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Diese
Erfindung wurde mit Unterstützung
der Regierung der Vereinigten Staaten, gewährt durch folgende Geschäftsstellen,
gemacht: Department of Energy, Grant No. DOE DE-FG04-2000AL66549 (DOE
Docket Nr. S-96,563).
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Offenbarung betrifft eine Erfindung, die sich im Allgemeinen auf
Verfahren und Vorrichtungen zur Reduktion der Emissionen von Verbrennungsmotoren
bezieht und sich insbesondere auf Verfahren und Vorrichtungen zur
Reduktion von Partikel- und NOX-Emissionen
von Dieselmotoren bezieht.
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Hintergrund
der Erfindung
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Herkömmliche
Schadstoffe, die bei der Verwendung von Verbrennungsmotoren auftreten,
sind Stickoxide (üblicherweise
als NOX bezeichnet) und Partikeln (auch
bekannt als einfach „Ruß"): NOX ist im
Allgemeinen mit Hochtemperaturmotorenbedingungen verbunden und kann
durch Maßnahmen,
wie Abgasrezirkulation (EGR) reduziert werden, bei der die vom Motor
aufgenommene Luft mit relativ inertem Abgas (im Allgemeinen nach
Abkühlen
des Abgases) verdünnt
wird. Dies reduziert den Sauerstoff in der Flammenwand und erzielt
eine Reduktion in der maximalen Verbrennungstemperatur und verhindert
so die NOX-Bildung. Partikeln enthalten
eine Vielfalt an Stoffen, wie elementaren Kohlenstoff, schwere Kohlenwasserstoffe,
hydratisierte Schwefelsäure
und andere große
Moleküle
und sind im Allgemeinen mit nicht optimaler Verbrennung verbunden.
Partikeln können
reduziert werden, indem die Verbrennungs- und/oder die Abgastemperaturen
erhöht
werden, oder indem mehr Sauerstoff zur Verfügung gestellt wird, um die
Oxidation der Rußpartikel
zu fördern. Leider
tendieren Maßnahmen,
die NOX reduzieren, Partikelemissionen zu
erhöhen
und Maßnahmen,
die Partikel reduzieren, NOX-Emissionen
zu erhöhen, was
dazu führt,
was oft als „Ruß-NOX-Tradeoff" bezeichnet wird.
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Zum
Zeitpunkt der Erstellung dieser Schrift, sieht sich die Dieselmotorindustrie
strengen Emissionsvorschriften in den Vereinigten Staaten gegenüber und
bemüht
sich Verfahren zu finden, die den staatlich auferlegten NOX- und Rußzielen für die Jahre 2002-2004 und den
noch strengeren Standards für 2008
genügen.
Eine Maßnahme,
die in Erwägung
gezogen wird, ist die Verwendung von Abgasnachbehandlung (zB Partikelfallen)
zur Rußemissionskontrolle,
sowohl bei Dieselmotoren von Schwerfahrzeugen, als auch bei Autodieselmotoren.
Doch muss, um die erforderlichen Haltbarkeitsstandards (z.B 50.000 bis
100.000 Meilen) zu erfüllen,
der gefangene Ruß periodisch
wieder verbrannt (reburn) werden. Dies erfordert merkliche Ausgaben
und Komplexität,
da üblicherweise
zusätzlicher
Brennstoff in den Abgasstrom gemischt und angezündet werden muss, um die angesammelten
Partikelablagerungen abzubrennen.
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Neben
diesen Studien, die auf die Nachbehandlung gerichtet sind, gab es
auch starkes Interesse an der grundsätzlicheren Frage, wie NOX- und Partikelerzeugung aus dem Verbrennungsprozess reduziert
werden kann. Studien in diesem Bereich betreffen die Formung von
Verbrennungskammern, das Timen der Treibstoffeinspritzung, die Modifizierung
der Art der Einspritzung (z.B. Modifizieren des Einspritzsprühmusters)
oder das Anpassen der Einspritzrate während der Einspritzung, um
gewünschte Emissionsstandards
zu erfüllen.
Als ein Beispiel für die
Verwendung von angepasster Einspritzrate handelt das US-Patent 5
345 916 für
Amman, betitelt „Controlled
Fuel Injection Rate for Optimizing Diesel Engine Operation" ab, wie Einspritzkurven
(d.h. Variation bei Einspritzraten über die Zeit) abhängig von Motorgeschwindigkeit/-last
modifiziert werden können,
um die Motorleistung zu optimieren. Beispiele für Einspritzkurven, bei denen
die Einspritzrate über die
Zeit abnimmt sind dargestellt (5B und 5D aus Amman). Andere haben einen gegenteiligen
Zugang gewählt
und Einspritzkurven mit zunehmenden Einspritzraten vorgeschlagen.
Wieder andere haben Einspritzkurven vorgeschlagen, die wesentlich
komplexer sind als einfach ansteigende oder absteigende Kurven und
welche während
einer gewissen Zeitdauer der Ladungseinspritzung anwachsen und während anderer
abnehmen; siehe zB US Patent 5,425,341 von Connolly et al., wo die
Form der Einspritzkurve abhängig
von Geschwindigkeits-/Lastbedingungen komplex variiert.
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Mehrfacheinspritzung,
auch Spliteinspritzung, Piloteinspritzung und Nacheinspritzung genannt,
war ebenfalls ein vorgeschlagenes Verfahren zur Reduktion von NO
X- und Partikelemissionen bei Dieselmotoren
(siehe zB Tow, T., Pierpont, A. and Reitz, R. D. „Reducing
Particulates and NO
X Emissions by Using
Multiple Injections in a Heavy Duty 0.1 Diesel Engine, „SAE Paper
940897, SAE Transactions, Vol. 103, Section 3, Journal of Engines,
pp. 1403-1417, 1994, oder
JP
11 343 912 ). Ein Mehrfacheinspritzmotor unterscheidet sich
vom Standard-„Einzeleinspritz"-Motor dadurch, dass
die Einspritzung einer einzelnen Brennstoffladung während des
Verbrennungszyklus durch die Einspritzung mehrerer über die
Zeit verteilter Brennstoffladungen ersetzt wird, wobei weniger Brennstoff
pro Einspritzung verwendet wird, sodass die Gesamtmenge an schliesslich
pro Zyklus eingespritztem Brennstoff vergleichbar mit jener ist,
die bei Einzeleinspritzung verwendet wird. Durch das Auftrennen
von Brennstoffeinspritzung in mehrere diskrete beabstandete Ladungen
wird die Verbrennung und die Verbrennungstemperatur gleichmässiger gehalten
und die Verbrennungstemperatur ist geringer was hilft die Emissionen
zu verringern. Während
Mehrfacheinspritzung zur Zeit als dies geschrieben wird nicht in
allgemeiner Verwendung ist, befinden sich Motoren, die dieses Mehrfacheinspritzkonzept
verwenden, in Europa Japan und in den Vereinigten Staaten nun in
Herstellung oder in der Entwicklung.
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Während Mehrfacheinspritzung
der Dieselmotorindustrie helfen wird Emissionsziele zu erfüllen, scheint
es leider nicht eine vollständige
Lösung
zu sein: Es selbst verringert die Emissionen nicht auf die gewünschten
minimalen Niveaus. Es gibt daher eine bedeutende Notwendigkeit für Verfahren
und Vorrichtungen, die zur Reduktion von Dieselmotorenemissionen
beitragen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung schafft ein Verfahren gemäß dem beiliegenden Anspruch
1, das zumindest teilweise die vorgenannte Probleme lösen soll.
Um dem Leser ein grundsätzliches
Verständnis
für einige
der vorteilhaften Merkmale der Erfindung zu geben, folgt eine kurze
Zusammenfassung von bevorzugten Versionen des Verfahrens. Da dies
nur eine Zusammenfassung ist, soll verstanden werden, dass mehr
Details in Bezug auf die bevorzugten Versionen in der detaillierten
Beschreibung an einer anderen Stelle in diesem Dokument dargelegt
gefunden werden können.
Die am Ende dieses Dokuments dargelegten abhängigen Ansprüche beschreiben
weitere Versionen der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dieselmotortreibstoffeinspritzung.
Eine erste Treibstoffladung wird während eines Verbrennungszyklus
in eine Dieselmotor verbrennungskammer eingespritzt. Danach werden
eine oder mehrere folgende Treibstoffladungen unter höherem Einspritzdruck
(und somit einer höheren
Einspritzrate) als die erste Treibstoffladung eingespritzt. Wenn
mehr als eine Treibstoffladung nach der ersten Treibstoffladung
eingespritzt wird, wird jede einen höheren Einspritzdruck (und damit
eine höhere
Einspritzrate) als die vorhergehende Treibstoffladung haben, sodass
die zweite Treibstoffladung einen höheren Einspritzdruck/-rate als
die erste Ladung, die dritte Treibstoffladung einen höheren Einspritzdruck/-rate
als die zweite Ladung, usw hat. Ferner enthält jede folgende Treibstoffladung
in der Sequenz ein geringeres Treibstoffvolumen als die vorangegangene
Treibstoffladung. Man glaubt dass diese Methodik zu reduzierten
Ruß- und NOX-Emissionen gegenüber Einzelladungseinspritzschemen,
die annähernd
dasselbe Ladungstiming und -volumen verwenden (dh in Einspritzschemen, die
eine einzelne Ladung über
annähernd
die gleiche Zeitspanne eingespritzt haben wie in dem Mehrfacheinspritzschema
der Erfindung und mit dem gleichen Treibstoffladungsvolumen), führen. Man
glaubt auch, dass die Erfindung zu verringerten Rußemissionen
gegenüber
jenen führen,
die in vergleichbaren Mehrfachladungseinspritzschemen, die konstante Einspritzdrücke zwischen
Ladungen verwenden, erzielt werden. Wie an anderer Stelle in diesem
Dokument abgehandelt werden wird, glaubt man, dass ein Mehrfacheinspritzschema
mit zunehmenden Einspritzdrücken
in aufeinanderfolgenden Treibstoffimpulsen erhöhte Verbrennungskammermischungs- und
Rußoxidationsraten
schafft. Partikelkontrolle wird vorteilhafterweise in der Verbrennungskammer erzielt,
indem eine einfache Modifikation von bestehender Einspritzsystemausstattung
verwendet wird ohne die Notwendigkeit von unhandlichen und teuren Partikelfallen.
Zusätzlich
kann Abgasrezirkulation (EGR) bei der Erfindung verwendet werden,
um weitere NOX-Reduktionen zu erreichen.
Somit erlaubt die Erfindung gleichzeitige und bedeutende Reduktion
von sowohl NOX als auch Partikelemissionen,
die (zum Zeitpunkt da dies geschrieben wird) die besorgniserregenden
Schlüsselemissionen
in Bezug auf Dieselmotorenumweltstandards sind. Das Mehrfacheinspritzschema
kann auch zu besserer Treibstoffökonomie
als Einzeleinspritzschemen führen,
da der erste Treibstoffimpuls in einer Serie etwas früher gestartet
werden kann, als wenn nur ein einzelner Impuls verwendet wird, sodass
die größte Hitze
vom Treibstoffimpuls abgegeben wird, wenn der Kolben optimal nahe
dem oberen Todpunkt getimt ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Ziele der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den angeschlossenen
Zeichnungen offensichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das beispielhafte Einspritzkurven für frühere Einzeleinspritz- und Mehrfacheinspritz-(konstanter
Druckimpuls)-Schemen gegenüber
einer beispielhaften Einspritzkurve der vorliegenden Erfindung,
einem Mehrfacheinspritzschema (zunehmender Druckimpuls), zeigt.
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Die 2 bis 5 stellen
schematisch Vorrichtungen dar, um Mehrfacheinspritzungen mit zunehmendem
Einspritzdruck in aufeinanderfolgenden Einspritzimpulsen zu bewirken.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
Erfindung kann man sich am besten mit Bezugnahme auf 1 vorstellen,
in der eine Einspritzkurve (ein Ausdruck der Einspritzrate oder
des Einspritzdruckes in Abhängigkeit
der Kurbelstellung oder der Zeit) für die Erfindung neben Einspritzkurven
für frühere Einzeleinspritz-
und Mehrfacheinspritzschemen gezeigt ist. Es soll verstanden werden,
dass diese Kurven nur beispielhaft sind und die Abstimmung der Einspritzungen
relativ zum oberen Todpunkt (TDC), die Dauer dieser Einspritzungen, die
Profilform jeder eingespritzten Ladung und die relativen Höhen (dh
die relativen Raten/Drücke)
für die verschiedenen
Einspritzverfahren in der Praxis breit variieren können. Im „traditionellen" Einzeleinspritzverfahren
wird eine einzelne Treibstoffladung am oder nahe dem TDC eingespritzt.
Mehrfacheinspritzung verwendet im Gegensatz dazu zwei (oder eventuell
mehr) Einspritzungen am oder nahe dem TDC, wobei die Menge des in
diesen Mehrfachladungen verwendeten Treibstoffs die gleiche oder
sehr ähnlich jener
ist, die bei der Ladung des Einzelladungsverfahrens verwendet wird.
Das Mehrfacheinspritzverfahren verwendet im Allgemeinen ein Common-Rail-Einspritzsystem,
bei dem Treibstoff in eine gemeinsame Rail gepumpt wird, welche
dann die Einspritznadeln des Motors mit Treibstoff auf einem hohen
konstanten Druck versorgt. Im Gegensatz dazu, spritzt die vorliegende
Erfindung eine Serie von Ladungen ein, wobei aufeinanderfolgende
Ladungen mit höheren
Raten/Drücken
als die vorhergehenden Ladungen zur Verfügung gestellt werden.
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Die
Erfindung wurde noch nicht getestet, um die Wirksamkeit zu bestimmen,
aber die Tests die zur Konzeption der Erfindung führten, scheinen
anzuzeigen, dass die Erfindung vorteilhafte Ergebnisse haben wird.
Diese Tests wurden durchgeführt
um Mehrfacheinspritzverfahren zu studieren, die (wie zuvor angemerkt)
dafür bekannt
sind, sowohl Ruß-
als auch NOX-Emissionen zu reduzieren. In
diesen Tests haben die Erfinder einen Einzelzylindertestmotor unter Verwendung
von Dual-Impulseinspritzung, dh Mehrfacheinspritzung, bei der eine
Sequenz von zwei Treibstoffladungen eingespritzt wird, bei verschiedenen
Geschwindigkeiten und Belastungen betrieben, um die Ergebnisse früherer Mehrfacheinspritztests zu
reproduzieren. Als das Abgas des Testmotors analysiert wurde und
die Ergebnisse als Partikel zu NOX ausgedruckt
wurden, erschien eine diagonale Linie, die von dem Bereich mit hohem
Ruß/geringem NOX zu dem Bereich mit geringem Ruß/hohem
NOX abfiel, was den typischen Ruß/NOX-Tradeoff
wiedergibt. Jedoch schien die Linie viel höheren Ruß (und leicht höheres NOX) wiederzugeben, als in vorhergehenden Tests
unter Verwendung der gleichen Vorrichtung und angeblich den gleichen
Testbedingungen gefunden wurde. Da es schien, dass sich einige Parameter
des Testmotors zwischen den vorangegangenen Tests und den späteren Tests
verändert hatten,
wurden die Ergebnisse der früheren
und der späteren
Tests analysiert, um zu diagnostizieren welche Veränderung
es sein könnte.
Als die Wärmeabgabe
zwischen den Tests verglichen wurde (dh die Ableitung des Zylinderdrucks
nach dem Kurbelwinkel, ein Anzeichen der während des Motorzyklus abgegebenen
Wärme),
wurde herausgefunden, dass die späteren Tests wesentlich geringere
Wärmeabgaben
in Verbindung mit dem zweiten Treibstoffimpuls als die früheren Tests
hatten. Es wurde auch herausgefunden, dass für ähnliche Geschwindigkeits-/Belastungsbedingungen
am Motor die früheren und
späteren
Testergebnisse ähnliche
NOX-Emissionen hatten, aber die letzteren
Tests hatten höhere Partikelemissionen.
Eine weitere Untersuchung hat ergeben, dass die höhere Partikel-
und geringere Wärmeabgabe
beim zweiten Impuls eine Ergebnis eines Defekts bei der Treibstoffeinspritzung
waren, was verursachte, dass der zweite Impuls einen geringeren
Einspritzdruck als der erste Treibstoffimpuls hatte.
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Beim Überdenken
der Wechselwirkung zwischen dem geringeren Druck beim zweiten Impuls; der
geringeren Wärmeabgabe,
die dadurch entstand, und der höheren
Partikelemissionen vom Motor, schien es, dass der geringere zweite
Impulseinspritz druck zu einer unvollständigeren Verbrennung führte, als
es der Fall ist, wenn der Druck im ersten und im zweiten Impuls
gleich waren. Man glaubt, dass dieser Effekt auftritt, da der zweite
Impuls – der
auftritt wenn der Kolben sich vom TDC wegbewegt und der Kammerdruck
und die Kammertemperatur von den optimalen Verbrennungsbedingungen
abfallen – in
der Verbrennungskammer schlecht durchmischt wird. Niedrigdruckstrahlen
von Treibstoff, die von den Einspritznadeln eingespritzt werden,
können
kohäsiver sein
und größere Sprühtropfen
aufweisen, wohingegen Hockdruck-, Hochgeschwindigkeitsstrahlen mehr
zerstäubt
sein können
und kleinere Tropfen aufweisen können
und daher mehr Oberfläche,
an der die Verbrennung initiiert werden kann, schaffen können. Daher
könnte
der zweite Impuls mit niedrigerem Druck mehr zur unvollständigen Verbrennung neigen.
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Es
wurde dann die Hypothese aufgestellt, dass da geringerer zweiter
Impulsdruck nachweislich zu ähnlichem
NOX-Gehalt aber höherem Partikelgehalt führt, als
wenn konstanter Einspritzdruck zwischen den Pulsen gehalten wurde,
ein höherer
Einspritzdruck für
den zweiten Impuls geringere Partikel mit ähnlichem NOX-Gehalt
ergeben sollte. Diese Situation ist nützlicher als die herkömmliche
Situation, wo der Ruß/NOX-Tradeoff Anlass für höheres NOX gibt, wenn
Ruß reduziert
wird. Es wird die Theorie aufgestellt, dass geringere Partikel aus
einem oder mehreren von einigen Faktoren sich ergeben sollten. Erstens
kann man durch Aufteilen von Treibstoff in mehrere Impulse, statt
in einem einzigen Puls, eine kontrolliertere Verbrennungsrate und
verringerte Emissionen erhalten als im Vergleich mit Einzeleinspritzung.
Zweitens wird höherer
Einspritzdruck feiner strukturierte Treibstoffwolken mit besserer
Treibstoffzerstäubung/-dispersion
und größerer Oberfläche schaffen,
was eine bessere Vermischung und komplettere Verbrennung fördert. Drittens,
wird bei Einspritzung eines zweiten Impulses mit höherem Einspritzdruck
und zu einem Zeitpunkt wenn der Kolben sich aus dem Zylinder zurückzieht
(und der Druck fällt)
der Druck in der Verbrennungskammer wieder verstärkt und die Verbrennungsbedingungen
gefördert.
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Es
wird angemerkt, dass, abweichend von der vorliegenden Erfindung,
das Mehrfacheinspritzkonzept mit zunehmendem Druck mit Treibstoffladungen
mit gleicher Dauer und zunehmender Einspritzrate in jedem nachfolgenden
Impuls implementiert werden könnte.
In einer solchen Anordnung wird das in jeder Ladung eingespritzte
Treibstoff-volumen sukzessive größer, da
das Volumen das Produkt der Impulsdauer und der Einspritzrate ist.
In der Anordnung gemäß der Erfindung
nimmt das Volumen nicht zu; die abgegebenen Treibstoffladungen haben
sukzessiv größere Einspritzraten,
aber die Ladungen haben alle abnehmendes Treibstoffvolumen und abnehmende
Impulsdauer. Es ist erwünscht
die Einspritzraten zwischen den Mehrfachladungen zu erhöhen, um
das Mischen zu verbessern, aber gleichzeitig ihre Treibstoffvolumina
zu vermindern. Dies wird Ladungen, die die größte Energie enthalten zuerst einspritzen,
wenn der Kolben am nächsten
dem oberen Todpunkt ist, um eine höhere Motoreffizienz zu schaffen.
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Ein
erhöhter
Einspritzdruck während
aufeinander folgender Impulse ist durch geeignetes Modifizieren
derzeit erhältlicher
Treibstoffeinspritzsysteme erzielbar. Beispiele sind in den 2 bis 5 dargestellt,
die herkömmliche
Common-Rail-Einspritzungen (CRI's)
verwenden, dh Ventile (im Allgemeinen solenoidbetätigt), die
an den Einspritzdüsen
fixiert sind. Es soll verstanden werden, dass andere Arten von Ventilen
verwendet werden können
wie elektronische Einheitseinspritzungen (EUI), in denen ein vereinheitlichtes
Volumen an Treibstoff auf hohen Einspritzdruck in der EUI selbst
komprimiert wird.
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Bezugnehmend
auf 2 ist ein rasch ansprechendes impulsbreitenmoduliertes
(PWM) Ventil 21 am Auslass 22 einer Common-Rail 23 (versorgt durch
Treibstoffpumpe 24) angeordnet, mit welcher ein CRI 25 verbunden
ist, wobei der Einspritzdruck des CRI 25 gleich dem Druck
in der Rail 23 ist. Das Ventil 21 und der CRI 25 werden
mit der gleichen Frequenz betätigt.
Beim anfänglichen
Einspritzimpuls wird das Ventil 21 mit einem speziellen
Arbeitszyklus moduliert, der einen bestimmten Anfangseinspritzdruck
bewirkt. Bei jedem folgenden Einspritzimpuls wird das Ventil 21 moduliert,
um für
eine längere
Zeitdauer geschlossen zu bleiben, was das Ansteigen des Drucks in
der Rail 23 bewirkt. Somit wird jedes Mal, wenn der CRI 24 betätigt wird,
der Einspritzdruck/die Einspritzrate erhöht. Abhängig von der Motorgeschwindigkeit
und der Verweildauer zwischen den Einspritzungen, muss die Antwort
des Ventils 21 auf eine Änderung im Arbeitszyklus im
Allgemeinen in der Größenordnung
von 100 ms sein. Es soll verstanden werden, dass die schematische
Darstellung aus 2 zum Zwecke der Einfachheit
nur einen einzigen CRI zeigt, wenn jedoch mehr als ein Zylinder
in einem Motor vorhanden ist, würden
mehr als ein CRI und eine Common-Rail benötigt werden (mindestens eine
pro Zylinder).
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3 zeigt
dann eine andere Vorrichtung, um Mehrfacheinspritzungen mit zunehmendem
Einspritzdruck in aufeinanderfolgenden Einspritzimpulsen zu bewirken.
Ein PWM Ventil 31 ist an einem Auslass einer Treibstoffpumpe 32 angeordnet,
welche zu ihrer Versorgung zurückführt. Ein
anderer Auslass der Treibstoffpumpe 32 versorgt eine Common-Rail 33,
welche ihrerseits einen CRI 34 versorgt. Das Ventil 31 wird
wie in der Vorrichtung aus 2 moduliert,
wodurch der Rail- (und Einspritz-)druck bei der Versorgung der Common-Rail 33 gegenüber dem bei
der Rückkehr
zur Common-Rail 33 reguliert wird.
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4 zeigt
noch eine andere Vorrichtung, bei der Treibstoffversorgungspumpen 41 und 42,
die jeweils auf geeignete erste und zweite Impulseinspritzdrücke (unter
Annahme eines Dualimpuls-Mehrfacheinspritzschemas) eingestellt sind,
mit einer Common-Rail 43 über entsprechende schnellschaltende
Ventile 44 und 45 verbunden sind. Vor der anfänglichen
Impulseinspritzung wird das Ventil 44 zwischen der Niederdruckpumpe 41 und
der Common-Rail 43 geöffnet.
Der CRI 46 kann dann betätigt werden, um einen Treibstoffimpuls
auf dem ersten niedrigeren Druck abzugeben. Nachdem der erste Treibstoffimpuls
abgegeben wurde, wird das Ventil 44 zwischen der Niedrigdruckpumpe 41 und
der Common-Rail 43 geschlossen und das Ventil 45 zwischen
der Hochdruckpumpe 42 und der Common-Rail 43 wird
geöffnet.
Der CRI 46 kann dann betätigt werden, um einen Treibstoffimpuls
mit dem zweiten höheren
Druck abzugeben. Das Hochdruckventil 45 wird dann geschlossen
und das Niederdruckventil 44 geöffnet und der Druck in der
Common-Rail 43 wird für
den ersten Impuls im nächsten Verbrennungszyklus
zurückgesetzt.
Es soll verstanden werden, dass, wenn mehr als zwei Impulse für jeden
Verbrennungszyklus gewünscht
sind, zusätzliche
Pumpen und Ventile wie erforderlich hinzugefügt werden können.
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5 stellt
eine Vorrichtung ähnlich
jener aus 4 dar, aber hier ist jede Pumpe 51 an
ihre eigene Common-Rail 52 gekoppelt und ein Ventil 53 ist zwischen
jeder Rail 52 und dem CRI 54 angeordnet. Da jeder
Druck seiner eigenen Rail zugeordnet ist, minimiert diese Ausführungsform
das Treibstoffvolumen, das Druck ändern muss.
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Man
versteht, dass die verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen
oben gezeigt und beschrieben wurden, um verschiedene mögliche Merkmale
der Erfindung und die verschiedenen Arten, in welchen diese Merkmale
kombiniert werden können, zu
zeigen. Neben dem Kombinieren der verschiedenen Merkmale der obigen
Ausfüh rungsformen
in verschiedenen Weisen, werden andere Modifikationen auch als im
Rahmen der Erfindung liegend betrachtet. Es folgt eine beispielhafte
Liste solcher Modifikationen:
Erstens, soll während dieses
Dokument im Allgemeinen die Erfindung in Bezug auf ein Dualimpuls-Mehrfachinjektionsschema
beschreibt, verstanden werden, dass die Erfindung mit mehr als zwei
Treibstoffimpulsen, die eingespritzt werden, umgesetzt werden kann.
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Zweitens,
sind zahlreiche andere Vorrichtungen um das Mehrfacheinspritzschema
der Erfindung zu bewirken neben jenen, die in den 2 bis 5 gezeigt
sind, möglich.
Die Vorrichtungen, die in diesen Figuren dargestellt sind, stellen
nur Modifikationen dar, die an bestehenden Systemen gemacht werden
können,
um sie für
die Implementierung der Erfindung anzupassen, und es ist möglich, andere
nützliche
Modifikationen bestehender Systeme zu entwickeln oder neue Vorrichtungen,
die speziell für
die Verwendung mit der Erfindung entworfen sind, zu entwickeln.
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Drittens,
kann die Erfindung mit anderen bekannten Mitteln zur Reduzierung
von Emissionen oder zur Verbesserung der Motorleistung auf andere Weise
implementiert werden. Beispielsweise haben frühere Untersuchungen gezeigt,
dass Exhaust Gas Recirculation (EGR) nützlich für die Reduzierung von NOX-Emissionen sein kann (siehe, z.B. Montgomery, D.
T., und Reitz, R. D., „Six-mode
Cycle Evaluation of the Effect of EGR and Multiple Injections on
Particulate and NOX Emissions from a D.
I. Diesel Engine", SAE
Paper 960316, SAE Transactions, Vol. 105, Section 3, Journal of
Engines, pp. 356-373, 1996).
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Die
Erfindung soll nicht auf die bevorzugten Ausführungsformen, die oben beschrieben
sind, beschränkt
sein, sondern soll vielmehr nur durch die unten angeführten Ansprüche beschränkt sein.
Somit umfasst die Erfindung alle anderen Ausführungsformen, die in den Umfang
dieser Ansprüche
fallen.