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Hintergrund der Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
eines Fahrzeugs, und insbesondere auf das Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine mit einem elektromagnetisch angetriebenen
Einlassventil.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Gewöhnlich wurden
Einlassventile oder Auslassventile einer Brennkraftmaschine durch
einen Nocken einer Nockenwelle betrieben, die durch eine Kurbelwelle
synchron angetrieben wird. Jüngste
Entwicklungen in einer einen Computer verwendenden Steuerungstechnologie
erlaubten einen Betrieb der Einlass- oder Auslassventile durch ein
elektromagnetisches Stellglied. Der resultierende, erweiterte Bereich
der Ventilbetriebszeit macht es möglich, einen Betrieb der Brennkraftmaschine
speziell für
ein Fahrzeug auf verschiedene Betriebsarten zu steuern. Die vorangehend
erwähnte
Technologie zum Steuern des Betriebs ist beispielsweise in
JP-A-2000-73800 ,
2001-182570 und
2001-193504 offenbart.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht des elektromagnetisch angetriebenen
Einlassventils, das zu der in
2 von
JP-A 2001-193504 gezeigten
Ansicht korespondiert. Bezug nehmend auf
1 hat ein
Einlassanschluss
26 ein offenes Ende, um das ein Ventilsitz
200 vorgesehen
ist. Das offenen Ende wird durch ein Ventil
28a des Einlassventils
geöffnet
und geschlossen. Das Ventil
28a ist mit einem Ventilschaft
28b verbunden,
der vertikal geführt
ist, um sich auf und ab zu bewegen. Das Ventil
28a ist
entworfen bzw. konstruiert, um durch ein elektromagnetisches Antriebssystem
30 zwischen
einer Ventil öffnenden
Position und einer Ventil schließenden Position bewegt zu werden.
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Das
elektromagnetische Antriebssystem 30 hat eine Gehäuse 300,
einen Ventil schließenden Kern 301,
einen Ventil öffnenden
Kern 302, eine Ventil schließende Spule 303, eine
Ventil öffnende
Spule 304 und einen Anker 305, der durch den Ventilschaft 28b getragen
wird und sich zwischen einer Ventil schließenden elektromagnetischen
Vorrichtung mit dem Ventil schließenden Kern 301 und
der Ventil schließenden
Spule 303 und einer Ventil öffnenden elektromagnetischen
Vorrichtung mit dem Ventil öffnenden
Kern 302 und der Ventil öffnenden Spule 304 bewegt.
Das elektromagnetische Antriebssystem 30 hat ferner Kompressionsschraubenfedern 306, 307, die
zum elastischen Bringen des Ankers 305 in eine Mittenposition
zwischen den elektromagnetischen Vorrichtungen dienen, wenn kein
elektrischer Strom auf die Spulen 303 oder 304 aufgebracht
ist.
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Bezug
nehmend auf 1 ist ein Einlassventilhubsensor 40 direkt
auf dem elektromagnetischen Antriebssystem 30 montiert.
Der Hubsensor 40 hat ein Gehäuse 400, das mit dem
Gehäuse 300 des
elektromagnetischen Antriebssystems 30 verbunden ist, ein
scheibenartiges Ziel 401, das an dem oberen Ende des Ventilschafts 28b innerhalb
des Gehäuses 400 befestigt
ist, und einen Spaltsensor 402, der in dem Gehäuse 400 derart
vorgesehen ist, um Verschiebungen des Ziels 401 zu erfassen.
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Während eines
Betriebs der Brennkraftmaschine mit dem vorangehend erwähnten elektromagnetisch
angetriebenen Einlassventil schaltet ein geeignetes elektrisches
Steuergerät
eine Stromzufuhr zwischen der Ventil schließenden Spule und der Ventil öffnenden
Spule in Übereinstimmung
mit einer Rotationsphase der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine.
Folglich wird der Einlassanschluss durch ein Schalten der Stromzufuhr
zu der Einlassventil schließenden
Spule 303 geschlossen. Der Einlassanschluss wird durch
ein Schalten der Stromzufuhr zu der Einlassventil öffnenden
Spule 304 geöffnet.
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In
dem elektromagnetischen Antriebssystem mit den Kernen, Spulen, Anker
und Federn wird eine Lageabweichung des Ankers nicht durch die positionelle
Beschränkung
veranlasst, d. h., eine Kontur des Nockens im Betrieb, sondern wird
durch ein Kräfteungleichgewicht
verursacht. Entsprechend kann ein Öffnen und Schließen des
Ventils, das als Reaktion auf die elektrischen Steuersignale geschaltet
wird, die ein Öffnen
und Schließen
des Ventils anordnen, von einer vorbestimmten normalen Kennlinie
bei jedem öffnenden
und schließenden
Ventilvorgang als Reaktion auf die elektrischen Steuersignale abweichen.
Das Ventil sitzt fest auf dem Ventilsitz in dem geschlossenen Zustand,
indem eine Reibungskraft, die sich wahrscheinlich verteilt, zwischen
dem Ventil und dem Ventilsitz wirkt. Speziell in dem Fall, in dem ein
ringförmiger
Schulterabschnitt des Einlassventils oder Auslassventils der Brennkraftmaschine
an den ringförmigen
Ventilsitz entlang der jeweiligen Mittenachsen angrenzt, kann die
Reibungskraft, die zwischen dem Ventil und dem Ventilsitz wirkt,
abhängig von
einer Konzentrizität
bzw. Koaxialität
dieser Elemente variieren. Der Reibungswiderstand, der auf das Ventil
zu einer Zeit wirkt, wenn das Ventil von dem geschlossenen Zustand
aus geöffnet
wird, kann bei einer Vielzahl von Ventilen variieren, wobei jedes identisch
entworfen ist. Des Weiteren kann der Reibungswiderstand, der auf
jedes einzelne Ventil wirkt, ebenfalls bei jedem Öffnungs-
und Schließvorgang variieren.
Da sich der Zeitablauf zum Öffnen
des Einlassventils teilweise mit dem Zeitablauf zum Schließen des
Abgasventils überlappt,
kann ein kleiner Unterschied in der Ventilöffnungskennlinie bzw. -charakteristik
das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine beeinflussen, nachdem
der Lufteinlasszustand geändert
wurde. Selbst wenn der Einlassventilöffnungszeitablauf geringfügig von
dem Steuerzielwert abweicht, kann der gewünschte Effekt in der Steuerung
zum Betrieb der Brennkraftmaschine nicht erreicht werden.
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Die
Abweichung des Ventilöffnungsvorgangs von
der normalen Kennlinie kann ebenfalls in dem Abgasventil auftreten,
aufgrund einer Streuung des Reibeingriffs zwischen dem Ventil und
dem Ventilsitz. Da sich der Öffnungsvorgang
des Abgasventils nicht mit dem Öffnungsvorgang
oder Schließvorgang
des Einlassventils überlappt,
kann eine geringfügige Streuung
in der Öffnungscharakteristik
des Abgasventils mit Hinblick auf ein Steuern des Betriebs der Brennkraftmaschine
vernachlässigt
werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer
Brennkraftmaschine mit elektromagnetisch angetriebenen Einlassventilen vorzusehen,
bei dem das Problem beseitigt ist, das durch eine Streuung in Betriebscharakteristiken
des Einlassventils, speziell das elektromagnetisch angetriebene
Einlassventil der Brennkraftmaschine, verursacht wird.
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Erfindungsgemäß hat ein
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem elektromagnetisch
angetriebenen Einlassventil für
ein Fahrzeug ein Ermitteln einer Abweichung eines Öffnungsvorgangs
des elektromagnetisch angetrieben Einlassventils als Reaktion auf
ein Befehlssignal zum Öffnen
des Einlassventils von einer vorbestimmten Kennlinie, und ein Korrigieren
von wenigstens einem der Parameter, die zum Steuern eines Betriebs
der Brennkraftmaschine verwendet werden, um eine Änderung
in einem Einlassluftladezustand zu reduzieren, in dem die Brennkraftmaschine
mit der Einlassluft beschickt wird.
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Eine
Ventilschließzeit
des Einlassventils oder des Auslassventils, das mit dem Einlassventil zusammenarbeitet,
kann als ein zu korrigierender Parameter verwendet werden.
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Wenn
das Einlassventil als das elektromagnetisch angetriebene Ventil
der Brennkraftmaschine als Reaktion auf das elektrische Befehlssignal
betätigt
wird, wird das Einlassventil nicht immer als geöffnet betrachtet, um mit der
vorbestimmten normalen Kennlinie als Reaktion auf das Befehlssignal
zusammenzufallen. Der tatsächliche Öffnungsvorgang
des Einlassventils wird mit der vorbestimmten normalen Kennlinie
des Einlassventilöffnens
als Reaktion auf das Befehlssignal verglichen, um eine Abweichung von
der normalen Kennlinie zu erfassen. Um die Änderung in dem Einlassluftladezustand,
in dem die Brennkraftmaschine mit der Einlassluft beschickt wird,
aufgrund der vorangehend erwähnten
Abweichung zu reduzieren, wird wenigstens einer der Parameter korrigiert,
die zum Steuern eines Betriebs der Brennkraftmaschine verwendet
werden. Dies macht es möglich,
den Einlassluftladezustand vom Abweichen von einem Zielwert aufgrund
einer Abweichung des tatsächlichen Öffnungsvorgangs
des Einlassventils von der vorbestimmten normalen Kennlinie als Reaktion
auf das Ventil öffnende
Befehlssignal zu verhindern. Folglich kann der gewünschte Steuerungseffekt
der Brennkraftmaschine erhalten werden.
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In
der Annahme, dass wenigstens einer der Parameter eine Schließzeit des
Einlassventils ist, kann eine Korrektur der Schließzeit des
Einlassventils die Änderung
in dem Einlassluftladezustand reduzieren, die durch eine Abweichung
des tatsächlichen Öffnungsvorgangs
des Einlassventils von der normalen Kennlinie verursacht wird. Unter
der Annahme, dass wenigstens einer der Parameter eine Schließzeit des
Auslassventils ist, kann eine Korrektur der Schließzeit des
Auslassventils die Änderung
in dem Lufteinlasszustand reduzieren, die durch eine Abweichung
des tatsächlichen Öffnungsvorgangs
des Einlassventils von der normalen Kennlinie verursacht wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels eines elektromagnetisch angetriebenen
Einlassventils und eines Hubsensors, der mit dem Einlassventil kombiniert
ist;
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2 ist
ein Zeitdiagramm, das jeden Zustand, in dem Elektrizität an Spulen
zum Öffnen
des Ventils und zum Schließen
des Ventils angelegt wird, und Änderung
in dem Ventilhubbetrag des Einlassventils als Reaktion auf ein Aufbringen
von Elektrizität
auf die Spulen zum Öffnen
des Ventils und zum Schließen
des Ventils zeigt; und
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3 ist
eine Ansicht, die eine Steuerungsanordnung zeigt, die eingesetzt
ist, um das erfindungsgemäße Verfahren
zum Betreiben der Brennkraftmaschine zu implementieren bzw. umzusetzen.
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Detaillierte Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
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2 ist
ein Zeitdiagramm, das jeden Zustand, in dem Elektrizität an Spulen
zum Öffnen
und Schließen
des elektromagnetisch angetriebenen Einlassventils angelegt wird,
und Änderung
in dem Ventilhubbetrag des Einlassventils zeigt, wenn Elektrizität zu diesen
Spulen zugeführt
wird. Wenn das Ventil geschlossen ist, wird im Allgemeinen ein haltender elektrischer
Strom auf einem niedrigen Niveau an die Spule zum Schließen des
Ventils angelegt, um das Ventil geschlossen zu halten. Der elektrische
Strom wird zu einem Zeitpunkt t1 abgeschnitten, um das Ventil zu öffnen, und
der elektrische Strom wird umgekehrt an die Ventil schließende Spule
für eine
kurze Zeitdauer bis zu dem Zeitpunkt t2 angelegt, um das Ventil
von der schließenden Position
zu lösen. Der
umgekehrt aufgebrachte elektrische Strom erlaubt dem Anker, leicht
von der elektromagnetischen Vorrichtung zum Schließen des
Ventils entfernt zu werden. Entsprechend ist das Ventil von dem
Ventilsitz gelöst,
der mit Reibung fest mit dem Ventil in Eingriff war. Dann werden
das Ventil, Ventilschaft und der Anker zusammen gedrängt, um
sich in Richtung einer wie in 1 gezeigten
neutralen Position zu bewegen. Zu einem Zeitpunkt t3, wenn Elektrizität auf die
Spule zum Öffnen
des Ventils aufgebracht wird, rückt
der Anker in der Ventil öffnenden
Richtung vor, wobei er den neutralen Punkt überschreitet. Nach einem Überschreiten
des neutralen Punktes wird der Anker in Richtung der elektromagnetischen Vorrichtung
zum Öffnen
des Ventils durch die Trägheitskraft
und elektromagnetische Anziehungskraft gegen die durch die Feder
erzeugte Rückstellkraft bewegt.
Zu dem Zeitpunkt t4 ist das Ventil in eine völlig geöffnete Position gebracht. Der
elektrische Strom, der an die Spule zum Öffnen des Ventils angelegt
ist, wird in den haltenden Strom auf einem niedrigen Niveau geschaltet,
um das Ventil in dem offenen Zustand zu halten, und wird bis zu
dem Zeitpunkt t5 aufrecht erhalten.
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Wenn
ein Ventil schließendes
Befehlssignal zu dem Zeitpunkt t5 ausgegeben wird, wird der Strom,
der auf die Spule zum Öffnen
des Ventils aufgebracht ist, abgeschnitten, und Strom wird umgekehrt
auf die Spule zum Öffnen
des Ventils für
einen kurzen Zeitraum bis zu dem Zeitpunkt t6 aufgebracht, um den
Anker von dem Zustand abzurücken,
in dem das Ventil geöffnet
ist. Der Anker wird dann durch die Federkraft in Richtung des neutralen
Punkts bewegt. Wenn ein Aufbringen von elektrischem Strom auf die Spule
zum Schließen
des Ventils zu dem Zeitpunkt t7 gestartet wird, überschreitet der Anker, der
durch die elektromagnetische Vorrichtung zum Schließen des Ventils
angezogen wird, den neutralen Punkt. Dann erreicht der Anker die
völlig
geschlossene Position des Ventils zu dem Zeitpunkt t8 entgegen der
Rückstellkraft
der Feder. Hier wird der elektrische Strom, der auf die Spule zum
Schließen
des Ventils aufgebracht ist, weiter auf den haltenden Strom auf
einem niedrigen Niveau abgesenkt, um das Ventil geschlossen zu halten.
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Bezug
nehmend auf das Zeitdiagramm, das in 2 gezeigt
ist, wird das Befehlssignal zum Betreiben des Einlassventils durch
durchgezogene Linien dargestellt, die das Niveau des elektrischen Stroms
kennzeichnen, der auf die Spulen zum Schließen und Öffnen des Ventils aufgebracht
wird. Währenddessen
wird die normale Kennlinie des Betriebs zum Öffnen und Schließen des
Ventils durch eine durchgezogene Linie dargestellt, die die Änderung
des Ventilhubbetrags kennzeichnet. In dem Zustand, in dem das Ventil
dicht bzw. fest auf dem Ventilsitz sitzt, gibt es eine Streuung
in dem Reibungswiderstand, der zwischen dem Ventil und dem Ventilsitz bei
dem Vorgang zum Öffnen
des Ventils erzeugt wird. Deshalb kann, wie durch die gestrichelte
Linie der 2 gezeigt ist, das Ventilöffnen zu
dem Zeitpunkt t1 bis t4 als Reaktion auf dasselbe Ventil öffnende
Befehlssignal von der normalen Kennlinienkurve abweichen. Die Abweichung,
die durch die gestrichelte Linie der 2 gekennzeichnet
ist, wird durch die frühere
Ventilöffnungszeit
als jene von der normalen Kennlinie verursacht, wenn der haltende elektrische
Strom, der auf die Ventil schließende Spule aufgebracht ist,
abgeschnitten wird und der elektrische Strom zu dem Zeitpunkt t1
umgekehrt aufgebracht wird. Die vorangehend erwähnte Abweichung des Ventilöffnungsvorgangs
wird durch den Unterschied in der Zeitspanne bestimmt, die mit einem Lösen des
Reibeingriffs zwischen dem Ventil und dem Ventilsitz belegt ist.
Die Zeitdifferenz wird durch den Nachlauf repräsentiert, der zu einem Zeitpunkt
erzeugt wird, wenn der Ventilhub von Null weg ansteigt. Folglich
zeichnet die gestrichelte Linie, die den tatsächlichen Ventilöffnungsvorgang
kennzeichnet, mit dem geringen Ventilhub, zum Beispiel L1 oder höher, im
Wesentlichen dieselbe Bahnkurve der durchgezogenen Linie nach, die
die normale Kennlinie entlang der Zeitachse mit einer bestimmten
Zeitverzögerung
kennzeichnet. Das liegt daran, weil der niedrige Hubzustand kaum
durch ein Anheben des Ventilhubs beeinflusst wird. Deshalb kann
eine Abweichung des Ventilöffnungsvorgangs
von der normalen Kennlinie durch ein Erhalten eines Zeitunterschieds Δt zwischen
der Zeit, wenn der Ventilhubbetrag einen vorbestimmten Wert erreicht,
der den anfänglichen
Anstiegswert überschreitet,
zum Beispiel L1, und der Zeit, die durch die normale Kennlinie eingestellt
ist, erfasst werden.
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Die
wie vorangehend erwähnte
Abweichung wird zum Korrigieren eines bestimmten Parameters verwendet,
der sich darauf bezieht, ein Betreiben der Brennkraftmaschine zu
steuern. Deshalb ist es wünschenswert,
solch eine Abweichung so früh
wie möglich
zu erfassen. Es ist daher wünschenswert,
die vorangehend erwähnte
Abweichung durch ein Vergleichen der Zeit zu erhalten, bei der der
vorbestimmte niedrige Wert des Ventilhubs, zum Beispiel L1, eine klare
Abweichung zu der entsprechenden Zeit anzeigt, die durch die normale
Kennlinie eingestellt ist.
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Die
Abweichung des Ventilöffnungsvorgangs in
Folge einer Streuung des Reibeingriffs zwischen dem Ventil und dem
Ventilsitz zeichnet im Wesentlichen die gleiche Bahnkurve der normalen
Kennlinienkurve entlang der Zeitachse mit einer bestimmten Zeitverzögerung nach.
Entsprechend ist die normale Kennlinienkurve bei dem Ventilschließvorgang
hinsichtlich der Zeitachse verschoben, um den Einlassluftladezustand
trotz der Abweichung konstant zu halten. Deshalb, in dem Fall, wo
der Zeitpunkt zum Schließen
des Einlassventils einer der Parameter ist, wird solch ein Parameter
durch ein Verschieben des Zeitpunkts korrigiert, an dem das Ventil
schließende Befehlssignal
an das Einlassventil ausgegeben wird.
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Die
Abweichung bei dem Öffnungsvorgang des
Auslassventils, das magnetisch angetrieben ist, kann ebenfalls durch
den Reibeingriff zwischen dem Ventil und dem Ventilsitz verursacht
werden. Jedoch überlappt
sich der Öffnungsvorgang
des Auslassventils nicht mit den Vorgängen zum Öffnen und Schließen des
Einlassventils. Die Abweichung in dem Ventil öffnenden Vorgang des Auslassventils
kann in Hinblick auf eine Steuerung zum Betreiben der Brennkraftmaschine
vernachlässigt
werden. Währenddessen
kann die Abgasrückführungsrate
in dem Einlasstakt durch ein Einstellen des Zeitpunkts zum Schließen des
Auslassventils gesteuert werden. Dies zeigt, dass die Abweichung
des Öffnungsvorgangs
des Einlassventils von der normalen Kennlinienkurve durch ein Korrigieren
des Zeitpunkts zum Schließen des
Auslassventils kompensiert werden kann, wenn die Brennkraftmaschine
während
eines Rückführens des
Abgases betrieben wird. Deshalb ist es möglich, den Zeitpunkt zum Schließen des
Auslassventils als einen zu korrigierenden Parameter zu verwenden, um
mit der Abweichung in dem Öffnungs-
und Schießvorgang
des Einlassventils von der normalen Kennlinienkurve zurechtzukommen.
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Eine
Integration der Vorrichtung zum Ändern eines
Ventilhubbetrags des Einlassventils in das, wie in 1 gezeigte,
elektromagnetisch angetriebene Ventil kann die Abweichung des Öffnungs-
und Schließvorgangs
des Einlassventils von der normalen Kennlinie korrigieren.
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3 zeigt
Elemente, die eine Steuerungsanordnung bilden, die zum Implementieren
des Verfahrens zum Betreiben der Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung
verwendet wird. Die Brennkraftmaschine wird durch das Gerät zum Steuern
eines Betriebs des Fahrzeugs gesteuert. Bezug nehmend auf 3 empfängt ein
Steuergerät 100 mit
einem Mikrocomputer Eingaben von einem Signal, das eine Maschinengeschwindigkeit
der Brennkraftmaschine angibt, das von einem Maschinengeschwindigkeitssensor 2 gesendet
wird, einem Signal, das eine Fahrzeuggeschwindigkeit angibt, das
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 3 gesendet wird,
einem Signal, das eine Längsbeschleunigung
des Fahrzeugs angibt, das von einem Längsbeschleunigungssensor 4 gesendet
wird, einem Signal, das eine Temperatur der Brennkraftmaschine angibt,
das von einem Maschinenkühlmitteltemperatursensor 5 gesendet
wird, einem Signal, das eine Rotationsposition einer Kurbelwelle
angibt, das von einem Kurbelwellenwinkelsensor 6 gesendet
wird, einem Signal, das einen Öffnungsgrad
des Einlassventils angibt, das von einem Einlassventilhubsensor 7 gesendet
wird (40 in 1), und einem Signal, das einen Öffnungsgrad des
Auslassventils angibt, das von einem Auslassventilhubsensor 8 gesendet
wird. Das Steuergerät 100 steuert
ein Drosselventil 9, das an einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine
angeordnet ist, ein Kraftstoffeinspritzventil 10 zum Einspritzen
von Kraftstoff in eine Einlassluft in der Brennkraftmaschine, eine
Zündspule,
die eine Zündkerze
betätigt,
eine Spule 12 zum Schließen des Einlassventils (entsprechend 303 in 1),
eine Spule 13 zum Öffnen
des Einlassventils (entsprechend 304 in 1),
eine Spule zum Schließen des
Auslassventils und eine Spule 15 zum Öffnen des Auslassventils basierend auf
den empfangenen Signalen, die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs
und der Brennkraftmaschine angeben, um gegenwärtig zu bestimmen, wie die Brennkraftmaschine
betrieben wird.
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Das
Einlassventil wird durch die vorangehend erwähnte Steuerungsanordnung, wie
in 2 gezeigt ist, betrieben. Das Steuergerät 100 betreibt eine
Berechnung mit Hinblick auf einen Betrieb des Fahrzeugs, das heißt, der
Brennkraftmaschine basierend auf dem Betriebszustand des Fahrzeugs
und der Brennkraftmaschine, der durch die Signale repräsentiert
wird, die von den Sensoren 1 bis 8 gesendet werden,
und einem Steuerungsprogramm oder einem Steuerungskennfeld, das
in dem Steuergerät 100 installiert
ist. Das Steuergerät 100 überträgt ferner
ein Steuersignal an Betriebselemente, wie zum Beispiel dem Drosselventil 9 und
dergleichen bei einer Taktzeit von mehreren zig Millisekunden, um
diese Elemente zu steuern.
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Das
Steuerverfahren zum Betreiben der Brennkraftmaschine der Erfindung
steuert derart, dass der elektrische Strom auf die Spulen 12 und 13 zum
Schließen
und Öffnen
des Einlassventils, wie durch die durchgezogene Linie von 2 gezeigt
ist, aufgebracht wird. In dem vorangehend erwähnten Verfahren wird der Strom,
der auf die Spule 12 zum Schließen des Einlassventils aufgebracht
wird, von dem Haltestrom zu dem Zeitpunkt t1 in den umgekehrt aufgebrachten
Strom geschaltet. Das Steuergerät
behält
diesen Zustand bis zu dem Zeitpunkt t2 bei. Dann erfasst das Steuergerät den Zeitpunkt,
an dem der Ventilhubbetrag L1 wird, auf der Basis des Signals von
dem Einlassventilhubsensor 7. Der erfasste Zeitpunkt wird
mit dem Zeitpunkt verglichen, der zum Erreichen des Ventilhubs L1
in Übereinstimmung
mit der normalen Kennlinienkurve basierend auf den Zeitpunkten t1
und t2 eingestellt ist, um die Zeitdifferenz Δt zu berechnen.
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Das
Steuergerät 100 führt unter
Verwendung der erhaltenen Zeitdifferenz die Zielwertsteuerung durch,
um den Zeitpunkt t5 zu korrigieren, an dem der Haltestrom, der auf
die Spule 13 zum Öffnen
des Einlassventils aufgebracht wird, zum Schließen es Einlassventils abgeschnitten
wird, und um den Zeitpunkt t6 zu korrigieren, an dem ein umgekehrtes
Anlegen des Stroms an die Spule 13, wie durch die gestrichelte
Linie von 2 gezeigt ist, in Übereinstimmung mit
der Zeitdifferenz beendet wird. Das Steuergerät 100 korrigiert ferner
den Zeitpunkt t7, an welchem ein Anlegen des Stroms an die Spule 12 zum
Schließen des
Einlassventils gestartet wird, und den Zeitpunkt t8, an dem das
Anlegen des Stroms an die Spule 12 in Übereinstimmung mit der Zeitdifferenz,
wie durch die gestrichelte Linie der 2 gezeigt
ist, beendet wird.
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Die
Zeitdifferenz in dem Öffnungsvorgang des
Einlassventils wird durch ein Korrigieren des Schließvorgangs
des Auslassventils während
eines Betriebs der Brennkraftmaschine kompensiert, bei dem das Abgas
rückgeführt wird.
In dem Fall, in dem der Öffnungsvorgang
des Einlassventils früher
als der durch die normale Kennlinie eingestellte Zeitpunkt auftritt,
wird der durch die normale Kennlinienkurve eingestellte Schließvorgang,
wie durch die doppelt punktierte Strichlinie gezeigt ist, mit Hinblick auf
das tatsächliche
Ventilschließen
des Auslassventils verzögert,
wie durch die Strichpunktlinie der 2 gezeigt
ist. Mit steigender Menge von Abluft bzw. Auslassluft, verglichen
mit der Einlassluft, die in die Zylinderkammer in dem Anfangszustands
des Einlasstakts zugeführt
wird, kann eine übermäßige Zufuhr der
Einlassluft in Folge eines früheren
Ventilöffnungsvorgangs
verhindert werden, selbst wenn das Ventilschließen des Einlassventils in Übereinstimmung
mit der normalen Kennlinienkurve bewirkt wird.
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Wie
vorangehend beschrieben ist, ist es für den Fachmann klar, dass es
möglich
ist, verschiedene Modifikationen einschließlich einer Korrektur des Ventilhubbetrags
innerhalb des Rahmens der Ansprüche
der Erfindung durchzuführen.