet den Vorteil, dass die vordekorierte Oberfläche robuster und beständiger gegenüber Markierungen durch Werkzeuge wird, die mit der Oberfläche kontaktiert werden.
  • Das erstgenannte in die Druckfarbe aufgenommene Teilchenmaterial weist vorzugsweise eine solche Teilchengrößenverteilung auf, dass es über eine Teilchengröße d90 verfügt, die nicht größer als 20 µm ist, wobei d90 für eine solche Teilchengröße steht, dass 90% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das kleiner als eine Kugel mit dem Durchmessers d90 ist. Es wird bevorzugt, dass das erstgenannte Teilchenmaterial eine Teilchengröße d50 aufweist, die weniger als 10 µm beträgt, beispielsweise nicht mehr als 4 µm, zusammen mit einer Teilchengröße d90, die 10 µm nicht übersteigt.
  • Das Deckpigment in der Druckfarbe weist vorzugsweise eine solche Teilchengrößenverteilung auf, dass dessen Teilchengröße d90 nicht mehr als 2 µm beträgt.
  • Im Allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis zwischen dem ersten Teilchenmaterial und dem Deckpigment in der Druckfarbe in einem Bereich von 3:1 bis 1:3, besser 2:1 bis 1:1. Eine deckende Druckfarbe umfasst vorzugsweise 25 bis 75%, besser 25 bis 50%, des ersten Teilchenmaterials mit einer mittleren Teilchengröße d50 im Bereich von 1 bis 10 µm und 15 bis 50 Gew.-%, besser 15 bis 30 Gew.-%, des Deckpigments mit einer mittleren Teilchengröße d50 von nicht mehr als 1,5 µm.
  • Gipsbauplatten gemäß der vorliegenden Erfindung können analog zu den verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von handelsüblichen Gipsbauplatten auf vielseitige Weise verwendet werden. Erfindungsgemäße Lagen können somit als Deckenplatten verwendet werden oder dazu eingesetzt werden, Wände oder Decken ohne Fugen oder eine kontrastierende Fuge zwischen den aneinander angrenzenden Lagen herzustellen. Die Erfindung ist jedoch besonders dafür geeignet, wenn Fugen zwischen aneinander angrenzenden Lagen mit einer Zusammensetzung fertiggestellt werden, die dazu dient, eine kontinuierliche Oberfläche von einer Lage zur nächsten bereitzustellen, wobei die Fugen nicht von den Gipsbauplattenlagen zu unterscheiden sind.
  • In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination von Materialien zur Herstellung von Wänden bereitgestellt, umfassend wie oben definierte Gipsbauplattenlage und Fugendichtungsmasse zum Bedecken von Fugen an anein ander angrenzenden Kanten der Gipsbauplattenlagen, wobei die Färbung der Druckfläche der Gipsbauplatte und die Färbung der Fugenmasse so angepasst werden, dass sie abgestimmt sind. Sowohl die Gipsbauplatte als auch die Fugendichtungsmasse können weiß sein: tatsächlich werden weiße oder sehr blasse Farbtöne bevorzugt.
  • Eine Fuge zwischen Gipsbauplattenlagen wird häufig unter Einsatz von mehr als einer Schicht einer mobilen Fugendichtungsmasse gebildet, die nach der Aufbringung aushärtet. Die Schichten können unter Verwendung unterschiedlicher Fugendichtungsmassen hergestellt werden. Die in dem vorangegangenen Absatz beschriebene Fugendichtungsmasse wird für die letzte Schicht verwendet, sodass sie eine ausgesetzte Oberfläche der fertiggestellten Fuge bildet. Es liegt im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, die gleiche Fugendichtungsmasse oder eine andere Fugendichtungsmasse zur Bildung einer ersten Schicht an der Fuge zu verwenden und anschließend die erste Schicht durch Aufbringen einer Fugendichtungsmasse, die wie oben spezifiziert angeordnet ist, um mit der Färbung der Oberfläche der Gipsbauplatte abgestimmt zu sein, zu verdecken.
  • Die numerische Messung der Farbe kann anhand des CIELAB-Systems erfolgen, und es wird bevorzugt, dass die Färbung der Gipsbauplatte und die Färbung der Fugendichtungsmasse nach dem Aushärten so abgestimmt wird, dass für ihre Werte L, a und b im CIELAB-Farbraum folgende Beziehung gilt: ΔE = [(L1 – L2)2 + (a1 – a2)2 + (b1 – b2)2]1/2 < 2worin L1, a1 und b1 für die Werte L, a und b der Gipsbauplatte und L2, a2 und b2 für die Werte L, a und b der Fugendichtungsmasse nach deren Aushärtung stehen. Noch bevorzugter unterscheiden sich die Werte für L1 und L2 um nicht mehr als 1,5 Einheiten (noch besser um nicht mehr als 1,3 Einheiten), während sich die Werte für a1 und a2 um nicht mehr als 0,5 oder 0,7 Einheiten unterscheiden und sich die Werte für b1 und b2 ebenfalls um nicht mehr als 0,5 oder 0,7 Einheiten unterscheiden.
  • Wenn die Platten und Fugendichtungsmasse weiß sind, kann deren farbliche Abstimmung mittels einer Weißheitsgradmessung, wie z. B. des WICIE-Weißheitsindexes, ausgedrückt werden, welcher ein kolorimetrisches Verfahren zur Schätzung des Weißheitsgrads ist, der 1982 von der Internationalen Beleuchtungskommission empfohlen wurde.
  • Die Parameter L, a, b und WICIE werden mittels Formeln auf die zu messenden Werte bezogen. Die Fähigkeit, diese Parameter zu berechnen, wird normalerweise als Funktion des Messgeräts bereitgestellt.
  • Vorzugsweise unterscheiden sich der WICIE der Gipsbauplatte und der WICIE der Fugendichtungsmasse um nicht mehr als 3,5 Einheiten.
  • Die Gipsbauplattenlagen können eine herkömmliche Größe aufweisen. Folglich können Platten zur Verwendung bei der Herstellung von Wänden und Decken eine Länge aufweisen, die 2 Meter übersteigt, und eine Breite aufweisen, die 70 cm, häufig 1 Meter, übersteigt. Kleinere Platten können als Deckenplatten eingesetzt werden, die von einer Gitterstruktur gehalten werden, welche wiederum von oben herabhängt.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Innenwand durch Aneinanderkanten einer Vielzahl von Lagen von einer wie oben definierten Gipsbauplatte, um das aufgedruckte Kaschierpapier freizulegen, und Aufbringen der wie oben definierten Fugendichtungsmasse an Fugen zwischen aneinander angrenzenden Kanten der Gipsbauplattenlagen bereit, sodass die Fugendichtungsmasse einen Teil der freiliegenden Wandoberfläche an den Fugen bereitstellt.
  • Es wird auch beabsichtigt, dass die Fugendichtungsmasse auch dazu verwendet wird, Stellen auszubessern, an denen die vordekorierte Oberfläche der Gipsbauplatte beim In-Position-Bringen der Gipsbauplatte beschädigt wurde, um beispielsweise die Köpfe der durch die Gipsbauplatte geschlagenen Nägel zu bedecken.
  • Nachstehend werden Materialien zur Verwendung bei der praktischen Umsetzung der Erfindung detaillierter beschrieben.
  • Druckfarbe besteht im Allgemeinen aus einem festen Material mit kleiner Teilchengröße, das in einer Flüssigkeit dispergiert ist. Organische Polymere, die als Bindemittel fungieren, sind ebenfalls in der Flüssigkeit gelöst oder dispergiert.
  • Obwohl die Verwendung eines organischen Lösungsmittels als flüssiger Anteil der Druckfarbe möglich ist, bevorzugen die Erfinder der vorliegenden Erfindung Druckfarben auf Wasserbasis.
  • Das organische Polymer bzw. die organischen Polymere, das/die als Bindemittel fungiert/fungieren, kann/können von einem Lieferant für Druckmaterialien in Form einer wässrigen Lösung des/der Polymers/Polymere oder als Dispersion des/der Polymers/Polymere in einer wässrigen Lösung bereitgestellt sein. Eine solche Lösung oder Dispersion kann vom Lieferanten als geeignet für die Verwendung als klarer oder durchscheinender Lack vertrieben werden.
  • Alternativ dazu kann eine solche Lösung oder Dispersion als geeignet zum Vermischen mit Pigment vertrieben werden, um eine deckende Druckfarbe zu formulieren.
  • Teilchenmaterialien, die einer Druckfarbe Deckkraft verleihen, weisen im Allgemeinen einen Brechungsindex von mehr als 1,6 auf. Üblicherweise sind sie wasserunlösliche anorganische Feststoffe. Titandioxid ist das hervorragende deckende Weißpigment. Es wird als Pulver mit sehr geringer Teilchengröße geliefert und kann als konzentrierte wässrige Aufschlämmung bereitgestellt werden.
  • Andere als Pigmente verwendete Materialien mit einer Farbe, die nicht weiß ist, weisen gegebenenfalls eine größere Teilchengröße auf und können organische oder anorganische Verbindungen sein.
  • Die Verwendung von weißen Teilchenmaterialien mit einem Brechungsindex unter 1,6 und einer Teilchengröße, die größer ist als jene von Titandioxid, ist in anderen Bereichen der Drucktechnik bereits bekannt.
  • Solche Materialien stellen jedoch nicht viel Deckkraft bereit und werden lediglich als „Füllstoffe" oder „Verschnittmittel" eingesetzt, um das teurere Titandioxid zu verdünnen.
  • Druckfarben zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung können mittels herkömmlicher Verfahren zum Vermischen von festen und flüssigen Bestandteilen von Druckfarben hergestellt werden.
  • Druckfarbe wird in der Praxis üblicherweise von Druckfarbenherstellungsspezialisten hergestellt, die sehr wohl in enger Kooperation mit einer Firma arbeiten, die über Mittel zur Herstellung und zum Drucken von Papier verfügen. Die Formulierung von Druckfarbe zur Bereitstellung einer erforderlichen Farbe ist Teil der normalen Fertigkeit eines Druckfarbenherstellers.
  • Kaschierpapier
  • Das Kaschierpapier, auf welches die aufgedruckte Farbe aufgebracht wird, besteht normalerweise aus mehreren, während des Papierherstellungsverfahrens miteinander verbundenen Schichten. Das Papier kann auf herkömmliche Weise unter Verwendung von normalen Maschinen, die zur Herstellung von Mehrschichtenpapier und Mehrschichtenplatten eingesetzt wird, mittels eines Nassverfahrens hergestellt werden. Die bei der Herstellung der Lagen des Kaschierpapiers verwendeten Fasern können neu oder rezykliert oder ein Gemisch aus beiden sein.
  • Für die oberste Lage ist es gegebenenfalls gewünscht, Fasern zu verwenden, die gebleicht oder unvollständig gebleicht (so genannte halbgebleichte Fasern) sind, sodass die oberste Lage vor der Bedruckung eine helle Farbe aufweist. Alternativ dazu wird es gegebenenfalls bevorzugt, eine Dichte der gedruckten Farbe zu verwenden, die in der Lage ist, eine dunklere Farbe des Kaschierpapiers zu maskieren. Es wird gegebenenfalls bevorzugt, dass die Fasern der obersten Lage hauptsächlich chemische Fasern sind und daher ligninfrei sind, um eine Vergilbung zu verhindern. Wenn jedoch ein deckender Druck aufgebracht wird, kann die Erfindung möglicherweise unter Verwendung einer obersten Lage, die hauptsächlich aus halb-chemischen und/oder mechanischen Fasern gebildet ist, welche einen Teil oder den vollständigen natürlichen Ligningehalt des ursprünglichen Holzes behalten, umgesetzt werden. Die Verwendung solcher Fasern ist von der aufgedruckten Schicht abhängig, um die Färbung des Papiers zu stabilisieren, sowohl aufgrund seiner eigenen Farbe und durch die Abschirmung der obersten Lage von Sonnenlicht, wodurch die Vergilbung der ligninhältigen Fasern in der obersten Lage verhindert oder verzögert wird.
  • Die oberste Lage besteht gegebenenfalls aus Faserstoff, also neuen Fasern. Aus wirtschaftlichen Gründen besteht sie jedoch normalerweise aus rezyklierten Fasern, die bei Bedarf mit neuen Fasern ergänzt werden.
  • Zur Bereitstellung der rezyklierten Fasern wird im Allgemeinen Altpapier gewählt, was eine helle, weißgraue Schattierung ergibt. Geeignete Quellen für mechanische Fasern, die das natürliche Lignin behalten, umfassen unbedrucktes Zeitungspapier, leicht bedrucktes Papier und so genannte holzhaltige Randbeschnitte, nämlich Verarbeitungsausschüsse aus Papier, die unter Verwendung von mechanisch aufgeschlossenem Faserstoff anfallen.
  • Unterhalb der obersten Lage ist bei Wunsch gegebenenfalls eine zweite Lage, die ebenfalls einen hohen Anteil an gebleichten Fasern und möglicherweise eine ähnliche Zusammensetzung wie die oberste Lage aufweist, vorhanden. Die restlichen Lagen bilden die Innen- und Rückseite des Kaschierpapiers. Es ist normal, dass diese einen hohen Anteil an ungebleichten Fasern aufweisen, die chemische Fasern sein können, da deren Festigkeit höher ist als jene mechanischer Fasern.
  • Eine geeignete Quelle an rezyklierten Fasern für diese Innenlagen ist rezyklierte Wellpappe aus Schachteln und Kartons.
  • Unsortiertes gemischtes Papier B, welches zurückbleibt, nachdem Material B mit heller Färbung und höherem Wert entfernt wurde, enthält im Allgemeinen einen wesentlichen Anteil an ungebleichten chemischen Fasern aus Schachteln und Kartons. Es kann durchaus als Quelle von rezyklierten Fasern für diese Innenlagen verwendet werden.
  • Ein Gipsbauplatten-Kaschierpapier weist herkömmlicherweise ein Gewicht in einem Bereich von 150 bis 300 g pro Quadratmeter (g/m2) auf und liegt üblicherweise in einem engeren Bereich von 180 bis 250 g/m2. Papier innerhalb dieses Bereichs eignet sich zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
  • Die Porosität von Gipsbauplatten-Kaschierpapier kann durch den im Britischen Standard BS 6538, Teil 3, mit dem Titel „Air Permeance of Paper and Board" (Luftdurchlässigkeit von Papier und Karton) (1987) dargelegten Gurley-Porositätstest bestimmt werden. Dieser entspricht der ISO 5635/5 (1986) und dem französischen Standard NFQ03-061.
  • Dieser Test misst die Porosität als Zeit, die benötigt wird, damit ein bekanntes Volumen (100 ml) an Luft durch eine Probe mit vorbestimmter Fläche (6,4 cm2) dringt. Das Ergebnis wird daher in Sekunden/100 ml oder nur in Sekunden ausgedrückt, da 100 ml Luftvolumen Standard sind.
  • Druckverfahren
  • Das Drucken auf das Kaschierpapier erfolgt am einfachsten, bevor das Kaschierpapier bei der Herstellung einer Gipsbauplatte verwendet wird. Das Bedrucken erfolgt vorzugsweise mittels eines Druckverfahrens, bei dem eine kontinuierliche Druckfarbenschicht auf das zu bedruckende Substrat aufgebracht wird. Ein Verfahren, das in diesem Zusammenhang besonders in Betracht gezogen wird, ist der Flexodruck. Das Flexodruckverfahren findet breite Anwendung beim Bedrucken auf Holzfaserplatten für Schachteln, Papier für Papiertaschen und andere Verpackungsmaterialien. In ei ner solchen Anwendung wird das Papier oder die Platte mit beispielsweise einer „Stereo"-Druckwalze oder einer geformten Druckwalze bedruckt, die unter Verwendung eines polymeren Materials gebildet ist und das Spiegelbild des Musters oder des Wortlauts ist, das gedruckt wird.
  • Kontinuierliches Drucken entlang einer Bahn (im Gegensatz zum Drucken eines sich wiederholenden Bildes) ist ein Verfahren, das in der Druckindustrie bereits verfügbar ist. Zum Drucken über im Wesentlichen die gesamte Breite einer Bahn kann eine normale Flexodruckmaschine verwendet werden, aber die Walze, die normalerweise ein Stereo tragen würde, wird stattdessen mit einer kontinuierlichen Oberfläche des polymeren Materials bereitgestellt, oder es kann eine Druckwalze mit glatter Oberfläche verwendet werden.
  • Wenn die kontinuierliche Oberfläche mittels einer flexiblen Lage aus polymerem Material, die um eine Walze gewickelt ist, bereitgestellt wird, stoßen die Kanten der Lage, die sich entlang des Walzenumfangs erstrecken, aneinander.
  • Lieferanten für Sleeves, Stereos und Formwalzen zum Drucken umfassen Regal Rubber, Miller Graphics, Design and Stereo Services sowie Strachan & Henshaw machinery.
  • Der Druck könnte mittels eines anderen Druckverfahrens durchgeführt werden, sofern das Ergebnis jenes ist, dass über 80% der Oberfläche, auf welche der Druck aufgebracht wird, bedruckt werden. Zur Steuerung der Farbe des bedruckten Kaschierpapiers ist es wünschenswert, dass das Deckvermögen sogar höher ist, wie z. B. zumindest 90% oder zumindest 95% der Fläche.
  • Drucken mittels Tiefdruck an mehr als einer Druckstation wäre eine Möglichkeit, einen hohen Teil der Gesamtfläche abzudecken: Tiefdruckrasterpunkte, die an einer Druckstation aufgebracht werden, könnten die Zwischenräume zwischen Rasterpunkten, die an einer anderen Druckstation aufgebracht wurden, füllen, obwohl es auch zu Überlappungen von Rasterpunkten kommen würde.
  • Ungeachtet dessen, welches Verfahren angewandt wird, ist es wahrscheinlich, dass das Gewicht der aufgebrachten Feststoffe, einschließlich des Binderharzes, im Bereich von 7 bis 30 g/m2 liegt.
  • Die Kaschierpapierbahn, welche bedruckt wird, weist im Allgemeinen eine Breite auf, die etwas größer ist als die Breite der herzustellenden Gipsbauplatten, sodass sie eine Fläche und zwei Kanten der Platten abdecken und auch die Ränder der Rückfläche umwickeln kann, wo sie von der zweiten Bahn überlappt wird.
  • Vorzugsweise wird der Druck auf die gesamte Breite einer Oberfläche einer Kaschierpapierbahn aufgebracht, wodurch die Druckfarbe die Fläche der resultierenden Gipsbauplatte, zwei einander gegenüberliegende Kanten der Platte und die Ränder der Rückfläche vollständig abdeckt.
  • Alternativ dazu bleiben die Kantenabschnitte. der Bahn, die die Kanten der Platte bilden und um die Rückfläche gewickelt sind, gegebenenfalls unbedruckt. Für ein gutes Erscheinungsbild wird bevorzugt, dass sich die Druckfarbe von der ausgesetzten Fläche bis zumindest einem Teil jeder der Kanten erstreckt.
  • Sogar beim Flexodruck bevorzugen die Erfinder der vorliegenden Erfindung an mehr als einer Druckstation zu drucken, um eine Kombination der Eigenschaften zu erhalten.
  • In einer bevorzugten Anordnung ist die erste aufzubringende Druckschicht eine deckende Druckfarbe, die sowohl Teilchenmaterial mit einem wie von der vorliegenden Erfindung erforderlichen d50 im Bereich von 1 bis 10 µm sowie ein Deckpigment umfasst. Eine solche Druckfarbe umfasst durchaus mehr als 40 Gew.-% an teilchenförmigen Feststoffen sowie ein Bindemittel, Wasser und sekundäre Inhaltsstoffe. Das Teilchenmaterial bildet sehr wahrscheinlich mehr als 50% des Gesamtfeststoffgehalts in der Druckfarbe.
  • Eine oberste Druckschicht weist gegebenenfalls einen weitaus geringeren Anteil an teilchenförmigen Feststoffen oder sogar gar keinen Anteil, z. B. 0 bis 25 Gew.-% des Feststoffgehalts, auf, wobei das Binderharz einen höheren Anteil ausmacht. Eine solche Schicht kann als Lack dienen, der eine verbesserte Beständigkeit gegenüber Markierungen während der Handhabung und gegenüber Abrieb nach dem Benetzen ergibt. Letzteres ist für eine „abwisch-saubere" oder abwaschbare Oberfläche wertvoll.
  • Gipsbauplattenherstellung
  • Wie in EP-A-1.076.137 erwähnt wird, wurde festgestellt, dass das Aufbringen einer kontinuierlich aufgedruckten Farbe zu einer beträchtlichen Reduktion der Porosität führen kann. Nach dem Bedrucken kann die Gurley-Porosität in einem Bereich von 200 bis 400 s liegen. Überraschenderweise kann die Herstellung von Gipsbauplatten unter Einsatz des bedruckten Papiers vollständig durch herkömmliche Schritte erfolgen. In einem typischen kontinuierlichen Herstellungsverfahren handelt es sich dabei um folgende Schritte:
    • • das Abwickeln von Kaschierpapier auf ein Fließband, wobei sich die Seite, bei der es sich dann um die Außenseite handelt (im Fall der vorliegenden Erfindruckte dung die beOberfläche), an der Unterseite befindet;
    • • Zufuhr von nassem Gips auf die Kaschierpapierbahn;
    • • Formen der Kanten der Bahn zur Ausbildung der Kanten der letztendlichen Gipsbauplatten;
    • • Aufbringen einer zweiten Kaschierpapierbahn zur Ausbildung der Rückseite der Platten;
    • • Zuschneiden des resultierenden fortlaufenden Materials zu einzelnen Platten und
    • • Hindurchleiten dieser zugeschnittenen Platten durch einen Trockenofen zum Trocknen des Gips.
  • Die Schritte des Zuführens des nassen Gips zwischen zwei Kaschierpapierbahnen, des Ausbildens der Kantenabschnitte, des Zuschneidens auf eine bestimmte Länge und des Trocknens der Platten erfolgen im Allgemeinen auf herkömmliche Weise mittels automatisierter Maschinen.
  • Die Kaschierpapierbahn, die den Druck aufgenommen hat, ist im Allgemeinen etwas breiter als die Gipsbauplatten, die hergestellt werden, so dass sie eine Seite und zwei Kanten der Platten bedecken und auch auf die Ränder der Rückseite umgeschlagen sind, wo sie von der zweiten Bahn überlagert wird. Wenn der Druck auf die gesamte Breite einer Oberfläche einer Kaschierpapierbahn aufgebracht wird, weist die resultierende Gipsbauplatte die aufgedruckte Farbe so auf, dass diese die Seite der Platte, zwei gegenüberliegende Kanten der Platte und die Ränder der Rückseite vollständig bedeckt.
  • Alternativ dazu können die Randabschnitte der Bahn, die den Rand der Platte bilden und auf die Rückseite umgeschlagen sind, unbedruckt bleiben. In Hinblick auf ein gutes Erscheinungsbild erstreckt sich die aufgedruckte Farbe vorzugsweise von der ausgesetzten Fläche auf zumindest einen Teil jeder Kante.
  • Fugendichtungsmasse
  • Fugendichtungsmasse zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann gemäß bestehenden Verfahren für solche Verbindungen hergestellt werden.
  • Eine geeignete Zusammensetzung enthält einen Großteil eines unlöslichen teilchenförmigen Füllstoffs. Calciumcarbonat ist eine angemessene Wahl. Weitere Möglichkeiten sind hydriertes oder wasserfreies Calciumsulfat und Dolomit.
  • Die Größe liegt geeigneterweise in dem Bereich eines d50-Werts von 10 oder 15 µm bis zu 100 oder 200 µm.
  • Um eine glattere Oberflächengüte zu erzielen, kann ein kleiner Prozentsatz an Material mit geringerer Teilchengröße integriert werden. Ein geeigneter Bereich für die Teilchengröße eines solchen Materials beträgt 0,1 oder 0,5 µm bis zu 10 oder 15 µm. Der Prozentsatz, der integriert werden kann, ist gering – nicht höher als 5 Gew.-% der Zusammensetzung und typischerweise in einem Bereich von bis zu 2 Gew.-% der Zusammensetzung. Ein Material, das mit einer geeigneten Teilchengröße zur Verfügung steht, ist Talk.
  • Glimmerteilchen können in einer kleinen Menge integriert werden, typischerweise nicht mehr als 5 Gew.-%, möglichst nicht mehr als 2 Gew.-% der Zusammensetzung. Glimmer weist eine geringe Teilchengröße auf und hat auch den Vorteil, die Schrumpfung beim Aushärten einer Zusammensetzung zu reduzieren.
  • Bentonitton kann in einer kleinen Menge integriert werden, um die Gesamtzusammensetzung zu verdicken. Die Tonmenge beträgt wahrscheinlich nicht mehr als 5 Gew.-%, möglichst nicht mehr als 2 Gew.-%, der Zusammensetzung.
  • Celluloseether stellen eine weitere Materialklasse dar, die zur Steigerung der Viskosität einer Zusammensetzung eingesetzt werden kann. Ihre Menge ist wahrscheinlich nicht höher als 1 Gew.-%, möglichst nicht höher als 0,7 Gew.-%, der Zusammensetzung, insbesondere wenn Bentonitton Teil der Zusammensetzung ist.
  • Geeignete Bindemittelpolymere, die in die Fugendichtungsmasse integriert werden können, umfassen gemäß der Lehren von GB 2048235 A Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat und Gemische der beiden. Einige Bindemittelmaterialien reagieren nach dem Aufbringen der Zusammensetzung chemisch und rufen so eine Härtung hervor. Andere beruhen auf der Verdampfung von Feuchtigkeit, so dass die Zusammensetzung aushärtet, während sie trocknet.
  • Inhaltsstoffe, die in kleineren Mengen in einer Fugendichtungsmasse vorhanden sein können, umfassen Schaumverhütungsmittel, antibakterielle Verbindungen und farbige Pigmente.
  • Fugendichtungsmasse wird durch das Vermischen der festen Bestandteile mit Wasser hergestellt. Sie können in Form von Pulvern zugeführt werden und vor Ort mit Wasser vermischt werden, um eine viskose Paste zu liefern, oder sie können vom Hersteller, der die Mischmaschinen in einer Fabrik einsetzen kann, mit Wasser vermischt werden und in abgeschlossenen Behältern verkauft werden.
  • Ein typischer Wassergehalt liegt im Bereich von 28 bis 35% der Fugendichtungsmasse, was etwa einem Wasser:Pulver-Verhältnis von 0,4 bis 0,55 entspricht.
  • Testverfahren
  • Es gibt verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Teilchengröße und verschiedene Bewertungen, die zur Berechnung der Mittelwerte eingesetzt werden können.
  • Zur Größenbestimmung von teilchenförmigen Bestandteilen von Drucktinten haben die Erfinder ein Malvern-Mastersizer-Gerät mit einem Hydro-2000-Probendispersionszusatzgerät eingesetzt, um die Betrachtung der Teilchen in einer flüssigen Suspension zu ermöglichen. Dieses bekannte Gerät setzt Laserlichtstreuung mit geringem Winkel, besser als Laserbeugung bekannt, ein. Durch dieses Verfahren werden die Volumina der einzelnen Teilchen bestimmt, anhand deren die mittlere Teilchengröße unter Einsatz von Computersoftware, die mit dem Malvern-Mastersizer-Gerät geliefert wird, auf verschiedene Weise berechnet werden kann.
  • Die Größe eines einzelnen Teilchens wird als Durchmesser eines kugelförmigen Teilchens mit demselben Volumen, der so genannten „äquivalenten Kugel", angenommen.
  • Die Software, die in Verbindung mit dem Mastersizer-Gerät geliefert wird, ermöglicht die Bestimmung der als d(0,05) oder d50 bezeichneten „Längenmittel der Größe". Dabei handelt es sich um einen Mittelwert, der so angegeben ist, dass 50% (bezogen auf die Anzahl) der Teilchen eine Teilchengröße aufweisen, die geringer als die ser Wert ist, und 50% (bezogen auf die Anzahl) eine Teilchengröße aufweisen, die größer als dieser Mittelwert ist.
  • d50 ist also eine mittlere Größe, die so angegeben ist, dass 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, dass größer ist als das Volumen einer Kugel mit dem Durchmesser d50, und 50% der Teilchen ein Volumen aufwiesen, das geringer ist als das Volumen einer Kugel mit dem Durchmesser d50.
  • Farbmessung
  • Der CIE-(L·a·b·)-Farbraum stellt eine Beschreibung der Farbwahrnehmung in Bezug auf einen dreidimensionalen Raum dar. Es handelt sich dabei um eines von zwei durch die Internationale Beleuchtungskommission im Jahr 1976 beschriebenen Systemen. Es ist auch als CIELAB-Formel bekannt. Der Parameter L entspricht der Helligkeitskoordinate. Dabei handelt es sich um ein Maß für die Helligkeit einer Probe auf einer Grauskala von Weiß = 100 bis Schwarz = 0.
  • a entspricht der Rot/Grün-Koordinate, wobei positive Werte Rot anzeigen und negative Werte Grün anzeigen.
  • b entspricht der Gelb/Blau-Koordinate, wobei positive Werte Gelb anzeigen und negative Werte Blau anzeigen. Der Unterschied zwischen zwei Farben kann durch folgende Formel ausgedrückt werden: ΔE = [ΔL2 + Δa2 + Δb2]1/2 worin ΔL, Δa und Δb für die Unterschiede zwischen den L-, a- und b-Werten der beiden Farben stehen.
  • Die kolorimetrischen Messungen wurden unter Verwendung eines Minolta-CM-508i-Geräts zur Bestimmung der Werte von L, a und b gemäß dem CIELAB-System eingesetzt.
  • Dasselbe Gerät wurde eingesetzt, um die Weißheit als Wert des CIE-Weißheitsindex (WICIE), der durch die Internationale Beleuchtungskommission im Jahr 1982 bestimmt wurde, zu bestimmen.
  • Der Glanz wurde unter Einsatz eines Minolta-Multi-Gloss-268-Geräts mit einem Lichteinfallswinkel von 85° in Bezug auf die Normale bestimmt, was natürlich einen geringen Winkel von nur 5° zur Oberfläche darstellt.
  • Die Messung erfolgte parallel zur Laufrichtung des Papiers (als MD-Glanz bezeichnet) und normal auf diese Richtung, d. h. in Querrichtung (als CD-Glanz bezeichnet). Der Glanz der Fugendichtungsmasse nach dem Härten wurde parallel zur Laufrichtung des Papiers, also entlang der Länge der Fuge, und quer zu Papier und Fuge gemessen.
  • Gurley-Porosität
  • Die Papierporosität wurde anhand des oben angesprochenen Gurley-Tests bestimmt, der die Zeit (in s angegeben) misst, die 100 ml Luft brauchen, um durch einen Probebereich des Papiers mit einer Fläche von 6,4 cm2 hindurchzutreten.
  • Oberflächenrauigkeit-Bendtsen
  • Der Bendtsen-Test für die Oberflächenrauigkeit kann für das Papier oder die Gipsbauplatten eingesetzt werden. Er wird durch den französischen Standard NFQ03-049 definiert.
  • Oberflächenwasseraufnahmevermögen-Cobb
  • Der Cobb-Test für das Wasseraufnahmevermögen ist primär ein Test, der für Papier eingesetzt werden kann. Er ist durch ISO 535 (und den französischen Standard NFQ03-014 und den britischen Standard 2644) definiert. In diesem Test wird ein Bereich der Oberfläche mit einer Fläche von 100 cm2 durch einen Ring definiert. Wasser wird unter bestimmten Bedingungen für den bestimmten Zeitraum von 1. min in den Ring gefüllt, wonach das überschüssige Wasser entfernt wird und die Wasseraufnahme durch die Testprobe als Gewichtszunahme der Probe bestimmt wird. Das Ergebnis kann in g/m2 ausgedrückt werden. Es ist möglich, das Cobb-Testverfahren auf Gipsbauplatten oder eine Fläche gehärteter Fugendichtungsmasse anzuwenden, vorausgesetzt, dass diese ausreichend flach ist. Die Ergebnisse dieses Tests werden durch das Absorptionsvermögen der Platte oder des Fugendichtungsmaterials unter der Oberfläche beeinflusst, und die Lagerungsbedingungen der Proben vor dem Test können die Ergebnisse beeinflussen.
  • Wassertropfentest
  • Hierbei handelt es sich zu einem anderen Test in Bezug auf das Wasseraufnahmevermögen, wobei eine kleinere Probefläche als für den Cobb-Test erforderlich ist. Bei diesem Test wird ein Wassertropfen mit einem Volumen von 0,05 cm3 auf der Testoberfläche platziert, und die Zeit, die für die vollständige Absorption erforderlich ist, wird gemessen. Das Verfahren wird in verschiedenen Bereichen der Probe wiederholt, und der Mittelwert der Ergebnisse wird ermittelt. Es handelt sich wiederum um einen Test, dessen Ergebnisse durch das Absorptionsvermögen der Platte oder der Fugendichtungsmasse unter der Oberfläche beeinflusst wird. Auch Lagerungsbedingungen der Proben vor dem Test können die erhaltenen Ergebnisse beeinflussen. Der Einsatz dieses Tests und des obenstehend beschriebenen Cobb-Tests muss deshalb mit Vorsicht erfolgen. Es ist auch wünschenswert, den Test gleichzeitig mit den Testproben auch auf eine Form von Kontrollprobe anzuwenden.
  • Nassscheuern
  • Der Nassscheuertest kann auf Papier oder Gipsbauplatten angewandt werden. Er ist durch den deutschen Standard (DIN) 53778 definiert. Er erfolgt unter Einsatz eines Mechanismus, der eine Bürste auf standardisierte Weise über die zu testende Oberfläche bewegt, während diese einer feuchten Atmosphäre ausgesetzt ist. Die Anzahl der Durchgänge, bevor sich der Zustand der Oberfläche verschlechtert, wird aufgezeichnet.
  • Fleckenbildung
  • Bei diesem Test wird beobachtet, ob die Metallwerkzeuge zum Aufbringen der Fugendichtungsmasse dunkle Flecken auf der hellen Oberfläche der vorbedruckten Gipsbauplatten hinterlassen.
  • Zeichnung
  • Bei der einzigen Zeichnung, auf die in Beispiel 5 untenstehend Bezug genommen wird, handelt es sich um einen Querschnitt an einer Fuge zwischen zwei nebeneinanderliegenden Gipsbauplatten.
  • Beispiel 1
  • Verschiedene Flexodruck-Druckfarbenzusammensetzungen wurden unter Einsatz der folgenden Materialien hergestellt:
    • • Hydrobase Blanc Z10-070: eine wässrige Aufschlämmung, die 78 Gew.-% Titandioxid-Weißpigment enthält, von BASF Systèmes d'Impression, Clermon, Frankreich, geliefert.
    • • Vernis Q-40-001: eine wässrige Suspension eines organischen Polymers als Bindemittel. Der Feststoffgehalt der Suspension, von dem angenommen wird, dass es sich hauptsächlich um das organische Polymer handelt, beträgt etwa 39 Gew.-%. Diese Zusammensetzung wird ebenfalls von BASF Systèmes d'Impression, Clermon, Frankreich, geliefert.
    • • Calibrite S.L., das Calciumcarbonat ist.
    • • Hydrocarb, wobei es sich um von Omya S.A.S., Paris, geliefertes Calciumcarbonat handelt.
    • • Talk von Luzenac 20 M2.
    • • DRB3, wobei es sich um von AGS BMP gelieferten Dolomit handelt.
    • • Revetcarb, wobei es sich um ein von BHTL-MEAC geliefertes Calciumcarbonat handelt.
    • • DHBleu, wobei es sich um von BPB Placo, Frankreich, gelieferten mikronisierten Gips handelt.
  • Die mittlere d50-Teilchengröße der teilchenförmigen Materialien und auch deren d10- und d90-Werte wurden unter Einsatz eines Malvern-Mastersizer-Geräts bestimmt. Die Bedeutung von d50 und d90 wurde obenstehend angeführt. Analog dazu handelt es sich bei d10 um eine Größenangabe (in µm), die so gewählt ist, dass nur 10% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das geringer ist als das einer Kugel mit dem Durchmesser d10.
  • Flexodruck-Druckfarben wurden durch das Mischen einer oder mehrerer teilchenförmiger Materialien mit der Bindemittelsuspension Q-40-001 hergestellt.
  • In einem einleitenden Experiment wurde Gipsbauplattenkaschierpapier mit diesen Druckfarben bedruckt, aber danach nicht überdruckt. Die Papierproben wurden mittels Lichtmikroskopie betrachtet. Sie wurden in Bezug auf folgende 5 Eigenschaften bewertet:
    • 1. Größe der Füllstoffaggregatteilchen, die beim Schritt des Druckens abgelagert werden
    • 2. Abdeckung der Papierfasern (als Prozentsatz ausgedrückt)
    • 3. Füllung der Räume zwischen den Papierfasern (als Prozentsatz ausgedrückt)
    • 4. Einheitlichkeit der im Druckschritt abgelagerten Aggregatteilchen
    • 5. Deckvermögen der Druckschicht, d. h. ob die ursprüngliche Farbe des Kaschierpapiers kaschiert wurde oder nicht.
  • Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gemeinsam mit den Druckfarbenformulierungen angeführt.
  • Figure 00260001
  • Wie im oberen Teil der Tabelle angeführt erhielt man unter Verwendung von Hydrocarb und DRB 3, die d50-Werte zwischen 2 und 3 µm und, wie durch die d90-Werte angezeigt, eine enge Teilchengrößenverteilung aufwiesen, die beste Einheitlichkeit der aufgedruckten Schicht.
  • RevetCarb mit höheren d50- und d90-Werten lieferte nicht so gute Werte, ebenso wenig wie das 1:1-Gemisch von Hydrocarb und Calibrite. Die anderen mit d50-Werten über 10 µm und höheren d90-Werten wiesen noch mangelhaftere Ergebnisse auf, insbesondere in Bezug auf die Einheitlichkeit der Schicht auf dem Papier.
  • Keine dieser Druckfarben lieferte eine wirksame Deckung der obersten Schicht des Kaschierpapiers. Eine deckende Schicht konnte nur mit der Tinte, die TiO2 enthielt, erzielt werden.
  • Bei einer Untersuchung mittels Rasterelektronenmikroskop war zu erkennen, dass bei Verwendung von Calibrite, DH Bleu, dem Hydrocarb-Calibrite-Gemisch und (bis zu einem gewissen Grad) Revetcarb die Papierfasern sichtbar blieben. Dabei handelt es sich um die Materialien mit höheren d90-Werten.
  • Wenn Titandioxid allein eingesetzt wurde, lieferte es eine glattere Beschichtung als alles andere.
  • Talk schien eine gute Deckung der Fasern zu liefern, aber die bedruckte Oberfläche war unebener als die durch Hydrocarb und DRB 3 bereitgestellten Oberflächen.
  • Beispiel 2
  • Eine weitere Druckfarbe wurde unter Einsatz von Hydrocarb hergestellt und umfasste auch Hydrobase, um TiO2 bereitzustellen. Die Druckfarbe wies folgende Formulierung auf:
    35,7% Hydrocarb
    28,6% Hydrobase Z-10-070
    35,7% Bindemittelsuspension Q40-001
  • Wasser wurde in einer Menge zugesetzt, die 7,1% der Gesamtmenge (100%) der oben angeführten Elemente entsprach.
  • Der d50-Wert der von Hydrocarb und Titandioxid betrug 4,0 µm. Der d90-Wert des Gemischs betrug 8,2 µm.
  • Diese Druckfarbe lieferte sehr gute Ergebnisse:
    Abgeschiedene Teilchen: Fein
    Abdeckung der Fasern: 50–75%
    Füllung der Räume: 50–75%
    Einheitlichkeit der Abscheidung: Einheitlich
    Deckvermögen: Deckend
  • Bei Betrachtung unter einem Rasterelektronenmikroskop ähnelte die Oberfläche der Oberflächentextur, die durch die Druckfarbe bereitgestellt wurde, die Hydrocarb als einziges teilchenförmiges Material enthielt.
  • Beispiel 3
  • Flexodruck-Druckfarbe wurde aus einer Kombination von 85% Hydrobase Z10-070 und 15% der organischen Polymerbindemittelsuspension Vernis Q-40-001, die beide in Beispiel 1 angeführt sind, hergestellt. Diese Druckfarbe wurde auf Kaschierpapier aufgedruckt, wobei die Menge der aufgebrachten Tinte 6 oder 8 g/m2 betrug.
  • Es folgte kein Überdrucken mit transparentem Lack. Das vorbedruckte Kaschierpapier wurde eingesetzt, um Gipsbauplatten herzustellen, wonach Gipsbauplatten dann mit einer herkömmlichen Fugendichtungsmasse zwischen nebeneinanderliegenden Kanten verfugt wurden. Es war zu beobachten, dass die zum Aufbringen der Fugendichtungsmasse verwendeten Werkzeuge dunkle Flecken auf der Oberfläche der Gipsbauplatten zurückließen.
  • In einem darauf folgenden Experiment wurde Gipsbauplattenkaschierpapier mit einer Druckfarbe bedruckt, die aus 87% Hydrobase Z10-070 und 13% Vernis Q40-001 bestand.
  • Ein Teil des Kaschierpapiers wurde dann mit Vernis Q-00-090, einer wässrigen Suspension eines organischen Polymers als Bindemittel, die eine matte Oberflächenausführung lieferte und einen Feststoffgehalt von 39% aufwies, überdruckt. Diese Suspension wurde von BASF Systèmes d'Impression geliefert und zur Verwendung als Klarlack verkauft. Die durch Bedrucken aufgebrachte Menge betrug 7,5 g/m2, sodass nach dem Trocknen etwa 3 g/m2 organisches Polymer aufgebracht worden war.
  • Das bedruckte Kaschierpapier, mit und ohne Überdruck mit transparentem Lack, wurde zur Herstellung von Gipsbauplatten eingesetzt. Gipsbauplatten wurden dann unter Einsatz eines herkömmlichen Fugendichtungsmaterials verbunden. Es war zu beobachten, dass die zum Aufbringen der Fugendichtungsmasse verwendeten Werkzeuge Flecken auf der Oberfläche der Gipsbauplatten zurückließen, die nicht mit transparentem Lack überdruckt waren, aber keine Flecken auf den Platten zurückließen, die mit transparentem Lack überdruckt waren.
  • Beispiel 4
  • Gipsbauplattenkaschierpapier wurde bedruckt und dann zu Gipsbauplatten verarbeitet.
  • Das Kaschierpapier, das eingesetzt wurde, wies vor dem Drucken folgende Eigenschaften auf:
    Gemessenes Gewicht 225,4 g/m2
    Nassscheuerbeständigkeit 11 bis 14 Durchgänge
    Gurley-Porosität 190 s
    Cobb, 1 min, Vorderseite 17,1 g/m2
    Cobb, 1 min, Rückseite 20,3 g/m2
    L 90,16
    a 0,458
    b –0,094
    WICIE 75,16
    MD-Glanz 6,5
    CD-Glanz 4,9
    Bendtsen 500 ml/min
  • Es wurde zuerst mit Deckdruckfarbe bedruckt und anschließend mit einer oder einer anderen der folgenden durchscheinenden Lackformulierungen, die beide von BASF Systèmes d'Impression geliefert wurden, überdruckt.
    • • Vernis Q-00–090, wie in Beispiel 3 eingesetzt, eine wässrige Suspension eines organischen Polymers als Bindemittel, die eine matte Oberflächenausführung liefert, Feststoffgehalt: 39%. Zur Verwendung als Klarlack verkauft.
    • • Vernis Q-816512, eine wässrige Suspension eines organischen Polymers als Bindemittel, die eine matte Oberflächenausführung liefert und ein Antirutschmittel enthält; Gesamtfeststoffgehalt: 39%. Zur Verwendung als Klarlack verkauft.
  • Die eingesetzten Druckfarbenzusammensetzungen sind in der folgenden Tabelle gemeinsam mit den Eigenschaften des bedruckten Papiers angeführt.
  • Die aufgebrachte Menge deckender Druckfarbe lag im Bereich von 8 g/m2 bis 12 g/m2, was in beiden Fällen ausreichte, um eine deckende Bedruckung bereitzustellen, die die Farbe und Textur des darunter liegenden Kaschierpapiers kaschierte.
  • Die aufgebrachte Menge an transparentem Lack betrug 7,5 g/m2.
  • Figure 00310001
  • Einige dieser bedruckten Papiere wurden dann verwendet, um Gipsbauplatten auf einer herkömmlichen Gipsbauplattenfertigungsstraße herzustellen.
  • Gipsbauplatten aus diesen vorbedruckten Kaschierpapieren wurden dann festgemacht. Die Verbindung zwischen diesen erfolgte unter Einsatz verschiedener im Handel erhältlicher Fugendichtungsmassen, die zu weißen Platten passen sollen, oder einer Fugendichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung (als JC1 bezeichnet).
    Zusammensetzung JC1
    Handelsname Beschreibung Gew.-%
    Beatite 16 gemahlener Kalkstein 67,68
    Bermocoll E481Q Celluloseether 0,52
    Panther A4 Bentonitton 0,75
    Mowilith DM 292F (Hoechst) Vinylacetat-Copolymer 5,52
    BYK 035 Schaumverhütungsmittel 0,13
    BX Fungizid 0,21
    Ultramarine Blue Pigment 0,008
    Wasser 25,18
  • Die d10-, d50- und d90-Werte für Proben von Beatite 16 und Panther A4 wurden unter Einsatz des Malvern Mastersizer bestimmt und sahen wie folgt aus:
    d10 d50 d90
    Beatite 16 1,98 µm 23,12 µm 92,16 µm
    Panther A4 3,58 µm 20,53 µm 68,74 µm
  • In der oben angeführten Fugendichtungsmasse verleiht der Bermocoll-Celluloseether Wasserzurückhaltungsvermögen und hilft, die Viskosität/Stabilität der Fugendichtungsmasse vor dem Einsatz zu steigern. Mowilith DM292F von Hoechst ist ein Vinylacetat-Copolymer, das als Bindemittel wirkt.
  • Plattenproben und Proben der gehärteten Fugen zwischen den Platten wurden unter Einsatz einiger der oben beschriebenen Tests getestet. Durch Sichtprüfung wurde auch untersucht, ob die Platten und die Fugendichtungsmasse zusammenpassen, wobei direkt auf die verbundenen Platten geschaut wurde und in einem Winkel von 15 bis 20° auf die Oberfläche geschaut wurde. Die Sichtprüfung wurde von zwei, manchmal auch von drei Prüfern durchgeführt. In jedem Fall waren die Beobachter einig in ihren Beurteilungen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt, in der die Eigenschaften der Platten, der Fugendichtungsmasse nach dem Aushärten und deren Kompatibilität zu finden sind.
  • Die Fugendichtungsmassen sind mit Codes bezeichnet. P und L sind handelsübliche Produkte. Jpb1 und M10 wurden zur Verwendung in diesen Experimenten hergestellt, und JC1 ist die Fugendichtungsmasse mit der oben angeführten Formulierung.
  • Figure 00330001
  • Die Werte von L, a und b für die Gipsbauplatten in der obenstehenden Tabelle sind alle ziemlich ähnlich und zeigen eine helle Farbe an, die annähernd weiß ist. In den meisten Beispielen war die Farbgebung der Fugendichtungsmasse ähnlich, so dass die Werte von ΔE weniger als 1,5 betrugen. Beispiel 4D stellte die Hauptausnahme dar: In diesem Beispiel wies die Fugendichtungsmasse eine hellere Farbe auf als die Gipsbauplatten, was durch die höheren L- und WICIE-Werte angezeigt wird. Das deutet darauf hin, dass die Farbe der Platten und die der mit diesen eingesetzten Fugendichtungsmasse sichtbar nicht zusammenpassen.
  • Bei den Platten aus Beispiel 4A, in dem die auf das Kaschierpapier aufgebrachte Farbe Titandioxid-Pigment ohne Hydrocarb enthielt, konnte eine bessere Anpassung der Farbe erzielt werden und eine sehr ähnliche Weißheit. Wenn die Platten und Fugen direkt von oben betrachtet wurden, war kein Kontrast zwischen der Platte und der Fuge zu erkennen. Wenn sie jedoch in einem Winkel von etwa 15° auf die Oberfläche betrachtet wurden, war ein Kontrast zu erkennen, der auf Unterschiede in der Textur zwischen der Oberfläche der vorbedruckten Platte und der Oberfläche der Fugendichtungsmasse zurückzuführen war.
  • Im Fall von Beispiel 4E umfasste die auf das Kaschierpapier aufgebrachte Druckfarbe sowohl Hydrocarb als auch Calibrite zusätzlich zu einem Titandioxid-Deckpigment. Eine gute Anpassung der Farbe und Weißheit wurde erzielt, wie der geringe ΔE-Wert von 0,57 und der geringe ΔWICIE-Wert von 0,54 anzeigen. Wenn die Platte direkt von oben betrachtet wurde, schien sie an die Fugendichtungsmassen angepasst zu sein. Wenn die Platte und die Fugendichtungsmasse jedoch wiederum in einem Winkel von 15° zur Oberfläche betrachtet wurden, war ein Kontrast zwischen ihnen zu erkennen.
  • Im Fall der Beispiele 4F, 4G und 4H wurde eine annehmbare Anpassung von Farbe und Weißheit erzielt. Zwischen den Platten und der Fugendichtungsmasse war kein Kontrast zu erkennen, wenn diese in einem Winkel von 15° zur Oberfläche einer Sichtprüfung unterzogen wurden.
  • Diese Ergebnisse der Experimente zeigen den Vorteil von Platten gemäß der vorliegenden Erfindung: eine gute Übereinstimmung zwischen der Oberfläche der vorbedruckten Platten und der Oberfläche der Fugen zwischen diesen. Dies ist klar zu erkennen, wenn die Platten der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, um die Innenwände eines Raums zu bilden: Es ist unvermeidbar, dass ein Betrachter, der in dem Raum steht, Teile seiner Wände in einem bestimmten Winkel sieht.
  • Es wurden auch einige weitere Eigenschaften der Platten und Fugendichtungsmasse untersucht.
  • Proben der Platten gemäß den Beispielen 4G und 4H wurden unter Einsatz der Fugendichtungsmasse JC1 verbunden und dann einem Test unterzogen, bei dem eine Tapete auf die Platten und Fugen aufgebracht, 48 h lang trocknen gelassen und dann entfernt wurde. Danach wurden die Platten 72 h lang trocknen gelassen, wonach derselbe Zyklus mit dem Aufbringen der Tapete, dem Trocknenlassen und dem Entfernen wiederholt wurde. Dieser Zyklus des Aufbringens und Entfernens der Tapete wurde so oft wie möglich wiederholt. Auf die Platten wurde vor der Tapete weder Farbe noch Grundierung aufgebracht. Die Entfernung der Tapete erfolgte dadurch, dass die Tapete Dampf ausgesetzt wurde, bis sie weich war, und dann mit einem Metallschaber von den Wänden abgekratzt wurde.
  • Es war zu beobachten, dass das Papier bei diesen Platten, die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen, 5-mal aufgebracht und entfernt werden konnte. Als das Papier ein 6. Mal aufgebracht und dann entfernt wurde, wiesen die Platten leichte Schäden und durch den zur Entfernung der Tapete verwendeten Schaber verursachte Spuren auf.
  • Derselbe Test wurde bei handelsüblichen Platten von Lafarge mit dem Handelsnamen Pregydeco angewandt. Das Kaschierpapier auf diesen Platten wies eine weiße Beschichtung auf, und es wird angenommen, dass es gemäß EP 521804 hergestellt wurde.
  • Tapete wurde auf diese Platten aufgebracht, 48 h lang trocknen gelassen und dann entfernt. Nachdem dieser Zyklus des Aufbringens und Entfernens der Tapete 3-mal durchgeführt worden war, wiesen die Platten Schäden in einem solchen Ausmaß auf, dass sie nicht mehr in geeignetem Zustand waren, um erneut tapeziert zu werden.
  • Die oben beschriebenen Tests wurden unter Einsatz einer leichten Tapete und eines herkömmlichen Tapetenhaftmittels durchgeführt. Dieselben Ergebnisse wurden mit einer schweren Tapete und einem geeigneten schwereren Haftmittel erzielt.
  • Platten aus dem obenstehenden Beispiel 4G und eine Fuge, die mit der oben beschriebenen Fugendichtungsmasse JC1 verfugt wurde, wurden 120 h lang Sonnenlicht ausgesetzt. Die CIE-Parameter L, a und b wurden vor und nach dieser Testphase gemessen. Die Veränderungen der Werte L, a und b waren zu gering, um für das menschliche Auge sichtbar zu sein.
  • Das Cobb-Testverfahren und das Wassertropfentestverfahren wurden bei Proben der gemäß Beispiel 4H hergestellten Platten und ausgehärteten Fugen zwischen diesen, die unter Einsatz der oben beschriebenen Fugendichtungsmasse JC1 verfugt wurden, angewandt. Zum Vergleich wurden dieselben Messungen bei Proben herkömmlicher Gipsbauplatten und Fugendichtungsmassen durchgeführt. Jeder Test wurde 4-mal durchgeführt. In den untenstehenden Tabellen sind Mittelwerte gemeinsam mit den in den vier Tests verzeichneten höchsten und geringsten Werten angeführt.
    Cobb-Testergebnisse (g/m2)
    Gipsbauplatte aus Beispiel 4H mit Fugendichtungsmaterial JC1 Herkömmliche handelsübliche Gipsbauplatte und Fugendichtungsmasse
    Cobb der Bauplatte Mittelwert 18,6 15,7
    Niedrigster Wert 18,1 11,9
    Höchster Wert 19,3 18,7
    Cobb der Fuge Mittelwert 117,7 102,4
    Niedrigster Wert 111,8 80,3
    Höchster Wert 123,1 130,6
    Ergebnisse des Wassertropfentests (min)
    Gipsbauplatte aus Beispiel 4H mit Fugendichtungsmaterial JC1 Herkömmliche handelsübliche Gipsbauplatte und Fugendichtungsmasse
    Wert für die Bauplatte Mittelwert 129,8 142,9
    Niedrigster Wert 128,4 141,6
    Höchster Wert 130,5 144,1
    Wert für die Fuge Mittelwert 56,7 45,8
    Niedrigster Wert 54,6 45,4
    Höchster Wert 62,0 46,1
  • Die Ergebnisse in der obenstehenden Tabelle zeigen, dass die Platten aus Beispiel 4H und die Fugendichtungsmasse JC1, analog zu herkömmlicher Gipsbauplatte und Fugendichtungsmasse, deutliche Unterschiede in Bezug auf ihre Oberflächenabsorptionseigenschaften aufweisen.
  • Wenn mit der Fugendichtungsmasse JC1 verfugte Proben der Gipsbauplatte aus Beispiel 4H gestrichen wurden, war es nichtsdestoweniger möglich, einen bestimmten Standard der Oberflächengüte zu erhalten, ohne zuvor eine Grundierungsschicht aufzubringen. Im Gegensatz dazu war bei mit einer handelsüblichen Fugendichtungsmasse verfugten Proben von herkömmlichen handelsüblichen Gipsbauplatten zunächst eine Grundierungsschicht erforderlich, um denselben Oberflächengütestandard zu erreichen.
  • Es war zu beobachten, dass die Platten aus Beispiel 4G eher leicht übereinander rutschten, weshalb übereinander aufgeschichtete Platten verrutschen würden, wenn der Stapel in einem Winkel von etwa 33° geneigt würde, was als unsicher erachtet wird. Im Gegensatz dazu konnte das Verrutschen der Platten in Bezug aufeinander reduziert werden, wenn der Klarlack, der ein Antirutschmittel enthielt, in Beispiel 4H eingesetzt wurde, und ein Plattenstapel konnte in einem Winkel von 38 oder 39° geneigt werden, bevor die Platten zu rutschen begannen.
  • Beispiel 5
  • Bei der einzigen Zeichnung handelt es sich um einen Querschnitt durch zwei nebeneinander liegende Gipsbauplatten gemäß Beispiel 4H an einer Fuge zwischen diesen.
  • Jede Gipsbauplatte 10 weist ein vorbedrucktes Kaschierpapier auf ihrer Oberfläche 12 auf. Die Fuge zwischen den Platten ist mit einer ersten Schicht 14 einer Fugendichtungsmasse gefüllt, in die ein Band 16 eingebettet ist. Eine zweite Schicht 18 der Fugendichtungsmasse stellt eine ausgesetzte Oberfläche 20 bereit, die in einer Linie mit den Oberflächen 12 abschließt.
  • Die Fugendichtungsmasse für die Schicht 18 ist die Verbindung JC1, die eine helle Färbung aufweist, die zu jener der Oberflächen 12 passt. Die Schicht 14 ist nicht sichtbar. Aus diesem Grund kann sie aus der Fugendichtungsmasse JC1 oder alternativ dazu aus einer anderen Fugendichtungsmasse, die nicht zu der Färbung der Oberflächen 12 passt, bestehen.

Claims (12)

  1. Gipsbauplatte mit Kaschierpapier an der Oberfläche, die über eine gesamte Fläche der Platte mit einem druckfarbenhältigen Bindemittel und teilchenförmigem festen Material mit einer solchen Druckdichte bedruckt ist, dass bei optischer Überprüfung zumindest 80% der Oberfläche des Kaschierpapiers vom aufgebrachten Druck bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das teilchenförmige feste Material eine mittlere Teilchengröße d50 im Bereich von 1 bis 10 µm aufweist, wobei d50 für ein solches Längenmittel der Teilchengröße steht, dass 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das kleiner als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist, und 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das größer als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist.
  2. Gipsbauplatte nach Anspruch 1, wobei das Kaschierpapier über eine gesamte Fläche der Bauplatte mit einem druckfarbenhältigen Deckpigment bedruckt ist, das eine mittlere Teilchengröße d50 von nicht mehr als 1,5 µm aufweist, und danach über die gleiche gesamte Fläche der Bauplatte mit einer Druckfarbe bedruckt ist, wie in Anspruch 1 definiert.
  3. Gipsbauplatte nach Anspruch 1, wobei die teilchenförmigen Feststoffe in der Druckfarbe sowohl (i) das Teilchenmaterial mit einer mittleren Teilchengröße d50 im Bereich von 1 bis 10 µm als auch (ii) Deckpigment-Material mit einer mittleren Teilchengröße d50 von nicht größer als 1,5 µm umfassen, wobei d50 für ein solches Längenmittel der Teilchengröße steht, dass 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das kleiner als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist, und 50% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das größer als eine Kugel mit dem Durchmesser d50 ist.
  4. Gipsbauplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Kaschierpapier über der ersten Druckfarbe auch mit einer weniger deckenden Druckfarbe bedruckt ist.
  5. Gipsbauplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Teilchenmaterial eine mittlere Teilchengröße d50 im Bereich von 1,5 bis 4 µm aufweist.
  6. Gipsbauplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Teilchenmaterial eine mittlere Teilchengröße d90 von nicht mehr als 20 µm aufweist, wobei d90 für eine solche Teilchengröße steht, dass 90% der Teilchen ein Volumen aufweisen, das kleiner als eine Kugel mit dem Durchmesser d90 ist.
  7. Gipsbauplatte nach Anspruch 6, wobei das Teilchenmaterial eine mittlere Teilchengröße d50 im Bereich von 1,5 bis 4 µm und eine Teilchengröße d90 von nicht mehr als 10 µm aufweist.
  8. Gipsbauplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Deckpigment eine Teilchengröße d90 von nicht mehr als 2 µm aufweist.
  9. Gipsbauplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Bindemittel in der Druckfarbe ein oder mehrere organische Polymere ist.
  10. Materialsystem zur Herstellung von Wänden, umfassend (a) eine Gipsbauplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, und (b) eine Fugendichtungsmasse, die Teilchenmaterial und Bindemittel enthält, wobei die Farbe der Gipsbauplatte mit der Farbe der Fugendichtungsmasse nach dem Aushärten so abgestimmt wird, dass für ihre Werte L, a und b im CIELAB-Farbraum folgende Beziehung gilt: ΔE = [(L1 – L2)2 + (a1 – a2)2 + (b1 – b2)2]1/2 < 2 worin L1, a1 und b1 für die Werte L, a und b der Gipsbauplatte und L2, a2 und b2 für die Werte L, a und b der Fugendichtungsmasse nach deren Aushärtung stehen.
  11. System nach Anspruch 10, wobei gilt: L1 = L2 ± 1,5; a1 = a2 ± 0,7; b1 = b2 ± 0,7.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Innenwand durch Aneinanderkanten einer Vielzahl von Lagen von in einem der Ansprüche 1 bis 9 definierten Gipsbauplatten, um Flächen, deren Oberfläche mit dem Kaschierpapier bedeckt sind, freizulegen, Aufbringen der in Anspruch 10 definierten Fugendichtungsmasse zwischen aneinander angrenzenden Kanten der Gipsbauplattenlagen, um an diesen Fugen einen Teil der freiliegenden Wandoberfläche bereitzustellen.
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