DE60222981T2 - Heissverschweissbarkeit von Elektrodenbauelemente - Google Patents

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Description

  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Plasma-Lichtbogenbrenner und spezieller ein Verfahren zum Herstellen einer Elektrode zum Erhalten eines elektrischen Lichtbogens in einem Plasma-Lichtbogenbrenner.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Plasma-Lichtbogenbrenner werden weithin zum Bearbeiten von Metallen einschließlich Schneiden, Schweißen, Oberflächenbehandlung, Schmelzen und Glühen eingesetzt. Solche Brenner weisen eine Elektrode auf die einen Lichtbogen erhält, der im Plasmaschweißbetriebsmodus von der Elektrode zum Werkstück verläuft. Es ist auch üblich, dass der Lichtbogen von einem rotierenden Gaswirbelstrom umgeben wird und in einigen Brennerdesigns ist es üblich, dass auch das Gas und der Lichtbogen von einem wirbelnden Wasserstrahl umgeben werden.
  • Die in herkömmlichen Brennern des beschriebenen Typs verwendete Elektrode umfasst typischerweise ein längliches röhrenförmiges Element aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit wie Kupfer oder einer Kupferlegierung. Eine konventionelle Kupferlegierung enthält 0,5% Tellur (Tellur hat eine Schmelztemperatur von 449,5°C (841°F)), die sich besser bearbeiten lässt als reines Kupfer. Das vordere oder Austrittsende der röhrenförmigen Elektrode, „Halter" genannt, hat eine untere Endwand mit einem darin eingebetteten emittierenden Element, das den Lichtbogen erhält. Das emittierende Element besteht aus einem Material mit einer relativ geringen Austrittsarbeit, was in der Technik als Potentialschritt definiert wird, gemessen in Elektronenvolt (eV), der eine thermoionische Emission von der Oberfläche eines Metalls bei einer bestimmten Temperatur zulässt. Angesichts dieser geringen Austrittsarbeit kann das Element somit leicht Elektronen emittieren, wenn ein elektrisches Potential daran angelegt wird, und üblicherweise eingesetzte Emissionsmaterialien sind z. B. Hafnium, Zirconium, Wolfram und deren Legierungen.
  • Einige Elektroden haben ein relativ nicht emittierendes Element oder einen „Separator", der um das emittierende Element herum angeordnet ist und die Aufgabe hat zu verhindern, dass der Lichtbogen von dem emittierenden Element zum Kupferhalter wandert. Diese nicht emittierenden Elemente sind im US-Patent Nr. 5023425 von Severance erörtert. Die Wärmeleitfähigkeit von Elektroden ist zum Abführen von vom Lichtbogen erzeugter Wärme zum Erhöhen der Nutzungsdauer der Elektrode wichtig. Somit wird auch bevorzugt, dass das nicht emittierende Element aus einem sehr wärmeleitfähigen Material wie Silber oder Silberlegierungen gebildet ist.
  • Viele konventionelle Elektroden werden durch Einpressen des emittierenden Einsatzes in den metallischen Halter oder durch Einpressen des emittierenden Einsatzes in das nicht emittierende Element zusammengefügt, das dann in den metallischen Halter gepresst wird. Die Grenzflächen zwischen dem eingepressten emittierenden Element, dem nicht emittierenden Element und dem Halter können die Wärmeleitfähigkeit der zusammengefügten Elektrode negativ beeinflussen, da eine Wärmeleitfähigkeits-„Stufe" an der Grenzfläche von aneinander angrenzenden Teilen entsteht. Dies gilt besonders dann, wenn die aneinander angrenzenden Flächen nicht sehr eng zusammenpassen. Ein Beispiel für eine presseingepasste Elektrodenbaugruppe ist in der US 6114650 offenbart. Zuweilen wird mit Hartlöten eine ausreichende thermische und elektrische Leitung gewährleistet. Ein Beispiel für eine gelötete Elektrodenbaugruppe ist in der US 5097111 offenbart, die als der nächstliegende Stand der Technik der Erfindung angesehen wird. Die Verwendung von Lötmaterialien fügt jedoch zusätzliche Schritte zur Herstellung einer Elektrode hinzu und Lötmaterialien haben gewöhnlich einen niedrigen Schmelzpunkt, was nachteilig ist, wenn versucht wird, sie auf das emittierende Element zu bonden, wie nachfolgend erörtert wird.
  • Um die Wärmeleitung über die Grenzflächen des emittierenden Elementes, des nicht emittierenden Elementes und des Halters zu unterstützen, hat die Zessionarin der vorliegenden Erfindung eine Diffusionsbondtechnik entwickelt, die in der mitanhängigen Anmeldung mit der Seriennummer 09/773847 („die Anmeldung '847) mit dem Titel „Elektrode Diffusion Bonding” (veröffentlicht als US 2002139788 ) beschrieben wird. In der mitanhängigen Anmeldung '847 wird ein Erhitzungsschritt nach der Montage beschrieben, in dem eine Diffusionsbindung zwischen dem nicht emittierenden Element und dem metallischen Halter erzeugt wird. Die Diffusionsbindung erweicht oder glättet die thermische Grenzfläche zwischen den beiden Materialien und erhöht dadurch die Haftfestigkeit dazwischen. Infolgedessen hat die Elektrode eine längere Nutzungsdauer.
  • In der mitanhängigen Patentanmeldung Nr. 09/871071 („die Anmeldung '071), die als US 6433300 veröffentlicht wurde, hat die Zessionarin der vorliegenden Erfindung entdeckt, dass es zuweilen auch wünschenswert ist, die Bindung zwischen dem emittierenden Element und dem nicht emittierenden Element durch Erhitzen zu verbessern. Der Erhitzungsschritt nach der Montage in der mitanhängigen Anmeldung '847 ist besonders zum Verbessern der Bindung zwischen Materialien wie Silber (im Falle des nicht emittierenden Elementes) und Kupfer (im Falle des Halters) vorteilhaft, aber die relativ hohe Temperaturbeständigkeit des emittierenden Elementes (gewöhnlich Hafnium) kann eine Zerstörung der Bindung zwischen dem nicht emittierenden Element und dem Halter verursachen, wenn eine Wärmebehandlung des emittierenden Elementes versucht wurde. Wie in der Anmeldung '071 dargelegt ist, wird ein zweistufiger Montage- und Erhitzungsprozess vorgesehen, bei dem starke Bindungen zwischen dem emittierenden Element und dem nicht emittierenden Element sowie zwischen dem nicht emittierenden Element und dem metallischen Halter gebildet werden.
  • Insbesondere wird ein emittierendes Element, z. B. aus Hafnium, in einem nicht emittierenden Element, z. B. aus Silber, positioniert und auf eine Temperatur zwischen etwa 926°C (1700°F) und 982°C (1800°F) erhitzt, so dass eine intermetallische Verbindung zwischen dem Hafnium und dem Silber entsteht, was eine starke und leitende Bindung ergibt. Danach werden das emittierende Element und das nicht emittierende Element an einen Halter, z. B. aus Kupfer, mittels eines Erhitzungsschrittes gebunden, der eine eutektische Legierung zwischen dem Kupferhalter und dem Silberelement bildet. Dieser Erhitzungsschritt erfolgt gewöhnlich zwischen etwa 760°C (1800°F) und 788°C (1450°F). Insbesondere wird, wenn Kupfer und Silber zusammen erhitzt werden, ein eutektischer Schmelzpunkt (der niedriger ist als der Schmelzpunkt von reinem Silber und reinem Kupfer) bei etwa 778°C (1432°F) erzielt. Dieser zweite Erhitzungsprozess ergibt eine starke und leitende thermische Bindung zwischen dem Halter und dem nicht emittierenden Element, so dass die resultierende Elektrode Wärmebindungen zwischen dem emittierenden Hafniumelement und dem nicht emittierenden Silberelement sowie zwischen dem nicht emittierenden Silberelement und dem Kupferhalter aufweist. Eine solche Anordnung erhöht die Wärmeleitfähigkeit der Elektrode durch Bonden der Basismaterialien der Komponenten stark, so dass Wärme leicht von dem lichtbogenemittierenden Element abgeführt werden kann, was die Nutzungsdauer der Elektrode erhöht.
  • Bei dem Verfahren der Anmeldung '071 werden jedoch die Erhitzungsschritte zum Bilden von Wärmebindungen zwischen dem emittierenden Element und dem nicht emittierenden Element sowie zwischen dem nicht emittierenden Element und dem Halter separat durchgeführt. Mit anderen Worten, der relativ niedrige eutektische Schmelzpunkt zwischen einem Silberelement und einem Kupferelement verhindert eine Erhitzung auf eine viel höhere Temperatur, als zum Bilden von Wärmebindungen zwischen dem emittierenden Element und dem nicht emittierenden Element nötig ist. Die zwischen dem Silberelement und dem Kupferhalter gebildete eutektische Legierung schmilzt weg oder verdunstet, wenn sie auf eine geeignete Hafnium/Silber-Bondtemperatur erhöht wird, so dass Hohlstellen zwischen den beiden Elementen verbleiben und eine adäquate Wärmeleitung verhindert wird.
  • Zusätzlich tritt die eutektische Reaktion, die zwischen Silber und Kupfer stattfindet, bei der eutektischen Temperatur sehr rasch auf. Wenn also der Erhitzungsprozess die eutektische Temperatur selbst für eine kurze Zeitperiode übersteigt, dann können sich das Silber und das Kupfer schnell vermischen und die anderen vorteilhaften Eigenschaften dieser Materialien zerstören, wie z. B. die Nicht-Emissivität von Silber. Auf einer kommerziellen Produktionsbasis lassen sich die engen Temperaturtoleranzen nur schwer erzielen und eine einheitliche Herstellung ist eine herausfordernde Aufgabe.
  • So verursachen separate Erhitzungsschritte, wie in einer Ausgestaltung der Erfindung der Anmeldung '071, Kosten und Verzögerungen in der Herstellung, die man am besten vermeidet. Zusätzlich lässt sich die eutektische Kupfer/Silber-Reaktion auf einem kommerziellen Maßstab nur schwer regulieren. Daher besteht in der Industrie Bedarf an einer Elektrode des oben erörterten allgemeinen Typs, bei dem nur ein Erhitzungsschritt zum Erzeugen einer Wärmebindung zwischen dem nicht emittierenden Element und dem Halter und, bei Bedarf, zwischen dem emittierenden Element und dem nicht emittierenden Element benötigt wird. Zusätzlich besteht Bedarf an einem Verfahren zur kommerziellen Herstellung, das eine Wärmebindung zwischen dem nicht emittierenden Separator und dem Halter aufnimmt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung löst diese und andere Aufgaben durch den Einsatz eines dritten Metalls wie z. B. Nickel an der Grenzfläche zwischen dem Kupferhalter und dem nicht emittierenden Silberelement. In einer besonderen Ausgestaltung wird der Kupfer des Halters mit Nickel legiert, so dass die eutektische Reaktion zwischen dem Silber und dem Kupfer gedämpft wird. Das Nickel bewirkt eine Abbremsung der eutektischen Reaktion, so dass eine Wärmebindung zwischen dem Halter und dem nicht emittierenden Element bei einer höheren als der eutektischen Temperatur von reinem Silber und reinem Kupfer entstehen kann. Diese Bindung kann über einen größeren Temperaturbereich und in einem Erhitzungsschritt bei einer höheren Temperatur gebildet werden, der auch zum Bilden einer Wärmebindung zwischen dem emittierenden Hafniumelement und dem nicht emittierenden Silberelement verwendet werden kann. Infolgedessen können Elektroden gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise mit einer Bindung sowohl zwischen dem nicht emittierenden Element und dem Halter als auch zwischen dem emittierenden Element und dem nicht emittierenden Element in nur einem einzigen Erhitzungszyklus gebildet werden.
  • Das dritte Metall kann in dem metallischen Halter und/oder auch in dem Metall des nicht emittierenden Elementes legiert werden. Eine bevorzugte Zusammensetzung ist etwa 10 Gew.-% Nickel des metallischen Halters, der Rest umfasst Kupfer. Es ist jedoch nicht notwendig, das dritte Metall zu legieren, und eine der angrenzenden Komponenten kann stattdessen plattiert werden. Zusätzlich kann das dritte Modell in Pulverform zwischen dem nicht emittierenden Element und dem Halter oder als eine dünne Hülse vorliegen, die das nicht emittierende Element umgibt und das nicht emittierende Element von dem Halter trennt. Ferner ist es nicht nötig, dass das dritte Metall Nickel umfasst und es kann wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Zink, Eisen, Kobalt und Chrom umfassen. Das erste Mittel kann auch Sterlingsilber umfassen.
  • So stellt die vorliegende Erfindung Elektroden und Verfahren zur Herstellung von Elektroden mit stärkeren Bindungen zwischen deren Elementen bereit, so dass Festigkeit und Nutzungsdauer der Elektroden verbessert werden. Insbesondere können diese Elektroden kostenarm und relativ schnell mit nur einem einzigen Erhitzungsschritt produziert werden. Ferner können mit den erfindungsgemäßen Elektrodenherstellungsverfahren Elektroden erhalten werden, die keine Lötmaterialien zwischen dem emittierenden Element, dem nicht emittierenden Element oder dem metallischen Halter brauchen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nachdem die Erfindung allgemein umrissen wurde, wird nunmehr auf die Begleitzeichnungen Bezug genommen, die nicht unbedingt maßstabsgetreu sind. Dabei zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines Plasma-Lichtbogenbrenners im Schnitt, der die Merkmale der vorliegenden Erfindung ausgestaltet;
  • 2 eine vergrößerte Perspektivansicht einer Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine vergrößerte Schnittansicht einer Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 4 einen Erhitzungsschritt eines bevorzugten Verfahrens zum Herstellen der Elektrode gemäß der Erfindung;
  • 5 ein stark vergrößertes Foto der Elektrode der vorliegenden Erfindung im Schnitt entlang der Linie 5-5 von 3 gesehen;
  • 6 ein stark vergrößertes Foto der Elektrode der vorliegenden Erfindung im Schnitt entlang der Linie 6-6 von 3 gesehen;
  • 7 eine alternative Ausgestaltung der Erfindung;
  • 8 eine andere alternative Ausgestaltung der Erfindung; und
  • 9 noch eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend mit Bezug auf die Begleitzeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt sind. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch in vielen anderen Formen ausgestaltet werden und ist nicht als auf die hierin dargelegten Ausgestaltungen begrenzt anzusehen; stattdessen werden diese Ausgestaltungen gegeben, um die Offenbarung tief greifend und vollständig zu machen und den Umfang der Erfindung gemäß Definition in den Ansprüchen der Fachperson umfassend zu vermitteln. Gleiche Bezugsziffern beziehen sich überall auf gleiche Elemente.
  • AUFBAU DER ELEKTRODE
  • Die 13 zeigen einen Plasma-Lichtbogenbrenner 10, der die Merkmale der vorliegenden Erfindung ausgestaltet. Der Brenner 10 beinhaltet eine Düsenbaugruppe 12 und eine röhrenförmige Elektrode 14. Die Elektrode 14 besteht vorzugsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung wie oben erörtert und setzt sich aus einem oberen röhrenförmigen Element 15 und einem unteren becherförmigen Element oder Halter 16 zusammen. Das obere röhrenförmige Element 15 hat einen länglichen, offenen, röhrenförmigen Aufbau und definiert die Längsachse des Brenners 10. Das obere röhrenförmige Element 15 hat einen unteren Endabschnitt 17 mit Innengewinde. Der Halter 16 ist am hinteren Ende 19 offen, so dass der Halter eine becherförmige Konfiguration hat und einen internen Hohlraum 22 definiert. Ein allgemein zylindrischer Hohlraum ist im vorderen Ende des Halters 16 ausgebildet. In dem zylindrischen Hohlraum ist ein relativ nicht emittierendes Element 32 koaxial entlang der Längsache angeordnet.
  • Ein emittierendes/r Element oder Einsatz 28 ist in dem nicht emittierenden Element 32 koaxial entlang der Längsachse angeordnet. Spezieller, das emittierende Element 28 und das nicht emittierende Element 32 bilden eine Baugruppe, in der das emittierende Element an dem nicht emittierenden Element befestigt ist. Eine intermetallische Verbindung, die durch Erhitzen des emittierenden Elementes und des Separators erzielt wird, kann dazwischen wie nachfolgend ausführlicher erörtert positioniert werden. Das emittierende Element 28 besteht aus einem metallischen Material mit einer relativ geringen Austrittsarbeit, z. B. in einem Bereich von etwa 2,7 bis 4,2 eV, so dass es nach dem Anlegen eines elektrischen Potentials Elektronen darin leicht emittieren kann. Geeignete Beispiele für solche Materialien sind Hafnium, Zirconium, Wolfram und Gemische davon.
  • Das relativ nicht emittierende Element 32 besteht aus einem metallischen Material mit einer Austrittsarbeit, die gemäß Werten im Smithells Metal Reference Book, 6. Ausgabe, höher ist als die des Materials des Halters 16. Spezieller, es wird bevorzugt, dass das nicht emittierende Element 32 aus einem metallischen Material mit einer Austrittsarbeit von wenigstens etwa 4,3 eV besteht. Das nicht emittierende Element 32 umfasst Silber. Das gewählte Material für den Separator 32 sollte eine hohe Wärmeleitfähigkeit, eine hohe Oxidationsbeständigkeit, einen hohen Schmelzpunkt, eine hohe Austrittsarbeit und geringe Kosten haben. Es ist zwar schwierig, alle diese Eigenschaften in einem Material zu maximieren, aber Silber wird aufgrund seiner hohen Wärmeleitfähigkeit bevorzugt.
  • So besteht beispielsweise in einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung das nicht emittierende Element 32 aus einem Silberlegierungsmaterial, das Silber umfasst, das mit etwa 0,25 bis 10 Prozent eines zusätzlichen Materials legiert ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Kupfer, Aluminium, Eisen, Blei, Zink und Legierungen davon. Das zusätzliche Material kann in einer Elementar- oder in Oxidform vorliegen, und daher bezieht sich der hierin verwendete Begriff „Kupfer" auf die Elementarform wie auch auf die Oxidform, das gleiche gilt für die Begriffe „Aluminium" und dergleichen. Sterlingsilber ist ein besonders bevorzugtes Material (mit einem Schmelzpunkt von etwa 1640°F), weil es eine „plastische Stufe" während der Erhitzung hat, die eine Bindung mit einem emittierenden Hafniumelement 28 fördern kann. Außerdem wird das nicht emittierende Element 32 entweder aus einem massiven Rohling gearbeitet oder aus komprimiertem Pulver wie z. B. einem Silber/Nickel-Gemisch geformt.
  • Wie in 4 gezeigt, wird ein allgemein zylindrischer Rohling 94 aus Kupfer oder, in einer bevorzugten Ausgestaltung, einer Kupferlegierung mit einer darin ausgebildeten allgemein zylindrischen Bohrung bereitgestellt, z. B. durch Bohren in die Frontfläche entlang der Längsachse, um den oben beschriebenen Hohlraum zu bilden. Das emittierende Element 28 und das nicht emittierende Element 32 können dann zu dem Halterrohling 94 zusammengefügt werden. Es ist nötig, dass diese Komponenten in der in 4 gezeigten Konfiguration in einer bestimmten Reihenfolge zusammengefügt werden, und das nicht emittierende Element 32 und das emittierende Element 28 können beispielsweise zuerst zusammengefügt und dann zusammen in den Rohling 94 gesteckt werden. Alternativ kann das nicht emittierende Element 32 zuerst im Rohling 94 platziert und dann das emittierende Element 28 in das nicht emittierende Element gesteckt werden. Es ist auch nicht notwendig, dass der Innen- und der Außendurchmesser so gebildet werden, dass eine Presspassung erzielt wird, obwohl eine solche Presspassung bei der nachfolgenden Wärmebehandlung (wie nachfolgend erörtert) vorteilhaft sein kann, um ein versehentliches Auseinanderfallen der verschiedenen Komponenten zu vermeiden.
  • Das Kupfer, das herkömmlicherweise in Haltern 16 dieses Typs verwendet wird, ist in einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mit Nickel legiert. Die in der Kupferlegierung eingesetzte Nickelmenge kann zwar variiert werden, aber es wurde festgestellt, dass Nickel, das in dem Halter auf wenigstens etwa 5 Gew.-% legiert wird, eine bevorzugte Zusammensetzung ist. Etwa 10 Gew.-% ist eine besonders bevorzugte Zusammensetzung (CDA706) und hat einen Schmelzpunkt von etwa 1149°C (2100°F). Es können jedoch auch andere Zusammensetzungen einschließlich 20%, 30% und sogar 60% (MoneTM) verwendet werden. Es könnten auch Legierungen, die als „Nickel-Silber" bekannt sind, zum Einsatz kommen (diese Materialien sind am häufigsten Kupfer/Nickel/Zink-Legierungen, die kein Silber enthalten). Es könnten auch andere Elemente wie Eisen und Aluminium zu Kupfer/Nickel-Legierungen gegeben werden. Außerdem können Elemente wie Eisen, Kobalt oder Chrom anstelle des Nickels verwendet werden, um denselben Effekt wie nachfolgend erörtert zu erzielen.
  • Nach dem Zusammenfügen werden die Komponenten einem Erhitzungszyklus unterzogen, in dem der zylindrische Rohling 94, das nicht emittierende Element 32 und das emittierende Element 28 erhitzt werden und der bessere Eigenschaften und eine längere Nutzungsdauer der Elektrode erbringt. Der Erhitzungsvorgang könnte auch nach weiteren maschinellen Bearbeitungsschritten an dem zylindrischen Rohling 94 wie nachfolgend erörtert erfolgen. Der genaue Erhitzungsprozess ist von dem im emittierenden Material 28 verwendeten Material, dem in dem nicht emittierenden Element 32 benutzten Material und dem für den Halter 16 benutzten Material abhängig. Eine Induktionswärmeeinheit oder ein herkömmlicher Ofen können zum Ausführen des Erhitzungsvorgangs verwendet werden, und eine inerte Atmosphäre, z. B. Stickstoff, kann beim Erhitzen verwendet werden.
  • Reines Silber hat zwar einen Schmelzpunkt von 960°C (1761°F) und reines Kupfer einen Schmelzpunkt von 1084°C (1984°F), aber wenn die beiden Materialien zusammen erhitzt werden, dann findet eine eutektische Reaktion statt, die bewirkt, dass eine flüssige Legierung bei etwa 778°C (1432°F) entsteht. Diese Reaktion kann sehr schnell erfolgen und wenn diese Temperatur überschritten wird, dann laufen Kupfer und Silber leicht ineinander, was die eutektische Reaktion noch verstärkt und eine vermischte Flüssigphase erzeugt. Dieses Vermischen kann zu einer verringerten Elektrodenleistung führen, weil die nicht emittierenden Eigenschaften des Silbers verloren gehen.
  • Die Erfinder haben entdeckt, dass, wenn Nickel mit dem Kupfer legiert wird, die eutektische Reaktion gedämpft wird und weitaus höhere Erhitzungstemperaturen erzielt werden können. Ein Querschnittsfoto der resultierenden Struktur ist in 5 zu sehen. In dieser Ausgestaltung ist der Halter 16 aus einer Kupferlegierung mit 10 Gew.-% Nickel darin gebildet. Reines Nickel hat einen Schmelzpunkt von etwa 1455°C (2651°F). Das nicht emittierende Element 32 wird aus Sterlingsilber gebildet (d. h. 92,5 Gew.-% Silber und 7,5% Kupfer). Zwischen diesen beiden Elementen sind zwei getrennte Phasen zu sehen. Erstens, eine Region mit hohem Nickelgehalt 23 befindet sich neben der Kupfer/Nickel-Legierung des Halters 16. Eine Region aus eutektischer Legierung 24 ist zwischen der Region mit hohem Nickelgehalt 23 und dem nicht emittierenden Sterlingsilber-Element 32 zu sehen. Diese Region aus eutektischer Legierung 24 enthält hauptsächlich Silber und Kupfer, kann aber auch etwas Nickel enthalten.
  • Die Erfinder wollen sich zwar nicht durch die Theorie binden, aber sie sind doch der Ansicht, dass mit fortschreitender Erhitzung Kupfer vom Halter 16 zur Region aus eutektischer Legierung 24 wandert und das Nickel in der Region mit hohem Nickelgehalt 23 zurücklässt. Diese Region mit hohem Nickelgehalt 23 ist angeblich beim Regulieren der Geschwindigkeit wichtig, mit der sich die eutektische Kupfer/Silberlegierung bildet. Man ist insbesondere der Ansicht, dass die Region mit hohem Nickelgehalt 23 eine Barriere für einen stärkeren Kupfertransfer in die Region aus eutektischer Legierung 24 bildet und die Reaktion effektiv abbremst. Dies verlangsamt den Austausch von Kupfer und Silber in die Region der eutektischen Legierung 24. Zusätzlich ist man der Ansicht, dass bei einem weiteren Anstieg der Temperatur das zusätzliche Nickel neben der Region der eutektischen Legierung 24 progressiv schmilzt und sich mit der eutektischen Lösung vereinigt, wodurch wiederum die Schmelztemperatur der Lösung ansteigt. Eine andere Möglichkeit, dieses Phänomen zu betrachten, ist es zu sagen, dass die Lösung am Rand zur Verfestigung gehalten wird. Als zusätzlicher Vorteil expandiert die Kupfer/Nickel-Legierung beim Erhitzen auch weniger als Silber und Kupfer. Silber expandiert starker als Hafnium und daher hilft Kupfer/Nickel dabei, das Silber zurückzuhalten, und tragt stärker dazu bei zu verhüten, dass sich das Loch im Silber um das Hafnium ausbreitet, als dies ein reiner Kupferhalter tut, wodurch ein besserer Kontakt zwischen dem Silber und dem Hafnium beibehalten bleibt.
  • Die Anfangsbindung wird zwar sehr rasch erzeugt, aber die Reaktionsgeschwindigkeit geht im Laufe der Zeit merklich zurück, wenn die Region mit hohem Nickelgehalt 23 dicker wird. Aufgrund dieser Charakteristik kann ein hohes Maß an Flexibilität erzielt werden, wenn Elektroden dieses Typs hergestellt werden. Es wurde festgestellt, dass eine Temperatur von wenigstens etwa 799°C (1470°F) für den Beginn der Reaktion nötig ist, aber jenseits dieser Temperatur besteht weiterhin großer Regulierungsbedarf im Vergleich zu reinen Kupfer/Silber-Elektroden. Insbesondere kann die Elektrode für etwa eine Stunde auf eine Temperatur von wenigstens etwa 818°C (1505°F) erhöht werden. Bei dieser Kombination aus Temperaturbereich und Zeit entsteht eine dünne intermetallische Verbindung zwischen dem emittierenden Element 28 und dem nicht emittierenden Element 32. Die Dicke jeder resultierenden intermetallischen Verbindung kann jedoch das Ergebnis vieler Faktoren über die Ofentemperatur hinaus sein, einschließlich der Elektrodengeometrie und der Dauer des Erhitzungszyklus.
  • Eine intermetallische Verbindung 88 zwischen einem emittierenden Element 28 aus Hafnium und einem nicht emittierenden Element 32 aus Silber ist in 6 dargestellt. Die intermetallische Verbindung 88 bildet eine starke Bindung zwischen dem emittierenden Element 28 und dem nicht emittierenden Element 32, und die Dicke der gezeigten intermetallischen Verbindung beträgt etwa 3,8 μm (0,00015 Zoll). Die intermetallische Verbindung 88 ist ein neues Material mit einzigartigen Eigenschaften, die sich von den das emittierende Element 28 und das nicht emittierende Element 32 bildenden Materialien unterscheiden. Obwohl man sich nicht durch die Theorie binden lassen möchte, so ist man doch der Ansicht, dass die intermetallische Verbindung sowohl AgHf als auch AgHf2 enthält.
  • Es ist nicht in allen Fällen notwendig, dass die Elektrode eine solche intermetallische Verbindung hat, und auch die Dicke der intermetallischen Verbindung ist nicht unbedingt auf die in 6 gezeigte begrenzt. Teilweise in Abhängigkeit von der theoretischen Stromleistung des Brenners, in dem die Elektrode eingesetzt wird, wird es möglicherweise stärker bevorzugt, keine intermetallische Schicht zu haben. In anderen Brennern kann es vorteilhaft sein, eine intermetallische Verbindungsschicht mit einer Dicke von etwa 5,1 μm (0,0002 Zoll) zu haben, die bei einer Temperatur von etwa 796°C (1466°F) eine Stunde lang gebildet werden kann. Bei Dicken aber etwa 0,15–0,2 mm (0,006–0,008 Zoll) kann die Lebensdauer der Elektroden tatsächlich verkürzt werden, weil die Wärmeleitfähigkeit der intermetallischen Verbindung relativ hoch ist. Infolgedessen senkt die höhere Dicke den Betrag der Wärmeleitung und verringert somit die Lebensdauer der Elektrode.
  • Zurück zu 3, diese zeigt eine Querschnittsansicht einer fertigen Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung. Zum Vollenden der Fertigung des Halters 16 wird die Rückseite des zylindrischen Rohlings 94 maschinell bearbeitet, um eine offene becherförmige Konfiguration zu bilden, die den Hohlraum 22 darin definiert. Vorteilhafterweise ist der Hohlraum 22 so gestaltet, dass ein zylindrischer Pfosten 25 definiert wird. Mit anderen Worten, der interne Hohlraum 22 wird beispielsweise durch Kernbohren oder andere Bearbeitungsvorgänge ausgebildet, um den zylindrischen Pfosten 25 zu definieren. Die Außenperipherie des zylindrischen Rohlings 94 wird ebenfalls nach Bedarf gestaltet, einschließlich der Bildung eines Außengewindes am hinteren Ende des Halters für die Verbindung mit dem Brenner wie nachfolgend erörtert. Schließlich werden die Frontfläche des Rohlings 94 und die Endflächen des emittierenden Elementes 28 und des nicht emittierenden Elementes 32 jeweils so bearbeitet, dass sie im Wesentlichen flach und bündig miteinander sind, wie in 3 gezeigt ist.
  • Vorteilhafterweise wird wenigstens ein Abschnitt des nicht emittierenden Elementes 32 gegenüber dem internen Hohlraum 22 exponiert. Wie nachfolgend erörtert, wird die Elektrode durch die Zirkulation eines flüssigen Kühlmittels wie Wasser durch den internen Hohlraum 22 gekühlt. Das nicht emittierende Element 32 wird während des Kernbohrens oder des sonstigen Bearbeitungsvorgangs exponiert, so dass es mit dem flüssigen Kühlmittel in Kontakt ist, wodurch die Kühlung der Elektrode stark verbessert wird. Der Kontakt des nicht emittierenden Elementes 32 mit dem flüssigen Kühlmittel ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Kupfer/Nickel-Legierung für den Halter 16 verwendet wird, weil die Zugabe von Nickel zu dem Kupferhalter die Wärmeleitfähigkeit des resultierenden Materials drastisch herabsetzt. Insbesondere wird, wenn 10% Nickel in den Kupferhalter legiert wird, die Wärmeleitfähigkeit der resultierenden Legierung um etwa 90% relativ zu reinem Silber gesenkt. Da jedoch das äußerst wärmeleitfähige nicht emittierende Silberelement 32 direkt dem Kühlwasser ausgesetzt ist, kann Wärme von dem emittierenden Element 28 direkt abgeführt werden, ohne dass die gesamte Wärme durch den Halter 16 geht.
  • Die günstige Funktion eines dritten Metalls kann in anderen Konfigurationen wie z. B. dann erzielt werden, wenn Nickel in dem nicht emittierenden Silberelement 32 und nicht im Halter 16 enthalten ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den 7, 8 und 9 illustriert. 7 illustriert eine Ausgestaltung, in der ein drittes Metall zum Dämpfen der eutektischen Reaktion zwischen Kupfer und Silber in Form einer Plattierung 26 auf der Außenfläche des nicht emittierenden Elementes 32 vorhanden ist. Mit anderen Worten, es ist nicht notwendig, dass das Nickel der vorangegangenen Ausgestaltungen im Halterrohling 94 oder in dem nicht emittierenden Element 32 enthalten ist, und dieselbe Funktion kann durch eine Plattierung 26 des Nickels auf der Außenfläche des nicht emittierenden Elementes 32 oder, obwohl dies nicht dargestellt ist, auf der Innenfläche des zylindrischen Hohlraums des Rohlings 94 erzielt werden.
  • In 8 liegt das dritte Metall als Pulver 27 vor, das über die Außenfläche des nicht emittierenden Elementes 32 und die Innenfläche des Rohlings 94 dispergiert wird. Auch hier kann in dieser Ausgestaltung das dritte Metall wieder Nickel sein und das nicht emittierende Element 32 und der Halter 94 sind nicht unbedingt mit dem dritten Metall legiert.
  • Schließlich liegt das dritte Metall in 9 als eine Hülse 29 vor, die nach dem Einsetzen in den Rohling 94 das nicht emittierende Element 32 umgibt und kontaktiert und das nicht emittierende Element kontaktiert, um es von dem Halterrohling 94 zu trennen.
  • BRENNERAUFBAU
  • Wieder mit Bezug auf 1, die Elektrode 14 ist in einem Plasmabrennerkörper 38 montiert, der jeweils einen Gas- und einen Flüssigkeitskanal 40 und 42 aufweist. Der Brennerkörper 38 ist von einem äußeren isolierten Gehäuseelement 44 umgeben. Eine Röhre 46 ist in der zentralen Bohrung 48 der Elektrode 14 aufgehängt, durch die ein flüssiges Kühlmittel wie z. B. Wasser durch die Elektrode 14 umläuft. Die Röhre 46 hat einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 48, so dass ein Raum 49 zwischen der Röhre 46 und der Bohrung 48 entsteht, damit Wasser nach dem Austritt aus dem offenen unteren Ende der Röhre 46 darin fließen kann. Das Wasser fließt von einer Quelle (nicht dargestellt) durch die Röhre 46 innerhalb des internen Hohlraums 22 und des Halters 16 und zurück durch den Raum 49 zu einer Öffnung 52 im Brennerkörper 38 und zu einem Abflussschlauch (nicht dargestellt). Der Kanal 42 leitet Injektionswasser in die Düsenbaugruppe 12, wo es in einen rotierenden Wirbel verwandelt wird, der den Plasmalichtbogen umgibt, wie nachfolgend erörtert wird. Der Gaskanal 40 leitet Gas von einer geeigneten Quelle (nicht dargestellt) durch ein Gasumlenkblech 54 aus einem Material für eine geeignet hohe Temperatur in eine Gasplenumkammer 56 über Einlasslöcher 58. Die Einlasslöcher 58 sind so angeordnet, dass sie bewirken, dass Gas wirbelnd in die Plenumkammer 56 eintritt. Das Gas strömt durch Koaxialbohrungen 60 und 62 der Düsenbaugruppe 12 aus der Plenumkammer 56 aus. Die Elektrode 14 hält das Gasumlenkblech 54 fest. Ein Hochtemperaturplastikisolatorkörper 55 isoliert die Düsenbaugruppe 12 elektrisch von der Elektrode 14.
  • Die Düsenbaugruppe 12 umfasst ein oberes Düsenelement 63, das die erste Bohrung 60 definiert, und ein unteres Düsenelement 64, das die zweite Bohrung 62 definiert. Das obere Düsenelement 63 ist vorzugsweise ein metallisches Material, das untere Düsenelement 64 ist vorzugsweise ein metallisches oder keramisches Material. Die Bohrung 60 des oberen Düsenelementes 63 ist in axialer Ausrichtung mit der Längsachse der Brennerelektrode 14. Das untere Düsenelement 64 ist von dem oberen Düsenelement 63 durch ein Plastikabstandshalterelement 65 und einen Wasserwirbelring 66 getrennt. Der Raum zwischen dem oberen Düsenelement 63 und dem unteren Düsenelement 64 bildet eine Wasserkammer 67.
  • Das untere Düsenelement 64 umfasst einen zylindrischen Körperabschnitt 70, der einen vorderen oder unteren Endabschnitt und einen hinteren oder oberen Endabschnitt definiert, wobei die Bohrung 62 koaxial durch den Körperabschnitt 70 verläuft. Ein ringförmiger Montageflansch 71 ist am hinteren Endabschnitt positioniert und eine kegelstumpfförmige Fläche 72 ist auf der Außenseite des vorderen Endabschnitts koaxial mit der zweiten Bohrung 62 ausgebildet. Der ringförmige Flansch 71 wird von unten von einem nach innen gerichteten Flansch 73 am unteren Ende des Bechers 74 getragen, wobei der Becher 74 abnehmbar vom Verbindungsgewinde am äußeren Gehäuseelement 44 montiert ist. Eine Dichtung 75 befindet sich zwischen den beiden Flanschen 71 und 73.
  • Die Bohrung 62 im unteren Düsenelement 64 ist zylindrisch und wird von einer Zentrierhülse 78 aus einem beliebigen geeigneten Plastikmaterial in axialer Ausrichtung mit der Bohrung 60 im oberen Düsenelement 63 gehalten. Wasser strömt vom Kanal 42 durch Öffnungen 85 in der Hülse 78 zu Injektionsdüsen 87 des Wirbelrings 66, der das Wasser in die Wasserkammer 67 spritzt. Die Injektionsdüsen 87 sind tangential um den Wirbelring 66 angeordnet, um dem Wasserfluss in der Wasserkammer 67 eine Wirbelgeschwindigkeitskomponente zu verleihen. Das Wasser tritt durch die Bohrung 62 aus der Wasserkammer 67 aus.
  • Eine Stromversorgung (nicht dargestellt) ist mit der Brennerelektrode 14 in einer Serienschaltungsbeziehung mit einem Metallwerkstück verbunden, das gewöhnlich geerdet ist. Beim Betrieb wird ein Plasmalichtbogen zwischen dem emittierenden Element 28 der Elektrode, das als Kathodenanschluss für den Lichtbogen dient, und dem Werkstück hergestellt, das mit der Anode der Stromversorgung verbunden und unterhalb des unteren Düsenelementes 64 positioniert ist. Der Plasmalichtbogen wird auf konventionelle Weise dadurch gestartet, dass momentan ein Pilotlichtbogen zwischen der Elektrode 14 und der Düsenbaugruppe 12 erzeugt wird, und der Lichtbogen wird dann durch die Bohrungen 60 und 62 auf das Werkstück übertragen.
  • Es werden für die Fachperson zahlreiche Modifikationen und andere Ausgestaltungen der Erfindung in den Sinn kommen, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, mit den Vorteilen der in der vorangegangenen Beschreibung dargelegten Lehren und den zugehörigen Zeichnungen. Es ist daher zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausgestaltungen begrenzt ist und dass Modifikationen und andere Ausgestaltungen in den Umfang der beiliegenden Ansprüche fallen sollen, die einzig und allein die beanspruchte Erfindung definieren und begrenzen. Es wurden zwar hier bestimmte Begriffe verwendet, aber diese wurden lediglich im generischen und beschreibenden Sinne und nicht zur Begrenzung benutzt.

Claims (19)

  1. Elektrode (14) zum Erhalten eines Lichtbogens in einem Plasma-Lichtbogenbrenner, wobei die Elektrode Folgendes umfasst: ein emittierendes Element (28), das ein Emissionsmaterial umfasst und eine Frontfläche zum Erhalten des Lichtbogens definiert; ein relativ nicht emittierendes Element (32), das ein erstes Metall einschließlich Silber umfasst und so positioniert ist, dass es die Frontfläche des emittierenden Elementes umschreibt, wobei das nicht emittierende Element aus einem massiven Rohling gearbeitet oder aus einem komprimierten Pulver geformt ist, um eine Fassung zur Aufnahme des emittierenden Elementes (28) darin zu definieren; einen metallischen Halter (16) zum Halten des nicht emittierenden Elementes (32) und zum Definieren einer Grenzfläche damit, wobei das nicht emittierende Element mit dem metallischen Halter wärmeverschweißt ist, wobei der metallische Halter ein zweites Metall einschließlich Kupfer umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass: das Wärmeverschweißen des nicht emittierenden Elementes (32) mit dem metallischen Halter (16) lötlos erfolgt und eine Region von eutektischer Legierung (24) des Kupfers und des Silbers dazwischen erzeugt; und ein drittes Metall an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Halter (16) und dem nicht emittierenden Element (32) vorhanden ist, wobei das dritte Metall wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Nickel, Zink, Eisen, Kobalt und Chrom umfasst und die Aufgabe hat, die eutektische Reaktion zwischen dem Silber und dem Kupfer zu dämpfen, wenn der metallische Halter und das nicht emittierende Element miteinander wärmeverschweißt sind.
  2. Elektrode nach Anspruch 1, wobei das dritte Metall in dem nicht emittierenden Element (32) und/oder dem metallischen Halter (16) legiert ist.
  3. Elektrode nach Anspruch 1, wobei das dritte Metall in dem metallischen Halter (16) legiert ist.
  4. Elektrode nach Anspruch 3, wobei das dritte Metall Nickel ist, das in dem metallischen Halter (16) auf wenigstens etwa 5 Gew.-% legiert ist.
  5. Elektrode nach Anspruch 4, wobei das Nickel etwa 10 Gew.-% des metallischen Halters (16) ausmacht.
  6. Elektrode nach Anspruch 1, wobei das dritte Metall in Pulverform vorliegt.
  7. Elektrode nach Anspruch 1, wobei das dritte Metall auf eine Außenfläche des nicht emittierenden Elementes (32) plattiert ist.
  8. Elektrode nach Anspruch 1, wobei das dritte Metall die Form eines Trennelementes (29) hat, das um das nicht emittierende Element (32) herum positioniert ist.
  9. Elektrode nach Anspruch 2, 3, 6, 7 oder 8, wobei das dritte Metall Nickel umfasst.
  10. Elektrode nach Anspruch 2, 3, 6, 7 oder 8, wobei das dritte Metall wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Zink, Eisen, Kobalt und Chrom umfasst.
  11. Elektrode nach Anspruch 1, wobei das erste Metall Sterlingsilver umfasst.
  12. Elektrode nach Anspruch 1, wobei das Kupfer einen größeren Teil des metallischen Halters (16) umfasst und wobei das dritte Metall Nickel umfasst und das Nickel mit dem Kupfer zur Bildung des metallischen Halters (16) legiert ist.
  13. Elektrode nach Anspruch 12, wobei die Metalllegierung des metallischen Halters (16) wenigstens etwa 5 Gew.-% Nickel umfasst.
  14. Elektrode nach Anspruch 13, wobei das Nickel etwa 10 Gew.-% des metallischen Halters (16) ausmacht.
  15. Elektrode nach Anspruch 1, wobei der metallische Halter (16) aus einer Metalllegierung des zweiten und des dritten Metalls gebildet ist, wobei das dritte Metall einen geringeren Teil der Metalllegierung des metallischen Halters (16) umfasst.
  16. Elektrode nach Anspruch 1, wobei die Elektrode (14) einen hinteren Hohlraum (22) definiert und wobei das nicht emittierende Element (32) wenigstens einen Teil des hinteren Hohlraums definiert.
  17. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode (14) zum Erhalten eines Lichtbogens in einem Plasma-Lichtbogenbrenner, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet: individuelles Ausbilden jeweils eines emittierenden Elementes (28), das ein emittierendes Material umfasst und eine Frontfläche zum Erhalten des Lichtbogens definiert; eines relativ nicht emittierenden Elementes (32), das ein erstes Metall einschließlich Silber umfasst und aus einem massiven Rohling gearbeitet oder aus einem komprimierten Pulver gebildet ist, um eine Fassung zur Aufnahme des emittierenden Elementes (28) darin zu definieren; und eines metallischen Halters (16), der einen Hohlraum (22) zum Halten des nicht emittierenden Elementes (32) und des emittierenden Elementes (28) definiert, wobei der metallische Halter ein zweites Metall einschließlich Kupfer umfasst; und Zusammensetzen des emittierenden Elementes, des nicht emittierenden Elementes und des metallischen Halters, wobei das nicht emittierende Element die Frontfläche des emittierenden Elementes umschreibt; dadurch gekennzeichnet, dass: die Baugruppe nur einmal auf eine Temperatur erhitzt wird, die ausreicht, um eine lötlose Wärmeverschweißung zwischen der Umfangsfläche des emittierenden Elementes (28) und dem nicht emittierenden Element (32) sowie zwischen dem nicht emittierenden Element (32) und dem metallischen Halter (16) zu bilden, wobei das Wärmeverschweißen des nicht emittierenden Elementes (32) mit dem metallischen Halter (16) die Erzeugung einer Region von eutektischer Legierung (24) aus dem Kupfer und dem Silber dazwischen erzeugt; und ein drittes Metall an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Halter (16) und dem nicht emittierenden Element (32) vorhanden ist, wobei das dritte Metall wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Nickel, Zink, Eisen, Kobalt und Chrom umfasst und die Aufgabe hat, die eutektische Reaktion zwischen dem Silber und dem Kupfer zu dämpfen, wenn der metallische Halter und das nicht emittierende Element miteinander wärmeverschweißt sind.
  18. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode gemäß Definition in Anspruch 17, wobei das emittierende Element (28) zunächst in dem nicht emittierenden Element (32) platziert wird und das nicht emittierende Element (32) dann in den metallischen Halter (16) gesetzt wird.
  19. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode gemäß Definition in Anspruch 17, wobei das nicht emittierende Element (32) zunächst in den metallischen Halter (16) und das emittierende Element (28) dann in das nicht emittierende Element (32) gesetzt wird.
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