DE60216923T2

DE60216923T2 - Vorrichtung und verfahren zur niveuaregulierung eines gerätes

Info

Publication number: DE60216923T2
Application number: DE60216923T
Authority: DE
Inventors: F. Forrest Newton WING; M. James Newton GRACE; A. Greg Newton SCORPIL
Original assignee: Maytag Corp
Current assignee: Maytag Corp
Priority date: 2001-07-16
Filing date: 2002-07-15
Publication date: 2007-04-05
Anticipated expiration: 2022-07-16
Also published as: MXPA04000394A; EP1406771B1; AU2002320520B2; US20030019982A1; EP1406771A1; WO2003008205A1; DE60216923D1; ATE348716T1; US6601806B2

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System und ein Verfahren zum Nivellieren von Geräten. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, ein System und ein Verfahren zum Nivellieren eines Haushaltsgeräts, wie z.B. eines Kühlschranks oder eines Gefrierschranks, das leicht installiert und justiert werden kann, ohne sich versehentlich zu lösen.
Nivelliervorrichtungen werden häufig an Haushaltsgeräten eingesetzt. Die meisten Fußböden sind zwar im Allgemeinen flach, aber diese Vorrichtungen ermöglichen eine präzise Nivellierung, so dass Türen und Fächer des Gerätes richtig öffnen und schließen. Justierbare Füße mit flacher Auflage auf dem Fußboden werden seit vielen Jahren benutzt. Wenn das Gerät jedoch mobil sein soll, dann werden Laufrollen in die Nivelliervorrichtung integriert.
Die Installation dieser Vorrichtungen hat sich als problematisch erwiesen. Das an Kesling ausgegebene US-Patent Nr. 3,534,430 ist für den Stand der Technik typisch. Die im Kesling-Patent offenbarte Nivelliervorrichtung beinhaltet eine Rad- und Schraubenanordnung, mit der der Benutzer das Gerät durch Drehen der Schraube nivellieren kann. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Installation solcher wünschenswerter Rollenbaugruppen problematisch ist.
Die meisten Nivelliervorrichtungen, wie z.B. die, die im Kesling-Patent offenbart ist, werden am Boden des Gerätegehäuses am Aufstellungsort installiert. Viele Geräte wie Kühl- und Gefrierschränke dürfen nicht auf die Seite gelegt werden. Daher muss das Gerät angehoben werden, um die Nivelliervorrichtung zu installieren. Dadurch ergibt sich für den Installateur eine große Gefahr. Sollte das Gerät bei der Installation der Nivelliervorrichtung auf den Installateur umkippen, dann kann dies ernsthafte Verletzungen zur Folge haben. Der Installateur muss also die schwierige und zeitaufwändige Aufgabe des Zusammensetzens und Einführens der Nivelliervorrichtung unter das Gerät vornehmen. Dazu muss häufig ein Bolzen in ein Paar Löcher eingeführt werden, während sich die Rollenbaugruppe unter dem Gerät befindet. Es ist wünschenswert, eine Nivelliervorrichtung auf effiziente und sichere Weise installieren zu können.
Nicht bei allen Nivelliervorrichtungen werden Bolzen oder andere komplexe Montageverfahren verwendet, um die Nivelliervorrichtung mit dem Gerät zu verbinden. Die US-A-4 783 879 von Weaver offenbart eine Nivelliervorrichtung, die in einem speziell vorgesehenen Schlitz befestigt wird. In diesen Schlitz kann der Installateur die Rollenbaugruppe ohne einen extrem großen Aufwand einführen. Sollte das Gerät jedoch bei der Installation umkippen, die Weaver-Rollenbaugruppe herausfallen oder um den Installationsschlitz herum schwenken, so dass das Gerät auf die Hand des Installateurs fällt, dann kann dies ernsthafte Verletzungen zur Folge haben. Für eine ordnungsgemäße Installation muss die Weaver-Baugruppe ferner mit Schrauben befestigt werden. Es ist daher wünschenswert, eine Nivelliervorrichtung bereitzustellen, die schnell in einer gesicherten Position installiert werden kann, ohne dass zusätzliche Befestigungsmittel notwendig sind.
Die US-A-5 971 408 offenbart eine Nivelliervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Demgemäß ist ein Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Verfahrens und eines Systems zum Nivellieren eines Gerätes, das die Probleme im Stand der Technik löst.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und eines Systems zum Nivellieren eines Gerätes, das sich leicht installieren lässt.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und eines Systems zum Nivellieren eines Gerätes, das in einer gesicherten Position installiert werden kann, ohne dass zusätzliche Haltemittel notwendig sind.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und eines Systems zum Nivellieren eines Gerätes, das justierbar ist.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und eines Systems zum Nivellieren eines Gerätes, das mit einer Rolle ausgestattet werden kann.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und eines Systems zum Nivellieren eines Gerätes, das relativ kostenarm ist.
Diese und andere Merkmale und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung umfasst im Allgemeinen ein Verfahren und ein System zum Nivellieren eines Gerätes. Spezieller beinhaltet die vorliegende Erfindung im Allgemeinen eine Schrankhalterung und eine Radbaugruppe. Die Schrankhalterung hat ein Paar gegenüberliegende Seitenwände, die jeweils einen Schlitz mit einem Arretierungsabschnitt enthalten.
Eine Radbaugruppe ist mit einem Paar Kipphebeln versehen, die in die Schlitze passen. Die Schlitze in der Halterung sind speziell so ausgelegt, dass sie einen Arretierungsabschnitt aufweisen, der eine Ecke bildet, um die sich die Kipphebel drehen können. Die Kipphebel sind vorzugsweise aus demselben Materialstück ausgebildet wie das Radbaugruppengehäuse. Auf diese Weise gleitet die Radbaugruppe leicht in eine gesicherte Position in der Schrankhalterung, ohne dass zusätzliche Teile notwendig sind.
Sollte das Gerät bei der Installation absinken, dann bewirkt das Gewicht des Gerätes, dass sich die Kipphebel in den Arretierungsabschnitt der Halterung drehen. Dadurch wird verhindert, dass die Radbaugruppe sich beim Installationsprozess versehentlich löst.
Darüber hinaus wird ein Justierelement wie z.B. eine Schraube an der Radbaugruppe befestigt. Das Justierelement erlaubt es dem Installateur, die Höhe der beräderten Nivelliervorrichtung zu variieren, so dass das Gerät schnell und sicher nivelliert werden kann.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Perspektivansicht eines Gerätes wie z.B. eines Haushaltskühlschranks oder -gefrierschranks, das für die Verwendung mit dem System und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung adaptiert werden kann.
2 ist eine Perspektivansicht der bevorzugten Ausgestaltung des Systems zum Nivellieren eines Gerätes der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine auseinander gezogene Seitenansicht der Schrankhalterung und der Radbaugruppe der vorliegenden Erfindung.
4 ist eine Perspektivansicht der Radbaugruppe der vorliegenden Erfindung.
5 ist eine Perspektivansicht der Schrankhalterung der vorliegenden Erfindung.
6 ist eine Seitenansicht der Schrankhalterung und der Radbaugruppe der vorliegenden Erfindung mit vollständig zurückgezogener Radbaugruppe.
7 ist eine Seitenansicht der Schrankhalterung und der Radbaugruppe der vorliegenden Erfindung, wobei die Schraube völlig im Eingriff und die Radbaugruppe völlig ausgefahren ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung wird im Hinblick auf ihre bevorzugte Ausgestaltung beschrieben. Es ist nicht beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung auf die bevorzugte Ausgestaltung begrenzt ist. Es ist beabsichtigt, dass die Erfindung alle Modifikationen und Alternativen abdeckt, die im Wesen und Umfang der Erfindung enthalten sein können.
Wie in 1 gezeigt, beinhaltet ein Haushaltsgerät wie ein Kühlschrank 10 im Allgemeinen mehrere beräderte Nivelliervorrichtungen 14 am oder in der Nähe des Bodens) 12 des Kühlschranks 10. Alternativ kann der Kühlschrank 10 ein oder mehrere nicht justierbare Füße oder Räder in Kombination mit einer oder mehreren beräderten Nivelliervorrichtung(en) 14 aufweisen. 2 zeigt eine Ausgestaltung der beräderten Nivelliervorrichtung 14 der vorliegenden Erfindung.
Wie in 2 gezeigt, beinhaltet die beräderte Nivelliervorrichtung 14 der vorliegenden Erfindung eine in einer Schrankhalterung 26 befestigte Radbaugruppe 16. Die Schrankhalterung 26 kann ein eigenständiges Teil sein, das mit einem Paar Auflagezungen 48 am Boden 12 des Kühlschranks 10 befestigt ist. Alternativ kann die Schrankhalterung 26 in den Boden 12 des Kühlschranks 10 integriert werden.
Die in 4 gezeigte Radbaugruppe 16 beinhaltet eine Radbaugruppenhalterung 18, an der eine Rolle 20 mit einem Achszapfen 22 drehbar befestigt ist. Die Radbaugruppenhalterung 18 beinhaltet auch ein Paar Kipphebel 24, bei denen es sich im Wesentlichen um nach oben gedrehte Zungen handelt, die vorzugsweise mit der Radbaugruppenhalterung 18 ausgebildet sind. Alternativ können die Kipphebel 24 aus einem oder mehreren separaten Stücken bestehen, die mit der Radbaugruppenhalterung 18 verbunden sind.
Die gesamte Radbaugruppe 16 ist drehbar in der Schrankhalterung 26 montiert. Wie in 5 gezeigt, beinhaltet die Schrankhalterung 26 ein Paar gegenüberliegende Seitenwände 38 und eine hintere Wand 40. Jede Seitenwand 38 beinhaltet einen Schlitz 28. Jeder Schlitz 28 hat einen geraden Abschnitt 30, der es zulässt, dass die Kipphebel 24 in die Schrankhalterung 26 gleiten, wie in 3 dargestellt ist. Jeder Schlitz 28 beinhaltet auch einen Arretierungsabschnitt 32. Der Arretierungsabschnitt 32 dient sowohl als Drehpunkt für den Kipphebel 24 als auch als Anschlag, um zu verhindern, dass die Radbaugruppe 16 rückwärts aus dem Schlitz 28 in der Schrankhalterung 26 gerät. Dadurch wird gewährleistet, dass die Installation der Radbaugruppe 16 in der Schrankhalterung 26 schnell und sicher erfolgt.
Wie in 2 gezeigt, schnappt ein Gewindebefestigungsmittel 34 an einem Loch 42 in der Radbaugruppenhalterung 18 ein. Nach der Installation kann eine Justierschraube 36 durch das Loch 44 in der Schrankhalterung 26 eingeführt werden, um mit dem Gewindebefestigungsmittel 34 an der Radbaugruppenhalterung 18 zu interagieren.
Wie in 6 gezeigt, bewirkt das nach unten auf die beräderte Nivelliervorrichtung 14 drückende Gewicht des Kühlschranks 10, dass sich die Radbaugruppe 16 um die durch die Kipphebel 24 in den Arretierungsabschnitten 32 der Schlitze 28 definierte Achse dreht, so dass die Ausdehnung der Rolle 20 von der Schrankhalterung 26 auf ein Minimum reduziert wird. Ohne zusätzliche Einstellung zieht sich die Rolle 20 so weit in die Schrankhalterung 26 zurück, bis die Kipphebel 24 gegen die oberen Abschnitte 46 der Schlitze 28 drücken.
Eine zusätzliche Einstellung kann mit der Justierschraube 36 und dem Gewindebefestigungsmittel 34 erfolgen. Wie in 7 gezeigt, bewirkt ein Festziehen der Justierschraube 36, dass sich die Radbaugruppe 16 um die durch die Kipphebel 24 in den Schlitzen 28 definierte Achse dreht, so dass die Rolle 20 ausfährt und der Kühlschrank 10 angehoben wird, bis die Schraube 36 vollständig in das Gewindebefestigungsmittel 34 eingreift. Alternativ bewirkt das Lösen der Justierschraube 36, dass sich die Radbaugruppe 16 um die durch die Kipphebel 24 in den Arretierungsabschnitten 32 der Schlitze 28 definierte Achse in die entgegengesetzte Richtung dreht, so dass die Rolle 20 unter dem Gewicht des Kühlschranks 10 zurückgezogen wird, so dass der Kühlschrank 10 abgesenkt wird.
Somit ist ersichtlich, dass die beräderte Nivelliervorrichtung 14 leicht installiert und eingestellt werden kann, so dass das Haushaltsgerät 10 auf sichere Weise gehoben oder gesenkt wird. Darüber hinaus ist ersichtlich, dass die Installation der beräderten Nivelliervorrichtung 14 erfolgen kann, ohne dass zusätzliche Befestigungsmittel notwendig sind. Ferner ist ersichtlich, dass das Haushaltsgerät 10 schnell, sicher und präzise nivelliert werden kann, wenn mehrere beräderte Nivelliervorrichtungen 14 verwendet werden.
Die Erfindung wurde zwar in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausgestaltungen gezeigt und beschrieben, aber man wird verstehen, dass zahlreiche Modifikationen, Substitutionen und Additionen vorgenommen werden können, die in den beabsichtigten breiten Rahmen der nachfolgenden Ansprüche fallen. Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung wenigstens alle der angegebenen Ziele erreicht.

Claims

Beräderte Nivelliervorrichtung (14) für ein Haushaltsgerät, wobei die Nivelliervorrichtung Folgendes umfasst: eine Schrankhalterung (26) mit einer hinteren Wand (40) und zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (38); eine Radbaugruppe (16) mit einer Rolle (20), die drehbar an einer Radbaugruppenhalterung (18) befestigt ist; und eine justierbare Schraube (36), die durch ein Loch (44) in der hinteren Wand (40) der Schrankhalterung (26) und durch ein Loch (42) in der Radbaugruppenhalterung (18) läuft und in ein Gewindebefestigungsmittel (34) eingreift, das an der Radbaugruppenhalterung (18) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Radbaugruppenhalterung (18) ein Paar Kipphebel (24) aufweist, die jeweils so ausgebildet sind, dass sie in einen entsprechenden Schlitz (28) in jeder der Seitenwände (38) der Schrankhalterung (26) gleiten und darin eingreifen.
Beräderte Nivelliervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schlitz (28) in jeder der Seitenwände (38) der Schrankhalterung (26) einen geraden Abschnitt (30) aufweist.
Beräderte Nivelliervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schlitz (28) in jeder der Seitenwände (38) der Schrankhalterung (26) einen Arretierungsabschnitt (32) aufweist.
Beräderte Nivelliervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kipphebel (24) der Radbaugruppenhalterung (18) in der Radbaugruppenhalterung (18) ausgebildet sind.
Beräderte Nivelliervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schrankhalterung (26) mehrere Auflagezungen (48) beinhaltet, die die Halterung (26) am Boden des Haushaltsgerätes (10) befestigen.
Verfahren zum sicheren Nivellieren eines Haushaltsgerätes (10) mit einer Oberseite, einer Unterseite und Seitenteilen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Schieben von Zungen in Form von Kipphebeln (24) auf einer Radbaugruppe (16) in Schlitze (28) in Seitenwänden einer Schrankhalterung am Boden des Gerätes (10); Ineingriffbringen der Radbaugruppe in jedem Schlitz (28) über die Kipphebel; Ineingriffbringen einer Justierschraube (36) mit einem Gewindebefestigungsmittel (34), das an der Radbaugruppenhalterung (18) befestigt ist, wobei die Justierschraube (36) durch ein Loch (44) in einer hinteren Wand der Schrankhalterung (28) und ein Loch (42) in der Radbaugruppe (16) läuft; Drehen der Justierschraube (36), um die Radbaugruppe zu drehen, wodurch die Höhe des Gerätes (10) justiert wird.
Verfahren nach Anspruch 6, wobei jeder Schlitz (28) mit einem Arretierungsabschnitt (32) versehen ist, um den die Radbaugruppe (16) gedreht wird.