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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Fernmeldedienste,
und genauer einen Fernmeldedienst, der die Verfolgung der Position
eines Objekts oder einer Person während einer Fortbewegung gewährleistet,
die von einem beliebigen Verkehrsmittel gewährleistet wird.
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Es
ist bekannt, ein Mobiltelefonnetz oder zellulares Funktelefonnetz
zu verwenden, um die Personen zu lokalisieren, die über ein
Mobiltelefon verfügen.
Ein erstes Verfahren besteht einfach darin, die Zelle festzustellen,
in der sich das Mobiltelefon befindet. Die von einem solchen Verfahren
angebotene Präzision
ist auf die Größe einer
Zelle des zellularen Netzes beschränkt. Um die Position des Mobiltelefons
genauer zu bestimmen, ist es ebenfalls bekannt, die Amplitude oder
die Ausbreitungszeiten von zwischen dem zu lokalisierenden Mobiltelefon
und den benachbarten Basisstationen ausgetauschten Signalen zu verwenden.
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Außerdem beabsichtigen
manche Straßen-, Luft-
oder Eisenbahn-Transportunternehmer, ihre Kunden im Fall einer Verspätung ihres
Verkehrsmittels zu entschädigen.
Um im Fall einer Verspätung entschädigt zu
werden, missen die Kunden des Transportunternehmers an einem Schalter
Schlange stehen, um ein Erstattungsantragsformular zu erhalten,
das Formular ausfüllen,
indem sie ihre Zielankunftszeit angeben, und dann dieses Formular
an den Transportunternehmer übermitteln.
Seinerseits muss der Transportunternehmer in der Lage sein, diese
Formulare zu verarbeiten und Briefe zu senden, um den Reisenden
Entschädigungscoupons
zu übermitteln.
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Diese
Lösung
hat also den Nachteil, eine Beteiligung des bereits über die
Verspätung
verärgerten Kunden
zu verlangen, und anschließend
von Seiten des Transportunternehmers eine Verarbeitung der empfangenen Formulare
zu erfordern, was zu einer zusätzlichen
administrativen Belastung führt,
insbesondere, wenn die Anzahl von beförderten Fahrgästen groß ist. Außerdem bietet
diese Lösung
keine Garantie der Realität
eventueller Verspätungen,
die vom Transportunternehmer angefochten werden können.
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In
der Druckschrift
EP 0 848 360 wurde
ein System vorgeschlagen, das Stationen aufweist, die an den Abfahrts-
und Ankunftsorten von Personenverkehrsmitteln installiert sind,
um den von den Reisenden zu zahlenden Beförderungsbetrag zu berechnen.
Bei diesem System müssen
die Reisenden die am Abfahrtsort befindliche Station und dann die am
Ankunftsort befindliche Station anrufen, um in das Verkehrsmittel
ein- und aus ihm aussteigen zu können.
Diese Druckschrift sieht nicht vor, die Reisenden während einer
Reise zu lokalisieren, und auch nicht, mögliche Verspätungen festzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen.
Dieses Ziel wird durch das Vorsehen eines Verfahrens zur Verfolgung
der Position einer Person oder eines Objekts während einer Wegstrecke erreicht,
wobei die Person oder das Objekt mit einem Endgerät ausgestattet
ist, das über ein
Fernmeldenetz mit einem Verfolgungsserver in Verbindung steht.
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Erfindungsgemäß weist
dieses Verfahren Schritte auf, die darin bestehen:
- – Parameter,
die eine vorgesehene Wegstrecke zwischen einem Ausgangsort und einem
Zielort definieren, sowie Ausgangs- und Zieldaten der Wegstrecke
einzuspeichern,
- – die
tatsächliche
Ankunft des Endgeräts
am vorgesehenen Zielort zu erfassen und die tatsächliche Ankunftszeit zu speichern,
- – eine
Verspätung
zu bestimmen, indem die tatsächliche
Ankunftszeit und die vorgesehene Ankunftszeit verglichen werden,
- – die
Verspätung
mit einem vordefinierten Schwellenwert zu vergleichen, und
- – eine
vorbestimmte Aktion auszulösen,
wenn die Verspätung
größer ist
als der vordefinierte Wert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist es während
der Wegstrecke mindestens einen Schritt der Bestimmung der laufenden
Position des Endgeräts
und der Bestimmung einer voraussichtlichen Verspätung in Abhängigkeit von der Position des
Endgeräts
bezüglich
der vorgesehenen Wegstrecke, und des Sendens einer Verspätungsmitteilung
an das Endgerät
auf, die die Größe der voraussichtlichen
Verspätung
enthält.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist dieses Verfahren außerdem einen Schritt der Überprüfung auf,
ob das Endgerät
sich während der
Wegstrecke auf der vorgesehenen Wegstrecke befindet, indem die laufende
Position des Endgeräts mit
der vorgesehenen Wegstrecke verglichen wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Bestimmung der laufenden Position des Endgeräts mit Hilfe
einer mit dem Netz in Verbindung stehenden mobilen Station durchgeführt, die
in dem Verkehrsmittel installiert ist, in dem die Person oder das
Objekt befördert
wird, die oder das mit dem Endgerät ausgestattet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist dieses Verfahren außerdem zu Beginn der Wegstrecke
einen Schritt des Registrierens des Endgeräts mittels der in dem Verkehrsmittel
installierten Station auf, wobei dieser Schritt eine Übertragung einer
Identifikationsinformation zwischen der Station und dem Endgerät und das
Senden einer Mitteilung an den Verfolgungsserver aufweist, die die
Identifikationsinformationen der Station und des Endgeräts enthält.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist dieses Verfahren außerdem zu Beginn der Wegstrecke
einen Schritt der Überprüfung durch den
Verfolgungsserver auf, ob das Endgerät sich im vorgesehenen Verkehrsmittel
befindet, abhängig
von den Identifikationsinformationen der Station und des Endgeräts.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Erfassung der tatsächlichen Ankunft des Endgeräts am vorgesehenen
Zielort mit Hilfe einer festen Station, die am Zielort installiert
ist und mit einer geringen Reichweite eine Identifikationsmitteilung
der Station an Endgeräte
sendet, die sich in der Nähe
der Station befinden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung überträgt das Endgerät, wenn
es eine Identifikationsmitteilung einer Station empfängt, die
eine Station-Identifikationsinformation
enthält,
als Antwort eine Endgerät-Identifikationsmitteilung,
wobei eine Ankunftmitteilung, die die Station-Identifikationsinformation und eine
Endgerät-Identifikationsinformation enthält, an den
Verfolgungsserver übertragen
wird, der die Empfangszeit der Mitteilung als Ankunftszeit speichert
und die Verspätung
bestimmt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist dieses Verfahren einen Schritt der Erfassung
der Ankunft des Endgeräts
am vorgesehenen Ausgangsort mit Hilfe einer festen Station, die
am Ausgangsort installiert ist und mit einer geringen Reichweite
eine Identifikationsmitteilung der Station an Endgeräte sendet,
die sich in der Nähe
der Station befinden, und einen Schritt der Übertragung der von der Station
gesendeten Identifikationsmitteilung an den Verfolgungsserver auf,
die der Identifikationsnummer des Endgeräts zugeordnet ist, wobei der Verfolgungsserver
bei Empfang der Identifikationsmitteilung die Überwachung der Verspätung des Endgeräts auf der
entsprechenden Wegstrecke auslöst.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist dieses Verfahren bei einer Verspätung einen
Schritt des Sendens einer Verspätungswarnmeldung
an Endgeräte
von vorher spezifizierten Personen auf.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein System zur Verfolgung der Position
einer Person oder eines Objekts während einer Wegstrecke, die
oder das von einem Transportunternehmer auf einem Verkehrsmittel
mitgenommen wird, wobei die Person oder das Objekt mit einem Endgerät ausgestattet
ist, das Mittel aufweist, um Verbindungen mit einem Fernmeldenetz
aufzubauen.
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Erfindungsgemäß weist
dieses System einen Verfolgungsserver auf, der Mittel zur Anwendung des
oben definierten Verfahrens besitzt.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
einen Verfolgungsserver zur Verfolgung der Position von Personen
oder Objekten während
Wegstrecken, die von mindestens einem Transportunternehmer auf mindestens
einem Verkehrsmittel mitgenommen werden.
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Erfindungsgemäß weist
der Verfolgungsserver auf:
- – Zugriffsmittel zu einer Datenbasis
von Linien und Zeitplänen
von Verkehrsleistungen, die vom Transportunternehmer geliefert werden,
die die geographische Position der Orte enthält, die von den Verkehrslinien
verbunden werden,
- – Mittel,
um über
ein Fernmeldenetz mit Endgeräten
zu kommunizieren, mit denen die zu verfolgenden Personen oder Objekte
ausgestattet sind,
- – Mittel,
um Informationen über
die von den Personen oder Objekten zu verfolgende Wegstrecke zu
empfangen und zu speichern, zusammen mit einer Identifikationsinformation
der Endgeräte,
- – Mittel,
um die Position der Endgeräte
zu erhalten, und
- – Rechenmittel,
um die Position der Endgeräte bezüglich einer
vorgesehenen und gespeicherten Wegstrecke zu bestimmen, und um eine
Verspätung
bezüglich
eines einer vorgesehenen und gespeicherten Wegstrecke zugeordneten
Zeitplans zu bestimmen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist der Verfolgungsserver außerdem Mittel auf, um die Verspätung mit
einem vordefinierten Schwellenwert zu vergleichen, und um eine vorbestimmte
Aktion auszulösen,
wenn die Verspätung über dem
vordefinierten wert liegt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist der Verfolgungsserver außerdem Mittel, um über das
Fernmeldenetz Mitteilungen zu empfangen, die Identifikationsinformationen
von Stationen enthalten, die je Identifikationsinformationen von Endgeräten zugeordnet
sind, und Mittel auf, um die Empfangszeit jeder Mitteilung als Zielankunftszeit des
zugeordneten Endgeräts
zu speichern, wenn die Identifikationsinformation der Station in
der Datenbasis einer Station entspricht, die sich am Zielort der entsprechenden
vorgesehenen Wegstrecke befindet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist der Verfolgungsserver außerdem Mittel, um Wegstreckenanfangsmitteilungen
zu empfangen, die je Identifikationsinformationen einer Station,
die in einem Verkehrsmittel installiert ist, und Identifikationsinformationen
eines Endgeräts
enthalten, und Mittel auf, um bei Empfang einer Wegstreckenanfangsmitteilung
zu überprüfen, ob
das in der Wegstreckenanfangsmitteilung identifizierte Endgerät sich in
dem Verkehrsmittel befindet, das der für das Endgerät vorgesehenen
Wegstrecke entspricht, und um eine Fehlermeldung an das Endgerät zu senden, wenn
dieses sich nicht in dem der vorgesehenen Wegstrecke entsprechenden
Verkehrsmittel befindet.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Station für
die Verfolgung der Position von Personen oder Objekten während Wegstrecken,
die von mindestens einem Transportunternehmer auf mindestens einem Verkehrsmittel
mitgenommen werden, wobei die Station Übertragungsmittel mit geringer
Reichweite aufweist, um Identifikationsinformationen von Endgeräten zu empfangen,
mit denen die zu verfolgenden Personen oder Objekte ausgestattet
sind.
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Erfindungsgemäß weist
diese Station außerdem
Mittel auf, um an einen Verfolgungsserver Mitteilungen zu übertragen,
die die von den Endgeräten empfangenen
Identifikationsinformationen enthalten, die je einer Identifikationsinformation
der Station zugeordnet sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist diese Station dazu bestimmt, in jedem Verkehrsmittel
installiert zu werden, und weist eine Funktion der geographischen
Lokalisierung auf.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend als nicht einschränkend zu verstehendes Beispiel
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
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1 schematisch
ein erfindungsgemäßes Verfolgungssystem;
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2 in
Form eines Ablaufdiagramms die verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Das
in 1 dargestellte Verfolgungssystem weist einen Verfolgungsserver 1 auf,
der Zugriff auf eine geographische Informationen speichernde Datenbasis 2 hat,
die insbesondere die geographischen Koordinaten der Ausgangs- und/oder
Zielorte von Verkehrslinien liefert, die von einem oder mehreren Transportunternehmern
gewährleistet
werden.
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Der
Verfolgungsserver 1 verfügt über einen Zugriff auf ein zellulares
Fernmeldenetz 3, um mit den Endgeräten 5 von Reisenden
kommunizieren zu können.
Das Netz 3 ist zum Beispiel vom Typ GSM, GPRS, UMTS. In
einer Anwendung des erfindungsgemäßen Systems auf die Verfolgung
von Personen kann das Endgerät 5 aus
einem Mobiltelefon bestehen. In einer Anwendung auf die Verfolgung
von Waren besteht das Endgerät 5 aus
einem kommunizierenden Etikett.
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In 2 werden
im Moment des Kaufs eines Fahrscheins durch den Reisenden die Referenzen der
entsprechenden Reise an den Verfolgungsserver 1 zusammen
mit Identifikationsdaten des Reisenden übertragen, die einfach aus
der Identifikationsnummer des Endgeräts 5, zum Beispiel
der Rufnummer des Endgeräts,
bestehen können.
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Die
an den Verfolgungsserver 1 übertragenen Reisereferenzen
enthalten insbesondere die Nummer oder die Nummern der benutzten
Verkehrsmittel und ggf. die Namen der Ausgangs- und Zielorte, und,
falls nötig,
der Orte des Wechsels von Verkehrsmitteln, sowie die vorgesehenen
Abfahrts- und Ankunftszeiten.
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Alternativ
weist die Datenbasis 2 alle Fahrplaninformationen des oder
der betroffenen Transportunternehmer auf. Sie ermöglicht es
also, die Verbindung zwischen einerseits einem Abfahrtsdatum und
einer Nummer eines Verkehrsmittels und andererseits den Ausgangs-
und Zielorten und Abfahrts- und Ankunftszeiten herzustellen.
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Wenn
der Verfolgungsserver 1 die Informationen bezüglich eines
von einem Reisenden gekauften Fahrscheins empfängt, speichert er diese Informationen 11 zum
Beispiel in der Datenbasis 2 und überträgt als Antwort an das Endgerät 5 des
Reisenden die Informationen bezüglich
der Reise (Ausgangs- und Zielort und Fahrpläne), zum Beispiel in Form einer
Kurzmitteilung, SMS (Short Message Service), insbesondere in dem
Fall, in dem das Netz 3 ein zellulares Netz vom Typ GSM
ist. Die übertragenen
Informationen werden anschließend
auf dem Bildschirm des Endgeräts
angezeigt, entweder bei Empfang der Mitteilung oder auf Anfrage
des Reisenden, der vorher über
den Empfang der Mitteilung informiert wurde.
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Das
Endgerät 5 ist
mit einem Programm ausgestattet, das es während einer Reise ermöglicht, seine
Position zu bestimmen, indem eine zu diesem Zweck vorgesehene, vom
Netz 3 gelieferte Funktion aufgerufen wird, und die so
bestimmte Position an den Verfolgungsserver 1 zu übertragen.
Die Positionsbestimmung kann ausgehend von der Position der Zelle,
in der sich das Endgerät
befindet, oder durch Triangulation in Abhängigkeit von den jeweiligen
Amplituden oder den Ausbreitungszeiten der von den Basisstationen
des zellularen Netzes 3 nahe dem Endgerät übertragenen Signale durchgeführt werden.
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Das
im Endgerät
installierte Programm wird vom Reisenden manuell zu Beginn der Reise
aktiviert. Es kann ebenfalls automatisch im vorgesehenen Abfahrtszeitpunkt
ausgehend von den Informationen ausgelöst werden, die in der vom Verfolgungsserver
beim Kauf des Fahrscheins gesendeten Mitteilung übertragen werden.
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Die
Positionsbestimmung durch das Endgerät 5 während der
Reise kann automatisch periodisch ausgelöst werden, insbesondere im
Fall eines kommunizierenden Etiketts, oder manuell durch den Reisenden.
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Die
Positionsübertragung
an den Verfolgungsserver 1 kann ebenfalls in Form einer
Kurzmitteilung erfolgen, in der ebenfalls die Identifikationsnummer
des Endgeräts 5 angegeben
ist.
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Bei
Empfang einer solchen Positionsmitteilung bestimmt der Verfolgungsserver 1 die
Position des Reisenden bezüglich
der vorgesehenen Wegstrecke und vergleicht die tatsächliche
Lokalisierung des Reisenden mit derjenigen, die er haben müsste, wenn
das Verkehrsmittel seinen Fahrplan einhalten würde. Er kann also außerdem prüfen, ob
das vom Reisenden benutzte Verkehrsmittel sich tatsächlich zum
vorgesehenen Zielpunkt begibt, indem er prüft, ob die Position des Endgeräts sich
auf der Wegstrecke zwischen den vorgesehenen Ausgangs- und Zielorten
befindet.
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Der
Verfolgungsserver 1 bestimmt 13 die mögliche Verspätung, indem
er die Differenz zwischen der theoretischen und der wirklichen Dauer
der Reise berechnet. Wenn diese Verspätung größer ist als ein vordefinierten
Schwellenwert, informiert er den Reisenden darüber, indem er ihm zum Beispiel eine
Kurzmitteilung übermittelt 14,
die die voraussichtliche Verspätung
enthält,
wobei diese Mitteilung anschließend
auf dem Bildschirm des Endgeräts
angezeigt wird.
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Alternativ
kann das Endgerät 5 mit
einer Verspätungsberechnungsfunktion
ausgestattet sein, die konzipiert ist, um die Lokalisierungsinformationen
der Ausgangs- und Zielpunkte und des Fahrplans der Reise zu speichern,
die beim Kauf des Fahrscheins übertragen
wurden, um die geographische Position des Endgeräts bezüglich der vorgesehenen Wegstrecke
sowie die Verspätung
bezüglich
des vorgesehenen Fahrplans zu bestimmen 13, wobei diese
Information auf dem Bildschirm des Endgeräts angezeigt wird.
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In
diesem Fall wird der Verfolgungsserver 1 nur verwendet,
um die geographischen Koordinaten der Ausgangs- und Zielpunkte und
die Fahrpläne
der Wegstrecke zu liefern.
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Gemäß einer
anderen Variante der Erfindung werden alle Verfolgungsfunktionen
vom Verfolgungsserver 1 gewährleistet, der das Netz 3 abfragt,
um von ihm die Position des Endgeräts 5 ausgehend von dessen
Rufnummer periodisch oder auf Anforderung des Reisenden anzufordern.
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Die
Zielankunft des Verkehrsmittels kann vom Endgerät 5 oder vom Verfolgungsserver 1 bestimmt
werden 15, indem die Position des Endgeräts und diejenige
des Ankunftspunkts verglichen werden.
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Um
die Gefahren der Anfechtung durch den Reisenden zu vermeiden, kann
die Ankunft am Zielort ebenfalls vom Transportunternehmer angegeben
werden, der zu diesem Zweck eine Mitteilung an den Verfolgungsserver 1 sendet,
die Identifikationsinformationen des Verkehrsmittels enthält. Bei
Empfang einer solchen Mitteilung speichert der Verfolgungsserver 1 die
Empfangszeit der Mitteilung und bestimmt 16 die mögliche Verspätung.
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Alternativ
ist das Endgerät 5 mit
einem Sender/Empfänger
mit kurzer Reichweite ausgestattet, zum Beispiel gemäß der Norm "Bluetooth", wobei die Zielorte
mit festen Stationen 7 ausgestattet sind, die je mit einem
solchen Sender/Empfänger
versehen sind, um periodisch Mitteilungen an mögliche Endgeräte von Reisenden
zu verbreiten, die in der Nähe vorbeikommen.
Die Endgeräte 5 sind
dann programmiert, um bei Empfang einer solchen Mitteilung eine Mitteilung
an den Verfolgungsserver 1 zu senden, die zum Beispiel
einen von der Station empfangenen Identifikationscode enthält. Mit
Hilfe dieses Identifikationscodes kann der Verfolgungsserver die
Station in der Datenbasis 2 identifizieren und so feststellen
15, ob der Reisende sich am vorgesehenen Zielort befindet oder nicht.
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In
einer Variante sind die festen Stationen 7 mit Mitteln
ausgestattet, um mit dem Verfolgungsserver 1 zu kommunizieren.
In diesem Fall antwortet das Endgerät 5 des Reisenden,
das die Mitteilung von einer festen Station 7 empfängt, auf
diese, indem es seine Identifikationsnummer angibt. Bei Empfang
einer solchen Antwortmitteilung überträgt die Station 7 an
den Verfolgungsserver 1 die empfangene Identifikationsnummer
des Endgeräts,
um ihm anzuzeigen, dass der Reisende am Ziel angekommen ist.
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Wenn
die Verspätung
des Verkehrsmittels größer ist
als eine vorbestimmte Dauer (Schritt 17), löst der Verfolgungsserver 1 ein
Entschädigungsverfahren
aus 18. Hierzu sendet er eine Mitteilung an das Endgerät 5 des
Reisenden, um ihn darüber
zu informieren, dass er für
die Verspätung
entschädigt werden
kann, indem er ihn bittet anzugeben, in welcher Form er entschädigt werden
möchte
(Überweisung
auf ein Bankkonto, ein Guthaben auf den Preis einer späteren Reise,...).
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Die
festen Stationen 7, die an den Zielorten und somit den
Ausgangsorten installiert sind, können ebenfalls verwendet werden,
um die Reisenden anzugeben, die ein Verkehrsmittel benutzen. Wenn
das Endgerät 5 eines
Reisenden eine Identifikationsmitteilung einer festen Station 7 empfängt, übermittelt
es ihr als Antwort seine Identifikationsnummer. Bei Empfang einer
Endgerät-Identifikationsnummer überträgt die Station 7 an
den Verfolgungsserver 1 die empfangene Identifikationsnummer
sowie die Identifikationsnummer der Station. Bei Empfang einer solchen
Mitteilung identifiziert der Verfolgungsserver mit Hilfe der Informationen über verkaufte Fahrscheine,
die in der Datenbasis 2 enthalten sind, die Wegstrecke,
die der Reisende ausführen
wird, und aktiviert 12 die entsprechende Reise. Die Aktivierung
einer Reise löst
im Verfolgungsserver eine Task der Überwachung der Verspätung aus.
Man kann vorsehen, dass diese Task das Senden einer Mitteilung an
das Endgerät 5 des
Reisenden auslöst,
die ihm anzeigt, dass seine Wegstrecke überwacht wird.
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Es
ist anzumerken, dass es insbesondere im Fall der Verfolgung von
Waren nicht notwendig ist, die Position des Endgeräts während der
Reise zu berechnen. In diesem Fall muss nur bei der Ankunft geprüft werden,
ob die Ware sich tatsächlich
am vorgesehenen Ankunftspunkt befindet, und die Verspätung zu
berechnen, indem die Ankunftszeit mit der vorgesehenen Zeit verglichen
wird.
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Gemäß einer
ausgereifteren Variante weist das erfindungsgemäße System mindestens eine in jedem
Verkehrsmittel installierte Mobilstation 6 auf, die mit
Kommunikationsmitteln mit den Endgeräten 5 der im Verkehrsmittel
befindlichen Reisenden versehen ist, zum Beispiel eine Verbindung
vom Typ "Bluetooth".
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Die
Mobilstation 6 sendet periodisch Mitteilungen, die die
Identifikationsnummer des Verkehrsmittels enthalten.
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Außerdem ist
das Endgerät 5 programmiert, um
bei Empfang einer solchen Mitteilung eine Mitteilung an den Verfolgungsserver 1 zu
senden, die die Identifikationsnummer des Verkehrsmittels enthält. Auf diese
Weise kann der Verfolgungsserver 1 die Verbindung zwischen
einem Reisenden (und seinem Fahrschein) und einer Wegstrecke herstellen.
Als Antwort überträgt der Verfolgungsserver 1 an
das Endgerät 5 des
Reisenden eine Mitteilung, die ihm anzeigt, dass sein Fahrschein "aktiviert wurde", und die Ankunftszeit
anzeigt. Außerdem
kann er prüfen, ob
der Reisende in das dem Fahrschein entsprechende Verkehrsmittel
eingestiegen ist, und wenn dies nicht der Fall ist, ihn benachrichtigen,
dass er sich im Verkehrsmittel geirrt hat.
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Gemäß einer
noch ausgereifteren Variante weist jede in den Verkehrsmitteln installierte
Mobilstation 6 Mittel auf, um direkt mit dem Verfolgungsserver 1 zu
kommunizieren, zum Beispiel über
das Netz 3, und die Funktion der Lokalisierung des Reisenden
wird bezüglich
der Position der Station 6 entweder durch die Station selbst
oder durch den Verfolgungsserver 1 ausgeführt, der
das Netz 3 abfragt, um die Position jeder Station 6 zu
erhalten.
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Die
Reisenden können
anschließend
durchgehend in Echtzeit über
das Fortschreiten der Reise informiert werden, entweder über den
Verfolgungsserver 1, der von den Reisenden angerufen werden oder
periodisch Verfolgungsmitteilungen an diese senden kann, oder direkt über die
Mobilstation 6, die diese Information in den Mitteilungen
sendet, die sie periodisch an alle Endgeräte von Reisenden aussendet,
die sich in der Nähe
befinden und mit der Verfolgungsfunktion ausgestattet sind.
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Die
in jedes Verkehrsmittel installierte Mobilstation 6 kann
ebenfalls verwendet werden, um festzustellen, dass das Verkehrsmittel
am Ziel angekommen ist, entweder manuell durch einen von einem Operator
auf die Station angewendeten Befehl, oder automatisch, wenn sie
eine Mitteilung von einer festen Station 7 empfängt, die
am Zielort installiert ist. Wenn die Station 6 feststellt,
dass das Verkehrsmittel am Ziel angekommen ist, sendet sie eine
Ankunftsmitteilung an den Verfolgungsserver 1, der dann
die Verspätung
bezüglich
des vorgesehenen Zeitplans feststellt. Wenn diese Verspätung größer ist
als ein vordefinierter Schwellwert, löst der Verfolgungsserver die
oben beschriebene Entschädigungsprozedur aus,
indem er alle Reisenden informiert, deren der Reise entsprechende
Fahrschein aktiviert wurde.
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Aufgrund
dieser Maßnahmen
muss der Reisende keine Schritte mehr unternehmen, um von der Erstattung
seines Fahrscheins im Fall einer Verspätung zu profitieren. Außerdem verbessert
der Transportunternehmer die Qualität des von den Reisenden wahrgenommenen
Diensts, da er sich verpflichtet, die Reisenden im Fall einer Verspätung automatisch zu
entschädigen.
So reduziert er ebenfalls deutlich seine Verwaltungs- und Betriebskosten,
da die Entschädigungsprozedur
automatisch ist.
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Der
Verfolgungsdienst kann mit einem persönlichen Telefonbuch gekoppelt
sein, in dem der Verfolgungsserver 1 über einen Zugriff auf ein persönliches
Telefonbuch jedes eingespeicherten Reisenden verfügt. Jeder
Reisende hat die Möglichkeit, eine
Liste von Personen seines Telefonbuchs zu spezifizieren, die im
Fall der Verspätung
zu benachrichtigen sind. Wenn der Verfolgungsserver feststellt,
dass der Reisende verspätet
am Ziel ankommen wird, löst er
eine Prozedur des automatischen Sendens der Verspätungsinformation
an die vom Reisenden angegebenen Personen aus.
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Der
Verfolgungsdienst kann auch mit einem Notizbuchdienst gekoppelt
sein, den der Reisende aktualisiert hält. Bei einer Verspätung löst der Verfolgungsserver
eine Prozedur der Aktualisierung des Notizbuchs des Reisenden in
Abhängigkeit
von der voraussichtlichen Verspätung
aus und sendet eine Verspätungsinformation
an die Personen, die von den Terminen des Notizbuchs des Reisenden
betroffen sind, dessen Zeitpläne
aktualisiert wurden.