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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Glucosid- und Glucuronidderivate
von Hydromorphon, Dihydromorphin und Dihydroisomorphin und pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon; Arzneimittel, umfassend Glucosid- und Glucuronidderivate
von Hydromorphon, Dihydromorphin und Dihydroisomorphin oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon; und Verfahren zur Behandlung oder Verhütung von
Schmerz bei einem Patienten, umfassend Verabreichen an einen Patienten,
dieses benötigt,
eines Glucosid- oder Glucuronidderivats von Hydromorphon, Dihydromorphin
oder Dihydroisomorphin oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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2. Hintergrund der Erfindung
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Morphin
und dessen bekannte Derivate sind Opiate, die schmerzstillende Eigenschaften
aufweisen, und sind deshalb bei der Behandlung von chronischen oder
akuten Schmerzen bei Menschen oder anderen Säugern nützlich. Beispielsweise werden
Morphin, Hydromorphon, Diamorphon und Oxymorphon häufig als analgetische
Mittel zur Schmerzkontrolle verwendet. Andere üblicherweise verwendete aber
milder wirkende Analgetika schließen Codein, Dihydrocodein und
Nalbuphin ein.
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Morphin
wurde erstmals im Jahr 1806 isoliert und bleibt ein wichtiger Arzneistoff
zur Behandlung von mittleren und schweren Schmerzen, wie durch Krebs
oder Operationen verursachter Schmerz (T. Reisine und G. Pasternak,
Opioid Analgesics and Antagonists, in Goodman and Gilman's The Pharmacological
Basis of Therapeutics 521, (9. Ausgabe 1996)). Obwohl sie als Schmerzstiller
höchst
wirksam sind können
gegenwärtig verwendete
Opiate Nebenwirkungen verursachen (Id. auf Seite 536). Zusätzlich kann
die Reaktion von individuellen Patienten auf verschiedene Opioide – gereinigte
Alkaloide, isoliert aus Rohopium – drastisch variieren (Id.
auf Seite 537). Die dieser Variation zu Grunde liegenden Mechanismen
werden nicht gut verstanden (Id.). Ferner weist jedes Opioid eine
andere Potenz, Wirkungsdauer und Löslichkeit auf (R. Twycross,
Opioids, in Textbook of Pain, 953-955 (3. Ausgabe, Herausgeber 1994)).
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Morphin
und andere klinisch verwendete Opioide entfalten ihre analgetische
Wirkung durch Bindung an neuronale Opioidrezeptoren. Neuronale Opioidrezeptoren
sind über
das Nervensystem verteilt und werden als mu-(μ), kappa-(κ) und delta-(δ) Rezeptoren
klassifiziert. Jede Rezeptorklasse besitzt eine andere Bindungsaffinität für jedes
bestimmte Opioid. Opioidrezeptoren wirken durch Aktivieren eines
intrazellularen Signalpfades, der zyklisches AMP vermindert, den
Kaliumausfluss erhöht
und den Kalziumeinfluss vermindert, wodurch die Freisetzung von
Neurotransmittern (wie Substanz P), die in die Übertragung von Schmerzsignalen
involviert sind, vermindert wird. Jede Rezeptorklasse bewirkt diesen
Effekt unter Verwendung eines anderen G-Proteins für die Signalübertragung.
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Bei
der Bindung an einen bestimmten Liganden, zeigt jede Opioidrezeptorklasse
eine bestimmte therapeutische Wirkung. Liganden gebundene mu-Rezeptoren
bewirken Analgesie und Euphorie. Aber Liganden gebundene kappa-Rezeptoren
stehen mit Paroxie und Diuresis in Verbindung und Liganden gebundene
delta-Rezeptoren stehen mit Dysphorie in Verbindung. Opioide, die
selektiv an mu-Rezeptoren binden, sind daher bevorzugte Schmerzstiller,
da sie unerwünschte
Nebenwirkungen vermeiden, die von der Bindung an delta- und kappa-Rezeptoren
herrührt.
Morphin und andere Opioide können
selektiv an mu-Rezeptoren
binden, aber nur in niedrigen Dosen. Demgemäß besteht ein klarer Bedarf
im Fachgebiet für
Substanzen die an mu-Rezeptoren binden, die selektiver als Morphin
und andere klinisch verwendete Opioide sind, einen höheren therapeutischen
Index für
Analgesie als Morphin und andere klinisch verwendete Opioide aufweisen
oder in höheren
Dosen als jene für
Morphin und andere klinisch verwendete Opioide verabreicht werden
können.
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Es
ist auch bekannt, dass Glycokonjugate von Opiaten pharmakologische
Wirkungen zeigen können. Beispielsweise
ist Morphin-6-Glucuronid, ein Glucoconjugat-Metabolit von Morphin,
ein potenteres Analgetikum als Morphin und Morphin-3-Glukuronid
(G. J. Mulder, Trends in Pharmacol, Sci, 13(8):302-304 (1992) and Osborne
et al., The Lancet 828 (1988)).
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WO 97/21416 offenbart eine
Serie von Kohlenhydratderivaten von biologisch aktiven Opiaten mit
mindestens einem Kohlenhydratrest pro Opiatmolekül.
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WO 98/54196 offenbar Zuckerderivate
von Opiatverbindungen, umfassend mindestens einen Zuckerrest, der
mit mindestens einem Opiatrest über
eine α-glycosidische
Bindung gekoppelt ist. Die Zuckerderivate der Opiatverbindungen
weisen angeblich analgetische Eigenschaften auf.
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WO 93/05057 offenbar Glucuronide
von 4,5-Epoxymorphinanen die angeblich als analgetische Mittel nützlich sind
und Verfahren zu deren Herstellung.
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M.
Zheng et al., Xenobiotica, 32(5):427-439(2002) offenbart bestimmte
Metabolite von Hydromorphon.
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Es
bleibt im Fachgebiet ein klarer Bedarf für verbesserte Verbindungen,
insbesondere für
den mu-Rezeptor selektive Verbindungen, und Verfahren zu deren Verwendung
zur Behandlung oder Verhütung
von Schmerz.
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Zitieren
oder Identifizieren einer jeglichen Literaturstelle im Abschnitt
2 für Anmeldung
stellt kein Eingeständnis
dar, dass eine derartige Literaturstelle als Stand der Technik für die Anmeldung
zur Verfügung steht.
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3. Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft 3-O-Glucosylhydromorphon und pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch 3-O-Glucosyldihydroisomorphin
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin 6-O-Glucosyldihydroisomorphin
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner auch 3-O-Glucosyldihydromorphin
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner auch 6-O-Glucosyldihydromorphin
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner auch Nordihydromorphin-3-Glucuronid
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner auch Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner auch Norhydromorphon-3-Glucuronid
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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3-O-Glucosylhydromorphon,
3-O-Glucosyldihydroisomorphin, 6-O-Glucosyldihydroisomorphin, 3-O-Glucosyldihydromorphin,
6-O-Glucosyldihydromorphin, Nordihydromorphin-3-Glucuronid, Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid,
Norhydromorphon-3-Glucuronid
oder pharmazeutisch verträgliche
Salze davon, eine („Verbindung
der Erfindung")
ist zur Behandlung oder Verhütung
von Schmerz bei einem Patienten nützlich.
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In
einer Ausführungsform
liegen die Verbindungen der Erfindung in isolierter und gereinigter
Form vor.
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4. Genaue Beschreibung der Erfindung
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4.1 Definitionen
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3-O-Glucosylhydromorphon
weist die Strukturformel (I) auf:
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3-O-Glucosyldihydroisomorphin
weist die Strukturformel (II) auf:
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6-O-Glucosyldihydroisomorphin
weist die Strukturformel (III) auf:
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3-O-Glucosyldihydromorphin
weist die Strukturformel (VI) auf:
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6-O-Glucosyldihydromorphin
weist die Strukturformel (V) auf:
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Nordihydromorphin-3-Glucuronid
weist die Strukturformel (VI) auf:
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Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid
weist die Strukturformel (VII) auf:
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Norhydromorphon-3-Glucuronid
weist die Strukturformel (VIII) auf:
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Wie
hier verwendet bedeutet der Begriff „isoliert und gereinigt" isoliert aus einem
anderen Bestandteil oder aus anderen Bestandteilen einer natürlich auftretenden
Quelle (wie einer Pflanze oder einer tierischen Zelle, einschließlich einem
Hepatozyten, einer Zellkultur, Gewebe, in-vivo Flüssigkeit,
einschließlich
intrazellularer und extrazellularer Flüssigkeit, einschließlich Blut
und Plasma, und ex-vivo Flüssigkeiten,
einschließlich Sputum,
Urin, Schweiß,
Samen, Menstruationsflüssigkeit
und Milch) oder einem synthetischen organischen chemischen Reaktionsgemisch
und Aufarbeitung durch einen oder mehrere Reinigungsschritte, die
die Verbindung der Erfindung von anderen damit in Verbindung stehenden
Molekülen
abtrennt. Isoliert und gereinigt ist die Verbindung der Erfindung
mindestens etwa 95% rein. In einer Ausführungsform ist die Verbindung
der Erfindung mindestens etwa 98% rein. In einer anderen Ausführungsform
ist die Verbindung der Erfindung mindestens etwa 99% rein.
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Ein „Patient" ist ein Tier, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf ein Tier, wie eine Kuh, ein Affe, Pferd, Schaft, Schwein, Huhn,
Truthahn, Wachtel, Katze, Hund, Maus, Ratte, Kaninchen und Meerschweinchen.
In einer Ausführungsform
ist das Tier ein Säuger.
In einer anderen Ausführungsform
ist das Tier ein Mensch.
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Der
Ausdruck „pharmazeutisch
verträgliches
Salz" wie hier verwendet
ist ein aus einer Säure
und der basischen Stickstoffgruppe von einer der Verbindungen der
Formel (I) bis (V) gebildetes Salz. Bevorzugte Salze schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Sulfat, Citrat, Acetat, Oxalat, Chlorid, Bromid, Iodid, Nitrat,
Bisulfat, Phosphat, saures Phosphat, Isonicotinat, Laktat, Salicylat,
saures Citrat, Tartrat, Oleat, Tannat, Pantothenat, Bitartrat, Ascorbat,
Succinat, Maleat, Gentisinat, Fumarat, Glukonat, Glucarnoat, Saccharat,
Format, Benzoat, Glutamat, Methansulfonat, Ethanesulfonat, Benzenesulfonat,
p-Toluenesulfonat und Pamoat (d.h. 1,1'-Methylen-bis-(2-Hydroxy-3-Naphthoat)).
Der Begriff „pharmazeutisch
verträgliches
Salz" betrifft auch
ein aus der Säuregruppe
des Glucuronidrestes und einer pharmazeutisch verträglichen
anorganischen oder organischen Base hergestelltes Salz. Geeignete
Basen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Hydroxide von Alkalimetallsalzen, wie Natrium, Calium und Lithium;
Hydroxide von Erdalkalimetallen, wie Kalzium und Magnesium; Hydroxid
von anderen Metallen, wie Aluminium und Zink; Ammoniak und organischen
Aminen wie unsubstituierten oder Hydroxy substituierten Mono-, Di-
oder Trialkylaminen; Dicyclohexylamin; Tributylamin; Pyridin; N-Methyl,
N-Ethylamin, Diethylamin;
Triethylamin; Mono-, Bis-, oder Tris-(2-Hydroxy-Niederalhylamin),
sowie Mono-, Bis-, oder Tris-(2-Hydroxyethyl)amine, 2-Hydroxy-tert-butylamin,
oder Tris-(Hydroxymethly)methylamin,
N,N,-Di-Niederalhyl-N-(Hydroxy-nideralhyl)-amine, wie N,N, -Dimethyl-N-(2-Hydroxyethyl)amin,
oder Tri-(2-Hydroxyethyl)amine; N-Methyl-D-Glucamin; und Aminosäuren, wie Arginin, Lysin und dergleichen.
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Der
Begriff „Behandlung
von Schmerz" oder „Schmerzbehandlung" betrifft das Lindern
von Schmerz oder die Beseitigung von Schmerz bei einem Patienten.
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Der
Begriff „Verhütung von
Schmerz" oder „Schmerzverhütung" betrifft das Vermeiden
des Auftretens von Schmerz bei einem Patienten.
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Der
Begriff „α-Glycosid" und „α-Gluconorid" wie hier verwendet
bedeutet, dass der nicht Nicht-Zuckerteil (Aglycon) der Verbindung
der Erfindung sich auf der Seite des Glucosids befindet, die der
-CH2OH oder bzw. –COOH-Gruppe entgegengesetzt
ist.
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Der
Begriff β-Glycosid" und „β-Gluconorid" wie hier verwendet
bedeutet, dass sich der Nicht-Zuckerteil (Aglycon) der Verbindung
der Erfindung auf der gleichen Seite des Glucosids wie die -CH2OH bzw. -COOH-Gruppe befindet.
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4.2 Die Verbindungen der Erfindung
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Die
Anmelder haben gefunden, dass die Verbindungen der Erfindung überraschenderweise
und Unerwartetherweise für
den mu-Rezeptor selektiv sind und demgemäß gegenüber traditionellen analgetischen Mitteln
die competitiv an kappa- und delta-Rezeptoren binden, Vorteile aufweisen.
Daher sind die Verbindungen der Erfindung insbesondere zur Behandlung
oder Verhütung
von Schmerz nützlich.
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In
einer Ausführungsform
liegen die Verbindungen der Erfindung in isolierter und gereinigter
Form vor.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind die Verbindungen der Erfindung β-Glycoside oder β-Glucoronide.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind die Verbindungen der Erfindung α-Glycoside oder α-Glucoronide.
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4.2.1 Synthese
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Die
Verbindungen der Erfindung können
durch bekannte oder später
entwickelte Verfahren zur Herstellung von O-glycosidischen oder
gluconoridischen Bindungen hergestellt werden. Repräsentative
Verfahren schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf das Koenigs-Knorr Verfahren (W. Koenigs et al., Ber. 34:965 (1901)),
wobei ein Acetylglycosilhalogenid mit einem Alkohol oder Phenol
in Gegenwart von Silbercarbonat oder Silberoxid umgesetzt wird (siehe
z.B. Evans et al., 6. Advances in Carbohydrate Chemistry 41 (1951)) und
das Helferich-Verfahren (B. Helferich et al., Ber. 66:378 (1933)),
wobei ein acetylierter Zucker mit Phenol oder einem Alkohol in Gegenwart
von Zinkchlorid oder p-Toluensulfonsäure erwärmt wird (sieh z.B. W. W. Pigman,
The Carbohydrates 98 (1957)).
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Nützliche
Verfahren zum Erhalten von 3-O-Glucosylhydromorphon, 3-O-Glucosyldihydroisomorphin, 6-O-Glucosyldihydroisomorphin,
3-O-Glucosyldihydromorphin, und 6-O-Glucosyldihydromorphin schließen im allgemeinen
ein: Umsetzen von Hydromorphon, Dihydromorphin, oder Dihydroisomorphin,
ggf. monogeschützt
und mit einer freien Hydroxylgruppe, mit einem ggf. geschützen, aktivierten
Zucker, typischerweise in Gegenwart eines Katalysators; und nachfolgend
Entfernen der Schutzgruppe(n).
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Nützliche
Verfahren zum Erhalten von Nordihydromorphin-3-Glucuronid, Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid,
und Norhydromorphon-3-Glucuronid schließen ein: Demethylieren des
Stickstoffs von Hydromorphon, Dihydromorphin oder Dihydroisomorphin;
Schützen
des Stickstoffs von Hydromorphon, Dihydromorphin oder Dihydroisomorphin;
Umsetzten des am Stickstoff geschützten Hydromorphons, Dihydromorphins
oder Dihydroisomorphins, ggf. monogeschützt an einem der Sauerstoffe
und mit einer freien Hydroxylgruppe, mit einem ggf. geschützten, aktivierten
Zucker, typischerweise in Gegenwart eines Katalysators; und dann
Entfernen der Stickstoffschutzgruppe und der optionalen Sauerstoffschutzgruppe.
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Nützliche
Katalysatoren sind beispielsweise Ag+- und
Hg++-Verbindungen, Lewis-Säuren und
Basen.
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Nützliche
Ag+- oder Hg+ +-Verbindungen schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
Silbertriflat, Silbercarbonat und Quecksilbercyanid.
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Nützliche
Lewis-Säuren
schließen
ein sind aber nicht beschränkt
auf Aluminiumhalogenide, Alkylaluminiumhalogenide, Borhalogenide,
Zinnhalogenide, Titanhalogenide, Bleihalogenide, Zinkhalogenide,
Eisenhalogenide, Galiumhalogenide, Arsenhalogenide, Kufperhalogenide,
Cadmiumhalogenide, Quecksilberhalogenide, Antimonhalogenide und
dergleichen. Bevorzugte Lewis-Säuren
schließen
Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid, Trimethylaluminium, Bortrifluorid,
Bortrichlorid, Zinkdichlorid, Titantetrachlorid, Zinndichlorid und
Zinntetrachlorid und Gemische davon ein.
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Nützliche
Basen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Hydroxide, wie LiOH, und organische tertiäre Amine, wie Triethylamin
und Pyridin.
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Zum
Schützen
des Stickstoffatoms von Norhydromorphon, Nordihydromorphin und Nordihydroisomorphin
nützliche
Schutzgruppen sind in T.W. Greene, Protective Groups in Organic
Synthesis 218-287 (1981) offenbart. In einer Ausführungsform,
ist die Schutzgruppe unter Nicht-Sauren Bedingungen entfernbar.
In anderen Ausführungsformen
ist die Schutzgruppe eine t-Butoxycabonyl Gruppe (R.S. Lott et al,
J. Chem Soc., Chem. Commun. 495 (1979)); eine Benzyloxycarbonyl-Gruppe
(M. Bergmann et al., Ber. 65:1192 (1932)); eine Allyl-Gruppe (J.A.
Montgomery et al., J. Org. Chem. 30:3235 (1965)) oder eine Benzyl-Gruppe (W.H. Hartung et
al., 7 Org. Reactions 263 (1965)):
Die Reaktion zur Bildung
der glycosidischen Binding wird typischerweise in einem organischen
Lösungsmittel ausgeführt. Illustrative
organische Lösungsmittel
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Acetonitril, Methanol, und Methylenchlorid. Typischerweise beträgt die Reaktionstemperatur
etwa –78°C bis zur
Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels.
In einer Ausführungsform
beträgt
die Reaktionstemperatur etwa –40°C bis etwa
Raumtemperatur.
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4.2.2 Synthese von 3-O-Glucosylhydromorphon
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3-O-Glucosylhydromorhon
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder über das
folgende in Schema A gezeigte veranschaulichende Verfahren erhalten
werden.
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3-O-Glycosylhydromorphon
(I) kann durch Umsetzen von 2,3,4,6-tetra-O-Acetyl-α-D-Glycopyransolylbromid
(2) mit Hydromorphon (1) in methanolischem Lithiumhydroxid, gefolgt
durch Umsetzung mit wässrigem Lithiumhydroxid
hergestellt werden.
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4.2.3 Synthese von 3-O-Glucosyldihydroisomorphin
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3-O-Glucosyldihydroisomorphin
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder über das
folgende, in Schema B gezeigte Verfahren erhalten werden.
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3-O-Glucosyldihydroisomorphin
(II) kann durch Umsetzen von 2,3,4,6-tetra-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid
(2) mit Dihydroisomorphin (3) in methanolischem Lithiumhydroxid,
gefolgt durch Umsetzung mit wässrigem
Lithiumhydroxid, hergestellt werden.
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Dihydroisomorphin
(3) kann aus Dihydromorphin unter Verwendung von den Fachleuten
gut bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann
Dihydromorphin mit p- Toluensulfonylchlorid
umgesetzt werden, um Dihydromorphin-6-tosylat bereitzustellen, welches
mit Hydroxydionen umgesetzt werden kann, um das Tosylat zu entfernen
und die Stereochemie der Hydroxyl-Gruppe in der 6-Position zu invertieren.
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Dihydromorphin
kann durch hydrieren von Morphin erhalten werden, beispielsweise
unter Verwendung von Wasserstoff und einem Kohlenstoff-Palladium-Katalysator.
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4.2.4 Synthese von 6-O-Glucosyldihydroisomorphin
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6-O-Glucosyldihydroisomorphin
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder durch
das folgende, in Schema C gezeigte Verfahren erhalten werden.
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6-O-Glucosyldihydroisomorphin
(III) kann durch Umsetzten von 2,3,4,6-tetra-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid
(2) mit 3-Acetyldihydroisomorphin (4) in trocknem Acetonitril in
Gegenwart von Quecksilbercyanid, gefolgt von entfernen der Acetyl-Schutzgruppen
mit Natriummethoxid in Methanol hergestellt werden (sieh z.B. P.
Kovac et al., Heterocycles 36(4):697-708 (1995)).
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3-Acetyldihydroisomorphin
(4) kann aus Dihydroisomorphin unter Verwendung von den Fachleuten gut
bekannten Verfahren hergestellt werden (siehe z.B. L.H. Welsh, J.
Org. Chem. 19:1409 (1954) und
U.S. Patent
Nr. 6,046,313 an Scheinmann et al.).
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Dihydroisomorphin
kann aus Dihydromorphin hergestellt werden, welche beide durch den
Fachleuten gut bekannten und vorstehend beschriebenen Verfahren
erhalten werden können.
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4.2.5 Synthese von 3-O-Glucosyldihydromorphin
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3-O-Glucosyldihydromorphin
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder durch
das folgende, in Schema D illustrierte Verfahren, hergestellt werden.
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3-O-Glucosyldihydromorphin
(IV) kann durch Umsetzen von 2,3,4,6-tetrat-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid
(2) mit Dihydromorphin (5) in methanolischem Lithiumhydroxid gefolgt
durch Umsetzung mit wässrigem
Lithiumhydroxid, hergestellt werden.
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Dihydromorphin
kann durch vorstehend beschriebene Verfahren erhalten werden.
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4.2.6 Synthese von 6-O-Glucosyldihydromorphin
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6-O-Glucosyldihydromorphin
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder durch
das folgende, in Schema E illustrierte Verfahren, erhalten werden.
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6-O-Glucosyldihydromorphin
(V) kann durch Umsetzen von 2,3,4,6-tetra-O-Acethyl-α-D-Glucopyranosylbromid
(2) mit 3-Acetyldihydromorphin (6) in trockenem Acetonitril in Gegenwart
von Quecksilbercyanid, gefolgt durch Entfernen der Acetyl-Schutzgruppen
mit Natriummethoxid in Methanol hergestellt werden (sieh z.B. P.
Kovac et el., Heterocycles 36(4):697-708 (1995)).
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3-Acetyl
Dihydromorphin (6) kann aus Dihydromorphin unter Verwendung von
den Fachleuten gut bekannten Verfahren hergestellt werden (siehe
z.B. L.H. Welsh, J. Org. Chem. 19:1409 (1954) und
U.S. Patent Nr. 6,046,313 an Scheinmann
et al.).
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Dihydromorphin
kann durch vorstehend beschriebene Verfahren erhalten werden.
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4.2.7 Synthese von Nordihydromorphin-3-Glucuronid
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Nordihydromorphin
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder
durch das folgende, in Schema F gezeigte illustrative Verfahren
erhalten werden. Schema
F:
wobei PG eine Stickstoff-Schutzgruppe ist.
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Nordihydromorphin-3-Glucuronid
(VI) kann durch Demethylieren von Dihydromorphin (5) unter Verwendung
von den Fachleuten gut bekannten Verfahren hergestellt werden (siehe
z.B. J. March, Advanced Organic Chemistry, Reaction Mechanisms and
Structure, 4. Ausgabe, John Wiley & Sons, NY, 1992, Seite 709 und K.
Rice, J. Org. Chem., 40:1850 (1975)), um Nordihydromorphin (7) bereitzustellen.
Das Stickstoffatom von Nordihydromorphin (7) wird dann mit einer
geeigneten Schutzgruppe geschützt,
wie vorstehend beschrieben, um N-geschütztes Nordihydromorphin (8)
bereitzustellen, und das N-geschützte
Nordihydromorphin (8) wird mit 2,3,4-tri-O-Acetyl-1α-Brom-1-deoxy-D-Glucopyranuronmethylester
(9) in methanolischem Lithiumhydroxid, gefolgt durch Umsetzung mit
wässrigem
Lithiumhydroxid, gemäß dem in
M. Zheng et al., Xenobiotica 19:(5)427-439 (2002) beschriebenen
Verfahren, um N-geschütztes
Nordihydromorphin-3-Glucuronid
(10) bereitzustellen. Die Stickstoffschutzgruppe des N-geschützten Nordihydromorphin-3-Glucuronids
(10) wird dann unter Verwendung von den Fachleuten gut bekannten
Verfahren, wie vorstehend beschrieben, entfernt, um Nordihydromorphin-3-Glucuronid (IV) bereitzustellen.
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Dihydromorphin
kann unter Verwendung von vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten
werden.
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4.2.8 Synthese von Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid
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Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder
durch das folgende, in Schema G gezeigte, illustrative Verfahren
erhalten werden.
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Wobei
PG eine Stickstoff-Schutzgruppe ist:
Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid
(VII) kann durch Demethylieren von Dihydroisomorphin (3) unter Verwendung
von den Fachleuten gut bekannten Verfahren hergestellt werden (siehe
z.B. J. March, Advanced Organic Chemistry, Reaction Mechanisms and
Structure, 4. Ausgabe, John Wiley & Sons, NY, 1992, Seite 709; und K. Rice,
J. Org. Chem., 40:1850 (1975)), um Nordihydroisomorphin (11) bereitzustellen.
Das Stickstoffatom von Nordihydroisomorphin (11) wird dann mit einer
geeigneten Schutzgruppe, wie vorstehend beschrieben, geschützt, um
ein N-geschütztes
Nordihydroisomorphin (12) bereitzustellen, und das N-geschützte Nordihydroisomorphin
(12) wird mit 2,3,4-tri-O-Acetyl-1α-Brom-1-Deoxy-D-Glucopyranuronmethylester
(9) in methanolischem Lithiumhydroxid, gefolgt durch Umsetzung mit
wässrigem
Lithiumhydroxid, gemäß den in
M. Zheng et al., Xenobiotica 19:(5)427-439 (2002) beschriebenen
Verfahren umgesetzt, um N-geschütztes
Nordihydromorphin-3-Glucuronid (13) bereitzustellen. Die Stickstoff-Schutzgruppe des
N-geschützten
Nordihydromorphin-3-Glucuronids (13) wird dann unter Verwendung
von den Fachleuten gut bekannten Verfahren entfernt, wie vorstehend
beschrieben, um Nordihydromorphin-3-Glucuronid (VII) bereitzustellen.
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Dihydroisomorphin
kann unter Verwendung von vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten
werden.
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4.2.8 Synthese von Norhydromorphon-3-Glucuronid
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Norhydromorphon-3-Glucuronid,
kann unter Verwendung konventioneller organischer Synthese oder durch
das folgende, in Schema H gezeigte, illustrative Verfahren erhalten
werden. Schema
H:
wobei
PG eine Stickstoff-Schutzgruppe ist.
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Norhydromorphon-3-Glucuronid
(VIII) kann durch Demethylieren von Hydromorphon (1) unter Verwendung
von den Fachleuten gut bekannten Verfahren hergestellt werden (siehe
z.B. J. March, Advanced Organic Chemistry, Reaction Mechanisms and
Structure, 4. Ausgabe, John Wiley & Sons, NY, 1992, Seite 709; und K.
Rice, J. Org. Chem., 40:1850 (1975)) um Norhydromorphon (14) bereitzustellen.
Das Stickstoffatom von Norhydromorphon (14) wird dann mit einer
geeigneten Schutzgruppe geschützt,
wie vorstehend beschrieben, um N-geschütztes Norhydromorphon (15)
bereitzustellen, und das N-geschützte Norhydromorphin
(15) wird dann mit 2,3,4-tri-O-Acetyl-1α-Brom-1-Deoxy-D-Glucopyranuronmethylester
(9) in methanolischem Lithiumhydroxid, gefolgt durch Umsetzung mit
wässrigem
Lithiumhydroxid, gemäß den in
M. Zheng et al., Xenobiotica 19: (5)427-439 (2002) beschriebenen
Verfahren umgesetzt, um N-geschütztes
Norhydromorphin-3-Glucuronid (16) bereitzustellen. Die Stickstoff-Schutzgruppe
des N-geschützten Norhydromorphin-3-Glucuronids
(16) wird dann unter Verwendung von den Fachleuten gut bekannten
Verfahren entfernt, wie vorstehend beschrieben, um Norhydromorphin-3-Glucuronid
(VIII) zuerhalten.
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Die
vorstehend beschriebenen Verfahren fuhren im allgemeinen zur Bildung
eines Gemisches aus dem α-
und β-Glycosid
von 3-O-Glucosylhydromorphon, 3-O-Glucosyldihydroisomorphin, 6-O-Glucosyldihydroisomorphin,
3-O-Glucosyldihydromorphin oder 6-O-Glucosyldihydromorphin und dem α- und β-Glucuronid von
Nordihydromorphin-3-Glucuronid,
Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid oder Norhydromorphon-3-Glucuronid,
wobei die β-Glycosidform
oder β-Glucuronidform
vorherrschen. Verfahren zum Erhalten von α-Glycosiden sind gut bekannt
(siehe z.B. I. Rukham et al., Tetrahetron Lett. 41:6889-6892 (2002)
and I. Rukham et al., Tetrahedron Lett. 57:1083-1092 (2001)) und
können
verwendet werden, um das α-Glycosid
von 3-O-Glucosylhydromorphon, 3-O-Glucosyldihydroisomorphin, 6-O-Glucosyldihydroisomorphin,
3-O-Glucosyldihydromorphin, und 6-O-Glucosyldihydromorphin or the α-Glucoronidform
of Nordihydromorphin-3-Glucuronid,
Noridhydroisomorphin-3-Glueuronid, und Norhydromorphon-3-Glucuronid
zu erhalten.
-
Die α- und β-Glycoside
von 3-O-Glucosylhydromorphon, 3-O-Glucosyldihydroisomorphin, 6-O-Glucosyldihydromorphin,
3-O-Glucosyldihydromorphin und 6-O-Glucosyldihydromorphin und die α- und β-Glucuronide
von Nordihydromorphin-3-Glucuronid,
Nordihydroisomorphin-3-Glucuronid, und Norhydromorphon-3-Glucuronid
können
unter Verwendung konventioneller Techniken getrennt werden, einschließlich Kieselgel-
und Hochleistungsflüssigkeitschromatographie.
-
4.3. Therapeutische Verwendungen der Verbindungen
der Erfindung
-
Die
Verbindungen der Erfindung werden an einen Patienten zur Behandlung
oder Verhütung
von Schmerz verabreicht. In einer Ausführungsform ist der Patient
ein Säuger.
In einer anderen Ausführungsform ist
der Patient ein Mensch. Die Verbindungen der Erfindung können zur
Behandlung von akutem oder chronischem Schmerz verwendet werden.
Beispielsweise können
die Verbindungen der Erfindung zur Behandlung oder Verhütung von
Schmerz verwendet werden, einschließlich aber nicht beschränkt auf
Krebsschmerz, ZNS-Schmerz,
Geburtsschmerz, Myocardinfarktschmerz, pankreatischem Schmerz, Kolikschmerz,
postoperativem Schmerz, Kopfschmerz, Muskelschmerz und mit Intensivpflege
verbundenem Schmerz. Vorteilhafterweise zeigen die Verbindungen
der Erfindung hohe Selektivität
für den
mu-Opioid Rezeptor und vermeiden daher viele der mit anderen Opiaten,
die an kappa- und delta-Rezeptoren kompetitiv binden, in Verbindung
stehenden Nebenwirkungen.
-
4.4 Therapeutische/prophylaktische Verabreichung
und Zusammensetzungen der Erfindung
-
Aufgrund
ihrer Aktivität
sind die Verbindungen der Erfindung vorteilhafterweise in der Veterinär- und Humanmedizin
nützlich.
Die Verbindungen der Erfindung sind wie vorstehend beschrieben zur
Behandlung oder Verhütung
von Schmerz bei einem Patienten nützlich. Beim Verabreichen an
einen Patienten kann eine Verbindung der Erfindung als ein Bestandteil
einer Zusammensetzung, die ggf. einen pharmazeutische verträglichen
Träge oder
Vehikel umfasst, verabreicht werden. Diese Zusammensetzungen können oral
verabreicht werden. Die Zusammensetzungen können auch auf eine beliebige
andere geeignete Route verabreicht werden, beispielsweise durch
Infusion oder Bolusinjektion, durch Absorption durch epitheliale
oder mucokutane Schichten (z.B. Mundschleimhaut, rektal und der
intestinalen Schleimhaut, etc.) und können zusammen mit anderen biologischen
Wirkstoffen verabreicht werden. Die Verabreichung kann systemisch
oder lokal sein. Verschiedene bekannte Verabreichungssysteme, z.B.
verkapseln in Liposomen, Mikroteilchen, Mikrokapseln und Kapseln,
können
zum Verabreichen der Verbindungen der Erfindung verwendet werden.
-
Verfahren
zum Verabreichen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf intradermal, intramuskular, intraperitoneal, intravenös, subkutan,
intranasal, epidural, oral, sublingual, intranasal, intrazerebral,
intravaginal, transdermal, rektal, durch Inhalation oder topisch,
insbesonder an die Ohren, Nasen, Augen oder die Haut. Die Verabreichungsart
liegt im Ermessen des Praktikers. In den meisten Fällen wird
die Verabreichung zur Freisetzung einer Verbindung der Erfindung
in den Blutstrom führen.
-
In
spezifischen Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein die Verbindungen der Erfindung lokal zu verabreichen. Dies
kann beispielsweise erreicht werden, ohne beschränkend zu sein, durch lokale
Infusion während
einer Operation, topischer Verabreichung, z.B. in Zusammenhang mit
einem Wundverband nach einer Operation, durch Injektion, mittels
eines Katheters, mittels eines Supositoriums, oder mittels eines
Implantats, wobei das Implantat aus einem porösen, nicht porösen oder
gelatinösem
Material ist, einschließlich
Membranen, wie sialastischen Membranen, oder Fasern.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, die Verbindungen der Erfindung über eine beliebige geeignete
Route in das zentrale Nervensystem einzuführen, einschließlich intraventikularer,
intrathekaler und epiduraler Injektion. Intraventrikulare Injektion
kann durch einen intraventrikularen Katheter erreicht werden, beispielsweise
an einem Reservoir, wie einem Ommaya-Reservoir, befestigt.
-
Pulmonare
Verabreichung kann auch eingesetzt werden, z.B. durch Verwendung
eines Inhalators oder Nebulizers und Formulieren mit einem Aerosolisierungsmittel
oder über
Perfusion in einem Fluorkohlenstoff oder synthetischem pulmonaren
Surfactanten. In bestimmten Ausführungsformen
können
die Verbindungen der Erfindung als Suppositorium formuliert werden,
mit herkömmlichen
Bindemitteln und Vehikeln, wie Triglyzeriden.
-
In
anderen Ausführungsformen
können
die Verbindungen der Erfindung in einem Vesikel abgegeben werden,
insbesondere einem Liposom (siehe Langer, 1990, Science 249:1527-1533; Treat et al.,
in Liposomes in the Therapy of Infectious Disease and Cancer, Lopez-Berestein and Fidler
(eds.), Liss, New York, Seiten 353-365 (1989); Lopez-Berestein,
ibid. Seiten 317-327; siehe allgemein ibid.).
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
können
die Verbindungen der Erfindung in einem System zur kontrollierten
Freisetzung abgegeben werden (siehe z.B. Goodson, in Medical Applications
of Controlled Release, supra, Vol. 2, Seiten 115-138 (1984)). Andere,
in dem Review von Langer, 1990, Science 249:1527-1533 diskutierte
Systeme zur kontrollierten Freisetzung können verwendet werden. In einer
Ausführungsform
kann eine Pumpe verwendet werden (siehe Langer, Supra; Sefton, 1987,
CRC Crit. Ref. Biomed. Eng. 14:201; Buchwald et al., 1980, Surgery
88:507 Saudek et al., 1989, N. Engl. J. Med. 321:574). In einer anderen
Ausführungsform
können
Polymermaterialien verwendet werden (siehe Medical Applications
of Controlled Release, Langer and Wise (eds.), CRC Pres., Boca Raton,
Florida (1974); Controlled Drug Bioavailability, Drug Product Desgin
and Performance, Smolen and Ball (eds), Wiley, New York (1984);
Ranger and Peppas, 1983, J. Macromol. Sci. Rev. Macromol. Chem.
23:61; wie auch Levy et al., 1985, Science 228:190; During et al.,
1989, Ann. Neurol. 25:351; Howard et al., 1989, J. Neurosurg. 71:105).
In noch einer anderen Ausführungsform
können
Systeme zur kontrollierten Freisetzung in der Nähe eines Ziels der Verbindungen
der Erfindung platziert werden, z.B. dem Rückenmark oder Gehirn, weshalb
nur ein Bruchteil der systemischen Dosis erforderlich ist.
-
Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
ggf. eine geeignete Menge eines pharmazeutisch verträglichen
Vehikels umfassen, um die für
die Verabreichung an den Patienten geeignete Form bereitzustellen.
-
In
einer spezifischen Ausführungsform
bedeutet der Begriff „pharmazeutisch
verträglich" durch eine Regulierungsbehörde des
Bundes oder einer Staatsregierung genehmigte oder in den Vereinigten
Staaten gelistete Pharmazeutika oder andere zur Verwendung in Tieren,
Säugern
und spezieller in Menschen anerkannte Pharmazeutika. Der Begriff „Vehikel" betrifft ein Verdünndungsmittel,
einen Hilfsstoff, Exzipienten oder Träger, mit dem eine Verbindung
der Erfindung verabreicht wird. Solche pharmazeutische Vehikel können Flüssigkeiten
sein, wie Wasser und Öle,
einschließlich
jenen aus petrochemischen, tierischem, pflanzlichen oder synthetischen
Ursprung, wie Erdöl,
Sojabohnenöl,
Mineralöl,
Sesamöl
und dergleichen. Die pharmazeutischen Vehikel können Salz, Gummi Arabicum,
Gelatine, Stärkenpaste,
Talkum, Kerstin, kolloidales Kieselgel, Harnstoff und dergleichen
sein. Zusätzlich
können
Hilfs-, Stabilisierungs-, Verdickungs-, Gleit- und Farbmittel verwendet werden.
Bei der Verabreichung an einen Patienten sind die pharmazeutisch
verträglichen
Vehikel typischerweise steril. Wasser ist ein bevorzugtes Vehikel,
wenn die Verbindung der Erfindung intravenös verabreicht wird. Salzlösungen und
wässrige
Dextrose und Glyzerinlösungen
können
als flüssige
Vehikel verwendet werden, insbesondere für injizierbare Lösungen.
Geeignete pharmazeutische Vehikel schließen auch Exzipienten ein, wie
Stärke,
Glukose, Laktose, Sacarose, Gelatine, Malz, Reis, Mehl, Kalk, Kieselgel,
Natriumstearat, Glyzerinmonostearat, Talkum, Natriumchlorid, getrocknete
Magermilch, Propylen, Glyzerin, Wasser, Ethanol und dergleichen.
Die vorliegenden Zusammensetzungen können auch, falls gewünscht, kleine
Menge von Netz- oder Emulgiermitteln oder pH-Puffermittel enthalten.
-
Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
die Form von Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Tabletten, Pillen, Pellets, Kapseln, Flüssigkeit
enthaltenden Kapseln, Pulvern, Formulierungen zur verzögerten Freisetzung,
Subpositorien, Emulsionen, Aerosolen, Sprays, Suspensionen oder
irgendeiner anderen zur Verwendung geeigneten Form aufweisen. In
einer Ausführungsform
ist das pharmazeutisch verträgliche
Vehikel eine Kapsel (sieh z.B.
U.S.
Patent Nr. 5,698,155 ). Andere Beispiele von geeigneten
pharmazeutischen Vehikeln sind in Remington's Pharmaceutical Sciences, Alfonso R.
Gennaro ed., Mack Publishing Co. Easton, PA 19. Ausgabe, Seiten
1447-1676, das hier durch Bezugnahme aufgenommen ist, beschrieben.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der Erfindung gemäß Routineverfahren als ein
zur oralen Verabreichung an Menschen angepasstes Arzneimittel formuliert.
Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung können beispielsweise die Form
von Tabletten, Lutschtabletten, wässrigen oder öligen Suspensionen,
Granulaten, Pulvern, Emulsionen, Kapseln, Sirupen oder Elixieren
aufweisen. Oral verabreichte Zusammensetzungen können ein oder mehrere Mittel
enthalten, beispielsweise Süßungsmittel,
wie Fruktose, Aspartam oder Saccharin; Geschmacksmittel, wie Pfefferminze, Wintergrünöl oder Kirsche;
Farbmittel; und Konservierungsmittel, um eine pharmazeutisch annehmbare
Zubereitung bereitzustellen. Ferner können in Tabletten oder Pillenform
die Zusammensetzungen beschichtet sein, um die Auflösung und
Absorption in dem gastro-intestinal
Trakt zu verzögern,
wodurch eine verlängerte
Wirkung über
eine verlängerte
Zeitdauer bereitgestellt wird. Selektiv permeable Membranen, die
eine osmotisch aktive Triebverbindung umgeben, sind auch für oral verabreichte
Zusammensetzungen geeignet. In diesen letzteren Plattformen wird
Flüssigkeit
aus der die Kapsel umgebenden Umgebung durch die Triebverbindung
aufgesaugt, welche anschwillt, um das Mittel oder die Mittelzusammensetzung
durch eine Öffnung
freizugeben. Diese Verabreichungsplattformen können ein Verabreichungsprofil
von im wesentlichen nullter Ordnung bereitstellen, im Gegensatz
zu den gezackten Profilen von Formulierungen zur unmittelbaren Freisetzung.
Ein Zeitverzögerungsmaterial,
wie Glyzerolmonostearat oder Glyzerolstearat, kann auch verwendet
werden. Orale Zusammensetzungen können Standartdrehihel enthalten,
wie Mannitol, Laktose, Stärke,
Magnesiumstearat, Natriumsaccharin, Zellulose und Magnesiumcarbonat.
Solche Vehikel sind typischerweise von pharmazeutischer Qualität.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
die Verbindungen der Erfindung zur intravenösen Verabreichung formuliert
werden. Typischerweise umfassen Zusammensetzungen zur intravenösen Verabreichung sterile
isotonische wässrige
Puffer. Falls notwendig können
die Zusammensetzungen auch ein Löslichkeit
vermittelndes Mittel enthalten. Zusammensetzungen zur intravenösen Verabreichung
können
ggf. ein Lokalanästhetikum,
wie Lignokain, enthalten, um den Schmerz an der Injektionsstelle
zu mildern. Im allgemeinen werden die Inhaltsstoffe entweder separat
oder zusammen gemischt in einer Einheitsdosisform bereitgestellt,
beispielsweise als ein gefriergetrocknetes Pulver oder wasserfreies
Konzentrat in einem hermetisch abgedichteten Behälter, wie einer Ampulle oder
einer Sachette, die die Menge des Wirkstoffs angibt. Bei Verabreichung der
Verbindungen der Erfindung durch Infusion können diese dispergiert werden,
beispielsweise mit einer Infusionsflasche, die steriles Wasser oder
Salzlösung
von pharmazeutischer Qualität
enthält.
Bei Verabreichung der Verbindungen der Erfindung durch Injektion
kann eine Ampulle mit sterilem Wasser zur Injektion oder Salzlösung bereitgestellt
werden, so dass die Inhaltsstoffe vor der Verabreichung gemischt
werden können.
-
Die
Menge einer Verbindung der Erfindung, die bei der Behandlung oder
Verhütung
von Schmerz wirksam ist, hängt
von der Natur der Störung
oder des Zustandes ab, der den Schmerz verursacht, und kann durch klinische
Standardtechniken bestimmt werden. Zusätzlich können ggf. in-vitro oder in-vivo
Essays verwendet werden, um die optimalen Dosierungsbereiche identifizieren
zu helfen. Die genaue zu verabreichende Dosis wird auch vom Verabreichungsweg
und der schwere des Schmerzes abhängen, sollte gemäß dem Ermessen des
Praktikers und den jeweiligen Umständen des Patienten entschieden
werden. Geeignete Dosierungen reichen jedoch von 50 mg bis mehr
als 2.500 mg alle 4 Std., obwohl sie typischerweise 100 mg oder
weniger betragen. In einer Ausführungsform
beträgt
die Dosis etwa 0,01 mg bis etwa 100 mg einer Verbindung der Erfindung
alle 4 Std. In einer anderen Ausführungsform ist die Dosis etwa
0,025 mg bis 50 mg alle 4 Std. In noch einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Dosis etwa 0,02 mg bis etwa 20 mg alle 4 Std. Die hier beschriebenen
Dosierungsmengen betreffen die verabreichten Gesamtmengen; d.h.
falls mehr als eine Verbindung der Erfindung verabreicht wird, entsprechen
die bevorzugten Dosierungen der verabreichten Gesamtmenge.
-
Die
Erfindung stellt auch pharmazeutische Packungen oder Kits bereit,
umfassend einen oder mehrere Behälter,
die eine Verbindung der Erfindung enthalten. Gegebenenfalls kann
mit solch einem Behälter
eine Notiz in der durch eine Regierungsbehörde, die die Herstellung, Verwendung
oder Verkauf von pharmazeutischen oder biologischen Produkten reguliert,
assoziiert sein, wobei die Notiz die Genehmigung der Behörde für Herstellung,
Verwendung oder Verkauf für
die Verabreichung an Menschen angibt.
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
in-vitro oder in-vivo vor der Verwendung an Menschen auf die gewünschte therapeutische
oder prophylaktische Aktivität
getestet werden. Tiermodellsysteme können verwendet werden, um Sicherheit
und Wirksamkeit zu demonstrieren.
-
Andere
Verfahren sind dem Fachmann bekannt, und liegen innerhalb des Bereiches
der Erfindung.
-
Die
Erfindung umfasst Verfahren zum Behandeln oder Verhüten von
Schmerz bei einem Patienten, umfassend Verabreichen einer wirksamen
Menge einer Verbindung der Erfindung und anderer therapeutischer Mittel
an einen Patienten, der derer bedarf. In bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die Verbindungen der Erfindung in Kombination mit mindestens einem
anderen therapeutischen Mittel verwendet werden.
-
Das
andere therapeutische Mittel fließt ein, ist aber nicht beschränkt auf
einen Opioid-Agonisten,
ein Nicht-Opioid-Analgetikum, ein Nicht-steroidales entzündungshemmendes
Mittel, ein Anti-Migränemittel,
einen Cox-II-Inhibitor, ein Anti-Emetikum, einen β-adrenergischen Blocker,
ein Anti-Konvulsies Mittel, ein Anti-Depressivum, einen Ca2+-Kannalblocker
oder ein Anti-Krebsmittel.
-
Wirksame
Mengen der anderen therapeutischen Mittel sind dem Fachmann wohl
bekannt. Es gehört jedoch
zu den Fähigkeiten
des Fachmanns den optimal wirksamen Mengenbereich des anderen therapeutischen
Mittels zu bestimmen. In einer Ausführungsform der Erfindung ist,
bei Verabreichung eines anderen therapeutischen Mittels an ein Lebewesen,
die wirksame Menge der Verbindung der Erfindung geringer als deren wirksame
Menge wäre,
falls das andere therapeutische Mittel nicht verabreicht werden
würde.
In diesem Fall wird angenommen, ohne an eine Theorie gebunden zu
sein, dass die Verbindung der Erfindung und das andere therapeutische
Mittel synergistisch Zusammenwirken, um Schmerz zu behandeln oder
zu verhüten.
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Beispiele
von nützlichen
Opioid-Agnoisten schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Alfentanil, Allylprodin, Alphaprodin, Anileridin, Benzylmorphin,
Bezitramid, Buprenorphin, Butorphanol, Clonitazen, Codein, Desomophin,
Dextromoramid, Dezocin, Diampromid, Diamorphon, Dihydrocodein, Dihydromorphin,
Dimenoxadol, Dimepheptanol, Dimethylthiambuten, DioxaphetylButyrat,
Dipipanon, Eptazocin, Ethoheptazin, Ethylmethylthiambuten, Ethylmorphin,
Etonitazen Fentanyl, Heroin, Hydrocodon, Hydromorphon, Hydroxypethidin, Isomethadon,
Ketobemidon, Levorphanol, Levophenacylmorphan, Lofentanil, Meperidin,
Meptazinol, Metazocin, Methadon, Metopon, Morphin, Myrophin, Nalbuphin,
Narcein, Nicomorphin, Norlevorphandol, Normethadon, Nalorphin, Normorphin,
Norpipanon, Opium, Oxycodon, Oxymorphon, Papaveretum, Pentazocin,
Phenadoxon, Phenomorphan, Phenazocin, Phenoperidin, Piminodin, Piritramid,
Proheptazin, Promedol, Properidin, Propiram, Propoxyphen, Sufentanil,
Tilidin, Tramadol, pharmazeutisch verträgliche Salze davon und Gemische
davon.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
ist der Opioid-Agonist ausgewählt
aus Codein, Hydromorphon, Hydrocodon, Oxycodon, Dihydrocodein, Dihydromorphin,
Morphin, Tramadol, Oxymorphon, pharmazeutisch verträgliche Salzen
davon und Gemischen davon.
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Beispiele
von nützlichen
Nicht-Opioid-Analgetika schließen
nicht steroidale entzündungshemmende Mittel
ein, wie Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen, Benoxaprofen,
Flurbiprofen, Fenoprofen, Flubufen, Ketoprofen, Indoprofen, Piroprofen,
Carprofen, Oxaprozin, Pramoprofen, Muroprofen, Trioxaprofen, Suprofen, Aminoprofen,
Tiaprofenicsäure,
Fluprofen, Bucloxidsäure,
Indomethacin, Sulindac, Tolmetin, Zomepirac, Tiopinac, Zidometacin,
Acemetacin, Fentiazac, Clidanac, Oxpinac, Mefenamicsäure, Meclofenamicsäure, Flufenamicsäure, Niflumicsäure, Tolfenamicsäure, Diflurisal,
Flufenisal, Piroxicam, Sudoxicam, Isoxicam und pharmazeutisch verträgliche Salze
davon und Gemische davon. Andere geeignete Nicht-Opioid-Analgetika schließen die
folgenden nicht limitierenden chemischen Klassen von analgetischen,
antipyretischen, nicht steroidalen entzündungshemmenden Arzneistoffen
ein: Salicylsäurederivate
einschließlich
Aspirin, Natriumsalicylat, Cholinmagnesiumtrisalicylat, Salsalat,
Diflunisal, Salicylsalicylsäure,
Sulfasalazin und Olsalazin; Para-Aminophennolderivate, einschließlich Acetaminophen
und Phenacetin; Indole und Inden-Essigsäuren, einschließlich Indomethacin,
Sulindac und Etodolac; Heteroaryl-Essigsäuren, einschließlich Tolmetin,
Diclofenac und Ketorolac; Anthranilsäuren (Fenamate), einschließlich Mefenamicsäure und
Meclofenamicsäure;
Enolsäuren,
einschließlich
Oxicamen (Prioxicam, Tenoxicam) und Pyrazolidinedionen (Phenylbutazon,
Oxyphenthartazon); und Alkanonen, einschließlich Nabumeton. Für eine genauere
Beschreibung von NSAID, sieh Paul A. Insel, Analgesic-Antipyretic
and Antiinflammatory Agents and Drugs Employed in the Treatment
of Gout, in Goodman & Gilman's The Pharmacological
Basis of Therapeutics 617-57 (Perry B. Molinhoff and Raymond W.
Ruddon eds., 9. Ausgabe, (1996), und Glen R. Hanson, Analgesic Antipyretic
and Anti-Inflammatory Drugs in Remington: The Science and Practice
of Pharmacy Vol II 1196-1221 (A.R. Gennaro ed. 19. Ausgabe, 1995),
welche hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen sind.
-
Geeignete
Cox-II-Inhibitoren und 5-Lipoxygenase-Inhibitoren als auch Kombinationen
davon sind in
U.S. Patent-Nr.
6,136,839 , welches hier durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen
ist, ein. Cox-II-Inhibitoren schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
Rofecoxib und Celecoxib.
-
Beispiele
nützlicher
Anti-Migränemittel
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Alpiroprid, Dihydroergotamin, Dolasetron, Ergocornin, Ergocorninin,
Ergocryptin, Ergot, Ergotamin, Flumedroxonacetat, Fonazin, Lisurid,
Lomerizin, Methysergidoxetoron, Pizotylin, und Gemische davon.
-
Das
andere therapeutische Mittel kann auch ein zum Vermindern irgendeiner
möglichen
Nebenwirkung einer Verbindung der Erfindung nützliches Mittel sein. Beispielsweise
kann das andere therapeutische Mittel ein Anti-Emetisches Mittel
sein. Beispiele von nützlichen
Anti-emetischen Mitteln schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Metoclopromid, Domperidon, Prochlorperazin, Promethazin, Chlorpromazin,
Trimethobenzamid, Ondansetron, Granisetron, Hydroxyzin, Acetylleucin
Monoethanolamin, Alizaprid, Azasetron, Benzquinamid, Bietanautin,
Bromoprid, Buclizin, Cleboprid, Cyclizin, Dimenhydrinat, Diphenidol,
Dolasetron, Meclizin, Methallatal, Metopimazin, Nabilon, Oxyperndyl.
Pipamazin, Scopolamin, Sulpiride, Tetrahydrocannabinol, Thiethylperazin,
Thioproperazin, Tropisetron und Gemische davon.
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Beispiele
von nützlichen β-andrenergischen
Blockern schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Acebutolol, Alprenolol, Amosulabol, Arotinolol, Atenolol, Befunolol,
Betaxolol, Bevantolol, Bisoprolol, Bopinodolol, Bucumolol, Bufetolol,
Bufuralol, Bunitrolol, Bupranolol, Butidrinhydrochlorid, Butofilolol,
Carazolol, Carteolol, Carvedilol, Celiprolol, Cetamolol, Cloranolol,
Dilevalol, Epanolol, Esmolol, Indenolol, Labetalol, Levobunolol,
Mepindolol, Metipranolol, Metoprolol, Moprolol, Nadolol, Nadoxolol,
Nebivalol, Nifenalol, Nipradilol, Oxprenolol, Metoprolol, Moprolol,
Nadoxolol, Nebivalol, Nifenalol, Nipradilol, Oxprenolol, Penbutolol,
Pindolol, Practolol, Pronenthalol, Propranolol, Sotalol, Sulfinalol,
Talinolol, Tertatolol, Tilisolol, Timolol, Toliprolol und Xibenolol.
-
Beispiele
von nützlichen
Anticonvulsiva schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Acetylpheneturide, Albutoin, Aloxidon, Aminoglutethimide, 4-Amino-3-Hydroxybutyricsäure, Atrolactamid,
Beclamid, Buramat, Calciumbromid, Carbamazepin, Cinromid, Clomethiazol,
Clonazepam, Decimemide, Diethadion, Dimethadion, Doxenitroin, Eterobarb,
Ethadion, Ethosuximid, Ethotoin, Felbamat, Fluoreson, Gabapentin,
5-Hydroxytryptophan,
Lamotrigin, Magnesiumbromid, Magnesiumsulfat, Mephenytoin, Mephobarbital,
Metharbital, Methetoin, Methsuximid, 5-Methly-5-(3-Phenanthyl)-Hydantoin,
3-Methyl-5-Phenylhydantoin, Narcobarbital, Nimetazepam, Nitrazepam,
Oxcarbazepin, Paramethadion, Phenacemid, Phenetharbital, Pheneturid,
Phenobarbital, Phensuximide, Phenylmethylbarbituricsäure, Phenytoin,
Phethenylatsalz, Potassiumbromid, Pregabalin, Primidon, Progabid,
Sodiumbromid, Solanum, Strontiumbromid, Suclofenid, Sulthiam, Tetrantoin,
Tiagabin, Topiramat, Trimethadion, Valproicsäure, Valpromid, Vigabatrin
und Zonisamid.
-
Beispiele
von nützlichen
Anti-Depressiva schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Binedalin, Caroxazon, Citalopram, Dimethazan, Fencamin, Indalpin,
Indeloxazinhydrocholorid, Nefopam, Nomifensin, Oxitriptan, Oxypertin,
Paroxetin, Sertalin, Thiazesim, Trazodon, Benmoxin, Iproclozid,
Iproniazid, Isocarboxazid, Nialamid, Octamoxin, Phenelzin, Cotinin,
Rolicyprin, Rolipram, Maptrotilin, Metralindol, Mianserin, Mirtazepin, Adinazolam,
Amitriptylin, Amitriptylinoxid, Amoxapin, Butriptylin, Clomipramin,
Demexiptilin, Desipramin, Dibenzepin, Dimetacrin, Dothiepin, Doxepin,
Fluacizin, Imipramin, Imipramin N-Oxid, Ipirindol, Lofepramin, Melitracen,
Metapramin, Nortriptylin, Noxiptilin, Opipramol, Pizotylin, Propizepin,
Protriptylin, Quinupramin, Tianeptin, Trimipramin, Adrafinil, Benactyzin,
Bupropion, Butacetin, Dioxadrol, Duloxetin, Etoperidon, Febarbamat,
Femoxetin, Fenpentadiol, Fluoxetin, Fluvoxamin, Hematoporphyrin,
Hypericin, Levophacetopreran, Medifoxamin, Milnacipran, Minaprin,
Moclobemid, Nefazodon, Oxaflozan, Piberalin, Prolintan, Pyrisuccideanol, Ritanserin,
Roxindol, Rubidiumchlorid, Sulpirid, Tandosprion, Thozalinon, Tofenacin,
Toloxaton, Tranylcypromin, L-Tryptophan, Venlafaxin, Viloxazin und
Zimeldin.
-
Beispiele
von nützlichen
Ca2+-Kannalblockern schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Bepridil, Clentiazem, Diltiazem, Fendilin, Gallopamil, Mibefradil,
Prenylamin, Semotiadil, Terodilin, Verapamil, Amlodipin, Aranidipin,
Barnidipin, Benidipin, Cilnidipin, Efonidipin, Elgodipin, Felodipin,
Isradipin, Lacidipin, Lercanidipin, Manidipin, Nicardipin, Nifedipin,
Nilvadipin, Nimodipin, Nisoldipin, Nitrendipin, Cinnarizin, Flunarizin,
Lidoflazin, Lomerizin, Bencyclan, Etafenon, Fantofaron und Perhexilin.
-
Beispiele
von nützlichen
Antikrebsmitteln schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Acivicin, Aclarubicin, Acodazolhydrochlorid, Acronin, Adozelesin,
Aldesleukin, Altretamin, Ambomycin, Ametantronacetat, Aminoglutethimide,
Amsacrin, Anastrozole, Anthramycin, Asparaginase, Asperlin, Azacitidin,
Azetepa, Azotomycin, Batimastat, Benzodepa, Bicalutamid, Bisantrenhydrochlorid,
BisnafideDimesylat, Bizelesin, Bleomycinsulfat, Brequinarsodium,
Bropirimin, Busulfan, Cactinomycin, Calusteron, Caracemid, Carbetimer,
Carboplatin, Carmustin, Carubicinhydrochlorid, Carzelesin, Cedefingol,
Chlorambucil, Cirolemycin, Cisplatin, Cladribin, Crisnatolmesylat,
Cyclophosphamid, Cytarabin, Dacarbazin, Dactinomycin, Daunorubicinhydrochlorid,
Decitabin, Dexormaplatin, Dezaguanin, Dezaguaninmesylat, Diaziquone,
Docetaxel, Doxorubicin, Doxorubicinhydrochlorid, Droloxifen, Droloxifencitrat,
Dromostanolonpropionat, Duazomycin, Edatrexat, Eflornithinhydrochlorid, Elsamitrucin,
Enloplatin, Enpromat, Epipropidin, Epirubicinhydrochlorid, Erbulozol,
Esorubicinhydrochlorid, Estramustin, Estramustinphosphatsodium,
Etanidazol, Etoposid, Etoposidphosphat, Etoprin, Fadrozolhydrochlorid,
Fazarabin, Fenretinid, Floxuridin, Fludarabinphosphat, Fluorouracil,
Flurocitabin, Fosquidon, Fostriecinsodium, Gemcitabin, Gemcitabinhydrochlorid,
Hydroxyurea, Idarubicinhydrochlorid, Ifosfamid, Ilmofosin, Interleukin
II (einschließlich
recombinantem Interleukin II oder rIL2), Interferon alfa-2a, Interferon
alfa-2b, Interferon alfa-n1, Interferon alfa-n3, Interferon beta-Ia,
Interferon gamma-Ib, Iproplatin, Irinotecanhydrochlorid, Lanreotidacetat,
Letrozol, Leuprolidacetat, Liarozolhydrochlorid, Lometrexolsodium
Lomustin, Losoxantronhydrochlorid, Masoprocol, Maytansin, Mechlorethaminhydrochlorid,
Megestrolacetat, Melengestrolacetat, Melphalan, Menogaril. Mercaptopurin,
Methotrexat, Methotrexatsodium, Metoprin, Meturedepa, Mitindomid,
Mitocarcin, Mitocromin, Mitogilin, Mitomalcin, Mitomycin, Mitosper,
Mitotan, Mitoxantronhydrochlorid, Mycophenolicsäure, Nocodazol, Nogalamycin,
Ormaplatin, Oxisuran, Paclitaxel, Pegaspargas, Peliomycin, Pentamustin,
Peplomycinsulfat, Perfosfami, Pipobroman, Piposulfan, Piroxantronhydrochlorid,
Plicamycin, Plomestan, Profimersodium, Porfiromycin, Prednimustin,
Procarbazinhydrochlorid, Puromycin, Puromycinhydrochlorid, Pyrazofurin,
Riboprin, Rogletimid, Safingol, Safingolhydrochlorid, Semustin,
Simtrazen, Sparfosatsodium, Sparsomycin, Spirogermaniumhydrochlorid,
Spiromustin, Spiroplatin, Streptonigrin, Streptozocin, Sulofenur,
Talisomycin, Tecogalansodium, Tegafur, Teloxantronhydrochlorid,
Temoporfin, Teniposid, Teroxiron, Testolacton, Thiamiprin, Thioguanin,
Thiotepa, Tiazofurin, Tirapazamin, Toremifencitrate, Trestolonacetat, Triciribinphosphat,
Trimetrexat, Trimetraxatglucuronat, Triptorelin, Tubulozolhydrochlorid,
Uracilmustard, Uredepa, Vapreotid, Verteporfin, Vinblastinsulfat,
Vincristinsulfat, Vindesin, Vindesinsulfat, Vinepidinsulfat, Vinglycinatsulfat,
Vinleurosinsulfat, Vinorelbintartrat, Vinrosidinsulfat, Vinzolidinsulfat,
Vorozol, Zeniplatin, Zinostatin, Zorubicinhydrochlorid.
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Beispiele
von anderen Antikrebswirkstoffen schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
20-Epi-1,25 Dihydroxyvitamin
D3; 5-Ethynyluracil; Abirateron, Aclarubicin, Acylfulvene; Adecypenol;
Adozelesin, Aldesleukin; ALL-TK Antagonisten, Altretamin; Ambamustin,
Amidox, Amifostin, Aminolevulinicsaäure, Amrubicin, Amsacrin, Anagrelid;
Anastrozol; Andrographolid, Angiogenesis-Inhibitoren, Antagonist
D, Antagonist G, Antarelix; Anti-Dorsalizin
Morphogenetic Protein-1; Antiandrogen, Prostatic Carcinoma, Antiestrogen;
Antineoplaston, Antisense Oligonucleotide, Aphidicolin Glycinat,
Apoptosis Gene Modulator; Apoptosis Regulators; Apurinicsäure; ara-CDP-DL-PTBA;
Arginin Deaminas, Asulacrin; Atamestane, Atrimustin, Axinastatin
1; Axinastatin 2,; Axinastatin 3; Azasetron; Azatoxin; Azatyrosin;
Baccatin III Derivate, Balanol; Batimastat; BCR/ABL Antagonisten;
Benzochlorin, Benzoylstaurosporin; beta-Lactam-Derivate, beta-Alethin;
Betaclamycin B; Betulinicsäuzre,
bFGF Inhibitor, Bicalutamid; Bisantrene; Bisaziridinylspermin; Bisnafide;
Bistraten A; Bizelesin; Breflate; Bropirimin; Budotitian; Buthionin
Sulfoximin; Calcipotriol; Calphostin C; Camptothecin Derivate; Canarypox
IL-2; Capecitabin; Carboxamide-Amino-Triazol; Carboxyamidotriazol; CaRest
M3; CARN 700, Cartilag Derived Inhibitor; Carzelesin; Casein Kinase
Inhibitor (ICOS); Castanospermin; Cecropin B; Cetrorelix; Chlorln;
Chloroquinoxalin Sulfonamid, Cicaprost; Cis-Porphyrin, Cladribin;
Clomifene Analogues; Clotrimazol; Collismycin A; Collismycin B;
Combretastatin A4; Combretastatin Analog; Conagenin, Crambescidin 816;
Crisnatol; Cryptophycin 8; Cryptophycin A Derivate, Curacin A, Cyclopentanthraquinones;
Cycloplatam; Cypemycin; Cytarabin Ocfosfate; Cytolytic Faktor, Cytostatin;
Dacliximab; Decitabin; Dehydrodidemnin B; Deslorelin; Dexamethason;
Dexifosfamid; Dexrazoxan; Dexverapamil; Diaziquon; Didemnin B; Didox;
Diethylnorspermin; Dihydro-5-Azacytidin; Dihydrotaxol; 9-; Dioxamycin;
Diphenylspiromustin; Docetaxel; Docosanol; Dolasetron; Doxifluridin;
Droloxifen; Dronabinol; Duocarmycin SA; Ebselen; Ecomustin; Edelfosin;
Edrecolomab; Eflornithin; Elemene; Emitefur; Epirubicin; Espristerid;
Estramustin Analog; Estrogen Agonist; Estrogen Antagonist; Etanidazol;
Etoposid Phosphat; Exemestan; Fadrozol; Fazarabin; Fenretinid; Filgrastim;
Finasterid; Flavopiridol; Flezelastin; Fluasteron; Fludarabin; Fluorodaunorunicin; Hydrochlorid,
Forfenimex; Formestan; Fostriecin; Fotemustin; Gadolinium Texaphyrin;
Galliumnitrat, Galocitabin; Ganirelix; Gelastinase-Inhibitor, Gemcitabin;
Glutathion-Inhibitor,
Hepsulfam; Heregulin; Hexamethylenbisacetamid; Hypericin, Ibandronicsäure; Idarubicin;
Idoxifen; Ilmofosin; Idramanton; Ilomastat; Imidazoacridon; Imiquimod;
Immunostimulantpeptide; Insulinartinger Wachstumsfahrer-1 receptor
Inhibitor; Interferonagonist; Interferon; Interleukin, Iobenguane;
Iododoxorubicin, Ipomeanol, 4-; Iroplact; Irsogladin; Isobenganzol;
Isohomohalicondrin B; Itasetron; Jasplakinolid; Kahalalide F; Lamellarin-N
Triacetat; Lanreotid; Leinamycin, Lenograstim; Lentinan-Sulfat;
Leptolstatin; Letrozol; Leukemie-Inhibitoren-Faktor, Leukocyt Alpha
Interferon; Leuprolide + Extrogen + Progesteron; Leuprorelin, Levamisol;
Liaroszol; Linearpolyamin analog; lipophiles Disaccharidepeptid;
lipophile Platinverbindungen; Lissoclinamid 7; Lobaplatin; Lormbricin;
Lometrexol; Lonidamin; Losoxantron; Lovastatin; Loxoribin; Lurtotecan;
Lutetium Texaphyrin; Lysofyllin, lytisches Peptid, Maitansin; Mannostatin
A; Marimastat; Masoprocol; Maspin; Matrilysin Inhibitoren; Matrix
Metalloproteinase Inhibitoren; Menogaril; Merbaron; Meterelin; Methioninase;
Metoclopramid; MIF Inhibitoren; Mifepriston; Miltefosin; Mirimostim;
Mismatched Double Stranded RNA; Mitoguazon; Mitolactol; Mitomycin-Analogen;
Mitonafid; Mitotoxin Fibroblast Wachstumsfaktor-Saporin; Mitoxantron;
Mofaroten; Molgramostim; Monoclonaler Antikörper; Human, Chorionic Gonadotrophin; Monophosphoryl
Lipid A + Myobacterium Zellwand sk; Mopidamol; Multiple Drug resistance
gene Inhibitor, Multiple-Tumor-Suppressor
1-basierende Therapie, Mustard-Antikrebomittel; Mycaperoxid B; Mycobakterialer Zellwandextrakt;
Myriaporon; N-Acetyldinalin; N-substituiertes benzamide; Nafarelin;
Nagrestip; Naloxon + Pentazocin; Napavin; Naphterpin; Nartograstim;
Nedaplatin; Nemorubicin; Neridronicsäure; Neutrale Endopeptidase;
Nilutamid; Nisamycin; Nitrioxid Modulatoren; Nitroxidantioxidantien;
Nitrullyn; O6-Benzylguanin; Octreotid; Okicenon; Oligonucleotide;
Onapriston; Ondansetron; Ondansetron; Oracin; Oral Cytokin Inducer; Ormaplatin;
Osateron; Oxaliplatin; Oxaunomycin; Paclitaxel; Paclitaxel-Analogen;
Paclitaxel-Derivate; Palauamin; Palmitoylrihzoxin; Pamidronicsäure; Panaxytriol;
Panomifen; Parabactin; Pazelliptin; Pegaspargas; Peldesin; Pentosanpolysulfatsodium;
Pentostatin; Pentrozol; Perflubron; Perfosfamid; Perillylalkohol;
Phenazinomycin; Phenylacetat; Phosphatase Inhibitoren; Picibanil;
Pilocarpinhydrochlorid; Pirarubicin; Piritrexim; Placetin A; Placetin
B; Plasminogen Aktivator Inhibitor; Platin-Komplex; Platinverbindungen;
Platin-Triaminkomplex; Porfimer-Natrium;
Porfiromycin; Prednison; Propyl Bis-Acridon; Prostaglandin J2; Proteasom-Inhibitoren;
Protein A-based basierendes Immunmodulator; Proteinkinase C Inhibitor;
Mikroalgal; Protein-Tyrosin-Phosphatase-Inhibitor, Purin-Nucleosid Phosphorylase-Inhibitoren;
Purpurin; Pyrazoloacridin; Pyridoxylate-Hemoglobin Polyoxyethylen-Konjukate;
Raf-Antagonisten; Raltitrexed; Ramosetron; Ras Farnesyl-Protein-Tranferase
Inhibitoren; Ras-Inhibitoren; Ras-GAP Inhibitoren; Retelliptin Demethylat;
Rhenium Re 186 Etidronat; Rhizoxin; Ribozyme; RII Retinamid; Rogletimid;
Rhoitukin; Romurtide; Roquinimex; Rubiginon B1; Ruboxyl; Safingol;
Saintopin; SarCNU; Sarcophytol A; Sargramostim; Sdi 1 Mimetina;
Semustin; Senescence Derived Inhibitor 1; Sense Oligonucleotid;
Signal Übertragungsinhibitoren;
Signal Übertragungsmodulatoren
Transduction Modulators; Single Einzelhaltiges bindendes Protein;
Sizofiran; Sobuzoxan; Sodium Borocaptat; Sodium Phenylacetat; Solverol;
Somatomedin Binding Protein; Sonermin; Sparfosicsäure; Spicamycin
D; Spiromustin; Splenopentin; Spongistatin 1; Squalamin; Stammzellen
Inhibitor; Stammzellen Teilungsinhibitoren; Stipiamide; Stromelysin
Inhibitoren; Sulfinosin; Superactiv vasoactive intestinale Peptid-Antagonisten;
Suradista; Suramin; Swainsonin; Synthetic Glycosaminoglycan; Tallimustin;
Tamoxifen Methiodid; Tauromustin; Tazaroten; Tecogalan Sodium; Tegafur;
Tellurapyrylium; Telomerase-Inhibitoren; Temoporfin; Temozolomid;
Teniposid; Tetrachlorodecaoxid; Tetrazomin; Thaliblastin; Thiocoralin;
Thrombopoietin; Thrombopoietin mimetic, Thymalfasin; Thymopoietin-Rezeptor-Agonist;
Thymotrinan; Thyroid stimulierendes Hormon; Tinethyl-Etiopurpurin;
Tirapazamin; Titanocen-Bichlorid; Topsentin; Toremifen; Totipotent-Stammzellenfaktor;
Translation Inhibitoren; Tretinoin, Triacetyluridin; Triciribin;
Trimetrexat; Triptorelin; Tropisetron; Turosterid; Tyrosin Kinase
Inhibitoren; Tyrphostin; UBC Inhibitoren; Ubenimex; Urogential Sinus-abgehärteter Wachstumshemmfaktor;
Urokinease-Rezeptor-Antagonist; Vapreotid; Variolin B; Vector system,
Erythrocyte-Genetherapie;
Velaresol; Veramin, Verdins; Verteporfin; Vinorelbin; Vinxaltin;
Vitaxin; Vorozol; Zanoteron; Zeniplatin; Zilascorb; und Zinostatin-Stimalamer.
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Die
Verbindung der Erfindung und das andere therapeutische Mittel können Additiv
oder synergistisch wirken. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung der Erfindung,
gleichzeitig mit der Verabreichung eines anderen therapeutischen
Mittels, das Teil der gleichen Zusammensetzung oder einer anderen
Zusammensetzung als die, die die Zusammensetzung der Erfindung umfasst,
sein kann, verabreicht. In einer anderen Ausführungsform wird eine Zusammensetzung,
umfassend eine Verbindung der Erfindung, vor oder nach der Verabreichung
eines anderen therapeutischen Mittels verabreicht.
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5. Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele werden angeführt,
um das Verständnis
der Erfindung zu verbessern, und sollten selbstverständlich nicht
so ausgelegt werden, dass sie die hier beschriebene und beanspruchte
Erfindung spezifisch beschränken.
Solche Variationen der Erfindung, einschließlich der Substitution aller
jetzt bekannten oder später
entwickelten Äquivalente,
die im Kenntnisbereich eines Fachmanns liegen, und Veränderungen
in der Formulierung oder geringfügige Änderungen
im experimentellen Design gelten als Bestandteil des Bereichs der
hier beschriebenen Erfindung.
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Beispiel 1: 3-O-β-Glucosyldihydroisomorphin
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2,3,4,6-tetra-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid
(1,19 g, 3,0 mmol) wurde in einer Portinon zu einer gerührten Lösung von
LiOH·H2O (0,15 g, 3,5 mmol) und Dihydroisomorphin
(1,0 g, 3,0 mmol) in trockenem Methanol (10 ml) bei Raumtermperatur
gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde für 1 Std. gerührt und
eine Lösung
von LiOH·H2O (0,42 g, 10,0 mmol) in Wasser (10 ml)
wurde tropfenweise zu dem Gemisch gegeben, das für zusätzliche 3 Std. gerührt wurde.
Die erhaltene Suspension wurde auf pH 7 mit Essigsäure (0,5
ml) angesäuert
und 20 ml Chloroform wurde zugegeben. Der erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration von der Suspension abgetrennt und zweimal
mit 20 ml Chloroform/Ethanol gewaschen, um ein Rohprodukt zu ergeben.
Das Rohprodukt wurde in 70%-igen wässrigen Methanol (25 ml) gelöst, übernacht
bei –10°C umkristallisieren
gelassen, gefiltert, mit Ethanol (20 ml) und Aceton (20 ml) gewaschen
und unter reduziertem Druck (10 mm Hg, 50°C) getrocknet, um 0,25 g (45%)
an 3-O-β-Glucosildihydroisomorphin
als einen weisen Feststoff zu ergeben.
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Beispiel 2: 3-β-O-Glucosyldihydromorphin
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2,3,4,6-Tetra-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid
(1,20 g, 3,0 mmol) wurde in einer Portinon zu einer gerührten Lösung von
LiOH·H2O (0,15 g, 3,5 mmol) und Dihydromorphin (1,0
g, 3,0 mmol) in trockenem Methanol (10 ml) bei Raumtemperatur zugegeben.
Die erhaltene Lösung
wurde für
1 Std. gerührt,
eine Lösung von
LiOH·H2O (0,42 g, 10,0 mmol) in Wasser (10 ml)
wurde tropfenweise zu dem Gemisch gegeben, und das Gemisch wurde
für zusätzliche
3 Std. gerührt.
Die erhaltene Suspension wurde auf pH 7 mit Essigsäure (0,5 ml)
angesäuert
und 20 ml Chloroform wurde zu gegeben. Der erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration entfernt und mit Ethanol (20 ml) gefolgt
von Aceton (20 ml) gewaschen, um ein Rohprodukt zu ergeben. Das Rohprodukt
wurde in 50%-igem wässrigen
Methanol (12 ml) gelöst,
bei 0°C
umkristallisiert, filtriert und unter verminderten Druck (10 mm
Hg, 50°C)
getrocknet, um 0,33 g (30%) an 3-O-β-Glucoyldihydromorphin zu ergeben.
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Beispiel 3: 3-β-O-Glucosyldihydromorphon
-
2,3,4,6-Tetra-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid
(3,0 mmol) wird in einer Portinon zu einer gerührten Lösung von LiOH·H2O (3,5 mmol) und Dihydromorphon (3,0 mmol)
in trockenem Methanol (10 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Das erhaltene
Gemisch wird für
1 Std. gerührt,
und eine Lösung
von LiOH·H2O (10,0 mmol) in Wasser (10 ml) wird tropfenweise
zu dem Gemisch gegeben, welches für zusätzliche 3 Std. weiter gerührt wird.
Die erhaltene Suspension wird mit Essigsäure (etwa 0,5 ml) auf pH 7
angesäuert
und 20 ml Chloroform wird zugegeben. Der erhaltene Niederschlag
wird durch Filtration entfernt und mit Ethanol (20 ml) gefolgt von
Aceton (20 ml) gewaschen, um ein Rohprodukt zu ergeben. Das Rohprodukt
wird umkristallisiert, filtriert und unter vermindertem Druck (10
mm Hg, 50°C)
getrocknet, um 3-O-β-Glucosyldihydromorphon
zu ergeben.
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Beispiel 4: 6-β-O-Glucosyldihydromorphin
-
Ein
Gemisch aus 3-Acetyldihydromorphin (1 mmol), Drierit (1 g) und Hg
(CN)2 (0,74 mmol) in trockenem Acetonitril
(5 mL) wird bei Raumtermperatur für 1 Std. gerührt. Nach
1 Std. wird 2,3,4,6-Tetra-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid (1,5
mmol) zu gegeben, und die erhaltene Suspension wird für 3 bis
4 Tagen unter Ausschluss von Feuchtigkeit gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
filtriert, konzentriert, mit Dichlormethan verdünnt und mit wässriger
1M Kaliumbromidlösung
gewaschen. Die erhaltene organische Phase wird getrocknet, konzentriert
und unter Verwendung von Chromatographie gereinigt, um 3-Acetyl-6-β-O-Glucosyldihydromorphin
zu ergeben. Das 3-Acetyl-6-β-O-Glucosyldihydromorphin
wird in Methanol (5 ml) gelöst
und die Lösung
wird durch Zugabe von 1M Natriummethoxid alkalisch gemacht. Die
erhaltene alkalische Lösung
wird für
etwa 3 Std. stehen gelassen und mit Amberlit IR 120-Harz (Aldrich
Chemical Co., Milaukee, WI), unter Vermeidung eines großen Harzüberschusses,
neutralisiert. Das Lösungsmittel
wird dann gegebenenfalls unter vermindertem Druck entfernt und der
erhaltene Rückstand
wird unter Verwendung von Säulenchromatographie
gereinigt, um 6-β-O-Glucosyldihydromorphin
zu ergeben.
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Beispiel 5: 6-β-O-Glucosyldihydroisomorphin
-
Ein
Gemisch aus 3-Acetyldihydroisomorphin (1 mmol), Drierit (1 g) und
Hg(CN)2 (0,75 mmol) in trockenem Acetonitril
(5 ml) wird bei Raumtemperatur für
1 Std. gerührt.
Nach 1 Std. wird 2,3,4,6-Tetra-O-Acetyl-α-D-Glucopyranosylbromid (1,5
mmol) zugegeben, und die erhaltene Suspension wird für 3 bis
4 Tage unter Ausschluss von Feuchtigkeit gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
filtriert, konzentriert, mit Dichlormethan verdünnt und mit wässriger
1M Kaliumbromidlösung
gewaschen. Die erhaltene organische Phase wird getrocknet, konzentriert
und unter Verwendung von Chromatographie gereinigt, um 3-Acetyl-6-β-O-Glucosyldihydroisomorphin
zu ergeben. Das 3-Acetyl-6-β-O-Glucosyldihydroisomorphin
wird in Methanol (5 ml) gelöst
und die erhaltene Lösung
wird durch Zugabe von 1M Natriummethoxid alkalisch gemacht. Die
alkalische Lösung
wird für
3 Std. stehen gelassen und mit Amberlit IR 120-Harz (Aldrich Chemical
Co., Milwaukee, WI), unter Vermeidung eines großen Harzüberschusses, neutralisiert.
Das Lösungsmittel
wird ggf. unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand
wird unter Verwendung von Säulenchromatographie
gereinigt, um 6-β-O-Glucosyldihydroisomorphin
zu ergeben.
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Beispiel 6: Opioid-Rezeptorbindung von
6-O-Glucosylhydromorphon und 6-O-Glucosyldihydromorphin
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Die
Bindungsaffinität
von Hydromorphon, Dihydromorphin, Dihydroisomorphin-6-Glucosid,
Hydromorphon-3-Glucosid und Morphinsulfat an delta-, kappa- und
mu-Rezeptoren wurde unter Verwendung eines herkömmlichen Radioliganddossis-Verdrängungsassays
bestimmt, wobei die Fähigkeit
einer jeden Verbindung die Bindung des Radioliganden zu inhibieren
durch Messung der Menge von an den Rezeptor gebundenem Radioligand
bei variierenden Konzentrationen der Verbindung bestimmt wurde (siehe
z.B. H. Kong et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 91:8042-06 (1994) and
K. Raynor et al., Mol. Pharmacol., 45(2):330-4 (1994).
-
Delta-Rezeptorbindung:
-
Um
die Bindungsaffinität
der Verbindungen an delta-Opioidrezeptoren
zu bestimmten wurde das folgende Radioligand-Dosis-Verdrängungsassay
verwendet. Das betreffende Assay verwendet 0,2 nM [3H]-Naltrindol
(33,0 Ci/mmol) (Nen Life Science Products, Inc., Boston, MA) als
den Radioliganden und 10-20 μg
von Membranprotein, das rekombinanten delta-Opioidrezeptor enthält, exprimiert
in CHO-K1-Zellen
(Receptor Biology Inc., Beltsvill, MD), in einem Endvolumen von
200 μl an
Bindungspuffer (5 mM MgCl2, 5% Dimethylsulfoxid
(DMSO), 50 mM Tris HCL, pH 7,4). Naltriben (Ki =
1.1 nM) wurde als Referenzverbindung und positive Kontrolle verwendet.
Nicht spezifische Bindung wurde unter Verwendung von 25 μM unmarkiertem
Naloxon bestimmt. Alle Reaktionen wurden auf Polypropylenplatten
mit 96 Vertiefungen für
2 Std. bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Reaktionen wurden
durch schnelle Vakuumfiltration auf eine Unifilter GF/C-Filterplatte
mit 96 Vertiefungen mit Glasfaserfiltern (Packard Bioscience Company,
Meriden, CT) terminiert; die Glasfilter wurden in 0,5% Polyethyleneimin
(Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) vorgesaugt. Nach der Vakuumfiltration
wurden die Glasfaserfilter fünfmal
mit 200 ml eiskaltem Bindungspuffer gewaschen und bei 50°C für 2 bis
3 Std. getrocknet. Nach dem Trocknen wurde 50 μL Mikroscint-Scintillationscocktail
(Packard Bioscience Company, Meriden, CT) einer jeden Vertiefung
zugegeben und die Radioaktivität
in jeder Vertiefung wurde unter Verwendung eines Packard Top-Count
(Packard Bioscience Company, Meriden, CT) für 1 min pro Vertiefung gezählt.
-
Daten
für das
Ausmaß der
Radioligandbindung an den Filter wurde für jede Konzentration von Hydromorphon,
Dihydromorphin, Dihydroisomorphin-6-Glucosid, Hydromorphon-3-Glucosid und Morphinsulfat
zur Erzeugung von Inhibierungskurven verwendet. Die Bindungsaffinitätsdaten
für delta-Rezeptoren,
gemäß der Messung
durch die Inhibierungskonstante (Ki), wurde unter Verwendung von
Kurvenfitfunktionen in GraphPad PRISM v. 3.0 (Graphpad Software
Inc., San Diego, CA) erhalten und sind Tabelle 1 angegeben. Tabelle
1: Delta-Rezeptorbindungsaffinität
Verbindung | Ki
(nm) |
Hydromorphon | 172 |
Dihydromorphin | 212 |
Dihydroisomorphin-6-Glucosid | 868 |
Hydromorphon-3-Glucosid | 4500 |
Morphinsulfat | 284 |
-
Kappa-Rezeptor-Bindung:
-
Zur
Bestimmung der Bindungsaffinität
der vorstehenden Verbindungen für
Kappa-Opioid Rezeptoren wurde das folgende Radioliganddosisverdrängsassay
verwendet. Das betreffende Assay verwendet 0,15 nM [3H]-Bremazocin (26.5
Ci/mmol) (Nen Life Science Products Inc.) als den Radioliganden
und 10-20 μg an Membranprotein,
das Rekombinanten kappa-Opioid Rezeptor enthält, exprimiert in HEK-293-Zellen
(Receptor Biology Inc) in einem Endvolumen von 200 μL Bindungspuffer
(5% DMSO, 50 nM Tris HCL, pH 7,4). Naltriben (Ki =
2,4 nM) wurde als Referenzverbindung und positive Kontrolle verwendet.
Nicht spezifische Bindung wurde unter Verwendung von 10 μM nicht markiertem
Naloxon bestimmt. Alle Reaktionen wurde in Polypropylenplatten mit
96 Vertiefungen für
2 Std. bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Reaktionen wurden
durch schnelle Vakuumfiltration auf eine Unifilter GF/C Filterplatte
mit 96 Vertiefungen mit Glasfaserfiltern (Packard Bioscience Company)
beendet; die Glasfilter wurden mit 0,5% Polyethyleneimin (Sigma
Chemical Co. Inc.). vorgesaugt. Nach der Vakuumfiltration wurden
die Glasfaserfilter fünfmal
mit 20 ml eiskaltem Bindungspuffer gewaschen und bei 50°C für 2 bis
3 Std. getrocknet. Nach dem Trocknen wurden 50 μL Mikroscint Scintillationscocktail
(Packard Bioscience Company) einer jeden Vertiefung zu gegeben und
die Radioaktivität
in jeder Vertiefung wurde unter Verwendung eines Packard Top-Count
(Packard Bioscience Company) für
1 min pro Vertiefung gezählt.
-
Die
Daten für
das Ausmaß der
Radioligandbindung an den Filter bei jeder Konzentration an Hydromorphon,
Dihydromorphin, Dihydroisomorphin-6-Glucosid, Hydromorphon-3-Glucosid und Morphinsulfat
wurden zur Erzeugung von Inhibierungskurven verwendet. Die Bindungsaffinitätsdaten
für kappa-Rezeptoren
gemäß der Messung
durch die Inhibierungskonstante (Ki), wurde unter Verwendung von
Kurvenfitfunktionen in GraphPad PRISM, v. 3.0 (Graphpad Software
Inc., San Diego, CA) erhalten und sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle
2: Kappa-Rezeptorenbindungsaffinität
Verbindung | Ki
(nm) |
Hydromorphon | 99 |
Dihydromorphin | 38 |
Dihydroisomorphin-6-Glucosid | 440 |
Hydromorphon-3-Glucosid | 2400 |
Morphinsulfat | 268 |
-
Mu-Rezeptorbindung:
-
Um
die Bindungsaffinität
der vorstehenden Verbindungen für
den mu-Rezeptor zu bestimmen wurde das folgende Radioliganddosisverdrängungsassay
verwendet. Das betreffende Assay verwendet 0,2 nM [3H]-Diprenorphin
(50.0 Ci/mmol) (käuflich
erhältlich
von Nen Life Science Products, Inc.) als den Radioliganden und 15-20 μg Membranprotein,
das rekombinanten Mu-Opioid Rezeptor enthält, exprimiert in CHO-K1-Zellen (käuflich erhältlich von
Receptor Biology Inc.) in einem Endvolumen von 200 μL an Bindungspuffer
(10 mM mgCl2, 1 mM EDTA, 5% DMSO, 50 mM
Rris HCl, pH 7,4).
-
Naloxon
(Ki von 3,1 nM) wurde als Referenzverbindung
und positive Kontrolle verwendet. Nicht spezifische Bindung wurde
unter Verwendung von 100 nM nicht markiertem Naloxon bestimmt. Alle
Reaktionen wurden in Polypropylenplatten mit 96 Vertiefungen für 2 Std.
bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Reaktionen wurden durch schnelle Vakuumfiltration auf eine Unifilter
GF/C-Filterplatte mit 96 Vertiefungen mit Glasfaserfiltern (Packard
Bioscience Company) beendet; die Glasfilter wurden in 0,5% Polyethyleneimine
(Sigma Chemical Company Inc.) vorgesaugt. Nach der Vakuumfiltration
wurden die Glasfaserfilter fünfmal
mit 200 ml eiskaltem Bindungspuffer gewaschen und bei 50°C für 2 bis
3 Std. getrocknet. Nach dem Trocknen wurden 50 ml Mikroscint Scintillaltionscocktail
(Packard Bioscience Company) einer jeden Vertiefung zugegeben und
die Radioaktivität
in jede Vertiefung wurde unter Verwendung eines Packard Top-Count
(Packard Bioscience Company) für
1 min pro Vertiefung gezählt.
-
Daten
für das
Ausmaß der
Radioligandbindung an den Filter bei jeder Konzentration an Hydromorphon,
Dihydromorphin, Dihydroisomorphin-6-Glucosid, Hydromorphon-3-Glucosid und Morphinsulfat
wurden zur Erzeugung von Inhibierungskurven verwendet. Die Bindungsaffinitätsdaten
für den
mu-Rezeptor, gemäß der Messung
durch die Inhibierungskonstante (Ki), wurden unter Verwendung von
Kurvenfitfunktionen in GraphPad PRISM, v. 3.0 (Graphpad Software
Inc., San Diego, CA) erhalten und sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle
3: Mu-Rezeptorbindungsaffinität
Verbindung | Ki
(nm) |
Hydromorphon | 0.26 |
Dihydromorphin | 0,39 |
Dihydroisomorphin-6-Glucosid | 4,7 |
Hydromorphon-3-Glucosid | 51 |
Morphinsulfat | 14,3 |
-
Zusammenfassung:
-
Tabelle
4 stellt eine Zusammenfassung für
die Bindungsaffinitätsdaten,
gemäß der Messung
durch die Inhibierungskonstanten (K
i), für Hydromorphon,
Dihydromorphin, Dihydroisomorphin-6-Glucosid, und Hydromorphon-3-Glucosid
für delta-,
kappa-, und mu-Opioidrezeptoren bereit. Tabelle
4: Zusammenfassung der Bindungsaffinitätsdaten
Verbindung | Ki (nm) |
| Delta | Kappa | Mu |
Hydromorphon | 172 | 99 | 0.26 |
Dihydromorphin | 212 | 38 | 0.39 |
Dihydroisomorphin-6-Glucosid | 868 | 440 | 4.7 |
Hydromorphon-3-Glucosid | 4500 | 2400 | 51 |
Morphinsulfat | 284 | 268 | 14.3 |
-
Die
Daten in Tabelle 4 zeigen, dass Dihydroisomorphin-6-Glucosid und
Hydromorphon-3-Glucosid,
illustrativer Verbindungen der Erfindung, eine hohe Selektivität für den mu-Opioidrezeptor, relativ
zu delta- und kappa-Opioidrezeptoren, aufweisen. Ferner ist diese Selektivität höher als
die von Morphinsulfat. Demgemäß sind Dihydroisomorphin-6-Glucosid
und Hydromorphon-3-Glucosid, illustrativer Verbindungen der Erfindung, überraschenderweise
und unerwarteter Weise zur Behandlung oder Verhütung von Schmerz bei einem
Patienten nützlich,
während
Nebenwirkungen, die mit herkömmlichen
Opioid-Analgetika
assoziiert sind, vermieden werden
-
Beispiel 7: Isolierung und Identifizierung
von Hydromorphon-Glucosid-Metaboliten
-
Hydromorphon
wurde an Patienten in verschiedenen Dosen verabreicht und Plasma-
und Urinproben wurden von den Patienten zu verschiedenen Zeitpunkten
nach der Verabreichung des Hydromorphons gesammelt. Plasma- und
Urinproben wurden gepoolt und unter Verwendung von Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie
(LC-MS) analysiert.
-
Hydromorphon
wurde auch mit einer Suspension von humanem Hepatozyten inkubiert
und dann unter Verwendung von Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie
(LC-MS) analysiert. Die Hepatozyten wurden aus Lebergewebe eines
weiblichen Spenders isoliert. Das Lebergewebe wurde zu Hepatozyten
durch digestieren auf Basis von Kollagenase von Bindegewebe gefolgt
von manueller und mechanischer Trennung und waschen mit Medium,
gemäß dem zweischrittigem
Kollagenaseperfusionsverfahren nach Li, et al., Isolation and Culturing
Hepatocytes from Human Liver, J. of Fissue Culture Methods, 14,
139-146 (1992), verarbeitet. Isolierte Hepatozyten wurden zur Bestimmung
der Ausbeute gezählt
und die Lebensfähigkeit
wurde und Verwendung von Ausschluss durch Trypan-Blau gemessen.
Nur Zellen mit einer Lebensfähigkeit
von > 80% wurden in
der Studie verwendet.
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Hepatozyten
wurden dann mit Inkubationsmedium in einem geeigneten Behälter kombiniert,
so dass nach der Zugabe von Hydromorphinhydrochlorid die Zelldichte
2,0 × 106 Zellen/ml in einem Endvolumen von 10 ml
betrug. Hydromorphonhydrochlorid wurde als eine 100-fach konzentrierte
Stammlösung
hergestellt und mit Inkubationsmedium verdünnt, um eine Dosierungslösung zu
erzeugen, die eine Endkonzentration von 100 μg/ml erreichte, wenn sie an
die Hepatozytensuspension verabreicht wurde. Eine negative-Kontrolle
(Hepatozyten und Inkubationsmedium) und Mediumkontrolle (Hydromorphon
in Inkubationsmedium) wurden ebenso hergestellt.
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Die
Hepatozytensuspension, enthaltend Hydromorphonhydrochlorid, wurde
in einem 150 ml für
4 Std. auf einem langsam rotierenden Orbitalschüttler inkubiert (100 ml). Die
negative-Kontrolle
und Mediumkontrolle wurden in konischen 15 ml Röhren (1 Röhre pro Kontrolle, 1 ml pro
Röhre)
für 4 Std.
auf einem Orbitalschüttler inkubiert.
Nach der 4 Std. Inkubation wurde die Hydromorphonhydrochlorid enthaltende
Probe in eine konische 15 ml Röhre
transferiert und zentrifugiert, um die Hepatozyten vom Inkubationsmedium
abzutrennen. Die Kontrollproben wurden auch zentrifugiert und die
erhaltenen überstehenden
Fraktionen von beiden Kontrollen und der Hydromorphonhydrochlorid
enthaltenden Hepatozytensuspension wurden bei < –70°C bis zum
Testen mit LC-MS gelagert. Die Inkubationen wurden bei 37°C, 95% Luft/5%
Kohlendioxid und gesättigter
Feuchtigkeit durchgeführt.
Das Inkubationsmedium war eine ausgeglichene Hanks-Salzlösung, d.h.
zweibasisches Natriumphosphat, D-Glucose, monobasisches Kaliumphosphat,
Kaliumchlorid und Natriumchlorid.
-
Das
zum analysieren der Urinproben, Plasmaproben und Überstände der
Hepatozytensuspension verwendete LC-MS-System bestand aus einem
Modell HP 1050 pump (käuflich
erhältlich
von Hewlett Packard aus Wilmington, DE) oder ein Modell 6200 pump
(käuflicher
erhältlich
von Hitachi aus San Jose, CA) und einem HP 1050 Autosampler (käuflicher
erhältlich
von Hewlett Packard aus Wilmington, DE) gekoppelt an ein Finnigan
LCQ LC/MSn-Massenspektrometer (käuflich erhältlich von
Finnigan aus San Jose, CA). Kontrolle des Autosamplers und der Pumpe
wurden unter Verwendung der LCQ-Navigatorsoftware
erreicht. Eine Elektrospray-ESI-Probe wurde für die Analyse verwendet. Die
HPLC waren mit einer 2 × 300
mm, 10 μm
Reversephase-μ-Bondapak-C-18-HPLC-Säule mit einem Guard-Pak insert
ausgestattet (Waters; Milford, PA). Die mobile Phase war CH3OH/CH3CN/H2O (5:5:90), enthaltend 10 mM NH4Oac
und 0,1% AcOH. Die Flussrate betrug 0,3 ml/min. Die Injektionsvolumina
lagen zwischen 1 und 5 ml.
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Vor
dem injizieren der Proben auf das LC-MS-System wurden die Plasma-Urin-
und Hepatozytenproben einer primären
Trennung unter Verwendung einer Water C-18-Sep-Pak-Patrone unterzogen.
Nach der primären
Trennung wurden die erhaltenen Eluenten zur Trockne eingedampft
und in mobiler Phase erneut aufgelöst. Die Komponenten jeder Probe
wurden auf der HPLC getrennt und unter Verwendung des LCQ-Massenspektrometers
detektiert. Verschiedene MS-Detektionsmoden (MS, MS/MS, MS/MS/MS)
wurden zur Bestimmung der Struktur einer jeder abgetrennten Komponente
verwendet. Die Identifizierung einer jeden Komponente wurde auf
Basis der Retentionszeit, des Molekulargewichts, der Übergangsionen,
MS, MS/MS, MS/MS/MS Fragmentierung und der Signalintensität vorgenommen.
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Die
Analyse der Plasma- und Urinproben zeigt die Anwesenheit von Hydromoprhon-3-Glucosid und einer
zweiten Verbindung zusammen mit anderen bekannten Metaboliten. Die
Struktur des Hydromorphon-3-Glucosids wurde durch Vergleich mit
einer synthetisch hergestellten Referenzprobe verifiziert. Basierend
auf den massenspektroskopischen Daten war die zweite Verbindung
eine der folgenden: Dihydromorphin-3-Glusid, Dihydroisomorphin-3-Glucosid,
Dihydromorphin-6-Glucosid oder Dihydroisomorphin-6-Glucosid. Die Retentionszeit
und massenspektroskopischen Daten für Hydromorphon-3-Glucosid und die
zweite Verbindung sind in Tabelle 5 bereitgestellt. Tabelle: Zusammenfassung der LC/MS-Analyse
Metabolit | Retentionszeit
(Minuten) | MS | MS/MS | MS/MS/MS |
Hydromorphon-3-Glucosid | 7.6 | 448 | 286 | 185,
229, 243 |
Zweite
Verbindung | 7.2 | 450 | 288 | 187,
213, 231 |
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Die
Analyse des Überstandes
der humanen Leberhepatozyten zeigte auch die Anwesenheit von Hydromorphon-3-Glucosid
und der zweiten Verbindung. Diese Ergebnisse zeigen, dass Hydromorphon
in Menschen metabolisiert wird um Hydromorphon-3-Glucosid und Dihydromorphin-3-Glucosid,
Dihydroisomorphin-3-Glucosid oder Dihydromorphin-6-Glucosid zu bilden.