-
Diese
Erfindung bezieht sich auf Datenspeicherungssysteme im Allgemeinen
und spezieller auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestandsaufnahmesteuerung
zur Verwendung in einem Datenspeicherungssystem.
-
Viele
unterschiedliche Typen von Datenspeicherungssystemen oder -bibliotheken
sind vorhanden und werden verwendet, um Datenkassetten an bekannten
Orten zu speichern und diese Datenkassetten aus den Speicherungsorten
wiederzuerlangen, so dass Daten in diesen Datenkassetten geschrieben
oder aus denselben gelesen werden können. Derartige Datenspeicherungssysteme
werden in der Regel verwendet, um magnetische Datenkassetten für Langzeitarchivierungszwecke
oder für Kurzzeitsicherungssystemzwecke
zu speichern. Es könnten
jedoch auch andere Typen von Datenspeicherungsbauteilen, die so
gut wie jeden beliebigen Typ eines Datenspeicherungsmediums aufweisen können, in
den Datenspeicherungssystemen gespeichert werden.
-
Ein
typisches Datenspeicherungssystem kann einen oder mehrere unterschiedliche
Typen von Kassettenaufnahmebauteilen zum Halten der verschiedenen
Datenkassetten umfassen. Zum Beispiel kann ein Typ von Kassettenaufnahmebauteil
ein Kassettenspeicherungsgestell oder -„magazin” aufweisen. Die Kassettenspeicherungsgestelle
oder -magazine umfassen in der Regel Kassettenspeicherungsschlitze,
die als Speicherungsorte für
die Datenkassetten dienen. Die verschiedenen Kassettenspeicherungsgestelle
oder -magazine des Datenspeicherungssystems können in Magazineinschüben, die
im Allgemeinen derart angeordnet sind, dass sie einen oder mehrere
horizontale Stapel bilden, positioniert sein.
-
Alternativ
können
die Magazineinschübe derart
angeordnet sein, dass sie einen oder mehrere vertikale Stapel bilden.
Ein weiterer Typ von Kassettenaufnahmebauteil kann ein Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil
aufweisen. Das Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil
kann benachbart zu einem Kassettenmagazin angeordnet sein, auch
wenn das Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil
an jedem geeigneten Ort positioniert sein kann.
-
Das
Datenspeicherungssystem kann auch mit einem Kassettenhandhabungssystem
zum Transportieren der Datenkassetten zwischen den verschiedenen
Kassettenaufnahmebauteilen, z. B. zwischen den Kassettenspeicherungsgestellen
und den Kassetten-Lese/Schreib-Bauteilen, versehen sein. Ein typisches
Kassettenhandhabungssystem kann ein Kassettenzugriffsbauteil zum
Zugreifen auf die verschiedenen Datenkassetten, die in den Kassettenaufnahmebauteilen
enthalten sind, sowie ein Positionierungssystem zum Bewegen des
Kassettenzugriffsbauteils zwischen den verschiedenen in dem Datenspeicherungssystem
enthaltenen Kassettenaufnahmebauteilen, umfassen.
-
Da
die Inhalte der Datenspeicherungssysteme und/oder die Anordnung
der Datenkassetten in denselben regelmäßig verändert werden können, sind
die meisten Datenspeicherungssysteme mit einem Bestandssystem versehen.
Das Bestandssystem kann zum Verfolgen des Vorliegens, der Orte und der
Identitäten
der verschiedenen Datenkassetten in dem Datenspeicherungssystem
verwendet werden. In der Regel befindet sich das Bestandssystem
in dem Datenspeicherungssystem, auch wenn dies nicht notwendigerweise
der Fall ist.
-
Das
Bestandssystem kann ein Strichcodelesebauteil oder ein anderes Bauteil
zum Identifizieren von Datenkassetten umfassen. Insbesondere kann jede
der verschiedenen in dem Datenspeicherungssystem gespeicherten Datenkassetten
mit einem Strichcodeetikett mit darauf codierten Daten, das die Datenkassette,
auf der es platziert ist, identifiziert, versehen sein. Das Strichcodelesebauteil
kann verwendet werden, um die Daten auf den Strichcodeetiketten
zu lesen, um das Vorliegen, die Orte und die Identitäten der
ver schiedenen Datenkassetten in dem Datenspeicherungssystem zu verfolgen
(d. h. eine Bestandsaufnahme derselben vorzunehmen). Zum Beispiel
kann das Strichcodelesebauteil zwischen den verschiedenen Kassettenaufnahmebauteilen
bewegt werden und die Strichcodes auf den Kassetten in diesen Kassettenaufnahmebauteilen
lesen, so dass ihre Identitäten
und jeweiligen Orte erhalten werden können. Diese Information kann
anschließend
in einer „Bestandsliste", auf die das Datenspeicherungssystem
später
zugreifen kann, um eine bestimmte Datenkassette zu lokalisieren,
kompiliert oder gespeichert werden.
-
Datenspeicherungssysteme
des im Vorhergehenden beschriebenen Typs sind in der Regel mit einem
Hostcomputersystem verbunden, das auf Daten auf den Datenkassetten
zugreifen oder dieselben speichern kann. Zum Beispiel gibt das Hostcomputersystem,
wenn bestimmte Daten, die auf einer bestimmten Datenkassette enthalten
sind, erwünscht sind,
Befehle an ein Steuersystem, das dem Datenspeicherungssystem zugeordnet
ist, aus. Ansprechend auf diese Befehle betätigt das Steuersystem das Positionierungssystem,
das das Kassettenzugriffsbauteil entlang der Kassettenspeicherungsgestelle
oder -magazine bewegt, bis das Kassettenzugriffsbauteil benachbart
zu der Stelle, an der die erwünschte
Datenkassette gemäß der Bestandsliste angeordnet
sein sollte, positioniert ist. Das Strichcodelesebauteil kann das
Steuersystem beim Bestimmen, wann das Kassettenzugriffsbauteil benachbart
zu der erwünschten
Datenkassette positioniert worden ist, unterstützen. Mit anderen Worten, das Strichcodelesebauteil
liest das Strichcodeetikett, das auf der Datenkassette positioniert
ist, um zu ermitteln, ob die Datenkassette die erwünschte Datenkassette
ist. Falls nicht, kann das Kassettenzugriffsbauteil zu einer anderen
Datenkassette bewegt werden. Nachdem die erwünschte Datenkassette lokalisiert worden
ist, kann das Kassettenzugriffsbauteil anschließend die erwünschte Datenkassette
aus dem Kassettenspeicherungsgestell entnehmen und dasselbe zu dem
Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil tragen. Sobald es ordnungsgemäß benachbart
zu dem Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil
positioniert worden ist, kann das Kassettenzugriffsbauteil die ausgewählte Datenkassette
in das Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil einbringen, so dass daraufhin
der Hostcomputer Daten aus der ausgewählten Datenkassette lesen oder
in dieselbe schreiben kann. Nachdem die Lese/Schreib-Operation abgeschlossen
ist, kann das Kassettenzugriffsbauteil die Datenkassette aus dem
Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil entnehmen
und es an seinen geeigneten Ort in dem Kassettenspeicherungsgestell
zurückbringen.
-
Oft
ist es erforderlich oder erwünscht,
dass ein Systembetreiber regelmäßig auf
eine oder mehrere in einem derartigen Datenspeicherungssystem enthaltene
Datenkassetten zugreift. Es kann z. B. erforderlich sein, dass der
Systembetreiber gewisse der Datenkassetten von Zeit zu Zeit entfernt,
falls sie mit Daten gefüllt
worden sind, die an einem anderen Ort zu archivieren sind. Der Systembetreiber
kann anschließend
die gefüllten
Datenkassetten durch unbeschriebene oder leere Datenkassetten ersetzen.
In einer anderen Situation kann es für den Systembetreiber erwünscht sein,
eine oder mehrere der Datenkassetten zu entfernen und diese durch
eine Ersatzdatenkassette oder Kassetten, die andere Daten enthalten,
zu ersetzen.
-
Um
den im Vorhergehenden genannten Anforderungen entgegen zu kommen,
sind viele Datenspeicherungssysteme mit erweiterbaren Einschüben, die
manuell durch den Systembetreiber herausgezogen werden können, versehen,
um es dem Systembetreiber zu ermöglichen,
auf die in den Datenspeicherungssystemen gespeicherten Datenkassetten zuzugreifen.
Derartige erweiterbare Einschübe
sind in der Regel nur dann in ihren geschlossenen Positionen verriegelt,
wenn das Datenspeicherungssystem in Betrieb ist. Das heißt, die
Einschübe
können
durch den Systembetreiber geöffnet
werden, sobald das Datenspeicherungssystem, entweder beabsichtigt oder
unbeabsichtigt (z. B. durch einen Leistungsausfall), abgeschaltet
ist. Da der Systembetreiber eine Datenkassette in einem Einschub
ausgetauscht, entfernt oder hinzugefügt haben könnte, während das Datenspeicherungssystem
abgeschaltet war, muss das Datenspeicherungssystem eine Bestandsaufnahme
jedes Einschubs vornehmen, wenn es wieder hochgefahren wird.
-
In
Anbetracht der großen
Anzahl von Datenkassetten, die in einem Datenspeicherungssystem gespeichert
sein können,
kann die für
die Bestandsaufnahme benötigte
Zeit ziemlich umfangreich sein. Ein derartig zeitraubender Prozess
ist schwer zu rechtfertigen, besonders wenn die Datenkassetten in dem
Datenspeicherungssystem nicht ausgetauscht wurden.
-
Die
zeitraubenden Bestandsaufnahmen können speziell für Systembetreiber
und Supportingenieure, die das Datenspeicherungssystem (z. B. für eine Firmwareaktualisierung)
gemäß strikten
Zeitfristen warten müssen,
problematisch sein. In der Regel muss das Datenspeicherungssystem
abgeschaltet werden, bevor jegliche Veränderungen (z. B. ein Ersetzen
einer Schaltungsplatine) an demselben vorgenommen werden kann. Somit
muss ein kluger Systembetreiber, selbst wenn der Systembetreiber
an strikte Fristen gebunden ist, ausreichend Zeit vorsehen, um ein
Wiederhochfahren des Datenspeicherungssystems und eine Bestandsaufnahme
seiner Datenkassetten zu ermöglichen.
In der Praxis fährt der
Systembetreiber jedoch das Datenspeicherungssystem mehr als einmal
wieder hoch und verliert viel Zeit dadurch, darauf zu warten, dass
der Bestandsaufnahmeprozess abgeschlossen ist.
-
Die
US-A-5,652,742 offenbart
ein Kassettenhaltersystem, mit dem verhindert wird, dass Datenkassetten
aus ihren jeweiligen Speicherungszellen entweichen, wenn die gesamte
Bibliothek von einem Ort zu einem anderen transportiert wird. Das
Haltersystem weist ein einziehbares Kabel, eine Blindkassette und
ein Array von Speicherungszellen auf. Ein Ende des einziehbaren
Kabels ist an der Blindkassette befestigt. Das andere Ende ist an
einem Ende des Arrays von Speiche rungszellen befestigt. Nachdem alle
Datenkassetten in ihren jeweiligen Speicherungszellen platziert
worden sind, wird die Blindkassette aus ihrer ursprünglichen
Position in eine Speicherungszelle an dem gegenüberliegenden Ende des Speicherungsarrays
bewegt. Mit dem Bewegen der Blindkassette wird das Kabel über die
Vorderöffnung
aller Zwischenspeicherungszellen gezogen, wodurch die Datenkassetten
in den Speicherzellen gehalten werden.
-
Die
offenbarte Vorrichtung weist eine Zugriffstür auf und ist angepasst, um
eine Bestandsaufnahme durchzuführen,
wenn die Zugriffstür
offen ist, während
die Vorrichtung abgeschaltet ist.
-
Demgemäß besteht
weiterhin ein Bedarf nach an einem Datenspeicherungssystem, das
es einem Systembetreiber ermöglicht,
das Datenspeicherungssystem ohne eine Bestandsaufnahme wieder hochzufahren.
Im Idealfall sollte der Systembetreiber in der Lage sein, zu wählen, ob
das Datenspeicherungssystem eine Bestandsaufnahme vornimmt, wenn
es wieder hochgefahren wird, und zu wählen, von welchen Datenkassettenspeicherungsorten,
falls überhaupt,
Bestandsaufnahmen vorgenommen werden.
-
Eine
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung für ein Datenspeicherungssystem
kann eine erste Einstellung und eine zweite Einstellung aufweisen. Die
erste Einstellung bewirkt, dass das Datenspeicherungssystem eine
Bestandsaufnahme eines Datenkassettenspeicherungsortes des Datenspeicherungssystems
vornimmt, nachdem das Datenspeicherungssystem einen Leistungszyklus
durchlaufen hat. Die zweite Einstellung bewirkt, dass das Datenspeicherungssystem
keine Bestandsaufnahme durchführt,
nachdem das Datenspeicherungssystem den Leistungszyklus durchlaufen
hat.
-
Auch
ist ein Bestandsaufnahmesteuerverfahren zur Verwendung in einem
Datenspeicherungssystem offenbart, das die folgenden Schritte aufweist:
Bereitstellen einer Bestandsaufnah mesteuervorrichtung, die dem Datenspeicherungssystem wirksam
zugeordnet ist, wobei die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung in einer
ersten Einstellung und einer zweiten Einstellung betreibbar ist,
wobei die erste Einstellung bewirkt, dass das Datenspeicherungssystem
eine Bestandsaufnahme eines Datenkassettenspeicherungsortes des
Datenspeicherungssystems vornimmt, nachdem das Datenspeicherungssystem
einen Leistungszyklus durchlaufen hat, wobei die zweite Einstellung
bewirkt, dass das Datenspeicherungssystem keine Bestandsaufnahme durchführt, nachdem
das Datenspeicherungssystem den Leistungszyklus durchlaufen hat;
Auswählen
der ersten Einstellung, so dass das Datenspeicherungssystem eine
Bestandsaufnahme des Datenkassettenspeicherungsorts vornimmt, nachdem
das Datenspeicherungssystem den Leistungszyklus durchlaufen hat,
oder, alternativ; Auswählen
der zweiten Einstellung, so dass das Datenspeicherungssystem keine
Bestandsaufnahme durchführt,
nachdem das Datenspeicherungssystem den Leistungszyklus durchlaufen
hat.
-
Veranschaulichende
und derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt. Es zeigen:
-
1 eine
Vorderansicht im Aufriss eines Datenspeicherungssystems, bei dem
die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
-
2 eine
weitere Vorderansicht im Aufriss des in 1 gezeigten
Datenspeicherungssystems, wobei sich die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung in
einer zweiten oder Keine-Bestandsaufnahme-Einstellung befindet;
-
3 einen
Grundriss des in 1 gezeigten Datenspeicherungssystems;
-
4 eine
Flussdiagrammdarstellung eines Bestandsaufnahmesteuerverfahrens
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
5 einen
Grundriss des in 1 gezeigten Datenspeicherungssystems,
der das Kassettenhandhabungssystem, das verwendet wird, um auf die Datenkassetten
zuzugreifen, und die inneren Anordnungen der verschiedenen Kassettenaufnahmebauteile
veranschaulicht;
-
6 eine
perspektivische Ansicht eines Kassettenzugriffsbauteils, das bei
dem in 1 gezeigten Datenspeicherungssystem verwendet
werden kann;
-
7 eine
perspektivische Ansicht des in 6 gezeigten
Kassettenzugriffsbauteils, wobei ein Seitenbauglied entfernt ist,
um das Strichcodelesebauteil und die Daumen-und-Finger-Anordnungen
zu zeigen;
-
8 eine
vereinfachte Schnittansicht im Aufriss des in 6 gezeigten
Kassettenzugriffsbauteils, das benachbart zu einer Datenkassette
positioniert ist; und
-
9 eine
Seitenansicht im Aufriss einer Verriegelungsanordnung zum Verriegeln
eines Einschubs des Datenspeicherungssystems in einer zurückgezogenen
Position.
-
Eine
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist in 1 und 2 gezeigt
und hierin beschrieben, wie sie im Zusammenhang mit einem Datenspeicherungssystem
oder einer Datenspeicherungsbibliothek 12 (ausführlicher
in 3 gezeigt) verwendet werden kann. Die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 ermöglicht es einem
Systembetreiber (nicht gezeigt), zu wählen, ob das Datenspeicherungssystem 12 eine
Bestandsaufnahme irgendeiner seiner Datenkassettenspeicherungsorte,
wie z. B. der Datenkassettenspeicherungsorte in dem Einschub 22,
vornimmt oder nicht, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen Leistungszyklus
durchlaufen hat (z. B. nachdem das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet
und anschließend
wieder hochgefahren wurde). Zum Beispiel kann es sein, dass der
Systembetreiber das Datenspeicherungssystem 12 abschalten
muss, um das Datenspeicherungssystem 12 zu warten. Indem
dem Systembetreiber die Wahl eines Wiederhochfahrens des Datenspeicherungssystems 12 ohne
eine Bestandsaufnahme zur Verfügung
gestellt wird, kann sich der Systembetreiber durch die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 sehr
viel Zeit sparen.
-
Nun
hauptsächlich
Bezug nehmend auf 1 und 2 kann die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10, die in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
verwendet wird, einen Schalter 16 aufweisen, der es einem
Systembetreiber ermöglicht, zwischen
einer ersten Einstellung 18 (1) und einer
zweiten Einstellung 20 (2) zu wählen. Die erste
Einstellung 18 kann bewirken, dass das Datenspeicherungssystem 12 eine
Bestandsaufnahme all seiner Datenkassettenspeicherungsorte vornimmt, nachdem
das Datenspeicherungssystem 12 einen Leistungszyklus durchlaufen
hat. Wie es später
noch erklärt
wird, kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 jedoch
auch in einer oder mehreren anderen Einstellungen, von denen jede
bewirkt, dass das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
eines bestimmten Teils, jedoch nicht aller, der Datenkassettenspeicherungsorte,
die in dem Datenspeicherungssystem 12 enthalten sind (z.
B. lediglich von Datenkassetten 24 und leeren Speicherungsschlitzen,
die in dem Einschub 22 enthalten sind), vornimmt, betreibbar
sein.
-
Die
erste Einstellung 18 kann über einen oder mehrere Leistungszyklen
des Datenspeicherungssystems 12 hinweg bewahrt werden,
bis sie durch den Systembetreiber geändert wird. Mit anderen Worten,
die erste Einstellung 18 kann für nachfolgende Leistungszyklen
des Datenspeicherungssystems 12 bewahrt werden.
-
Die
erste Einstellung 18 kann auch bewirken, dass das Datenspeicherungssystem 12,
falls nötig, eine
Bestandsliste (nicht gezeigt), modifiziert, gemäß den Ergebnissen der Bestandsaufnahme.
Mit anderen Worten, wenn die Inhalte und/oder die Datenkassettenanordnung
des Datenspeicherungssystems 12 verändert wurden (z. B. wenn ein
Datenkassette 24 bewegt, hinzugefügt, entfernt oder ersetzt wurde), können die
Veränderungen
in die Bestandsliste aufgenommen werden. Das heißt, das Datenspeicherungssystem 12 modifiziert
oder verändert
die Bestandsliste, so dass die Bestandsliste Daten, die für die Datenkassettenspeicherungsorte
repräsentativ sind
(z. B. ein Vorliegen, Orte und Identitäten von darin enthaltenen Datenkassetten 24),
nach dem Leistungszyklus in dem Datenspeicherungssystem 12 aufweist.
Das Datenspeicherungssystem 12 kann dann die modifizierte
Bestandsliste verwenden, um eine oder mehrere Datenkassetten 24 zu
lokalisieren.
-
Bezug
nehmend auf 2 kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 auch
in der zweiten Einstellung 20 betreibbar sein. Wenn die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 in der zweiten Einstellung 20 betrieben
wird, bewirkt sie, dass das Datenspeicherungssystem 12 keine
Bestandsaufnahme durchführt,
nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen Leistungszyklus
durchlaufen hat. Wenn z. B. der Systembetreiber das Datenspeicherungssystem 12 abschaltet
und anschließend wieder
hochfährt,
nimmt das Datenspeicherungssystem 12 keine Bestandsaufnahme
irgendeines seiner Datenkassettenspeicherungsorte vor, wenn die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 in der zweiten Einstellung 20 ist.
Das Datenspeicherungssystem 12 verwendet stattdessen die
Bestandsliste, die vor dem Leistungszyklus erstellt wurde, um eine
Datenkassette 24, die in dem Datenspeicherungssystem 12 enthalten
ist, zu lokalisieren.
-
Es
ist allgemein bevorzugt, jedoch nicht erforderlich, dass die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 ohne
ein Eingreifen des Systembetreibers aus der zweiten Einstellung 20 in
die erste Einstellung 18 gewechselt wird, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 ohne
eine Bestandsaufnahme wieder hochgefahren wurde. Es ist jedoch ebenfalls bevorzugt,
dem Systembetreiber die Wahl zur Verfügung zu stellen, dass die zweite
Einstellung 20 über einen
oder mehrere Leistungszyklen des Datenspeicherungssystems 12 bewahrt
wird, bis sie durch den Systembetreiber verändert wird, obwohl derartiges nicht
erforderlich ist.
-
Wie
im Vorhergehenden erwähnt,
kann bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 ein Schalter 16 verwendet
werden, um es dem Systembetreiber zu ermöglichen, zwischen der ersten
und zweiten Einstellung 18 und 20 zu wählen. Wie
es nachfolgend noch ausführlicher
erklärt
wird, kann der Systembetreiber in der Lage sein, diese Wahl zu treffen,
bevor das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet wird, während das
Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet wird oder neu hochfährt, oder
sogar erst, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 wieder hochgefahren
wurde. Der Schalter 16 kann einer Steuertafel 44 des
Datenspeicherungssystems 12 wirksam zugeordnet sein. Insbesondere
kann die Steuertafel 44 mit Druckknöpfen 16 versehen sein, auf
die der Systembetreiber Zugriff hat oder die er drückt, um
zwischen der ersten und zweiten Einstellung 18 und 20 zu
wählen.
Siehe 1 und 2. Die Steuertafel 44 kann
auch eine Einrichtung zum Identifizieren der ersten und zweiten
Einstellung 18 und 20 umfassen. Zum Beispiel ist
bei dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel die Steuertafel 44 mit
einem Anzeigebildschirm 19 versehen, der identifiziert,
welcher der Knöpfe 16 der ersten
Einstellung (d. h. Bestandsaufnahme-Einstellung) 18, und welcher
der Knöpfe 16 der
zweiten Einstellung (d. h. Keine-Bestandsaufnahme-Einstellung) 20 entspricht.
Alternativ sind auch, wie es nachfolgend noch ausführlicher
beschrieben ist, andere Anordnungen möglich.
-
Die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 kann ferner eine Verriegelungsanordnung
oder -vorrichtung 46 (9) umfassen,
die dem Einschub 22 des Datenspeicherungssystems 12 wirksam
zugeordnet ist. Bei dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Verriegelungsanordnung 46 verwendet, um den Einschub 22 in
einer vollständig
geschlossenen oder eingezogenen Position zu sichern, wodurch die
Datenkassetten 24 und die Datenkassettenspeicherungsorte
des Einschubs 22 in dem Datenspeicherungssystem 12 gesichert werden.
Die Verriegelungsanordnung 46 kann der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 derart
wirksam zugeordnet sein, dass, wenn die zweite (d. h. Keine-Bestandsaufnahme-)Einstellung 20 ausgewählt ist,
die Verriegelungsanordnung 46 den Einschub 22 in
der geschlossenen Position sichert oder verriegelt. Ist der Einschub 22 sicher
geschlossen, ist der Systembetreiber nicht in der Lage, auf irgendeine der
Datenkassetten 24 oder der Datenkassettenspeicherungsorte
in dem Einschub 22 zuzugreifen.
-
Die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 kann gemäß einem
Verfahren 62, das in 4 veranschaulicht
ist, betrieben werden, um es dem Systembetreiber zu ermöglichen,
zu wählen,
ob das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
irgendeiner seiner Datenkassettenspeicherungsorte, wie z. B. der
Datenkassettenspeicherungsorte in dem Einschub 22, vornimmt
oder nicht, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen
Leistungszyklus durchlaufen hat. In dem ersten Schritt 64 des
Verfahrens 62 wählt
oder verändert
der Systembetreiber die Einstellung 18 oder 20 der
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10. Wenn der Systembetreiber
Z. B. wünscht,
dass das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
durchführt,
wenn das Datenspeicherungssystem 12 wieder hochgefahren wird,
wählt der
Systembetreiber die erste Einstellung 18 durch Drücken des
geeigneten Knopfes 16 an der Steuertafel 44 des
Datenspeicherungssystems 12. Siehe 1. Will
der Systembetreiber umgekehrt das Datenspeicherungssystem 12 ohne
eine Bestandsaufnahme wieder hochfahren, wählt der Systembetreiber die
zweite Einstellung 20 durch Drücken des anderen Knopfes 16 an
der Steuertafel 44. Siehe 2. In dem
zweiten Schritt 65 wird eine Bestimmung dahin gehend vorgenommen,
ob der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 ausgewählt hat.
Wird bestimmt, dass der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 ausgewählt hat,
kann bei Schritt 66 der Einschub 22 in der vollständig geschlossenen
Position durch die Verriegelungsanordnung 46 verriegelt
werden, so dass verhindert wird, dass der Systembetreiber auf die
Datenkassetten 24 oder die Datenkassettenspeicherungsorte
in dem Einschub 22 Zugriff hat. In dem nächsten Schritt 67 durchläuft das
Datenspeicherungssystem 12 den Leistungszyklus (z. B. wird
das Datenspeicherungssystem 12 wieder hochgefahren). Wird
das Datenspeicherungssystem 12 während des Leistungszyklus abgeschaltet,
kann die Verriegelungsanordnung 46 den Einschub 22 freigeben,
während
das Datenspeicherungssystem 12 ohne Leistung ist, und kann anschließend den
Einschub 22 erneut verriegeln, sobald das Datenspeicherungssystem 12 wieder
mit Leistung versorgt ist. Bei Schritt 68 wird wiederum eine
Bestimmung vorgenommen, dahin gehend, ob der Systembetreiber die
zweite Einstellung 20 gewählt hat. Wird bestimmt, dass
der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 nicht gewählt hat
(z. B. der hat Systembetreiber die erste Einstellung 18 gewählt), führt das
Datenspeicherungssystem 12 bei Schritt 70 eine
Bestandsaufnahme durch und modifiziert anschließend bei Schritt 72 falls
die erforderlich (d. h., falls die Inhalte und/oder die Datenkassettenanordnung
des Datenspeicherungssystems 12 verändert wurden) die Bestandsliste
gemäß den Ergebnissen
der Bestandsaufnahme. Wird jedoch bestimmt, dass der Systembetreiber
die zweite Einstellung 20 ausgewählt hat, kann der Einschub 22 bei
Schritt 73 entriegelt werden, jedoch führt das Datenspeicherungssystem 12 keine
Bestandsaufnahme durch.
-
Ein
beträchtlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass es die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 zulässt, dass
der Systembetreiber wählt,
ob eine Bestandsaufnahme durchgeführt wird, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen
Leistungszyklus durchlaufen hat (z. B. nachdem das Datenspeicherungssystem 12 wieder
hochgefahren wurde), oder nicht. Indem es dem Systembetreiber ermöglicht wird,
zu wählen,
das Datenspeicherungssystem 12 ohne eine Bestandsaufnahme
wieder hochzufahren, kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 die
erforderliche Zeit zum Wiederhochfahren und Wiederinbetriebnehmen des
Datenspeicherungssystems 12 beträchtlich reduzieren.
-
Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die
Tatsache, dass die Einstellungen (z. B. die erste und zweite Einstellung 18 und 20)
bewahrt werden können,
bis sie durch den Systembetreiber rückgesetzt werden. Ein weiterer
beträchtlicher
Vorteil ist die Tatsache, dass der Systembetreiber eine Wahl zwischen
der ersten und zweiten Einstellung 18 und 20 treffen
kann, bevor das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet
wird, während das
Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet wird oder hochgefahren
wird, oder sogar erst, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 wieder
hochgefahren wurde.
-
Nachdem
nun die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 sowie einige
ihrer bedeutendsten Merkmale und Vorteile kurz beschrieben wurden, werden
nun die verschiedenen Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführlich
beschrieben. Bevor jedoch mit der Beschreibung fortgefahren wird, sei
darauf hingewiesen, dass die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem beliebigen einer großen Auswahl von Datenspeicherungssystemen,
die heutzutage bekannt sind oder die in der Zukunft zum Speichern und
Zugreifen auf eine oder mehrere darin enthaltene Datenspeicherungssysteme
entwickelt werden, verwendet werden kann. Deshalb sei die vorliegende
Erfindung nicht als auf das bestimmte Datenspeicherungssystem 12,
das hierin gezeigt und beschrieben ist, beschränkt zu betrachten. Ebenso sei
darauf hingewiesen, dass, auch wenn die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 hierin
gezeigt und beschrieben ist, wie sie im Zusammenhang mit magnetischen
Datenkassetten 24 mit einer Normgröße und -konfiguration (z. B.
Digitallinearbandkassetten oder „DLT"-Kassetten [DLT = digital linear tage])
verwendet werden könnte,
sie nicht auf einen bestimmten Typ oder eine Art von Datenkassette
beschränkt
ist. Tatsächlich
könnte
die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem beliebigen Typ von Datenspeicherungsbauteil, das
einen beliebigen Typ von Datenspeicherungsmedium, das heutzutage
bekannt ist oder in der Zukunft entwickelt wird, aufweist, verwendet
werden. Demzufolge sei die vorliegende Erfindung nicht als auf eine Verwendung
mit dem bestimmten Typ und der bestimmten Art von Datenkassette 24,
die hierin gezeigt und beschrieben ist, beschränkt zu betrachten.
-
Das
Datenspeicherungssystem
12, in dem die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung
10 verwendet
werden kann, kann ein beliebiges einer breiten Auswahl von Datenspeicherungssystemen,
die heutzutage auf dem Gebiet bekannt sind oder die in der Zukunft
zum Speichern und Zugreifen auf eine oder mehrere Datenkassetten
entwickelt werden, aufweisen. Lediglich beispielhaft kann das Datenspeicherungssystem
12 ein
Datenspeicherungssystem des in dem
U.S.-Patent
Nr. 6,025,972 für „MULTI-PLANE TRANSLATING
CARTRIDGE HANDLING SYSTEM" von
Schmidtke gezeigten und beschriebenen Typs, das hierin unter Bezugnahme
hinsichtlich all seiner Offenbarungen aufgenommen ist, aufweisen.
Obwohl Datenspeicherungssysteme selbst auf dem Gebiet weit hin bekannt
sind, folgt eine kurze Beschreibung des Datenspeicherungssystems
12,
um ein umfassenderes Verständnis
der Umgebung, in der die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung
10 verwendet werden
kann, zu vermitteln.
-
Nun
hauptsächlich
Bezug nehmend auf 5 kann das Datenspeicherungssystem 12 ein Hauptgehäuse oder
-chassis 74, das aufgebaut ist, um die verschiedenen Komponenten
des Datenspeicherungssystems 12 zu halten, aufweisen. Das
Gehäuse 74 kann
eine im Allgemeinen rechteckförmige Struktur,
die angepasst ist, um den Einschub 22 aufzunehmen, ein
oder mehrere Kassettenaufnahmebauteile 32, und das Kassettenhandhabungssystem 26,
das das Kassettenzugriffsbauteil 30 und das Kassettenpositionierungssystem 28 umfasst,
aufweisen. Das Gehäuse 74 kann
auch angepasst sein, um eine beliebige einer großen Auswahl anderer Komponenten
oder Bauteile (z. B. Steuersysteme, Bestandsaufnahmesysteme, Leistungsversorgungen
usw.), die auf dem Gebiet weithin bekannt sind und für den Betrieb
des Datenspeicherungssystems 12 erforderlich sein können, aufzunehmen.
-
Bevor
mit der Beschreibung fortgefahren wird, sei darauf hingewiesen,
dass das Datenspeicherungssystem 12 mit einer beliebigen
geeigneten Anzahl von Einschüben 22 zum
Speichern und Zugreifen auf die Datenkassetten 24 versehen
sein kann. Zum Beispiel kann in dem hierin gezeigten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel
das Datenspeicherungssystem 12 mit einem einzigen Einschub 22 versehen
sein. Alternativ kann das Datenspeicherungssystem 12 mit
einem zweiten Einschub (nicht gezeigt) versehen sein. Jedoch ist
eine Kenntnis der Anzahl von Einschüben, mit denen ein bestimmtes Datenspeicherungssystem 12 versehen
sein kann, nicht erforderlich, um die vorliegende Erfindung zu verstehen
und in die Praxis umzusetzen. Folglich richtet sich der Rest der
Beschreibung auf ein Datenspeicherungssystem 12 mit lediglich
einem einzigen Einschub 22.
-
Ebenso
sei darauf hingewiesen, dass, obwohl die Datenkassetten 24 hierin
so gezeigt und beschrieben sind, dass sie in den Kassettenmagazinen 34,
von denen zwei in dem Einschub 22 positioniert und zum
Ermöglichen
eines bequemen Tragens mit Griffen 104 versehen sind, enthalten
sind, auch andere Anordnungen möglich
sind. Zum Beispiel könnte
der Einschub 22 aufgebaut sein, um eine oder mehrere Datenkassetten 24 unmittelbar
aufzunehmen (d. h. ohne dass ein gesondertes Kassettenmagazin 34 benötigt wird).
In einer weiteren Konfiguration könnte der Einschub 22 eine
Hybridanordnung aufweisen, bei der gewisse Bereiche des Einschubs 22 aufgebaut
sind, um individuelle Datenkassetten 24 direkt aufzunehmen,
und bei der andere Bereiche des Einschubs 22 proportioniert
sind, um ein Kassettenmagazin oder Kassettenmagazine 34 aufzunehmen.
Folglich sei die vorliegende Erfindung nicht als auf eine Verwendung
lediglich mit Datenkassetten 24, die in den Kassettenmagazinen 34 positioniert sind,
beschränkt
anzusehen.
-
Um
nun mit der Beschreibung fortzufahren, kann das Kassettenhandhabungssystem 26 des
Datenspeicherungssystems 12 verwendet werden, um Datenkassetten 24 zwischen
einem oder mehreren der Kassettenaufnahmebauteile 32, wie
z. B. einem oder mehreren Kassettenmagazinen 34 und einem oder
mehreren Kassetten-Lese/Schreib-Bauteilen 36, zu übertragen.
Die verschiedenen Kassettenaufnahmebauteile 32 können an
verschiedenen Orten in dem Datenspeicherungssystem 12 positioniert
sein, so dass sie eine im Allgemeinen U-förmige Konfiguration definieren,
obwohl auch andere Konfigurationen möglich sind. Das Kassettenhandhabungssystem 26 kann
ein Kassettenzugriffsbauteil 30 zum Zugreifen auf die verschiedenen
in den Kassettenaufnahmebauteilen 32 enthaltenen Datenkassetten 24 aufweisen.
Ein Kassettenpositionierungssystem 28 kann ebenfalls bereitgestellt
sein, zum Bewegen des Kassettenzugriffsbauteils 30 zwischen
den verschiedenen in dem Datenspeicherungssystem 12 enthaltenen
Kassettenaufnahmebauteilen 32.
-
Das
Kassettenzugriffsbauteil 32 kann am besten in 6 gesehen
werden und kann einen Abschnitt des Kassettenpositionierungssystems 28 aufweisen,
das das Kassettenzugriffsbauteil 30 an verschiedene Positionen
(z. B. 76, 76', 76'') entlang der verschiedenen Kassettenaufnahmebauteile 32 bewegt,
so dass das Kassettenzugriffsbauteil 30 auf die in denselben
enthaltenen Datenkassetten 24 zugreifen kann. Um Datenkassetten 24 in
die verschiedenen Kassettenaufnahmebauteile 32 zu laden
und aus denselben zu entnehmen, kann das Kassettenzugriffsbauteil 30 auch
mit einer Kassettenineingriffnahmeanordnung oder einem „Pfriem" 78 (7)
versehen sein. Die in dem Kassettenzugriffsbauteil 30 enthaltene
Kassettenineingriffnahmeanordnung 78 ist angepasst, um
eine in einem Kassettenaufnahmebauteil 32 enthaltene Datenkassette 24 in
Eingriff zu nehmen und die Datenkassette 24 in das Kassettenzugriffsbauteil 30 zu
ziehen. Die Kassettenineingriffnahmeanordnung 78 ist auch
angepasst, um die Datenkassette 24 in ein Kassettenaufnahmebauteil 32, z.
B. je nachdem entweder die Kassettenmagazine 34 oder das
Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil 36, zu laden oder einzusetzen.
Einfach ausgedrückt
wird also die Kassettenineingriffnahmeanordnung 78 verwendet,
um Datenkassetten 24 aus den verschiedenen Kassettenaufnahmebauteilen 32 zu
entnehmen und in dieselben einzusetzen. Das Kassettenzugriffsbauteil 30,
das die Kassettenineingriffnahmeanordnung 78 umfasst, wird
verwendet, um die Datenkassetten 24 an erwünschte Orte
in dem Datenspeicherungssystem 12 zu transportieren.
-
Bezug
nehmend nun auf 6 bis einschließlich 8 kann
die Kassettenineingriffnahmeanordnung 78 eine Rahmenanordnung 80 umfassen, die
eine innere Kammer oder einen inneren Hohlraum 82, der
proportioniert ist, um eine Datenkassette 24 aufzunehmen,
definiert. Ein Kassettentauchmechanismus oder eine „Daumen"-Anordnung 84 kann verschiebbar
an der Rahmenanordnung 80 angebracht sein, so dass die
Daumenanordnung 84 zu dem Kassettenzugriffsende 86 der
Rahmenanordnung 80 und von demselben weg bewegt werden kann.
Die Daumenanordnung 84 kann mit einer Fingeranordnung 88 versehen
sein, die aufgebaut ist, um eine Einkerbung 90 oder ein
anderes ähnliches an
der Datenkassette 24 bereitgestelltes Merkmal in Eingriff
zu nehmen. Siehe 8. Die Fingeranordnung 88 ermöglicht es,
dass die Daumenanordnung 84 die Datenkassetten 24 in
Eingriff nimmt und aus den Kassettenaufnahmebauteilen 32 herauszieht.
-
Da
die Inhalte und/oder die Anordnung der Datenkassetten 24 in
dem Datenspeicherungssystem 12 sich verändern können (z. B. können Datenkassetten 24 bewegt,
hinzugefügt,
entfernt oder ersetzt werden), kann das Datenspeicherungssystem 12 mit
einem Bestandsaufnahmesystem (nicht gezeigt) zum Verfolgen des Vorliegens,
der Orte und der Identitäten
der verschiedenen Datenkassetten 24, die in dem Datenspeicherungssystem 12 gespeichert
sind, versehen sein. Das Bestandsaufnahmesystem kann beliebige einer
großen
Auswahl von Bestandsaufnahmesystemen, die derzeit auf dem Gebiet
bekannt sind oder in der Zukunft entwickelt werden können, aufweisen.
Das Bestandsaufnahmesystem kann sich in dem Datenspeicherungssystem 12 befinden,
obwohl dies nicht der Fall sein muss.
-
Wie
es in 7 gezeigt ist, kann das Bestandsaufnahmesystem
des Datenspeicherungssystems 12 ein Strichcodelesebauteil 92 umfassen.
Das Strichcodelesebauteil 92 kann derart an dem Kassettenzugriffsbauteil 30 angebracht
sein, dass das Strichcodelesebauteil 92 benachbart zu den
Datenkassetten 24 auf eine Position bewegbar oder positionierbar
ist, wo es die Strichcodeetiketten (nicht gezeigt) an den Datenkassetten 24 lesen
kann. Das Strichcodelesebauteil 92 kann einen Detektor 94 und eine
Lichtquelle 96 aufweisen. Die Lichtquelle 96 kann
in einem im Allgemeinen rechteckig geformten Gehäuse 98 mit einer durchsichtigen
vorderen Oberfläche 100 angeordnet
sein, um zu ermöglichen,
dass die darin enthaltene Lichtquelle 96 (z. B. Leuchtdioden 102)
die Strichcodeetiketten, die an den Datenkassetten 24 positioniert
sein können,
beleuchtet.
-
Das
Strichcodelesebauteil 92 kann die Erzeugung der Bestandsliste
unterstützen.
Insbesondere kann das Strichcodelesebauteil 92 benachbart zu
jeder der Datenkassetten 24 in den verschiedenen Kassettenaufnahmebauteilen 32 sein,
so dass das Strichcodelesebauteil 92 die auf jeder der
darin enthaltenen Datenkassetten 24 positionierten Strichcodeetiketten
lesen kann. Das Strichcodelesebauteil 92 kann in den Strichcodeetiketten
enthaltene Indizia erfassen und auf dieselben bezogene Ausgangssignale
erzeugen. Die Ausgangssignale können
durch das Datenspeicherungssystem 12 empfangen werden,
das eine Bestandsliste erzeugt, die Daten, die sich auf das Vorliegen,
die Orte und die Identitäten der
verschiedenen Datenkassetten 24 in dem Datenspeicherungssystem 12 beziehen,
enthält.
Alternativ sind andere Verfahren zum Erzeugen der Bestandsliste
möglich.
Zum Beispiel kann der Systembetreiber die Bestandsliste durch Eingeben
der Identitäten
und der spezifischen Orte für
die Datenkassetten 24 mit einem geeigneten Eingabebauteil,
wie z. B. einer Tastatur (nicht gezeigt) eines Hostcomputersystems (ebenfalls
nicht gezeigt), mit dem das Datenspeicherungssystem 12 verbunden
sein kann, erzeugen.
-
Ungeachtet
dessen wie sie erzeugt wird, kann die Bestandsliste durch das Steuersystem
des Datenspeicherungssystems 12 verwendet werden, um eine
oder mehrere Datenkassetten 24 in dem Datenspeicherungssystem 12 zu
lokalisieren. Das heißt,
das Steuersystem kann das Kassettenpositionierungssystem 28 betätigen, so
dass das Kassettenzugriffsbauteil 30 entlang der verschiedenen
Kassettenaufnahmebauteile 32 (z. B. Kassettenspeicherungsgestelle
oder -magazine 34 oder Kassetten-Lese/Schreib-Bauteile 36)
in dem Datenspeicherungssystem 12 bewegt wird, bis das
Kassettenzugriffsbauteil 30 benachbart zu der Stelle positioniert
ist, an der die erwünschte
Datenkassette sich gemäß der Bestandsliste
in dem Datenspeicherungssystem 12 befinden sollte.
-
Die
Bestandsliste kann durch das Datenspeicherungssystem 12 gespeichert
werden, so dass sie über
einen oder mehrere Leistungszyklen des Datenspeicherungssystems 12 bewahrt
wird. Mit anderen Worten, die Bestandsliste wird aufrechterhalten
oder bewahrt, während
das Datenspeicherungssystem 12 den Leistungszyklus durchläuft, so
dass sie nachfolgend durch das Steuersystem verwendet werden kann,
nachdem das Datenspeicherungssystem 12 den Leistungszyklus
durchlaufen hat. Alternativ kann die Bestandsliste auf einem computerlesbaren
Speicherungsbauteil (nicht gezeigt), das dem Hostcomputersystem,
mit dem das Datenspeicherungssystem 12 verbunden sein kann,
wirksam zugeordnet ist, gespeichert sein.
-
Obwohl
das Datenspeicherungssystem 12 mit dem Hostcomputersystem
verbunden sein kann, ist dies für
den Betrieb der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 nicht
erforderlich. Das heißt,
die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 kann zusammen
mit einem inneren Bestandsaufnahmesteuersystem des Datenspeicherungssystems 12 so
verwendet werden, dass der Betrieb der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 nicht
von dem Hostcomputersystem abhängt.
Mit anderen Worten kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 wirksam sein,
selbst wenn das Hostcomputersystem von dem Datenspeicherungssystem 12 getrennt
wird.
-
Angenommen,
dass das Hostcomputersystem mit dem Datenspeicherungssystem 12 verbunden
ist, kann das Hostcomputersystem auf die Datenkassetten zugreifen
oder Daten auf dieselben speichern. Zum Beispiel gibt das Hostcomputersystem,
wenn gewisse auf einer bestimmten Datenkassette gespeicherte Daten
erwünscht
sind, Befehle an das Steuersystem des Datenspeicherungssystems 12 aus.
Ansprechend auf diese Befehle betätigt das Steuersystem das Kassettenpositionierungssystem 28,
das das Kassettenzugriffsbauteil 30 entlang der Kassettenmagazine 34 bewegt,
bis es benachbart zu der Stelle positioniert ist, an der sich gemäß der Bestandsliste
die erwünschte
Datenkassette befinden sollte. Das Strichcodelesebauteil 92 kann
das Steuersystem beim Bestimmen, wann das Kassettenzugriffsbauteil 30 benachbart
zu der erwünschten
Datenkassette positioniert ist, unterstützen. Mit anderen Worten, das
Strichcodelesebauteil 92 liest das auf der Datenkassette
positionierte Strichcodeetikett, um zu ermitteln, ob die Datenkassette
die erwünschte Datenkas sette
ist. Falls nicht, kann das Kassettenzugriffsbauteil 30 zu
einer anderen Datenkassette bewegt werden. Sobald die erwünschte Datenkassette lokalisiert
worden ist, entfernt dann die Kassettenineingriffnahmeanordnung 78 die
Datenkassette aus dem Kassettenmagazin 34 und zieht sie
in das Kassettenzugriffsbauteil 30. Das Kassettenzugriffsbauteil 30 transportiert
dann die Datenkassette zu dem Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil 36. Die
Datenkassette wird in das Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil eingesetzt,
so dass das Hostcomputersystem daraufhin Daten aus der Datenkassette
lesen oder Daten in dieselbe schreiben kann. Nachdem die Lese/Schreib-Operation
abgeschlossen worden ist, entfernt die Kassettenineingriffnahmeanordnung 78 die Datenkassette
aus dem Kassetten-Lese/Schreib-Bauteil 36 und zieht sie
zurück
in das Kassettenzugriffsbauteil 30, so dass die Datenkassette
an ihren geeigneten oder laut Bestandsaufnahme zugewiesenen Ort
in dem Kassettenmagazin 34 zurückgebracht werden kann.
-
Unberücksichtigt
des bestimmten Typs von Datenspeicherungssystem 12, in
dem die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 verwendet
wird, kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Mehrzahl von Einstellungen (z. B. eine erste Einstellung 18,
eine zweite Einstellung 20 oder andere Einstellungen) aufweisen.
Eine der Einstellungen (z. B. die erste Einstellung) kann bewirken,
dass das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
aller Datenkassetten 24 und Datenkassettenspeicherungsorte
in dem Datenspeicherungssystem 12 vornimmt, nachdem das
Datenspeicherungssystem 12 einen Leistungszyklus durchlaufen
hat. Umgekehrt kann die zweite Einstellung 20 bewirken,
dass das Datenspeicherungssystem 12 keine Bestandsaufnahme
durchführt,
nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen Leistungszyklus
durchlaufen hat. Jede der Mehrzahl von Einstellungen für die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 kann über nachfolgende
Leistungszyklen des Datenspeicherungssystems 12 bewahrt
werden, bis sie durch einen Systembetreiber geändert werden. Jedoch ist es,
wie es nachfolgend noch ausführlicher
beschrieben ist, im Allgemeinen bevorzugt, dass die zweite oder
Keine-Bestandsaufnahme-Einstellung 20 ohne
jegliches Eingreifen eines Systembetreibers von der zweiten Einstellung 20 in
die erste Einstellung 18 geändert wird, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 ohne
eine Bestandsaufnahme wieder hochgefahren wurde, außer der
Systembetreiber hat ausgewählt,
dass die zweite Einstellung 20 über nachfolgende Leistungszyklen des
Datenspeicherungssystems 12 bewahrt wird.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass der Begriff „Leistungszyklus", wie er hierin verwendet
wird, sich auf den Prozess des Abschaltens und anschließenden Wiederhochfahrens
des Datenspeicherungssystems 12 (d. h. einen Hartstart
oder Kaltstart) bezieht, unabhängig
davon, ob das Datenspeicherungssystem 12 beabsichtigt oder
unbeabsichtigt abgeschaltet wurde. Zum Beispiel hat das Datenspeicherungssystem 12 einen „Leistungszyklus" durchlaufen, nachdem
es unbeabsichtigt durch den Systembetreiber abgeschaltet und anschließend wieder
hochgefahren wurde. Das Datenspeicherungssystem 12 hat jedoch
ebenfalls einen „Leistungszyklus" durchlaufen, wenn
es nach einem unbeabsichtigten oder durch einen Unfall verursachten
Abschalten (z. B. als Folge eines Leistungsausfalls, einer Leistungsspitze, eines
Systemabsturzes, eines unbeabsichtigten Aussteckens des Datenspeicherungssystems 12 durch den
Systembetreiber usw.) wieder hochgefahren wurde. Darüber hinaus
umfasst der Begriff „Leistungszyklus" auch den Prozess
des Neustartens des Datenspeicherungssystems 12 durch Durchführen einer
Rücksetzoperation
(d. h. einen Weichstart oder Warmstart). Folglich umfasst der Begriff „Wiederhochfahren", wie er hierin verwendet
wird, sowohl Kalt- als auch Warmstarts des Datenspeicherungssystems 12.
-
Nun
hauptsächlich
Bezug nehmend auf 1 und 2 kann die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10, die bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
eingesetzt wird, mit dem Schal ter 16 versehen sein, der
zwischen der ersten Einstellung 18 (1) und der
zweiten Einstellung 20 (2) geschaltet
oder bewegt werden kann. Die erste Einstellung 18 kann
bewirken, dass das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
aller Datenkassetten 24 und Datenkassettenspeicherungsorte in
dem Datenspeicherungssystem 12 vornimmt, nachdem es einen
Leistungszyklus durchlaufen hat. Die erste Einstellung 18 kann
auch bewirken, dass das Datenspeicherungssystem 12 die
Bestandsliste gemäß den Ergebnissen
der Bestandsaufnahme modifiziert. Mit anderen Worten, wenn die Inhalte
oder die Anordnung der Datenkassetten 24 in dem Datenspeicherungssystem 12 verändert worden
sind (z. B. wenn eine Datenkassette 24 bewegt, hinzugefügt, entfernt
oder ersetzt worden ist), werden diese Veränderungen in die Bestandsliste
aufgenommen. Das heißt,
das Datenspeicherungssystem 12 modifiziert die Bestandsliste
so, dass die Bestandsliste Daten, die für die Datenkassettenspeicherungsorte
(z. B. Vorliegen, Orte und Identitäten der darin enthaltenen Datenkassetten 24)
in dem Datenspeicherungssystem 12 nach dem Leistungszyklus
repräsentativ
sind, aufweist. Das Datenspeicherungssystem 12 kann die modifizierte
Bestandsliste später
verwenden, um eine oder mehrere Datenkassetten 24 zu lokalisieren.
Alternativ kann die erste Einstellung 18 bewirken, dass
das Datenspeicherungssystem 12, nachdem es die Bestandsaufnahme
durchgeführt
hat, eine neue Bestandsliste erzeugt, die später durch das Datenspeicherungssystem 12 verwendet
werden kann (z. B. zum Lokalisieren einer oder mehrerer Datenkassetten 24).
Wie vorher die modifizierte Liste würde die neue Bestandsliste
Daten aufweisen, die für
die Datenkassettenspeicherungsorte (z. B. ein Vorliegen, Orte und
Identitäten
der darin enthaltenen Datenkassetten 24) in dem Datenspeicherungssystem 12 nach
dem Leistungszyklus repräsentativ
sind.
-
Wie
im Vorhergehenden kurz erwähnt,
kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 auch in einem
oder mehreren anderen Einstellungen wirksam sein. Diese anderen
Einstel lungen können
bewirken, dass das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
eines bestimmten Abschnitts, jedoch nicht aller Abschnitte der Datenkassetten 24 und
der Datenkassettenspeicherungsorte in dem Datenspeicherungssystem 12 vornimmt,
nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen Leistungszyklus durchlaufen
hat. Zum Beispiel kann eine Einstellung bewirken, dass das Datenspeicherungssystem 12 eine
Bestandsaufnahme lediglich derjenigen Datenkassetten 24 und
Kassettenspeicherungsschlitze vornimmt, die in dem Einschub 22 enthalten
sind. Eine andere Einstellung kann bewirken, dass das Datenspeicherungssystem 12 eine
Bestandsaufnahme lediglich derjenigen Datenkassetten 24 und
Datenkassettenspeicherungsorte vornimmt, die nicht in dem Einschub 22 enthalten
sind. Indem die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 mit
diesen anderen Einstellungen versehen wird, kann der Systembetreiber
durch Auswählen
der geeigneten Einstellung wählen,
von welchem Abschnitt, wenn überhaupt,
des Datenspeicherungssystems 12 nach dem Leistungszyklus
eine Bestandsaufnahme vorgenommen wird.
-
Die
erste Einstellung 18 kann über einen oder mehrere Leistungszyklen
des Datenspeicherungssystems 12 bewahrt werden, bis sie
durch den Systembetreiber geändert
wird. Mit anderen Worten, die erste Einstellung 18 kann
für nachfolgende
Leistungszyklen des Datenspeicherungssystems 12 bewahrt
werden. Jedes Mal, wenn das Datenspeicherungssystem 12 wieder
hochgefahren wird, kann dem Systembetreiber die Option zur Verfügung gestellt
werden, entweder die Einstellung zu ändern oder mit der im Vorhergehenden
ausgewählten
Einstellung für
die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 fortzufahren.
Alternativ kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 ohne
jegliches Eingreifen des Systembetreibers folgend auf einen Abschluss der
Bestandsaufnahme von der ersten Einstellung 18 in die zweite
Einstellung 20 wechseln.
-
Nun
Bezug nehmend auf 2 kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 auch
in der zweiten Einstellung 20 betrie ben werden. Wenn sie
in der zweiten Einstellung 20 betrieben wird, bewirkt die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10,
dass das Datenspeicherungssystem 12 keine Bestandsaufnahme
durchführt,
nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen Leistungszyklus
durchlaufen hat. Das Datenspeicherungssystem 12 kann dann die
Bestandsliste verwenden, die vor dem Leistungszyklus erzeugt wurde,
um eine oder mehrere der Datenkassetten 24, die in dem
Datenspeicherungssystem 12 gespeichert sind, zu lokalisieren.
-
Es
ist im Allgemeinen bevorzugt, jedoch nicht erforderlich, dass die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 ohne jegliches Eingreifen
des Systembetreibers aus der zweiten Einstellung 20 in
die erste Einstellung 18 geschaltet wird, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 ohne
eine Bestandsaufnahme wieder hochgefahren wurde. Es ist jedoch ebenfalls
bevorzugt, dem Systembetreiber die Option zur Verfügung zu
stellen, die zweite Einstellung 20 über einen oder mehrere Leistungszyklen
des Datenspeicherungssystems 12 zu bewahren, bis sie durch den
Systembetreiber rückgesetzt
oder geändert
werden, obwohl derartiges nicht erforderlich ist. Wird die zweite
Einstellung 20 über
nachfolgende Leistungszyklen des Datenspeicherungssystems 12 bewahrt, kann
dem Systembetreiber nach jedem Wiederhochfahren die Option zur Verfügung gestellt
werden, die Einstellung zu ändern
oder mit der im Vorhergehenden ausgewählten Einstellung für die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 fortzufahren.
Die Option des Bewahrens der zweiten Einstellung 20 über nachfolgende
Leistungszyklen des Datenspeicherungssystems 12 kann passwortgeschützt sein,
so dass sie nur durch den Systembetreiber ausgewählt werden kann, nachdem der
Systembetreiber ein geeignetes Passwort eingegeben hat. Bei einem
alternativen Ausführungsbeispiel
kann die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 dem Einschub 22 derart wirksam
zugeordnet sein, dass ein Bewegen des Einschubs 22 bewirkt,
dass die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 ohne jegliches
Eingreifen des Systembetreibers in der ersten Einstellung 18 ist.
Mit anderen Worten bewirkt, selbst wenn der Systembetreiber die
Einstellung 20 ausgewählt
haben sollte, das Öffnen
oder Schließen
des Einschubs 22, dass die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 des
alternativen Ausführungsbeispiels
in der ersten Einstellung 18 ist und bewirkt somit, dass
das Datenspeicherungssystem 12 nach dem Leistungszyklus
eine Bestandsaufnahme durchführt.
-
Wie
im Vorhergehenden erwähnt,
kann der Schalter 16 verwendet werden, um es dem Systembetreiber
zu ermöglichen,
zwischen der ersten und der zweiten Einstellung 18 und 20 zu
wählen.
Der Schalter 16 kann es dem Systembetreiber ermöglichen,
diese Auswahl zu treffen, bevor das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet
wird, während
das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet wird oder wieder
hochfährt,
oder sogar erst, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 wieder
hochgefahren wurde. Die zweite Einstellung 20 kann jedoch
passwortgeschützt
sein, derart, dass es für
den Systembetreiber erforderlich sein kann, ein geeignetes Passwort
einzugeben, bevor er die zweite Einstellung 20 auswählen kann.
-
Der
Schalter 16 kann der Bedientafel 44 des Datenspeicherungssystems
wirksam zugeordnet sein. Insbesondere kann die Steuertafel 44 mit Druckknöpfen 16 versehen
sein, auf die der Systembetreiber Zugriff hat oder die er drückt, um
zwischen der ersten und der zweiten Einstellung 18 und 20 zu wählen. Siehe 1 und 2.
Die Steuertafel 44 kann auch eine Einrichtung zum Identifizieren
der ersten und zweiten Einstellung 18 und 20 umfassen. Zum
Beispiel kann bei dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Steuertafel 44 mit dem Anzeigebildschirm 19 versehen
sein, der identifiziert, welcher der Knöpfe 16 der ersten
(d. h. Bestandsaufnahme-)Einstellung 18 und welcher der Knöpfe 16 der
zweiten (d. h. Keine-Bestandsaufnahme-)Einstellung 20 entspricht.
Falls die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 Einstellungen
(nicht gezeigt) zusätzlich
zu der ersten und zweiten Einstellung 18 und 20 aufweist,
kann die Steuerta fel 44 mit zusätzlichen Druckknöpfen (nicht
gezeigt) versehen werden, um es dem Systembetreiber zu ermöglichen,
diese anderen Einstellungen auszuwählen. Wie vorher bei der ersten
und zweiten Einstellung 18 und 20 kann der Anzeigebildschirm 19 verwendet werden,
um die Einstellung, die jedem zusätzlichen Druckknopf entspricht,
zu identifizieren.
-
Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
der Schalter (nicht gezeigt) als eine durch den Benutzer auswählbare Schnittstelle
(z. B. ein Bildsymbol oder ein Dialogfeld) implementiert sein, die auf
einem Computeranzeigebildschirm (ebenfalls nicht gezeigt) des Hostcomputersystems
angezeigt ist. Abhängig
von der bestimmten Anwendung kann die durch den Benutzer auswählbare Schnittstelle angezeigt
werden, bevor das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet
wird, während
das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet oder wieder hochgefahren
wird, oder sogar erst nachdem das Datenspeicherungssystem 12 wieder
hochgefahren wurde. Sobald sie angezeigt ist, kann der Systembetreiber
durch einfaches Markieren des geeigneten Feldes auf dem Computeranzeigebildschirm
mit einem geeigneten Eingabe- oder Zeigebauteil (z. B einer Maus),
das dem Hostcomputersystem zugeordnet ist, zwischen der ersten (d.
h. Bestandsaufnahme-)Option 18 und der zweiten (d. h. Keine-Bestandsaufnahme-)Option 20 wählen. Falls
die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 Einstellungen (nicht
gezeigt) zusätzlich
zu der ersten und zweiten Einstellung 18 und 20 aufweist,
können
diese anderen Einstellungen ebenfalls in der durch den Benutzer
auswählbaren
Schnittstelle, die auf dem Computeranzeigebildschirm angezeigt ist,
aufgelistet sein. In jedem Fall kann die einmal durch den Systembetreiber
ausgewählte
Einstellung bewahrt werden, selbst nachdem das Hostcomputersystem
abgeschaltet wurde. Dem Systembetreiber kann jedoch nach dem Wiederhochfahren
des Hostcomputersystem die Option zur Verfügung gestellt werden, die Einstellung
zu ändern.
-
Das
Hostcomputersystem kann gemäß einer beliebig
großen
Auswahl an Programmierungsverfahren, die auf dem Gebiet bekannt
sind oder die in der Zukunft entwickelt werden, programmiert sein, die
es dem Hostcomputersystem ermöglichen,
die durch den Benutzer auswählbare
Schnittstelle anzuzeigen. Das heißt, ein Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet könnte
das Hostcomputersystem ohne weiteres programmieren, um die durch
den Benutzer auswählbare
Schnittstelle anzuzeigen, nachdem er sich mit den Lehren der vorliegenden
Erfindung vertraut gemacht hat. Dementsprechend werden die Details
bezüglich
eines Programmierens des Hostcomputersystems, um die durch den Benutzer
auswählbare
Schnittstelle anzuzeigen, hierin nicht weiter erörtert.
-
Die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 kann ferner eine Verriegelungsanordnung
oder -vorrichtung 46, die dem Datenspeicherungssystem 12 wirksam
zugeordnet ist, umfassen, um selektiv ein Datenkassettenzugriffsbauteil
(z. B. den Einschub 22) zu verriegeln oder zu entriegeln.
Das heißt,
die Verriegelungsanordnung 46 kann verwendet werden, um
zu verhindern, dass der Systembetreiber auf die Datenkassetten 24 oder
die Datenkassettenspeicherungsorte in dem Datenspeicherungssystem 12 zugreift,
wenn die zweite (d. h. Nicht-Bestandsaufnahme-)Option 20 ausgewählt ist,
während
das Datenspeicherungssystem 12 den Leistungszyklus durchläuft. Wird
das Datenspeicherungssystem 12 während des Leistungszyklus abgeschaltet,
kann die Verriegelungsanordnung 46 jedoch den Einschub 22 freigeben,
während
das Datenspeicherungssystem 12 ohne Leistung ist, und kann
anschließend
den Einschub 22 wieder verriegeln, sobald das Datenspeicherungssystem 12 wieder
mit Leistung versorgt ist. Alternativ kann die Verriegelungsanordnung 46 in Betrieb
bleiben, während
das Datenspeicherungssystem 12 abgeschaltet wird, und kann
so mit einer eigenen Leistungsquelle (nicht gezeigt) versehen sein,
die nicht davon abhängig
ist, ob das Datenspeicherungssystem 12 in Betrieb ist.
In beiden Fällen kann
die Verriegelungsanordnung 46 auch während des normalen oder regulären Betriebsverlaufs
des Datenspeicherungssystems 12 verwendet werden.
-
Bei
dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Verriegelungsanordnung 46 verwendet,
um den Einschub 22 in einer vollständig geschlossenen oder eingezogenen
Position zu sichern, wodurch die Datenkassetten 24 und
die Datenkassettenspeicherungsorte des Einschubs 22 in
dem Datenspeicherungssystem 12 gesichert werden. Die Verriegelungsanordnung 46 kann
der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 wirksam zugeordnet
sein, derart, dass die zweite Einstellung 20 bewirkt, dass
die Verriegelungsanordnung 46 den Einschub 22 in
der geschlossenen Position sichert oder verriegelt. Ist der Einschub 22 sicher
geschlossen, ist der Systembetreiber nicht in der Lage, auf eine
der Datenkassetten 24 oder der Datenkassettenspeicherungsorte
in dem Einschub 22 Zugriff zu haben.
-
Nun
Bezug nehmend auf 9 kann die Verriegelungsanordnung 46,
die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet wird, ein Verriegelungsbetätigungselement 48 zum
Bewegen eines Verriegelungsbolzens oder -kolbens zwischen einer verriegelten
Position 52 und einer entriegelten Position 54 aufweisen.
Eine Feder (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um den Verriegelungsbolzen 50 in der
entriegelten Position 54 vorzuspannen. Der Verriegelungsbolzen 50 kann
proportioniert sein, um zumindest eine Öffnung 56, die in
einer an dem Einschub 22 angebrachten Verriegelungsplatte 58 vorgesehen
ist, in Eingriff zu nehmen. Ein Verriegelungssteuersystem 60 kann
bereitgestellt sein, das der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 wirksam zugeordnet
ist. Das Verriegelungssteuersystem 60 kann das Verriegelungsbetätigungselement 48 betätigen und
somit den Einschub 22 in der vollständig geschlossenen oder eingezogenen
Position verriegeln, wenn die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 in
der zweiten Einstellung 20 ist. Der Einschub 22 kann
auch durch die Verriegelungsanordnung 46 in der vollständig geschlossenen
Position gesichert verbleiben, selbst nachdem das Datenspeicherungssystem 12 den
Leistungszyklus abgeschlossen hat. Somit kann das Verriegelungssteuersystem 60 auch
auf das Hostcomputersystem, das in dem Datenspeicherungssystem 12 enthaltene
Steuersystem und/oder den Systembetreiber über die Steuertafel 44 ansprechen
und kann Befehle von derselben erhalten, um das Verriegelungsbetätigungselement 48 zu
betätigen
und den Einschub 22 freizugeben.
-
Die
verschiedenen Komponenten der Verriegelungsanordnung 46 können beliebige
einer großen Auswahl
an Bauteilen und Systemen, die auf dem Gebiet weithin bekannt sind
und die ohne weiteres im Handel erhältlich sind, aufweisen. Zum
Beispiel kann das Verriegelungsbetätigungselement 48 einen
elektrisch betriebenen Solenoiden mit einem Kolben 50, der
proportioniert ist, um das Loch 56, das in der Verriegelungsplatte 58 vorgesehen
ist, in Eingriff zu nehmen, aufweisen. Bei dem hierin gezeigten
und beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist der Verriegelungsbolzen 50 durch eine geeignete Feder
in der entriegelten Position 54 vorgespannt. Folglich bewegt
ein Versorgen des Solenoiden mit Energie den Verriegelungsbolzen 50 in
die verriegelte Position 52, wodurch der Einschub 22 in
der vollständig
geschlossenen oder eingezogenen Position gesichert wird. Natürlich könnten auch
andere Typen von Komponenten und Betriebsanordnungen verwendet werden,
wie es dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bewusst ist.
-
Um
die Funktionalität
der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 durchzuführen, können die in
dem Datenspeicherungssystem 12 enthaltenen Steuer- und
Bestandsaufnahmesysteme (nicht gezeigt) der Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 wirksam
zugeordnet sein. Wenn der Systembetreiber die erste Einstellung 18 ausgewählt hat,
kann das Steuersystem, sobald das Datenspeicherungssystem 12 wieder
hochgefahren wurde, das Kassettenpositionierungssystem 26 betätigen, um
das Kassettenzugriffsbauteil 30 benachbart zu jeder der
Datenkassetten 24, die in dem Datenspeicherungssystem 12 gespei chert
sind, zu positionieren. Zusammen mit dem Positionieren des Kassettenzugriffsbauteils 30 benachbart
zu jeder der Datenkassetten 24 wird auch das Strichcodelesebauteil 92,
das an dem Kassettenzugriffsbauteil 30 angebracht ist,
benachbart zu jeder der Datenkassetten 24 positioniert.
Das Strichcodelesebauteil 92 kann dann in den an Datenkassetten 24 positionierten
den Strichcodeetiketten enthaltene Indizia erfassen und auf dieselben
bezogene Ausgangssignale erzeugen. Das Datenspeicherungssystem 12 kann
die Ausgangssignale von dem Strichcodelesebauteil 92 empfangen
und, falls dies erforderlich ist, die Bestandsliste modifizieren.
Die Bestandsliste kann dann durch das Datenspeicherungssystem 12 gespeichert
werden, so dass sie bewahrt wird, während das Datenspeicherungssystem 12 den Leistungszyklus
durchläuft.
Umgekehrt kann, wenn der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 ausgewählt hatte,
das Steuersystem, sobald das Datenspeicherungssystem 12 den
Leistungszyklus durchlaufen hat, ohne weiteres auf die Bestandsliste,
die vor dem Leistungszyklus des Datenspeicherungssystems 12 erzeugt
und während
desselben aufrechterhalten wurde, zugreifen.
-
Die
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 kann gemäß einem
Verfahren 62, das in 4 veranschaulicht
ist, betrieben werden, um es dem Systembetreiber zu ermöglichen,
zu wählen,
ob das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
irgendeines seiner Datenkassettenspeicherungsorte, wie z. B. der
Datenkassettenspeicherungsorte in dem Einschub 22, vornimmt
oder nicht, nachdem das Datenspeicherungssystem 12 einen
Leistungszyklus durchlaufen hat. In dem ersten Schritt 64 des
Verfahrens 62 wählt
der Systembetreiber die Einstellung 18 oder 20 der
Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 aus oder wechselt
in dieselbe. Zum Beispiel würde der
Systembetreiber, wenn er wünschte,
dass das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
durchführt,
wenn das Datenspeicherungssystem 12 wieder hochgefahren
wird, die erste Einstellung 18 durch Drücken des geeigneten Knopfes 16 an
der Steuertafel 44 des Datenspeicherungssys tems 12. Siehe 1.
Alternativ kann der Systembetreiber stattdessen, falls die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 mit
anderen Einstellungen (nicht gezeigt, jedoch im Vorhergehenden beschrieben)
zusätzlich zu
der ersten und zweiten Einstellung 18 und 20 versehen
wurde, die Einstellung wählen,
die bewirkt, dass das Datenspeicherungssystem 12 eine Bestandsaufnahme
eines bestimmten Abschnitts (z. B. der Datenkassetten 24 und
der Datenkassettenspeicherungsorte in dem Einschub 22)
des Datenspeicherungssystems 12 vornimmt, wenn das Datenspeicherungssystem 12 wieder
hochgefahren wird. Umgekehrt würde
der Systembetreiber, wenn er das Datenspeicherungssystem 12 ohne
eine Bestandsaufnahme wieder hochfahren wollte, die zweite Einstellung 20 durch
Drücken
des anderen Knopfes 16 an der Steuertafel 44 auswählen. Siehe 2.
In dem zweiten Schritt 65 wird eine Bestimmung vorgenommen,
dahin gehend, ob der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 ausgewählt hat.
Wenn bestimmt wird, dass der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 ausgewählt hat,
wird der Einschub 22 bei Schritt 66 durch die
Verriegelungsanordnung 46 in der vollständig geschlossenen Position
verriegelt, so dass verhindert wird, dass der Systembetreiber auf die
Datenkassetten 24 oder die Datenkassettenspeicherungsorte
in dem Einschub 22 zugreifen kann. In dem nächsten Schritt 67 durchläuft das
Datenspeicherungssystem 12 den Leistungszyklus (z. B. wird das
Datenspeicherungssystem 12 wieder hochgefahren). Wenn das
Datenspeicherungssystem 12 während des Leistungszyklus abgeschaltet
wird, kann die Verriegelungsanordnung 46 den Einschub 22 freigeben,
während
das Datenspeicherungssystem 12 ohne Leistung ist, und kann
anschließend
den Einschub 22 wieder verriegeln, sobald das Datenspeicherungssystem 12 wieder
mit Leistung versorgt ist. Bei Schritt 68 wird eine Bestimmung
vorgenommen, dahin gehend, ob der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 ausgewählt hat.
Wenn bestimmt wird, dass der Systembetreiber die zweite Einstellung 20 nicht
ausgewählt
hat (z. B. hat der Systembetreiber die erste Einstellung 18 ausgewählt), führt das Datenspeicherungssystem 12 bei
Schritt 70 eine Bestandsaufnahme durch und modifiziert
anschließend bei
Schritt 72 die Bestandsliste, falls dies erforderlich ist
(d. h. falls die Inhalte und/oder die Datenkassettenanordnung des
Datenspeicherungssystems 12 sich verändert haben), gemäß den Ergebnissen
der Bestandsaufnahme. Wird jedoch bestimmt, dass der Systembetreiber
die zweite Einstellung 20 ausgewählt hat, kann der Einschub 22 bei
Schritt 73 entriegelt werden, jedoch wird das Datenspeicherungssystem 12 keine
Bestandsaufnahme durchführen.
-
Das
Verfahren 62 kann auch zusätzliche Schritte aufweisen.
Zum Beispiel kann das Verfahren 62 den Schritt (nicht gezeigt)
aufweisen, den Systembetreiber dazu aufzufordern, die Einstellung
für die Bestandsaufnahmesteuervorrichtung 10 entweder
zu bestätigen
oder aufzuheben. Dieser letztere Schritt kann z. B. zwischen den
Schritten 64 und 65 oder zwischen den Schritten 67 und 68 in
das Verfahren 62 eingefügt
werden.
-
Es
ist vorgesehen, dass die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Konzepte
verschiedenartig anderweitig innerhalb des Schutzbereichs der Patentansprüche ausgeführt sein
können.