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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen sowie Verfahren zur Anwendung dieser Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen. Die Dicarbonsäurediester enthaltenden Zusammensetzungen
beinhalten typischerweise einen Dicarbonsäurediester mit der Formel:
wobei n 4–8 beträgt und R
1 und
R
2 in unabhängiger Weise C
1-
bis C
4-Alkylgruppen sind. Die Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können die
Mikrobenpopulationen auf verschiedenen Oberflächen reduzieren, wie beispielsweise
bei Anlagen, Behältern
oder Gerätschaften,
wie man sie in der Nahrungsmittel-, Getränke- oder Pharmaindustrie findet,
bei Temperaturen zwischen etwa –70°C bis etwa 100°C.
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Hintergrund der Erfindung
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Seit
Langem besteht ein Bedarf nach antimikrobiellen Mitteln mit verbesserter
antimikrobieller Wirksamkeit und verbesserter Wirkgeschwindigkeit.
Die speziellen Anforderungen an derartige Mittel variieren je nach
beabsichtigter Anwendung (z. B. Hygienisierungsmittel, Desinfektionsmittel,
Sterilisierungsmittel, antiseptische Behandlung von Verpackungen
etc.) und die geltenden Anforderungen der öffentlichen Gesundheit. Viele
antimikrobielle Mittel (z. B. Iodophore, Persäu ren, Hypochlorite, Chlordioxid,
Ozon etc.) verfügen über ein breites
Spektrum antimikrobieller Eigenschaften. Jedoch zeigen diese Mittel
gelegentlich eine unzulängliche Aktivität gegen
Bakteriensporen, Pilzsporen und Pilze.
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Dieses
trifft insbesondere unter Bedingungen zu, welche die Verwendung
geringer Mengen eines derartigen Mittels erfordern, beispielsweise
um die Korrosion von Gerätschaften
oder Verpackungen zu minimieren, um eine Oberfläche angemessen zu spülen, um
eine vernachlässigbare
Restmenge an antimikrobiellem Mittel zu ergeben, die Verdampfung
des antimikrobiellen Mittels zu minimieren, oder um die Menge an
Chemikalien in der Luft zu minimieren. Das Abtöten, Inaktivieren oder anderweitiges
Reduzieren der aktiven Population von Bakteriensporen und Pilzen
auf Oberflächen
gestaltet sich besonders schwierig. Dieses kann sich als besonders
schwierig erweisen, wenn sich die Sporen oder Pilze auf Oberflächen wie
Nahrungsmittel, Nahrungsmittel-Kontaktstellen, Geschirr, klinischen
und tiermedizinischen Einrichtungen, chirurgischen Instrumenten
und klinischer und chirurgischer Wäsche und Kleidung befinden.
Eine Kontrolle des Schimmelpilzes Chaetomium funicola sowie bakterielle
Sporen formender Mikroorganismen der Gattung Bacillus kann besonders wichtig
sein beim Verpacken von Nahrungsmitteln, insbesondere bei der aseptischen
Kalt- oder Heißabfüllung von
Nahrungsmittel- und Getränkeprodukten.
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Mittel
mit einer größeren und
schnelleren Aktivität
gegen Bakteriensporen, Pilzen und anderen widerstandsfähigen Mikroorganismen
(insbesondere Mikroorganismen der Gattung Bacillus) könnten hilfreich
sein, eine wesentliche Anforderung des öffentlichen Gesundheitswesen
zu erfüllen,
welche durch gegenwärtig
gebräuchliche
antimikrobielle Mittel nicht hinreichend erfüllt wird.
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Chem.
Pharm. Bull. 40 (5), S. 1309-1312 (1992) beschreibt die Steigerung
bakterizider Aktivität
von chlorhaltigen Desinfektionsmitteln mit dibasischen Säuren auf
Staphylococcus aureus nach einer Inkubationszeit von 48 h.
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EP 0 985 349 offenbart ein
Verfahren zur Erhitzung von Fleisch, um die Mikrobenpopulation im
Produkt zu reduzieren. Die antimikrobielle Zusammensetzung umfasst
eine Mischung von Peroxycarbonsäure
und Carbonsäure.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen, umfassend Verdünnungslösungsmittel und Verfahren zur
Anwendung dieser Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen. Die Dicarbonsäurediester enthaltende Zusammensetzungen
beinhalten typischerweise einen Dicarbonsäurediester mit der Formel:
wobei n 4-8 beträgt und R
1 und R
2 in unabhängiger Weise
C
1- bis C
4-Alkylgruppen
sind sowie mindestens eines der folgenden: Peroxycarbonsäure, aliphatische
Carbonsäure
und aromatische Carbonsäure,
oder Mischungen davon. Die Dicarbonsäurediester enthaltenden antimikrobiellen
Zusammensetzungen können
die Mikrobenpopulationen auf verschiedenen Oberflächen reduzieren,
wie beispielsweise bei Anlagen, Behältern oder Gerätschaften,
wie man sie in der Nahrungsmittel-, Getränke- oder Pharmaindustrie findet,
bei Temperaturen zwischen etwa –70°C bis etwa
100°C.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einem Aspekt ein Verfahren bereit
zur antimikrobiellen Behandlung, einschließlich der Anwendung einer Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzung auf Mikroben. Eine
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung enthält ein Verdünnungslösungsmittel (beispielsweise
Wasser), Dicarbonsäurediester
und optional Cosolvens, Tensid oder antimikrobielles Mittel. In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur antimikrobiellen
Behandlung bereit, einschließlich
der Anwendung einer Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzung auf Mikroben, wobei
die Zusammensetzung ferner ein antimikrobielles Mittel beinhaltet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das antimikrobielle Mittel eine Peroxycarbonsäure, wie
beispielsweise Peroxyessigsäure,
Peroxyoctansäure,
Peroxyameisensäure
in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Peroxids wie Wasserstoffperoxid;
ein Peroxid wie Wasserstoffperoxid.
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Die
Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ermöglicht vorzugsweise
eine Reduktion von mehr als einer log-Stufe bei einer Population
von Bakterien oder Sporen von Bacillus cereus innerhalb von 10 Sekunden
bei 60°C.
In einem bevorzugten Aspekt stellen die Verfahren und Zusammensetzungen
der Erfindung ein breiteres Spektrum an antimikrobieller Wirkung
bereit und ermöglichen
eine Reduktion von mehr als einer log-Stufe innerhalb von 10 Sekunden
bei 60°C
bei einem oder mehreren Organismen wie beispielsweise dem Schimmelpilz
Chaetomium funicola. In einem bevorzugteren Aspekt ermöglichen
die erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen eine Reduktion von mehr als einer log-Stufe
innerhalb von 10 Sekunden bei 60°C
bei Chaetomium funicola, Bacillus subtilis und Bacillus cereus.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein antimikrobielles
Konzentrat und Anweisungen zur Mischung des Konzentrats mit Wasser
bereit, wobei das Konzentrat Dicarbonsäurediester enthält, ein
optionales Cosolvens oder Tensid und ein optionales antimikrobielles
Mittel, wobei die Mengen an Dicarbonsäurediester und optionalem antimikrobiellem
Mittel ausreichend hoch bemessen sind, sodass die Zusammensetzung
bei der Population von Bakterien oder Sporen von Bacillus cereus
und/oder bei dem Schimmelpilz Chaetomium funicola innerhalb von
10 Sekunden bei 60°C
eine Reduktion von mehr als einer log-Stufe ermöglicht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind insbesondere nützlich
für antiseptische
Verpackung, pharmazeutische Verpackung, clean-in-place-(CIP) oder clean-out-of-place-(COP)
Systeme, klinische Desinfektionsmittel, veterinärmedizinische Desinfektionsmittel sowie
als Sporizide oder Sterilisierungsmittel.
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Kurze Beschreibung der Figur
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1 ist
ein Diagramm einer Getränkeanlage,
einschließlich
einer Abfüllanlage
zur aseptischen Kaltabfüllung,
in welcher entweder kohlensäurehaltige
oder nicht-kohlensäurehaltige
Getränke
zubereitet und abgefüllt
werden können.
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Detaillierte Beschreibung
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Definitionen
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Mikroorganismus" jedweden nichtzellulären oder
unizellulären
(einschließlich
koloniebildenden) Organismus. Mikroorganismen schließen alle
Prokaryoten ein. Mikroorganismen schließen Bakterien (einschließlich Cyanobakterien
und Mykobakterien), Flechten, Mikropilze, Protozoen, Virinos, Viroide,
Viren und einige Algen ein. So wie hier verwendet, ist der Begriff „Mikrobe" synonym zu Mikroorganismus.
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Objekt" etwas materielles, welches, direkt
und/oder indirekt, von den Sinnen wahrgenommen werden kann und welches
möglicherweise
eine Behandlung mit einem antimikrobiellen Mittel oder einer antimikrobiellen
Zusammensetzung erfordert. Objekte schließen eine Oberfläche ein,
einschließlich
einer harten Oberfläche
(wie Glas, Keramik, Metall, natürliches
oder künstliches
Gestein, Holz und Polymer), ein Elastomer oder Kunststoff, gewebte
oder nicht-gewebte Substrate, eine Oberfläche zur Lebens mittelverarbeitung,
eine Oberfläche
des Gesundheitswesens, eine pharmazeutische Oberfläche und
dergleichen. Objekte schließen
außerdem
ein Lebensmittelprodukt (und dessen Oberfläche) ein; ein Volumen oder
Strom von Wasser oder eines Gases (beispielsweise ein Luftstrom);
sowie Oberflächen
und Artikel, welche im Gastgewerbe oder in industriellen Bereichen
verwendet werden.
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So
wie hier verwendet, schließt
der Begriff „Lebensmittelprodukt" jedwede Lebensmittelsubstanz
ein, welche eine Behandlung mit einem antimikrobiellen Mittel oder
einer antimikrobiellen Zusammensetzung erfordern könnte und
welche mit oder ohne weitere Zubereitung essbar ist. Zu den Lebensmittelprodukten
zählen Fleisch
(beispielsweise rotes Fleisch und Schweinefleisch), Fisch und Meeresfrüchte, Geflügel, Obst
und Gemüse,
Eier, lebende Eier, Eiprodukte, verzehrfertige Speisen, Weizen,
Samen, Wurzeln, Knollengewächse, Blätter, Strünke, Knollen,
Blumen, Sprossen, Gewürze,
Milch und Milchprodukte (beispielsweise Joghurt, Käse), Tees,
Wässer,
oder eine Kombination davon. Der Begriff „landwirtschaftliches Erzeugnis" bezeichnet Lebensmittelprodukte
wie Obst und Gemüse
und Pflanzen oder von Pflanzen stammende Materialien, welche typischerweise
roh, leicht gegart oder pasteurisiert und oft unverpackt vertrieben
werden und welche bisweilen roh verzehrt werden können (beispielsweise
Sojaprodukte, Tees, Joghurts und Säfte).
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So
wie hier verwendet, schließt
der Ausdruck „pflanzliches
Produkt" jedwede
pflanzliche Substanz oder von Pflanzen stammende Substanz ein, welche
eine Behandlung mit einem antimikrobiellen Mittel oder einer antimikrobiellen
Zusammensetzung erfordern könnten.
Zu den pflanzlichen Produkten zählen
Samen, Nüsse,
Nusskerne, Schnittblumen, Pflanzen und Getreide, welche in einem
Gewächshaus
gezogen oder gelagert werden, Zimmerpflanzen und dergleichen. Pflanzliche
Produkte schließen
viele Arten von Tierfutter ein.
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Fleischprodukt" alle Formen von
tierischem Fleisch, einschließlich
Restkörper,
Muskeln, Fett, Organe, Haut, Knochen und Körperflüssigkeiten und ähnliche
Bestandteile, welche das Tier ausmachen.
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Geflügel" alle Arten von Vögeln, welche gehalten, gefangen
oder domestiziert werden, um Fleisch oder Eier zu erhalten, einschließlich Huhn,
Truthahn, Strauß, Haushuhn,
Taube, Perlhuhn, Fasan, Wachtel, Ente, Gans, Emu oder dergleichen,
sowie die Eier dieser Vögel.
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Oberfläche zur Nahrungsmittelverarbeitung" eine Oberfläche eines
Werkzeugs, einer Verpackung oder eines Behälters, einer Hülle oder
Folie oder Abdeckung, einer Maschine, einer Gerätschaft, einer Struktur, eines
Gebäudes
oder dergleichen, welches verwendet wird als Teil einer Lebensmittel
verarbeitenden, zubereitenden oder lagernden Aktivität und welches
eine Behandlung mit einem antimikrobiellen Mittel erfordern könnte.
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „pharmazeutische Oberfläche" die Oberfläche eines Werkzeugs,
einer Verpackung oder eines Behälters,
einer Hülle
oder Folie oder einer Abdeckung, einer Maschine, einer Gerätschaft,
einer Struktur, eines Gebäude
oder dergleichen, welches verwendet wird als Teil einer pharmazeutischen
Verarbeitungs-, Zubereitungs- oder Lagerungs-Aktivität, und welches
Behandlung mit einem antimikrobiellen Mittel oder einer antimikrobiellen
Zusammensetzung erfordern könnte.
So wie hier verwendet, schließt
der Begriff „Luftströme" Luftzirkulationssysteme
gegen Lebensmittelverderb ein sowie pharmazeutische Zirkulationssysteme,
welche eine Behandlung mit antimikrobiellem Mittel oder einer antimikrobiellen
Zusammensetzung erfordern könnten.
Luftströme
schließen
außerdem
Luftströme
ein, welche typischerweise im Krankenhaus, in der Chirurgie, im
Altenheim, Kreissaal, Leichenhalle und klinischen Diagnoseräumen angetroffen
werden.
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So
wie hier verwendet, schließt
der Begriff „Wässer" Wässer aus
der Lebensmittelverarbeitung oder dem Lebensmitteltransport ein,
sowie Wässer
aus der pharmazeutischen Verarbeitung, welche eine Behandlung mit
antimikrobiellem Mittel oder einer antimikrobiellen Zubereitung
erfordern könnten.
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Oberfläche des Gesundheitswesens" eine Oberfläche eines
Instrumentes, eines Geräts,
eines Wagens, eines Käfigs,
von Möbeln,
einer Struktur, eines Gebäudes
oder dergleichen, welches eingesetzt wird als Teil einer Aktivität im Gesundheitswesen
und welches Behandlung mit einem antimikrobiellem Mittel oder einer
antimikrobiellen Zusammensetzung erfordern könnte.
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So
wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Instrument" die verschiedenen
medizinischen oder zahnmedizinischen Instrumente oder Geräte, welche
Behandlung mit einem antimikrobiellem Mittel oder einer antimikrobiellen
Zusammensetzung erfordern könnten.
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So
wie hier verwendet, sind Gewichtsprozent (Gew.-%), Prozent je Gewicht,
% je Gewicht und dergleichen, Synonyme, welche die Konzentration
einer Substanz bezeichnen, und zwar das Gewicht der Substanz dividiert
durch das Gesamtgewicht der Zusammensetzung und mit 100 multipliziert.
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „aktiv", wenn angewendet auf eine Peroxycarbonsäure oder
eine andere peroxidhaltige Verbindung, auf die Gewichtsprozente
an Peroxycarbonsäure
oder Peroxyverbindung in der Zusammensetzung, welche nachgewiesen
werden können
durch eine geeignete analytische Technik, beispielsweise durch Titration,
Chromatographie, Spektroskopie, Redoxsonde, amperometrisch oder durch ähnliche
Verfahren zum Nachweis von Persäuren.
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „etwa", welcher die Menge eines Inhaltsstoffs
modifiziert, der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorliegt
oder welcher in den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird,
auf Variationen der zahlenmäßigen Menge,
welche beispielsweise auftreten können durch übliche Verfahren bei der Messung
und bei der Handhabung von Flüssigkeiten,
welche in der Praxis angewendet werden zur Zubereitung von Konzentraten
oder gebrauchsfertigen Lösungen;
durch Unachtsamkeiten bei diesen Verfahren; durch Unterschiede bei
der Herstellung, Herkunft oder Reinheit der Inhaltsstoffe, welche
eingesetzt werden, um die Zusammensetzungen herzustellen oder die
Verfahren durchzuführen
und so weiter. Der Begriff „etwa" umfasst auch Mengen,
die aufgrund unterschiedlicher Gleichgewichtsbedingungen für eine Zusammensetzung
Abweichungen aufweisen, welche bedingt sind durch die jeweilige
Anfangsmischung. Die Ansprüche
schließen,
ob durch den Begriff „etwa" modifiziert oder
nicht, Äquivalente
zu den Mengen ein.
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Die
Unterscheidung von antimikrobieller Aktivität nach „-zidal" oder „-statisch", die Definitionen, welche den Grad
der Wirksamkeit beschreiben sowie die offiziellen Laborprotokolle
zur Messung dieser Wirksamkeit sind Gesichtspunkte zum Verständnis der
Bedeutung antimikrobieller Mittel und Zubereitungen. Antimikrobielle Zubereitungen
können
zwei Arten von mikrobiellem Zellschaden hervorrufen. Der erste ist
eine letale, irreversible Aktion, welche in völliger Zerstörung oder
Inaktivierung resultiert. Die zweite Art von Zellschaden ist reversibel,
sodass, wenn der Organismus vom Mittel befreit wird, er sich wieder
vermehren kann. Der erstere wird mit „bakterizid" bezeichnet, der
letztere mit „bakteriostatisch". Ein Sterilisierungsmittel
und ein Desinfektionsmittel sind per Definition Mittel, welche antibakterielle
oder bakterizide Aktivität
bereitstellen. Im Gegensatz dazu wird ein Konservierungsstoff allgemein
als Hemmer oder als bakteriostatische Zusammensetzung beschrieben.
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Für den Zweck
dieser Patentanmeldung wird eine erfolgreiche Reduktion von Mikroorganismen
erzielt, wenn die Populationen von Mikroorganismen um min destens
etwa 0,3-1 log10-Stufen reduziert werden.
In dieser Anmeldung ist eine derartige Reduktion einer Population
das, was für
die Verfahren minimal annehmbar ist.
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Jede
gesteigerte Reduktion von Populationen von Mikroorganismen ist ein
zusätzlicher
Nutzen, welcher einen höheren
Grad an Schutz bietet. Wie beispielsweise dargelegt in Germicidal
and Detergent Sanitizing Action of Disinfectants, Official Methods
of Analysis of the Association of Official Analytical Chemists,
Absatz 960.09 und anwendbare Abschnitte, 15. Auflage, 1990 (EPA
Richtlinie 91-2), sollte ein Hygienisierungsmittel eine Reduktion
von 99,999% bieten (Reduktion um 5 log-Stufen), innerhalb von 30
Sekunden bei Raumtemperatur, 25°C ± 2°C, gegen
verschiedene Testorganismen.
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Sterilisierungsmittel" auf ein physikalisches
oder chemisches Mittel oder einen Vorgang, welches in der Lage ist,
auf unbelebten Oberflächen
alle Formen von Leben zu zerstören
(einschließlich
Bakterien, Viren, Pilze und Sporen). In A.O.A.C. Sporicidal Activity
of Disinfectants, Official Methods of Analysis of the Association
of Official Analytical Chemists, Absatz 966.04 und anwendbare Abschnitte,
15. Auflage, 1990 (EPA-Richtlinie
91-2), wird ein Verfahren beschrieben.
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „antimikrobielle Zusammensetzung" auf eine Zusammensetzung
mit der Fähigkeit,
eine Reduktion um mehr als 90% zu bewirken (Reduktion um eine log-Stufe)
in der Population von Bakterien oder Sporen von Bacillus-Arten innerhalb
von 10 Sekunden bei 60°C,
unter Anwendung des zuvor genannten Verfahrens Germicidal and Detergent
Sanitizing Action of Disinfectants. Vorzugsweise werden Bacillus
cereus oder Bacillus subtilis in einem derartigen Verfahren verwendet.
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Die
erfindungsgemäßen antimikrobiellen
Zusammensetzungen stellen in einer derartigen Population innerhalb
von 10 Sekunden bei 60°C
außerdem
vorzugs weise eine Reduktion um mehr als 99% (Reduktion um 2 log-Stufen)
bereit, bevorzugter eine Reduktion um mehr als 99,99% (Reduktion
um 4 log-Stufen), und am meisten bevorzugt eine Reduktion um mehr
als 99,999% (Reduktion um 5 log-Stufen). Vorzugsweise stellen die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in der Population von einem oder mehreren zusätzlichen Organismen, wie beispielsweise
dem Schimmelpilz Chaetomium funicola, außerdem eine Reduktion um mehr als
99% (Reduktion um 2 log-Stufen) bereit, bevorzugter eine Reduktion
um mehr als 99,99% (Reduktion um 4 log-Stufen), und am meisten bevorzugt
eine Reduktion um mehr als 99,999% (Reduktion um 5 log-Stufen). Da
sich diese Definitionen für
antimikrobielle Aktivität
in ihrem weitesten Sinne von einigen der gegenwärtigen staatlichen Vorschriften
unterscheiden, wird mit der Verwendung des Begriffs „antimikrobiell" in Zusammenhang
mit dieser Erfindung nicht beabsichtigt, eine Übereinstimmung mit einem besonderen
staatlichen Standard für
antimikrobielle Aktivität
anzuzeigen.
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Sporizid" auf ein physikalisches oder chemisches
Mittel oder Verfahren, welches die Fähigkeit aufweist, eine Reduktion
bei der Population von Sporen von Bacillus cereus oder Bacillus
subtilis um mehr als 90% (Reduktion um eine log-Stufe) innerhalb
von 10 Sekunden bei 60°C
zu bewirken. Vorzugsweise stellen die erfindungsgemäßen sporiziden
Zusammensetzungen bei derartigen Populationen innerhalb von 10 Sekunden
bei 60°C
eine Reduktion um mehr als 99% (Reduktion um 2 log-Stufen) bereit,
bevorzugter eine Reduktion um mehr als 99,99% (Reduktion um 4 log-Stufen),
und am meisten bevorzugt eine Reduktion um mehr als 99,999% (Reduktion
um 5 log-Stufen).
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Hygienisierungsmittel" auf ein Mittel,
das die Menge an bakterieller Verschmutzung auf ein Maß absenkt,
welches nach den Anforderungen der öffentlichen Gesundheit als
sicher zu bewerten ist. Vorzugsweise werden die Hygienisierungsmittel
zur Verwendung in dieser Erfindung wenigstens eine Reduktion um
99,999% (Reduktion um 5 log- Stufen)
bereitstellen unter Anwendung des Verfahrens Germicidal and Detergent
Action of Disinfectants, auf welches sich oben bezogen wurde.
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Desinfektionsmittel" auf ein Mittel,
welches alle vegetativen Zellen abtötet, einschließlich der
am meisten anerkannten pathogenen Mikroorganismen, unter Anwendung
des Verfahrens, beschrieben in A.O.A.C. Use Dilution Methods, Official
Methods of Analysis of the Association of Official Analytical Chemists,
Absatz 955.14 und anwendbare Absätze,
15. Auflage, 1990 (EPA-Richtlinie 91-2).
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So
wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Konservierungsmittel" auf ein Mittel,
welches die Lagerdauer von Nahrungsmittel- und Nichtnahrungsmittelprodukten
verlängert
durch Verzögern
oder Verhindern einer Verschlechterung von Geschmack, Geruch, Farbe,
Beschaffenheit, Erscheinungsbild, Nährwert oder Sicherheit. Ein
Konservierungsmittel muss keine tödliche, irreversible Wirkung
ermöglichen,
welche zu teilweiser oder vollständiger
Zerstörung
oder Inaktivierung mikrobieller Zellen führt.
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Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft antimikrobielle Zusammensetzungen,
enthaltend Dicarbonsäurediester.
Ein erstes Lösungsmittel
liegt ein einem größeren Anteil
vor, und ein Dicarbonsäurediester
in einem geringeren Anteil. Der Dicarbonsäurediester ist in dem ersten
Lösungsmittel
typischerweise unlöslich
oder schwach löslich.
Vorzugsweise beinhaltet das erste Lösungsmittel ein Verdünnungslösungsmittel
oder ist ein solches. Zu den bevorzugten Dicarbonsäurediestern
zählen
Dimethyladipat, Methylethyladipat, Dimethylpimelat, Methylethylpimelat,
Dimethylsuberat, Methylethylsuberat, Dimethylsebacat, Methylethylsebacat,
Diethyladipat, Diethylpimelat, Diethylsuberat, Diethylsebacat und
Mischungen davon. Bevorzugte Verdünnungslösungsmittel schließen Wasser
ein. Die Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen kön nen außerdem einschließen: antimikrobielles
Mittel, Stabilisatoren, Feuchthaltemittel, Chelatbildner, Pufferungsmittel,
Cosolventien, Hydrotrope, Tenside oder Mischungen davon.
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Typischerweise
schließt
die antimikrobielle Zusammensetzung, zusätzlich zum Dicarbonsäurediester, ein
oder mehrere antimikrobielle Mittel ein. Das antimikrobielle Mittel
kann ausgewählt
werden mit Hinblick auf bessere Löslichkeit in dem ersten Lösungsmittel
oder in dem Dicarbonsäurediester.
Obwohl keine Anforderung der vorliegenden Erfindung, ist vorzugsweise
das antimikrobielle Mittel im Dicarbonsäurediester besser löslich als
im Verdünnungslösungsmittel.
Gegenüber
dem Verdünnungslösungsmittel
löst sich,
dispergiert oder wandert das antimikrobielle Mittel vorzugsweise
bevorzugt in dem/den Dicarbonsäurediester.
Beispielsweise wird angenommen, obwohl nicht auf die vorliegende
Erfindung beschränkend,
dass antimikrobielle Mittel, welche in flüssigen Zusammensetzungen ungeladen
vorkommen können
oder welche mehr als 6 Kohlenstoffatome besitzen, sich vorzugsweise
eher auf den Dicarbonsäurediester
verteilen als auf das Verdünnungslösungsmittel.
Antimikrobielle Zusammensetzungen mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen
werden sich typischerweise eher auf den Dicarbonsäurediester
verteilen als auf das Verdünnungslösungsmittel.
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Das
antimikrobielle Mittel umfasst zumindest Peroxycarbonsäuren und/oder
organische Säuerungsmittel,
ausgewählt
unter aliphatischen und aromatischen Carbonsäuren. Derartige bevorzugte
antimikrobielle Mittel werden im Folgenden ausführlicher beschrieben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
reduziert die Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung die Population eines oder mehrerer Mikroorganismen
auf Lebensmittelverpackungen, wie beispielsweise aseptischen Nahrungsmitteln
oder Getränken,
auf pharmazeutischen Verpackungen, auf einer Oberfläche des
Gesundheitswesens oder in einer Umgebung des Gesundheitswesens.
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Beispielsweise
ist eine bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wirksam bei der Abtötung
eines oder mehrerer der pathogenen oder verschmutzenden sporenbildenden
Bakterien oder Pilze, welche in Zusammenhang mit Nahrungsmitteln,
Getränken,
Arzneimitteln oder deren Verpackungen oder Behältern vorkommen. Zu derartigen
Pilzen oder Bakterien zählen
Zygosaccharomyces bailii, Bacillus cereus, Bacillus subtilis und
Schimmelpilze, einschließlich
Chaetomium spp., beispielsweise Chaetomium funicola, Arthrinium
und ähnliche
Gattungen; Hefe, andere Schimmelpilze und dergleichen. Die Zusammensetzungen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung weisen eine Aktivität auf gegen
eine große
Vielfalt von Mikroorganismen, wie beispielsweise grampositive Bakterien
(zum Beispiel Listeria monocytogenes) und gramnegative Bakterien
(zum Beispiel Escherichia coli), Mykobakterien (wie jene, welche
zu Tuberkulose führen),
Hefe, Schimmelpilze, Bakteriensporen, Viren etc. Die Zusammensetzungen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung weisen, wie oben beschrieben,
eine Aktivität
gegenüber einer
großen
Vielfalt humaner Pathogene auf, einschließlich Staphylococcus aureus
und Pseudomonas aeruginosa. Die Zusammensetzungen und Verfahren
können
eine große
Vielfalt an Mikroorganismen auf einer Nahrungsmittel, Getränke oder
Arzneimittel verarbeitenden Oberfläche oder Gerätschaft
abtöten.
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Als
weiteres Beispiel ist eine bevorzugte Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wirksam beim Abtöten von
einer oder mehreren auf Lebensmitteln auftretenden pathogenen Bakterien
im Zusammenhang mit einem Lebensmittelprodukt, wie beispielsweise Salmonella
typhimurium, Salmonella javiana, Campylobacter jejuni, Listeria
monocytogenes und Escherichia coli O157: H7, Hefe, Schimmelpilze
und dergleichen. Die Zusammensetzungen und Verfahren der vorliegenden
Erfindung weisen, wie oben beschrieben, eine Aktivität gegen
eine große
Vielfalt humaner Pathogene auf. Die Zusammensetzungen und Verfahren
können
eine große
Vielfalt von Mikroorganismen auf einer Lebensmittel verarbeitenden
Oberfläche,
auf der O- berfläche eines
Lebensmittelprodukts oder in Wasser, welches zum Waschen oder Verarbeiten
von Lebensmittelprodukten verwendet wird, abtöten.
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Die
bevorzugten Zusammensetzungen schließen Konzentrate von Zusammensetzungen
und gebrauchsfertige Zusammensetzungen ein. Die Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können hergestellt
werden aus Konzentraten und/oder als solche geliefert werden, welche
so verwendet werden, wie sie vorliegen, oder die verdünnt werden
mit einem zusätzlichen
oder anderem Verdünnungslösungsmittel.
Die Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen werden wahrscheinlich
als gebrauchsfertige Lösung
hergestellt und verwendet werden; entweder aus den zuvor genannten
Konzentraten oder aus individuellen Ausgangsstoffen. Beispielsweise
kann eine gebrauchsfertige Zusammensetzung zum Zeitpunkt der Verwendung
aus individuellen Inhaltsstoffen oder aus einer konzentrierten Mischung
hergestellt werden. Beispielsweise kann eine Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung so verwendet werden,
wie sie vorliegt, oder gemischt werden mit einem Verdünnungslösungsmittel
oder Verdünnungsgas.
Wasser ist ein bevorzugtes Verdünnungslösungsmittel.
Bevorzugte Verdünnungsgase
schließen
ein: Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, Sauerstoff, Luft oder Mischungen
davon. Üblicherweise
kann eine antimikrobielle konzentrierte Zusammensetzung verdünnt werden
mit einem Lösungsmittel, Gas
oder Dampf, beispielsweise mit Wasser, um eine gebrauchsfertige
antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird die konzentrierte Zusammensetzung mit Wasser verdünnt, welche
eingesetzt wird zum Waschen oder Verarbeiten eines Nahrungsmittels,
Getränks
oder Arzneimittels, oder eines Behälters oder einer Anlage, verwendet
bei der Herstellung von Nahrungsmitteln, Getränken oder Arzneimitteln, oder
beim Befüllen
von Nahrungsmittel- oder Getränke-
oder Arzneimittelbehältern.
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Zu
den bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung zählt etwa
eine Form des Mischens, insbesondere so, wie ein Konzentrat oder
wie individuelle Inhalts stoffe vorliegen, versetzt mit Wasser, um
die gebrauchsfertige Lösung
herzustellen. Das Mischen kann als separater Schritt erfolgen oder
als Teil der Anwendung einer gebrauchsfertigen Zusammensetzung an
einem Objekt. Zu den bevorzugten Verfahren für das Mischen und/oder Anwenden
zählen
Rühren,
Eintauchen, Untertauchen, Fluten, Ansaugen, Pumpen, Sprühen, Zerstäuben, Benebeln
oder Sprühen
oder Sonifizieren. Bevorzugte Verfahren schließen Wassersysteme ein, welche
das Rühren,
Sprühen,
Zerstäuben,
Rezirkulieren oder ein anderweitiges Mischen der Lösung ermöglichen.
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Mengenbereiche der Inhaltsstoffe
für bestimmte
Ausführungsformen
der Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen
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Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 0,001
Gew.-% bis etwa 95 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 5 Gew.-% bis
etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und optional etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 65 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel. Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 0,01
Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 50 Gew.-%
bis etwa 99,8 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und optional etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel. Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 0,1
Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 60 Gew.-%
bis etwa 99,5 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und optional etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel. Diese Zusammensetzungen können außerdem einen oder mehrere Stabilisatoren,
Katalysatoren, Puffer, Säuerungsmittel
und dergleichen enthalten. Diese Zusammensetzungen können die
angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
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Bevorzugte
konzentrierte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 10
Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% an Dicarbon säurediester, etwa 10 Gew.-%
bis 80 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und optional etwa 2,5 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel. Diese konzentrierten Zusammensetzungen können außerdem eines oder mehrere der
folgenden enthalten: Stabilisator, Katalysator, Puffer, Säuerungsmittel
und dergleichen. Diese konzentrierten Zusammensetzungen können die
angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Gebrauchsfertig
enthalten Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen typischerweise etwa
0,001 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 80 Gew.-%
bis etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und optional etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel. Bevorzugte gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen enthalten etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%
an Dicarbonsäurediester,
etwa 85 Gew.-% bis etwa 99,8 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel, und optional etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel. Bevorzugte
gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 0,1
Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 93 Gew.-%
bis etwa 99,9 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und optional etwa 0,08 Gew.-%
bis etwa 2,5 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel. Diese gebrauchsfertigen
Zusammensetzungen können
außerdem
eines oder mehr der folgenden enthalten: Stabilisator, Katalysator,
Puffer, Säuerungsmittel
und dergleichen. Die gebrauchsfertigen Zusammensetzungen können die
angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
60 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 10 Gew.-% bis etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel
und etwa 0,0025 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel.
Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 20
Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 30 Gew.-% bis etwa 99,99 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und etwa 0,007 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel.
Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,25 Gew.-% bis etwa
15 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 90 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel
und etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel.
Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,5 Gew.-% bis etwa
6 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 95 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und etwa 0,0025 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel.
-
Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
60 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, vorzugsweise etwa 0,3 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
vorzugsweise etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
vorzugsweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% an Dicarbonsäurediester.
-
Bevorzugte
Dicarbonsäurediester
schließen
Dimethylsuberat ein. Typische Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen können
etwa 10 Gew.-% bis etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel enthalten, vorzugsweise
etwa 30 Gew.-% bis etwa 99,99 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel, vorzugsweise etwa
90 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel, vorzugsweise etwa 95
Gew.-% bis etwa 99 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel. Bevorzugte Verdünnungslösungsmittel
schließen
Wasser ein. Typische Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,0025 Gew.-% bis
etwa 30 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel enthalten, vorzugsweise
etwa 0,007 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel,
vorzugsweise etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% an an timikrobiellem
Mittel, vorzugsweise etwa 0,025 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel.
-
Bestimmte
Ausführungsformen
der Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen schließen die
Mengenbereiche an Inhaltsstoffen in dieser Tabelle ein:
| Dicarbonsäurediester | Verdünnungslösungsmittel | Antimikrobielles
Mittel |
Gebrauchsfertige
Zusammensetzungen | | | |
Typisch | 0,001–20 | 80–99,999 | 0,001–10 |
Bevorzugt | 0,01–10 | 85–99,99 | 0,01–5 |
Bevorzugter | 0,08–5 | 92,5–99,9 | 0,1–2,5 |
Konzentrate | | | |
Typisch | 0,1–99,9 | 5–99 | 1–60 |
Bevorzugt | 1–60 | 5–95 | 1–40 |
Bevorzugter | 10–50 | 10–80 | 2,5–25 |
-
Mengenbereiche für bestimmte Ausführungsformen
von Dicarbonsäure
diester enthaltende Zusammensetzungen, enthaltend Peroxycarbonsäuren
-
Bevorzugte
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,01 Gew.-% bis etwa
95 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 5 Gew.-% bis etwa 99,999 Gew.-% an Wasser und etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% an Peroxycarbonsäure. Derartige bevorzugte Zusammensetzungen
können
außerdem
0,01 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten,
und optional etwa 0,00001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Stabilisator
oder Katalysator, etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Tensid,
und/oder etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Puffer. Bevorzugte
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
90 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 10 Gew.-% bis etwa 99,9 Gew.-% an Wasser, und etwa 0,05
Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% an Peroxycarbonsäure. Derartige bevorzugte Zusammensetzungen
können
außerdem
0,03 Gew.-% bis etwa 65 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten,
und optional etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an Stabilisator oder Katalysator,
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Tensid, und/oder etwa 0,01 Gew.-%
bis etwa 5 Gew.-% an Puffer. Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 0,2
Gew.-% bis etwa 65 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 35 Gew.-%
bis etwa 99,2 Gew.-% an Wasser, und etwa 0,08 Gew.-% bis etwa 11
Gew.-% an Peroxycarbonsäure.
Derartige bevorzugte Zusammensetzungen können außerdem 0,05 Gew.-% bis etwa
55 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten, und optional etwa 0,1
Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Stabilisator oder Katalysator, etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Tensid, und/oder etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 2 Gew.-% an Puffer. Die Zusammensetzungen können die
angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Bevorzugte
konzentrierte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 10
Gew.-% bis 50 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 10 Gew.-%
bis etwa 80 Gew.-% an Wasser, und etwa 2,5 Gew.-% bis etwa 11 Gew.-% an Peroxycarbonsäure. Derartige
bevorzugte konzentrierte Zusammensetzungen können außerdem etwa 1 Gew.-% bis etwa
2 Gew.-% an Stabilisator
oder Katalysator enthalten, etwa 1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Tensid,
und/oder etwa 1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Puffer. Diese konzentrierten
Zusammensetzungen können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Vorzugsweise
können
gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen etwa 0,001 Gew.-%
bis etwa 20 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 80 Gew.-% bis etwa 99,99 Gew.-% an Wasser, und etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Peroxycarbonsäure. Derartige bevorzugte gebrauchsfertige
Zusammensetzungen können
außerdem 0,003
Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten, und optional
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Stabilisator oder Katalysator,
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Tensid, und/oder etwa 0,001
Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Puffer. Bevorzugte gebrauchsfertige
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 0,1
Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 85 Gew.-%
bis etwa 99,99 Gew.-% an Wasser, und etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 5
Gew.-% an Peroxycarbonsäure.
Derartige bevorzugte gebrauchsfertige Zusammensetzungen können außerdem 0,03
Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten, und optional
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an Stabilisator oder Katalysator,
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Tensid, und/oder etwa 0,001
Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Puffer. Bevorzugte gebrauchsfertige
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten etwa 0,1
Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Dicarbonsäurediester, etwa 93 Gew.-%
bis etwa 99,9 Gew.-% an Wasser, und etwa 0,08 Gew.-% bis etwa 2,5
Gew.-% an Peroxycarbonsäure.
Derartige bevorzugte gebrauchsfertige Zusammensetzungen können außerdem 0,08
Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten, und optional
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Stabilisator oder Katalysator,
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Tensid, und/oder etwa 0,01
Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Puffer. Diese gebrauchsfertigen Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Beispielsweise
kann die Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung bis zu 95 Gew.-% an
Dicarbonsäurediester
enthalten, bis zu 35 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure, bis
zu 75 Gew.-% an Wasserstoffperoxid, bis zu 99,99 Gew.-% an Wasser,
plus optionale Zusätze.
Vorzugsweise enthält die
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung bis zu 65 Gew.-% an
Dicarbonsäurediester,
bis zu 15 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure, bis zu 45 Gew.-% an Wasserstoffperoxid,
bis zu 99,5 Gew.-% an Wasser, plus optionale Zusätze. Vorzugsweise enthält die Dicarbonsäurediester enthaltende
antimikrobielle Zusammensetzung bis zu 45 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
bis zu 10 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure, bis zu 15 Gew.-% an Wasserstoffperoxid,
bis zu 99 Gew.-% an Wasser, plus optionale Zusätze. Diese Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Beispielsweise
kann die gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzung bis zu 20 Gew.-% an Dicarbonsäurediester enthalten, bis zu
10 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure, bis zu 60 Gew.-% an Wasserstoffperoxid,
bis zu 99,99 Gew.-% an Wasser, plus optionale Zusätze. Vorzugsweise
enthält
die gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung bis zu 10 Gew.-% an
Dicarbonsäurediester,
bis zu 5 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure, bis zu 20 Gew.-% an Wasserstoffperoxid,
bis zu 99,5 Gew.-% an Wasser, plus optionale Zusätze. Vorzugsweise enthält die gebrauchsfertige
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung bis zu 5 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
bis zu 2,5 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure, bis zu 10 Gew.-% an Wasserstoffperoxid, bis
zu 99 Gew.-% an Wasser, plus optionale Zusätze. Diese gebrauchsfertigen
Zusammensetzungen können außerdem eines
oder mehrere der folgenden enthalten: Stabilisator, Katalysator,
Puffer, Säuerungsmittel
und dergleichen. Diese Zusammensetzungen können die angegebenen Mengen
oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind, einschließen.
-
Beispielsweise
kann die gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzung etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, vorzugsweise etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
bevorzugter etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an Dicarbonsäurediester.
Beispielsweise kann die gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung etwa 0,01 Gew.-% bis
etwa 35 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure enthalten, vorzugsweise
etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure, bevorzugter
et wa 0,08 Gew.-% bis etwa 2,5 Gew.-% an aktiver Peroxycarbonsäure. Beispielsweise
kann die Dicarbonsäurediester enthaltende
antimikrobielle Zusammensetzung etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%
an Wasserstoffperoxid enthalten, vorzugsweise etwa 0,05 Gew.-% bis
etwa 5 Gew.-% an Wasserstoffperoxid, bevorzugter etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 3 Gew.-% an Wasserstoffperoxid. Beispielsweise kann die
gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%
an Stabilisator enthalten, vorzugsweise etwa 0,01 Gew.-% bis etwa
3 Gew.-% an Stabilisator, bevorzugter etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%
an Stabilisator. Beispielsweise kann die Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung etwa 0,001 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-% an Pufferungsmitteln enthalten, vorzugsweise etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Pufferungsmitteln, bevorzugter
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% an Pufferungsmitteln. Beispielsweise
kann die gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzung etwa 50 bis etwa 99,999 Gew.-% an Wasser enthalten,
vorzugsweise etwa 70 bis etwa 99,8 Gew.-% an Wasser, bevorzugter
etwa 85 bis etwa 99,5 Gew.-% an Wasser. Diese Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Mengenbereiche für bestimmte Ausführungsformen
von Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzungen, enthaltend Carbonsäuren
-
Bei
der Verwendung Carbonsäure
enthaltender antimikrobieller Mittel können typische Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen etwa 0,001 Gew.-%
bis etwa 99,9 Gew.-% an Dicarbonsäurediester enthalten, etwa
1 Gew.-% bis etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel, und etwa 0,001
Gew.-% bis etwa 85 Gew.-% an Carbonsäure enthaltendem antimikrobiellem
Mittel. Beispielsweise kann eine bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung etwa 0,1 Gew.-% bis
etwa 95 Gew.-% an
Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 5 Gew.-% bis etwa 99,9 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% an Carbonsäure enthaltendem
antimikrobiellem Mittel. Beispielsweise kann die Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung etwa 0,001 Gew.-% bis
etwa 15 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 70 Gew.-% bis etwa 99,9 Gew.-% an Wasser, und etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Carbonsäure. Derartige Zusammensetzungen
können
optional bis zu etwa 30 Gew.-% an Zusätzen wie Säuerungsmittel, Puffer, Cosolventien,
Tenside und dergleichen enthalten. Die Zusammensetzungen können die
angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Bei
der Verwendung von Carbonsäure
enthaltenden antimikrobiellen Mitteln können bevorzugte konzentrierte
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen etwa 10 Gew.-% bis
etwa 50 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 10 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% an Wasser, und etwa
2,5 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% an Carbonsäure. Derartige konzentrierte
Zusammensetzungen können
optional bis zu 30 Gew.-% an Zusätzen
enthalten, wie beispielsweise Säuerungsmittel,
Puffer, Cosolventien, Tenside und dergleichen. Die Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Bei
der Verwendung Carbonsäure
enthaltender antimikrobieller Mittel können typische gebrauchsfertige
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen etwa 0,001 Gew.-%
bis etwa 20 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 80 Gew.-% bis etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Carbonsäure enthaltendem
antimikrobiellem Mittel. Beispielsweise kann eine bevorzugte gebrauchsfertige
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung etwa 0,01 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 85 Gew.-% bis etwa 99,99 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel,
und etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Carbonsäure enthaltendem
antimikro biellem Mittel. Beispielsweise kann die gebrauchsfertige
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzung etwa 0,1 Gew.-% bis
etwa 5 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, etwa 93 Gew.-% bis etwa 99,9 Gew.-% an Wasser, und etwa
0,08 Gew.-% bis etwa 2,5 Gew.-% an Carbonsäure. Derartige Zusammensetzungen
können
optional bis zu etwa 30 Gew.-%
an Zusätzen enthalten,
wie beispielsweise Säuerungsmittel,
Puffer, Cosolventien, Tenside und dergleichen. Die Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Verdünnungslösungsmittel
-
Eine
Vielzahl von Fluiden kann als Verdünnungslösungsmittel verwendet werden,
einschließlich
Wasser (z. B. flüssiges
Wasser, Eis oder Dampf); kondensierte Gase und andere unter- oder überkritische
Fluide (z. B. CO2); Perchlorethylen; Öle wie beispielsweise
Silikonöle
(z. B. Siloxane), Zahnradöle,
Getriebeöle,
Mineralöle
oder Pflanzenöle;
und Carbonsäureester
wie Methylsojat; Glykole, organische Säuren; Peroxide; sowie anorganische
Säuren.
Mischungen von Verdünnungslösungsmitteln
können,
falls gewünscht,
verwendet werden. Zu den besonders zweckdienlichen Ölen zählen Öle in Lebensmittelqualität oder von
Lebensmitteln abgeleitet Öle,
Aromastoffe oder Duftöle.
Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können als Verdünnungslösungsmittel
enthalten: Wasser, Glykole, CO2, organische
Säuren,
Peroxide und anorganische Säuren,
bevorzugter Wasser als Verdünnungslösungsmittel,
Glykole und organische Säuren,
bevorzugter Wasser als Verdünnungslösungsmittel.
-
Vorzugsweise
enthält
das Verdünnungslösungsmittel
Wasser, besteht im Wesentlichen aus Wasser oder besteht aus Wasser,
in dessen flüssigen
oder gasförmigen
Formen, vorzugsweise in dessen flüssiger Form. Im verbleibenden
Teil dieser Beschreibung wird primär die Verwendung von Wasser
in dessen flüssi ger Form
als Verdünnungslösungsmittel
diskutiert, wobei zu verstehen ist, dass andere geeignete Fluide
zugesetzt werden könnten
oder das Wasser in dessen flüssiger
Form ersetzen könnten,
falls erwünscht.
-
Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können von etwa 5 Gew.-% bis
etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel
enthalten, vorzugsweise etwa 50 Gew.-% bis etwa 99,99 Gew.-% an
Verdünnungslösungsmittel,
vorzugsweise etwa 75 Gew.-% bis etwa 99,9 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel, und vorzugsweise
etwa 85 Gew.-% bis etwa 99,5 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel. Konzentrierte
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise
von etwa 10 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel. Typischerweise
können gebrauchsfertige
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen von etwa 80 Gew.-% bis
etwa 99,999 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel
enthalten, vorzugsweise etwa 85 Gew.-% bis etwa 99,99 Gew.-% an
Verdünnungslösungsmittel,
vorzugsweise etwa 92,5 Gew.-% bis etwa 99,9 Gew.-% an Verdünnungslösungsmittel.
Diese Zusammensetzungen können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Dicarbonsäurediester
-
So
wie hier verwendet, bezieht sich Dicarbonsäurediester auf Moleküle, welche
die Formel aufweisen:
wobei n 4-8 beträgt und R
1 und R
2 unabhängig voneinander
C
1- bis C
4-Alkyle
sind. Die Alkylgruppe kann entweder eine lineare Kette oder verzweigt
sein, vorzugsweise eine lineare Kette.
-
Überraschenderweise
zeigen Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen, welche bestimmte
Dicarbonsäurediester
enthalten, eine höhere
Aktivität
als Zusammensetzungen von bestimmten anderen Dicarbonsäurediestern.
Insbesondere zeigen Dicarbonsäurediester,
welche abgeleitet sind von Carbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen,
getrennt durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome, eine höhere antimikrobielle Aktivität. Bevorzugte
Dicarbonsäurediester
sind abgeleitet von Carbonsäuren,
welche zwei Carboxylgruppen aufweisen, getrennt durch 4, 5, 6 oder
8 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 6 Kohlenstoffatome. Zu den derartigen
bevorzugten Dicarbonsäurediestern
zählen
Diester der Adipinsäure,
Glutarsäure,
Pimelinsäure,
Suberinsäure
oder Sebacinsäure;
vorzugsweise der Adipinsäure,
Pimelinsäure
oder Suberinsäure;
bevorzugter der Suberinsäure
oder Adipinsäure.
-
Insbesondere
zeigen Dicarbonsäurediester,
abgeleitet von Alkoholen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, eine höhere antimikrobielle
Aktivität,
insbesondere, wenn der Dicarbonsäurerest
4 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist. Bevorzugte Dicarbonsäurediester
sind abgeleitet von Alkoholen mit 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
1 bis 2 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 Kohlenstoffatom. Zu den
derartigen bevorzugten Dicarbonsäurediester
zählen
Diester der Adipinsäure,
Glutarsäure,
Bernsteinsäure,
Pimelinsäure,
Suberinsäure oder
Sebacinsäure.
Die Ester können
symmetrische oder gemischte Ester aus Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, sec-Butanol oder tert-Butanol sein; vorzugswei se Methanol,
Ethanol oder Isobutanol; bevorzugter Methanol oder Ethanol; bevorzugter
Methanol.
-
Insbesondere
zeigen Dicarbonsäurediester
mit insgesamt 5 bis 18 Kohlenstoffatomen eine höhere antimikrobielle Aktivität. Bevorzugte
Dicarbonsäurediester
weisen 6 bis 12 Kohlenstoffatome auf, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatome,
und bevorzugter 9 oder 10 Kohlenstoffatome. Zu den derartigen bevorzugten
Dicarbonsäurediestern
zählen
Methyl- und Ethylester der Adipinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure oder
Mischungen davon; vorzugsweise Ester der Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure oder
Mischungen davon; vorzugsweise Ester der Pimelinsäure, Suberinsäure oder
Mischungen davon.
-
Bevorzugte
Dicarbonsäuredialkylester
schließen
ein: Dimethylmalonat, Methylethylmalonat, Methylpropylmalonat, Methylbutylmalonat,
Dimethylsuccinat, Methylethylsuccinat, Methyl propylsuccinat, Methylbutylsuccinat,
Dimethylglutarat, Methylethylglutarat, Methylpropylglutarate, Methylbutylglutarat,
Dimethyladipat, Methylethyladipat, Methylpropyladipat, Methylbutyladipat,
Dimethylpimelat, Methylethylpimelat, Methylpropylpimelat, Methylbutylpimelat,
Dimethylsuberat, Methylethylsuberat, Methylpropylsuberat, Methylbutylsuberat, Dimethylsebacat,
Methylethylsebacat, Methylpropylsebacat, Methylbutylsebacat, Diethylmalonat,
Ethylpropylmalonat, Ethylbutylmalonat, Diethylsuccinat, Ethylpropylsuccinat,
Ethylbutylsuccinat, Diethylglutarat, Ethylpropylglutarat, Ethylbutylglutarat,
Diethyladipat, Ethylpropyladipat, Ethylbutyladipat, Diethylpimelat,
Ethylpropylpimelat, Ethylbutylpimelat, Diethylsuberat, Ethylpropylsuberat,
Ethylbutylsuberat, Diethylsebacat, Ethylpropylsebacat, Ethylbutylsebacat,
Dipropylmalonat, Propylbutylmalonat, Dipropylsuccinat, Propylbutylsuccinat, Dipropylglutarat,
Propylbutylglutarat, Dipropyladipat, Propylbutyladipat, Dipropylpimelat,
Propylbutylpimelat, Dipropylsuberat, Propylbutylsuberat, Dipropylsebacat,
Propylbutylsebacat, Dibutylmalonat, Dibutylsuccinat, Dibutylglutarat,
Dibutyladipat, Dibutylpimelat, Dibutylsuberat und Dibutylsebacat.
In diesen Estern kann Propyl n- oder Isopropyl sein; Butyl kann
n-, Iso- oder tert-Butyl sein; oder eine Mischung davon.
-
Zu
den bevorzugteren Dicarbonsäuredialkylestern
zählen
Dimethyladipat, Methylethyladipat, Dimethylpimelat, Methylethylpimelat,
Dimethylsuberat, Methylethylsuberat, Dimethylsebacat, Methylethylsebacat, Diethyladipat,
Diethylpimelat, Diethylsuberat und Diethylsebacat.
-
Dicarbonsäurediester
wie Dioctylsebacat, bis-(2-Ethylhexyl)-sebacat, Diamylsebacat, Dimethylpimelat und
Dimethylsuberat sind in verhältnismäßig reiner
Form kommerziell erhältlich.
Diese Sebacinsäureester
sind bevorzugt, zum Teil, da sie kommerziell und kostengünstig erhältlich sind.
-
Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen, vorliegend als gebrauchsfertige
oder konzentrierte Zusammensetzungen oder aus einzelnen Inhaltsstoffen
gemischt zum Zeitpunkt der Verwendung, können etwa 0,001 Gew.-% bis
etwa 85 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten, vorzugsweise etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
bevorzugter etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% an Dicarbonsäurediester.
Typische konzentrierte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 10 Gew.-% bis etwa
50 Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthalten. Typischerweise enthalten gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen etwa 0,001 Gew.-%
bis etwa 50 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
vorzugsweise etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Dicarbonsäurediester,
bevorzugter etwa 0,08 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Dicarbonsäurediester.
Diese Zusammensetzungen können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Antimikrobielles Mittel
-
Die
erfindungsgemäßen antimikrobiellen
Zusammensetzungen enthalten als antimikrobielle Mittel Peroxycarbonsäure, einschließlich Peroxyessigsäure, Pero xyameisensäure, Peroxyoctansäure und
Monoester von Peroxydicarbonsäuren,
und/oder organische antimikrobielle Säuerungsmittel, ausgewählt unter
aliphatischen und aromatischen Carbonsäuren. Bevorzugte aliphatische
oder aromatische Carbonsäuren
schließen ein:
Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Heptansäure,
Octansäure,
Nonansäure,
Decansäure,
Benzoesäure,
Salicylsäure
und Mischungen davon.
-
Das
antimikrobielle Mittel kann im Dicarbonsäurediester oder im Verdünnungslösungsmittel
gelöst oder
dispergiert sein, oder kann danach ausgewählt werden, dass es im ersten
Lösungsmittel
oder in dem Dicarbonsäurediester
besser löslich
ist. Erfindungsgemäße Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen, enthaltend antimikrobielles
Mittel, besitzen typischerweise eine im Wesentlichen größere antimikrobielle
Wirksamkeit als wässrige
Lösungen
oder Dispersionen, welche das antimikrobielle Mittel alleine enthalten.
Obwohl nicht auf die vorliegende Erfindung beschränkend, wird
angenommen, dass dieses daran liegen könnte, dass sich das antimikrobielle
Mittel bevorzugt auf eines der Lösungsmittel
verteilt. Vorzugsweise ist das antimikrobielle Mittel besser löslich im
Dicarbonsäurediester,
oder löst
sich, dispergiert oder wandert bevorzugt in diesen, verglichen mit
dem Verdünnungslösungsmittel.
Es wird angenommen, ohne die vorliegende Erfindung zu beschränken, dass
ein antimikrobielles Mittel, welches ungeladen ist oder mehr als
6 Atome, einschließlich
zweier Kohlenstoffatome, aufweist, sich zum Teil im Dicarbonsäurediester
ansammelt.
-
Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können von etwa 0,001 Gew.-%
bis etwa 60 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel enthalten, vorzugsweise
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel,
vorzugsweise etwa 0,08 Gew.-% bis etwa 2,5 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel. Typische konzentrierte Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen können
von etwa 2,5 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel
enthalten. Typischerweise können
ge brauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen von etwa 0,001 Gew.-%
bis etwa 20 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel enthalten, vorzugsweise
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel,
vorzugsweise etwa 0,08 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an antimikrobiellem
Mittel. Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können etwa 0,05, etwa 0,1, etwa
0,2, etwa 0,3, etwa 0,4, etwa 0,5, etwa 0,6, etwa 0,7, etwa 0,8,
etwa 0,9, etwa 1, etwa 1,1, etwa 1,2, etwa 1,3, etwa 1,4, etwa 1,5,
etwa 1,6, etwa 1,7, etwa 1,8, etwa 1,9, etwa 2, etwa 2,1, etwa 2,2,
etwa 2,3, etwa 2,4, etwa 2,5, etwa 2,6, etwa 2,7, etwa 2,8, "etwa 2,9, etwa 3,0,
etwa 3,1, etwa 3,2, etwa 3,3, etwa 3,4, etwa 3,5, etwa 3,6, etwa
3,7, etwa 3,8, etwa 3,9, etwa 4,0, etwa 4,1, etwa 4,2, etwa 4,3,
etwa 4,4, etwa 4,5, etwa 4,6, etwa 4,7, etwa 4,8, etwa 4,9, oder
etwa 5,0 Gew.-% an antimikrobiellem Mittel enthalten. Diese Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Die
Menge an reaktivem antimikrobiellem Mittel, wie beispielsweise Peroxysäure, Wasserstoffperoxid oder
Halogen enthaltendes antimikrobielles Mittel in einer gebrauchsfertigen
Lösung
kann beeinflusst werden, typischerweise verringert, durch organische
Materie, welche in der gebrauchsfertigen Zusammensetzung gefunden
oder dieser zugesetzt wird. Somit beziehen sich die für die gebrauchsfertigen
Zusammensetzungen angeführten
Mengen an Inhaltsstoffen auf die Zusammensetzung vor oder nach nur
kurzzeitigem Gebrauch, wobei zu verstehen ist, dass sich die Mengen
verringern werden, sobald organisches Material der gebrauchsfertigen
Zusammensetzung zugesetzt wird.
-
Peroxycarbonsäure enthaltende
antimikrobielle Mittel
-
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Mittel der vorliegenden Erfindung können als
antimikrobielles Mittel eine Peroxycarbonsäure und/oder eine Carbonsäure enthalten.
Allgemein weisen Carbonsäuren
die Formel R-COOH auf, wobei R eine beliebige Zahl an unterschiedlichen
Gruppen repräsentieren
kann, einschließlich
aliphatischer Gruppen, alicyclischer Gruppen, aromatischer Gruppen,
heterocyclischer Gruppen und Estergruppen wie beispielsweise Alkylestergruppen,
von welchen alle gesättigt
oder ungesättigt
und/oder substituiert oder unsubstituiert sein können. R ist vorzugsweise eine
kleine Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen, am meisten bevorzugt
1-8 Kohlenstoffatome.
-
Carbonsäuren, welche
im Allgemeinen verwendbar sind, sind jene, welche eine oder zwei
Carboxylgruppen aufweisen, wobei die R-Gruppe eine primäre Alkyl- oder Arylkette ist,
die eine Länge
von C2 bis C12 aufweist.
Die primäre
Alkyl- oder Arylkette des Moleküls
ist die Kohlenstoffkette des Moleküls, welche die größte Länge an Kohlenstoffatomen
und unmittelbar anhängender
funktioneller Carboxylgruppen aufweist. Zu den Beispielen geeigneter
Carbonsäuren
zählen
Essigsäure,
Propionsäure,
Hexansäure,
Heptansäure,
Octansäure,
Nonansäure,
Decansäure,
Benzoesäure,
Salicylsäure
und Mischungen davon. Längere
Ketten von Carbonsäure-Analoga,
einschließlich
Hexanoyl, Heptanoyl, Octanoyl, Nonanoyl und Decanoyl können zusätzlich antimikrobiell
wirken und die Oberflächenspannung
verringern, um das Benetzen von hydrophoben Oberflächen zu
unterstützen.
-
Peroxycarbonsäuren (oder
Percarbonsäuren)
besitzen allgemein die Formel R(CO3H)n, wobei R Alkyl, Arylalkyl, Cycloalkyl,
Carboxyalkyl, Carboxyesteralkyl, aromatisch oder heterocyclisch
ist; und n eins, zwei oder drei ist, und welche dadurch benannt
werden, dass der Stammsäure „Peroxy" vorangestellt wird.
Während
Peroxycarbonsäuren
nicht so stabil sind wie Carbonsäuren,
erhöht
sich ihre Stabilität
im Allgemeinen mit steigendem Molekulargewicht. Eine thermische
Zersetzung dieser Säuren
kann im Allgemeinen über
freie Radikale oder nichtradikale Reaktionspfade verlaufen, durch
Photozersetzung oder Radikal-induzierte Zersetzung, oder durch die
Wirkung von Metallionen oder Metallkomplexen. Peroxycarbonsäuren können hergestellt werden
durch die direkte säurekatalysierte
Gleichgewichtsreaktion von Wasserstoffperoxid mit der Carbonsäu re, durch
Autooxidation von Aldehyden, oder aus Säurechloriden und Hydriden oder
Carbonsäureanhydriden mit
Wasserstoff- oder Natriumperoxid.
-
Peroxycarbonsäuren, welche
in den Zusammensetzungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind, schließen
ein: Peroxyameisensäure,
Peroxyessigsäure,
Peroxypropionsäure,
Peroxybuttersäure,
Peroxypentansäure,
Peroxyhexansäure,
Peroxyheptansäure,
Peroxyoctansäure,
Peroxynonansäure, Peroxydecansäure, Peroxyundecansäure, Peroxydodecansäure, Peroxymilchsäure, Peroxycitronensäure, Peroxymaleinsäure, Peroxyascorbinsäure, Peroxyhydroxyessigsäure (Peroxyglykolsäure), Peroxyoxalsäure, Peroxymalonsäure, Peroxybernsteinsäure, Peroxyglutarsäure, Peroxyadipinsäure, Peroxypimelinsäure und Peroxysuberinsäure sowie
Mischungen davon.
-
Peroxy-Formen
von Carbonsäuren
mit mehr als einem Carbonsäurerest
können
einen oder mehrere der als Peroxycarboxylreste vorliegenden Carboxylreste
aufweisen. Von diesen Peroxycarbonsäuren wurde gefunden, dass sie
in wässriger
Lösung
eine gute antimikrobielle Wirkung mit guter Stabilität aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
verwendet die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eine Kombination mehrerer verschiedener Peroxycarbonsäuren. In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die antimikrobielle Zusammensetzung eine Peroxycarbonsäure mit
2 Kohlenstoffatomen sowie eine weitere mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Vorzugsweise enthält
eine derartige antimikrobielle Zusammensetzung Peroxyessigsäure und Peroxyoctansäure, Peroxydecansäure, oder
Mischungen davon Typische Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen schließen
C2- bis C10-Peroxycarbonsäuren ein.
Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen enthalten als Peroxycarbonsäure Peroxyessigsäure, Peroxyheptansäure, Peroxyoctansäure, Peroxypropionsäure oder
Mischungen davon. Bevorzugte Dicarbonsäurediester enthalten de antimikrobielle
Zusammensetzungen enthalten als Peroxycarbonsäure Peroxyessigsäure, Peroxyheptansäure, Peroxyoctansäure oder
Mischungen davon.
-
Die
Menge an Peroxycarbonsäure
in gebrauchsfertigen und konzentrierten Zusammensetzungen kann bis
zu den Grenzen reichen, bei welchen die Peroxycarbonsäure in der
Zusammensetzung gelöst
oder suspendiert werden kann. Vorzugsweise liegt die Peroxycarbonsäure in konzentrierten
Zusammensetzungen in Konzentrationen von etwa 0,001 bis etwa 50
Gewichtsprozent vor, vorzugsweise von 0,05 bis etwa 25 Gewichtsprozent,
vorzugsweise von etwa 0,08 bis etwa 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichtsprozent. In bestimmten bevorzugten
Ausführungsformen
enthält
die konzentrierte Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung Peroxycarbonsäure in Mengen, welche sich
am unteren Ende dieser Mengenbereiche befinden. Diese Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Gebrauchsfertige
Zusammensetzungen können
beispielsweise hergestellt werden durch Verdünnen eines Konzentrats oder
durch Mischen einzelner Inhaltsstoffe zum Zeitpunkt der Verwendung.
Typische gebrauchsfertige Lösungen
der obigen konzentrierten Zusammensetzungen enthalten in unabhängiger Weise Peroxycarbonsäure in Konzentrationen
von 0,001 bis etwa 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,01 bis etwa
3 Gewichtsprozent, und bevorzugter von etwa 0,1 bis etwa 2 Gewichtsprozent.
Zum Beispiel können
gebrauchsfertige Zusammensetzungen von Dicarbonsäurediester enthaltenden antimikrobiellen
Zusammensetzungen von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Peroxyessigsäure enthalten,
vorzugsweise etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2,5 Gew.-% an Peroxyessigsäure, vorzugsweise
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 1,5 Gew.-% an Peroxyessigsäure. Zum
Beispiel können
gebrauchsfertige Zusammensetzungen von Dicarbonsäurediester enthaltenden antimikrobiellen
Zusammensetzungen von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Peroxyessigsäure und/oder
0,0001 bis etwa 3 Gew.-% an Peroxyoctansäure enthalten, vorzugsweise
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2,5 Gew.-% an Peroxyessigsäure und/oder
0,001 bis etwa 1 Gew.-% an Peroxyoctansäure, vorzugsweise etwa 0,03
Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-% an Peroxyessigsäure und/oder Peroxyoctansäure. Diese
Zusammensetzungen können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
-
Peroxycarbonsäureester
enthaltende antimikrobielle Mittel
-
So
wie hier verwendet, bezieht sich Peroxycarbonsäureester auf ein Molekül mit der
Formel:
-
In
dieser Formel können
R2 und R3 unabhängig voneinander
eine aus einer Vielzahl organischer Gruppen (z. B. Alkyl, linear
oder cyclisch, aromatisch oder gesättigt) oder substituierter
organischer Gruppen (z. B. mit einem oder mehreren Heteroatomen
oder organischen Gruppen) sein. Peroxycarbonsäureester können hergestellt werden unter
Anwendung von Verfahren, welche üblicherweise
zur Herstellung von Peroxycarbonsäure angewendet werden, wie
beispielsweise Inkubieren des entsprechenden Monoesters oder Diesters
der Dicarbonsäure
mit Wasserstoffperoxid. Peroxycarbonsäureester, welche abgeleitet
sind von den hierin beschriebenen Dicarbonsäurediestern oder diesen entsprechen,
sind bevorzugt.
-
Bevorzugte
Peroxycarbonsäureester
schließen
Peroxycarbonsäurealkylester
ein, und weisen vorzugsweise die Formel auf:
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen repräsentieren
und n 0 bis 10 ist. Die Alkylgruppe kann entweder eine lineare Kette
sein oder verzweigt, vorzugsweise eine lineare Kette. Bevorzugte
Peroxycarbonsäureester
sind die Monoester von Peroxycarbonsäuren, welche den hier vorangehend
beschriebenen bevorzugten Dicarbonsäurediestern entsprechen.
-
Die
Menge an Peroxycarbonsäureester
in gebrauchsfertigen und konzentrierten Zusammensetzungen kann bis
zu den Grenzen reichen, bei welchen der Peroxycarbonsäureester
in der Zusammensetzung gelöst
oder suspendiert werden kann. Vorzugsweise liegt der Peroxycarbonsäureester
in konzentrierten Zusammensetzungen in Konzentrationen von etwa
0,001 bis etwa 50 Gewichtsprozent vor, vorzugsweise von 0,05 bis
etwa 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,08 bis etwa 15
Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichtsprozent.
In bestimmten Ausführungsformen
enthält
die konzentrierte Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung Peroxycarbonsäureester in Mengen, welche
sich am unteren Ende dieser Mengenbereiche befinden. Diese Zusammensetzungen
können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche enthalten, welche nicht
durch „etwa" modifiziert sind.
-
Gebrauchsfertige
Zusammensetzungen können
beispielsweise hergestellt werden durch Verdünnen eines Konzentrats oder
durch Mischen einzelner Inhaltsstoffe zum Zeitpunkt der Verwendung.
Typischerweise enthalten gebrauchsfertige Lösungen der obigen konzentrierten
Zusammensetzungen in unabhängiger
Weise Peroxycarbonsäureester
oder Peroxycarbonsäurealkylester
in Konzentra tionen von 0,001 bis etwa 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von 0,01 bis etwa 3 Gewichtsprozent, und bevorzugter von etwa 0,1
bis etwa 2 Gewichtsprozent.
-
Wasserstoffperoxid
-
Die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen enthalten typischerweise außerdem eine
Wasserstoffperoxid-Komponente. Wasserstoffperoxid in Kombination
mit der Peroxycarbonsäure
stellt eine bestimmte Wirkung zur Entfernung von Biofilmen oder
eine antimikrobielle Wirkung gegen Mikroorganismen bereit. Zusätzlich kann
Wasserstoffperoxid eine aufschäumende
Wirkung bereitstellen, welche jede Oberfläche abspülen kann, an der es angewendet
wird. Wasserstoffperoxid wirkt, sobald angewendet, mit einer mechanischen
Schwemmwirkung, welche die Oberfläche weiter reinigt. Ein zusätzlicher Vorteil
von Wasserstoffperoxid ist die Verträglichkeit dieser Zusammensetzung
mit Nahrungsmitteln bei Verwendung und Zersetzung. Zum Beispiel
führen
Kombinationen von Peroxyessigsäure,
Peroxyoctansäure
und Wasserstoffperoxid bei Zersetzung zu Essigsäure, Octansäure, Wasser und Sauerstoff,
wovon alle mit Nahrungsmittelprodukten verträglich sind.
-
Viele
Oxidationsmittel können
zur Herstellung von Peroxycarbonsäuren verwendet werden. Zu den geeigneten
Oxidationsmitteln zählen,
zusätzlich
zu Wasserstoffperoxid, anorganische und organische Peroxide wie
Perboratsalze, Percarbonatsalze und Persulfatsalze, Perkohlensäure und
Ozon. Allgemein ist Wasserstoffperoxid aus mehreren Gründen bevorzugt.
Nach Anwendung des H2O2/Peroxycarbonsäure enthaltenden keimtötenden Mittels
enthält
der verbleibende Rückstand
lediglich Wasser und eine saure Komponente. Die Ablagerung dieser
Produkte auf der Oberfläche
einer Nahrungsmittel verarbeiten Vorrichtung, wie beispielsweise
einer Tauchbad- oder Sprühvorrichtung,
wird sich nicht nachteilig auf die Vorrichtung, die Handhabung oder
Verarbeitung oder auf das darin gewaschene Lebensmittel auswirken.
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Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können von etwa 0,005 Gew.-%
bis etwa 75 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten, vorzugsweise
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% an Wasserstoffperoxid, vorzugsweise
etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% an Wasserstoffperoxid, vorzugsweise
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Wasserstoffperoxid. Gebrauchsfertige
Zusammensetzungen der Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können von
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% an Wasserstoffperoxid enthalten,
vorzugsweise etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2,5 Gew.-% an Wasserstoffperoxid,
am meisten bevorzugt etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 1,5 Gew.-% an Wasserstoffperoxid.
-
Cosolvens
-
Es
kann eine Vielzahl von Cosolventien eingesetzt werden. Allgemein
wird das Cosolvens ausgewählt auf
Basis der Eigenschaften des gewählten
Dicarbonsäurediesters
und der Löslichkeit
des gewählten
Dicarbonsäurediesters
im Verdünnungslösungsmittel.
Für Zusammensetzungen,
bei welchen Wasser als Verdünnungslösungsmittel
dient, wird das Cosolvens im Allgemeinen eine Wasserlöslichkeit
aufweisen, welche höher ist
als die Wasserlöslichkeit
des gewählten
Lösungsmittels.
Vorzugsweise besitzt das Cosolvens einen hohen Flammpunkt (z. B.
höher als
30°C, bevorzugter
höher als
50°C, und
am meisten bevorzugt höher
als 100°C), einen
schwachen Geruch und geringe Toxizität gegenüber Mensch und Tier.
-
Bevorzugte
Cosolventien schließen
ein: 2-(2-Aminoethoxy)-ethanol, Monoethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, Amylacetat, Amylalkohol, Butanol, 3-Butoxyethyl-2-propanol,
Butylacetat, n-Butylpropionat, Cyclohexanon, Diacetonalkohol, Diethoxyethanol,
Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykol-n-butylether, Diisobutylcarbinol,
Diisobutylketon, Dimethylheptanol, Dipropylenglykol-n-butylether,
Dipropylenglykolmethylether, Dipropylenglykolpropylether, Dipropylenglykol-tert-butylether,
Ethanol, Ethylacetat, 2-Ethylhexanol, Ethylpropionat, Ethyl englykolbutylether,
Ethylenglykolmethyletheracetat, Hexanol, Isobutanol, Isobutylacetat, Isobutylheptylketon,
Isophoron, Isopropanol, Isopropylacetat, Methanol, Methylamylalkohol,
Methyl-n-amylketone, 2-Methyl-1-butanol, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
1-Pentanol, n-Pentylpropiona, 1-Propanol, n-Propylacetat, n-Propylpropionat,
Propylenglykol-n-butylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether,
Propylenglykol-n-propylether, Tripropylenglykolmethylether und Tripropylenglykol-n-butylether.
Ethylenglykolbutylether und Dipropylenglykol-n-butylether sind besonders
bevorzugte Cosolventien. Falls erwünscht, können Mischungen von Cosolventien
verwendet werden.
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Kommerziell
erhältliche
Cosolventien (welche allesamt erhältlich sind von der Union Carbide
Corp.) schließen
ein: Butoxyethyl-PROPASOLTM, Butyl-CARBITOLTM-acetat, Butyl-CARBITOLTM,
Butyl-CELLOSOLVETM-acetat, Butyl-CELLOSOLVETM, Butyl-DIPROPASOLTM,
Butyl-PROPASOLTM, CARBITOLTM PM-600, CARBITOLTM Low Gravity, CELLOSOLVETM-acetat,
CELLOSOLVETM, EEP-Ester, FILMER IBTTM, Hexyl-CARBITOLTM,
Hexyl-CELLOSOLVETM, Methyl-CARBITOLTM, Methyl-CELLOSOLVETM-acetat,
Methyl-CELLOSOLVETM, Methyl-DIPROPASOLTM, Methyl-PROPASOLTM-acetat,
Methyl-PROPASOLTM, Propyl-CARBITOLTM, Propyl-CELLOSOLVETM, Propyl-DIPROPASOLTM und
Propyl-PROPASOLTM.
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Ein
bevorzugteres Cosolvens wäre
verträglich
als indirekter oder direkter Lebensmittelzusatz oder -substanz;
insbesondere jene, welche im Code of Federal Regulations (CFR),
Titel 21 – Lebensmittel
und Medikamente, Teile 170 bis 186 (was hierin durch Bezugnahme
enthalten ist). Beispiele derartiger verträglicher Cosolventien schließen Glycerin,
Sorbitol, Ethanol, Propylenglykol und dergleichen ein.
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Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können bis zu etwa 45 Gew.-%
an Cosolvens enthalten, vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% an Cosolvens,
bevorzugter bis zu etwa 10 Gew.-% an Cosolvens, am meisten bevorzugt
bis zu etwa 5 Gew.-% an Cosolvens. Gebrauchsfertige Zusammensetzungen
von Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen enthalten typischerweise
bis zu etwa 10 Gew.-% an Cosolvens, vorzugsweise bis zu etwa 5 Gew.-%
an Cosolvens, vorzugsweise bis zu etwa 3 Gew.-% an Cosolvens. Diese
Zusammensetzungen können
die angegebenen Mengen oder Mengenbereiche, welche nicht durch „etwa" modifiziert sind,
einschließen.
Bevorzugte Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen schließen Glycerin,
Ethanol, Propylenglykol, Sorbitol oder Mischungen davon und dergleichen
als Cosolvens ein. Bevorzugte Dicarbonsäurediester enthaltende antimikrobielle
Zusammensetzungen enthalten Propylenglykol als Cosolvens.
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Tensid oder Hydrotrop
-
Eine
Vielfalt an Tensiden oder Hydrotropen kann verwendet werden. Allgemein
wird das Tensid und die Anwendungskonzentration ausgewählt auf
Basis der Eigenschaften des ausgewählten Dicarbonsäurediesters
und anderer Zusätze,
wie beispielsweise der Löslichkeit
im Verdünnungslösungsmittel
(üblicherweise Wasser
oder ein verdichtetes Fluid wie Kohlenstoffdioxid). Vorzugsweise
neigt das Tensid nicht dazu, unlösliche
Ablagerungen zu bilden und besitzt einen schwachen Geruch und geringe
Toxizität.
Falls erwünscht,
können
Mischungen von Tensiden verwendet werden.
-
Geeignete
Tenside schließen
ein: nichtionische Tenside, anionische Tenside, kationische Tenside,
amphotere Tenside, Aminoxide und dergleichen. Zu den bevorzugten
Tensiden zählen
anionische Tenside und Aminoxide. Bevorzugte Tenside, welche verwendet
werden können,
schließen
ein: anionische Tenside wie Alkylsulfate und Alkansulfonate, lineare
Alkylbenzol- oder Alkylnaphthalinsulfonate, sekundäre Alkansulfonate, Alkylethersulfate
oder -sulfonate, Alkylphosphate oder -phosphonate, Dialkylsulfobernsteinsäureester,
Zuckerester (z. B. Sorbitanester), Aminoxide (Mono-, Di- oder Trialkyl)
und C8-C10-Alkylglucoside.
-
Andere
Tenside oder Hydrotrope zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
schließen
ein: n-Octansulfonat, erhältlich
als NAS 8D von Ecolab, n-Octyldimethylaminoxid, n-Decyldimethylaminoxid,
Cocodimethylaminoxid und die gemeinhin erhältlichen aromatischen Sulfonate,
wie beispielsweise die Alkylbenzolsulfonate (z. B. Dodecylbenzolsulfonat,
Cumolsulfonat, Xylolsulfonat) oder Naphthalinsulfonate.
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Die
am meisten bevorzugten anionischen Tenside und Hydrotrope schließen ein:
C6- bis C24-Alkylbenzolsulfonate;
C6- bis C24-Olefinsulfonate;
C6- bis C24-Paraffinsulfonate;
Cumolsulfonat; Xylolsulfonat; C6- bis C24-Alkylnaphthalinsulfonate; C6- bis C24-Alkyl-
oder -Dialkyldiphenylethersulfonate oder -disulfonate, C4- bis C24-Mono- oder -Dialkylsulfosuccinate;
sulfonierte oder sulfatierte Fettsäuren; C6-
bis C24-Alkoholsulfate (vorzugsweise C6- bis C12-Alkoholsulfate);
C6- bis C24-Alkoholethersulfate
mit 1 bis etwa 20 Ethylenoxid-Gruppen; und C4-
bis C24-Alkyl-, -Aryl- oder -Alkarylphosphatester oder ihre
alkoxylierten Analoga mit 1 bis etwa 40 Ethylen-, Propylen- oder
Butylenoxid-Einheiten oder Mischungen davon.
-
Andere
Tenside schließen
ein: nichtionische Tenside von C6- bis C24-Alkoholethoxylaten (vorzugsweise C6- bis C14-Alkoholethoxylate)
mit 1 bis etwa 20 Ethylenoxidgruppen (vorzugsweise etwa 9 bis etwa
20 Ethylenoxidgruppen); C6- bis C24-Alkylphenolethoxylate
(vorzugsweise C8- bis C10-Alkylphenolethoxylate)
mit 1 bis etwa 100 Ethylenoxidgruppen (vorzugsweise etwa 12 bis
etwa 20 Ethylenoxidgruppen); Ethylenoxid/Propylenoxid/Butylenoxid-Copolymere
mit 1 bis etwa 400 Ethylenoxidgruppen und 2 bis etwa 100 Propylenoxidgruppen und
bis zu etwa 40 Butylenoxidgruppen (entweder in einer Block-, in
statistischer oder zufälliger
Reihenfolge); C6- bis C24-Alkylpolyglycoside
(vorzugsweise C6- bis C20-Alkylpolyglycoside)
mit 1 bis etwa 20 Glycosidgruppen (vorzugsweise etwa 9 bis etwa
20 Glycosidgruppen); C6- bis C24-Fettsäureesterethoxylate,
-propoxylate oder -glyceride; und C4- bis
C24-Mono- oder -Dialkanolamide. Ein besonders
zweckdienliches nichtionisches Tensid zur Verwendung als Entschäumer ist
Nonylphenol, mit durchschnittlich 12 mol an daran kondensiertem
Ethylenoxid, wobei jenes am Ende einen hydrophoben Bereich aufweist,
welcher durchschnittlich 30 mol an Propylenoxid einschließt.
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Zu
den bevorzugteren Tensiden zählen
für Lebensmittel
unbedenkliche Tenside, lineare Alkylbenzolsulfonsäuren und
deren Salze, und Ethylenoxid/Propylenoxid-Derivate, welche vertrieben werden unter
dem Handelsnamen PluronicTM.
-
Bevorzugte
kationische Tenside schließen
quaternäre
Ammoniumverbindungen ein, mit der Formel:
wobei R, R', R'' und R''' jeweils für eine C
1- bis C
24-Alkyl-,
-Aryl- oder -Aralkylgruppe steht, welche optional ein oder mehrere
P-, O-, S- oder N-Heteroatome enthalten kann, und X für F, Cl,
Br, I oder ein Alkylsulfat steht. Zusätzliche bevorzugte kationische
Tenside schließen
ethoxylierte und/oder propoxylierte Alkylamine, -diamine oder -triamine
ein.
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Zu
den bevorzugten amphoteren Tensiden gehören Aminoxidverbindungen mit
der Formel:
wobei R, R', R'' und R''' jeweils für eine C
1- bis C
24-Alkyl-,
-Aryl- oder -Aralkylgruppe steht, welche optional ein oder mehrere
P-, O-, S- oder N-Heteroatome enthalten kann.
-
Eine
weitere Klasse bevorzugter amphoterer Tenside schließen Betainverbindungen
ein, mit der Formel:
wobei R, R', R'' und R''' jeweils für eine C
1- bis C
24-Alkyl-,
-Aryl- oder -Aralkylgruppe steht, welche optional ein oder mehrere
P-, O-, S- oder N-Heteroatome enthalten kann, und n etwa 1 bis etwa
10 beträgt.
-
Ein
am meisten bevorzugtes Tensid wäre
als indirekter oder direkter Lebensmittelzusatz oder -substanz verträglich; insbesondere
jene, welche im Code of Federal Regulations (CFR), Titel 21 – Lebensmittel und
Medikamente, Teile 170 bis 186 (was hierin durch Bezugnahme enthalten
ist), beschrieben werden.
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Typische
Dicarbonsäurediester
enthaltende antimikrobielle Zusammensetzungen können bis zu etwa 45 Gew.-%
an Tensid oder Hydrotrop enthalten, vorzugsweise bis zu etwa 20
Gew.-% an Tensid und/oder Hydrotrop, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%
an Tensid und Hydrotrop, vorzugsweise bis zu etwa 5 Gew.-% an Tensid
und Hydrotrop. Gebrauchsfertige Zusammensetzungen der Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können bis
zu etwa 10 Gew.-% an Tensid und Hydrotrop enthalten, vorzugsweise bis
zu etwa 5 Gew.-% an Tensid und Hydrotrop, bevorzugter bis zu etwa
3 Gew.-% an Tensid und Hydrotrop.
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Hilfsstoffe
-
Die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden oder die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Zusammensetzungen
können
außer dem
eine beliebige Anzahl an Hilfsstoffen einschließen. Insbesondere kann die
Zusammensetzung einschließen:
Stabilisatoren, Befeuchtungsmittel, Hydrotrope, Verdickungsmittel,
Schäumungsmittel,
Chelatbildner, Enthärter,
pH-Regulatoren, Antikorrosionszusätze, Antirostzusätze, Indikatoren
sowie Duftstoffe, Pigmente oder Farbstoffe, aus jeder beliebigen
Anzahl von Komponenten, welche der Zusammensetzung zugesetzt werden
können.
Derartige Hilfsstoffe können
mit der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung vorformuliert werden oder dem System
zeitgleich, oder sogar danach, mit der Zugabe der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung zugesetzt werden. Die Zusammensetzung
kann außerdem
eine beliebige Anzahl anderer Komponenten enthalten, je nachdem,
was die Anwendung erfordert, welche bekannt sind und welche die
Aktivität
der vorliegenden Erfindung unterstützen können.
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Stabilisatoren
-
Die
vorliegenden Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können Bestandteile
wie Stabilisatoren enthalten, insbesondere solche, welche dazu geeignet
sind, Persauerstoffverbindungen oder Peroxycarbonsäuren zu
stabilisieren. Derartige Stabilisatoren sind wohlbekannt. Derartige Stabilisatoren
schließen
organische chelatbildende Verbindungen ein, welche Metallionen in
Lösung
abfangen, insbesondere die meisten Übergangsmetallionen, welche
die Zersetzung jeder darin enthaltenen Persauerstoffverbindung fördern würden. Zu
den typischen Komplexierungsmitteln zählen komplexbildende organische
Amino- oder Hydroxypolyphosphonsäuren
(entweder in Säureform
oder löslicher
Salzform), Carbonsäuren,
Hydroxycarbonsäuren
oder Aminocarbonsäuren.
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Zu
den chelatbildenden Mitteln oder Komplexbildnern, welche in den
vorliegenden Zusammensetzungen als Stabilisatoren allgemein verwendbar
sind, zählen
Salze oder Säuren
von (angegeben in der Säureform)
Dipicolinsäure,
Picolinsäure,
Gluconsäure,
Chinolinsäure,
und Chelatbildner vom Alkyldiaminpolyessig säure-Typ, wie beispielsweise
Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure (HEDTA) und Ethylentriaminpentaessigsäure, Stabilisatoren
vom Acryl- und Polyacrylsäure-Typ,
Phosphonsäure
und unter anderem Chelatbildner vom Phosphonat-Typ. Bevorzugte Komplexbildner
schließen
ein: Phosphonsäuren
und Phosphonatsalze, einschließlich
1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure (CH3C(PO3H2)2OH)
(HEDP); Ethylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure); (EDTMP); Diethylentriamin-penta-(methylenphosphonsäure) (DTPMP);
Cyclohexan-1,2-tetramethylenphosphonsäure; Amino-tri-(methylenphosphonsäure); Ethylendiamin-(tetra-methylenphosphonsäure); 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure; sowie
die Alkyl-Metallsalze, Ammoniumsalze oder Alkanolaminosalze, wie
beispielsweise Mono-, Di- oder Tetraethanolamin-Salze.
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Der
Stabilisator kann als Konzentrat bei einer Konzentration verwendet
werden, welche typischerweise in einem Bereich liegt von etwa 0
Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise von etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der Zusammensetzung, und am meisten
bevorzugt von etwa 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung.
In einer gebrauchsfertigen Lösung
liegen sie in einem Mengenbereich von 0 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%
der Zusammensetzung, vorzugsweise von 0 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%
der Zusammensetzung, und am meisten bevorzugt von 0 Gew.-% bis 0,5
Gew.-% der Zusammensetzung.
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Aminophosphate
und -phosphonate sind ebenso zur Verwendung als Chelatbildner in
den Zusammensetzungen geeignet, und schließen ein: Ethylendiamin(tetramethylenphosphonate),
Nitrilotrismethylenphosphate, Diethylentriamin(pentamethylenphosphonate).
Diese Aminophosphonate enthalten üblicherweise Alkyl- oder Alkylengruppen
mit weniger als 8 Kohlenstoffatomen. Die Phosphonsäure kann
außerdem
eine Phosphonpolycarbonsäure
von geringem Molekulargewicht einschließen, wie eine, welche etwa
2-4 Carboxylreste aufweist und etwa 1-3 Phosphonsäuregruppen.
Derartige Säuren
schließen
1-Phosphono-1- methylbernsteinsäure, Phosphonobernsteinsäure und
2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure ein.
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Zu
den kommerziell erhältlichen
Chelatbildnern als Lebensmittelzusätze zählen Phosphonate, vertrieben
unter dem Handelsnamen DEQUEST®, einschließlich beispielsweise
1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, erhältlich von der Montsanto Industrial
Chemicals Co., St. Louis, MO, als DEQUEST® 2010;
Amino-tri-methylenphosphonsäure
(N(CH2PO3H2)3), erhältlich von
Montsanto als DEQUEST® 2000; Ethylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure), erhältlich von
Montsanto als DEQUEST® 2041; und 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure, erhältlich von
der Mobay Chemical Corporation, Abteilung Anorganische Chemikalien,
Pittsburgh, PA, als Bayhibit AM.
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Die
oben genannten Phosphonsäuren
können
in der Form von wasserlöslichen
Säuresalzen
verwendet werden, insbesondere die Alkalimetallsalze, wie Natrium
oder Kalium; die Ammoniumsalze oder die Alkanolaminsalze, bei welchen
das Alkanol 2 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist, wie beispielsweise
Mono-, Di- oder Triethanolaminsalze. Falls gewünscht, können außerdem Mischungen einzelner
Phosphonsäuren
oder ihrer Säuresalze
verwendet werden.
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Die
Konzentration des in einem Konzentrat der vorliegenden Erfindung
verwendbaren Chelatbildners reicht im Allgemeinen bis zu etwa 10
Gew.-%, vorzugsweise bis zu etwa 2 Gew.-%, bevorzugter bis zu etwa 0,5
Gew.-%. In einer gebrauchsfertigen Lösung können sie typischerweise bis
zu etwa 5 Gew.-% der Zusammensetzung reichen, vorzugsweise bis zu
etwa 1 Gew.-% der Zusammensetzung, und am meisten bevorzugt bis
zu etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Pufferungsmittel
-
Pufferungsmittel
können
der Zusammensetzung zugesetzt werden, beispielsweise um den pH-Wert einer
antimikrobiellen Lösung
zu stabilisieren. Obwohl im Allgemeinen frei von starken Säuren, könnten die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen zu Pufferungszwecken Hilfsstoffe
zur Pufferung enthalten, wie beispielsweise schwache anorganische
Säuren,
organische Säuren,
organische Salze und anorganische Salze. Diese könnten einschließen: ein
anorganisches Salz oder schwache anorganische Säuren, einschließlich Phosphate
(einschließlich
mono-, di- oder tribasisches Kalium-, Calcium- oder Natriumphosphat),
Sulfate (einschließlich
Natrium-, Kalium- und Magnesiumsulfat), Hydrogensulfate, Silikate
(einschließlich
Natrium-, Kalium- und
Magnesiumsilikat), Borate (einschließlich Natrium- oder Kaliumborat,
sowie Borsäure),
Amidosulfonsäure;
organische Verbindungen wie beispielsweise Apfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Essigsäure, Glycolsäure, Glutaminsäure, Sorbinsäure, Benzoesäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Diacetatsalze
oder Disäuren
und Fettsäuren;
oder Mischungen davon.
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Zusätzlich ist
für wässrige Formulierungen über die
Interaktion von Kohlenstoffdioxid mit Wasser eine Ansäuerung mittels
Carbonatation möglich.
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Einige
zusätzliche
Säuren
oder Salze, welche der vorliegenden Erfindung zur pH-Kontrolle (Pufferung) optional
zugesetzt werden können,
schließen
ein: aliphatische oder olefinische Carbonsäuren oder Carbonsäuresalze,
aromatische Carbonsäuren
oder Carbonsäuresalze,
anorganische Säuren
oder Salze, polymere Carbonsäuren
oder Carbonsäuresalze,
organische Phosponate, organische Phosphate oder deren Salze, organische
Sulfonate, organische Sulfate oder deren Salze, organische Borsäuren oder
Salze, Aminosäuren oder
Salze, oder Mischungen davon. Am meisten bevorzugt könnte die
Erfindung einschließen:
Carbonsäuren, Di-/Tricarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren oder
alpha-Hydroxycarbonsäuren – oder deren
Salze, Anhydride oder Ester, wie jene der Glycolsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Citronensäure, Weinsäure, Essigsäure, Diessigsäure, Buttersäure, Octansäure, Heptansäure, Nonansäure, Decansäure, Malonsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Salicylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Acetoessigsäure, Oxalessigsäure, Brenztraubensäure, α-Ketoglutarsäure und
so weiter. Vorzugsweise werden milde Säuren in der vorliegenden Erfindung
verwendet.
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Am
meisten bevorzugte Kombinationen von Säure/Salz zur Verwendung als
Puffer in der vorliegenden Erfindung schließen ein: Citronensäure/Citrat-,
Phosphorsäure/Phosphat-,
Borsäure/Borat-,
Schwefelsäure/Hydrogensulfat-,
Bernsteinsäure/Succinat-Puffer
oder Mischungen davon, oder jede dieser Säuren mit jedem der Salze. Die
Säure oder
der Puffer sind jedoch für
die vorliegenden Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen optional.
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Formulierung von Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen können
so formuliert werden, dass sie das Verdünnungslösungsmittel (z. B. Wasser)
bei Verkauf bereits enthalten, oder das Verdünnungslösungsmittel kann zu jeder Zeit
bis hin zum Zeitpunkt der Verwendung zugesetzt werden. Vorzugsweise
enthalten die erfindungsgemäßen Konzentrate
bei Verkauf wenig oder kein Verdünnungslösungsmittel.
Eine Vielzahl von Verdünnungsverhältnissen
kann angewendet werden, solange die verdünnte Zusammensetzung das gewünschte antimikrobielle
Verhalten zeigt, wenn diese an den Zielmikroben angewendet werden.
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Die
Inhaltsstoffe im Konzentrat können
etwa 0,01 bis etwa 99 Gew.-% der verdünnten Mischung darstellen,
bevorzugter etwa 0,1 bis 50 Gew.-%, und am meisten bevorzugt etwa
0,5 bis etwa 25 Gew.-%. Die verdünnten
antimikrobiellen Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise etwa 0,01
bis etwa 50 Gew.-% des Dicarbonsäurediesters,
wobei Konzentrationen von etwa 0,1 bis 10 Gew.-% bevorzugter sind
und Konzentrationen von 0,5 bis etwa 5 Gew.-% am meisten bevorzugt
sind. Als weiteren Richtwert enthält die verdünnte Zusammensetzung vorzugsweise
Dicarbonsäurediester
in einer Menge nahe der Löslichkeitsgrenze
des Dicarbonsäurediesters
in dem Verdünnungslösungsmittel.
Zusätzlich
sind die verdünnten
antimikrobiellen Zusammensetzungen vorzugsweise wässrig, enthalten
antimikrobielles Mittel und sind klar.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in Form eines Baukastens vertrieben werden, welcher die Zusammensetzung
zusammen mit geeigneten Anweisungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält.
Solche Anweisungen werden üblicherweise
empfohlene Verdünnungsverhältnisse einschließen, sowie
Anwendungen, Anwendungstechniken und Sicherheitshinweise.
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Verfahren zur Anwendung der
Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können für eine Vielzahl
häuslicher
oder gewerblicher Anwendungsfälle
verwendet werden, beispielsweise um mikrobielle oder virale Populationen
auf einer Oberfläche
oder einem Objekt oder in einem Wasservolumen oder Wasserstrom zu
reduzieren. Die Zusammensetzungen können in einer Vielzahl von
Bereichen angewendet werden, einschließlich Küchen, Badezimmern, Fabriken,
Krankenhäusern,
Zahnarztpraxen, pharmazeutischen Betrieben oder -Verpackern, und
Lebensmittel-Betrieben oder -Verpackern, und können an einer Vielzahl von
harten oder weichen Oberflächen
mit glatter, unregelmäßiger oder
poröser
Topografie angewendet werden. Zu den geeigneten harten Oberflächen zählen beispielsweise
architektonische Oberflächen
(z. B. Fußböden, Wände, Fenster,
Spülbecken,
Tische, Tresen und Schilder); Essbesteck; medizinische oder chirurgische
Instrumente und Geräte
mit harter Oberfläche;
sowie Verpackungen mit harter Oberfläche. Derartige harte Oberflächen können aus
einer Vielzahl von Materialien gefertigt sein, einschließlich beispielsweise
Kera mik, Metall, Glas, Holz oder Hartkunststoff. Zu den geeigneten
weichen Oberflächen
zählen
beispielsweise Papier; Filtermedien, klinische und chirurgische
Wäsche
und Kleidung; medizinische oder chirurgische Instrumente und Geräte mit weicher
Oberfläche;
sowie Verpackungen mit weicher Oberfläche. Derartige weiche Oberflächen können aus
einer Vielzahl von Materialien gefertigt sein, einschließlich beispielsweise
Papier, Textilfaser, gewebte Stoffe oder Vliese, Weichkunststoffe
und Elastomere. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außerdem an
weichen Oberflächen
wie Nahrungsmittel und Haut ex vivo angewendet werden. Verfahren
zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers, sowie
angewendet am menschlichen oder tierischen Körper, sind vom Umfang der erteilten
Patentansprüche
ausgeschlossen.
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Die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können enthalten
sein in Produkten wie Sterilisierungsmitteln, Hygienisierungsmitteln,
Desinfektionsmitteln, Konservierungsmitteln, Deodorantien, Antiseptika,
Fungiziden, Germiziden, Sporiziden, Viruziden, Reinigungsmitteln,
Bleichmitteln, Reinigern für
harte Oberflächen,
Handseifen und prä-
oder postchirurgischen Scheuermitteln, tiermedizinischen Produkten
wie beispielsweise Behandlungsmittel für die Haut von Säugetieren
(z. B. Spülungen
für Zitzen).
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Die
Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können außerdem in Produkten
verwendet werden zur Hygienisierung oder Desinfektion von Tierkäfigen, Pferchen,
Tränken
sowie in Bereichen der veterinärmedizinischen
Behandlung, wie beispielsweise Untersuchungstischen und Operationsräumen.
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Die
vorliegenden Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen können
verwendet werden zur Reduktion der Population pathogener Mikroorganismen,
wie beispielsweise Pathogene für
Menschen, Tiere und dergleichen. Die Dicarbonsäurediester enthaltenden Zusammensetzungen
können
eine Aktivität gegen
Pathogene aufweisen, einschließlich
Pilze, Schimmelpilze, Bakterien, Sporen und Viren, beispielsweise Parvovirus,
Coxsackie-Virus, Herpesvirus, S. Aureus, E. Coli, Streptococci,
Legionella, Mykobakterien oder dergleichen. Derartige Pathogene
können
eine Vielzahl von Krankheiten und Störungen verursachen, einschließlich Fußpilz, Dermatitis
digitalis (Klauenerdbeerkrankheit), Mastitis oder andere Krankheiten
des Milchsystems bei Säugetieren,
Tuberkulose und dergleichen. Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
die Population von Mikroorganismen auf der Haut ex vivo oder anderen äußeren oder
Schleimhaut-Oberflächen
eines Tieres reduzieren. Zusätzlich
können
die vorliegenden Zusammensetzungen pathogene Mikroorganismen abtöten, welche
sich verbreiten mittels Übertragung
durch Wasser, Luft oder ein Oberflächensubstrat.
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Die
Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen können außerdem an Lebensmitteln
oder Pflanzenarten angewendet werden, um die Mikrobenpopulationen
auf der Oberfläche
zu reduzieren. Diese können
verwendet werden an Orten der Herstellung oder Verarbeitung, an
welchen derartige Lebensmittel und Pflanzenarten gehandhabt werden;
oder eingesetzt werden, um Prozesswasser in der Umgebung derartiger
Orte zu behandeln. Beispielsweise können die Zusammensetzungen
an Lebensmittel-Transportstrecken angewendet werden (z. B. zum Besprühen von
Fließbändern);
Tauchbecken für
Stiefel oder zum Händewaschen;
Lebensmittellager; Luftzirkulationssysteme, die dem Verderb entgegenwirken;
Gefrier- und Kühlvorrichtungen;
Getränkekühler und
-warmhalter, Blanchierer, Schneidbretter, in Drittspülbecken-Bereichen,
sowie Fleischkühlgeräten oder
Brühvorrichtungen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
verwendet werden, um Produkttransport-Wässer
zu behandeln, wie solche, welche in Rinnen, Transportrohren, Schneidemaschinen,
Hobeln, Blanchierern, Druckkesselsystemen, Waschvorrichtungen und dergleichen
anzutreffen sind. Besondere Lebensmittel, welche mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
behandelt werden können
schließen
Eier, Fleisch, Samen, Blätter,
Früchte
und Gemüse
ein. Zu den besonderen Pflanzenoberflächen zählen sowohl geerntete als auch
wachsende Blätter,
Wurzeln, Samen, Häute oder
Schalen, Stämme,
Stängel,
Knollen, Wurzelknollen, Obst und dergleichen. Die Zusammensetzungen können außerdem verwendet
werden, um tierische Restkörper
zu behandeln, um sowohl pathogene als auch nicht-pathogene Mikrobenmengen
zu verringern.
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Die
vorliegenden Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen sind verwendbar bei der Reinigung
oder Desinfektion von Behältern,
Verarbeitungsanlagen oder Gerätschaften
im Bereich der Gastronomie, der Nahrungsmittelverarbeitung, Getränke-, Molkerei-,
Brauerei und pharmazeutischen Industrie. Die antimikrobiellen Zusammensetzungen
besitzen besonderen Wert zur Anwendung an Verpackungsmaterial und
-anlagen für
Nahrungsmittel, Getränke
und pharmazeutische Erzeugnisse, und insbesondere für aseptische
Kalt- oder Heißverpackung.
Zu den Beispielen von Verarbeitungsanlagen, bei welchen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingesetzt werden können,
zählen
Milchleitungen in Molkereien, ein kontinuierliches Brausystem, Rohrleitungen
in der Nahrungsmittelverarbeitung wie beispielsweise Systeme für pumpfähige Nahrungsmittel
sowie Getränkeleitungen,
pharmazeutische Abfülllinien
oder Tablettierer und Flaschenabfüller etc. Waren aus dem Gastronomiebereich
können
mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
behandelt werden. Beispielsweise können die Zusammensetzungen
außerdem
angewendet werden an oder in Geschirrspülmaschinen, Geschirr, Flaschenspüler, Flaschenkühler, Warmhaltevorrichtungen,
Spülvorrichtungen im
dritten Spülbecken,
Schneidebereiche (z. B. Wassermesser, Schneidemaschinen, Hobel und
Sägen)
und Eierspüler.
Zu den besonderen behandelbaren Oberflächen zählen Verpackungen wie Kartons,
Flaschen, Folien und Harze; Tischware wie Gläser, Teller, Besteck, Töpfe und
Pfannen; Geschirrspülmaschinen;
freiliegende Oberflächenbereiche
der Lebensmittelzubereitung, wie beispielsweise Spülbecken,
Tresen, Tische, Fußböden und
Wände;
Verarbeitungsanlagen wie Tanks, Fässer, Leitungen, Pumpen und
Schläuche
(z. B. Verarbeitungsanlagen zur Verarbeitung von Milch, Käse, Eiskrem
und anderen Milchprodukten); und Transportfahrzeuge. Zu den Behäl tern zählen Glasflaschen,
Säcke aus
PVC- oder Polyolefinfolie, Dosen, Polyester, PEN oder PET, verschiedene
Copolymere, Flaschen mit verschiedenen Rauminhalten (100 ml bis
2 Liter etc.), Milchkanister von 1 Gallone, Aluminiumfolie, Pappkartonbehälter für Saft oder
Milch, etc. Eine ausführliche
Beschreibung von zusätzlich
behandelbarem Verpackungsmaterial für Nahrungsmittelbehälter, Getränke und
Pharmazeutika findet sich im Code of Federal Regulations, Titel
21, Teile 175 bis 178.
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Die
antimikrobiellen Zusammensetzungen können außerdem angewendet werden an
oder in anderen industriellen Anlagen und in anderen industriellen
Verarbeitungslinien wie Erhitzern, Kühltürmen, Kochern, Kesselwässern, Spülwässern, Waschwässer für die aseptische
Verpackung von Lebensmitteln, Arzneimitteln und Getränken und
dergleichen. Die Zusammensetzungen können verwendet werden, um Mikroben
und Gerüche
in Wässern,
welche der Freizeitgestaltung und Erholung dienen, zu behandeln,
wie beispielsweise in Schwimmbecken, Heilbädern, Wasserrinnen und Wasserrutschbahnen
für Spiel
und Spaß,
Springbrunnen und dergleichen.
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Ein
Filter, welcher die Zusammensetzung enthält, kann die Population von
Mikroorganismen in Luft und Flüssigkeiten
verringern. Ein derartiger Filter kann in Wasser und Luft vorkommende
Pathogene, wie beispielsweise Legionella, beseitigen.
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Zu
den anderen Anwendungen der erfindungsgemäßen antimikrobiellen Zusammensetzungen
zur Reinigung harter Oberflächen
zählen
Clean-in-Place-Systeme
(CIP), Clean-out-of-Place-Systeme (COP), Dekontaminierer für Reinigungsmaschinen,
Sterilisatoren, Waschmaschinen für
Textilien, Ultra- und Nanofiltrationssysteme und Luftfilter für Innenräume. Die
COP-System können
leicht zugängliche
Systeme einschließen, einschließlich Waschtanks,
Eintauchgefäße, Putzeimer,
Abwassertanks, Ausgüsse,
Waschmaschinen für Fahrzeugteile, nicht-kontinuierlich
arbeitende Durchlaufwaschmaschinen und -waschsysteme und dergleichen.
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Im
Allgemeinen erfolgt das eigentliche Reinigen des in-place-Systems
oder anderer Oberflächen
(beispielsweise das Entfernen von darin befindlichem unerwünschtem
Abfall) mit einem anderen Material, wie beispielsweise einem formulierten
Reinigungsmittel, welches zusammen mit erwärmten Wasser zugeführt wird. Nach
diesem Reinigungsschritt würde
die zur Sofortdesinfektion dienende Zusammensetzung dem System mit einer
Konzentration, die einer gebrauchsfertigen Lösung entspricht, mit Umgebungstemperatur
in nicht erwärmtem
Wasser zugeführt
oder darauf angewendet. CIP verwendet üblicherweise Durchflussmengen
in der Größenordnung
von etwa 40 bis etwa 600 Liter pro Minute, Temperaturen von Umgebungstemperatur
bis zu etwa 70°C,
und Kontaktzeiten von wenigsten etwa 10 Sekunden, bevorzugter etwa
30 bis etwa 120 Sekunden. Von der vorliegenden desinfizierenden
Zusammensetzung wurde festgestellt, dass sie in kaltem (z. B. 40°F/4°C) Wasser
und warmem (z. B. 140°F/60°C) Wasser
in Lösung
bleibt. Obwohl es normalerweise nicht notwendig ist, die wässrige Gebrauchslösung der
vorliegenden Erfindung zu erwärmen,
kann unter bestimmten Umständen
das Erwärmen
wünschenswert
sein, um die antimikrobielle Aktivität jener zu steigern. Die Materialien
sind bei allen erdenklichen Temperaturen verwendbar.
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Ein
Verfahren zur Desinfektion von im Wesentlichen unbeweglichen Verarbeitungsanlagen
schließt
die folgenden Schritte ein. Die erfindungsgemäße gebrauchsfertige Zusammensetzung
wird in die Verarbeitungsanlagen bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 4°C
bis 80°C
eingeführt.
Nach Einführung
der gebrauchsfertigen Lösung
wird die Lösung
in einem Behälter
aufbewahrt oder zirkuliert durch das System, für eine Dauer, welche ausreicht,
die Verarbeitungsanlagen zu desinfizieren (beispielsweise um unerwünschte Mikroorganismen
abzutöten).
Nachdem die Oberflächen
mittels der vorliegenden Zusammensetzung desinfiziert worden sind,
wird die Gebrauchslösung
abgelassen. Nach Beendigung des Desinfektionsschritts kann das System
optional mit anderen Materialien gespült werden, wie beispielsweise
Trinkwasser. Die Zusammensetzung zirkuliert vorzugsweise 10 Minuten
oder weniger durch die Verarbeitungsanlagen.
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Die
Zusammensetzung kann außerdem
angewendet werden durch Eintauchen von Lebensmittel verarbeitenden
Gerätschaften
in die gebrauchsfertige Lösung,
wobei die Gerätschaften
für eine
Zeitdauer eingetaucht werden, die ausreicht, die Gerätschaften
zu desinfizieren, sowie Abwischen oder Abschütten überschüssiger Lösung von den Gerätschaften.
Die Zusammensetzung kann ferner angewendet werden durch Besprühen oder
Wischen von Lebensmittel verarbeitenden Oberflächen mit der gebrauchsfertigen
Lösung,
wobei die Oberflächen
eine ausreichend lange Zeit feucht gehalten werden, um die Oberfläche zu desinfizieren,
sowie die Beseitigung von überschüssiger Lösung durch
Abwischen, Ablaufen oder Absaugen usw.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann außerdem
in einem Verfahren zur Desinfektion harter Oberflächen verwendet
werden, wie beispielsweise Gerätschaften
zur anstaltsmäßigen Verwendung,
Besteck, Geschirr, Gerätschaften
oder Werkzeuge des Gesundheitsbereichs, sowie andere harte Oberflächen. Die
Zusammensetzung kann außerdem
verwendet werden zur Desinfektion von Bekleidungsartikeln oder Gewebe, welche
kontaminiert worden sind. Die gebrauchsfertige Lösung wird mit allen der obigen
kontaminierten Oberflächen
oder Artikel bei Anwendungstemperaturen im Bereich von etwa 4°C bis 60°C in Kontakt
gebracht, für eine
Zeitdauer, welche wirksam ist zur Desinfektion oder Sterilisierung
der Oberfläche
oder des Artikels. Beispielsweise kann die Zusammensetzung in das
Wasch- oder Spülwasser
einer Waschmaschine eingespeist werden und mit dem kontaminierten
Gewebe für
eine Zeitdauer in Kontakt gebracht werden, die ausreicht, um das
Gewebe zu desinfizieren. Überschüssige Lösung kann
anschließend
durch Spülen
oder Schleudern des Gewebes entfernt werden.
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Die
antimikrobiellen Zusammensetzungen können an Mikroben oder an verschmutzten
oder sauberen Oberflächen
unter Anwendung einer Vielzahl von Verfahren angewendet werden.
Diese Verfahren können
auf ein Objekt, eine Oberfläche,
in einem Wasservolumen oder einem Wasserstrom oder einem Gas oder
dergleichen wirken, indem das Objekt, die Oberfläche oder der Strom mit einer
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung in Kontakt gebracht wird. Das in Kontakt
bringen kann jedes einer Vielzahl von Verfahren zur Anwendung einer
Zusammensetzung einschließen,
beispielsweise Versprühen
der Zusammensetzung, Eintauchen oder Fluten des Objekts in die oder
mit der Zusammensetzung, Schaum- oder Gel-Behandlung des Objekts
mit der Zusammensetzung, Sprühnebeln,
Zerstäuben
oder Anwendung als Aerosol, Nebel oder einer Kombination davon.
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Eine
konzentrierte oder gebrauchsfertige Lösung einer Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann an
einem Objekt angewendet oder mit diesem in Kontakt gebracht werden
durch jedes herkömmliche
Verfahren oder Vorrichtung zur Anwendung einer antimikrobiellen oder
reinigenden Zusammensetzung an einem Objekt. Beispielsweise kann
das Objekt mit der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung oder einer gebrauchsfertigen Zusammensetzung,
hergestellt aus der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung, gewischt, besprüht und/oder in diese eingetaucht werden.
Die Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung kann auf eine Oberfläche gesprüht oder gewischt werden; man
kann die Zusammensetzung über
die Oberfläche
fließen
lassen, oder die Oberfläche kann
in die Zusammensetzung getaucht werden. Das in Kontakt bringen kann
manuell oder durch eine Maschine erfolgen.
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Die
Zusammensetzungen können
formuliert werden als Flüssigkeiten,
Gele, Aerosole, Wachse, Feststoffe oder Pulver. Falls Dampf oder
ein anderes gasförmiges
Verdünnungslösungsmittel
eingesetzt wird, dann können
die Zusammenset zungen derartig formuliert werden, dass diese in
gasförmigem
Zustand angewendet werden können.
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Verfahren für die Getränke-, Nahrungsmittel- und Arzneimittel-Verarbeitung
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Die
Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen der Erfindung können bei
der Herstellung von Getränken,
Nahrungsmitteln und pharmazeutischem Substanzen verwendet werden, einschließlich Fruchtsäfte, Milchprodukte,
Malzgetränke,
Produkte auf Sojabasis, Joghurts, Babynahrung, in Flaschen abgefülltes Wasser,
Tees, Hustenmedizin, Medikamente und Erfrischungsgetränke. Die
Materialien können
verwendet werden zur Hygienisierung, Desinfektion, zur Wirkung als
Sporizid bei oder zur Sterilisation von Flaschen, Pumpen, Leitungen,
Tanks und Mischvorrichtungen, welche bei der Herstellung derartiger
Getränke
verwendet werden. Ferner können
die Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzungen bei aseptischen
Kaltabfüllvorgängen verwendet
werden, wobei das Innere des Behälters
für Lebensmittel,
Getränke
oder Arzneimittel vor der Abfüllung
desinfiziert oder sterilisiert wird. Bei derartigen Verfahren wird
ein Behälter
mit dem desinfizierenden Material der Dicarbonsäurediester enthaltenden Zusammensetzung
in Kontakt gebracht, üblicherweise
durch Verwendung eines Sprühmittels,
oder durch eine Eintauch- oder Abfüllvorrichtung, um das Innere
des Behälters
für eine
ausreichende Zeitdauer in engen Kontakt mit der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung zu bringen, um Populationen von Mikroorganismen
innerhalb des Behälters
zu reduzieren. Anschließend
wird das verwendete Desinfektionsmittel oder Sterilisierungsmittel
aus dem Behälter
entfernt. Nach dem Entleeren kann der Behälter dann üblicherweise mit Trinkwasser
oder sterilisiertem Wasser gespült
und erneut geleert werden; jedoch handelt es sich hierbei nicht
um einen erforderlichen Schritt der vorliegenden Erfindung. Nach
dem Spülen
wird der Behälter
dann mit dem Getränk,
Lebensmittel oder Arzneimittel gefüllt. Der Behälter wird
anschließend
versiegelt, mit einem Deckel versehen oder geschlossen und dann für den Versand
zum Endverkauf verpackt. Der versiegelte Behälter kann autoklaviert oder
wärmebehandelt
werden, um zusätzlich
Mikroorganismen abzutöten.
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Bei
der Herstellung von Lebensmitteln, Getränken oder Arzneimitteln können zu
den Pilzen zählende Mikroorganismen
der Gattung Chaetomium oder Arthrinium, sowie Sporen oder Bakterien
der Gattung Bacillus spp. ein erhebliches Problem beim Abfüllen von
Flaschen darstellen, insbesondere bei sterilen Abfüllvorgängen. Die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Substanzen zur Sterilisierung können verwendet werden zum Zwecke
der Kontrolle oder der wesentlichen Reduktion (eine Reduktion von
mehr als 5 log10-Stufen) der Zahl von Chaetomium-
oder Arthrinium- oder Bacillus- Mikroorganismen in Abfüllleitungen
für Getränke oder
Nahrungsmittel oder Arzneimittel, unter Verwendung von Techniken
der aseptischen Kaltabfüllung.
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Mittels
derartiger Techniken können
metallische Dosen aus Aluminium oder Stahl befüllt werden, es können Glasflaschen
oder Glasbehälter
befüllt
werden, oder es können
Kunststoffflaschen (PET oder PBT oder PEN) und dergleichen befüllt werden
unter Anwendung von Techniken der aseptischen Kaltabfüllung. Bei derartigen
Verfahren können
die erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Materialien dazu verwendet werden, das Innere der Getränkebehälter, vor
der Befüllung
mit einem kohlensäurehaltigen
Getränk,
zu desinfizieren. Zu den typischen kohlensäurehaltigen Getränken bei
dieser Art der Anwendung zählen Colagetränke, Fruchtgetränke, Ginger-Ale-Getränke, Root-Beer-Getränke, Eistee-Getränke, welche
kohlensäurefrei
sein können,
und andere verbreitete, als Erfrischungsgetränke betrachtete Getränke. Die
erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Materialien können
dazu verwendet werden, sowohl die Tanks, Leitungen, Pumpen und andere
Anlagen, welche zur Herstellung und Lagerung der Erfrischungsgetränke verwendet
werden und außerdem
bei der Abfüllung
oder den Behältern
der Getränke
verwendet werden, zu desinfizieren. Die Dicarbonsäurediester
enthaltenden desinfizierenden Sub stanzen sind verwendbar zum Abtöten sowohl
bakterieller Mikroorganismen als auch solcher, welche zu den Pilzen
zählen,
welche auf den Oberflächen
der Produktionsanlagen und Getränkebehälter vorhanden
sein können.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der überraschenden Entdeckung, dass
Dicarbonsäurediester enthaltende
Zusammensetzungen Mikroorganismen wirksam abtöten können (z. B. eine Reduktion
um > 1 log10-Stufen und insbesondere um 5 log10-Stufen in 30 Sekunden), bei einer Konzentration
von wenigstens etwa 50 Teilen pro Million (ppm), vorzugsweise etwa
500 ppm, und am meisten bevorzugt etwa 1500 ppm an Dicarbonsäurediester
enthaltender Zusammensetzung. Typischerweise liegt die Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung, unter Ausschluss von Wasser, in einer
Konzentration von 0,01 bis etwa 50 Gew.-% vor, vorzugsweise 0,1
bis etwa 10 Gew.-%, und am meisten bevorzugt 0,5 bis etwa 5 Gew.-%.
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Die
Figur zeigt ein Schema für
eine Ausführungsform
eines Verfahrens zum Besprühen
bzw. Abfüllen von
Flaschen unter Verwendung von Dicarbonsäurediester enthaltender Zusammensetzung,
einschließlich
eines Verfahrens zur aseptischen Kaltabfüllung. In der Figur ist eine
Anlage 100 abgebildet, welche Getränkeflaschen zu Zwecken der
Desinfektion in Kontakt bringen kann mit einer Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung. In der Figur werden Flaschen 110 durch
einen Sterilisationstunnel 102 geführt. Die desinfizierten Flaschen 110a laufen
anschließend
durch einen Spültunnel 103 und
kommen als sterile gespülte
Flaschen 110b wieder hervor.
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Bei
dem Verfahren werden Großmengen
an Dicarbonsäurediester
enthaltender Zusammensetzung in einen Vorratstank 101 gegeben.
Im Allgemeinen werden die Materialien in Tank 101 bei einer
Temperatur von etwa 22°C
gehalten. Um die wirksame Anwendungskonzentration der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung zu erhalten, wird Ansatzwasser 105 mit
der konzentrierten Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung im Tank 101 vereinigt.
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Die
gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende Lösung
wird durch eine Heizvorrichtung 108 geleitet, um eine Temperatur
von etwa 45–50°C zu erreichen.
Die erwärmte
gebrauchsfertige Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung wird im Sterilisationstunnel 102 in
die Flasche 110 und auf alle Oberflächen derselben gesprüht. Ein
enger Kontakt zwischen der Dicarbonsäurediester enthaltenden Zusammensetzung
und der Flasche 110 ist wesentlich für die Reduktion der Mikrobenpopulationen
auf ein als desinfiziert zu betrachtendes Niveau.
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Nach
Kontakt mit der gebrauchsfertigen Dicarbonsäurediester enthaltenden Zusammensetzung
und nach Ausschütten überschüssiger Zusammensetzung
aus den Flaschen werden die sterilisierten Flaschen 110 dann
zu einem Frischwasser-Spültunnel 103 geleitet.
Frischwasser 108 wird von einem Frischwasservorrat dem
Sprühspülungstunnel 103 zugeführt. Überschüssiges Sprühmittel
läuft aus
dem Spültunnel 103 zum
Abfluss 106 ab. Im Tunnel 103 werden sterilisierte
Flaschen 110a gründlich
mit Frischwasser gespült.
Die vollständige
Entfernung der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung von den Flaschen 110a ist wichtig
zu Beibehaltung einer hohen Qualität des Getränkeprodukts. Die gespülten und
sterilisierten Flaschen 110b werden anschließend aus
dem Spültunnel
entfernt.
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Der
Vorratstank 101, der Sterilisationstunnel 102 und
der Spültunnel 103 werden
alle entsprechend über
den Nasswäscher
oder die Lüftungsöffnungen 111a, 111b oder 111c entlüftet, um
Dampf oder Dünste
aus den Systemkomponenten zu entfernen. Das Sterilisationsmaterial,
welches auf die Flaschen 110a gesprüht wurde und von diesen abgelaufen
ist, sammelt sich am Boden des Sprühtunnels 102 und wird
anschließend durch
die Wiederzufuhrleitung und Heizvorrichtung 107 dem Vorratstank 101 erneut
zugeführt.
Der Vorratstank wird verwendet zur Verdünnung, Lagerung und Zufuhr
der gebrauchsfertigen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung, welche 0,01 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis etwa 10 Gew.-%, und am meisten bevorzugt 0,5 bis etwa 5
Gew.-% an Dicarbonsäurediester
enthaltender Zusammensetzung enthalten kann. Alle aktiven Behandlungsanlagen
sollten über
einen Nasswäscher
entlüftet
werden, um zu verhindern, dass Dünste
aus den Behandlungsanlagen in die Atmosphäre gelangen. Das Ablaufen der
Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung aus den Behältern ist wichtig, um Produktverlust
mittels minimierter Übertragung
zu verringern. Der Kontakt zwischen den Flaschen und der Dicarbonsäurediester
enthaltenden antimikrobiellen Zusammensetzung erfolgt üblicherweise
bei einer Temperatur von mehr als etwa 0°C, besonders üblich bei
mehr als 25°C,
und hauptsächlich üblich bei
mehr als etwa 40°C.
Häufig
werden Temperaturen zwischen etwa 40°C und 90°C angewendet. Um eine Desinfektion
oder Sterilisation von Getränkebehältern bei
etwa 200 ppm bis etwa 10.000 ppm, bevorzugter bei etwa 500 ppm bis
etwa 5.000 ppm, und am meisten bevorzugt 700 ppm bis etwa 2.500
ppm an Dicarbonsäurediester
enthaltender Zusammensetzung zu erreichen, ist ein Kontakt bei 40°C bis 60°C für mindestens
5 sec, bevorzugter 10 sec, an Kontaktzeit erforderlich.
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Die
Bedingungen zur Desinfektion oder Sterilisation hängen in
hohem Maße
ab von den Verarbeitungstemperaturen, Zeiten, Grad der Verschmutzung,
Wasserqualität
und dergleichen. Vorzugsweise werden die Desinfektionsanlagen, der
Vorratstank, der Sterilisationstunnel und der Spültunnel gefertigt aus Polyolefin-Strukturkunststoff,
passiviertem rostfreiem Stahl oder anderen, nicht korrosionsanfälligen Materialien.
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Bei
der aseptischen Kaltabfüllung
von 16 Unzen (etwa 470 ml) fassenden Polyethylenterephthalat-(PET-Flasche)
oder anderen polymeren Getränkebehältern, wurde
ein Verfahren eingeführt
unter Verwendung einer Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung. Die Dicarbonsäurediester enthaltende Zusammensetzung
wird verdünnt
auf eine Gebrauchskonzentration von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%
und bei einer effektiven erhöhten
Temperatur von etwa 25°C
bis etwa 70°C
gehalten, vorzugsweise bei etwa 40°C bis etwa 60°C. Das Besprühen oder
Fluten der Flasche mit dem Material gewährleistet den Kontakt zwischen
der Flasche und dem Desinfektionsmittel für mindestens 5, vorzugsweise
10 Sekunden. Nach Beendigung des Flutens lässt man den gesamten Inhalt
für mindestens
2 Sekunden aus der Flasche ablaufen, optional gefolgt von einer
5 Sekunden dauernden Wasserspülung
mit sterilisiertem Wasser unter Verwendung von etwa 200 Milliliter
an Wasser bei 38°C
(100°F).
Falls optional mit dem Spülwasser
gefüllt,
lässt man
die sterile Wasserspülung
für mindestens
2 Sekunden aus der Flasche ablaufen, und die Flasche wird sofort
mit dem flüssigen Getränk gefüllt. Nachdem
der Spülvorgang
beendet ist verbleiben in den Flaschen nach dem Ablaufen üblicherweise
weniger als 10, vorzugsweise 3 Milliliter an Spülwasser.
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Verfahren für das in
Kontakt bringen mit einem Lebensmittelprodukt
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Das
vorliegende Verfahren und System ermöglicht das in Kontakt bringen
eines Lebensmittelprodukts mit einer Dicarbonsäurediester enthaltenden Zusammensetzung
unter Verwendung eines Verfahrens oder einer Vorrichtung, welche
geeignet ist, eine Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung anzuwenden. Beispielsweise kann das
erfindungsgemäße Verfahren
und System das Lebensmittelprodukt mit einem Sprühmittel aus einer Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung in Kontakt bringen, mittels Eintauchen in
die Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung, mittels einer Schaum- oder Gel-Behandlung
mit der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung oder dergleichen. Der Kontakt mit einem
Sprühmittel,
einem Schaum, einem Gel oder durch Eintauchen kann mittels einer
Vielzahl von Verfahren erfolgen, welche für die Anwendung antimikrobieller
Mittel an Lebensmitteln bekannt sind. Dieselben Verfahren können außerdem angepasst
werden, um die erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen an andere Objekten anzuwenden.
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Die
vorliegenden Verfahren erfordern eine bestimmte minimale Kontaktdauer
zwischen der Zusammensetzung und einem Lebensmittelprodukt, damit
eine si gnifikante antimikrobielle Wirkung auftritt. Die Kontaktdauer
kann variieren mit der Konzentration der gebrauchsfertigen Zusammensetzung,
dem Verfahren der Anwendung der gebrauchsfertigen Zusammensetzung,
der Temperatur der gebrauchsfertigen Zusammensetzung, der Menge
an Schmutz am Lebensmittelprodukt, der Zahl der Mikroorganismen
an dem Lebensmittelprodukt, der Art des antimikrobiellen Mittels
oder ähnliches.
Die Einwirkungszeit beträgt
mindestens etwa 5 bis etwa 15 Sekunden.
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Ein
bevorzugtes Verfahren für
das Spülen
von Lebensmittelprodukten verwendet ein Drucksprühmittel, welches die Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung enthält.
Während
der Anwendung der Sprühlösung am
Lebensmittelprodukt kann die Oberfläche des Lebensmittelprodukts
durch einen mechanischen Vorgang bewegt werden, vorzugsweise geschüttelt, gerieben,
gebürstet
etc. Das Schütteln
kann durch ein physikalisches Scheuern des Lebensmittelprodukts
erfolgen, bedingt durch die Wirkung der unter Druck stehenden Sprühlösung, durch
Ultraschallbehandlung oder durch andere Verfahren. Das Schütteln erhöht die Wirksamkeit
der Sprühlösung beim
Abtöten
von Mikroorganismen, möglicherweise
aufgrund besserer Einwirkung der Lösung auf Risse und Spalten
oder auf kleine Kolonien, welche die Mikroorganismen enthalten.
Vor der Anwendung kann die Sprühlösung zur
Steigerung der Wirksamkeit außerdem
auf eine Temperatur von etwa 15 bis 20°C erwärmt werden, vorzugsweise etwa
20 bis 60°C.
Das Sprühmittel
mit der Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzung kann auf dem Lebensmittelprodukt für eine ausreichende
Zeitdauer verbleiben, um die Population von Mikroorganismen in geeigneter
Weise zu reduzieren, und wird anschließend vom Lebensmittelprodukt
abgespült,
ablaufen gelassen oder verdampft.
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Die
Anwendung des Materials als Sprühmittel
kann mittels einer manuellen Anwendung einer Sprühpistole erfolgen, durch ein
automatisches Besprühen
des Lebensmittelprodukts, welches sich entlang eines Fließbands bewegt,
unter Verwendung mehrerer Sprühköpfe, um
einen vollständigen
Kontakt sicherzustel len, oder mittels anderer Sprühvorrichtungen.
Eine bevorzugte automatische Sprühmittel-Anwendung
beinhaltet die Verwendung einer Sprühkammer. Die Sprühkammer
beschränkt
die versprühte
Zusammensetzung im Wesentlichen auf das Innere der Kammer. Das Fließband bewegt
das Lebensmittelprodukt durch den Eingang in die Sprühkammer
hinein, wo die gesamte äußere Oberfläche des
Lebensmittelprodukts innerhalb der Kammer mit Sprühmitteln
besprüht
wird. Nach einer vollständigen
Bedeckung des Materials und Ablaufen des Materials vom Lebensmittelprodukt
innerhalb der Kammer kann das Lebensmittelprodukt anschließend die
Kammer verlassen. Die Sprühkammer
kann Dampfstrahler einschließen,
welche dazu verwendet werden können,
die erfindungsgemäßen Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen anzuwenden. Diese Dampfstrahler können in
Kombination mit Kühlwasser
verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Behandlung, welche
die Oberfläche
des Lebensmittelprodukts erreicht, weniger als 65°C aufweist,
vorzugsweise weniger als 60°C.
Die Temperatur des Sprühmittels
auf dem Lebensmittelprodukt ist wichtig, um sicherzustellen, dass
das Lebensmittelprodukt durch die Temperatur des Sprühmittels
im Wesentlichen nicht verändert
(gegart) wird. Das Sprühmuster
kann nahezu jedes anwendbare Sprühmuster
sein.
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Das
Eintauchen eines Lebensmittelprodukts in eine flüssige Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung kann mittels einer Vielzahl bekannter
Verfahren erfolgen. Beispielsweise kann das Lebensmittelprodukt
in einen Tank oder ein Tauchbad eingebracht werden, welches die
Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung enthält.
Alternativ kann das Lebensmittelprodukt in einer Rinne, welche die
Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung enthält,
transportiert oder verarbeitet werden. Die Spüllösung wird vorzugsweise in Bewegung
versetzt, um die Wirksamkeit der Lösung und die Geschwindigkeit
zu steigern, mit der die Lösung
die Mikroorganismen, welche das Lebensmittelprodukt begleiten, reduziert.
Das Bewegen kann durch herkömmliche
Verfahren erreicht werden, einschließlich Ultraschall, Sprudeln
von Luftblasen durch die Lösung,
durch mechanische Verfahren, wie beispielsweise Siebe, Schaufeln, Bürsten, pumpengetriebene Flüssigkeitsstrahlen,
oder durch Kombination dieser Verfahren. Die Spüllösung kann erwärmt werden,
um die Wirksamkeit der Lösung
beim Abtöten
der Mikroorganismen zu steigern. Nachdem das Lebensmittelprodukt für eine Zeitdauer,
welche für
die gewünschte
antimikrobielle Wirkung ausreichend ist, eingetaucht wurde, kann
das Lebensmittelprodukt aus dem Tauchbad oder der Rinne entfernt
werden, und die Dicarbonsäurediester
enthaltende Zusammensetzung kann vom Lebensmittelprodukt abgespült, ablaufen
gelassen oder verdampft werden.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Lebensmittelprodukt behandelt
werden mit einer schäumenden
Variante der Zusammensetzung. Der Schaum kann zubereitet werden
durch Mischen schäumender
Tenside mit der Spüllösung zum
Zeitpunkt der Verwendung. Die schäumenden Tenside können von
nichtionischer, anionischer oder kationischer Art sein. Zu den Beispielen
verwendbarer Arten von Tensiden zählen die folgenden, sind jedoch
nicht darauf beschränkt:
Alkoholethoxylate, Alkoholethoxylatcarboxylat, Aminoxide, Alkylsulfate,
Alkylethersulfat, Sulfonate, quaternäre Ammoniumverbindungen, Alkylsarkosine,
Betaine und Alkylamide. Das schäumende
Tensid wird üblicherweise
zum Zeitpunkt der Verwendung mit der Spüllösung gemischt. Die Konzentrationen
an Schäumungsmitteln
in gebrauchsfertigen Lösungen
betragen von etwa 50 ppm bis etwa 2 Gew.-%. Zum Zeitpunkt der Anwendung
kann Druckluft in die Mischung eingespeist werden, welche anschließend auf
die Oberfläche
des Lebensmittelprodukts durch eine Auftragevorrichtung für Schaum
angewendet wird, wie beispielsweise einem Schaumerzeuger mit Tank oder
einem an der Wand befestigten Schaumerzeuger mit einer Ansaugvorrichtung.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Lebensmittelprodukt mit einer
verdickten oder gelierten Variante der Zusammensetzung behandelt
werden. Im verdickten oder gelierten Zustand verbleibt die Spüllösung für längere Zeit
in Kontakt mit der Oberfläche
des Lebens mittelprodukts, wodurch die antimikrobielle Wirksamkeit
gesteigert wird. Die verdickte oder gelierte Lösung wird auch an vertikalen
Oberflächen
haften bleiben. Die Zusammensetzung oder die Spüllösung kann unter Anwendung bestehender
Techniken verdickt oder geliert werden, beispielsweise durch: Xanthan,
polymere Verdickungsmittel, Verdickungsmittel auf Cellulosebasis
oder dergleichen. Stäbchenmizellen
bildende Systeme, wie beispielsweise Aminoxide und anionische Gegenionen
könnten
ebenso verwendet werden. Die Verdickungsmittel oder Gel bildenden
Mittel können
entweder im konzentrierten Produkt verwendet oder zum Zeitpunkt
der Anwendung mit der Spüllösung gemischt
werden. Typische Konzentrationen an Verdickungsmittel oder Gelierungsmittel
reichen von etwa 100 ppm bis etwa 10 Gew.-%.
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Die
vorliegende Erfindung kann mit Bezug auf die folgenden Beispiele
besser verstanden werden.
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Beispiel
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Die
Zusammensetzungen und Kontrollen wurden bezüglich ihrer antimikrobiellen
Aktivität
ausgewertet, unter Anwendung des Verfahrens, welches dargelegt wurde
in Germicidal and Detergent Sanitizing Action of Disinfectants,
Official Methods of Analysis of the Association of Official Analytical
Chemists, Absatz 960.09 und anwendbare Abschnitte, 15. Auflage,
1990 (EPA-Richtlinie 91-2), unter Anwendung einer 10 Sekunden währenden
Kontaktdauer bei 60°C
gegen das Sporen bildende, Enterotoxin produzierende Pathogen Bacillus cereus
und den Schimmelpilz Chaetomium funicola. Diese kurze Kontaktdauer
stellte einen besonders anspruchsvollen Test dar, was sich bei den
Kontrollen durch die niedrigen beobachteten log-Stufen an Reduktion zeigte.
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Diese
Dicarbonsäurediester
enthaltenden Zusammensetzungen enthielten Dicarbonsäurediester
mit verschiedenen Kettenlängen,
sowohl in dem Teil des Esters, welcher von der Carbonsäure abgeleitet
wurde, als auch in dem Teil, wel cher vom Alkohol abgeleitet wurde.
In jedem Fall war die eingesetzte Peroxycarbonsäure KX 6138 von Ecolab.
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Die
folgende Tabelle führt
die Bestandteile der Zusammensetzungen und die logarithmische Vernichtungsrate
(log kill) gegenüber
den zwei Mikroorganismen auf. Tabelle
Art
des Lösungsmittels | Phasen | Lösungsmittel Gew.-% | Peroxycarbonsäure (ppm) | C.
funicola log-Stufen-Reduktion | B.
Cereus log-Stufen-Reduktion |
Dimethyladipat | Einzelphase | 0,5 | 1500 | 2,1 | 4,21 |
Dimethyladipat | Einzelphase | 1 | 1500 | > 3,45 | 4,97 |
Dimethylsuberat | Phasentrennung | 0,5 | 1500 | > 3,45 | > 6,11 |
Dimethylsuberat | Phasentrennung | 1 | 1500 | > 3,45 | > 6,11 |
Diethylsuccinat | Einzelphase | 0,5 | 1500 | 1,8 | 4,2 |
Diethyladipat | Phasentrennung | 0,5 | 1500 | 2,3 | > 6,11 |
DBE-3TM | Einzelphase | 1 | 1000 | 0,94 | 0,97 |
Dimethylsuccinat | Einzelphase | 1 | 1000 | 0,16 | 0,23 |
Dimethylglutarat | Einzelphase | 1 | 1000 | 0,88 | 0,59 |
Dimethyladipat | Einzelphase | 1 | 1000 | 1,02 | 1,08 |
DBE-3TM | Einzelphase | 1 | 2000 | 3,15 | 2,29 |
Dimethylsuccinat | Einzelphase | 1 | 2000 | 0,1 | 1,21 |
Dimethylglutarat | Ein | 1 | 2000 | 1,46 | 1,35 |
Dimethyladipat | Einzelphase | 1 | 2000 | 3,26 | 2,26 |
Art
des Lösungsmittels | Phasen | Lösungsmittel Gew.-% | Peroxycarbonsäure (ppm) | C.
funicola log-Stufen-Reduktion | B.
Cereus log-Stufen-Reduktion |
DBE-3TM | Einzelphase | 2,5 | 1000 | > 4,54 | 2,91 |
Dimethylsuccinat | Einzelphase | 2,5 | 1000 | 0,54 | 0,42 |
Dimethylglutarat | Einzelphase | 2,5 | 1000 | 1,89 | 1,53 |
Dimethyladipat | Einzelphase | 2,5 | 1000 | > 4,54 | 1,46 |
DBE-3TM | Einzelphase | 2,5 | 2000 | > 4,54 | 5,76 |
| | | | | |
Dimethylsuccinat | Einzelphase | 2,5 | 2000 | 1,79 | 1,59 |
Dimethylglutarat | Einzelphase | 2,5 | 2000 | > 4,54 | 2,55 |
Dimethyladipat | Einzelphase | 2,5 | 2000 | > 4,54 | 6,46 |
DBE-3TM | Einzelphase | 1 | 1000 | 1,64 | 0,91 |
DBE-3TM | Einzelphase | 2,5 | 1000 | > 4,54 | 2,75 |
Dimethylglutarat | Einzelphase | 1 | 1000 | 0,98 | 0,32 |
Dimethylsuccinat | Einzelphase | 2,5 | 1000 | 1,02 | 0,52 |
DBE-3TM | Einzelphase | 2 | 2000 | > 4,56 | > 5,58 |
DBE-3TM | Einzelphase | 2 | 1500 | > 4,56 | > 5,58 |
DBE-3TM | Einzelphase | 1,5 | 2000 | > 4,56 | > 5,58 |
DBE-3TM | Einzelphase | 1,5 | 1500 | > 4,56 | > 5,58 |
Dimethylsebacat | Phasentrennung | 1 | 1500 | 1,12 | 5,18 |
Dimethylsebacat | Phasentrennung | 0,5 | 1500 | 1,7 | 4,7 |
Dimethylsebacat | Phasentrennung | 0,1 | 1500 | 1,38 | 4,6 |
Dibutylsebacat | Phasentrennung | 1 | 1500 | 0,84 | 2,38 |
Art
des Lösungsmittels | Phasen | Lösungsmittel Gew.-% | Peroxycarbonsaure
(ppm) | C.
funicola log-Stufen-Reduktion | B.
Cereus log-Stufen-Reduktion |
Dibutylsebacat | Phasentrennung | 0,5 | 1500 | 0,26 | 2,05 |
Dibutylsebacat | Phasentrennung | 0,1 | 1500 | 0,66 | 2,1 |
Dioctylsebacat | Phasentrennung | 1 | 1500 | 0,98 | 0,94 |
Dioctylsebacat | Phasentrennung | 0,5 | 1500 | 0,86 | 1,13 |
Dioctylsebacat | Phasentrennung | 0,1 | 1500 | 0,79 | 0,99 |
DBE-IB | Phasentrennung | 1 | 1500 | 0,9 | 3,24 |
DBE-IB | Phasentrennung | 0,5 | 1500 | 0,93 | 3,07 |
DBE-IB | Phasentrennung | 0,1 | 1500 | 0,72 | 3,18 |
-
Diese
Daten zeigen, dass sich die höchste
antimikrobielle Aktivität
aus Zusammensetzungen ableitet, welche einen Dicarbonsäurediester
mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen im Dicarbonsäurerest und 1 bis 2 Kohlenstoffe
im Esterrest enthalten, was insgesamt 6 bis 10 Kohlenstoffatome
im Dicarbonsäurediester
ausmacht. Unter diesen Dicarbonsäurediestern
zeigten Dicarbonsäurediester
mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen im Dicarbonsäurerest und 1 bis 2 Kohlenstoffen
im Esterrest die höchste
Aktivität,
was insgesamt 7 bis 10 Kohlenstoffatome im Dicarbonsäurediester
ausmacht. Unter den Estern, welche die höchste Aktivität aufwiesen,
befanden sich die Methylester der Adipin- und der Suberinsäure.
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Es
sollte beachtet werden, dass, wie in dieser Beschreibung und in
den anhängenden
Ansprüchen
verwendet, die Singularformen „ein", „eine", „der", „die" und „das" sich auch auf die
Plurale beziehen, sofern der Inhalt nicht klarerweise anderes vorschreibt.
Somit schließt
beispielsweise der Bezug auf eine Zusammensetzung, welche „eine Verbindung" enthält, eine
Mischung von zwei oder mehr Verbindungen ein. Es sollte außerdem beachtet
werden, dass der Begriff „oder" generell in dem
Sinne verwendet wird, welcher „und/oder" einschließt, sofern
der Inhalt nicht klarerweise anderes vorschreibt.
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Alle
Veröffentlichungen
und Patentanmeldungen in dieser Beschreibung weisen das Niveau einer
normalen Befähigung
in der Technik auf, welche diese Erfindung betrifft.
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Die
Erfindung ist beschrieben worden mit Bezug auf verschiedene besondere
und bevorzugte Ausführungsformen
und Techniken.