DE10016589A1 - Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor - Google Patents
Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur Verwendung in einem VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Eine Ventileinstellungs-Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor enthält eine Ventileinstellung-Steuerung zur variablen Steuerung des Öffnungs-/Schließzeitpunkts von Ansaug- und Abgasventilen des Verbrennungsmotors, eine Betätigungskraft-Abschätzeinrichtung, die in der Ventileinstellungs-Steuerung vorgesehen ist, um eine Betätigungskraft eines VVT-Stellglieds auf der Grundlage eines ihm zugeführten Hydraulikdrucks zu schätzen, und eine variable Steuerungsbegrenzung zur Begrenzung der Steuerung, die von der Ventileinstellungs-Steuereinrichtung durchgeführt wird, wenn die Betätigungskraft des VVT-Stellglieds, welche von der Betätigungskraft-Abschätzeinrichtung geschätzt wird, kleiner oder gleich einem variablen Ventileinstellungs-Steuerbegrenzungs-Grenzwert ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Verbrennungsmotor mit einem variablen
Ventileinstellungsmechanismus (der im folgenden einfach als VVT
bezeichnet wird, von englisch: variable valve timing), der den
Öffnungs-/Schließzeitpunkt (was im folgenden einfach als
Ventileinstellung bezeichnet wird) eines Ansaugventils und
eines Abgasventils des Verbrennungsmotors ansprechend auf den
Betriebszustand des Motors variabel steuert, und insbesondere
auf eine Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur Steuerung des
Betriebs des VVT in seinem anormalen bzw. fehlerhaften Zustand.
Eine konventionelle Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur
Verwendung in einem Verbrennungsmotor enthält wie in Fig. 9
gezeigt eine Ölpumpe 1 zur zwangsweisen Zuführung von Schmieröl
in ein Ventileinstellungs-Steuersystem, eine Nockenwelle 2, die
mit einer Kurbelwelle (nicht abgebildet) eines Motors mittels
eines Kraftübertragungsmechanismus gekoppelt ist, wie durch
einen Synchronriemen, und die Vorrichtung wird angetrieben um
synchron mit der Rotation der Kurbelwelle zu rotieren, damit
das Ansaugventil und das Abgasventil sich über einen
Ventilbetätigungsmechanismus öffnen und schließen, und die
Vorrichtung enthält ein hydraulisches Steuerstellglied 3 für
die variable Ventileinstellung (das im folgenden einfach als
VVT-Stellglied bezeichnet wird) zur Veränderung der
Rotationsphase der Nockenwelle bezüglich der Kurbelwelle. Die
konventionelle Ventileinstellungs-Steuervorrichtung enthält
auch ein Ölsteuerventil 4 zur Einstellung der Menge an
Schmieröl in Form eines dem VVT-Stellglied 3 zugeführten
Betriebsöls, einen Kurbelwinkelsensor 5 zur Erfassung der
Rotationsphase der Kurbelwelle, einen Nockenwellensensor 6 zur
Erfassung der Rotationsphase der Nockenwelle, und einen
Motorbetriebszustand-Sensor 7 zur Erfassung des
Betriebszustandes des Verbrennungsmotors. Die konventionelle
Ventileinstellungs-Steuervorrichtung enthält ferner eine
Ölsteuerventil-Steuerschaltung 8, welche elektrisch das
Ölsteuerventil 4 betätigt, eine elektronische Steuereinheit 10
(ECU, vom englischen: electronic control unit), welche der
Ölsteuerventil-Steuerschaltung 8 Anweisungen bzw. Befehle gibt,
einen Öltemperatur-Sensor 14 zur Erfassung der Temperatur des
Schmieröls, welches dem Ölsteuerventil 4 zugeführt wird, und
einen Hydraulikdrucksensor 15 zur Erfassung des Hydraulikdrucks
des Schmieröls.
Nachfolgend wird der Betrieb der oben beschriebenen
konventionellen Ventileinstellungs-Steuervorrichtung
beschrieben. Die ECU 10 berechnet den gegenwärtigen Öffnungs-
/Schließzeitpunkt (im folgenden einfach als "Ventileinstellung"
bezeichnet) der Ansaug- und Abgasventile auf der Grundlage
einer Ausgabe des Motorbetriebszustand-Sensors 7, welcher den
Betriebszustand des Verbrennungsmotors erfasst. Die ECU 10
berechnet den Stellbetrag des Ölsteuerventils 4 in
Übereinstimmung mit dem Hydraulikdruck des Schmieröls, um so
eine Abweichung zwischen einer optimalen Ventileinstellung und
der gegenwärtigen Ventileinstellung zu verringern, und gibt
eine Anweisung bzw. einen Befehl an die Ölsteuerventil-
Steuerschaltung 8 aus. Die Ölsteuerventil-Steuerschaltung 8
stellt die Zuführungsspannung bzw. den Zuführungsstrom zum
Ölsteuerventil 4 so ein, dass der Stellbetrag, der von der ECU
10 befohlen wird, und das elektrische Verhalten des
Ölsteuerventils 4 miteinander übereinstimmen.
Das zwangsweise aus der Ölpumpe 1 zugeführte Schmieröl wird
durch das Ölsteuerventil 4 gesteuert, und dann einer
Zündverzögerungskammer bzw. Zündnachlaufkammer 3a oder einer
Ventileinstellungs-Vorlaufkammer bzw. Ventileinstellungs-
Vorstellkammer 3b des VVT-Stellglieds 3 durch eine geeignete
Menge in eine gewünschte Richtung zugeführt. Andererseits kehrt
das Schmieröl, das in der anderen Kammer gefüllt ist, in welche
nun kein Schmieröl geführt wird, in eine Ölwanne 12 über einen
Ablauf 11 des Ölsteuerventils 4 zurück.
Wenn das Öl der Zündverzögerungskammer 3a oder der
Ventileinstellungs-Vorlaufkammer 3b des VVT-Stellglieds 3
zugeführt wird, wird ein Rotor bzw. Läufer 3c innerhalb des
VVT-Stellglieds 3 so betätigt, dass er in eine Richtung zu
einer Ventileinstellungs-Vorlaufseite oder einer
Zündverzögerungsseite rotiert, aufgrund von Hydraulikdruck. Die
Nockenwelle 2 ist mit dem Rotor 3c koaxial verbunden, und die
Rotation des Rotors 3c ermöglicht die Veränderung der
Rotationsphase der Nockenwelle 2 bezüglich der Rotationsphase
der Kurbelwelle, um dadurch die Ventileinstellung zu verändern.
Nun wird ein Steuerverfahren bzw. eine Steueroperation der
Steuervorrichtung oder ECU 10 unter Bezugnahme auf das in Fig.
10 gezeigte Flussdiagram beschrieben, welches Verfahren die
Betätigungskraft des VVT-Stellglieds 3 auf der Grundlage des
Betriebszustands des Motors abschätzt und die Ventileinstellung
ansprechend auf die Antriebskraft steuert.
Als erstes liest die ECU 10 verschiedene Sensorsignale aus dem
Operationszustandssensor 7, dem Kurbelwinkelsensor 5, welcher
die Rotationsphase des Kurbelwinkels erfasst, und dem
Nockenwinkelsensor 6, welcher die Rotationsphase der
Nockenwelle 2 erfasst (Schritt S1), und berechnet die
gegenwärtige Ventileinstellung θ aus der Rotationsphase des
Kurbelwinkels und der Rotationsphase der Nockenwelle 2, die so
gelesen wurden (Schritt S2).
Im Schritt S3 wird eine optimale Ventileinstellung θT (welche
im folgenden als Sollventileinstellung bezeichnet wird) in dem
Motorbetriebszustand aus den Sensorsignalen berechnet (z. B. die
Zahl der Umdrehungen pro Minute (U/min) oder die
Rotationsgeschwindigkeit des Motors, der Drosselöffnungsgrad,
die Ladeeffizienz, die Temperatur eines Motorkühlmittels bzw.
des Kühlwasser, usw.), die den Motorbetriebszustand angeben,
und im Schritt S1 gelesen wurden.
Zusätzlich liest die ECU 10 die Öltemperatur aus dem
Öltemperatur-Sensor, um die Temperatur des Schmieröls (im
folgenden als Öltemperatur bezeichnet) zu erfassen, und schätzt
die Viskosität des Schmieröls aus der so eingelesenen
Öltemperatur ab (Schritt S4).
Danach, im Schritt S5, berechnet die ECU 10 eine Abweichung θe
der gegenwärtigen Ventileinstellung bezüglich der
Sollventileinstellung, und schätzt eine Kraft (im folgenden als
Betriebskraft Fc det Nockenwelle 2 bezeichnet) ab, die
notwendig ist, um die Nockenwelle 2 zu betreiben, damit die
Abweichung θe auf 0 gesetzt wird, aus der Viskosität des
Schmieröls, welche im Schritt S4 geschätzt wurde, und der
Drehgeschwindigkeit (U/min) des Motors.
Im Schritt S6 wird der Hydraulikdruck aus dem
Hydraulikdrucksensor 15 gelesen, welcher den Zuführungsdruck
des Schmieröls erfasst (im folgenden als Hydraulikdruck
bezeichnet), und dann wird eine Nockenwellen-Betätigungskraft
Fp zum Betätigen der Nockenwelle 2, damit diese rotiert, aus
dem vom VVT-Stellglied 3 zugeführten Hydraulikdruck bestimmt,
um damit eine Kraft (im folgenden als ACT-Betätigungskraft Fa
bezeichnet) abzuschätzen, durch welche das VVT-Stellglied 3 die
Rotationsphase der Nockenwelle 2 bezüglich der Rotationsphase
der Kurbelwelle verändert, wobei Fa = Fp - Fc.
Im Schritt S7 wird der Vorgang des Öffnens (wenn |θe| < θD)
oder des Schließens (wenn |θe| ≦ θD) des Ölsteuerventils 4 auf
der Grundlage der Größenbeziehung zwischen der Abweichung θe
und einer Totzone θD bestimmt. Die Totzone θD kann auf "0"
eingestellt sein.
Dann, im Schritt S8, wird der Stellbetrag zur Öffnung des
Ölsteuerventils 4 bestimmt. Der Stellbetrag wird auf der
Grundlage der im Schritt S5 berechneten Abweichung θe und der
im Schritt S6 geschätzten ACT-Betätigungskraft Fa bestimmt.
Z. B. wenn eine PID-Steuerung bei der Bestimmung des
Stellbetrags angewendet wird, werden jeweilige Verstärkungen in
Übereinstimmung mit der ACT-Betätigungskraft Fa eingestellt.
Im Schritt S9 wird der Stellbetrag zum Schließen des
Ölsteuerventils 4 durch die Operation wie im Schritt S8
bestimmt.
Im Schritt S10 wird der im Schritt S8 oder S9 bestimmte
Stellbetrag in ein elektrisches Signal umgewandelt, mittels der
Ölsteuerventil-Steuerschaltung 8, um damit das Ölsteuerventil 4
zu betätigen.
In der Steuervorrichtung, welche die ACT-Betätigungskraft Fa
abschätzt und die Ventileinstellung ansprechend auf die ACT-
Betätigungskraft Fa wie oben beschrieben steuert, wird die
Betätigungsstärke des Ölsteuerventils 4 bestimmt, indem die
Abweichung zwischen der Sollventileinstellungs-Vorlaufgröße und
der tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufgröße mit einer
Steuerverstärkung multipliziert wird, die abhängig von der
abgeschätzten ACT-Betätigungskraft eingestellt wird. Im
allgemeinen neigt die Ansprechzeit des VVT-Stellglieds 3 dazu,
mit abnehmender ACT-Betätigungskraft zuzunehmen, so dass die
Steuerungsverstärkung bei abnehmender ACT-Betätigungskraft auf
einen großen Wert eingestellt wird, um eine stabilisierte
Steuerbarkeit zu schaffen, unabhängig von Fluktuationen der
ACT-Betätigungskraft (siehe Fig. 3).
Da jedoch der Hydraulikdruck von der Temperatur des Schmieröls
und der Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit des Motors abhängt,
gibt es einen Fall, bei welchem der Hydraulikdruck
vorübergehend sehr niedrig wird, abhängig von dem
Betriebszustand des Motors, und die ACT-Betätigungskraft in die
Nähe von nicht größer als Null (0) kommt. In anderen Worten,
dies ist ein Fall, bei welchem Fp ≦ Fc. Selbst wenn eine
ausreichende ACT-Betätigungskraft unmittelbar vor dem VVT-
Betrieb herrscht, gibt es auch einen Fall, bei welchem die ACT-
Betätigungskraft unmittelbar nach dem VVT-Betrieb nicht
ausreichend sichergestellt werden kann, aufgrund einer Abnahme
des Hydraulikdrucks, welche mit dem VVT-Betrieb einhergeht.
Wenn der VVT in diesem Zustand betätigt wird, kommt es zu dem
Problem, dass das Ansprechen der tatsächlichen
Ventileinstellungs-Vorlaufgröße bezüglich einer Veränderung in
der Sollventileinstellungs-Vorlaufgröße deutlich verringert
ist, oder dass die Ventileinstellungs-Vorlaufgröße nicht auf
einer gewünschten Ventileinstellungs-Vorlaufgröße gehalten
werden kann.
In dem Fall, dass die Ventileinstellung nicht auf eine
gewünschte Ventileinstellungs-Vorlaufgröße eingestellt werden
kann, kann die Verbrennung im Verbrennungsmotor instabil
werden, und die Steuerbarkeit und die Abgasemission können
verschlechtert werden.
Ferner kann es den Fall geben, dass eine anormale Abnutzung im
VVT-Stellglied auftritt, da das VVT-Stellglied in der Nähe der
am stärksten verzögerten Zündposition stark vibriert.
Zusätzlich leidet das VVT-System, welches den
Hydraulikdrucksensor 15 hat, unter dem Problem, dass es einen
Fehler (z. B. ein Herauslaufen des Schmieröls aus dem VVT-
Stellglied aufgrund von Abnutzung oder dergleichen, z. B. durch
ein Leck) stromabwärts vom Hydraulikölsensor 15 nicht erfassen
kann, obwohl es einen Hydraulikdruckfehler stromaufwärts vom
Hydraulikdrucksensor 15 erfassen kann.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur Verwendung
in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, welche in der Lage ist
die verschiedenen oben erwähnten Probleme des Standes der
Technik zu überwinden.
Um die obige Aufgabe zu lösen wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur
Verwendung in einem Verbrennungsmotor geschaffen, welche
umfasst: eine Ventileinstellungs-Steuereinrichtung bzw. ein
Controller zur variablen Steuerung des Öffnungs-
/Schließzeitpunkts von Ansaug- und Abgasventilen des
Verbrennungsmotors; einen Betätigungskraft-Abschätzer, der in
der Ventileinstellungs-Steuervorrichtung vorgesehen ist, um die
Betätigungskraft eines VVT-Stellglieds auf der Grundlage des
ihm zugeführten Hydraulikdrucks abzuschätzen; und einen
variablen Steuerungsbegrenzer zur Begrenzung der von der
Ventileinstellungs-Steuereinrichtung durchgeführten Steuerung,
wenn die Betätigungskraft des VVT-Stellglieds, welche durch den
Betätigungskraft-Abschätzer abgeschätzt wird, kleiner oder
gleich einem variablen Grenzwert für die
Ventileinstellungsbegrenzungs-Steuerung ist.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat der variable
Steuerungsbegrenzer als variablen Grenzwert der
Ventileinstellungsbegrenzung die Betätigungskraft des VVT-
Stellglieds, die unter der variablen Ventileinstellungs-
Steuerung eine gegebene Ansprechzeit erfüllt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung lernt
der variable Steuerungsbegrenzer den variablen Grenzwert der
Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzung als Initialwert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung
aktualisiert der variable Steuerungsbegrenzer den variablen
Ventileinstellungs-Steuerungbegrenzungs-Grenzwert auf der
Grundlage des Verhaltens der tatsächlichen Ventileinstellungs-
Vorlaufgröße ansprechend auf einen Ventileinstellungs-
Vorlaufbefehl für die variable Ventileinstellungs-Steuerung.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung
bestimmt der variable Steuerungsbegrenzer die Größe der
Aktualisierung des variablen Grenzwerts der Ventileinstellungs-
Steuerungsbegrenzung in Übereinstimmung mit einer Änderung der
tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufgröße bezüglich der
Zeit.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst
die Ventileinstellungs-Steuervorrichtung ferner eine
Fehlerbestimmungseinrichtung zur Beurteilung eines Fehlers des
VVT-Systems, wenn der variable Grenzwert der
Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzung einen gegebenen Wert
überschreitet.
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
sich dem Fachmann im weiteren Verlauf der Beschreibung
erschließen, welche Bezug nimmt auf die begleitenden
Zeichnungen, in welchen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das die funktionelle
Konstruktion eines wesentlichen Abschnitts (ECU)
einer Ventileinstellungs-Steuervorrichtung nach einer
ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Flussdiagramm ist, das den Betrieb der
Ventileinstellungs-Steuervorrichtung nach der ersten
Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3 ein Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen einer
Steuerungsverstärkung und einer ACT-Betätigungskraft
in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 4 ein Schaubild ist, das einen VVT-
Steuerungsbegrenzungsbereich zeigt, und die Nähe bzw.
Umgebung eines VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts;
Fig. 5 ein Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen einem
Aktualisierungsbetrag ΔFL eines VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts FL und einer
Ansprechzeit Tres zeigt;
Fig. 6 ein Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen einem
Aktualisierungsbetrag ΔFL eines VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts FL und einer
tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufgröße θa
zeigt;
Fig. 7 ein Blockdiagramm ist, das die funktionelle
Konstruktion eines wesentlichen Abschnitts (ECU)
einer Ventileinstellungs-Steuervorrichtung nach einer
zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 8 ein Flussdiagramm ist, das den Betrieb der
Ventileinstellungs-Steuervorrichtung nach der zweiten
Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 9 ein schematisches Diagramm ist, das die
Hardwarestruktur einer konventionellen
Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zeigt, auf
welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist; und
Fig. 10 ein Flussdiagram ist, das den Betrieb der in Fig. 9
gezeigten konventionellen Ventileinstellungs-
Steuervorrichtung zeigt.
Nun werden bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung
ausführlicher unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die funktionelle
Konstruktion einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 100 in
Übereinstimmung mit einer ersten Ausführung der vorliegenden
Erfindung zeigt. Fig. 2 ist ein Flussdiagramm, das den
Steuerbetrieb der ECU 100 in Übereinstimmung mit der ersten
Ausführung zeigt. Die Hardwarekonfiguration einer
Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur Verwendung in einem
Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist identisch mit der Hardwarekonfiguration des
konventionellen Beispiels, das bereits beschrieben wurde und in
Fig. 9 gezeigt ist, aber die funktionelle Konstruktion und der
Betrieb der elektronischen Steuereinheit (ECU) 100 sind anders
als beim konventionellen Beispiel.
In Fig. 1 enthält die ECU 100 eine Ventileinstellungs-
Steuereinrichtung bzw. einen Ventileinstellungs-Controller
100A, welcher den Betriebszustand des Verbrennungsmotors
erfasst und eine optimale Ventileinstellung in jenem
Betriebszustand berechnet, um variabel den Öffnungs-
/Schließzeitpunkt von Ansaug- und Abgasventilen zu steuern.
Auch enthalten ist ein Betätigungskraft-Abschätzer 100B,
welcher in der Ventileinstellungs-Steuereinrichtung 100A
angeordnet ist und die Betätigungskraft eines VVT-Stellglieds
auf der Grundlage des ihm zugeführten Hydraulikdrucks eines
Betriebsöls abschätzt, und ein variabler Steuerungsbegrenzer
100C, welcher die von der Ventileinstellungs-Steuereinrichtung
100A durchgeführte Steuerung begrenzt, wenn die
Betätigungskraft des VVT-Stellglieds, die von dem
Betätigungskraft-Abschätzer 100B geschätzt wird, kleiner oder
gleich einem Grenzwert für die variable Ventileinstellungs-
Steuerungsbegrenzung ist.
Wie in Fig. 4 gezeigt, welche später beschrieben wird, hat der
variable Steuerungsbegrenzer 100C die Betätigungskraft des VVT-
Stellglieds (welche im folgenden als "ACT-Betätigungskraft"
bezeichnet wird), welche eine gegebene Ansprechzeit erfüllt,
als variablen Grenzwert FL der Ventileinstellungsbegrenzung (im
folgenden als "VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert" bezeichnet)
unter der variablen Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzung,
und lernt den VVT-Steuerungsbegrenzungswert FL während des
Betriebs des Motors. Der VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert FL
wird auf der Grundlage des Verhaltens der tatsächlichen
Ventileinstellungs-Vorlaufgröße θa ansprechend auf die
Ventileinstellungs-Vorlaufanweisung für die variable
Ventileinstellungs-Steuerung aktualisiert, und ihre
Aktualisierungsgröße bzw. ihr Aktualisierungsbetrag (Betrag ist
nicht als Absolutwert zu verstehen, sondern kann auch negativ
sein) wird in Übereinstimmung mit einer Änderung der
tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufgröße θa bezüglich der
Zeit bestimmt.
Es wird angenommen, dass der VVT-Steuerungsbegrenzungs-
Grenzwert FL als ein Initialwert vorbestimmt wird, wie in Fig.
4 gezeigt. In anderen Worten, F1 wird auf den minimalen Wert
der ACT-Betätigungskraft eingestellt, welche eine Ansprechzeit
erfüllt, die erforderlich ist wenn sich das VVT-System im
Betriebszustand befindet, und FL wird auf die ACT-
Betätigungskraft eingestellt, die erzeugt wird wenn das VVT-
System in diesem Betriebszustand nicht betrieben wird. Das VVT-
Stellglied kann in einer gegebenen Position festgehalten
werden, z. B. durch einen Sperrstift oder dergleichen, wenn kein
Hydraulikdruck an ihm anliegt, und der Sperrstift ist so
konstruiert, dass er freigegeben wird, wenn Hydraulikdruck
angelegt wird.
Nun wird der Steuervorgang der ECU 100 unter Bezugnahme auf das
in Fig. 2 gezeigte Flussdiagramm beschrieben. Zunächst, wenn
sich die ACT-Betätigungskraft, welche auf die gleiche Weise
geschätzt wird wie jene im Schritt S6 der Fig. 10, bei Schritt
S101 innerhalb eines VVT-Steuerungsbegrenzungsbereichs
befindet, kann der VVT nicht auf einen gewünschten
Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag gesteuert werden, wenn der VVT
innerhalb jenes Bereichs betrieben wird. Daher wird der VVT auf
die stabilste Position ohne irgendwelchen Hydraulikdruck
fixiert, z. B. die am stärksten zündverzögernde Position im
Falle des Ansaugventils (Schritt S103). Wenn die geschätzte
ACT-Betätigungskraft sich außerhalb des
Steuerungsbegrenzungsbereichs befindet, schreitet die
Verarbeitung zum Schritt S102.
Wenn sich im Schritt S102 die ACT-Betätigungskraft nicht in der
Nähe des VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts FL befindet {FL <
ACT-Betätigungskraft ≦ FL + FLN, wobei FLN ein beliebiger
gegebener Wert ist (siehe Fig. 4)}, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt S104, und der VVT wird betrieben ohne
Aktualisierung des VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts. Wenn
sich im Schritt S102 die ACT-Betätigungskraft in der Nähe des
VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts FL befindet, schreitet die
Verarbeitung zum Schritt S105, bei dem die Ansprechzeit Tres
zurückgesetzt wird (Tres = 0). Dann schreitet die Verarbeitung
zum Schritt S106.
Beim Schritt S106 wird der VVT betrieben (während dieses
Betriebs wird Tres addiert oder akkumuliert).
Danach wird im Schritt S107 beurteilt ob oder ob nicht der
tatsächliche Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag θa mit dem
Sollventileinstellungs-Vorlaufbetrag θT konvergiert. Genauer
gesagt wird beurteilt, ob oder ob nicht |θa - θT| ≦ ε (ε ist
ein beliebiger Wert der einen Konvergierungsbeurteilungsfehler
anzeigt) erfüllt ist. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird
beurteilt, dass der tatsächliche Ventileinstellungs-
Vorlaufbetrag θa zum Sollventileinstellungs-Vorlaufbetrag θT
mit einer höheren Geschwindigkeit als eine gegebene Zeit Tpre,
welche im Schritt S111 beurteilt wird und später beschrieben
wird, konvergiert. Daher wird entschieden, dass das Ansprechen
befriedigend ist, und die Verarbeitung verzweigt sich zum
Schritt S109. Andererseits, wenn im Schritt S107 die obige
Bedingung nicht erfüllt ist (d. h. |θa - θT| < ε), schreitet die
Verarbeitung zum Schritt S108.
Im Schritt S108 wird beurteilt, ob der tatsächliche
Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag θa sich immer zum
Sollventileinstellungs-Vorlaufbetrag ändert. Genauer gesagt
wird beurteilt, ob das Differential des Sollventileinstellungs-
Vorlaufbetrags nach der Zeit immer dθa/dt ≧ 0 erfüllt. Wenn
dθa/dt < 0 entschieden wird, wird der Sollventileinstellungs-
Vorlaufbetrag in eine Richtung geändert, damit die Abweichung
im Hinblick auf die Bedingung im Schritt S107 vergrößert wird,
obwohl der tatsächliche Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag θa
eine ausreichende Abweichung bezüglich des
Sollventileinstellungs-Vorlaufbetrags θT hat. Daher wird
entschieden, dass der tatsächliche Ventileinstellungs-
Vorlaufbetrag θa in eine Richtung vorläuft, die der gewünschten
Richtung entgegengesetzt ist. Die Verarbeitung verzweigt sich
dann zum Schritt S110.
Wenn im Schritt S108 entschieden wird, dass dθa/dt ≧ 0 erfüllt
ist, schreitet die Verarbeitung zum Schritt S111.
Im Schritt S109 wird der Aktualisierungsbetrag bzw. der
Aktualisierungswert ΔFL des VVT-Steuerungsbegrenzungs-
Grenzwerts FL durch DEC_MAP in Fig. 5 erhalten, welche deren
Beziehung zeigt (ΔFL = DEC_MAP(Tres)). Genauer gesagt, da
beurteilt werden kann, dass das Ansprechen besser ist wenn die
Ansprechzeit kürzer ist, wird DEC_MAP so eingestellt, dass der
Aktualisierungsbetrag ΔFL (in diesem Beispiel ein negativer
Wert) größer wird (der Absolutwert wird kleiner) bei einer
Vergrößerung des Werts der Ansprechzeit Tres. Der
Aktualisierungsbetrag ΔFL, der der Ansprechzeit Tres von
DEC_MAP entspricht, wird im Voraus durch ein Experiment oder
dergleichen bestimmt.
Im Schritt S110 wird der gegebene Wert FR, der in dem Fall
erhalten wurde, bei dem der VVT in eine entgegengesetzte
Richtung innerhalb der gegebenen Zeitperiode Tpre vorläuft, auf
den Aktualisierungsbetrag ΔFL des VVT-Steuerungsbegrenzungs-
Grenzwerts FL eingestellt. Das heißt, ΔFL = FR wird
eingestellt.
Im Schritt S111 wird beurteilt, ob die Ansprechzeit Tres nach
dem Betriebsbeginn des VVT die gegebene Zeitperiode Tpre
abläuft. In diesem Beispiel ist es wünschenswert, dass die
gegebene Zeitperiode Tpre nicht größer eingestellt wird als
eine von dem VVT-System erforderliche Ansprechzeit. Wenn die
Ansprechzeit Tres die gegebene Zeitperiode Tpre nicht
überschreitet, kehrt die Verarbeitung zum Schritt S106 zurück.
Wenn die Ansprechzeit Tres die gegebene Zeitperiode Tpre
überschreitet, wird beurteilt, dass die Ansprechzeit Tres bei
der ACT-Betätigungskraft einen gewünschten Wert nicht erfüllen
kann, und die Verarbeitung schreitet zum Schritt S112.
Im Schritt S112 wird beurteilt, ob der VVT überhaupt nicht auf
die ACT-Betätigungskraft anspricht, für welche die Ansprechzeit
Tres die gegebene Zeitperiode Tpre überschreitet, oder während
der gegebenen Zeitperiode Tpre langsam darauf anspricht.
Genauer gesagt wird beurteilt, ob der tatsächliche
Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag θa kleiner oder gleich einem
gegebenen Schwellwert θNR ist (θNR ist ein beliebiger Wert zur
Beurteilung eines fehlenden Ansprechens, und ist vorzugsweise
auf einen Wert in der Nähe von 0 eingestellt), d. h. ob θa ≦ θNR
erfüllt ist. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird beurteilt,
dass der VVT innerhalb der gegebenen Zeitperiode Tpre überhaupt
nicht angesprochen hat, und die Verarbeitung verzweigt sich zum
Schritt S113. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, wird
beurteilt, dass das Ansprechen sehr langsam ist, und die
Verarbeitung verzweigt sich zum Schritt S114.
Im Schritt S113 wird ein gegebener Wert FNR, der in dem Fall
erhalten wird, bei dem VVT innerhalb der gegebenen Zeitperiode
Tpre nicht anspricht, als Aktualisierungsbetrag ΔFL des VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts FL eingestellt. Das bedeutet,
dass ΔFL = FNR eingestellt wird.
Im Schritt S114 wird der Aktualisierungsbetrag ΔFL des VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts FL aus INC_MA erhalten, siehe
Fig. 6. Genauer gesagt kann beurteilt werden, dass das
Ansprechen um so stärker erniedrigt wird, desto kleiner der
Betrag der Bewegung (tatsächlicher Ventileinstellungs-
Vorlaufbetrag) 6a innerhalb der gegebenen Zeitperiode Tpre ist,
INC_MAP wird so eingestellt, dass der Aktualisierungsbetrag
ΔFL (in diesem Beispiel ein positive Wert) bei einer
Vergrößerung des Werts des Betrags der Bewegung (tatsächlicher
Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag) θa kleiner wird. Der
Aktualisierungsbetrag ΔFL bezüglich des Betrags der Bewegung
(tatsächlicher Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag) von INC_MAP
wird im Voraus durch ein Experiment oder dergleichen bestimmt.
Im Schritt S115 wird der VVT auf eine Position fixiert, welche
selbst ohne irgendwelchen Hydraulikdruck stabilisiert ist. Das
heißt, dass die Verarbeitungsergebnisse unmittelbar vor dem
Schritt S115 irgendeinem der folgenden Fälle entspricht.
- 1. Der VVT spricht innerhalb der gegebenen Zeitperiode Tpre überhaupt nicht an (Schritt S113);
- 2. Der VVT kann in eine Richtung vorlaufen, die der gewünschten Richtung entgegengesetzt ist (Schritt S110); und
- 3. Der VVT kann die erforderliche Ansprechzeit nicht erfüllen (er läuft in der gegebenen Zeitperiode Tpre einen gewissen Grad vor) (Schritt S114).
Daher wird beurteilt, dass der VVT in der ACT-Betätigungskraft
in jenem Betriebszustand nicht stabilisiert werden kann, und
der VVT wird auf eine Position fixiert, welche selbst ohne
irgendwelchen Hydraulikdruck stabilisiert ist.
Im Schritt S116 wird der VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert
unter Verwendung des Aktualisierungsbetrags ΔFL aktualisiert.
Genauer gesagt wird er durch den folgenden Ausdruck
aktualisiert.
FL = FL + ΔFL
Das Maß der Verschlechterung des Ansprechens lässt nach in der
angegebenen Reihenfolge der obigen Punkte 1) (der VVT spricht
innerhalb der gegebenen Zeitperiode Tpre überhaupt nicht an),
2) (der VVT kann in eine Richtung vorlaufen, die der
gewünschten Richtung entgegengesetzt ist), und 3) (der VVT kann
die erforderliche Ansprechzeit nicht erfüllen, läuft aber in
der gegebenen Zeitperiode Tpre ein gewisses Maß vor). Die in
den Schritten S110, S113 und S114 jeweils eingestellten Werte
von ΔFL werden vorzugsweise wie folgt eingestellt:
INC_MAP (θa) ≦ FR ≦ FNR
wobei INC_MAP (θa) ein Abbildungswert bzw. Map-Wert ist, der
dem Ventileinstellungs-Vorlaufbetrag θa entspricht, und durch
INC_MAP, die in Fig. 6 gezeigt ist, erhalten wird.
Wie oben beschrieben, selbst wenn die ACT-Betätigungskraft
deutlich verringert ist, d. h. selbst wenn die ACT-
Betätigungskraft kleiner oder gleich dem VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert wird, wird gemäß der ersten
Ausführung das VVT-Stellglied auf die am stärksten
stabilisierte Position fixiert, indem die von der
Ventileinstellungs-Steuereinrichtung 100A bewirkte Steuerung
begrenzt wird, wodurch es möglich wird die Verschlechterung der
Ansteuerbarkeit und der Abgasemission zu verhindern, und
wodurch es auch möglich wird eine anormale Abnutzung des VVT-
Stellglieds aufgrund von Vibrationen zu verhindern.
Ebenso, da die ACT-Betätigungskraft, welche die gegebene
Ansprechzeit erfüllt, als VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert
unter der variablen Ventileinstellungs-Steuerung eingestellt
wird, wird der VVT nicht betätigt, so dass eine stabilisierte
Steuerbarkeit erhalten wird, selbst wenn die ACT-
Betätigungskraft aufgrund eines verringerten Hydraulikdrucks
nach dem Betrieb des VVT verringert ist, in einem Zustand, in
welchem die ACT-Betätigungskraft nach dem Betrieb des VVT den
VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert nicht erreicht.
Ferner, da der VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert von dem
variablen Steuerungsbegrenzer 100C als Initialwert gelernt
wird, wird die stabilisierte Steuerbarkeit erhalten ohne
irgendwelchen Einfluss durch Herstellungsschwankungen von
Systemkomponenten oder durch Veränderungen im Lauf der Zeit,
wie durch Abnutzung.
Ferner noch, da der VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert auf der
Grundlage des Verhaltens des tatsächlichen Ventileinstellungs-
Vorlaufbetrags ansprechend auf den Ventileinstellungs-
Vorlaufbefehl für die variable Ventileinstellungs-Steuerung
aktualisiert wird, kann die Stabilität des Betriebs des
tatsächlichen VVT-Systems auf die Stabilisierungssteuerung des
VVT-Systems reflektiert werden. Folglich kann der Betrieb des
VVT-Systems stabilisiert werden.
Darüber hinaus, da der Aktualisierungsbetrag des VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts durch eine Änderung des
tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufbetrags bezüglich der
Zeit bestimmt wird, kann die Zeitperiode, bis zu welcher der
gegenwärtige Grenzwert mit einem echten Grenzwert konvergiert,
verkürzt werden.
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das die funktionelle
Konstruktion einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 200 in
Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführung der vorliegenden
Erfindung zeigt. Fig. 8 ist ein Flussdiagramm, das den
Steuerungsbetrieb der ECU 200 gemäß der zweiten Ausführung
zeigt. Die Hardwarekonfiguration bei der zweiten Ausführung ist
identisch mit der Hardwarekonfiguration des oben erwähnten
konventionellen Beispiels, welches in Fig. 9 gezeigt ist, und
nur die funktionelle Struktur und der Betrieb der
elektronischen Steuereinheit (ECU)200 sind anders als beim
konventionellen Beispiel.
Wie in Fig. 7 gezeigt, enthält die ECU 200 nach der zweiten
Ausführung zusätzlich zum Aufbau der ECU 100 der oben
beschriebenen ersten Ausführung eine
Fehlerbestimmungseinrichtung 100D, um einen Fehler der
Ventileinstellungs-Steuervorrichtung 100A zu beurteilen, wenn
der VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert größer als ein
gegebener Wert ist.
Nun wird der Steuerungsbetrieb der ECU 200 nach der zweiten
Ausführung unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der Fig. 8
beschrieben.
Zunächst, im Schritt S100, wird beurteilt ob die
Fehlerbeurteilung des VVT-Systems bereits vorgenommen wurde.
Wenn die Fehlerbeurteilung vorgenommen wurde, wird das VVT-
System im Schritt S103 in einer stabilisierten Position
fixiert, um die Verarbeitung zu vollenden. Wenn die
Fehlerbeurteilung nicht vorgenommen wurde, schreitet die
Verarbeitung zum Schritt S101.
Die Verarbeitung von Schritt S101 bis Schritt S116 ist
identisch mit jener der oben beschriebenen ersten Ausführung,
und daher wird die Beschreibung dieser Schritte weggelassen.
Im Schritt S117 wird beurteilt, ob der VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert FL einen gegebenen Wert FLpre
überschreitet. Wenn FL < FLpre, wird ein Fehler des VVT-Systems
beurteilt, und die Verarbeitung schreitet zum Schritt S118.
Wenn nicht, wird beurteilt, dass das VVT-System nicht
fehlerhaft ist, und die Verarbeitung wird abgeschlossen. Das
bedeutet, wenn die tatsächliche ACT-Betätigungskraft verringert
wird, geht der VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert FL nach
oben. Daher, wenn der VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert FL
den gegebenen Wert FLpre überschreitet (FL < FLpre), kann
beurteilt werden, dass die tatsächliche ACT-Betätigungskraft
fehlerhaft erniedrigt ist.
Im Schritt S118 wird beurteilt, dass die stabilisierte
Steuerung nicht durchgeführt werden kann, aufgrund der
Anormalität bzw. Fehlerhaftigkeit des VVT-Systems, und der VVT
wird in einer Position fixiert, die selbst ohne irgendwelchen
Hydraulikdruck stabilisiert ist, wodurch die Verarbeitung
abgeschlossen wird.
Die zweite Ausführung schafft zusätzlich zu den von der obigen
ersten Ausführung erzielten Vorteile die folgenden Vorteile. Da
das VVT-System als fehlerhaft beurteilt wird wenn der VVT-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert größer als der gegebene Wert
ist, kann ein Fehler des VVT-Systems stromabwärts vom
Hydraulikdruck-Detektor erfasst werden, was vom
Hydraulikdetektor 15 nicht erfasst werden kann.
Wie oben beschrieben enthält eine Ventileinstellungs-
Steuervorrichtung zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor
gemäß der vorliegenden Erfindung: eine Ventileinstellungs-
Steuereinrichtung zur variablen Steuerung des Öffnungs-
/Schließzeitpunkts von Ansaug- und Abgasventilen des
Verbrennungsmotors; einen Betätigungskraft-Abschätzer, der in
der Ventileinstellungs-Steuereinrichtung vorgesehen ist, um
eine Betätigungskraft eines VVT-Stellglieds auf der Grundlage
eines diesem zugeführten Hydraulikdrucks abzuschätzen; und eine
variable Steuerungsbegrenzung zur Begrenzung der Steuerung, die
von der Ventileinstellungs-Steuereinrichtung durchgeführt wird,
wenn die Betätigungskraft des VVT-Stellglieds, welche von dem
Betätigungskraft-Abschätzer abgeschätzt wird, kleiner oder
gleich einem variablen Ventileinstellungs-Steuerungbegrenzungs-
Grenzwert ist. Mit der obigen Konstruktion, selbst wenn die
ACT-Betätigungskraft deutlich verringert ist (d. h. die ACT-
Betätigungskraft wird kleiner oder gleich dem variablen
Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert), kann das
VVT-Stellglied auf die am stärksten stabilisierte Position
fixiert werden, durch Begrenzung der von der
Ventileinstellungs-Steuerungseinrichtung durchgeführten
Steuerung durch den variablen Steuerungsbegrenzer, wodurch es
möglich wird den Betriebszustand des Verbrennungsmotors zu
stabilisieren. Daher kann eine Verschlechterung der
Ansteuerbarkeit und der Abgasemission verhindert werden, und
ebenso kann eine anormale Abnutzung des VVT-Stellglieds
aufgrund von Vibrationen verhindert werden.
Ebenfalls hat der variable Steuerungsbegrenzer als variablen
Ventileinstellungsbegrenzungs-Grenzwert eine Betätigungskraft
des VVT-Stellglieds, welche unter der variablen
Ventileinstellungs-Steuerung eine gegebene Ansprechzeit
erfüllt. Mit dieser Konstruktion wird der VVT nicht betrieben,
so dass die stabilisierte Ansteuerbarkeit erhalten wird, selbst
wenn die Betätigungskraft des VVT-Stellglieds aufgrund eines
erniedrigten Hydraulikdrucks nach dem Betrieb des VVT
verringert ist, in einem Zustand, in welchem die
Betätigungskraft des VVT-Stellglieds nach dem Betrieb des VVT
den VVT-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert nicht erreicht.
Ferner, da der variable Steuerungsbegrenzer den variablen
Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert als
Initialwert lernt, wird eine stabilisierte Ansteuerbarkeit
erhalten, ohne irgendwelchen Einfluss von
Herstellungsschwankungen von Systemkomponenten oder einer
Veränderung im Laufe der Zeit, wie durch Abnutzung.
Weiter noch, da der variable Steuerungsbegrenzer den variablen
Ventileinstellungs-Steuerungs-Grenzwert auf der Grundlage eines
Verhaltens des tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufbetrags
ansprechend auf einen Ventileinstellungs-Vorlaufbefehl für die
variable Ventileinstellungs-Steuerung aktualisiert, kann die
Stabilität des Betriebs des tatsächlichen VVT-Systems auf die
Stabilisierungssteuerung des VVT-Systems reflektiert werden.
Folglich kann der Betrieb des VVT-Systems stabilisiert werden.
Darüber hinaus, da der variable Steuerungsbegrenzer den
Aktualisierungsbetrag des variablen Ventileinstellungs-
Steuerungsbegrenzungs-Grenzwerts in Übereinstimmung mit einer
Änderung des tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufbetrags
bezüglich der Zeit bestimmt, kann die Zeitperiode bis zur
Konvergenz des gegenwärtigen Grenzwerts mit einem echten
Grenzwert verkürzt werden.
Zusätzlich, da die Ventileinstellungs-Steuerungsvorrichtung
ferner eine Fehlerbestimmungseinrichtung enthält, um einen
Fehler des VVT-Systems zu bestimmen, wenn der variable
Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert einen
gegebenen Wert überschreitet, kann ein Fehler im VVT-System
stromabwärts vom Hydraulikdruck-Detektor erfasst werden, was
vom Hydraulikdruck-Detektor nicht erfasst werden kann.
Die vorangegangene Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
der Erfindung dient dem Zweck der Veranschaulichung und
Beschreibung. Sie hat nicht den Zweck erschöpfend zu sein, oder
die Erfindung auf die genau offenbarte Form zu beschränken, und
Modifikationen und Variationen sind im Lichte der obigen Lehre
möglich, oder können durch praktische Umsetzung der Erfindung
erhalten werden. Die Ausführungen wurden gewählt und
beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre
praktische Anwendung zu erklären, damit der Fachmann in die
Lage versetzt wird die Erfindung in unterschiedlichen
Ausführungen zu verwenden, und mit verschiedenen
Modifikationen, die für die bestimmte, in Betracht gezogene
Anwendung geeignet sind. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang
der Erfindung durch die angehängten Ansprüche und ihre
Äquivalente definiert sei.
Claims (6)
1. Ventileinstellungs-Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in
einem Verbrennungsmotor, umfassend:
eine Ventileinstellungs-Steuereinrichtung (100A) zur variablen Steuerung der Öffnungs-/Schließzeit von Ansaug- und Abgasventilen des Verbrennungsmotors;
eine Betätigungskraft-Abschätzeinrichtung (100B), die in der Ventileinstellungs-Steuereinrichtung vorgesehen ist, um eine Betätigungskraft eines VVT-Stellglieds auf der Grundlage eines daran angelegten Hydraulikdrucks zu schätzen; und
eine variable Steuerungsbegrenzung (100C) zur Begrenzung der Steuerung, die die Ventileinstellungs- Steuereinrichtung durchführt, wenn die Betätigungskraft des VVT-Stellglieds, welche von der Betätigungskraft- Abschätzeinrichtung geschätzt wird, kleiner oder gleich einem variablen Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzungs- Grenzwert ist.
eine Ventileinstellungs-Steuereinrichtung (100A) zur variablen Steuerung der Öffnungs-/Schließzeit von Ansaug- und Abgasventilen des Verbrennungsmotors;
eine Betätigungskraft-Abschätzeinrichtung (100B), die in der Ventileinstellungs-Steuereinrichtung vorgesehen ist, um eine Betätigungskraft eines VVT-Stellglieds auf der Grundlage eines daran angelegten Hydraulikdrucks zu schätzen; und
eine variable Steuerungsbegrenzung (100C) zur Begrenzung der Steuerung, die die Ventileinstellungs- Steuereinrichtung durchführt, wenn die Betätigungskraft des VVT-Stellglieds, welche von der Betätigungskraft- Abschätzeinrichtung geschätzt wird, kleiner oder gleich einem variablen Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzungs- Grenzwert ist.
2. Ventileinstellungs-Steuervorrichtung zur Verwendung in
einem Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die variable Steuerungsbegrenzung
(100C) als variablen Ventileinstellungsbegrenzungs-
Grenzwert die Betätigungskraft des VVT-Stellglieds hat,
welche unter der variablen Ventileinstellungs-Steuerung
eine gegebene Ansprechzeit erfüllt.
3. Ventileinstellungs-Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in
einem Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die variable Sfeuerungsbegrenzung
(100C) den variablen Ventileinstellungsbegrenzungs-
Grenzwert als einen Initialwert lernt.
4. Ventileinstellungs-Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in
einem Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die variable Steuerungsbegrenzung
(100C) den variablen Ventileinstellungssteuerungs-
Grenzwert auf der Grundlage des Verhaltens des
tatsächlichen Ventileinstellungs-Vorlaufbetrags
ansprechend auf einen Ventileinstellungs-Vorlaufbefehl für
die variable Ventileinstellungs-Steuerung aktualisiert.
5. Ventileinstellungs-Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in
einem Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die variable Steuerungsbegrenzung
(100C) einen Aktualisierungsbetrag des variablen
Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert in
Übereinstimmung mit einer Änderung des tatsächlichen
Ventileinstellungs-Vorlaufbetrags bezüglich der Zeit
bestimmt.
6. Ventileinstellungs-Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in
einem Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine Fehlerbestimmungseinrichtung (100D), um einen
Fehler des VVT-Systems zu beurteilen, wenn der variable
Ventileinstellungs-Steuerungsbegrenzungs-Grenzwert einen
gegebenen Wert überschreitet.
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