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Die
Erfindung betrifft eine Wiedergabevorrichtung zum Lesen von Informationen
von einer Spur eines Informationsträgers, der in der Wiedergabevorrichtung
untergebracht werden kann, wobei der Informationsträger eine
erste Variation eines ersten physikalischen Parameters aufweist,
wobei die erste Variation den auf dem Informationsträger aufgezeichneten
Informationen entspricht, und wobei der Informationsträger in der
Lage ist, eine zweite Variation eines zweiten physikalischen Parameters
aufzuweisen, wobei der zweite physikalische Parameter sich vom ersten
physikalischen Parameter unterscheidet, wobei die Wiedergabevorrichtung
Folgendes umfasst:
- – Abtastmittel zum Abtasten
des Informationsträgers
und Emittieren eines ersten Detektionssignals, das in Abhängigkeit
von der ersten Variation eine erste Signalvariation aufweist, und
Emittieren eines zweiten Detektionssignals, das in Abhängigkeit
von der zweiten Variation eine zweite Signalvariation aufweist;
- – Verschiebungsmittel
zum Bewirken einer relativen Verschiebung der Spur in Bezug auf
die Abtastmittel;
- – Decodierungsmittel
zum Umwandeln des ersten Detektionssignals in ein dekodiertes Signal
in Abhängigkeit
von der ersten Signalvariation, wobei die Decodierungsmittel erste
Phasenregelkreis-Mittel umfassen, und
- – Detektionsmittel
zum Ermitteln der zweiten Variation des zweiten physikalischen Parameters
mittels des zweiten Detektionssignals in einem zweiten Frequenzspektrum,
das außerhalb
eines ersten Frequenzspektrums der ersten Signalvariation liegt.
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Eine
Ausführungsform
dieser Wiedergabevorrichtung gemäß dem einleitenden
Satz ist aus EP-A-0 930 614 bekannt.
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Im
Fall von dieser bekannten Wiedergabevorrichtung werden die Detektionsmittel
verwendet, um zu bestimmen, ob eine zweite Variation auf dem Informationsträger vorhanden
ist. In Abhängigkeit von
dem Vorhandensein oder der Abwesenheit der zweiten Variation, werden
die Decodermittel aktiviert beziehungsweise deaktiviert. Vorrichtungen,
die herkömmlich
verwendet werden, um Informationen auf Informations trägern zu
kopieren, kopieren die erste Variation, die die Informationen darstellt,
ohne dass die zweite Variation des zweiten physikalischen Parameters
kopiert wird. Bei Abwesenheit der zweiten Variation kann die Wiedergabevorrichtung
die Decodierungsmittel im Fall eines kopierten Informationsträgers deaktivieren.
Dies macht das Kopieren von Informationsträgern schwierig.
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Die
Detektionsmittel umfassen zweite Phasenregelkreis-Mittel. Phasenregelkreis-Mittel
umfassen allgemein einen Oszillator zum Erzeugen eines Oszillationssignals
einer bestimmten Frequenz, wobei die Frequenz von einem Eingangssignal
abhängt, Phasendetektionsmittel
zum Ermitteln einer Phasendifferenz zwischen dem Eingangssignal
und dem Oszillationssignal, wobei ein Phasendifferenzsignal erzeugt
wird, das die Phasendifferenz anzeigt, und Filtermittel zum Filtern
des Phasendifferenzsignals und zum Emittieren eines gefilterten
Signals, das als das Eingangssignal für den Oszillator dient.
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Das
zweite Detektionssignal wird an einen Eingang der zweiten Phasenregelkreis-Mittel
geliefert. Die Frequenz des Oszillationssignals wird auf die Frequenz
des zweiten Detektionssignals abgestimmt. Wenn das Abstimmen erfolgreich
war, werden die zweiten Phasenregelkreis-Mittel gerastet. In diesem
Fall emittiert das Detektionsmittel ein Signal, um anzuzeigen, dass
die zweite Variation auf dem Informationsträger vorhanden ist.
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Ein
Beispiel der ersten Variation des ersten Parameters ist die Variation
in der Reflexion der Fläche
des Informationsträgers.
In diesem Fall umfassen die Abtastmittel einen Laser, der das Einfallen
eines Lichtstrahls auf der Fläche
bewirkt. Durch Schreiben einer bestimmten Folge von reflektierenden
und nicht reflektierenden Bereichen auf der Fläche können Informationen auf dem
Informationsträger
untergebracht werden. Die Folge von Bereichen bildet die vorhergehend
genannte Spur. Andere Variationen von anderen physikalischen Parametern
sind auch möglich.
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Die
zweite Variation des zweiten physikalischen Parameters kann auch
auf unterschiedliche Arten ausgeführt werden. Ein Beispiel einer
solchen Variation ist eine Variation in der radialen Distanz der Spur
in Bezug auf das Rotationszentrum der Wiedergabevorrichtung, wo
die Verschiebungsmittel Rotationsmittel zum Rotieren des Informationsträgers umfassen.
Die Variation kann die Form von einer Welle von einer bestimmten
Frequenz annehmen. Die Frequenz kann auch variiert werden. Diese
Variation wird als Wobbeln der radialen Spur bezeichnet. Ein weiteres
Beispiel ist eine Variation in der Breite der Bereiche. Diese Variation
bewirkt eine Modulation des Strahls, der die Spur abtastet. Wenn
das Frequenzspektrum dieser Variation nicht das erste Frequenzspektrum
der ersten Variation überlappt,
sind die Detektionsmittel in der Lage, das Vorhandensein dieser
Variation zu bestimmen.
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Beispiele
solcher Wiedergabevorrichtungen sind CD-, DVD- und DVR-Wiedergabevorrichtungen.
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Ein
Nachteil der bekannten Wiedergabevorrichtung ist, dass die Detektionsmittel
zusätzliche Bauelemente,
wie beispielsweise Phasenregelkreis-Mittel erfordern, und demzufolge
wird die Wiedergabevorrichtung vergleichsweise teuer.
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Aufgabe
der Erfindung ist das Schaffen einer Wiedergabevorrichtung, die
weniger Bauelemente für
die Detektionsmittel erfordert.
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Diese
Aufgabe wird mittels der Wiedergabevorrichtung gemäß der Erfindung
erfüllt,
in der die Detektionsmittel derart ausgeführt sind, dass erste Phasenregelkreis-Mittel
der Decodierungsmittel verwendet werden, um die zweite Variation
zu ermitteln.
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Wenn
die zweite Variation im ersten Detektionssignal ermittelt werden
kann, kann das erste Detektionssignal auch als ein zweites Detektionssignal dienen.
In diesem Fall kann das Ermitteln der zweiten Variation durch Abstimmen
auf das Frequenzspektrum der zweiten Variation erreicht werden.
Wenn die ersten Phasenregelkreis-Mittel auf die Frequenz der zweiten
Variation rasten können,
können
die Detektionsmittel ein Signal emittieren, das anzeigt, dass die zweite
Variation vorhanden ist. Bei Abwesenheit dieses Signals können die
Decodierungsmittel zum Beispiel deaktiviert werden, wodurch das
Kopieren eines Informationsträgers
erschwert wird.
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Im
Fall der Wiedergabevorrichtung erfordern die Detektionsmittel keine
zusätzlichen
Phasenregelkreis-Mittel, da sie die bereits vorhandenen ersten Phasenregelkreis-Mittel
der Decodierungsmittel verwenden. Demzufolge sind weniger Bauelemente
erforderlich und die Wiedergabevorrichtung kann kostengünstiger
hergestellt werden.
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In
einer Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung umfasst die zweite Variation eine radiale Wellenbewegung
in der Spur.
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Eine
radiale Wellenbewegung in der Spur ist eine wellenförmige Variation
der radialen Position der Spur schräg zur Richtung der Spur, wobei
die radiale Wellenbewegung hiernach auch als radiales Wobbeln bezeichnet
wird. Alle CD-basierten und DVD-basierten
beschreibbaren und wiederbeschreibbaren Formate haben eine Variation
des radialen Wobbelns in der vorhergehend genannten Spur. Zum Beispiel kann
das Ermitteln des Vorhandenseins eines radialen Wobbelns in der
Spur zum Schutz gegen unerwünschtes
Kopieren nützlich
sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung umfasst die Wiedergabevorrichtung ferner
Schaltmittel, die ausgeführt
sind, um zwischen einem ersten und einem zweiten Zustand umzuschalten,
wobei die Phasenregelkreis-Mittel im ersten Zustand mit dem ersten
Detektionssignal verbunden sind, und die Phasenregelkreis-Mittel
im zweiten Zustand mit dem zweiten Detektionssignal verbunden sind.
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Diese
Ausführungsform
ist nützlich,
wenn das erste Detektionssignal nicht das zweite Detektionssignal
umfasst. Mittels der ersten Schaltmittel ist es möglich, zu
wählen,
ob das erste und/oder zweite Detektionssignal mit den Phasenregelkreis-Mitteln verbunden
ist.
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In
einer spezifischeren Form dieser Ausführungsform kann das zweite
Detektionssignal verwendet werden, um zu bewirken, dass die Abtastmittel der
Spur folgen. Dies ergibt den Vorteil, dass bereits bestehende Detektionssignale
verwendet werden, um die zweite Variation zu ermitteln. In der Praxis sind
verschiedene Beispiele der Verwendung von Detektionssignalen in
Wiedergabevorrichtungen zum Folgen der Spur durch die Abtastmittel
bekannt. Die nächsten
zwei Ausführungsformen
der Wiedergabevorrichtung gemäß der Erfindung
machen Gebrauch von solchen Detektionssignalen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das zweite Detektionssignal ein radiales Gegentaktsignal,
um der Spur zu folgen. Ein Beispiel eines radialen Gegentaktsignals
ist das 3-Strahlen-Gegentaktsignal. Im Fall des 3-Strahlen-Gegentaktsignals
erzeugen die Abtastmittel drei Lichtstrahlen: einen Hauptstrahl zum
Erzeugen des ersten Detektionssignals und zwei Nebenstrahlen zwischen
denen die erwünschte Spur
eingeklemmt ist. Ein Nebenstrahl wird sowohl radial als auch tangential
in eine positive Richtung in Bezug auf den Hauptstrahl verschoben,
und der andere Nebenstrahl wird sowohl radial als auch tangential
in eine negative Richtung in Bezug auf den Hauptstrahl verschoben.
Die Verschiebung in die radiale Richtung beträgt ein Viertel der Distanz
zwischen den Spuren. Durch Verwenden einer separaten Diode zum Umwandeln
von jedem reflektierten Nebenpunkt kann ein radiales Spureinstellungssignal
erzeugt werden. In diesem Fall werden die Signale mit Ursprung von
den Dioden voneinander subtrahiert. Das vorhergehend genannte radiale
Wobbeln kann mittels des Gegentaktsignals einfach ermittelt werden. Gegentaktsignale
werden häufig
in Wiedergabevorrichtungen wie beispielsweise CD-Spielern verwendet.
Es ist vergleichsweise einfach, diese Vorrichtungen zum Ermitteln
der zweiten Variation geeignet zu machen. Zusätzlich zur einfachen Ausführung der Detektionsmittel
genügt
es, Schaltmittel hinzuzufügen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das zweite Detektionssignal ein differentielles Phasendetektionssignal
zum Folgen der Spur. Das differentielle Phasendetektionssignal wird
hiernach als DPD-Signal bezeichnet. Das Folgen der Spur mittels
des DPD-Signals wird in Wiedergabevorrichtungen wie beispielsweise
DVD-Spielern häufig
durchgeführt.
In diesem Fall erzeugen die Abtastmittel einen Lichtstrahl, der
nach der Reflexion durch eine Diode empfangen wird, die vier Detektionsflächen hat,
wonach jede Detektionsfläche
in Abhängigkeit
von dem Betrag an Licht, das auf die Flächen einfällt, ein Signal emittiert.
Zum Erzeugen des DPD-Signals werden die folgenden Schritte ausgeführt: Signale
mit Ursprung von den Detektionsflächen, die einander diagonal
gegenüberliegen,
werden zusammen addiert, was zwei Summensignale ergibt, die Phasendifferenz
zwischen den Summensignalen wird bestimmt, das DPD-Signal ist ein
Maß für diese
Phasendifferenz.
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Die
Wiedergabevorrichtung mit einem DPD-Spureinstellungssignal kann
auch einfach für das
Ermitteln der zweiten Variation angepasst werden. Auch in diesem
Fall ist das Hinzufügen
von Schaltmitteln zusätzlich
zur einfachen Ausführung der
Detektionsmittel ausreichend.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung, die Schaltmittel umfasst, sind die Detektionsmittel
in der Lage, das radiale Wobbeln zu ermitteln, indem sie die folgenden
Schritte ausführen:
- a. Bewirken, dass die Schaltmittel in den zweiten Zustand
schalten;
- b. Bewirken, dass die Verschiebungsmittel die Spur in Bezug
auf die Abtastmittel verschieben, wodurch verursacht wird, dass
die Frequenz der zweiten Signalvariation in eine Bandbreite fällt, auf
die sich die ersten Phasenregelkreis-Mittel abstimmen können;
- c. Bewirken, dass die Phasenregelkreis-Mittel sich auf die zweite
Signalvariation abstimmen;
- d. Emittieren eines zweiten Variationsdetektionssignals, wenn
die Frequenz, auf die die Phasenregelkreis-Mittel abgestimmt sind,
der Rotationsgeschwindigkeit entspricht.
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Phasenregelkreis-Mittel
haben häufig
ein bestimmtes Frequenzband, in dem das Rasten auf Eingangssignale
möglich
ist. Aus diesem Grund wird die relative Ge schwindigkeit zwischen
den Abtastmitteln und der Spur auf einen Pegel gebracht, bei dem
die Frequenz der zweiten Signalvariation in dieses Frequenzband
fällt.
In der Praxis umfassen die Verschiebungsmittel Rotationsmittel,
mittels derer der Informationsträger
rotiert wird. Anschließend
können
die Phasenregelkreis-Mittel sich auf die zweite Signalvariation
abstimmen. Wenn dies möglich
ist, dann kann daraus der Schluss gezogen werden, dass die zweite Variation
auf dem Informationsträger
vorhanden ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung umfasst die Wiedergabevorrichtung ferner
Bestimmungsmittel zum Bestimmen einer Eigenschaft des Informationsträgers mittels
der zweiten Variation. Zum Beispiel kann der Unterschied zwischen
einer beschreibbaren CD und einer CD-ROM dadurch bestimmt werden,
dass herausgefunden wird, ob die CD ein radiales Wobbeln hat oder
nicht. Beschreibbare CDs haben ein radiales Wobbeln, ROM-CDs nicht.
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Im
Fall einer spezifischeren Ausführung
dieser Ausführungsform
ist die Wiedergabevorrichtung ein DVD-Spieler und die Bestimmungsmittel
sind in der Lage, eine Unterscheidung zwischen einem Informationsträger mit
einem DVD-RW-Format und einem Informationsträger mit einem DVD+RW-Format zu
treffen. Die Unterscheidung zwischen einem Informationsträger mit
einem DVD-RW-Format und einem Informationsträger mit einem DVD+RW-Format
kann als ein Ergebnis der Tatsache getroffen werden, dass die Frequenz
des radialen Wobbelns in beiden Informationsträgern unterschiedlich ist. Durch
Herausfinden, auf welche Frequenz die Phasenregelkreis-Mittel abgestimmt
sind, ist es möglich,
das Format des Informationsträgers
herauszufinden.
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Die
Detektionsmittel einer weiteren Ausführungsform umfassen zusätzlich Mittel
zur Decodierung von zusätzlichen
Informationen, die in der zweiten Variation enthalten sein können. Zum
Beispiel kann das Wobbeln im Fall der Variation des radialen Wobbelns
moduliert werden, wie beispielsweise Frequenzmodulation. Zusätzliche
Informationen können in
dieser Modulation enthalten sein. Die zusätzlichen Informationen können zum
Beispiel einen Code umfassen. Dieser Code kann mit einem vorhergehend bekannten
Code verglichen werden. Wenn diese Codes miteinander übereinstimmen,
kann entschieden werden, das Lesen fortzusetzen oder, wenn sie nicht miteinander übereinstimmen,
kann entschieden werden, das Lesen zu beenden. In diesem Fall benötigen die
Detektionsmittel einen Demodulator, um das radiale Wobbeln zu demodulieren
und Vergleichsmittel zum Vergleichen des demodulierten Codes mit
dem vorhergehend bekannten Code.
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Diese
und andere Gesichtspunkte der Wiedergabevorrichtung gemäß der Erfindung
werden aus den hiernach beschriebenen Ausführungsformen ersichtlich und
unter Bezugnahme darauf erklärt
werden.
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In
den Zeichnungen:
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zeigt 1 eine
Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung, in der ein Informationsträger untergebracht
ist;
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ist 2a eine
Draufsicht eines Informationsträgers;
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zeigt 2b einen
Teil einer Spur mit einer Variation des radialen Wobbelns;
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zeigt 2c einen
Teil einer Spur, die eine Variation in der Breite hat;
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zeigt 2d einen
Teil einer Spur, die eine Variation in der Höhe hat;
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zeigt 3 eine
Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung, die Schaltmittel umfasst;
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zeigt 4 die
drei Strahlen auf der Spur im Fall von 3-Strahlen-Gegentakt-Spureinstellung;
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zeigt 5 ein
Beispiel einer Photodiode zum Umwandeln des reflektierten Hauptstrahls
in das erste und das zweite Detektionssignal;
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zeigt 6a ein
Beispiel des Spurfolgens mittels eines Lichtstrahls, wobei der Lichtstrahl
der Spur radial im Zentrum der letzteren folgt;
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zeigt 6b ein
Beispiel des Spurfolgens mittels eines Lichtstrahls, wobei der Lichtstrahl
der Spur radial dem Zentrum der letzteren entlang folgt;
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zeigt 6c ein
Beispiel des Spurfolgens mittels eines Lichtstrahls, wobei der Lichtstrahl
der Spur radial dem Zentrum der letzteren entlang, und, in Bezug
auf 6b, auf der anderen Seite der Spur folgt;
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zeigt 7 die
Schritte, die die Detektionsmittel ausführen können, um das Wobbeln zu ermitteln;
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zeigt 8 ein
Beispiel von zusätzlichen
Mitteln zum Decodieren von zusätzlichen
Informationen.
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In 1 ist
der Informationsträger 2 in
einer Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung gemäß der Erfindung
untergebracht. Die Verschiebungsmittel 3, die vorhanden
sind, sind in der Lage, die Spur 1 in Bezug auf die Abtastmittel 4 zu
verschieben. In der Praxis umfassen die Verschiebungsmittel 3 oft Rotationsmittel,
die die Rotation des Informationsträgers 2 bewirken. Die
Abtastmittel 4 tasten die Spur 1 auf dem Informationsträger 2 ab.
In diesem Verfahren werden ein erstes Detektionssignal D1 und ein
zweites Detektionssignal D2 erzeugt. D1 wird an die Decodierungsmittel 5 übertragen.
Die Decodierungsmittel 5 umfassen Phasenregelkreis-Mittel 51.
Die Detektionsmittel 6 sind in der Lage, die Phasenregelkreis-Mittel 51 der
Decodierungsmittel 5 zu verwenden, um die zweite Variation
zu ermitteln.
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2a ist
eine Draufsicht des Informationsträgers 2 und der Spur 1.
Die zweite Variation kann auf verschiedene Arten ausgeführt werden. 2b ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der Spur, die hiernach als Teilspur 16 bezeichnet
wird, wobei die zweite Variation ein radiales Wobbeln umfasst. Die Bereiche 8,
die gezeigt werden, sind so genannte „Pits" 8. Die Pits 8 können zum
Beispiel eine Differenz in der Höhe
in der Fläche
des Informationsträgers 2 sein.
Eine Folge von Pits 8 bildet die Spur 1, wobei
die Pits die erste Variation sind, in der die Informationen enthalten
sind. In 2c umfasst die zweite Variation
die Breite der Pits 8. 2d schließlich zeigt
die Variation in der Höhe
der Pits 8. In diesem Fall wird der Informationsträger 2 im
Querschnitt gezeigt.
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Das
erste Detektionssignal D1 und das zweite Detektionssignal D2 werden
an die Phasenregelkreis-Mittel 51 geliefert. Die Phasenregelkreis-Mittel 51 können derart
ausgeführt
werden, dass sie in zwei Modi arbeiten können, d.h. ein erster Modus,
in dem das Rasten auf das erste Detektionssignal D1 stattfindet,
wodurch das Erzeugen des decodierten Signals DS bewirkt wird, und
ein zweiter Modus, in dem das Rasten auf das zweite Detektionssignal
D2 stattfindet.
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In
der Ausführungsform
der Wiedergabevorrichtung, die in 3 gezeigt
wird, werden die Schaltmittel 7 zum Schalten zwischen dem
ersten Modus und dem zweiten Modus verwendet. Diese Ausführungsform
kann sehr einfach ausgeführt
werden, da die Decodierungsmittel nur geringfügigen Änderungen unterzogen werden
und davon abgesehen sind nur Schaltmittel notwendig. Die Decodierungsmittel
werden oft in IC-Form integriert, derart dass ein Anpassen dieser
Mittel schwierig wäre.
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Wie
in 4 gezeigt, werden im Fall von 3-Strahlen-Gegentakt-Spureinstellung
drei Lichtstrahlen 9, 10 und 11, d.h.
ein Hauptstrahl 9, ein erster Nebenstrahl 10 und
ein zweiter Nebenstrahl 11, durch die Abtastmittel 4 erzeugt.
Der erste Nebenstrahl 10 wird in einer bestimmten Distanz
vom Hauptstrahl 9 in der tangentialen Richtung und der radialen
Richtung projiziert. Der zweite Nebenstrahl 11 wird in
der gleichen Distanz aber in den entgegengesetzten tangentialen
und radialen Richtungen projiziert. Die Reflexionen der Nebenstrahlen 10, 11 werden
durch Dioden empfangen und in zwei Nebensignale umgewandelt. Das
zweite Detektionssignal D2, das als ein Spureinstellungssignal verwendet
werden kann, wird durch Subtrahieren der Nebensignale voneinander
erzeugt. Die zweite Variation, die aus einem radialen Wobbeln resultiert,
kann vergleichsweise einfach im resultierenden Gegentaktsignal ermittelt
werden.
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Im
Fall von DPD-Spureinstellung wird nur ein Lichtstrahl erzeugt. Nach
der Reflexion trifft der Strahl auf einer Photodiode ein, die in
vier Flächen
A, B, C, D, siehe 5, unterteilt ist. Der Pfeil,
der in 5 gezeigt wird, zeigt die Richtung der Photodiode
durch die Spur 1 an. Zum Erzeugen eines DPD-Signals werden
die Signale mit Ursprung von Phase A und Phase C addiert, und die
Signale mit Ursprung von Phase B und Phase D werden addiert. Das DPD-Signal
ist ein Maß der
Phasendifferenz zwischen den zwei resultierenden Summensignalen.
In 6a zeigt der Pfeil, wie der Lichtstrahl sich durch die
Pits 8 bewegt. In 6a trifft
der Lichtstrahl auf der Mitte der Pits ein, was ein Anzeichen für gute Spureinstellung
ist. Die Summensignale A + C und B + D zeigen keine Phasendifferenz
an. In diesem Fall ist das DPD-Signal klein. In 6b trifft
der Lichtstrahl nicht in der Mitte der Pits 8 ein. Demzufolge entwickelt
sich eine Differenz zwischen den Summensignalen, wie in 6b gezeigt.
Auch in 6c trifft der Lichtstrahl nicht
in der Mitte der Pits 8 ein aber in Bezug auf 6b trifft
er auf einer anderen Seite der Pits 8 ein. Auch im DPD-Signal
bewirkt eine Wobbelvariation die zweite Signalvariation im DPD-Signal.
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Das
Vorhandensein von radialem Wobbeln kann durch Durchführen der
in 7 gezeigten Schritte ermittelt werden. In Schritt 20 werden
die Schaltmittel 7 in den zweiten Zustand geschaltet. Als Nächstes wird
der Informationsträger 2 in
Schritt 21 auf eine Rotationsgeschwindigkeit gebracht,
bei der die Frequenz der zweiten Variation in einem Bereich liegt,
in dem die Phasenregelkreis-Mittel 51 in der Lage sind,
sich auf diese Frequenz abzustimmen. Dieser Bereich der Phasenregelkreis-Mittel 51 kann auch
auf die Frequenz der zweiten Variation angepasst werden. In Schritt 22 werden
die Phasenregelkreis-Mittel 51 auf diese Frequenz abgestimmt.
Wenn die Frequenz der Rotationsgeschwindigkeit des Informationsträgers 2 entspricht,
wird in Schritt 23 ein Signal emittiert, um anzuzeigen,
dass das radiale Wobbeln ermittelt wurde. Die Frequenz des radialen Wobbelns
kann ein Vielfaches der Rotationsfrequenz sein.
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Die
Detektionsmittel 6 können
mit zusätzlichen
Mitteln zum Decodieren von zusätzlichen
Informationen ausgestattet sein, die in der zweiten Variation enthalten
sein können.
In 8 wird ein Beispiel von solchen zusätzlichen
Mitteln gezeigt. In diesem Beispiel sind die zusätzlichen Informationen in der zweiten
Variation durch Modulation der zweiten Variation enthalten. Das
zweite Detektionssignal D2 wird in 8 an die
Demodulationsmittel 12 geliefert. Zur Demodulation machen
die Demodulationsmittel 12 Gebrauch vom Oszillationssignal 14 mit
Ursprung von den Phasenregelkreis-Mitteln 51. Die zusätzlichen
Informationen können
einen Code C1 umfassen. Mittels der Vergleichsmittel 13 wird
der demodulierte Code C1 mit einem vorhergehend genannten Code C2
verglichen. Wenn diese Codes miteinander übereinstimmen, wird ein Codesignal 15 durch
die Vergleichsmittel 13 erzeugt, um anzuzeigen, dass die Codes
miteinander übereinstimmen.
Das Codesignal 15 kann verwendet werden, um das Lesen der
Wiedergabevorrichtung zu ermöglichen,
um das Lesen fortzusetzen oder, umgekehrt, zu sperren. Auf diese Weise
kann ein Schutz gegen unerwünschtes
Kopieren erreicht werden.