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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Filter entsprechend der Präambel des
Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Brennstäbe-Aggregat
entsprechend der Präambel
des Anspruchs 20.
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Die
Erfindung wird im Rahmen einer Verwendung in Nuklearanlagen beschrieben,
um Kühlwasser,
das durch einen Kernreaktor des Leichtwasser-Typs fließt, von
Verunreinigungen und anderen Partikeln zu befreien. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf irgendeine spezielle Anordnung des Filters
in der Nuklearanlage beschränkt.
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Es
ist wichtig, das Kühlwasser
einer Nuklearanlage zu reinigen. Aufgabe des Kühlwassers ist es, als kühlendes
Fluid und als Moderator im Kernreaktor der Nuklearanlage zu wirken.
Wenn Verunreinigungen oder andere Partikel mit dem Kühlwasser
in den Reaktorkern vordringen können,
kann dies Defekte an der Umhüllung
der Brennstäbe
verursachen, was zu derartigen Defekten führen kann, dass nuklearer Brennstoff,
das heißt
Uran, in das Kühlwasser
auslaufen kann. Bei einem größeren Defekt
muss dann der Betrieb des Reaktors unterbrochen werden und der ausgefallene
Brennstab muss ersetzt werden. Ein solcher Arbeitsgang zum Ersetzen
ist zeitaufwändig
und teuer. Verunreinigungen und andere Partikel können natürlich auch
Schäden
an anderen Bauteilen in einer Nuklearanlage verursachen, zum Beispiel an
Pumpen.
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Solche
Verunreinigungen können
aus Metallsplittern bestehen, die im Zusammenhang mit verschiedenen
Reparaturen an Bauteilen der Anlage gebildet wurden, aus Metalldrähten oder
anderen Fremdkörpern,
die von außen
in die Anlage gekommen sind. Besonders schwierige Partikel sind
diejenigen mit einer länglichen
Form, das heißt,
dünne Drähte oder
Splitter, die eine Länge
bis hinunter zu 10 mm haben können.
Diese Partikel haben die Tendenz, sich im Brennstäbe-Aggregat
in einer höheren Stufe
festzusetzen, zum Beispiel an Abstandsstücken. Die Partikel bewegen
sich im Kühlwasserstrom hin
und her und können
die Umhüllung
der Brennstoffstäbe
verschleißen,
so dass ein Loch entsteht. Gleichzeitig ist es wichtig, keine Partikel
auszufiltern, die nicht als gefährlich
gelten, da alle Teile, die vom Filter aufgefangen werden, den Druckab fall
durch den Filter hindurch erhöhen.
Solche Partikel können zum
Beispiel Sandstrahl-Sand mit einer Größe von 1 bis 2 mm und Mineralpartikel
sein, die im Fall von Defekten in das Kühlwasser gelangen können.
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Eine
bekannte Lösung
für dieses
Problem ist die Anordnung einer Art von Filter im Unterteil der Brennstäbe-Aggregate,
die eine Anzahl von Brennstäben
einschließen
und den Kern des Reaktors bilden. Das Kühlwasser, das durch den Reaktor
zirkuliert, strömt
durch diesen unteren Teil der Brennstäbe-Aggregate. So kann beispielsweise
die Bodenplatte des Brennstäbe-Aggregats
mit einer Vielzahl kleiner Löcher
versehen sein, durch die das Kühlwasser
strömt.
Eventuell vorhandene Verunreinigungen oder andere Partikel können folglich
durch einen solchen Filter aufgefangen werden. Zwei wichtige Anforderungen
gibt es an einen solchen Filter, dass er nämlich einerseits alle Partikel
wirksam auffängt,
die Defekte im Reaktor verursachen können, und andererseits, dass
er einen niedrigen Strömungswiderstand
und Druckabfall hat.
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SE-B-465
192, US-A-5,481,577 und US-A-5,030,412 beschreiben verschiedene
derartige Filter zum Auffangen von Verunreinigungen im Kühlwasser,
das durch einen Kernreaktor fließt. SE-B-465 192 schlägt Löcher in
der Bodenplatte vor, die verschiedene Abschnitte mit Mittellinien
haben, die gegeneinander verschoben sind. US-A-5,481,577 schlägt einen Filter vor, der aus
einer Anzahl von Blechen besteht, die nebeneinander angeordnet sind und
Durchlässe
für das
Kühlwasser
bilden. Die Durchlässe
sind relativ dünn,
haben aber eine große Breite,
wodurch es möglich
ist, dass längliche
Verunreinigungs-Partikel hindurchkommen. US-A-5,030,412 beschreibt
einen Filter, der ein planes Metallblech umfasst, das relativ längliche
Durchlässe
hat, die das Kühlwasser
durchlassen, aber eventuell vorhandene Partikel aufhalten. Oberhalb des
Metallblechs sind parallele, im wesentlichen senkrechte Bleche in
geringem Abstand voneinander angeordnet. Diese parallelen Bleche
haben in ihrem Verlauf eine Krümmung,
was dazu beiträgt,
den Partikeln eine gewünschte
Aufweitzone in Querrichtung zum Kühlwasserfluss zu geben, bevor
sie das Metallblech erreichen.
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DE-U-296
15 575 beschreibt einen anderen Filter für ein Brennstäbe-Aggregat
in einer Nuklearanlage. Der Filter besteht aus einem Rahmen, in
dem ein Paket von Blechen nebeneinander in der Weise angeordnet
ist, dass Durchlässe
für das
Kühlwasser zwi schen
den Blechen gebildet sind. Die Bleche haben die Form einer Welle,
die sich entweder in einer Richtung quer zur Fließrichtung
oder in Fließrichtung erstreckt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Filter zu liefern, der
einen niedrigen Strömungswiderstand
hat und der Partikel aus einem Fluid wirksam abtrennen kann. Ein
weiteres Ziel ist ein Filter, der mit niedrigen Produktionskosten
hergestellt werden kann.
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Dieses
Ziel wird durch eine Vorrichtung erreicht, wie sie in Anspruch 1
offenbart ist.
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Ein
derartiger Filter, der aus relativ dünnen Blechen hergestellt werden
kann, hat einen geringen Strömungswiderstand,
da keinerlei lose Bestandteile, Verbindungsglieder oder dergleichen
notwendig sind, die sich in die Fließbahn hinein erstrecken. Dank
der definierten Wellenform der Bleche wird eine Vielzahl getrennter
Kanäle
erhalten, die nebeneinander angeordnet sind und das wirksame Auffangen
von im Kühlwasser
vorhandenen Partikeln ermöglichen.
Der Anmelder hat festgestellt, dass längliche Partikel im Kühlwasserfluss
in einer Lage transportiert werden, die sich im wesentlichen quer
zur Fließrichtung
erstreckt. Folglich können
solche Partikel durch den Filter mittels der Wellenform des ersten
Abschnitts aufgefangen werden. Die Partikel, die aus irgendeinem Grund
in einer Lage transportiert werden, die sich im wesentlichen parallel
zur Fließrichtung
erstreckt, werden vom Filter mittels der Wellenform des dritten Abschnitts
aufgefangen. Die Wellenform der Bleche in Richtungen, die senkrecht
zueinander stehen, gibt dem Filter auch eine hohe Stabilität, wodurch
dieser selbsttragend wird und beispielsweise in ein Brennstäbe-Aggregat
eingebaut werden kann, ohne dass ein Rahmen die Bleche umgibt.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind diese Wellenformen kontinuierlich, das heißt, ohne
irgendwelche scharfen Übergänge. Auf diese
Weise wird die Stabilität
weiter verbessert, und gleichzeitig wird die Herstellung der Bleche
durch Press-Formung
vereinfacht.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung haben diese Bleche auch im zweiten Abschnitt eine Wellenform
in der Richtung quer zur Fließrichtung.
Längliche
Partikel, die aus irgendeinem Grund den dritten Abschnitt passieren,
liegen quer zur Fließrichtung
und werden demnach mittels der Wellenform des zweiten Abschnitts
aufgehalten. Vorteilhafterweise werden die Bleche im ersten Abschnitt
nebeneinander in der Weise angeordnet, dass im wesentlichen jedes
Paar benachbarter Bleche an den Tälern beziehungsweise an den
Scheiteln der Wellenform aneinander stößt, wobei jeder Durchgang zwischen
zwei benachbarten Blechen eine Vielzahl von Einströmkanälen bildet,
die nebeneinander angeordnet sind. Außerdem können diese Bleche im zweiten
Abschnitt auch nebeneinander in der Weise angeordnet sein, dass
im wesentlichen jedes Paar benachbarter Bleche an den Tälern beziehungsweise
an den Scheiteln der Wellenform aneinander stößt, wobei jeder Durchgang zwischen
zwei benachbarten Blechen eine Vielzahl von Ausflusskanälen bildet,
die nebeneinander angeordnet sind.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind diese Bleche an mindestens einem Punkt in den Wellentälern beziehungsweise
an den Scheiteln miteinander verbunden, vorzugsweise mittels einer
Schweißnaht,
beispielsweise in Form einer Punktschweißung. Eine weitere einfache Schweißmethode
besteht darin, die Kanten der Bleche mit oder ohne Zuführung von
zusätzlichem Schweißmaterial
zu schweißen.
Die Wärme
kann beispielsweise von einem Lichtbogen (TIG = tungsten inert-gas
welding:, Wolfram-Inertschweißen),
Laserstrahl oder Elektronenstrahl geliefert werden. Die Bleche können auch
mit zusätzlichem
Material zusammengeschweißt
oder hartgelötet
werden. Durch eine derartige Verbindung der Bleche wird ein Paket von
aneinander befestigten Blechen erhalten, das selbsttragend ist,
das heißt,
es sind keine weiteren Elemente notwendig, um das Paket aus Blechen
zusammenzuhalten.
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Entsprechend
der Erfindung weist im wesentlichen jede Welle der Wellenform des
zweiten Abschnitts eine maximale Amplitude auf, wobei die maximale
Amplitude in Richtung auf den dritten Abschnitt hin kontinuierlich
abnimmt, und wobei diese maximale Amplitude am Übergang zum dritten Abschnitt
im wesentlichen null ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung hat jeder Einströmkanal
im wesentlichen den gleichen Durchflussquerschnitt wie jeder Ausflusskanal.
Die Mittel linie praktisch jedes Einströmkanals kann vorteilhafterweise
im wesentlichen konzentrisch sein mit der Mittellinie eines jeweils
entsprechenden Ausflusskanals.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung bildet der dritte Abschnitt einen Zwischenkanal zwischen
zwei benachbarten Blechen, der dazu dient, das Kühlwasser zwischen dem ersten Abschnitt
und dem zweiten Abschnitt durchzuleiten. Vorzugsweise sind die Bleche
praktisch im gesamten dritten Abschnitt in einem Abstand voneinander
angeordnet, das heißt,
sie stoßen
nicht aneinander. In dieser Verbindung können die Bleche im dritten
Abschnitt zumindest einen Teilabschnitt haben, der sich im wesentlichen
parallel zu der Richtung erstreckt, die quer zur Fließrichtung
verläuft.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfasst der dritte Abschnitt Vorsprünge, die in den Zwischenkanal
hineinragen. Durch solche Vorsprünge
können
möglicherweise
vorhandene Partikel, die durch den Einströmkanal in den Filter gelangt
sind und mit ihrer Längsachse
quer zur Fließrichtung
transportiert werden, wirksam daran gehindert werden, durch den
Filter hindurch zu fließen. Vorteilhafterweise
sind diese Vorsprünge
entlang einer Linie angeordnet, die sich im wesentlichen parallel
zu der zur Fließrichtung
quer laufenden Richtung erstreckt, wobei ein solcher Teilabschnitt
auf jeder Seite der Vorsprünge
angeordnet ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel verläuft die
Mittellinie des Einströmkanals
und des Ausflusskanals zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen des
dritten Abschnitts. Auf diese Weise muss eine möglicherweise vorhandene Partikel
von ihrer Bahn weiter abweichen, um durch den dritten Kanal hindurch
gelangen zu können.
Solche Vorsprünge,
die mittels einer plastischen Verformung des Blechs gebildet sein
und/oder eine aus dem Blech geschnittene Lasche aufweisen können, verhindern,
dass längliche
Partikel, die quer zur Fließrichtung
liegen, durch den Zwischenkanal hindurch vordringen können.
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Das
Ziel wird auch erreicht durch ein Brennstäbe-Aggregat, wie es in Anspruch
19 offengelegt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer beschrieben anhand verschiedener
Ausführungen, die
beispielhaft angeführt
werden, und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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1 zeigt
eine Perspektivansicht eines der Erfindung entsprechenden Filters.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines der Erfindung entsprechenden Filters.
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3 zeigt
eine andere Seitenansicht eines der Erfindung entsprechenden Filters.
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4 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Brennstäbe-Aggregats für einen
Siedewasserreaktor.
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5 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Brennstäbe-Aggregats für einen
Druckwasserreaktor.
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6 zeigt
eine Seitenansicht eines Bodenteils des Brennstäbe-Aggregats der 4.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf das Bodenteil der 6.
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8 zeigt
eine seitliche Schnittansicht des Bodenteils der 6 entlang
der Linien A-A der 7.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VERSCHIEDENER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DER ERFINDUNG
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Die 1 bis 3 zeigen
einen Filter 1 zum Abtrennen von Partikeln aus dem Kühlwasser einer
Nuklearanlage. Der Filter 1 hat eine Einström-Seite 2 und
eine Ausfluss-Seite 3.
Das Kühlwasser
kann also in einer Haupt-Fließrichtung
x von der Einström-Seite 2 zur
Ausfluss-Seite 3 hin durch den Filter 1 fließen.
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Der
Filter 1 umfasst eine Anzahl von Blechen 4, die
sich im wesentlichen in der Fließrichtung x von der Einström-Seite 2 zur
Ausfluss-Seite 3 hin erstrecken. Die Bleche 4 sind
nebeneinander angeordnet und bilden ein Paket aus aneinander befestigten
Blechen 4. Diese Bleche 4 sind vorzugsweise aus
einem metallischen Material hergestellt, zum Beispiel aus rostfreiem
Stahl. Die Bleche 4 haben einen ersten Abschnitt 4', der sich von
der Einström-Seite 2 in
der Fließrichtung
x erstreckt und die Form einer Welle in einer Richtung y aufweist,
die quer zur Fließrichtung x
verläuft.
Die Bleche 4 haben einen zweiten Abschnitt 4'', der sich von der Ausfluss-Seite
entgegen der Fließrichtung
x erstreckt und der die Form einer Welle in einer Richtung y aufweist,
die quer zur Fließrichtung
x verläuft.
Darüber
hinaus haben die Bleche 4 einen dritten Abschnitt 4''',
der sich in der Fließrichtung
x zwischen dem ersten Abschnitt 4' und dem zweiten Abschnitt 4'' erstreckt. Der dritte Abschnitt 4''' hat
die Form einer Welle in der Fließrichtung x, das heißt, die
Wellen des dritten Abschnitts 4''' erstrecken
sich quer zu den Wellen des ersten Abschnitts 4' und des zweiten
Abschnitts 4''.
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Die
Bleche 4 sind nebeneinander angeordnet und bilden Durchlässe für das Kühlwasser
durch den Filter 1 von der Einström-Seite 2 bis zur
Ausfluss-Seite 3. Dank der Wellenform des ersten Abschnitts 4' können die
Bleche 4 nebeneinander in der Weise angeordnet sein, dass
im wesentlichen jedes Paar benachbarter Bleche in Stoßpunkten
oder möglicherweise
an Stoßlinien
aneinander stößt, die
sich entlang der Wellenscheitel in der Fließrichtung x erstrecken. Auf
diese Weise bildet jeder Durchlass zwischen zwei benachbarten Blechen 4 eine
Vielzahl von Kanälen,
die nebeneinander zwischen benachbarten Stoßlinien angeordnet sind. Ein
solcher Stoß wird
auch erhalten durch Paare benachbarter Bleche 4 auf der
Länge des
zweiten Abschnitts 4''.
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Die
Bleche 4 sind durch eine oder mehrere Schweißstellen
miteinander verbunden, die am Stoß angebracht werden. Auf diese
Weise kann das Paket aus Blechen 4 in einer selbsttragenden
Struktur zusammengehalten werden. Es ist ein Vorteil, dass die Bleche
viele Befestigungspunkte haben. Die Partikel, die infolge von Verschleiß die Brennstäbe-Aggregate beschädigen könnten, können natürlich auch
den Filter beschädigen.
Aufgrund der vielen redundanten Befestigungspunkte sind die Struktur
und die Baugruppe des Filters aber nicht gefährdet. Es ist jedoch möglich, das
Paket auf andere Weise zusammenzuhalten als durch Schweißnähte. Zum
Beispiel können verschiedene Typen
von Klammerelementen rund um das Paket der Bleche angeordnet werden
und diese entlang der Stoßlinien
zusammendrücken.
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Die
Kanäle
des ersten Abschnitts 4' bilden die
Einströmkanäle 6 für das Kühlwasser,
das durch den Filter 1 fließt. In gleicher Weise bilden
die Kanäle des
zweiten Abschnitts 4'' die Ausflusskanäle 7,
die das Kühlwasser
aus dem Filter 1 herausleiten. Wie in 3 ersichtlich
ist, haben in der Fließrichtung
x die Einströmkanäle 6 eine
größere Länge als
die Ausflusskanäle 7.
Es ist jedoch zu erwähnen,
dass die Einströmkanäle 6 auch
gleich lang wie die Ausflusskanäle 7 oder
sogar kürzer
als die Ausflusskanäle 7 sein
können.
Wie vor allem in den 1 und 3 zu sehen
ist, hat der Einströmkanal 6 bei
jedem Kanal im Filter 1 eine Mittellinie, die im wesentlichen konzentrisch
ist mit der Mittellinie des Ausflusskanals 7, das heißt, es gibt
einen Ausflusskanal 7, der im wesentlichen direkt gegenüber einem
Einströmkanal 6 liegt.
In der Fließrichtung
x gesehen sind die Einströmkanäle 6 und
die Ausflusskanäle 7 in
Richtung y breiter als in einer Richtung z, die zur Richtung y und
der Fließrichtung
x senkrecht verläuft
und sich quer durch die Platten 4 im wesentlichen senkrecht zur
Ebene x, y der Bleche 4 erstreckt. Die Breite jedes Einströmkanals 6 und
jedes Ausflusskanals 7 in Richtung y kann in der Größenordnung
von 8 bis 11 mm liegen, beispielsweise 10 mm, und die Breite jedes
Einströmkanals 6 und
jedes Ausflusskanals 7 in Richtung z kann in der Größenordnung
von 3 bis 6 mm liegen, beispielsweise 5,5 mm. Die Gesamtbreite des
Filters 1 in der Fließrichtung
x kann in der Größenordnung
von 20 bis 30 mm liegen, zum Beispiel 25 oder 28 mm, wobei der Einströmkanal 6 eine
Länge in
der Größenordnung
von 6 bis 8 mm und der Ausflusskanal 7 eine Länge in der
Größenordnung von
3 bis 8 mm aufweist. Unter dem Gesichtspunkt der Herstellung kann
es ein Vorteil sein, wenn die Einström-Seite und die Ausfluss-Seite
symmetrisch sind.
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Jeder
Kanal umfasst auch einen Zwischenkanal 8, der zwischen
dem Einströmkanal 6 und
dem Ausflusskanal 7 liegt und dazu dient, das Kühlwasser
zwischen dem ersten Abschnitt 4' und dem zweiten Abschnitt 4'' durchzuleiten. Die Zwischenkanäle 8 werden
vom dritten Abschnitt 4''' der Bleche 4 gebildet.
Der dritte Abschnitt 4''' verbindet den ersten Abschnitt 4' und den zweiten
Abschnitt 4''. Da der dritte
Abschnitt 4''' jedes Blechs 4 ebenfalls einen
wellenförmigen
Bereich umfasst, der zu der Wellenform des ersten Abschnitts 4' und des zweiten Abschnitts 4'' senkrecht steht, erstreckt sich
folglich der Zwischenkanal 8 in einer gekrümmten Bahn
zwischen dem Einströmkanal 6 und
dem Ausflusskanal 7. Die gekrümmte Bahn hat also einen Krümmungsverlauf
in einer Ebene, die die Fließrichtung
x und die Richtung z einschließt.
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Der
Zwischenkanal 8 hat keine Kanäle, die in der gleichen Weise
voneinander getrennt sind wie die Einströmkanäle 6 und die Ausflusskanäle 7.
Getrennte Zwischenkanäle
werden teilweise von den Vorsprüngen 9 der
Bleche 4 definiert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Vorsprünge 9 als plastisch
verformte Buckel des Blechs 4 ausgebildet. Diese Buckel
sind auf einer geraden Linie im gleichen Abstand voneinander angeordnet
wie die Scheitel der Wellenform des ersten Abschnitts 4' und des zweiten
Abschnitts 4''. Vorteilhafterweise
sind die Vorsprünge 9 mit
den Wellenscheiteln des ersten Abschnitts 4' und des zweiten Abschnitts 4'' synchronisiert, siehe 1,
aber sie können
auch um eine halbe Wellenlänge
bezogen auf die Wellenscheitel des ersten Abschnitts 4' und des zweiten
Abschnitts 4'' verschoben
sein, siehe 2. Durch ein solches Design
werden längliche
Partikel, die in den Einströmkanal 6 gelangt
sind, mit Sicherheit daran gehindert, den Zwischenkanal 8 zu
passieren. Es ist darauf hinzuweisen, dass alle Bleche 4 mit
Ausnahme des obersten, siehe 3, mit solchen
Vorsprüngen 9 versehen
sind. Die Vorsprünge 9 können in
vielen verschiedenen Formen gestaltet sein, beispielsweise können sie
von Laschen gebildet sein, die aus dem Blech 4 hochgestanzt
sind.
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Der
dritte Abschnitt 4''' umfasst zwei Teilabschnitte 10, 11,
die im wesentlichen parallel zur Richtung y und senkrecht zur Fließrichtung
x laufen. Die Teilabschnitte 10 und 11 sind jeweils
an einer Seite der Linie der Vorsprünge 9 angeordnet.
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Der
Filter 1 ist besonders, aber nicht ausschließlich, geeignet
für den
Einbau in einem Aggregat von Brennstäben in einer Nuklearanlage.
Die 4 und 5 zeigen zwei verschiedene Typen von
Brennstäbe-Aggregaten 15 beziehungsweise 16, die
für den
Einbau des Filters 1 geeignet sind. 4 zeigt
ein Brennstäbe-Aggregat 15,
das für
einen Siedewasserreaktor, SWR, bestimmt ist, und ein Oberteil 20 und
ein Unterteil 21 umfasst. Eine Anzahl von Brennstäben 22 ist
zwischen dem Oberteil 20 und dem Unterteil 21 angeordnet.
Die Brennstäbe
sind an ihren unteren Enden mit dem Unterteil 21 verbunden und
an ihrem oberen Ende mit dem Oberteil 20. Außerdem umfasst
das Aggregat 15 Abstandsstücke 23, die über die
Länge des
Brennstabs 22 verteilt sind und dazu dienen, die Brennstäbe 22 in
einer gewünschten
Position zu halten. Darüber
hinaus umfasst das Brennstäbe-Aggregat 15 ein
Gehäuse 24, das
sich zwischen dem Oberteil 20 und dem Unterteil 21 erstreckt
und alle Brennstäbe 22 einschließt. Ein Filter 1 entsprechend
der obigen Beschreibung ist im Unterteil 21 angeordnet.
Der Filter 1 ist in 4 schematisch
gezeigt. Das Brennstäbe-Aggregat
ist so angeordnet, dass das Kühlwasser
in das Brennstäbe-Aggregat
durch das Unterteil 21 hindurch und in die Zwischenräume zwischen
den Brennstäben 22 fließen kann.
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Das
Unterteil 21 ist in den 6 bis 8 genauer
gezeigt. Aus den 7 und 8 geht hervor,
dass das Brennstäbe-Aggregat
vier Filter 1 umfasst, die jeweils in einer im wesentlichen
quadratischen Öffnung 27 des
Unterteils 21 untergebracht sind. Die Filter 1 sind
parallel zueinander geschaltet, und alles Kühlwasser, das in das Unterteil 21 über eine
Einström-Öffnung 28 fließt, fließt durch
jeden der Filter 1. Zu bemerken ist, dass das Unterteil 21 auch
eine andere Anzahl von Öffnungen 27 und
Filter 1 umfassen könnte,
zum Beispiel eine einzige größere Öffnung 27 mit
nur einem einzigen Filter 1.
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5 zeigt
ein Brennstäbe-Aggregat 16 für einen
Druckwasserreaktor, DWR. Das Brennstäbe-Aggregat 16 umfasst
ebenfalls ein Oberteil 30, ein Unterteil 31 und
eine Anzahl von Brennstäben 32. Zusätzlich hat
das Brennstäbe-Aggregat 16 eine
Anzahl von Führungsrohren 33,
die sich zwischen dem Unterteil 31 und dem Oberteil 30 erstrecken
und diese verbinden. Die Brennstäbe 32 werden
mittels Abstandsteilen 34 gehalten, die mit den Führungsrohren 33 verbunden
sind. Auch in diesem Fall ist der Filter 1 im Unterteil 31 angeordnet,
und in 5 schematisch dargestellt. Alles Kühlwasser,
das in das Brennstäbe-Aggregat
zwischen die Brennstäbe 32 fließt, fließt demnach
durch den Filter 1. Bei dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel,
in einem horizontalen Querschnitt gesehen, umfasst das Brennstäbe-Aggregat 16 nur
einen einzigen Filter, der den gesamten Bereich des Unterteils 31 bedeckt,
aber auch in diesem Fall kann das Brennstäbe-Aggregat natürlich mehrere
Filter 1 haben, zum Beispiel vier.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
kann im Rahmen der folgenden Ansprüche variiert und modifiziert
werden.