DE60220631T2 - Vorrichtung zum Entkernen von Gussstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Entkernen von Gussstücken Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores
    • B22D29/005Removing cores by vibrating or hammering

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entkernen vom Gussstücken.
  • Es ist bekannt, dass die hohlen Bereiche eines Gussstückes gewöhnlich unter Rückgriff auf einige aus Sand hergestellte Kerne gebildet werden. Solche Kerne weisen eine der erwünschten Hohlform komplementäre Form auf und das geschmolzene Metall wird um die Kerne herum vergossen.
  • Wenn das Gussstück ausgekühlt ist, muss man es von den Kernen trennen und je verwickelter die Form des Gussstücks, desto schwieriger gestaltet sich die Entfernung des Sandes.
  • Nach dem Stand der Technik werden die Kerne entfernt, indem das Gussstück auf einen Support festgesetzt wird und es einem Prozess des Hämmerns und eines nachfolgenden Vibrierens unterworfen wird. Durch Schläge gegen das Gussstück mit einem aus Hämmern bestehenden System wird die Trennung des Sandes vom Metall und ein teilweises Zerbrechen des Kerns erreicht. Die Trennung der Kernfragmente vom Guss wird vervollständigt, indem der Guss selbst einer Schwingbewegung ausgesetzt wird, so dass der Sand durch die Schwerkraft beseitigt werden kann.
  • Diese Technik ist in der Vergangenheit bereits weit fortentwickelt worden und es gibt verschiedene Vorrichtungen, die die Entfernung der Kerne mittels Hämmer- und Vibrationsverfahren durchführen.
  • Insbesondere das Europäische Patent EP 0 652 063 A beschreibt eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch:
    • – ein steifes Gestell, auf dem das Gussstück verriegelt wird und dieses Gestell wird auf einem, mittels einer Vielzahl von elastisch verformbaren Verbindungselementen verankert;
    • – ein Verriegelungssystem für das Gussstück, das den Guss selbst vollständig in das Gestell integriert;
    • – ein aus einer Vielzahl von pneumatischen Hämmern aufgebautes Hämmersystem, das seitlich des Gestells und auf einer dazu senkrechten Ebene angeordnet ist;
    • – ein aus zwei, an den Seiten des Gestells angeordneten Vibratoren gebildetes Schwingungssystem, wobei die Symmetrieachsen des Gestells senkrecht zur Gestellebene selbst liegen.
  • Das Gussstück ist durch das Verriegelungssystem auf dem steifen Gestell festgelegt. Dieses Verriegelungssystem wird im Allgemeinen von einem festen und einem beweglichen Element gebildet, das das Gussstück gegen das feste Element festspannt.
  • Wenn der Guss verriegelt ist, wird er der Wirkung von einem oder mehreren pneumatischen Hämmern unterzogen, die auf die Gussoberfläche schlagen, um zur Trennung des Kerns vom Guss und um zu einem teilweisen Bruch des Kerns zu führen.
  • Der Hämmerphase folgt die Vibrationsphase. Es werden ein oder mehrere Vibratoren betätigt, um auf das steife Gestell, auf dem der Guss befestigt ist, eine Schwingbewegung zu übertragen. Die Vibration des Gestells wird durch die Tatsache ermöglicht, dass die das Gestell mit dem festen Support verbindenden Gelenke elastisch verformbar sind. Die Schwingbewegung erlaubt es, den Kern vom Guss wegzuräumen und den Sand durch Schwerkraft abströmen zu lassen.
  • Die oben erwähnte Technik ist in der Vergangenheit weit fortentwickelt worden. Die heute verlangte Leistungsanforderung ist jedoch sehr hochgespannt und die am Ende des Verfahrens im Guss vorhandene Mengentoleranz an Sand ist sehr streng (einige Gramm, auch für komplexe Gussstücke von beachtlicher Größe). Nicht alle derzeit benutzten Vorrichtungen sind in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen.
  • Die mit dem beschriebenen Prozess verbundenen hauptsächlichen Probleme beschränken sich auf die Vibrationsphase.
  • Nach dem Stand der Technik kann die Schwingung des Gussstücks durch die Funktion eines oder mehrerer Vibratoren bewirkt werden, die in das Gestell integriert sind, auf dem der Guss befestigt ist und die geeignet sind, eine Schwingbewegung des Gestells einzuleiten. Gewöhnlich wird nicht ein einzelner Vibrator benutzt, sondern zwei oder ein Mehrfaches von zwei Vibratoren. Die Schwingbewegung derartiger Vorrichtungen kann nicht zu einer effektiven Vibration des Gusses führen, da die verschiedenen Vibratoren sich gegenseitig beeinflussen können, so dass ihre Beiträge die Schwingbewegung dämpfen, anstatt sie zu steigern.
  • Die vorrangige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das Schwingungssystem in der Lage ist, eine effektive Schwingbewegung des Gussstücks zu bewirken, um eine hohe Produktivität zu gewährleisten.
  • Ein weiteres, mit der Vibrationsphase verknüpftes Problem besteht in dem Risiko, dass die Schwingung des Gussstücks sich nach dem Ende des Sandabfuhrprozesses zu lange hinzieht und dabei die Bedienungsperson davon abhält, den Guss sofort von dem Support zu lösen, auf dem er fixiert ist, was auf diese Weise zu Verzögerungen in der Fertigungslinie führt.
  • Ein Ziel einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die geeignet ist, diese Nachteile zu beseitigen, um so die Totzeiten des Verfahrens zu minimieren.
  • Die obige Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung zum Entfernen von Sandkernen aus Gussstücken wie in Anspruch 1 definiert, erreicht.
  • Weitere Zielsetzungen kommen durch bevorzugte Ausführungsformen zustande, die in den abhängigen Ansprüchen festgelegt werden.
  • Die Erfindung unterscheidet sich von der im Patent EP 0 652 063 A beschriebenen Vorrichtung und von anderen bekannten Vorrichtungen dadurch, dass sie eine andersartige Anordnung der Elemente des Schwingungssystems vorschlägt.
  • In vielen bekannten Vorrichtungen liegen die Symmetrieachsen der Vibratoren in einer der Symmetrieebenen des Vorrichtungsbereichs, der zum Schwingen vorgesehen ist. Bei anderen bekannten Vorrichtungen ist die von den Symmetrieachsen der Vibratoren bestimmte Ebene parallel zu einer jener Symmetrieachsen.
  • Im Gegensatz dazu greift die erfindungsgemäße Vorrichtung auf zwei Vibratoren zurück, die so angeordnet sind, dass die durch die Symmetrieachsen der Vibratoren bestimmte Ebene durch das geometrische Zentrum des oben erwähnten Rahmens läuft und bezüglich der Symmetrieachsen des Rahmens unter einem Winkel größer null und von 90° abweichend geneigt ist.
  • Diese Lösung ermöglicht es, dass die Schwingung der beiden Vibratoren effektiv auf den Rahmen und konsequenterweise auf das in den Rahmen integrierte Gussstück übertragen wird. Daher ist beim Entkernen des Gusses eine hohe Leistung der Vorrichtung gewährleistet.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen wird die Vibration im Allgemeinen durch Vibratoren mechanischer Bauart erzeugt, die einen Kurbeltrieb beinhalten.
  • In vorteilhafter Weise setzt die erfindungsgemäße Vorrichtung dagegen elektrische Motorvibratoren ein und dieser Lösungsansatz erlaubt es, die Abmessungen der Vorrichtung beachtlich zu reduzieren.
  • Daneben ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise mit einem zusätzlichen Verriegelungssystem versehen, das in den im Fundament fixierten Support integriert ist.
  • Im Falle, dass der Rahmen und mit ihm das Gussstück nach Beendigung des Entkernungsprozesses zu vibrieren fortfährt, kann das zusätzliche Verriegelungssystem eingreifen, um die Schwingbewegung zu blockieren und es der Bedienungsperson zu erlauben, das Gussstück sofort freizugeben und mit der Bearbeitung des folgenden Gusses fortzufahren.
  • Auf diese Art ist es möglich, die Verfahrensdauer zu optimieren und die Anzahl der in einem gegebenen Zeitabschnitt behandelten Gussstücke zu steigern.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird unter Bezug auf die hierzu beigefügten Zeichnungen näher beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1 stellt eine Draufsicht der Vorrichtung entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar;
  • 2 ist eine Vorderansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung;
  • 3 ist eine Draufsicht gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung;
  • 4 ist eine Vorderansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung.
  • Unter Hinweis auf die 1 und 2 wird eine, als Ganzes mit der Referenznummer 1 angegebene Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
  • Ein steifer Rahmen 5 mit einem rechteckigen Querschnitt ist auf einem mit dem Fundament verschraubten festen Grundgestell 3 montiert. Der Rahmen 5 ist an das feste Grundgestell 3 durch vier elastisch verformbare Verbindungselemente 7 angeschlossen. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Verbindungselemente 7 aus elastisch verformbarem Kunststoff hergestellt.
  • Die Vorrichtung schließt weiter ein System 20 zur Verriegelung der Gussstücke 11 ein, ein System 30 zum Hämmern der Gussstücke 11, ein System 40 zum Vibrieren der Gussstücke 11 und schließlich ein System 50 zum schnellen Blockieren der Gussstücke 11 am Ende des Entkernverfahrens.
  • Das an einem Ende des Rahmens 5 angeordnete Verriegelungssystem kann zwei Gussstücke 11 zu gleicher Zeit erfassen, indem es vertikal von oben nach unten wirkt. Das Verriegelungssystem 20 weist einen festen Teil oder eine Basis 21 sowie einen beweglichen Teil oder Platten 24 auf, und diese Teile werden an den Enden eines Dreharms 25 angeordnet und durch zwei pneumatische Aktoren 23 betätigt, die zwischen Arm 25 und den Platten 24 angeordnet sind. Der Arm 25 kann um den Schaft 27 um 90° drehen, um die Platten 24 wegzuschwenken und das Beladen der Basis 21 mit den Gussstücken 11 zu erlauben. Sobald die Gussstücke 11 geladen sind, wird der Arm 25 gedreht, so dass die Platten 24 mit der Basis 21 fluchten. Die pneumatischen Aktoren 23 werden dann expandiert, um die Platten 24 zur Anlage an den Gussstücken 11 zu bringen und sie fest gegen die Basis 21 zu pressen, wobei einer der Aktoren auf der rechten und der andere auf der linken Seite des Drehzapfens 27 liegt.
  • In vorteilhafter Weise können die pneumatischen Aktoren 23 durch Einleiten von Luft gefüllt oder durch Absaugen entlüftet werden. Die Aktoren 23 können je nach Bedarf mit dem Einlass oder dem Auslass eines Luftkompressors (in der Zeichnung nicht dargestellt) verbunden werden. Wenn die Gussstücke 11 festgespannt werden müssen, werden die Aktoren 23 an den Pumpenauslass angeschlossen und dann aufgefüllt: Derart können die Akto ren die Platten 24 auf die Gussstücke 11 drücken, um sie gegen die Basis 21 angepresst zu halten. Wenn die Gussstücke 211, nachdem der Sand entfernt worden ist, gelöst werden müssen, werden die Aktoren 23 durch Betätigung eines sie mit dem Pumpeneinlass verbindenden Bypassventils entlüftet. Auf diesem Weg wird die in der Aktorenkammer vorhandene Luft schnell abgesaugt und erlaubt dabei die Freisetzung der Gussstücke 11.
  • Ein das Gewicht der Gussstücke 11 kompensierendes Gegengewicht 9, das den Rahmen 5 im Gleichgewicht hält, befindet sich, in Bezug auf das Verriegelungssystem 20, auf der entgegengesetzten Seite des Rahmens 5.
  • Das Vorhandensein des Gegengewichts 9 ist für die beschriebene Ausführungsform von besonderer Bedeutung. Bei anderen Ausführungsformen kann es zum Beispiel möglich sein, anstatt des Gegengewichts 9 ein zweites, zum Verriegelungssystem 20 symmetrisches Verriegelungssystem 20 einzusetzen, so dass es möglich ist, gleichzeitig die Entkernung von vier Gussstücken zu betreiben, anstatt nur den Kern von zwei Gussstücken zu entfernen.
  • Das Hämmersystem 30 ist aus vier pneumatischen Hämmern 31 zusammengesetzt, auf das Verrieglungssystem 20 bezogen zwei auf der rechten und zwei auf der linken Seite. Die Hämmer 31 sind auf die Gussstücke 11 hin ausgerichtet und auf Trägern 33 montiert, um mit einer zur Ebene des Rahmens 5 senkrechten Ebene zu fluchten. Da die Träger 33 auf dem Gestell 3 befestigt sind, das wiederum im Boden verankert ist und die Träger 33 vom Rahmen 5 unabhängig sind, werden die Hämmer 31 den Schwingungen während der Vibrationsphase nicht ausgesetzt sein.
  • Die Vibrationseinrichtung 40 wird durch zwei an entgegengesetzten Seiten des Rahmens 5 angeordneten Vibratoren 41 gebildet, die im Betrieb ein Schwingungsmoment im Rahmen 5 verursachen.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform werden zwei elektrische Monovibratoren eingesetzt, um die Abmessungen der Vorrichtung im Vergleich zu den traditionellen Vorrichtungen, die die Mechaniken vom Kurbeltriebtyp verwenden, zu verringern.
  • Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass es bei der gegebenen Geometrie des Rahmens 5 möglich ist, eine Längssymmetrieebene L und eine Quermittelebene T zu definieren, die als Symmetrieebene unter der Voraussetzung, dass das Gegengewicht 9 als äquivalent zum Verriegelungssystem 20 angesehen wird, betrachtet werden kann.
  • Wenn die von den beiden vertikalen Symmetrieachsen der beiden Motorvibratoren 41 definierte Ebene mit V bezeichnet wird, wird klar, dass die Ebene V durch das Zentrum des Rahmens 5 verläuft und mit den Symmetrieebenen L und T jeweils einen Winkel α und einen Winkel β bildet, beide nicht null und abweichend von 90°, vorzugsweise etwa 45°.
  • Diese, für die erfindungsgemäße Vorrichtung eigentümliche Winkellage gewährleistet eine wirksame Übertragung des Schwingbewegung von den beiden Motorvibratoren 41 auf den Rahmen 5. Auf diese Weise wird eine hohe Leistung beim Entfernen des Sandes aus dem Gussstück 11 garantiert.
  • Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung ist die Bereitstellung eines zusätzlichen Blockiersystems 50. Dieses System wird durch zwei pneumatische Aktoren 51 gebildet, deren Funktionsweise ähnlich jener der pneumatischen Aktoren 23 ist und auf denen Platten 53 montiert sind. Die Aktoren 51 sind auf dem festen Gestell 3 montiert und nicht mit dem Rahmen 5 verknüpft. Als Folge davon sind sie während der Vibrationsphase der Gussstücke 11 keinen Schwingungen ausgesetzt.
  • Falls sich die Schwingung des Rahmens 5 über das Ende des Entkernungsprozesses hinzieht oder überhaupt zur schnelleren Beendigung der Schwingungen kann das Blockiersystem 50 eingreifen; die Aktoren 51 drücken die Platten 53 gegen die Gussstücke 11 und stoppen ihre Schwingbewegung ab.
  • Es ist auch möglich, eine mit den Motorvibratoren 41 verbundene Zeituhr einzusetzen, die die Aktoren 51 nach einem vorbestimmten Zeitabschnitt nach dem Stopp der Motorvibratoren 41 betätigt.
  • 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die sich von der bisher beschriebenen Ausführung des Verriegelungssystems unterscheidet und das mit der Referenznummer 20' bezeichnet wird.
  • Bei der Ausführungsform der 3 und 4 (bei denen das zusätzliche Blockiersystem 50 im Interesse der Einfachheit weggelassen wurde) ist das Verriegelungssystem 20' zur Fixierung der Gussstücke 11 seitwärts statt im oberen Teil angeordnet. Die von den pneumatischen Aktoren 23a, 23b betä tigten Platten 24a, 24b bilden den beweglichen Teil des Verriegelungssystems 20'. Die pneumatischen Aktoren 23a, 23b arbeiten nach derselben Wirkungsweise wie die pneumatischen Aktoren 23 der oben beschriebenen Ausführungsform. Was den festen Teil des Verriegelungssystems 20' angeht, so weist die Wandung 13 des Rahmens 5 einige Schlitze 15 auf: In diesen Schlitzen 15 sind einige Passelemente befestigt, gegen die die Aktoren 23a, 23b die zu behandelnden Gussstücke 11 drücken. Die Passelemente können jederzeit nach Bedarf ausgewählt und positioniert werden, um sie an die Form der Gussstücke 11 anzupassen, die entkernt werden müssen.
  • Da die Fixierung seitwärts erfolgt, ist die Verwendung eines Plattenpaares 24a für die obere Partie der Gussstücke 11 und eines Plattenpaares 24b für ihre untere Partie erforderlich, um eine wirksame Fixierung zu gewährleisten.
  • Dank der Möglichkeit, entsprechend den zu bearbeitenden Gussstücken unterschiedliche Passelemente zu verwenden, kann sich die laterale Fixierung als vielseitiger und an Gussstücke von sehr unterschiedlicher Form besser zugeschnitten erweisen als die vertikale Fixierung.

Claims (16)

  1. Vorrichtung (1) zum Entkernen von Gussstücken (11), die Folgendes umfasst: – ein steifer Rahmen (5), der mittels einer Vielzahl von elastisch verformbaren Verbindungselementen (7) an einem festen Träger (3) angekoppelt ist; – ein Verriegelungssystem (20), um das Gussstück (11) an dem steifen Rahmen (5) zu befestigen; – ein System (30), um auf das Gussstück (11) einzuhämmern; – ein Schwingungssystem (40), das zwei Vibratoren (41) aufweist und eine Schwingbewegung des Rahmens (5) bewirkt, an dem das Gussstück (11) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vibratoren (41) des Schwingungssystems (40) so angeordnet sind, dass die durch die Symmetrieachsen der Vibratoren (41) definierte Ebene (V) mit den Mittelachsen (L, T) des Rahmens (5), an dem das Gussstück (11) befestigt ist, Winkel (α, β) nicht null und abweichend von 90° bildet.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die durch die Symmetrieachsen der Vibratoren (41) definierte Ebene (V) das Zentrum des Rahmens (5) schneidet.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Winkel (α, β) vorzugsweise etwa 45° betragen.
  4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5) eine im Wesentlichen rechteckige Form besitzt und ein bezüglich des Verriegelungssystems (20) auf dem gegenüberliegenden Ende montiertes Gegengewicht (9) aufweist.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (20) durch ein festes Element sowie durch ein mobiles Element gebildet wird, das das Gussstück (11) gegen das feste Element drückt.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Element des Verriegelungssystems (20) durch einen oder mehrere Aktoren (23) gebildet wird, von denen jeder eine Platte (24) betätigt.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (24) oberhalb der Gussstücke (11) angeordnet sind und mittels der Aktoren (23) die Gussstücke (11) blockieren können, indem sie sie von oben senkrecht nach unten gegen ein horizontal starres Bauteil (21) des Verriegelungssystems (20) drücken.
  8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren (23) an einem um einen Schaft (27) drehbaren Arm (25) montiert sind, um den Vorgang des Ladens und Entladens der Gussstücke (11) zu erleichtern.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (24a, 24b) seitlich von den Gussstücken (11) angeordnet sind und mittels der Aktoren (23a, 23b) die Gussstücke blockieren können, indem sie seitwärts gegen ein vertikal starres Element drücken.
  10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jenes vertikale Element von mindestens einem an einer vertikalen Wand (13) des steifen Rahmens (5) befestig ten Anpassteil gebildet wird und es möglich ist, dieses Anpassteil jederzeit entsprechend der Form des festzuspannenden Gussstücks (11) zu verrücken oder zu ersetzen.
  11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die das Schwingungssystem (40) bildenden Vibratoren (41) elektrische Mortorvibratoren sind.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter ein zusätzliches Fixiersystem (50) aufweist, das es erlaubt, die Schwingbewegung der Gussstücke (11) abzublocken, wenn diese Bewegung sich hinzieht, nachdem die Vibratoren (41) gestoppt wurden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zusätzliche Fixiersystem (50) aus mindestens einem pneumatischen Aktor (51) für jedes auf dem Rahmen (5) befestigte Gussstück (11) aufgebaut ist, sowie einer Platte (53), die im Bedarfsfall durch den mindestens einen Aktor (51) gegen das entsprechende Gussstück (11) gedrückt wird.
  14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Fixiersystem (50) durch einen mit dem Vibrationssystem (40) verbundenen Zeitmesser betätigt wird, wobei dieser Zeitmesser das Fixiersystem (50) nach einer vorgewählten Zeitspanne in Betrieb setzt, die beginnt, wenn die Vibratoren (41) gestoppt worden sind.
  15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren (23, 51) pneumatische Aktoren sind.
  16. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren (23, 51) durch Zusammenwirken mit dem Eingang und Ausgang jeweils derselben Druckluftpumpe beaufschlagt und entleert werden können.
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