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Die
Erfindung bezieht sich auf ein faseroptisches Anschlusskabel zur
Verwendung in Telekommunikationssystemen und insbesondere, jedoch nicht
ausschließlich,
auf solche Kabel zur Verwendung bei der Verbindung zwischen den
Räumlichkeiten
eines Kunden und einem einer Anzahl solcher Kunden gemeinsamen Anschluss.
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Auf
dem Gebiet der Telekommunikationsnetzwerke verlaufen Kabel typischerweise
von einer Vermittlungsstelle zu einem auf Straßenniveau angebrachten Kasten,
und von diesem Kasten werden die Kabel zu den Räumlichkeiten eines Kunden geführt, gewöhnlich mithilfe
einer oberirdischen oder hängenden
Installation, die ein Kabel umfasst, das an Masten aufgehängt ist
oder Gebäude
kettenartig umgibt. Diese oberirdisch aufgehängten Kabel, die zu den Räumlichkeiten
des Kunden führen,
sind als abschließendes
Anschlusskabel (final drop wire) bekannt.
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Historisch
gesehen umfasste ein abschließendes
Anschlusskabel typischerweise eine Anzahl von isolierten leitenden
Drähten,
die in einer Hülse enthalten
sind. In jüngerer
Zeit hat es die Entwicklung von optischen Fasern wünschenswert
gemacht, die leitenden Drähte
in den Anschlusskabeln mit optischen Fasern zu ersetzen, da die
letzteren wesentlich mehr Daten übertragen
können.
Jedoch ist es auch wünschenswert,
dass das Anschlusskabel eine Stromversorgung führen sollte, sodass ein am
Anschlusskabel angeschlossenes Telefon in Notsituationen verwendet
werden kann, wenn die Hauptstromversorgung der Räumlichkeiten, in welchen das
Telefon platziert ist, unterbrochen wurde. Aus diesem Grund ist
es wünschenswert,
dass das Anschlusskabel eine oder mehrere optische Fasern und ein
Paar von isolierten leitenden Kupferdrähten umfasst.
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Die
Anmeldung
GB-A-2 270
992 des Anmelders offenbart ein Kabel, das elektrische
Leiter und optische Fasern enthält.
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Das
Kabel umfasst elektrische Stromleiter zum Zuführen von Stromversorgungen
mit Netzspannung, eine Vielzahl von optischen Fasern und eine Umhüllung für die Leiter
und die optischen Fasern. Die Umhüllung ist in Form einer Acht
und definiert zwei separate Kammern; eine für die elektrischen Leiter und
die andere für
die optischen Fasern. Jedoch ist dieses Kabel zur unterirdischen
Verlegung bestimmt und nicht für
eine hängende
Installation. Des Weiteren ist es nicht zum Leiten einer elektrischen
Stromversorgung mit relativ geringer Spannung für die Stromversorgung eines
Telefons oder zur Verwendung als abschließendes Anschlusskabel geeignet.
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Die
Patentveröffentlichungen
EP-A-0 969 032 und
DE 35 22 694 A1 offenbaren
ein faseroptisches Kabel mit elektrischen Leitern und optischen Fasern.
Die Patentveröffentlichung
EP-A-0 780 713 offenbart
eine hängende
Leitungsinstallation für
optische Fasern.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein faseroptisches Anschlusskabel
für die
hängende
Installation gemäß Anspruch
1. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein faseroptisches
Anschlusskabel für die
hängende
Installation gemäß Anspruch
4.
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Damit
die Erfindung leicht verstanden werden kann, werden nun einige Ausführungsformen
davon mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 ein
schematischer Querschnitt eines faseroptischen Anschlusskabels ist,
das eine optische Faser und elektrische Leiter umfasst;
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2 ein
schematischer Querschnitt eines faseroptischen Anschlusskabels ist,
das eine Vielzahl von optischen Fasern und elektrischen Leitern
umfasst;
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3 ein
schematischer Querschnitt eines faseroptischen Anschlusskabels ist,
das eine optische Faser und elektrische Leiter umfasst;
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4 eine
schematische Darstellung einer Anschlussinstallation ist, das ein
in 1, 2 oder 3 gezeigtes
Kabel umfasst;
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5 eine
Vergrößerung eines
Teils der 4 ist;
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6 eine
schematische Darstellung einer Anschlussbox der Installation der 4 ist;
und
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7 eine
Steckverbinderanordnung zeigt, die in der Anschlussbox enthalten
ist.
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1 zeigt
ein faseroptisches Anschlusskabel 10, das eine gepufferte
optische Faser 11 und zwei isolierte elektrische Leiter 12 enthält. Die
optische Faser 11 und die isolierten Leiter 12 sind
umeinander verdrillt, wodurch ein Kabel mit einem positiven Überschuss
an optischer Faser erzeugt wird.
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Die
gepufferte optische Faser 11 umfasst eine optische Faser 13 und
eine Plastikbeschichtung 14, die die Oberfläche der
Faser 13 vor Kratzern und Abrasion schützt. Die Kunststoffbeschichtung
kann beispielsweise eine Nylonbeschichtung sein und die Faser mit
der Beschichtung wird typischerweise einen Durchmesser von ungefähr 1 mm
besitzen. Die isolierten Leiter 12 umfassen Kupferdrähte 16,
die in eine farbkodierte elektrische Isolationsbeschichtung 18 eingekapselt
sind, welche aus jedem geeigneten Material sein kann, wie dem Fachmann
wohl bekannt sein wird. Typischerweise werden die Kupferdrähte einen
Durchmesser von 0,4 mm besitzen und der Außendurchmesser der isolierenden
Beschichtung wird typischerweise 1,2 mm sein. Ein isolierter Leiter 12 dient
als Strom führender
Draht und der andere als Neutral-/Erdungsdraht in einen Stromkreis,
der typischerweise 9 bis 12 V führen
wird, um ein mit dem Kabel verbundenes Telefon mit Strom zu versorgen. Es
ist zu verstehen, dass Kupferdrähte
lediglich als Beispiel angegeben sind und dass stattdessen jedes geeignete
leitende Material, wie z. B. Aluminium, verwendet werden könnte.
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Die
optische Faser 11 und die isolierten Leiter 12 sind
in einer elektrisch nicht leitenden Verstärkungshülse 20 untergebracht.
Die Hülse 20 dient hauptsächlich dazu,
das Kabel mit einer ausreichenden Steifigkeit zu versehen, um eine
oberirdische Verwendung zu erlauben, beispielsweise wenn das Kabel
an den Spitzen von Masten oder anderen oberirdischen Befestigungspunkten
aufgehängt
wird. Bevorzugt umfasst die Verstärkungshülse Stränge aus Aramidfaser, die um
die optische Faser und die elektrischen Leiter gewickelt sind. Bevorzugter
sind die Stränge
aus Aramidfaser spiralförmig
aus zwei Richtungen um die optische Faser und die Leiter gewickelt – eine so
genannte SZ-Wicklung. Eine geeignete Aramidfaser für die Hülse 20 ist
Kevlar®.
Eine Alternative wäre,
die Verstärkungshülse aus
einem Glasgarn herzustellen.
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Die
Verstärkungshülse 20 ist
in einer Ummantelung 22 eingekapselt, die aus Polyethylen,
MDPE, HDPE oder jedem anderen geeigneten Ummantelungsmaterial hergestellt
sein kann. Der Durchmesser des faseroptischen Kabels wird typischerweise im
Bereich von 6 mm liegen.
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Das
faseroptische Anschlusskabel 40, das in 2 gezeigt
ist, unterscheidet sich vom Kabel 10 darin, dass es zwei
optische Fasern 11 besitzt. Wiederum sind die optischen
Fasern 11 und die isolierten Leitungen 12 umeinander
verdrillt, um ein Kabel bereitzustellen, das einen positiven Überschuss
an optischer Faser aufweist.
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3 zeigt
ein optisches Anschlusskabel 60, das sich vom Kabel 10 darin
unterscheidet, dass eine optische Faser 61 in einer hohlen
Plastikröhre 62 untergebracht
ist. Diese Röhre
kann mehr als eine optische Faser enthalten, obwohl nur eine in
der Zeichnung gezeigt ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die elektrischen Leiter und die Röhre verdrillt
sind, was zu einem Kabel mit einer Zugentlastung der Faser führt.
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Eine
weitere (nicht gezeigte) Option umfasst die Modifizierung des in
3 gezeigten
faseroptischen Anschlusskabels
60, indem die optische(n) Faser(n)
61 aus
der Röhre
62 weggelassen
wird (werden). In diesem Fall werden eine oder mehrere Fasern
61 nach
der Installation des faseroptischen Anschlusskabels in die Röhre geblasen.
Optische Fasern, die durch Faserblasverfahren installiert werden,
können
beispielsweise die in den
EP-A-0
345 968 ,
EP-A-05 21 710 oder
EP-A-06 46 818 offenbarte Form
einnehmen und können
durch bekannte Blasprozesse, wie z. B. den in der
EP-A-01 08 590 beschriebenen Prozess,
in die Röhre
62 eingeführt werden.
Für die
Installation mit eingeblasener Faser kann die Röhre
62 aus Polyethylen
hergestellt sein, das mit einer mit Kohlenstoff angereicherten radial
inneren Oberfläche
versehen ist, um die Leitfähigkeit zu
erhöhen,
wie es in der
US 4,952,051 offenbart
ist. Die Installation mit eingeblasener Faser besitzt den Vorteil,
dass die optische(n) Faser(n) keinen Belastungen unterworfen wird
(werden), die während
des Aufhängens
des Kabels entstehen.
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4 zeigt
eine Anschlussinstallation 100, die ein beliebiges der
faseroptischen Anschlusskabel 10, 40 oder 60 umfasst.
Der einfacheren Beschreibung halber wird im Folgenden nur auf die
Installation Bezug genommen, die das faseroptische Anschlusskabel 10 umfasst.
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Die
Installation 100 umfasst ein Gehäuse 101, das eine
Verteileranordnung für
die Verteilungsverbindungen mit den Telekommunikationsleitungen enthält, die
zu den Kundenräumlichkeiten
verlaufen sollen. Das Gehäuse
wird von einer Vermittlungsstelle aus mithilfe eines mehrfasrigen
optischen Kabels 102 versorgt, wie z. B. einem bekannten 48 Fasern enthaltenden
unterirdischen Kabel.
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Ein
mehrfasriges optisches Kabel 103, das genügend Fasern
für die
Verbindung mit Telekommunikationsleitungen 104 umfasst
(10 Fasern für
Einfaserschaltkreise oder 20 Fasern für Zweifaserschaltkreise), führt vom
Gehäuse 101 zu
einer Verbindungsbox oder einem Verteiler 105 auf einem
benachbarten Mast 106. Zusätzlich bezeichnet die Bezugsziffer 103 elektrische
Leiter zum Leiten einer Spannung von 9 bis 12 Volt zum Verteiler 105.
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Eine
Telekommunikationsleitung 104 verläuft von dem Verteiler 105 zu
den Räumlichkeiten
des Kunden, wie z. B. einem Gebäude 107.
In der Zeichnung sind zwei Telekommunikationsleitungen 104 gezeigt,
wobei sich eine rechts von dem Verteiler erstreckt und zum Gebäude 107 führt und
die andere sich links vom Verteiler erstreckt. Wie oben erwähnt, enthält das faseroptische
Kabel 103 genügend
optische Fasern, um mit 10 Kommunikationsleitungen 104 verbunden
zu werden, und somit können
10 separate Telekommunikationsleitungen vorhanden sein, die sich
von dem Verteiler 105 weg erstrecken.
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Die
Telekommunikationsleitungen 104 umfassen jeweils eine Vielzahl
von Längen
des faseroptischen Anschlusskabels 10, die sich vom Verteiler 105 erstrecken
und in einem Ende-an-Ende-Verhältnis an
den jeweiligen Verbindungsboxen 108 angeschlossen sind,
die auf den Masten 106 und dem Gebäude 107 angebracht
sind. Die Kabellängen 10 werden
mit den Masten 106 durch Befestigungsvorrichtungen 110 verbunden.
In der Zeichnung sind nur zwei Masten gezeigt, aber in der Praxis
werden so viele Masten wie notwendig vorhanden sein, um das Kabel
en route zwischen dem Verteiler 105 und den Räumlichkeiten
des Kunden zu tragen. Typischerweise beträgt der Abstand zwischen den
Masten ungefähr
200 Fuß (61
m), obwohl er bis zu 100 m betragen kann.
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Wie
am besten aus 5 ersichtlich ist, umfasst jede
Befestigungsvorrichtung 110 ein längliches Element 112,
das doppelt gebogen ist, um zwei Endabschnitte 114, 116 zu
bilden, die spiralförmig
in derselben Richtung um das Kabel gewickelt sind, sowie eine Biegung
oder Schleife 118, die die Endabschnitte verbindet. Die
Befestigungsvorrichtung 110 umfasst zusätzlich ein Zugverbindungselement 120,
das hakenförmige
Endabschnitte aufweist, von denen einer mit der Schleife 118 eingreift
und der andere mit einem am Mast 106 befestigten Mastring 122 eingreift.
Das Zugverbindungselement 120 kann (nicht gezeigte) Mittel
zum Einstellen der Spannung im Kabel 10 zwischen den Befestigungsvorrichtungen
auf benachbarten Masten 106 umfassen. In diesem Fall kann
das Zugverbindungselement zwei Abschnitte umfassen, die jeweils
an ihren von den hakenförmigen
Endabschnitten entfernten Enden Gewinde aufweisen und mit einer
Mutter verbunden sind, sodass eine Drehung um die Mutter die Verlängerung
oder Verkürzung
des Zugverbindungselements bewirkt.
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Wie
schematisch in 6 gezeigt ist, besitzt eine
Verbindungsbox 108 ein hohles Inneres 30, das durch
Entfernen einer Deckplatte (nicht gezeigt) zugänglich wird. Eine Öffnung 132 für ein Kabel 10 ist an
jeder Seite der Box vorgesehen, um als Eingangspunkt für ein Ende
eines Kabels 10 zu dienen. Die Verbindungsboxen 108 sind
an den Masten 106 durch jedes geeignete Mittel befestigt,
wie z. B. Schrauben 133. Jede Box enthält eine Steckverbinderanordnung
oder -vorrichtung 134, mithilfe derer die Enden der Kabel 10 in
der Box befestigt werden. Die Steckverbinderanordnung 134 kann
jede geeignete bekannte Steckverbindertechnologie verwenden und
besitzt zwei Steckverbindungspunkte 135 an beabstandeten
Positionen, einer für
jedes Kabelende.
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Die
Steckverbindungspunkte 135 können einen Steckverbinder 136 umfassen,
wie in 7 gezeigt ist. Der Steckverbinder 136 umfasst
einen Körper 138,
der einen abgestuften Durchgang 140 bildet. Eine Greifvorrichtung 142,
die einen Ring mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten,
sich radial und axial nach innen erstreckenden Vorsprüngen oder
Stacheln aufweist, ist in einem Abschnitt mit größerem Durchmesser 144 des
Durchgangs 140 an einer von den Enden des Durchgangs entfernten
Position untergebracht. Die Greifvorrichtung 142 ist bevorzugt
aus Metall hergestellt, kann aber auch aus einem Kunststoffmaterial
bestehen. Die Stacheln sind in der Lage, sich zum Einsetzen eines
Endes eines Kabels 10 in den Durchgang 140 (in
der Zeichnung gesehen von rechts) radial nach außen zu biegen, sich jedoch
in das Kabel einzugraben, wenn das Kabel in der zur Einsetzrichtung
entgegengesetzten Richtung gezogen wird, um so einem späteren Herausziehen
des Kabels aus dem Verbindungspunkt 136 zu widerstehen.
Eine Klemmbuchse (Stellring) 146 kann vorgesehen werden,
um ein Herausziehen des Kabels zu erlauben, sollte es wünschenswert werden,
die Verbindung zu unterbrechen. Die Klemmbuchse 146 besitzt
einen zylindrischen Vorderendabschnitt 148, der in den
Durchgang 140 hineinragt und bei einer axial nach innen
gerichteten Bewegung relativ zur Greifvorrichtung 142 mit
den Stacheln in Eingriff bringbar ist, um die Stacheln radial nach
außen
zu biegen und so den Griff (die Haftung) am Kabel zu lösen und
sein Herausziehen zu erlauben.
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Um
eine Verbindung zwischen benachbarten Enden der Kabellängen 10 zu
bilden, werden die jeweiligen Enden der Kabel durch die Öffnung 132 in das
hohle Innere der Verbindungsbox 108 geführt. Die Ummantelung 22 und
die Verstärkungshülse 20 werden
abisoliert, um die isolierten Leiter 12 und die gepufferte
optische Faser 11 zu entblößen, und dann werden die Kabelenden
in die jeweiligen Steckverbinder 136 an den Verbindungspunkten 135 eingesteckt,
bis das geschnittene Ende der Ummantelung und der Verstärkungshülse an einer
Schulter 150 anliegt, die vom Durchgang 140 gebildet
wird. An diesem Punkt werden die Enden der Kabel mithilfe der Stacheln
der Greifvorrichtung 142 in den Steckverbindern befestigt
und die exponierte optische Faser 11 und die isolierten
Leiter 12 ragen aus den inneren Enden 152 der
Durchgänge
in einen Verbindungsbereich 154 der Verbindungsbox hinein.
Hier werden die jeweiligen elektrischen Leiter 16 und die
optische Faser 13 der gegenüberliegenden Kabelenden durch jedes
geeignete herkömmliche
Mittel verbunden. Z. B. können
die Leiter 12 dadurch verbunden werden, dass eine isolierende
Beschichtung abisoliert wird, um die Leiter 16 zu exponieren,
und die Enden der Drähte
miteinander verdrillt werden. Alternativ kann ein Anschlussklemmenblock
verwendet werden, in dem die Enden der Leiter mithilfe von Schrauben
befestigt werden.
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Der
Verteiler 105 kann einen ähnlichen Aufbau wie eine Verbindungsbox 108 besitzen.
Der Verteiler 105 würde
eine zusätzliche Öffnung enthalten, durch
welche das faseroptische Kabel 103 eingeführt wird,
und 10 Öffnungen 132 enthalten,
um das Herausführen
von 10 Telekommunikationsleitungen 104 aus dem Verteiler
zu erlauben.
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Die
Enden der Telekommunikationsleitungen 104 können in
dem Verteiler 105 auf dieselbe Weise wie bei den Verbindungsboxen 108 mithilfe
von Steckverbindern, wie z. B. den Steckverbindern 136, oder
mithilfe jedes anderen geeigneten Mittels befestigt werden. Die
optische Faser 103 kann mit dem Verteiler 105 mithilfe
jedes geeigneten herkömmlichen
Mittels verbunden werden, und auf ähnliche Weise können die
Verbindungen zwischen den elektrischen Leitern und den optischen
Fasern des optischen Kabels 103 mit den elektrischen Leitern 12 und den
optischen Fasern 11 mithilfe aller geeigneter konventioneller
Mittel hergestellt werden.
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Wie
in 4 gezeigt ist, werden die Längen an faseroptischem Kabel 10,
die zwischen den Masten 106 aufgehängt sind, mit den Masten mithilfe
der Befestigungsvorrichtungen 110 verbunden, welche am
Kabel an von ihren Enden entfernten, beabstandeten Positionen befestigt
werden. Die Zugspannung im zwischen den Masten aufgehängten Kabel
kann nach dem Aufhängen
des Kabels mithilfe der Einstellvorrichtung des Zugverbindungselements 120 eingestellt
werden, wenn eine solche Vorrichtung vorgesehen ist. Die Endabschnitte 10E des
Kabels (5) zwischen den Befestigungsvorrichtungen 110 und der
Verbindungsbox 108 sind nicht gespannt.
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Die
spiralförmige
Wicklung der Enden 114, 116 des länglichen
Elements 112 kann so angepasst werden, dass sie das faseroptische
Kabel 10 mit einer vorbestimmten Kraft greifen wird, sodass
das Kabel rutschen wird, wenn die Zugspannung im Kabel ein vorbestimmtes
Niveau erreicht oder überschreitet.
Sobald das Kabel rutscht, werden die zuvor nicht gespannten Abschnitte 10E des
Kabels unter Zug gesetzt und die Steckverbinder 136 sind
so angeordnet, dass das Kabel gelöst wird, wodurch die Verbindung mit
den benachbarten Kabellängen
unterbrochen wird, wenn die Zugspannung im Abschnitt 10E ein zweites
vorbestimmtes Niveau erreicht, welches nicht größer als die Zugbelastung ist,
die das Rutschen des Kabels verursacht, und die bevorzugt wesentlich
geringer ist. Die Zugbelastung, bei der das längliche Element 112 ein
Rutschen des Kabels erlaubt, wird so ausgewählt, dass das Kabel bei einer Belastung
rutschen wird, die geringer ist, als jene, die notwendig ist, um
das Kabel zu brechen. Es wird erwartet, dass die Festigkeit des
Kabels so sein wird, dass es unter einer Zugbelastung im Bereich
von zwei kN bricht, und dass das längliche Element 112 so
angeordnet ist, dass ein Rutschen des Kabels unter einer Belastung
im Bereich von 1,2 bis 1,5 kN erlaubt wird, und dass die Steckverbinder
so angeordnet sind, dass ein Bruch der Kabelverbindungen bei einer
Belastung im Bereich von 170 N erlaubt wird, obwohl zu verstehen
ist, dass diese Belastungen als Beispiele angegeben sind und nicht
als einschränkend
angesehen werden sollen.
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Bei
der Anschlussinstallation 100 sind die Enden 10E des
faseroptischen Anschlusskabels so beschrieben, dass sie mit der
Verbindungsbox 108 mithilfe einer Steckverbinderanordnung
befestigt sind. Es ist zu verstehen, dass diese Anordnung zwar vorteilhaft
im Hinblick auf Einfachheit und Einsteckleichtigkeit ist, jedoch
nicht als beschränkend
angesehen werden sollte. Die Enden 10E können mithilfe jedes
geeigneten Mittels befestigt werden, wie z. B. einer federbelasteten
Kabelklemme, die eine ausreichende Sicherheit bereitstellen wird,
um die Enden 10E an Ort und Stelle zu halten und zu verhindern, dass
unter normalen Betriebsbedingungen irgendeine Zugbelastung auf die
Verbindungspunkte zwischen den optischen Fasern 11 und
den Leitern 12 übertragen
wird, und gleichzeitig zuverlässig
eine Unterbrechung der Verbindung bei einer Zugbelastung zu erlauben,
die nicht größer als
jene ist, die notwendig ist, um ein Rutschen des Kabels durch die Befestigungsvorrichtungen 110 zu
bewirken.
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Wenn
die Telekommunikationsleitung 104 unter Verwendung eines
in 3 gezeigten faseroptischen Anschlusskabels 60 gebaut
werden soll, wobei die optische(n) Faser(n) durch Faserblastechniken
installiert werden, ist es notwendig, einen im Wesentlichen gasdichten
Durchgang bereitzustellen, entlang dessen die optischen Fasern geblasen
werden. In diesem Fall kann die Ummantelung 22 und die
Verstärkungshülse zurück geschnitten
werden, sodass wenn das Kabelende 10E in einen Steckverbindungspunkt 135 eingesteckt
wird, das geschnittene Ende der Kunststoffröhre 62 aus dem Ende 152 des
Durchtritts 140 in den Verbindungsbereich 154 ragt.
Die Enden der Röhren 62,
die in den Verbindungsbereich hineinragen, können dann miteinander verbunden
werden, um einen gasdichten Durchgang für die optische(n) Faser(n)
mithilfe einer dazwischen eingesetzten geeigneten Röhrenlänge bereitzustellen.
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Alternativ
könnte
eine einen Durchgang bildende Vorrichtung zwischen den Steckverbindungspunkten 135 vorgesehen
werden und so angeordnet werden, dass die Enden der Röhren 62 darin
eingesetzt werden können,
um so einen durchgehenden luftdichten Durchgang für die optische(n)
Faser(n) bereitzustellen.
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Es
ist zu verstehen, dass die faseroptischen Anschlusskabel 10, 40, 60 dahingehend
beschrieben werden, dass sie in der Anschlussinstallation 100 verwendet
werden, die für
ein kontrolliertes Brechen der Telekommunikationsleitung sorgt,
dies jedoch nicht wesentlich ist und die Kabel in jeder geeigneten herkömmlichen
oberirdischen Installation verwendet werden könnten.
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Während es
nicht wesentlich ist, dass die faseroptischen Anschlusskabel 10, 40, 60 in
einer Anordnung wie der Anordnung 100 installiert werden, die
für ein
kontrolliertes Brechen der Telekommunikationsleitung unter einer
Belastung sorgt, die geringer als jene ist, die notwendig ist, um
das Kabel zu brechen, ist es zu verstehen, dass eine solche Anordnung
vorteilhaft ist. Dies liegt daran, dass die Belastung, die bewirken
wird, dass das faseroptische Kabel rutscht und die Verbindung zwischen
den benachbarten Enden bricht, so gewählt werden kann, dass sie nicht
geringer als jene ist, die notwendig ist, um das Kabel zu brechen,
was ein nützliches
Sicherheitsmerkmal in dem Fall ist, dass ein hohes Fahrzeug in die
Telekommunikationsleitung 104 fährt oder ein Baum oder eine
andere Struktur darauf fällt.
Da des Weiteren die Verbindungen zwischen einer faseroptischen Kabellänge und
benachbarten Längen
in der Leitung im Falle solcher Ereignisse unterbrochen werden,
sollte die Beschädigung
an der Telekommunikationsleitung lokalisiert sein und dadurch die
notwendige Reparaturzeit und die Reparaturkosten verringert werden.
Da zusätzlich
die Telekommunikationsleitung so konzipiert werden kann, dass sie
bei Ausübung
einer vorbestimmten Belastung bricht, kann das Kabel wesentlich
fester gemacht werden als es ansonsten der Fall wäre, wodurch
ein größerer Schutz
für die
im Kabel enthaltene(n) optische(n) Faser(n) bereitgestellt wird.
Insbesondere kann das Kabel steifer gemacht werden und ist somit
besser in der Lage, den Auswirkungen sich ändernder Belastungen aufgrund
von Windkraft und dem Ablagern von Feuchtigkeit oder der Eisbildung
zu widerstehen.
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Ein
Vorteil der Kabel der Ausführungsformen ist,
dass durch Bereitstellen einer nicht leitenden Verstärkungshülse der
elektrische Widerstand des Kabels auf solche Weise verbessert wird,
dass die notwendige Dicke an Isolierung verringert werden kann, wodurch
eine mögliche
Abnahme des Gesamtkabeldurchmessers erlaubt wird. Im Zuge eines
Beispiels würde
die Dicke der Ummantelung für
ein Kabel mit einer Aramid-Verstärkungshülse im Bereich
von 1,5 mm liegen, während,
wenn die Hülse
aus einem leitenden Material hergestellt wäre, eine minimale Dicke von
2 mm notwendig wäre.
Es wird auch ersichtlich sein, dass dadurch, dass in der Ummantelung eine
Verstärkungshülse neben
den optischen Fasern bereitgestellt wird, anstatt der Möglichkeit,
das Kabel mithilfe einer existierenden oberirdischen Installation aufzuhängen oder
ein Hilfsverstärkungselement
außerhalb
der Ummantelung bereitzustellen, die Verstärkungsanordnung direkt die
thermische und tensile (Zugbelastungs)Leistungscharakteristik des
Kabels steuern kann und aufgrund ihrer Nähe zu dieser/diesen einen besseren
Schutz für
die optische(n) Faser(n) bereitstellen kann. In diesem Zusammenhang
ist es wünschenswert,
die thermischen Eigenschaften der Hülse den thermischen Eigenschaften der
optischen Faser(n) soweit wie möglich
anzupassen.
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Die
im Wesentlichen kreisförmige
Form des Kabels und der relativ geringe Durchmesser des Kabels verringern
die Auswirkungen der Windbelastung und die Auswirkungen des Ablagerns
von Feuchtigkeit und der Eisbildung auf dem Kabel, und dies verringert
die maximale Zugbelastung, die das Kabel während normaler Betriebsbedingungen
erfahren wird, wodurch die Menge an Kabelverstärkung verringert wird, die
erforderlich ist, um eine oberirdische Aufhängung zu erlauben. Dies macht
es möglich,
ein Kabel mit verringertem Durchmesser bereitzustellen.
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Die
kreisförmige
Form des Kabels verringert auch die Wahrscheinlichkeit von windinduziertem Leiterseilschwingen,
einem Phänomen,
mit dem der Fachmann vertraut sein wird und das mit einer größeren Wahrscheinlichkeit
auftritt, wenn ein Kabel in Form einer Acht verwendet wird.
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Die
faseroptischen Anschlusskabel der Ausführungsformen sind Kabel mit
einer geringen Faseranzahl, die hauptsächlich dazu bestimmt sind,
in oberirdischen Installationen als abschließendes Anschlusskabel (final
drop wire) verwendet zu werden. Es wird in Betracht gezogen, dass
ein solches Kabel mit niedriger Faseranzahl nicht mehr als zwei
optische Fasern umfassen wird. Des Weiteren sind die elektrischen
Leiter dazu bestimmt, nur eine geringe Spannung zu tragen, bevorzugt
im Bereich von 9 bis 12 Volt, und nur zwei Leiter sind für diesen
Zweck notwendig.