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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Elektroventilen.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung Elektroventile mit einer elektromagnetischen
Untervorrichtung und einer pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung
mit einer Klappe, die mechanisch mit der elektromagnetischen Untervorrichtung
verbunden ist, wobei die pneumatische Umschalt-Untervorrichtung einen
Körper
aufweist, der die Klappe zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Dichtsitzen einschließt,
wobei die Bewegung der Klappe einerseits durch eine in dem beweglichen
Kern der elektromagnetischen Untervorrichtung angeordnete Feder
mittels einer Druckvorrichtung und andererseits durch eine Vorrichtung
bewirkt wird, die bei Aktivierung des Elektromagneten die Klappe
auf den oberen Sitz der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung drückt.
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Ein
derartiges Elektroventil ist z.B. aus dem Dokument US-A-4-552 179
bekannt.
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Eines
der technischen Probleme, das sich bei der Konzeption derartiger
Elektroventile stellt, ist das der Montage der elektromagnetischen
Untervorrichtung an der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung.
Unter dem praktischen Aspekt muss eine derartige Vorrichtung insbesondere
die folgenden Erfordernisse erfüllen:
- – problemlose
Herstellung und Automatisierung der Vorrichtung;
- – geringe
Anschaffungskosten;
- – Unzerlegbarkeit;
- – Möglichkeit
der Verwendung der Vorrichtung an vorgefertigten Teilen.
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Bestimmte
dieser Anforderungen stehen im Widerspruch zueinander, insbesondere
die Möglichkeit
der Verwendung der Vorrichtung an vorgefer tigten Teilen, eine Qualität, die sich
generell in einer Kostenerhöhung
niederschlägt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Elektroventil zu schaffen, das sämtliche
dieser technischen Probleme löst,
indem es u.a. die nachstehend aufgeführten Vorteile bietet.
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Das
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehene Elektroventil ist dadurch gekennzeichnet, dass
die elektromagnetische Untervorrichtung in Höhe der Zusammenbauebene an
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung vier zylindrische Vorsprünge aufweist,
die jeweils mit einem querverlaufenden Hohlraum versehen sind, welcher
auf der Mantellinie des Vorsprungs angeordnet ist, und mit einem
gerundeten Stumpf enden, und dass die pneumatische Umschalt-Untervorrichtung
in Höhe
der Zusammenbauebene an der elektromagnetischen Untervorrichtung
vier zylindrische Hohlräume
aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie die Vorsprünge der
elektromagnetischen Untervorrichtung aufnehmen, wobei an dem Körper der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung querverlaufende Hohlräume angeordnet
sind, die an der betreffenden Mantellinie der die Vorsprünge aufnehmenden
Hohlräume
enden, und der Endbereich jedes der Hohlräume mit einem runden Stumpf
endet, derart, dass nach dem Zusammenfügen der beiden Untervorrichtungen
die querverlaufenden Hohlräume
der Vorsprünge
der elektromagnetischen Untervorrichtung mit den querverlaufenden
Hohlräumen
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung in Gegenüberlage
gelangen und dabei Aufnahmebereiche begrenzen, die jeweils eine
Kugel aufnehmen.
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Gemäß der Erfindung
hat jeder querverlaufende Hohlraum der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung
einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Kugeln ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal des mit der Erfindung vorgesehenen Elektroventils
ist die Vorrichtung zum Aufbringen der Klappe auf den oberen Sitz
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung als in die Druckvorrichtung/Klappe
integrierte "elastische
Rückstellfunktion" realisiert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal dieser Erfindung weist das Elektroventil ein Handsteuerteil auf,
das aus einem zylindrisch geformten Teil besteht, welches einerseits
die Verlagerung der Klappe von dem unteren Sitz zu dem oberen Sitz
gewährleistet
und andererseits die Dichtigkeit der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung
mittels einer in das Handsteuerteil integrierten Dichtungsfunktion
gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung
ist das Handsteuerteil mit einer Rückstellvorrichtung versehen,
die seine Rückkehr
in die Ausgangsposition gewährleistet, wenn
sie nicht betätigt
wird, wobei diese Rückstellvorrichtung
in Form einer Stahl-Blattfeder realisiert ist, die an einem ihrer
Enden in den Körper
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung eingesetzt ist und an
ihrem anderen Ende in einer im Handsteuerteil ausgebildeten Rückhaltenut
angeordnet ist. Das in den Körper
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung eingesetzte Ende des
Zweigs der Feder ist vorzugsweise mit Haltevorsprüngen versehen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
ersichtlich, in denen Ausführungsbeispiele
gezeigt sind, denen jedoch kein einschränkender Charakter zukommt.
In den Zeichnungen ist Folgendes gezeigt:
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1a und 1b zeigen
eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der gemäß der Erfindung
vorgesehenen elektromagnetischen Untervorrichtung;
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2a und 2b zeigen
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht der pneumati schen Umschalt-Untervorrichtung
gemäß der Erfindung;
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3a bis 3c zeigen
Vorderansichten zur Darstellung der verschiedenen Phasen des Montierens
der elektromagnetischen Untervorrichtung an der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung;
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4 zeigt
eine Seitenansicht der in dieser Weise realisierten Vorrichtung;
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4a zeigt
ein Detail aus 4 in vergrößertem Maßstab;
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5 zeigt
eine vertikale axiale Schnittansicht des gemäß der Erfindung vorgesehenen
Elektroventils mit Darstellung eines Ausführungsbeispiels der elastischen
Verbindung zwischen der Klappe der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung
und dem beweglichen Kern der elektromagnetischen Untervorrichtung;
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der bei dem Elektroventil gemäß 5 realisierten
elastischen Verbindung;
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7 zeigt
eine vertikale axiale Schnittansicht eines Elektroventils mit einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der elastischen Verbindung;
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht der bei dem Elektroventil gemäß 7 realisierten
elastischen Verbindung;
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9 zeigt
eine vertikale axiale Schnittansicht eines Elektroventils mit einem
Handsteuerteil, das mit einer Dichtungsfunktion versehen ist;
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9a zeigt ein Detail des Handsteuerteils gemäß 9 in
vergrößertem Maßstab;
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht dieses Handsteuerteils;
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11 zeigt
eine vertikale axiale Schnittansicht eines Elektroventils mit einem
weiteren Ausführungsbeispiel
des einer Dichtungsfunktion versehenen Handsteuerteils;
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11a zeigt ein Detail des Handsteuerteils gemäß 11 in
vergrößertem Maßstab;
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12 zeigt
eine perspektivische Ansicht dieses Handsteuerteils;
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13 zeigt
eine vertikale axiale Schnittansicht eines Elektroventils, bei dem
gemäß der Erfindung
das Handsteuerteil mit einer Rückstellvorrichtung
in Form einer Stahl-Blattfeder versehen ist; und
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14 zeigt
eine perspektivische Ansicht der bei dem Elektroventil gemäß 13 realisierten Rückstellvorrichtung.
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Gemäß den Zeichnungen
betrifft die vorliegende Erfindung ein Elektroventil, das einerseits
eine generell durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnete
elektromagnetische Untervorrichtung und andererseits eine generell
durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichnete pneumatische
Umschalt-Untervorrichtung
aufweist. Die vorliegende Erfindung zielt insbesondere auf die Vorrichtungen
ab, welche die gegenseitige Befestigung der beiden Untervorrichtungen 10 und 12 gewährleisten.
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Die
pneumatische Umschalt-Untervorrichtung 12 weist einen Körper auf,
der eine aus Elastomer gebildete Klappe 14 umgibt, die
zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Dichtsitzen 15, 16 eingeschlossen ist. Die Bewegung
der Klappe 14 in dem Körper
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung wird einerseits durch
eine in dem beweglichen Kern 18 der elektromagnetischen
Untervorrichtung 10 angeordnete Feder 17 mittels
einer Druckvorrichtung und andererseits durch eine Vorrichtung zum Rückstellen
der Klappe bewirkt.
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In
der Ruheposition, d.h. wenn der Elektromagnet nicht aktiviert ist,
drückt
die Feder 17 derart auf den beweglichen Kern 18,
dass dieser die Klappe 14 mittels seiner Druckvorrichtung
auf den Sitz 16 des unteren Wegbereichs des Elektroventils
drückt.
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In
der Öffnungsposition
des Elektroventils, d.h. wenn der Elektromagnet aktiviert ist, ist
die Magnetkraft, die der Elektromagnet in dem beweglichen Kern 18 erzeugt,
stärker
als die Kraft der Feder 17, und unter diesen Bedingungen
rollt der bewegliche Kern auf den festen Kern 19 der Untervorrichtung 10 und übt keine
Kraft auf die Klappe 14 mehr aus. Die Rückstellvorrichtung für die Klappe 14 drückt diese somit
auf den oberen Sitz 15 der Untervorrichtung 12.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in erster Linie eine mechanische
Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der elektromagnetischen
Untervorrichtung 10 an der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12.
Ein Ausführungsbeispiel
dieser Befestigungsvorrichtung ist in 1a bis 4a gezeigt.
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Wie
aus diesen Figuren ersichtlich ist, weist die elektromagnetische
Untervorrichtung 10 in Höhe der Zusammenbauebene an
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 vier zylindrische
Vorsprünge 20 auf,
die derart ausgebildet sind, dass sie Kugeln wie die bei 21 gezeigten
in querverlaufenden Hohlräumen 22 aufnehmen,
die an der betreffenden Mantellinie der Hohlräume ausgebildet sind und jeweils
in einem runden Stumpf enden.
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Die
pneumatische Umschalt-Untervorrichtung 12 weist in Höhe der Zusammenbauebene
an der elektromagnetischen Untervorrichtung 10 vier zylindrische
Hohlräume 23 auf,
die derart ausgebildet sind, dass sie die Vorsprünge 20 der elektromagnetischen
Untervorrichtung 10 aufnehmen. An dem Körper der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 sind
querver laufende Hohlräume 24 angeordnet, und
diese Hohlräume 24 enden
an der betreffenden Mantellinie der die Vorsprünge 20 aufnehmenden Hohlräume 23.
Der Endbereich jedes der Hohlräume 24 endet
derart mit einem runden Stumpf, dass nach dem Zusammenfügen der
beiden Untervorrichtungen 10 und 12 die querverlaufenden
Hohlräume 22 der Vorsprünge 20 mit
den querverlaufenden Hohlräumen 24 der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 in Gegenüberlage
gelangen und dabei Aufnahmebereiche begrenzen, die jeweils eine
Kugel 21 aufnehmen.
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Um
eine Haltekraft zwischen den beiden Untervorrichtungen 10 und 12 zu
erzeugen, wie sie z.B. durch eine Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik erzeugt würde,
sind die querverlaufenden Hohlräume 22 und 24 zueinander
derart exzentrisch angeordnet, dass jede Kugel wie z.B. die Kugel 21 in
ihrer Aufnahme eine leichte Verformung der Vorsprünge 20 erzeugt,
bis die querverlaufenden Hohlräume einander
gegenüberliegend
angeordnet sind.
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3a bis 3c zeigen
die verschiedenen Phasen des Befestigens der Vorrichtung 10 an
der Vorrichtung 12. 4 zeigt
die Baugruppe nach der Realisierung, wobei in der Detailansicht
gemäß 4 eine
Kugel 21 bei Platzierung in ihrer Aufnahme gezeigt ist,
die durch die querverlaufenden Hohlräume 22 der z.B. bei 20 gezeigten
Vorsprünge
und die querverlaufenden Hohlräume 24 der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 begrenzt ist.
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Die
hier beschriebene Baugruppe kann unter Anbetracht der Tatsache sehr
einfach realisiert und ausgebildet werden, dass die Kugeln 21,
welche die Verriegelung des Systems gewährleisten und aus Stahl oder
jedem beliebigen anderen Material ausgebildet sein können, bei
ihrer Anbringung keinen Schwenkeffekt ausüben, so dass beträchtliche
Kosten vermieden werden können,
wobei diese technische Ausgangsbaugruppe durch einfachen manuellen
Druck ausgebildet werden kann. Zudem ist eine Automatisierung des
Zusammenbaus sehr leicht realisierbar, da die Möglichkeit be steht, die z.B.
bei 21 gezeigten Kugeln problemlos unter moderatem Kostenaufwand
automatisch zuzuführen.
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Gemäß der Erfindung
wird der sichere Halt der Baugruppe, d.h. der Kugeln 21,
dadurch erzielt, dass jeder querverlaufende Hohlraum 24 der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 einen kleineren
Durchmesser hat als die z.B. bei 21 gezeigten Kugeln, so
dass ein Entfernen von Kugeln mit Hilfe irgendeines Typs von Werkzeug
unmöglich
ist, ohne das Elektroventil zu zerstören.
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Aufgrund
der Form der Vorsprünge 20 sowie der
Hohlräume 23 ist
es sehr leicht, diese Art von Baugruppe unter Verwendung spanabhebender
Teile auszubilden, z.B. in dem Fall, dass man die elektromagnetische
Untervorrichtung 10 an einer pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 verwenden möchte.
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Wie
oben bereits erwähnt,
weisen die bekannten Elektroventile eine Rückstellvorrichtung für die Klappe
auf, mittels derer die Klappe an dem oberen Sitz 15 der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 platziert werden
kann, wenn sich das Elektroventil in der Öffnungsposition befindet, d.h. wenn
der Elektromagnet aktiviert ist. Gemäß dem derzeitigen Stand der
Technik wird diese Rückstellvorrichtung
in Form einer Feder realisiert, die unter der Klappe angeordnet
ist und die sich in Anlage um den unteren Sitz der pneumatischen
Umschalt-Untervorrichtung herum befindet.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, diese Feder wegzulassen
und ihren Effekt durch eine "elastische
Rückstellfunktion" zu ersetzen, die
in die Haltevorrichtung der Klappe des Elektroventils integriert
ist. Diese Lösung
ermöglicht
eine Kostenreduzierung, da die Feder sowie der zu ihrer Installierung
erforderliche Arbeitsaufwand entfallen können.
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5 bis 8 zeigen
Ausführungsbeispiele
dieser elastischen Rückstellfunktion,
die keinen einschränkenden
Charakter haben.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 und 6 ist
die Klappe 14 der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 an
dem beweglichen Kern 18 der elektromagnetischen Untervorrichtung 12 mittels
einer elastischen Verbindungsvorrichtung angebracht, um zu gewährleisten,
dass bei der Öffnung des
Elektroventils durch Aufbringen von Spannung auf die elektromagnetische
Untervorrichtung 10 die Klappe 14 korrekt auf
dem oberen Sitz 15 platziert wird und dass somit der Sitz 16 am
unteren Wegbereich des Elektroventils offen ist, und zwar sogar ohne
Ausübung
von Druck. Die in dieser Weise zwischen dem beweglichen Kern 18 und
der Klappe 14 realisierte elastische Rückstellfunktion gewährleistet gleichzeitig
den Kontakt der Klappe 14 an seinem oberen Sitz 15 und
den Kontakt des beweglichen Kerns 18 an dem festen Kern 19 der
elektromagnetischen Untervorrichtung 10.
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Der
Grund für
das Erfordernis einer Gewährleistung
gegenseitigen Kontakts der beiden Kerne 18 und 19 der
elektromagnetischen Untervorrichtung 10 besteht in der
Begrenzung des Temperaturanstiegs dieser Untervorrichtung bei deren
Aktivierung. Der Zweck der Gewährleistung
eines Kontakts der Klappe 14 mit ihrem oberen Sitz 15 bei
Aktivierung der elektromagnetischen Untervorrichtung 10 besteht darin,
die Dichtigkeit dieses oberen Wegbereichs zu garantieren.
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Wie
aus 5 und 6 ersichtlich ist, wird diese
elastische Verbindung bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit Hilfe eines innerhalb seiner Baugruppe mit 25 gekennzeichnetes Ankupplungsstücks realisiert,
das eine Klappenhaltevorrichtung bildet und mit Klauen des z.B.
bei 26 (6) gezeigten Typs versehen ist,
die an einem konischen Vorsprung 27 angreifen, an dem das
Ende des beweglichen Kerns 18 der elektromagnetischen Untervorrichtung 10 angeordnet
ist. Durch die Verformung dieses Ankupplungsstücks 25/Kerns 18 kann ferner
beim Öffnen
des Elektroventils das Schließen des
oberen Sitzes 15 garantiert werden.
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Es
ist ersichtlich, dass man durch die oben beschriebene Lösung, dank
derer die beim Stand der Technik vorhandene Feder unter der Klappe
von Elektroventilen effektiv entfallen kann, einerseits die Anzahl
der Bauteile dieses Elektroventils reduzieren kann und andererseits
unabhängig
von der Fertigungstoleranz hinsichtlich der Auswirkungen der Feder
wird, die zusätzliche
Beschränkungen
verursachen, welche eine Einbuße
an pneumatischer Leistungsfähigkeit
des Elektroventils zu Folge haben.
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Somit
bietet diese Lösung
einen unbezweifelbaren wirtschaftlichen Vorteil.
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Bei
dem in 7 und 8 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
ist die elastische Rückstellfunktion
der Klappe 24 in die Klappenhaltevorrichtung 25' integriert.
Diese ist vorzugsweise aus Plastikmaterial ausgebildet und an ihrem
unteren Bereich mit schraubenlinienförmigen Federblättern 28 versehen,
die sich in Kontakt mit einem beliebigen Bereich des unteren Sitzes
der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 befinden.
Die Elastizität
dieser Blattfedern garantiert die elastische Rückstellfunktion der Klappe.
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Wie
bereits beschrieben wird das Elektroventil durch Aktivierung der
elektromagnetischen Untervorrichtung 10 betätigt. Unabhängig davon
ist wie beim Stand der Technik ein Handsteuerteil vorgesehen, das
ein Betätigen
des Elektroventils ohne Notwendigkeit einer Energiebeaufschlagung
der Untervorrichtung 10 ermöglicht. Entsprechend dem Stand der
Technik ist dieses Handsteuerteil in Form eines Teils vorgesehen,
das eine zylindrische Form hat und zwei Funktionen gewährleisten
muss:
- – die
Verlagerung der Klappe von dem unteren Sitz zu dem oberen Sitz,
und zwar mittels einer im unteren Bereich des Handsteuerteils ausgebildeten
Schrägung,
die bei einer durch Translationsbewegung erfolgenden Betätigung des
Handsteuerteils eine lineare Bewegung überträgt, welche rechtwinklig zu
deren Translationsbewegung verläuft,
wobei diese rechtwinklig verlaufende Linearbewegung über die
Klap penhaltevorrichtung und den beweglichen Kern auf die Klappe übertragen wird;
- – die
Funktion der Abdichtung des gesamten Baugruppe der pneumatischen
Umschaltvorrichtung auch bei deren Betätigung.
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Bei
den derzeit verwendeten Lösungsansätzen wird
die Funktion der Abdichtung mit Hilfe eines ringförmigen Dichtelements
erzielt, das in einer in dem Handsteuerteil vorgesehenen Nut angeordnet ist.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Lösung
vorgeschlagen, bei der dieses ringförmige Dichtelement entfallen
kann, so dass entsprechend die Produktionskosten reduziert werden,
da das Dichtelement entfällt,
und die Kosten für
den Arbeitsaufwand für
das Einsetzen eines derartigen Dichtelements entfallen. Die durch
die vorliegende Erfindung ermöglichte
Lösung
besteht darin, dass die Dichtungsfunktion in das Handsteuerteil
integriert wird.
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Bei
dem in 9 bis 10 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird diese Dichtfunktion durch eine Lippe 30 erfüllt, die
an dem das Handsteuerteil bildenden zylindrischen Teil 29 vorgesehen
ist. Zur Gewährleistung
einer guten Abdichtung muss die Lippe 30 hinreichend weich
sein, um sich an die Wände
der Aufnahme des Handsteuerteils anzuschmiegen (siehe 9a), jedoch andererseits hinreichend hart sein,
um bei der Betätigung
des Handsteuerteils nicht niedergedrückt zu werden. Vorzugsweise
ist das mit der Lippe 30 versehene Handsteuerteil 29 aus
einem thermoplastischen Elastomermaterial ausgebildet.
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Ein
weiteres Beispiel des mit der Dichtfunktion versehenen Handsteuerteils
ist in 11 und 12 gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die integrierte Dichtfunktion mit Hilfe einer toroiden Kegelform 31 erzielt,
die der Form eines ringförmigen Dichtelements äquivalent
ist und die am Umfang des Handsteuerteils 29' ausgebildet ist. Das Material
des Handsteuerteils 29' muss
die gleichen Anforderungen erfüllen
wie die oben im Zusammenhang mit dem Handsteuerteil 29 aufgeführten Anforderungen, und unter
diesen Umständen
wird das Handsteuerteil 29' vorzugsweise
aus thermoplastischem Elastomer ausgebildet.
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Bei
den Elektroventilen, an denen die vorliegende Erfindung angewandt
werden kann, sind Vorrichtungen vorgesehen, die eine Rückkehr des
Handsteuerteils in die Anfangsposition ermöglichen, wenn das Handsteuerteil
nicht mehr betätigt
wird. Beim Stand der Technik sind diese Vorrichtungen in Form einer
Feder realisiert, die derart an einem der Enden des Handsteuerteils
angeordnet ist, dass sie dieses in seine Anfangsposition zurückdrückt, wodurch
die Klappe der pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung von diesem
Handsteuerteil gelöst
werden kann. Die Anfangsposition des Handsteuerteils wird generell
mit Hilfe eines einen Anschlag bildenden Zusatzteils wie z.B. eines
Stifts erreicht, da das Handsteuerteil an seiner Aufnahme nur am Äußeren des
Körpers der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung angeordnet werden kann.
Somit ist es erforderlich, das Anschlagteil nach der Montage des
Handsteuerteils hinzuzufügen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, die zur Rückbewegung
des Handsteuerteils in die Anfangsposition vorgesehene Rückstellfeder
sowie den Anschlagteil für
diese Feder wegzulassen und diese beiden Funktionen mittels eines
einzigen Elements auszuführen.
Ferner ermöglicht
die im Folgenden beschriebene Lösung
gemäß der Erfindung
eine Rückstellfunktion,
die leichter handhabbar ist oder automatisch applizierbar ist, wodurch
eine Kostenreduzierung ermöglicht
wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
dieser Rückstellvorrichtung
des Handsteuerteils ist in 13 bis 14 gezeigt.
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Wie
aus diesen Figuren ersichtlich ist, ist diese Rückstellvorrichtung in Form
einer kleinen Stahl-Blattfeder 32 realisiert. Dieses Blatt
weist zwei Zweige auf: der eine ist an einem seiner Enden in den Körper der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 eingesetzt,
und der andere ist an sei nem Ende in einer zu diesem Zweck im Handsteuerteil 29 ausgebildeten
Rückhaltenut 33 angeordnet.
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Wie 4 zeigt,
kann dasjenige Ende der Blattfeder 32, das in den Körper der
pneumatischen Umschalt-Untervorrichtung 12 eingesetzt ist,
mit Haltevorsprüngen 35 versehen
sein.
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Ferner
ist in dem Körper
der Untervorrichtung 12 unter der Aufnahme des Handsteuerteils 29 ein
Hohlraum 34 vorgesehen, der die Blattfeder 32 aufnimmt
und ihr einen gewissen Flexions-Federungsspielraum belässt, wobei
diese Vorkehrung aus den nachstehend erläuterten Gründen erforderlich ist.
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In
der Ruheposition, d.h. wenn das Handsteuerteil 29 nicht
betätigt
ist, befindet sich die Blattfeder 32 in Anlage an der Außenfläche des
Hohlraums 34 (wobei diese Position in 13a gezeigt ist). Bei Betätigung des Handsteuerteils
gemäß dem Pfeil
F verformt sich die Blattfeder 32 durch Flexion und übt eine
Bewegung aus, die der gemäß F erfolgenden
Verlagerung des Handsteuerteils gegenläufig ist, wobei diese Kraft
jedoch deutlich kleiner ist als die zur Betätigung des Handsteuerteils
erforderliche Kraft. Bei Freigabe des Handsteuerteils wird aufgrund
der durch die Blattfeder erzeugte Kraft das Handsteuerteil in seine
Ruheposition überführt, bis das
Blatt 32 wieder in Anlage an der Außenfläche seines Hohlraums 34 gelangt.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die
beschriebenen und nachfolgend gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.